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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Der Count am 21.01.2007 | 11:02

Titel: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Der Count am 21.01.2007 | 11:02
So, das ist meine erste Umfrage, also bitte nich hauen, ja?  ;)

Mich interessiert, wie detailliert für euch der Hintergrund in einem Rollenspiel ausgearbeitet sein muss, um euch als Spielleiter am ehesten anzusprechen.
Das bezieht sich sowohl auf gekaufte RPGs und Settingbände als auch auf freie Downloads aus dem Netz und Eigenkreationen von Freunden und Bekannten.

Ich gehöre inzwischen eigentlich voll und ganz zu der Fraktion, die sich alles selbst ausdenkt. In fertigen und komplett ausgearbeiteten Settings zu spielen ist zwar für mich ok, aber als Spielleiter gilt für mich: "weniger ist mehr", da ich gern eigene Ideen einbringe.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Raphael am 21.01.2007 | 11:12
In dieser Frage sind sich Forgotten Realms und Star Wars (meine Lieblingswelten) sehr ähnlich: Wenn man was bekanntes will, kann man die Charaktere nach Myth Drannor, Waterdeep oder nach Nar Shaddaa oder Coruscan schicken --- aber gleiechzeitig gibt es tausende unerforschter Städte und Planeten. Option 3 ist meine Wahl.  :)
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Dash Bannon am 21.01.2007 | 11:15
da stimme ich Raphael zu..

ein paar 'bekannte' Orte sind ne feine Sache
aber man möchte auch was neues zum Erkunden haben :)
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 21.01.2007 | 12:06
Weniger ist mehr. Ich mag Settings mit hohem Detailgrad, die aber trotzdem sehr offen bleiben. Earthdawn ist da ein gutes Beispiel - man kann unheimlich viel Material dazu bekommen, aber alle Texte sind InTime geschrieben, also aus der Sicht der Spielwelt. Sie bleiben interpretierbar, was man nicht will lässt man weg und hinzudichten kann man auch nach belieben.
Detailfanatische Settings wie DSA sind mir hingegen ein Graus  :P
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Nomad am 21.01.2007 | 12:07

Hab mal für zwei gestimmt.

Ich habe im Moment wenig Zeit zum Vorbereiten und habe nur one shots geleitet, da ist es nett, wenn man sich an was orientieren kann und sich nicht alles neu überlegen muß.

Ansonsten kann man auch in einer dicht beschriebenen Welt doch noch immer irgentwo eine Halbinsel oder Inselkontinent anfügen, oder.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Elogan am 21.01.2007 | 12:11
Hab mich auch für die 2 entschieden... ABER: Ich finde es net, wenn die Umgebung wie Landschaften, Städte usw. detailiert beschrieben sind, aber wenn es um die Historie geht bzw. übermächte NPCs setzt ich meist den Rotstift an. Da soll es dann doch mehr nach meiner Kampagne gehen und ich arbeite recht gern mein NPCs aus. Ich hasse es z.B. wenn nur relevante NPCs einen Namen haben, ist zwar mehr Arbeit, mir es aber wert.  ::)
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: jcorporation am 21.01.2007 | 12:15
Ich habe zwar für 2 gestimmt, bin aber eher für etwas zwischen 2 und 3 und so habe ich es auch hoffentlich in meinem Rollenspiel umgesetzt. Ich will das die Randbedingungen der Welt klar sind. Also die größten Reiche/Machtegebiete, Völker, Städte und die grundsätzliche Geschichte der Welt. Es darf also mehr als nur ein paar Details fehlen, aber über jedes Gebiet der Welt sollte zumindest etwas stehen. Aber sobald dann jede Stadt ausgearbeitet ist, finde ich es zu viel des Guten.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: wjassula am 21.01.2007 | 12:21
Ich habe die dritte Möglichkeit gewählt.

Mir ist beim einem Rollenspiel das Setting schon sehr wichtig, allerdings sind mir einige starke Grundkonzepte lieber als tausenjährige Kalender, Dialektlexika und Preislisten für Luxusgüter. Ein gutes Setting muss sozusagen eine Fragestellung sinnlich auflösen.

Klingt komisch, ist aber so. Beispiel Earthdawn: Was passiert, wenn die Überlebenden eine Katatstrophe sich Stück für Stück die alte Welt zurückerobern? Beispiel Unknown Armies: Was, wenn du die Welt nach deinem Willen formen kannst - aber du dich dafür auch selbst verändern musst? Beispiel Fading Suns: Wie soll unsere Gesellschaft aussehen, und wie gehen wir damit um, dass sie möglicherweise verschwindet?

