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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Thema gestartet von: Timo am 19.02.2006 | 20:36
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Ich mache schonmal hier drauf aufmerksam, da sind mein Kollege und ich über den gleichnamigen Comic drüber gestolpert, ich ackere mich gerade durchs Regelwerk, Review folgt dann in den Rezensionen, hier kann ja schonmal diskussiert werden falls das noch jemand hat.
Artwork&Regelwerk sind komplett von einer Person gemacht worden, die Regeln sind ein Fuzion Variante, bis jetzt bin ich äußerst angetan vom ganzen Ding, da eigentlich vom jeden System dass ich liebe was drin ist und ich ja auch den Comic mag.
Hier mal ein Link:
http://www.theknownworld.com/
achja, wie gesagt, dass sit ein One-Man Job, dh das Artwork ist durchcgängig so wie beim Link zu sehen!
Ich liebe Aquarell
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Das Buch ist sowohl optisch wie auch vom Inhalt her ein echter Volltreffer.
Ich bin noch am lesen, aber nachdem ich die ersten 100 oder so Seiten durch hatte, habe ich die Comics bestellt.
Die waren ein sehr guter Kauf.. :o
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Okay wir haben jetzt angefangen Artesia AKW zu spielen, ich poste dann mal nach und nach, wie es so ist.
hier nochmal ein Link, der es genauestens trifft:
http://www.rpg.net/reviews/archive/12/12011.phtml
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HI!
Auch ich beschäftige mich seit einigen Tagen intensiv mit Artesia. Wir fehlt noch der richtige Kick für eine größere Story. Werdet Ihr in den Middle Kingdoms spielen?
Was habt Ihr vor?
Wen Ihr Lust habt, lasst und mal ein Brainstorming Thread für Artesia aufmachen...
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So, die erste Runde ist rum... eigentlich ganz gut gelaufen.
Politik und Mystik lassen sich ganz gut an. In der Welt fühle ich mich noch nicht ganz zu Hause, aber das kommt.
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem Arcana-System. Ich find es von der Idee toll, leider nicht besonders praktikabel :-\
Gibt es sonst Feedback?
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Arcana-System:
Du musst dich einfach nicht schämen wenn du was vergessen hast, bei mir ging es am besten, nach jeder Session Abzuhaken, was passiert ist und anhand dessen die Punkte zu verteilen. Mit ein wenig Übung läuft es gut.
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Das Buch ist sowohl optisch wie auch vom Inhalt her ein echter Volltreffer.
Zum Inhalt kann ich nichts sagen, aber die Optik (von dem, was ich auf der HP gesehen habe) hat mich jetzt wahrlich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, mir war das insgesamt zu braun bzw. zu dunkel....
abgesehen davon:Was unterscheidet Artesia denn von anderen Fantasy Systemen?
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Nicht viel:
Fuzion System:Charaktere sind sehr zufällig, aber auch gleich mit sehr viel Background ausgestattet
Arcana: EPs werden über Tarotkarten verteilt, dh, es gibt in der Welt ein Arcanaset, je nachdem wie man sich verhält spielt man dem einen oder anderen Arcana zu(erhält EP für die Karte (zB Sword jemanden töten;Death an einer Beerdigung teilnehmen...)).
Background: Der für mich interessanteste Unterschied, der Autor hat zum einem eine (Götter)Mythologie aufgebaut, die locker mit Homer&co konkurrieren kann, das ganze ist nicht so aufgesetzt wie bei fast allen anderen Fantasysettings, Welt und Götter interagieren miteinander.
Intrigen und Schlachten: der Mann weiss wo seine DelRey/Osprey-Bücher stehen, außerdem hat er sich von GeorgeRRMartin inspirieren lassen.
Die Regeln sind nicht jedermanns Sache, aber das Setting ist überaus klasse(lobte ich schon den Mystik/Götteraspekt?)
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Da kann ich nur Zustimmen!
