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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Doc Letterwood am 3.03.2005 | 00:22

Titel: The american way to describe Germany
Beitrag von: Doc Letterwood am 3.03.2005 | 00:22
...oder Deutsch für US-Rollenspielautoren

Da kauft man sich aus lauter Nostalgie mal ein Abenteuer im Rollenspielshop. Warhammer Fantasy, okay. Ein Abenteuer in Marienburg, mh mh. Klingt deutsch. Dying of the ligth. Na, das klingt interessant, vielleicht kann man mal daraus ein paar Ideen klauen. Mal sehen.

*schlägt das Buch auf*

Aha...nette Story...wo stehen die NSC? Ah hier...

Und dann geschah es: Ich musste feststellen, dass amerikanische Rollenspielautoren, wenn sie etwas "Deutsches" oder Deutsch klingendes verwenden, offenbar ein Wörterbuch rauskramen, durchblättern und dann auf irgend ein zufälliges Wort zeigen. Und das nehmen sie dann. Heraus kommen NSC mit den schönen Namen...

...Gustav Steinbock (okay, ist noch harmlos, aber jetzt wird's besser...)

...Ilse Verheilen

...und ihr Kumpel Josef Ausstellen.

Das absolute Highlight aber ist der Protagonist des ganzen, der Böse, der ultimativ Widerliche, der Sohn des Blutgottes Khorne, der absolut voll krasse....

ZAHNARZT THE BODILESS!!!!!

Nee, oder? *augenreib* Doch, da stehts...schwarz auf weiß...
Zahnarzt the Bodiless...der körperlose Dentalmediziner??


Kennt ihr auch solche Klöpse?  :D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: The_Kossack am 3.03.2005 | 00:36
Warte, bis du auf einen NPC names "Kugelschreiber" stösst. Um Warhammer zu spielen, musst du sie alle umbenennen. :)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Cycronos am 3.03.2005 | 00:36
Ja, genau den Klops kenne ich. Hab den mal im monte-cook-Froum erwähnt. Die Leute staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass das in ihren Ohren so böse klingende Zahnarzt nix anderes als Dentist heißt...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Scorpio am 3.03.2005 | 00:45
Ach... Warhammer...
Wir hatten auch NSCs namens Schneekette und Lufthansa.
Von der Adelsfamile Schlagetod (oder so) mal abgesehen...

Mal sehen wie das neue Warhammer damit umgeht :).
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bomilkar am 3.03.2005 | 00:50
Warhammer ist mittlerweile berühmt-berüchtigt für seine Vergewaltigung deutscher Namen. Soweit ich weiß (es gab da ein Interview in einer Warpstone-Ausgabe), sind sich die Autoren dieser Tatsache durchaus bewußt. Für mich zählt das ganze ganze zum schwarzen, britischen Humor (!), der erkärtermaßen Teil der Warhammer-Welt ist. Selbstverständlicherweise kann  man jedoch als deutscher Spielleiter beispielsweise keinen Untoten mit dem Nachnamen "Gespenst" herumlaufen lassen, und sollte alleine schon deswegen eine Umbenennungen vornehmen.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: ragnar am 3.03.2005 | 11:33
Bertrifft den Titel: Ist Warhammer nicht Birtisch? Ich meine, man muß ja nicht alles den Ammis anlasten ;)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: ragnar am 3.03.2005 | 11:34
Gab's da nicht auch diese Elendlange Abenteuerkampange bei dem der Hauptschuldige am Königlichen Hof (den man schon am Anfang trifft, aber nicht enttarnen kann) mit Nachnamen Verräter oder so heißt!?
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: /dev/null am 3.03.2005 | 11:40
ich bin meist bei den Namen geblieben (stark modifizierte Enemy within-Kampane), weil sie irgendwie auch schräg-cool waren, allerdings habe ich sie öfters mal ausgetauscht. Als die Spieler dann merkten dass Herr "Verräter" eben nicht derselbige war gabs auch keine Probleme mehr. War manchmal ganz witzig, wie sie sich nur durch einen Namen auf eine falsche Fährte haben locken lassen.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 3.03.2005 | 13:03
Ich hab da mal von einem Kriminalabenteuer (keine Ahnung welches System) gehört, in dem es zwei NSCs namens "Opfer" und "Täter" gibt. :)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Don Kamillo am 3.03.2005 | 13:14
Die Namen bei WFRP sind echt witzich...

Also der Vampirt-Fürst "Count Lutger von Bleistift" ( Man habe ich Angst... )
oder die Heilerin "Wanda Weltschmerz" um noch ein paar neue zu nennen,
oder der Magier Johann Zauberlich...

Herrlich! Aber den Typen verzeihe ich es! Es ist halt oldschool!!!
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ruinenbaumeister am 3.03.2005 | 13:43
Wanda Weltschmerz - das ist ja fast schon ein Scheibenwelt-Name!  :d
Neben Esmeralda Wetterwachs und Sybil Käsedick klänge er ziemlich gut, finde ich.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Don Kamillo am 3.03.2005 | 14:08
@ all: Aber wenn ihr mal wirklich schlechte Namen und das entsprechende schlechte Abenteuer sehen wollt:
Dragonlance DL 15 - World of Krynn ( Müsste es sein ) - Darin das Abenteuer Dargaard Keep. Ich persönich habe noch nie soviel Aneinanderreihung von Müll irgendwo gesehen!
- inkl. Lich als Torwache, Beholder-Gast, der mit diesem Lich im Clinch liegt, der Tarraske im Thronsaal, Mumien, die Verstecken spielen, gegnerischen Grupen mit echt gruseligen Namen, ich sage nur Larri Harriharri ( ich werde den Rest editieren, wenn ich es nicht vergesse! ), dazu echte Drowcharaktere... und das auf Krynn ( genauso schlimm wie das Dragonlance-Abenteuer mit dem abgestürzten Drow-Raumschiff aus Krynnspace ) Die Raumbeschreibungen... echt zum Schiessen. Keine Ahnung, ob das hier reinpasst, eigentlich nicht, aber ich musste es mal loswerden...Und alle, die es kennen, stimmen mir zu!!!
In diesem Schloß läuft echt mal alles rum, was AD&D an Monstern zu bieten hat, sogar nicht existente...