Ein gelungenes Setting stellt diese Fragen nicht abstrakt, sondern setzt sie in Gruppierungen, Charaktere und Orte um.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: גליטצער am 21.01.2007 | 13:40
irgendwo zwischen der 2ten und der 3ten Antwort, kommt auf das Spiel d'rauf an. In einer Fantasywelt sollte sumindest jedes Land einigermassen beschrieben sein, das man ohne grosse Schwierigkeiten erreichen kann, in einem SciFi Spiel muessen hingegen nur die wichtigsten Planeten beschriebn werden, der Rest ist dann offen...

Wichtig ist mir bei sowas sowohl der Fortbestand des Hintergrundes bei wechselnden Meistern als auch die Moeglichkeit mich individuell mit etwas zu befassen (eigene Staedte/Raumstationen ausarbeiten...).
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Haukrinn am 21.01.2007 | 15:02
Ich mag's einen schönen, definierten Startpunkt zu haben und den Rest mit eigenen Ideen füllen zu können. So findet man zu Beginn schnell einen Einstieg und kann im Spielverlauf seiner Phantasie freien Lauf lassen.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Vanis am 21.01.2007 | 15:21
Der Hintergrund einer Welt sollte mit einem Buch beschrieben sein, mehr brauch ich nicht und will ich eigentlich auch nicht mehr. Die zentralen Kulturen und Nationen sollten beschrieben sein mit ihren Hauptstädten und vielleicht noch ein paar Beispielen für kleinere Städte. Die Beschreibungen sollten aber nicht zusammenhanglos in der Luft schweben, sondern immer gleich Anregungen für Abenteuer enthalten.

Generell will ich stimmungsvolle, kurze Texte für einen Hintergrund lesen. Es sollte viel Platz für die Fantasie der Gruppe sein. Ich will nicht viel Zeit für die Vorbereitung eines Hintergrundes investieren.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Ein am 21.01.2007 | 15:45
Ich halte es wie Jasper.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Blizzard am 23.01.2007 | 17:39
Also von Möglichkeit 1 halte ich nicht viel. Sie engt imho zu sehr ein. Möglichkeit 2 und 3 entsprechen wohl in etwa dem, wie ich Hintergrundbeschreibungen am liebsten handhabe. Ein paar feste Orte, Rassen, Kulte etc. die auch dementsprechend offiziell detailiert beschrieben sind. Der Detailgrad sollte dabei schon etwas tiefgründiger sein, allerdings auch nicht zu hartwurstartig :P. Es sollte schon über eine grobe Beschreibung hinausgehen, aber mich nicht mit zu vielen kleinen bzw. Kleinstinformationen erschlagen (so dass ich irgendwann die Lust am lesen verliere).

Dennoch hab ich es gerne, wenn neben den offiziellen Sachen noch (genug) Platz für eigene, selbst ausgedachte Sachen ist, die sich relativ problemlos in die existierende Welt einfügen lassen. Das müssen auch keine offiziellen "weisse(n) Flecken" sein (wie z.B. bei LodlanD), wobei das auch nicht schlecht ist. Aber es sollte noch genug Platz (wohl eher:Spielraum) vorhanden sein, um neben den offiziellen Sachen noch das ein-oder andere selbst Ausgedachte problemlos platzieren zu können.

Letzten Endes also-denke ich-bei mir eine Mixtur aus Option 2 und 3.Bei der Abstimmung habe ich jetzt mal Option 3 gewählt, weil es bei mir am stärksten in die(se) Richtung tendiert, aber eben nicht zu 100%(Elemente aus Option 2 sind wie gesagt auch mit drin).
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Lord Verminaard am 23.01.2007 | 18:00
Kommt sehr drauf an. Manchmal will ich coole Hintergrund-Details, bei denen allen Spielern die Augen leuchten. Manchmal reicht mir ein ganz grob skizziertes Setting, dass sich den Bedürfnissen der Geschichte anpasst. Wichtig ist nur, dass ich vorher weiß, was mich erwartet. Was ich blöd finde, ist einen Charakter in einem detaillierten Setting zu verkörpern, aber selbst keine Ahnung von dem Setting zu haben. Das funktioniert höchstens, wenn es das Erforschen des Settings gerade der Witz am Spiel ist, z.B. bei der Einsteiger-Kampagne in Unknown Armies.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Skyrock am 23.01.2007 | 20:25
"Nur einige Orte und Kulturen detailliert beschrieben, Rest frei für eigene Ideen."

