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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Thema gestartet von: Azzu am 15.01.2005 | 01:10
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Demnächst startet meine erste Kampagne unter Verwendung von SilCORE-Regeln.
Für mich ein guter Anlass, es einmal mit einem Thread über dieses Regelsystem zu versuchen - die Frage, ob gut oder schlecht interessiert mich dabei gar nicht, sondern statt dessen konkrete Spielerfahrungen, Probleme, Hausregeln, und so weiter.
Gibt es hier im Forum überhaupt SilCORE-Spieler, oder verstaubt das Regelbuch bei euch nur im Regal? Gebt mal Lebenszeichen von euch ;)!
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Hab das Regelwerk im Schrank stehen, fand es auch eine Weile interessant.
Denke aber, das System könnte sich als unausgewogen verhalten.
Hab es aber nie getestet.
Würde inzwischen M&M vorziehen. (ohne Werbung machen zu wollen)
Bin aber am dazulernen interessiert.
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Ich habe es im Schrank stehen (ach, nee grad verliehen) und nutze es immer wieder einmal um irgendwelche Settings zu testen oder eine Runde Jovian Chronicles zu spielen.
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Ich habe vor Jahren mal eine Cyberpunk-Kampagne mit den Regeln aus Heavy Gear angefangen. Es war noch ein ganzes Stück arbeit notwendig, bis ich es für ein Cyberpunk Setting angepasst hatte.
Mit SilCORE könnte das aber deutlich einfacher sein, weil es ja eigentlich ein universelles Regelwerk sein möchte. Ausprobiert habe ich das aber bis jetzt noch nicht.
Das System an sich gefällt mir aber recht gut.
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Ja, das System gefällt mir auch, ich bin allerdings mittlerweile etwas zwiespältig zu der Complexity, die es früher ja nicht gab.
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@Ein: Was ist denn das Problem mit der Complexity?
Hab keine Ahnung vom System - nur angemerkt - will aber immer gern was dazulernen ;)
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Ich finde die Complexity teilweise ziemlich unsinnig bzw. die Vorgaben, wann man eine hohe Cpx in einer Fertigkeit haben sollte, mehr als unzureichend.
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Komplexität macht eigentlich nur bei Fertigkeiten Sinn, die technischer Art sind oder die Bedienung von Technik voraussetzen. Bei allen anderen Fertigkeiten ist es fast unmöglich, abzugrenzen, ob eine bestimmte Aufgabe jetzt schwieriger, oder komplexer ist, als eine andere. Wenn ich z.B. einschätzen will, ob ein Vertreter einer Alienspezies aufrichtig ist, oder mich anschwindelt - schwierig, komplex, beides? Ist es eine schwierigere oder komplexere Aufgabe, eine strenggläubige Nonne zu verführen, als das betrunkene, einsame Mädel neben mir an der Bar? Deshalb würde ich bei den meisten Fertigkeiten auf Komplexität ganz verzichten.
Ansonsten habe ich Komplexität hergenommen, um festzulegen, welche Kampfmanöver (optionale Regeln für meine Fading Suns Kampagne) ein Charakter beherrscht. Außerdem behandle ich okkulte Kräfte als Fertigkeiten - der Level wird für die Aktivierungswürfe hergenommen, die Komplexität gibt an, welche Kräfte (abgestuft nach deren Macht) beherrscht werden.
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Wird Komplexität in den Regeln anders gehandhabt als Schwierigkeit?
Sind, wenn ich das richtig verstehe, zwei Werte, doch wie wirken sie sich aufs Spiel aus...(mehr Würfel oder weniger- höherer Wurf - Bonuspunkte - usw. )
Kann es mir einfach nicht so recht vorstellen, auch wenn es interessant klingt...
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Die Schwierigkeit gibt den Mindestwurf an, den jemand erreichen muss, um etwas zu schaffen.
Die Komplexität ist ein zweiter Wert, den man in einer Fertigkeit haben kann.
Dieser definiert, wie intensiv man etwas studiert.
Je höher man die Komplexität einer Fertigkeit besitzt, desto breiter sind die Kenntnisse in diesem Gebiet gefächert.
Beispiel Schusswaffen.
Man kann Schusswaffen auf 5 steigern und ist sicherlich ein sehr guter Schütze.
Hat man dabei die Komplexität auf 1, ist man spezialisiert, d.h. man kann sehr gut schießen, aber nur mit Pistolen.
Je höher man die Komplexität besitzt, desto breiter sind die Kenntnisse in diesem Gebiet gefächert.