ES IST UNFASSBAR!!!
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Noshrok Grimskull am 3.03.2005 | 15:05
Wanda Weltschmerz - das ist ja fast schon ein Scheibenwelt-Name!  :d
Neben Esmeralda Wetterwachs und Sybil Käsedick klänge er ziemlich gut, finde ich.

Wobei letztere ja nur die übersetzten Namen sind. Im Orginal sind's Esmeralda Weatherwax (OK, kaum anders) und Sybil Ramkin (wie die gleichnamigen Berge auf der Scheibenwelt).

Ich möchte außerdem nur an den schicken Landstrich namens "Bluetspur" bei Ravenloft erinnern...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Odin am 3.03.2005 | 15:20
Auch wenn es jetzt die Japaner betrifft Eifern sie den Amis echt nach.

Sieg Wahrheit ( Capcom/ Hauptheld / Legion)

Juni Hausen/ Faust ( Legend of the Overfind)

Schuldig ( Weiß Kreuz)

Traum Mountain ( Star Ocean)

SEELE ( Neon Genesis Evangelion)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ralf am 3.03.2005 | 15:29
Ohja, Ravenloft ist auch gut für sowas.
zB. der See "Lake Kriegsvogel" oder die schönen Städtchen "Teufeldorf", "Ludendorf" und "Neufurchtenburg".

Und da soll man als SL ernst bleiben.
"Wo wollt ihr denn übernachten, in [hier einen beliebigen Namen einsetzen] oder in NEUFURCHTENBURG?"
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bad Horse am 3.03.2005 | 15:31
Ja, aber solche Namen gibt´s tatsächlich... ich denk da nur an "Niederorken" und "Oberorken", ganz in der Nähe von "Wetter" und "Todenhausen"... "Hüttengesäß" und "Linsengericht" mal gar nicht zu erwähnen.  ;)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bitpicker am 3.03.2005 | 15:33
Meine Güte, dagegen sind meine Standardbeispiele für Sprachvergewaltigung im Rollenspiel ja langweiliger Scheiß...

In Shadowrun gibt es einen Club 'der Nachtmachen' (ich weiß bis heute nicht, was das soll), und in Unknown Armies ein Buch namens 'das Garten'. In der Fernsehserie 'Dead Like Me' treffen sich die Protagonisten immer in einem Restaurant namens 'der Wafflehaus'. Es scheint ein Gesetz zu geben, das es amerikanischen Autoren verbietet, irgendwas grammatisch richtig zu machen. Im Zeitalter des Internet, wo es sicher spielend einfach ist, einen Deutschen zu finden, den man fragen kann, ist das mega-peinlich.

Robin
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 3.03.2005 | 15:35
Juni Hausen/ Faust
Du meinst Faust Münchhausen II. ;D
(Die Japaner kommen bloss nicht so ganz mit der Aussprache zurecht)
Zitat
SEELE ( Neon Genesis Evangelion)
... und nicht zu vergessen NERV und GEHIRN und diverse Dialoge ("Think german!" "... Baumkuchen?" ;D). Die Namen der Organisationen haben allerdings tatsächlich ihren Sinn und sind nicht zufällig gewählt.
Ähnlich wie bei Argentosoma, wo Kampfroboter vom Typ "Sarg" benutzt werden, die tatsächlich Särge sind (gut, auf die später vorkommenden Mechas vom Typ "Tod" trifft das dann nicht mehr zu).

Bei japanischer Unterhaltung gibts aber noch mehr. Beispielsweise den mächtigen Magier "Sacher Torte" aus Bakuretsu Hunters (wobei in dem Anime viele Charaktere wie Süssigkeiten oder Desserts heissen) oder "Dark Schneider" aus Bastard (wobei der nach einem Typen namens Dirkschneider benannt ist, aus mir unbekannten Gründen)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: ragnar am 3.03.2005 | 15:36
Ravenloft fand ich abgesehen von blutspur, nicht sooooo schlimm. Die Namen klingen wenigstens so als ob es sie wirklich geben könnte (http://www.cityreview.at/niederoesterreich/teufelsdorf/). Wobei ich mich bei Ludendorf dann doch immer köstlich amüsieren konnte(Und die Beschreibung des Dorfes klingt dann weit harmloser als der Name einen Glauben macht).
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bad Horse am 3.03.2005 | 15:36
@ Bitpicker: Bei UA "Das Garten" steht aber sogar im Text, daß das falsch ist und es "Der Garten" heißen müßte... die Autorin war wohl aus dem Saarland...  ;) Und "Der Wafflehaus" ist irgendwie kultig.  ;)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Stahlengel am 3.03.2005 | 15:36
Da muß ich kurz verteidigend anmerken:

Myuni Hausen/ Faust ( Legend of the Overfind)

Bei WeißKreuz Schuldig ist es wenigstens Absicht... viel grausamer sind die Episodentitel der Serie und DramaCDs (Ich sag nur 'Tanzglühen' ::))

SEELE ergibt im Zusammenhang mit NERV und dem Restkonzept von Evangelion durchaus einen Sinn. Das heißt nicht, daß da nicht noch andere grausame Klöpse vielen Stellen lauern würden. (z.Bsp. Asukas Telefonat mit ihrer Mutter, auf deutsch. Ohne Untertitel nicht verständlich.)

 Ein Trost: Das Englische wird davon auch nicht verschont. ;)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bitpicker am 3.03.2005 | 15:37
@Leonie: gilt das für die 2nd Edition, oder habe ich was überlesen? Die 2nd habe ich nämlich nicht.

Robin
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bad Horse am 3.03.2005 | 15:38
Keine Ahnung, ich kenn nur die zweite.  :)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bitpicker am 3.03.2005 | 15:44
Dann ist das vielleicht der Cop-Out, denn ich habe die Herren Stolze und Tynes seinerzeit auf den Fehler angesprochen, da war keine Spur von Wissen und Absicht. Irgendwie typisch amerikanisch, dass der Fehler ohne Sinn und Verstand beibehalten und hanebüchen entschuldigt wird, anstatt ihn einfach zu berichtigen.