Ich bevorzuge die Urformel mit gerade gut genug ausgearbeitetem Startpunkt um loslegen zu können und mit der Kampagne mitwachsendem Setting.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Suro am 23.01.2007 | 20:30
Kommt sehr drauf an. Manchmal will ich coole Hintergrund-Details, bei denen allen Spielern die Augen leuchten. Manchmal reicht mir ein ganz grob skizziertes Setting, dass sich den Bedürfnissen der Geschichte anpasst. Wichtig ist nur, dass ich vorher weiß, was mich erwartet. Was ich blöd finde, ist einen Charakter in einem detaillierten Setting zu verkörpern, aber selbst keine Ahnung von dem Setting zu haben. Das funktioniert höchstens, wenn es das Erforschen des Settings gerade der Witz am Spiel ist, z.B. bei der Einsteiger-Kampagne in Unknown Armies.
I second that.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: kirilow am 23.01.2007 | 20:36
Ich mag's, wenn nicht alles ausgearbeitet ist. Einerseits habe ich gar keine Lust, Berge von Hintergrundmaterial zu wälzen, zum anderen ist es mir wichtig, dass es weiße Flecken und Geheimnisse gibt.

Dazu gibts auch einen interessanten Text, den Settembrini in seinem Blog (http://hofrat.blogspot.com/2007/01/theyre-page-right-out-of-his-to-ree.html (http://hofrat.blogspot.com/2007/01/theyre-page-right-out-of-his-to-ree.html) gerade verlinkt )hat:
http://freakytrigger.co.uk/ft/2007/01/i-was-a-goblin-there-is-another-world-there-is-a-better-world/ (http://freakytrigger.co.uk/ft/2007/01/i-was-a-goblin-there-is-another-world-there-is-a-better-world/)

Vielleicht ist die Diskussion hier ja sogar davon inspiriert?  ;)

Grüße
kirilow
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Schwules Lesbenpony am 24.01.2007 | 13:48
@Jasper
Leberwurst! Mein Setting-Gefühl in Worte gebastelt, cool!
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: [tob]ias am 24.01.2007 | 16:15
Ich konnte mich mal wieder nicht für eine Auswahlmöglichkeit entscheiden :).

Also ich bin völlig zufrieden, wenn die Kulturen nachvollziehbar und glaubhaft beschrieben sind. Allen voran Ideologie und Mentalität. Dann noch etwas übers Setting und ich wäre wunschlos glücklich. Wenn das ganze Zeug dann auch noch Potential hat und einem beim Lesen schon Bilder und Charakterideen im Kopf entstehen... priceless.

Jasper sagt es: Preislisten und all son Zeug braucht man nicht :). Ich kann auch gut auf ne Karte verzichten. Oder auf exakte Beschreibungen von Städten. Oder auf Timelines. Oder...

edit: Rechtschreibung.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Maarzan am 24.01.2007 | 17:18
Ich würde das weniger an der Zahl der Details festmachen denn an deren Organisation.
Viele Details alleine bringen es auch nicht, wenn man sie nicht einordnnen kann oder gar im Sumpf der exotischen Begriffe versinkt.
Ein guter Welthintergrund gibt Strukturen vor, so daß man sich a) wirklich eine Vorstellung von dem Char bzw. dessen Umwelt machen kann und nicht nur oberflächliche Alibidetails und b) gibt sie brauchbare Anhalte für interssante Situationen und Konflikte und einen Rahmen an dem der SL diese dann ins Spiel einflechten kann - und genügend Freiraum in diesem Rahmen, damit dafür auch noch Platz bleibt.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Arkam am 25.01.2007 | 11:16
Hallo zusammen,

ich habe auch Mal für drei gestimmt.

Ich kann aber gut mit den verschiedensten Detailgraden klarkommen.

Als Spielleiter kann ich mich nur Lord Verminaard anschließen. Ich hasse es wenn einem eigentlich offenen Setting ein Metaplot aufgedrückt wird der dann eben für relativ viele Details sorgt.