D.h. wenn man Komplexität auf 5 steigert, aber den Fertigkeitswert auf 1 lässt kann man leidlich schiessen, aber dafür mit allen Waffen, die es so gibt.
Bei Pilot könnte man auf Helikopter, oder einen bestimmten Flugzeugtyp (Propellermaschinen) spezialisiert sein, oder dergleichen.
Ist ein ganz nettes Feature, ich finde es aber eigentlich etwas überflüssig.
Zumal es diese Option auch schon ander (besser?) durch die Regelung von Spezialisierungen (z.B. Shadowrun) gab.
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Danke erstmal für die Antwort.
Ich denek ich verstehe das jetzt etwas besser. Ist wirklich kein so gewöhnlicher Ansatz für eine schon sehr bekannte "Problematik". Meist gibt es entweder einen ganzen Katalog an Fertigkeiten den man sich zulegen müsste, um vielseitig zu sein oder man geht davon aus, das man alles aus dem Gebiet beherrscht und nur evtl. eine Spezialisierung fest legt. Dabei ist der Ansatz von SilCORE eigentlich nur logisch - wenn auch evtl. etwas aufwendig und nicht immer leicht zu handhaben. Man lernt etwas und versteift sich entweder daruf und wird darin immer besser - was man schon ein wenig kann macht auch mehr Spaß. Oder aber man experimentiert mit anderen Dingen herrum und erweitert so seinen Horizont.
Wie sich das allerdings im Spiel gut umsetzten lässt müsste man erst mal noch sehen.
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Hat jemand Erfahrung damit, ab wieviel Stamina+Rüstung ein Charakter den Rahmen des Erträglichen sprengt und durch alltägliche Waffen (Pistolen, kleinere SMGs, Nahkampfwaffen) kaum noch zu verletzen ist (davon ausgehend, dass der Charakter auch in Defense nicht schlecht ist)?
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Ich habe für meine FS-Runde die Kampfmanöver aus dem SilCORE-FAQ/Errata überarbeitet und erweitert:
Hier gibt es die Liste zum Download. (http://www.fadingsuns.de/markus/leminkainen/SilCORE_CombatManeuvers.pdf)
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Zum Schaden: Ab 9mm Pistole * 2, also etwa 30 Punkte, verkraften Charaktere eine Menge. Allerdings gibt es da natürlich immer noch MPs.
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In der ersten Session letzten Samstag sind sogar die Energieschildträger mit Wound Threshold 105 verletzt worden - dabei hatten die Gegner nur einfache Speere. Unkaputtbare Charaktere lassen sich offenbar nicht so einfach erschaffen - Gott sei dank!
Falls jemand was damit anfangen kann: Mein SL-Übersichtsblatt (40 kb PDF) (http://www.fadingsuns.de/markus/SilCORE_GM-Sheet.pdf) über die Werte der Spielercharaktere und/oder NPCs.
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Meine Regelkonversion von SilCORE für Fading Suns ist endlich komplett fertig, zumindest als Beta-Version. Zu haben auf der Fading Suns Wordsmiths Webseite (http://www.fadingsuns.de/) im "Laboratory".
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Wie ich an deinem Initiative Frage sehe überlegtst Du noch wie das ganze schneller werden kann.
Mein Vorschlag wäre pro Runde nur einen Defense Wurf machen zu lassen. Damit könnte ich besser leben als ohne Initiativewurf.
Genaugenommen könnte man den noch am Anfang zusammen mit Initiative würfeln, einfach mit verschiedenfarbigen Würfeln. Mehr als 6-7 Würfel werden es im normalfall nicht.
Da Defense nach deinen Regeln keine Aktion kostet wäre der Wurf halt bestenfalls umsonst.
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Mein Vorschlag wäre pro Runde nur einen Defense Wurf machen zu lassen.
Einen Versuch wär's echt wert... zumindest in Massengefechten!
Außerdem könnte man einen Charakter mit Cplx 2+ in Combat Sense einen einzigen Ini-Wurf für die ganze Gruppe machen lassen, sofern er einen Überblick über das Geschehen hat und Kommandos geben kann.
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Für Cpll. in Combat Sense könntest Du auch spezielle Maneuver einführen. Zwar müsse man aufpassen daß das ganze dann nicht zu unübersichllich wird, aber z.B. könnte man sagen jemand mit Cpl. 3 oder 4 kann jederzeit auf die Aktion eines anderen reagieren aber dafür mit -2 für dieser Aktion und -2 für alle Aktionen in seiner nächsten Runde.
Finde ich unter taktischen Gesichtspunkten interessant.