Robin
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Yerho am 3.03.2005 | 16:17
Juni Hausen/ Faust ( Legend of the Overfind)

Gleich brech' ich weg!

Ob ihr's glaubt oder nicht, ich kenne eine reale "Juni Hausen". Die Dame hat zwar noch einen zweiten Vornamen, der immer mit genannt wird, aber trotzdem ...

 ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Doc Letterwood am 3.03.2005 | 17:01
@ Bitpicker: Bei UA "Das Garten" steht aber sogar im Text, daß das falsch ist und es "Der Garten" heißen müßte... die Autorin war wohl aus dem Saarland...  ;)

Wir sagen gar nicht "das Garten". Es heißt korrekt "de' Gaade".  :D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: yossarian am 4.03.2005 | 13:54
Und dann gab es da noch ein Cyberpunk 2020 Abenteuer, das in Deuztschland spielte...mit von der Partie ein deutscher Eurokrat mit dem schönen Nachnamen "Zettelkasten"....
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Visionär am 9.03.2005 | 12:05
Ja, aber solche Namen gibt´s tatsächlich... ich denk da nur an "Niederorken" und "Oberorken", ganz in der Nähe von "Wetter" und "Todenhausen"... "Hüttengesäß" und "Linsengericht" mal gar nicht zu erwähnen.  ;)

Wir wollen mal Lieblos nicht vergessen. Ach ist Hessen schön!

Ähnlich Doom 3: Wer hätte gedacht, daß Dr. Betruger der Bösewicht ist.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 9.03.2005 | 14:35
Apropos Doom 3, da fällt mir ein Endgegner aus Return to Castle Wolfenstein ein: Das Ubersoldat! ;D


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Germon am 9.03.2005 | 14:39
Ja, aber solche Namen gibt´s tatsächlich... ich denk da nur an "Niederorken" und "Oberorken", ganz in der Nähe von "Wetter" und "Todenhausen"... "Hüttengesäß" und "Linsengericht" mal gar nicht zu erwähnen.  ;)

Wir wollen mal Lieblos nicht vergessen. Ach ist Hessen schön!

 ;D jep... wobei man sagen muß, daß "Linsengericht" und "Hüttengesäß" ja auch beides hessische Ortschaften sind...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: the7sins am 9.03.2005 | 15:01
Apropos Doom 3, da fällt mir ein Endgegner aus Return to Castle Wolfenstein ein: Das Ubersoldat! ;D
Bluerps
Wobei RtCW ja im Englischen generell witzig war, weil man versucht hatte auch die Nazisoldaten-Mono-/Dialoge verständlich fürs Publikum zu machen.
Das klang dann schon mal nach: "Bring me another beer! [Schnälllärrr], [schnälllärrr!]"  >;D
Oder eben "Bring out the [Ubasoldad]" ...

Alle [] sind natürlich Lautschrift

ID Softwares empfehle ich generell mal ihren Humor mit deutschen Namen zu überdenken ...
Simon
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Visionär am 9.03.2005 | 15:10
@Germon: Das sind alles hessische Ortschaften.

Hüttengesäß, Linsengericht und Lieblos sind in Oberhessen.
Ober- und Niederorken, sowie Todenhausen sind in Nordhessen.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Germon am 9.03.2005 | 15:18
@ SdÄ

Escht ?  ;)
Na, Lieblos, Hüttengesäß und Konsorten kenn ich... wohn ja direkt um die Ecke !

Aber Oberorken und Niederorken kannte ich nicht.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Visionär am 9.03.2005 | 15:21
Was heißt direkt um die Ecke? Ich bin nämlich manchmal in Büdingen, falls bekannt.

Die anderen 3 sind nördlich von Gießen in der Nähe von Burg Hessenstein
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Germon am 9.03.2005 | 15:24
Klaro kenn ich Büdingen in der schönen Wetterau... ich komme aus dem Nachbarkreis (MKK/Hanau)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Suro am 9.03.2005 | 15:26
Ich finds auch interessant auf amerikanischen Seiten japanische Spiele namens Xenosaga Episode II: Jenseits von Gut und Bose
zu finden, oder ein vom Japanischen ins Englische übersetztes Spiel, wo man dann auf Gegner namens "Lanzenlord" trifft oder andere Späße, und nicht zuletzt bei der deutschen Verkaufsversion von Disgaea (die allerdings englisch ist) den Skill Totenkreuz einzusetzen.

Aber wer mag´s verdenken? Manche deutsche Wörter hören sich halt wirklich gut an. (Manchmal ist es aber auch einfach grober Unsinn ;) )
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Raphael am 9.03.2005 | 15:30
Der Thread ist ja mal geil, mehr von dem Zeugs!  ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Don Kamillo am 9.03.2005 | 15:39
Japanoide Weltbürger fahren ziemlich auf den Buchstaben Z ab.
Als ich mit einem Kumpel 1998 in HongKong war, hat er sich eine jap. Zockzeitschrift geholt... das Einzige, was man lesen konnte, waren halt dt. Begriffe und entsprechende Bilder:

z.B. der Shooter "Zeitgeist" ( Übrigens ein sehr geiles Wort, wie ich finde! )

irgendwas strategisches oder so mit Namen "Wolkenkratzer"

Wir hatten schon lustige Ideen für Spielenamen, so wie "Zollgrenzbezirk" - das Echtzeitstrategiimmigrationsspiel...damit die dort drüben auch Spass haben...

Aber meine Favoriten waren aus einem Mecha-Action-Spiel ( Namen vergessen, gibt min. 3 Teile von, rundenbasierend, ziemlich gut ), nämlich die Mechs hiessen nicht Mechs, sondern "Wanzer", halb Walker/ halb Panzer und die fieseste Waffe ( quasi PPK ) war die "Grenze"...