Endlich mal ein System das:
1. Ohne die Typischen Rassen auskommt
2. Ohne Klassen funktioniert. Es gibt halt nicht DEN Kämpfer, sonder - sagen wir - einen Adligen, der eine Zeit seines Lebens im Krieg war und somit was vom Kampf versteht
3. Eine Geschichte und eine Mythologie vom feinsten (wurde das schon gesagt? ;))
4. sehr schönes Kartenmaterial
5. alles in Farbe - sprechen wir da eigentlich über das gleiche Buch? - Na ja, ist wohl eine Frage was man mag und was nicht...
Natürlich erfindet auch ARTESIA das Rad nicht neu! Das Spiel ist nicht das innovativste der Welt. Aber mir gefällt es.
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Mal eine Frage zu Artesia.
Gibt es eine Chance, einen Charakter zu erstellen, ohne den Lifepath zu würfeln?
(Klar, wenn man da einfach willkürlich wählt, als Hausregel, aber das meine ich nicht)
Ist dazu eine Alternative vorgesehen?
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In den Regeln steht nichts darüber, allerdngs ist das nicht weiter schwer.
Die unterschiedlichen Rassen (je nach dem wer Deine Eltern waren) bringen Modifikatoren auf die Attribute. Die kannst Du ja einfach aussuchen. Der Rest - also was die Werte betrifft - ist eh eine feste Größe an Trainingspunkten und Arcana-Punkten die frei verteilt wird. Die kannst Du aus den Attributen bestimmen, oder als SL einfach festlegen. Dann kommst Du praktisch zu einem Punktesystem wie bei anderen RPGs.
Die Ereignisse des Lifpath haben nur relativ selten Einfluß auf die verteilten Punkte. Im Vordergrund stehen Beziehungen und Hintergrundstory. Hie und da gibt es mal einen Einfluß auf das Geld oder den Besitz und selten auch mal ein großes Abenteuer. Das ist aber nicht besonders dominant in den Regeln.
Ich habe festgestellt, dass Charaktere nach dem Lifepath eh noch recht schwach auf der Brust sind. Wenn Du also vor hast was größeres zu spielen, würde ich empfehlen ein paar Punkte zusätzlich zu verteilen.
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(Klar, wenn man da einfach willkürlich wählt, als Hausregel, aber das meine ich nicht)
Das ist die Alternative, die auf Seite 131 sogar in fett so formuliert ist:
At each Step, you can either choose one of the options presented on the tabels, or you can roll to create a random Charakter.
Damit ist auch eher das würfeln die Alternative zum Aussuchen.
Und da es so drin steht, ist es sogar offiziell.
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Okay, prima!
Kann mir jemand noch einen groben Umriss über das Setting geben?
Zentrale Konflikte, etc. pp.
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Der zentrale Konflikt, jedenfalls wie er in den Comics bisher eine Rolle spielt, ist der zwischen alter und neuer Religion. Praktisch ein Krieg im Himmel. Dabei gibt es ein Viel-Götter-Pantheon auf der einen Seite und einen Sonnengott als Feindbild.
Mich erinnert einiges an die christianisierung Europas... trifft es aber nicht ganz. Ein Imperium (entfernt an das persische Reich erinnernd) überfällt die mittleren Königreiche. Da spielt auch eine menge Politik eine Rolle.
Im Hintergrund zieht eine (bisher als böse dargestellte) Rasse die Fäden, die behaupten die Kinder von diesem Sonnengott zu sein.
Auf der Persönlichen Ebene der Helden geht es um Ihren Glauben, Ihre Entscheidungen und die Konsequenzen. Je nach dem für welches Arcana/Gott Du dich entscheidest, kannst Du Kräfte in diese richtung bekommen, hast aber auch mit den Auflagen/Lebensweise dieser Gottheit fertig zu werden.
Soviel habe ich bisher verstanden... kein Anspruch auf Vollständigkeit.
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Der zentrale Ort sind halt die MIttleren Königreiche, in denn es sowohl viele anhänger des alten als auch des neuen Glauben gibt. Ist aber alles Geschichtlich begründet, wie es zu der Vermischung kam und das er teilweise Coexistiert und teilweise zu Konflickten führt. Dann auch der Glaube an den Sonnengott ist aus dem alten hervorgegangen.