Gruß Jochen
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Scath am 25.01.2007 | 11:48
Irgendwo zwischen 2 & 3 ...
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: yossarian am 25.01.2007 | 12:05
Bei Kaufprodukten stimme ich für die zwei: Ein paar bekannte, ikonische Elemente, mit denen man als Spieler was anfangen kann, und jeden Menge weise Flecken, damit es noch was zu entdecken gibt. Bei Privatkreationen (wo also nicht auf Gedeih und Verderb den Autoren ausgeliefert ist) gerne bis runter auf den Mädchennamen der Mutter des Hausmeisters des örtlichen Bürgermeisters. Aber wer hat dazu schon die Zeit...solche Details entwickeln sich daher meistens erst im Spiel.

Ansonst fand auch ich die Anmerkungen von Jasper sehr passend: Ein Setting ohne so eine grundsätzliche Idee ist meistens eh nur ein Abklatsch oder ein Genrespielplatz.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Meisterdieb am 16.02.2007 | 01:13
Bei Kaufabenteuern hab ichs gern, wenn ich als SL einige Szenen freier gestalten kann oder mehr Freiraum beim Abenteuerverlauf habe.
Bei Kaufsystemen generell zieh ich es vor, wenn nicht alles durchorganisiert und totbeschrieben wurde (wie es in einigen Fällen bei Aventurien der Fall ist/ war)

Wenn ich selber Abenteuer schreibe oder in meiner eigenen RPG Welt muss ich eh alles so basteln, wie es mir grade einfällt.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Coyote am 16.02.2007 | 01:24
Bei dieser Frage bekenne ich mich zu 1.
Und bevor ihr mit Steinen werft solltet ihr noch wissen, daß ich den Hintergrund von DSA3 mochte. Jetzt dürft ihr loswerfen... ;)

Wenn ich Material erhalte nehme ich gerne alles so umfangreich wie irgend möglich. So kann ich Informationen aufnehmen, die ich dann verarbeite und in meiner Fassung wiedergebe.
Da ich finde, daß zu meiner DSA-Zeit dieses Setting nahe an Option 1 war, benutze ich es als Beispiel:
Ich kannte diese Welt in und auswendig. Jede denkbare Frage, deren Antwort in einem Quellenwerk stand, konnte ich beantworten.
Als SL hat mir das eine unwahrscheinliche Sicherheit gegeben. Wenn jemand in einer Stadt etwas oder jemanden bestimmtes suchte wußte ich aus dem Kopf ob oder wo der Char suchen muß.

Hat das zu einem engen, eingefahrenen Spiel geführt?
Ich denke eher im Gegenteil. Die CHaraktere konnten im Grunde hingehen wo sie wollten, ich war vorbereitet. Eine ähnliche Vertrautheit habe ich zu diesen Zeiten nur verspürt, wenn ich real-time in meiner Heimatstadt gespielt habe.

Mittlerweile entstehen Welten in meinem Kopf und ich bin erfahren genug sehr schnell fehlende Infos zu improvisieren, aber ich weiß nicht, ob ich das ohne DSA so hingekriegt hätte und ich bereue vor allem nichts... nichts... *muhua*
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Vanis am 17.02.2007 | 11:43
Hat das zu einem engen, eingefahrenen Spiel geführt?
Ich denke eher im Gegenteil. Die CHaraktere konnten im Grunde hingehen wo sie wollten, ich war vorbereitet. Eine ähnliche Vertrautheit habe ich zu diesen Zeiten nur verspürt, wenn ich real-time in meiner Heimatstadt gespielt habe.

Damit hab ich so meine Probleme  ;). Es bringt mir im Grunde nichts, wenn so viel Quellenmaterial vorhanden ist, weil ich mir unmöglich alles merken kann.

Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Coyote am 17.02.2007 | 15:50
Okay verstehe ich.
Da kommen meine persönlichen Präferenzen und mein hervorragendes Langzeitgedächtnis ins Spiel.
Ich habe die Quellenbücher dutzende von Malen gelesen und letztendlich konnte ich sie tatsächlich soweit auswendig.
Ich weiß sicherlich noch immer weit über die Hälfte der damals verinnerlichten Fakten...

Andere Leute werden sicherlich viel unter Stimmung abspeichern und damit arbeiten. Und deshalb kann ich in diesem ereich auch wirklich nur für mich selbst sprechen und muß sogar zugestehen, daß ich sehr gut verstehe, wenn jemand es anders sieht.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Vanis am 19.02.2007 | 15:17
Andere Leute werden sicherlich viel unter Stimmung abspeichern und damit arbeiten. Und deshalb kann ich in diesem ereich auch wirklich nur für mich selbst sprechen und muß sogar zugestehen, daß ich sehr gut verstehe, wenn jemand es anders sieht.