Habe ich das mit dem "Z" schon erwähnt? ( Sieht man auch in den anderen Beiträgen, ne? )

Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 9.03.2005 | 15:42
In Xenogears gab es diverse Mechas (= alles was irgendwie als "übergroßer Kampfroboter" bezeichnet werden kann) mit deutschen Namen, wie z.B. "Stier", "Seibzehn" (kein Tippfehler) und "Weltall". :)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Arkam am 9.03.2005 | 16:07
Hallo zusammen,

schön ist ja auch die Schwangeren Alle wieder Mal aus Warhammer.

Gruß Jochen
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 9.03.2005 | 20:45
Ach da fällt mir noch was aus Xenogears ein, nämlich die Elite-Soldaten Gruppe "Jugend". :)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Cycronos am 9.03.2005 | 21:28
oder "Dark Schneider" aus Bastard (wobei der nach einem Typen namens Dirkschneider benannt ist, aus mir unbekannten Gründen)

Kommt das bei Hagiwaras Metal-Vernarrtheit nicht eher von dem Sänger Dee Snyder?
Die ganze Zaubersprüche sind ja auch nach Rock- bzw. Metalbands benannt, ebenso wie die Städte...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 9.03.2005 | 23:07
Kommt das bei Hagiwaras Metal-Vernarrtheit nicht eher von dem Sänger Dee Snyder?
Die ganze Zaubersprüche sind ja auch nach Rock- bzw. Metalbands benannt, ebenso wie die Städte...
Ja ich weiss. Dirkschneider ist auch ein Metaller, ich glaube ein Sänger.


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Odin am 10.03.2005 | 13:27
Stimmt bei Disgaea waren total viele Attacken auf deutsch.
Fast alle Bogen Attaken waren deutsch betitelt.
Sturmblitz .B.

Bei Star ocean gibts noch einen NSC namens Lieber. ( Das beste ist der  ist voll der Arsch)

Suikoden der Kult Name: Schloterheim Reinbach der III.
Im 4 Teil kann man endlich mal spielen der ist auch einener dieser Tunti Typen, zu krass.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Karl Lauer am 10.03.2005 | 13:45
Ja, aber solche Namen gibt´s tatsächlich... ich denk da nur an "Niederorken" und "Oberorken", ganz in der Nähe von "Wetter" und "Todenhausen"... "Hüttengesäß" und "Linsengericht" mal gar nicht zu erwähnen. ;)

Wir wollen mal Lieblos nicht vergessen. Ach ist Hessen schön!
Ja Hessen ist klasse bei Stadt/Dorfnamen. Mein Favorit (wenn wir schon mal in der Nähe von Hanau sind) ist immer noch 'Wolfgang'.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bitpicker am 10.03.2005 | 14:52
Bei uns im Bergischen gibt es auch nette Ortsnamen. Z. B. Vorderhufe, Hinterhufe...

Robin
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Patti am 13.03.2005 | 13:21
Zu den echten Ortsnamen hab ich auch noch was zu bieten:

Wenn man von Bamberg nach Coburg auf der B4 fährt, kommt man  wirklich in der Reihenfolge an folgenden Ortschaften vorbei:

Freudeneck   (die Vorfreude steigt...)
Busendorf    (... zu recht...)
Poppendorf   (... auf geht's...)
Hemmendorf   (...hey, mal langsam!...)
Lahm   (... war wohl zu viel des Guten...)
Kaltenbrunn   (... erst mal abkühlen...)
Großheirath   (... da war's passiert!)

Wir sind die Strecke einige Male gefahren und jedes mal e x t r e m  gut gelaunt in Coburg angekommen
 ;D


Edit: Und noch einer, der immer wieder zum Schreien anregt. Aus "Die Hard": Schieß dem Fenster, schieß dem Fenster! 
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Asdrubael am 13.03.2005 | 13:38
Gestern habe ich einen Fernsehbericht gesehen, dass Las Vegas jetzt noch vollständiger ist, denn dort hat man das Münchner Hofbräuhaus originalgetreu nachgebaut

O'zapft is  ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Silas am 14.03.2005 | 19:17
ich erinnere mich an eine Episode von Akte X, als die beiden, Scully und Moulder auf so einem Bermuda-Dreieck Luxusliner aus den 40er Jahren gelandet sind. Der "Raucher" und Skinner spielten da als Nazioffiziere mit und ließen Moulder als Spion verhören. Der Dolmetscher war ziemlich gut und die "Bösen" wurden sehr gut ins Deutsche synchronisiert.
Mir ist aber die Kinnlade runtergefallen als Moulder, der kein Wort Deutsch verstand, die Leute vorm Eintreffen des Übersetzers die "Bösen" mit den Worten "I DON'T SPEAK NAZI" anmaulte.

Sehr seltsame Folge, anyway.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Timo am 14.03.2005 | 19:32
@Bubba
Front Mission 1-4 (mittlerweile 4, kam letztes Jahr für PS2)

Wo RtCW erwähnt wurde, es gibt auch positive Beispiele, ein 2ndWW Shooter aus der gleichen Zeit hat es in der US-Version vorbildlich gemacht und die deutschen Soldaten von Leuten sprechen lassen, die fliessend und fehlerlos hochdeutsch sprechen(waren vermutlich Chinesen(kleiner Insider).
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Phantar am 14.03.2005 | 20:29
Japaner sind wirklich herrlich, was Deutsche Namen betrifft...

