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Pen & Paper - Spielsysteme => Shadowrun => Thema gestartet von: Asdrubael am 19.12.2002 | 16:16

Titel: Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Asdrubael am 19.12.2002 | 16:16
Was haltet ihr vom SR Hintergrund?

Ich halte ihn für interessant aber zu überladen, das stört für mich die Atmosphäre erheblich.
Jeder Hintergrund braucht Problemfelder, damit das Spiel spannend wird und Abenteuer gibt. Aber das ist mir in SR alles zu viel. Konzerne, Armut, Verbrechen, Magie, Atrefakte, Geister, Fantasy usw.
Da ist mir Cyberpunk lieber.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Vandal Savage am 19.12.2002 | 16:24
"Überladen" war auch mein erster Eindruck.
Aber najam schau'mer mal, ich werds vielleicht irgendwann in den Weihnachtsferien jetzt ausprobieren
Toitoitoi

Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Samael am 20.12.2002 | 09:18
Man sollte sich auf einen Aspekt konzentrieren, und die anderen jeweils nur am Rande verwenden. Nach ein paar Spielabenden kann man den Fokus dann wandern lassen. Vielfalt hat deutlich auch Vorteile.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Vanis am 20.12.2002 | 22:28
Meine Erfahrungen waren ähnlich. Ich sage nur Magier und Decker in der Gruppe.
Decker: Ich geh in die Matrix und hack mich in den Konzern XY ein...und die Gruppe kann sich für Stunden verabschieden.
Wenn Magie und Matrix in den Hintergrund treten fand ich es immer ungerecht, da Kampf eigentlich immer im Vordergrund steht.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 20.12.2002 | 22:47
Der Hintergrund von Shadowrun ist top, ich lese mit Begeisterung die Shadowrun-Romane, beim Rollenspiel habe ich aber eine gewisse Aversion gegen die Regeln entwickelt und noch größer sind meine Abneigungen gegen viele dieser tollen Runner auf Cons, ich beschränke mich daher mittlerweile nur noch aufs Lesen der Bücher.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Lord Verminaard am 21.12.2002 | 01:55
Ich sehe es genau wie Villanova: für Bücher ist der Hintergrund klasse, für Rollenspiel na ja, vor allem das System stört.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Aechnatein am 21.12.2002 | 09:01
Hi Leute,

Ich finde den Hintergrund klasse.
Er ist sehr abwechslungsreich, da gehen selbst einem nicht so tollen SL wie mir, nicht die Ideen aus. Von Geheimbünden über Insektengeister, KI s....
Und vorallem kann man die Spieler noch richtig überraschen. Vorallem wenn die ganze Gruppe aus Sams besteht ist es immer ganz interessant, wenn sie auf Magie treffen oder in die Matrix sollen.

Was findet ihr an dem Regelsystem so schlecht?
Ich kenne nur d20, AD&D und SR. Und da gefällt mir SR am besten, weil es keine Klassen gibt und man sehr viel Freiheiten hat. Das Probensystem mit den MW s finde ich auch sehr gelungen.
Es kann zwar sein, dass es leicht zum Powergaming/extrem Min-Maxing ausartet, allerdings wissen meine Spieler, dass ich mit noch viel stärkeren Charakteren kommen kann und deshalb lassen sie das extreme. Ansonsten wird der Auftrag sehr stark an die Stärke der Spieler angepasst. Da meisten nur eine "Art" so extrem ist, wie z.B. Magier oder Decker oder Sams, ist es für mich einfach, eine Herausforderung für den einen Spieler zu machen, ohne, dass die Gruppe darunter leiden muss.


Greetz, der Tribun
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Vanis am 21.12.2002 | 11:44
An dem Regelsystem hab ich zwei Sachen auszusetzen:
1.) Die tausend Würfel, die man braucht.
2.) Der Kampf wird zu sehr verherrlicht. Nichts gegen Kämpfe im Rollenspiel, aber in SR geht mir das schon ein wenig zu weit mit seinen zich Erweiterungsbänden für Waffen, Cyberware etc.
Außerdem ist mir das System nicht tödlich genug, dafür dass alle Welt mit Sturmgewehren uvm. rumrennt.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 21.12.2002 | 13:05
@Tribun

Zuviele Würfel ist ein Grund, das Kampfsystem ist schlecht, dass Schadensystem unrealistisch und wie auch Vanis schonsagte, nicht tödlich genug. Das Magiesystem hat einige "nette" Ansätze aber es befriedigt mich nicht. Powergaming ist sehr leicht, wenn man als SL nicht von Vornerein einen gewissen Riegel vorschiebt, artet es aus.

Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Lord Verminaard am 21.12.2002 | 13:16
Außerdem ist das Fertigkeitensystem schlecht, es fehlt die Verknüpfung von Fertigkeit und Attribut (jedenfalls in der 2. Ed.) Das Magiesystem finde ich so schlecht nicht, wenn man das Grimoire hinzuzieht. Was mir auch gefällt, ist die Initiativregel. Aber der Rest vom Kampf, insbesondere der Schaden, na ja... von den Matrix-Regeln will ich gar nicht erst anfangen, ich hasse sowieso Decker in der Gruppe...