Auf der anderen Seite kann ich dich natürlich auch gut verstehen. Wirklich gut geschriebene Hintergrundbände liest man einfach gern und Sachen, die einem Spaß machen, setzen sich auch leichter im Gedächtnis fest.  ;)
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: phileasson am 20.02.2007 | 21:01
Ich kann Coyote nur zustimmen und drücke auch die 1.Gerade DSA ist bis ins kleinste ausgearbeitet.Und sicher hat 80% des Material keinen relevanten Einfluß auf die Spielrunden.Und natürlich habe ich mir 'nen Wolf vorbereitet bei meinen Abenteuern ohne das vieles überhaupt vorkam(Man will die SC's ja nicht irgendwo hin drücken).Aber wie cool war es ein neues Quellenbuch zu studieren und wieder etwas mehr Einblick in eine lebende Welt zu haben.
Der Große Aufwand ist natürlich ein Manko.Und wenn man dann noch eine Freundin und/oder Arbeit hat... :(
Bei Kaufabenteuern habe ich mir übrigends trotzdem die Freiheit genommen das Setting nach belieben zu verändern.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Ein am 20.02.2007 | 21:36
Zitat
Man will die SC's ja nicht irgendwo hin drücken
Nicht?
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: MarkusG am 21.02.2007 | 09:42
Ich habe für 4 gestimmt - "Ich denke mir eh alles selbst aus" -, wobei ich dann an meine eigene Welt Ansprüche irgendwo zwischen 1 & 2 lege: Ein paar weiße Flecken auf der Karte sind okay, aber die bekannte Welt sollte dem SL auch wirklich bekannt sein. Wie Coyote sagte, es macht das Spiel flexibler, wenn ich als SL weiß, was den SCs begegnet, egal wo sie hingehen. Zumindest geht es mir so.

Ich habe lange Zeit den Fehler begangen, da auf die Ratschläge anderer SL zu hören: "Arbeite nicht zu viel vom Setting aus, das meiste kriegen die Spieler doch eh nie zu sehen!" Dieser Stil mag für die Naturtalente unter den Improvisateuren funktionieren, bei mir führte er nur dazu, daß ich gegen Ende meiner Lieblingskampagne nur noch damit beschäftigt war, logische Löcher zu stopfen, so daß sie schließlich einschlief... :(
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Coyote am 21.02.2007 | 12:02
Etwas wichtiges hab ich vergessen:
Natürlich heißt auch eine 99,99% ausgearbeitete Welt nicht, daß ich mich an alles minutiös halte. Abwandlungen und Veränderungen nach eigenem Gusto macht jeder und das ist auch gut so.
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Plansch-Ente am 21.02.2007 | 12:16
Hab für 2. gestimmt....einfach aus dem Grund, weil ich es liebe schon BESTEHENDEN Sachen meinen eigenen Stempel aufzudrücken...so habe ich genau das, was man mit "Ich denke mir lieber alles selber aus"...nur das ich mir den ganzen GRUNDSTEIN nicht selber ausdenken muss...ich habe einfach eine Basis von der ich ausgehe....
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: phileasson am 25.02.2007 | 13:12
Zitat
Nicht?
Naja,zumindest abseits des Hauptplots nicht.Wenn's nicht wichtig ist und es die Spieler nicht interessiert schenke ich mir z.b. die Info das man in Festum 'ne andere Währung hat als in Gareth.Wenn aber jemand wert drauf legt...gerne,ich bin vorbereitet.
Anfangs hatte ich als Meister noch das Gefühl,das alles mühevoll von mir ausgearbeitete dann auch im Spiel stattfinden muß.Konnte ich mir zum Glück abgewöhnen. ;)
 
Titel: Re: Wie viele Details beim RPG-Weltenhintergrund?
Beitrag von: Jericho am 28.05.2007 | 10:19
Also ich denke mir auch immer gerne was aus. Ich erinner mich dabei an meine erste Runde die ich geleitet habe das war DSA. Keine Lust mir viele Gedanken zu machen über KArten und so hab es sein lassen. Aber das ging och erst alls ich ein paar regel verändert habe sind die Leute auf die Blockade gegangen. >;D Seitdem spiele ich nur noch mit leuten die meinen Stil mögen