Es gibt da einen Anime namens "Meine Liebe" (und das ist der japanische Originaltitel, keine Übersetzung) - ein Anime voller Angst und Drama! Zeitlich angesiedelt in einem Europa des 19. Jhdt., spielt sich alles ab in einer Nation namens "Kuchen", die Helden tragen Namen wie "von Braunschweig", von Sekt"(!), "von Silvaner"(!!) und "von Marmelade"(??!?!!!?!!?). Für die die's Interessiert, hab ich einen Screenshot  aus der ersten Folge gemacht, die den Zuschauern den kleinen Inselstaat "Kuchen" (westlich von Portugal!) vorstellen soll...http://www.directupload.net/images/050314/Ccu3jPNP.jpg
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Noshrok Grimskull am 14.03.2005 | 20:35
Lecker. Mürbekuchen mit Erdbeer und Kirsche. Allerdings frage ich mich, wieso es dazu Zwieback gibt?  ~;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Barbara am 14.03.2005 | 20:40
Der Zwieback ist für danach, wenn man den Magen überfordert hat :)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Don Kamillo am 14.03.2005 | 21:21
Die Karte ist ja echt herrlich *lol*  :d

Japanoide Mitbürger sind manchmal echt genial schlcht!  ;D

@ Chaos Aptom: Danke - genau das war's!!!
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 14.03.2005 | 22:17
Es gibt da einen Anime namens "Meine Liebe"
Gibts den auch in für nicht-japanisch-Sprecher verständlicher Form? D.h. wurde der mal übersetzt? :)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Phantar am 14.03.2005 | 22:24
@Bluerps: Nun, es gibt eine japanische Variante mit englischen Untertiteln, von einer Gruppe von Anime-Fans namens "Shining Fansubs". "Offizielle" Versionen gibt es soweit ich weiß noch keine.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 14.03.2005 | 22:30
@Bluerps: Nun, es gibt eine japanische Variante mit englischen Untertiteln, von einer Gruppe von Anime-Fans namens "Shining Fansubs".
Eine Fansub, exakt das meinte ich. :)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 16.03.2005 | 23:26
Meinereiner ist mittlerweile auf einen Anime namens "Galaxy Fraulein Yuna" (http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/B00006FD8U/103-7626217-1630206?v=glance) gestoßen. ;D
Interessanterweise kommt in dem Anime nicht nur die titelgebende Yuna, sondern auch eine "Flaurein D" vor. Die Japanrer verdrehen zwar gerne mal L und R bei westlichen Wörtern, aber hier hatten sie es doch eigentlich schon im Titel richtig hingekriegt (von dem ä mal abgesehen, aber das wär echt zuviel verlangt). :)


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Zeph am 23.03.2005 | 01:18
Ich muss in diesem Zusammenhang spontan an einen Charakter namens Frau Bou/Bau/Bow (nur um Missverständnisse zu vermeiden: "Frau" ist der tatsächliche Vorname) denken. Das müsste eine weibliche (eigentlich schade *evilgrin*) Figur aus einer der diversen Gundam-Serien sein.

Ah, und dann natürlich noch ein Anime namens "Elfen Lied".
Eben an letzterem kann man imo übrigens sehr schön sehen, dass die Verwendung deutscher Begriffe nicht immer auf "Zahnarzt the Bodyless" hinauslaufen muss, sondern auch durchaus auf eine stimmige und sogar kontextual (ein klein wenig ^^) passende Art geschehen kann  ;D
Im Grunde hören sich ja eine Menge Wörter aus unserer Sprache auch ziemlich nett an (Seele, Geist, Glühen und ab 3 Promille würde ich mir sogar einreden lassen das "Schuldig" als Charname doch nicht VÖLLIG bescheuert klingt.......), bedauerlicherweise ist dafür aber unsere Grammatik direkt aus der Höllel  (noch sehr gut im Kopf hat, wie Herr Tanabe (jap. Opernsäger) sich auf der vergangenen Leipziger Buchmesse über Zeitformen und Artikel lustig gemacht hat *g*)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 23.03.2005 | 01:38
Ah, und dann natürlich noch ein Anime namens "Elfen Lied".
Richtig! Der endet auch mit den Worten "Das Ende" auf dem Bildschirm. Herrlicher Anime, fast das beste was ich in letzter Zeit gesehen habe, wenn auch nichts für zart besaitete.


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: carthinius am 23.03.2005 | 13:46

ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich habe mal gehört, daß die zeichentrickserie "saber rider and the star sheriffs" im japanischen eigentlich "weltraumrevolverheld bismarck" heißt...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Zeph am 23.03.2005 | 14:55
Zitat
Richtig! Der endet auch mit den Worten "Das Ende" auf dem Bildschirm. Herrlicher Anime, fast das beste was ich in letzter Zeit gesehen habe, wenn auch nichts für zart besaitete.

Und schon gar nicht für jene, die mit falschen Erwartungen an ihn herantreten.
"Ein Haus dessen Einwohnerschaft aus einem Studenten und sonst nur hübschen Mädchen besteht ? Na das muss doch sein wie Love Hinata."............ nein........... nicht wirklich.

Zitat
ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich habe mal gehört, daß die zeichentrickserie "saber rider and the star sheriffs" im japanischen eigentlich "weltraumrevolverheld bismarck" heißt...

Jo stimmt, "Sei Jushi Bismarck" war der ursprüngliche Titel, was genau das heißt, was du gehört hast.
"Bismarck" hieß dabei der Mecha mit dem sie in den Kampf gezogen sind...... na wenn das der gute Otto gewusst hätte ^^

Mal eine These: kann es sein das Deutsche Namen immer dann benutzt werden wenn ein Charakter:
a) böse
oder
b) aristokratisch/adelig
wirken soll ?
Zumindest alle Beispiele die mir spontan in den Sinn kommen, könnte ich in eine der 2 Kategorien stecken.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Asdrubael am 23.03.2005 | 15:06
oder es soll eine Art soldatische Zackigkeit dargestellt werden, die mit absoluter Obrigkeitshörigkeit verbunden ist.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Yerho am 23.03.2005 | 21:57
Oder beides.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 24.03.2005 | 01:23
"Ein Haus dessen Einwohnerschaft aus einem Studenten und sonst nur hübschen Mädchen besteht ? Na das muss doch sein wie Love Hinata."............ nein........... nicht wirklich.
Hehehe... ja. "Hui, eine romantische Komödie. Na mal sehen wie die erste Folge losgeht . . . . " :o
Selbst dadurch kriegt man aber nicht den richtigen Eindruck von der Serie, finde ich. Da steckt viel mehr drin, als blutiges Gemetzel.
Zitat
Jo stimmt, "Sei Jushi Bismarck" war der ursprüngliche Titel, was genau das heißt, was du gehört hast.
Ich hab hier noch "Bismarck the Star Musketeers" als Alternativtitel gefunden. Wobei Saber Rider (der Charakter, nicht die Serie) im Original den Namen "Richard Lancelot" trug. :)
Zitat
Mal eine These: kann es sein das Deutsche Namen immer dann benutzt werden wenn ein Charakter:
a) böse
oder
b) aristokratisch/adelig
wirken soll ?
Gut möglich. Würde zumindest auf die Beispiele passen, die mir grade einfallen.