ICh glaube noch einen weiteren zentralen Konflickt ausgemacht zu haben:
Den, ob man überhaupt glaubt (an Götter deren Einfluss auf dieser Welt mit jedem Zeitalter weniger wurde) oder sich den Errungenschaften des VErstandes hingibt. Wie heist es da noch so schön: .. anstatt noch den einen Schritt weiter zu tun in das Zeitalter der Menschen, völlig ohne Götter oder zurück in ein weiteres Zeitalter der Legenden, Tat die Welt indes einen Schritt zur Seite........
DIe mittleren königreiche haben sich mit den ursprünglichen Bewohnern auseinanderzusetzen - den kultivierten Flachlandbewohnern und den "Wilden Highländern" ;) Aber auch die alten und neuen Einwanderer sind zusätzlicher Sprengstoff. Die Hexen aus dem grünen walt sind völlig der alten Religion ergeben und schöpfen aus ihr macht. Die einfallenden und dann gestrandeten Seefahrer, die ihr Gott verlies, haben sich nun dem Sonnengott verschireben.
Das GRW geht halt nicht so intensiv auf das ein, was nicht die mittleren Königreiche ist, aber auch da gibt es Konfliktmöglichkeiten.
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In den Comicsammelbänden/den Annualheften, gibts noch mal mehr Infos
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Ich hab das Regelwerk als PDF von Drivethrough und versuch grad, einen überblick zu schaffen.
Das Comic habe ich (leider noch) nicht.
Deswegen meine blöden Fragen.
Die mittleren Königreiche sind scheinbar Hauptschauplatz der Handlung.
Was passiert in den anderen Reichen? Wie sehen die aus (grober überblick reicht)?
Welches ist das feindliche Reich?
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Um das auch nur im Ansatz zu verstehen hab ich mich durch die gesamte Geschichte und den Geographieteil gewühlt (gelesen). Aber dann gings.
Das kurz zu fassen geht zwar, aber am besten ließt man es in einer ruhigen Minute mal. Oder man schaut sich auch mal die Karten (vor allem Seite 40) etwas genauer an. Oder auch Seite 68 The Shape of Things to Come. Keine Ahnung ob man das ohne es vorher gelesen zu haben versteht. Glaub fast eher nicht.
Das sind die Nachteile einer komplexen Welt.
Der feind sind wohl die Isliklidae (auf der Karte rot im Westen der Middle Kingdoms) Kamen aber eigentlich noch viel weiter aus dem Westen. Islik ist der Sonnengott.
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Ich bin da etwas hin und hergerissen...
Komplexe Welt kann nicht schaden. ganz im Gegenteil.
Die vielen Spielwerte, die es bei Artesia gibt, schrecken dagegen schon eher ab.
15 Attribute finde ich ziemlich übertrieben...
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15 Attribute wären wirklich nicht unbedingt nötig gewesen....
12 hätten es wohl auch getan. ;)
Aber ansonsten finde ich das Regelsystem eigentlich ganz elegant gelöst, da es eigentlich nur mit recht einheitlichen Mechanismen arbeitet. Viele Dinge (Wunden, Wahnsinn, Triebe, Furcht, Verunsicherung, Erschöpfung, Krankheit usw.) werden zum Beispiel über die Bindings gelöst. Dafür brauchen viele andere Systeme x Mechanisman. UNd sie sind auch häufig das was die Magie mit einem anstellt. ohne für die Magie noch mal alles extra zu machen. Aber es erschlägt einen schon etwas.
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Die vielen Attribute sind das Fuzion Erbe. An sich finde ich sie nicht uebertrieben viele und immer noch in sich schluessig. Besonders gut finde ich die Regeln fuer kritische (Miss-)Erfolge in Artesia. Gegenueber der alten Interlockvariante geradezu ein Segen. Artesia zeigt ganz gut was man aus Fuzion noch alles rausholen kann (CPv3.0 war ja da ja eher ein Misserfolg)
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mooment...
CP2020 halte ich nachwievor für eines des genialsten Systeme an und für sich.
Die Settingspezifischn Daten sind nicht mehr up to date, aber ansonsten ist es genial gelöst.
Es gibt einge Sachen (Charaktererschaffung zB) die ich heute anders lösen würde, aber ansonsten...
CP3 Loost da leider eher ab.
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CP2020 hab ich nur einaml mitgespielt und das ist fast schon 10 Jahre her.
Deshalb kann ich das nicht vergleichen.
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mooment...
CP2020 halte ich nachwievor für eines des genialsten Systeme an und für sich.
Die Settingspezifischn Daten sind nicht mehr up to date, aber ansonsten ist es genial gelöst.
Es gibt einge Sachen (Charaktererschaffung zB) die ich heute anders lösen würde, aber ansonsten...
CP3 Loost da leider eher ab.
Ich hab auch nichts gegen CP2020 gesamt gesagt, sondern nur gegen die Patzerregeln aus CP 2020, die aus Hardwired (eine CP2013 Erweiterung) fand ich da schon wesentlich bessser (und hab sie deswegen auch immer in meinen CP 2020 Runden verwandt).
Gegenueber der 2020er Variante 10 sind immer kritische Erfolge und 1er immer Patzer ist das System von Artesia wesentlich besser, in beiden Faellen nochmal neu Wuerfeln und Ergebnis addieren bzw subtrahieren) das Ausmass, wie weit Du am Mindesturf vorbeischrammst, bestimmt Deinen Misserfolg.
@Imiri man muss das auch nicht vergleichen, aber Cyberpunkspieler tun sich mit den Fuzionattributen und Regeln ziemlich leicht, weil sie ca. 70% schon so kennen. Das System stammt sozusagen aus derselben Familie.
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ARISE
Ratet mal wen ich auf Patreon gefunden habe:
https://www.patreon.com/marksmylie/
und auch neueres Material hab ich verpasst:
https://www.drivethrurpg.com/browse/pub/15895/Aegis-amp-Gorgon
Nachdem er ja ewig verschwunden war und man auch nichts mehr vom 2. Roman hörte, scheint es während der Pandemie weitergegangen zu sein und auch an Artesia AKW 2.0 wird noch gewerkelt.
Das Regelsystem wird wohl das neue RuneQuest System
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Ja, Blast from the Past.
Ich war am Historiae Mundi Kickstarter letztes Jahr beteiligt und das ist ein wirklich schönes Buch geworden, selbst mit Print on Demand. Das neue Abenteuer hab' ich hingegen noch nicht angeschaut.
Tja, schade dass Fuzion noch einen Tod stirbt, ich hatte etwas Hoffnung, dass man sich mit Talsorian einigen kann und dann praktsich ein drittes (und Drittpartei) Interlock-ähnliches System hat, nach Witcher und Cyberpunk Red. Ich mochte ja sehr viele Dinge aus dem alten AKW Rollenspiel, mal vom Erfahrungsmechanismus abgesehen.
Aber ich glaube BRP war schon länger im Spiel, zu erst Mythras, und jetzt eben wieder das offizielle Chaosium-Produkt. Passt ja auch ganz gut zum Setting, das erinnert an vielen Stellen an ein mittelalterliches, leicht weniger fantastisches Glorantha. Gerade die Sache mit den allgegenwärtigen Göttern und Geistern.
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Als Patron bekommt man soweit ich sehe alles (unter dem Aegon Label erschienene) digital, wobei ich mir das Abenteuer als HC bestellt hab udn halt die ganzen Gedankengänge und man kann kommunizieren.
Jedenfalls rieche ich einen Reign 2nd Fanmod in der Luft.
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Da ich im Cover Thread Mark Smylie erwähnt habe, dachte ich mal ich schaue, wie es um die Neuauflage des Artesia RPG steht. Er entwickelt gerade Domain- bzw. Regeln für Fraktionen, die das neue RPG enthalten soll und hängt da ein bisschen, da die BRP Regelbasis keine Fraktionsregeln vorsieht. Passt ja ganz gut zum Setting.