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Mc666Beth am 6.04.2005 | 11:16
Bei Werwolf: the Forsaken heißt eine Gabe "Maschinegeist".  :puke:
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Phantar am 7.04.2005 | 15:26
Ich weiß jetzt nicht ganz, ob das hier reinpasst, aber dies schien mir noch der beste Platz dafür zu sein...

Ich blättere so nichts ahnend das "Deadlands D20 - Horrors of the Weird West" Buch durch... und was finde ich da?

Eine vampirische Kreatur namens "Nachtzehrer" (exakt so!)

Beschreibung, direkt aus dem Regelwerk übernommen: "The nachtzehrer doesn't cast a reflection in a mirror or other such surface. This creature is a part of German folklore; nachtzehrer means "night waster" in its native language. Other terms for the grisly abomination are nachttoter ("nightkiller") or bluatsuager [SIC!] ("bloodsucker")"

Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Haukrinn am 7.04.2005 | 19:14
bluatsuager [SIC!] ("bloodsucker")"

Da hat wohl ein übermütiger amerikanischer Autor während seines Europaaufenthalts zu viel Zeit in bayrischen Biergärten verbracht, was?  ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Edorian am 8.04.2005 | 01:04
Ist zwar etwas OOT, aber ich nenn es trotzdem:
Return to Castle Wolfenstein: "Das Ubersoldat" alias the Supersoldier   :D

Das Deutsche scheint allen Ernstes eine gewisse Faszination (nicht nur auf die Amerikaner!) aus zu üben. Ein Bekannter aus Amerika (studiert Deutsch, nebenbei bemerkt) war der der Meinung, dass "anstrengend" wesentlich treffender und besser klingt als "exhausting". Bei den Namen für Bösewichte habe ich mich ein Stück weit daran gewöhnt, dass deutsche Namen irgenwie besser zu Bösewichten zu passen scheinen (nicht immer).
Und wenn man Hollyywood glauben darf, dann hatten wir Deutschen während der Naziherrschaft wirklich einen enormen Arbeitsaufwand zu bewältigen:
- Indiana Jones regelmäßig unterliegen
- böse Rituale noch und nöcher durchführen (zahllose Beispiele...)
- fiese Superwaffen (fast) fertigstellen
und so weiter und so fort...
Egal, Hauptsache, die Bösewichte kommen gut rüber.

P.S.: Es gibt genügend Leute, die bei mGeräusch eines Zahnarztbohrers zusammenzucken, also warum nicht "Zahnarzt" als Namen nutzen?
An dieser Stelle würde mich persönlich natürlich auch die Namensgebung für japanische Charaktere interessieren. Gibt es da auch solche "Entgleisungen"?
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 8.04.2005 | 01:24
An dieser Stelle würde mich persönlich natürlich auch die Namensgebung für japanische Charaktere interessieren. Gibt es da auch solche "Entgleisungen"?
Naja, die richtig guten Sachen, wie die beiden mächtigen Magier "Sacher Torte" und "Faust Münchhausen II" hatten wir schon. :)
(genaus übrigens, wie Das Ubersoldat :))


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Dai am 8.04.2005 | 05:57
Also Dark Schneider is definitiv nach dem Frontmann einer Metalband benannt. (Könnt gerade nicht nachsehen nach welchem)
Und was das Nachtzehrer angeht gemeint ist wohl der Nachzehrer (ohne t) vieleicht auch aus ein paar John Sinclair Romanen/Hörspielen bekannt (u.a. "Buch der grausamen Träume).

Und ansonsten: Shadowrun 2.nd englisch, softcover:
Racoon: Called Wäschbar in the ADL...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bad Horse am 8.04.2005 | 13:43
Ach ja, die lieben Pünktchen... damit haben die Amis so ihre Schwierigkeiten.  ;) (Außer den Heavy Metallern, die die einfach auf alles draufklatschen, was nach Vokal aussieht).

Unendliche Mengen an "Frauleins" später...  :P
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Patti am 8.04.2005 | 19:06
*gg* Hat mein Freund von seinem Englisch-Dozenten, einem Schotten bekommen:
(Jetzt kommt der große Moment, wo sich zeigt, ob ich Bilder in Posts einbauen kann)

(http://mitglied.lycos.de/gstrongarm/ammap.gif)

P.S.: Juhuu, ich kann's.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Timo am 9.04.2005 | 12:32
@Daimond
Nachtzehrer ist völlig korrekt, bei John Sinclair ist es einfach eine von den Autoren ausgedachte Namensgebung für eine ihre Kreaturen.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Alakaron am 11.05.2005 | 18:06
Ein bisschen OT. aber passt zum Thema: In Amerika gibts eine Restaurantkette namens "Der Wienerschnitzel".
Das "Der" haben die Betreiber mittlerweile entfernt, jetzt heißt der Laden nur noch "Wienerschnitzel". Und was verkaufen die - genau: HotDogs!
Soviel zu deutschen Namen.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Preacher am 11.05.2005 | 18:12
oder "Dark Schneider" aus Bastard (wobei der nach einem Typen namens Dirkschneider benannt ist, aus mir unbekannten Gründen)

Kommt das bei Hagiwaras Metal-Vernarrtheit nicht eher von dem Sänger Dee Snyder?
Die ganze Zaubersprüche sind ja auch nach Rock- bzw. Metalbands benannt, ebenso wie die Städte...

Und das ist auch hier der Fall. Udo Dirkschneider ist der Sänger von Accept bzw. U.D.O.
Das solltest Du als Fan von Heavy/Power/Melodic Metal aber wissen, Cycronos.
Das gibt eine Fünf, mein lieber. Die Prüfung wird wiederholt ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Teclador am 11.05.2005 | 18:22
Nettes zum Thema:

Ich habe grade, das Addon zu Call of Duty durchgezockt und mir ist etwas Lustiges aufgefallen:

Nach jeder Kampagne sieht man einen Film in dem einfach Ingameszenen mit Musik unterlegt und zusammengeschniten wurden. Diese Videos haben noch die Orginalstimmen mit drin. Selbst in der deutschen Version...

Und man merkt schnell: Es gibt einen guten Grund warum in der deutschen Version nicht nur die englisch sprechenden Amis und Briten ins deutsche übersetzt wurden, sondern auch die deutschen Soldaten. Die sprechen nämlich etwas, was ich (in Anlehnung an Moulder 2 Seiten vorher) nur als "Nazisprech" bezeichnen kann.

Ich hab sonen Lachanfall bekommen. ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Bluerps am 11.05.2005 | 23:43
Udo Dirkschneider ist der Sänger von Accept bzw. U.D.O.
Ahja. Sänger hatte ich noch im Hinterkopf, ich wusste bloss nicht wo.


Bluerps
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Vandal Savage am 12.05.2005 | 19:39
Ist zwar auh nicht der American way,sondern der japanische way, aber auch erwähnen sollte man den deutschen Vampir namens Meier Link aus "Vampire Hunter D"

Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Morpheus am 12.05.2005 | 20:20
Da ich passenderweise gerade "Plundered Vaults" (eine Abenteuersammlung für die neue WFRP Edition) lese:

Der dritte NSC im Buch:
Parzival Tristan Aschaffenberg

Ich mußte das Buch erst mal lachend weglegen  ;D

Es geht in dem Stil weiter:

Bertram Bediensteter
Gustaf Rechtshandler
Ursula Kopfgeld
Josef Aufwiegler
Fraulein Hanna Lastkahn
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Alrik aus Beilunk am 12.05.2005 | 20:40
wer in den LAN-Shooter kooperativ Thread geschaut hat, weis das ich voll auf dem Starlancer Trip bin.

Hey, in dem Spiel sind die Deutschen mit die Guten (und jeder redet mit Akzent, sogar die Amis).
Die Deutschen Raumschiffe sind (wie auch in FullThrust) eckig und kantig, nicht wendig, aber schnell, fett gepanzert und haben ordentlich Firepower und ein großes Eiserns Kreuz drauf (kollektive Erinnerungen an Tigerpanzer, oder tägliche Erlebnisse mit BeEmDuobleUs und Mercedes ?).
Größter Held ist übrigens Klaus Steiner (gibt es in jedem US Hintergrund einen Deutschen Namens Steiner ?).

Der Typ ist so toll, das er jeden Tag mit einer Heldentat in den Nachrichten ist, und immer die Abschußliste anführt.
Jedesmal wenn mir sein Jäger vors Visir kommt, würde ich das nerivge Aas gerne abknallen, aber leider endet so was bei Starlancer vor dem Erschießungskommando.
Na Ja, Ivan Petrov wird mich früher oder später von diesen Übel erlösen  >;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ruinenbaumeister am 13.05.2005 | 15:54
Daß der Name Steiner so häufig vorkommt, wundert mich auch irgendwie. Wie war das in Final Fantasy? "Zidane Tribal", "Garnet Philalexandros", "Vivi Oruntia" und "Hauptmann Steiner", wenn ich mich nicht irre. Dann fällt mir noch das "Haus Steiner" aus "Battletech" (So heißt es doch, oder?) ein. Was gibt es noch alles?
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Agaton am 9.06.2006 | 13:53
was namen angeht ist die realität nicht zu toppen

was das dorf Ludendorf angeht.
einfach mal auf maps.google.de ludendorf eingeben und herausfinden 
das es eins gibt:
Ludendorf, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
direkt neben Essig! und Kuchenheim.....

aber was soll ich sagen. ich wohne in Darmstadt.
das liegt direkt neben Wixhausen.......

achja um einen bezug zu dem thread herzustellen.
recht hamse die ammies (und ich sage das nur ungerne)
und zahnarzt ist auch hervoragender name fü reinen bösewicht  >;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: CrazyDwarf am 9.06.2006 | 15:24
Ich dachte der mighty demon Zahnarzt sei auf dem Mist der Engländer gewachsen...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Agaton am 9.06.2006 | 15:45
na guuuuut. dan haben die eben auch recht.
binn da ja garnicht so :)

euer rechtgebender
Agaton
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 9.06.2006 | 17:56
@ all: Aber wenn ihr mal wirklich schlechte Namen und das entsprechende schlechte Abenteuer sehen wollt:
Dragonlance DL 15 - World of Krynn ( Müsste es sein ) - Darin das Abenteuer Dargaard Keep. Ich persönich habe noch nie soviel Aneinanderreihung von Müll irgendwo gesehen!
- inkl. Lich als Torwache, Beholder-Gast, der mit diesem Lich im Clinch liegt, der Tarraske im Thronsaal, Mumien, die Verstecken spielen, gegnerischen Grupen mit echt gruseligen Namen, ich sage nur Larri Harriharri
Hahaha...DL 16, der Überknaller. Teilweise wurden sogar die erforderlichen Würfe mit in die Raumbeschreibung eingearbeitet. Aber ernsthaft, welche Gruppe überlebt dieses Abenteuer? Nahezu jeder Raum enthält ein Monster. Dutzende von Vampiren und Todesfeen, völlig beknackt. Aber die Pläne der Festung sind ganz hübsch.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Horror am 10.06.2006 | 10:19
Hm, vielleicht habe ich es auch überlesen, aber kann es sein, das noch niemand die herzensgute Doktor Tötentanz aus dem englischen Vampire Die Maskerade Clansbook Tzimisce erwähnt hat?  >;D

War natürlich eine Naziwissenschaftlerin!  :ctlu:

Und das Berlin by Night Buch hatte im Original auch ein paar nette Klöpse zu bieten, die Namensliste stammte wohl noch aus der Zeit des Dritten Reichs!  ::)

Aber stimmt, gerade die Japaner gehen auf Deutsch total ab!

Toll ist zB der Charakter Sieg Wahrheit aus dem Spiel Chaos Legion, Vanessa Z. Schneider, die in dem Spiel PN03 auf dem Planeten Öde gegen Gegner wie Sonnenblume oder Orchidee kämpft....  ;D

Oder das komplett auf Deutsch gesprochene Intro bei dem Spiel Castlevania X, welches nie in Deutschland erschienen ist, genauso wenig wie Die Katze von Schrödinger, ein furchtbares Game, das uns zum Glück erspart blieb!

Die Japaner mögen wohl sehr den Klang der deutschen Sprache, weil er so hart ist.


H
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Skele-Surtur am 10.06.2006 | 16:16
Also eigentlich passt es nicht so wirklich ins Thema, aber anderswo kann ich das noch weniger anbringen: Damals, als ich noch oliv getragen habe, war ich beim Rechnungsführerfeldwebel als Schreiber beschäftigt. Was einem da für Dinger untergekommen sind...
Einer wohnte, das ist KEIN Scherz, "am Galgenhügel" in "Hängersberg".
Dann war da ein "Obergefreiter Möse" und ein "Panzerschütze Schwanz".
Also so viel zu seltsamen Namen von Mensch & Ort.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Preacher am 10.06.2006 | 17:29
Dazu auch www.echtenamen.de checken

Mein alltime-Fave: Gisela von Hinten. Umso lustiger, als die gute Frau auch noch ausgerechnet Sexualtherapeutin ist ;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ruinenbaumeister am 10.06.2006 | 17:31
Mein Onkel hatte einmal mit einem Herrn Würstl und einem Herrn Bierdimpfl zu tun. Wie kann man nur Bierdimpfl heißen? - Obwohl, "Bierdimpfl, Lord of Plagues" hätte schon etwas für sich.  >;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Skele-Surtur am 10.06.2006 | 20:12
Also Bierdimpfl kann ich mir in Bayern ganz gut vorstellen... auch wenn es nicht gerade erstrebenswert ist... "von hinten" ist ein ganz hübscher Name für eine Sexualtherapeutin. Ich muss gerade an das ARD Morgenmagazin denken. Da moderiert das Wetter ein Diplom-Meteorologe Namens Wettervogel. Auch nicht schlecht.
Bezeichnender Weise hieß unser letzter Wehrbeauftragter auch Dr. Penner... irgendwie beginnt mich das an das Gallische Dorf zu erinnern, wegen der Namen und so...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: DrTemp am 10.06.2006 | 21:27
Mein persönlicher Favorit in Sachen deutsche Worte in englischsprachigen Produkten ist ja immer noch Dream Pod 9 mit ihren Jovian Chronicles. Der Mars wird da von einer deutschsprachigen wesentlich beherrscht. Deren Weltraumstreitkräfte heißen...(trommelwirbel)

"Bundesplatzmarine"!

 ~;D

Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Waldviech am 10.06.2006 | 22:04
Und lass mich mal raten...Die Typen von der Bundesplatzmarine sind alle 2 Meter groß, blond, maschieren nur im Stechschritt durch die Gegend, wollen alles und jeden erobern und unterdrücken die armen Siedler auf dem Mars ganz fürchterbar...... ~;D

Wo wir vorhin bei real existierenden blöden Ortsnamen waren...
In Niedersachsen gibt es Dörfer wie Tötensen oder Toster-Glope...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Sara Pink [DA] am 10.06.2006 | 23:12
Wo wir vorhin bei real existierenden blöden Ortsnamen waren...
In Niedersachsen gibt es Dörfer wie Tötensen oder Toster-Glope...
... oder Hodenhagen - wo mein Zahnarzt praktiziert ::)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Dash Bannon am 10.06.2006 | 23:33
oder Darmstadt-Wixhausen

okay
back to topic! ;)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ralf am 11.06.2006 | 04:20
"Bundesplatzmarine"!
Das kommt davon wenn man "Space Marine" in den Babelfisch eintippt.
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Smendrik am 11.06.2006 | 14:01
In Oberösterreich haben wir auch einen Ort mit Namen "Fucking"  ;D  ::)
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Waldviech am 11.06.2006 | 14:11
Österreich hat da wirklich einige putzige Sachen zu bieten: da gibt es z.b. drei Dörfer die recht nahe beieinander liegen und wie folgt heißen: Obergeil, Untergeil und Niedergeil. Müsste sogar in relativer Nähe zum Gailtal sein...

Zur Bundesplatzmarine würde mich der spieltechnische Hintergrund jetzt aber wirklich interessieren... ~;D
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ruinenbaumeister am 11.06.2006 | 17:21
Ich war heute in Lauenstein. Auf der Hinfahrt bin ich durch Trieb gefahren, auf dem Rückweg an Großheirath vorbei. Ein Busendorf war auch in der Nähe. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Skele-Surtur am 11.06.2006 | 17:24
Ich war heute in Lauenstein. Auf der Hinfahrt bin ich durch Trieb gefahren, auf dem Rückweg an Großheirath vorbei. Ein Busendorf war auch in der Nähe. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Jo, auf meinem Weg München-Coburg (oder andersrum) komm ich da auch des öfteren durch...
Titel: Re: The american way to describe Germany
Beitrag von: Ruinenbaumeister am 13.06.2006 | 22:33
@Daimond
Nachtzehrer ist völlig korrekt, bei John Sinclair ist es einfach eine von den Autoren ausgedachte Namensgebung für eine ihre Kreaturen.

Ja, aber es gibt auch den Nachzehrer, und der stammt nicht von John Sinclair, sondern aus dem Volksglauben. Gemeint sind Wesen, die nach ihrem Tod im Grab sich selbst oder ihr Leichentuch auffressen. Angeblich haben sie sehr schlechte Tischmanieren.