Das Hauptproblem bei den SR-Regeln: sie sind umständlich und haben keine einheitliche Linie. Dass das Fehlen einer einheitlichen Linie einem d20-Spieler nicht weiter auffällt, wundert mich allerdings nicht... :P *duck*
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Asdrubael am 3.01.2003 | 13:29
Also so untötlich ist das Kampfsystem nun auch nicht, wenn man bedenkt, dass ein gut aufgecyberter Sam über 20 Schuß/Runde abgeben kann (und dabei nur minimale Abzüge in Kauf nehmen muss). Da fällt auf ein Troll auf Anhieb.
Aber sowas fällt hier wahrscheinlich unter Powergaming *g*

Und braucht man wirklich mehr Würfel als z. B. in Vampire? Naja, mir machen die jedenfalls nix aus, ich bin Warhammerspieler und hab eh ein 36er-Pack ;)

Aber wieder zum Hintergrund, klar gibt er jedem SL mehr als genug Abenteuermöglichkeiten. Aber auch mehr als genug Probleme, vor allem bei ausgefuchsten Spielern, die gerade einen nicht so geüten SL an den Rand des Wahnsinns bringen können, gerade auf Grund dieser Vielfalt.
und wie steht es mit ungeübten Spielern? Ein einfacher "Bewacht diese Person"-Auftrag ist für einen ungeübten SR-Spieler fast unmöglich. Schon mal einen Profi-Runner ein Haus sichern sehen? Ich erinnere hier nur mal an hohle Türen, die man mit einer Bakterienlösung füllt! Ich glaube, bei sowas hört das Verständnis bei SR-Anfängern auf (ich höre schon die "Freaks! Freaks!"- Rufe)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 3.01.2003 | 16:37
Ich finde das übelste am Regelsystem ist ein Bug in der 2. Edittion. (Danke 8t88) wenn man sich einzoom auge 8oder wie auch immer) reinpackt trifft man mit jeder Wafffe immer auf 3+. Ansonsten habe ichgegen das System nichts auszusetzen und die Vorgeschichte ist der Wahnsinn. Ausserdem müssen doch nicht immer an jeder Ecke irgendwelche Ghule warten!
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: 1of3 am 3.01.2003 | 17:55
Du möchtest hier doch wohl keine arggebeutelten Mitbürger diskriminieren, oder? - Also: Nichts gegen Ghule. ;D
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Boba Fett am 4.01.2003 | 15:12
doch... Flammenwerfer!!! 8)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: carthinius am 4.01.2003 | 19:32
ich denke, für cyperpunk-anhänger nach gibson ist sr wirklich nicht das wahre...
allerdings halte ich den hintergrund (zumindest bis ende 2050er) für durchaus gelungen. geradezu genial sind die verknüpfungen zum hintergrund von earthdawn - kann man zwar nicht immer einbauen, aber allein das wissen darum...
und richtig spassig wird es, wenn man ed-spielern in sr "alte bekannte" über den weg laufen läßt...
...oder umgekehrt: sr-bekanntschaften treiben sich un barsaive rum...  ;D
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: 8t88 am 5.01.2003 | 19:09
Hä?!
SR und ED haben eine Sphärenbrücke oder was?!  ???
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Dash Bannon am 5.01.2003 | 20:55
Also so untötlich ist das Kampfsystem nun auch nicht, wenn man bedenkt, dass ein gut aufgecyberter Sam über 20 Schuß/Runde abgeben kann

mit welcher Waffe kann er dass und wielange dauert eine SR-Runde

Das detutsche Sturmgewehr hat ein theoretische Schussfolge von 300-400 Schuss pro Minute, sagen wir mal 300 die Minute, dass müssten dann 5 pro Sekunde sein, wenn eine SR-Kampfrunde nur 4 Sekunden dauert, kann jeder Depp 20Schuss pro Runde raushauen und wenn man ein wenig trainiert ist, läuft auch der Magazinwechsel in weniger als 5 Sekunden ab und aus liegender Position würde ich von den 20 Schuss etwa 10 treffen (auf 100Meter) und ich war kein guter Schütze.

SR-Kampfsystem....ich sage nur Konstitutionswurf.
Es ist völlig unerheblich ob ich einen Meter oder zwei Meter oder auch drei Meter gross bin und ob mein Brustkorb 90, 120 oder 300 cm Durchmesser hat, wenn da eine Kugel einschlägt geht sie durch, dann haben Runner ja auch mal Explosivmuni oder ähnlich, d.h. ein Treffer in Brust = Tod des Chars
jetzt hat er ne Rüstung aber die Rüstungsentwicklung hält schon jetzt nicht mehr mit der Waffenentwicklung mit, also sagen wir die Rüstung hält 3-4 Treffer ab, dann tötet eben erst der 5.
Wenn ich schon mit grossen Wummen um mich schiesse, solls auch nen gewissen Realitätsanspruch haben. Dann noch die verschiedenen Schadensstufen der Waffen, die bei 'Leicht' anfängt, welche Pistole macht den leichten Schaden und wer baut so ne Waffe, soll ne Pistole nicht eigentlich töten?
so jetzt habe ich mich doch wieder aufgeregt, musste mal wieder raus
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: carthinius am 5.01.2003 | 21:38
Hä?!
SR und ED haben eine Sphärenbrücke oder was?!  ???

ich sagte, die hintergründe sind verknüpft. nicht die welten.
obwohl...
streng genommen stimmt sogar das. ist immerhin die gleiche. mit etwa 10.000 jahren unterschied.
was ich meinte sind die bezüge, die gerne mal eingebaut werden, z.b. personen, die in beiden welten vorkommen, wesen, denen man als sc in beiden systemen begegnen kann usw.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: 8t88 am 5.01.2003 | 22:27
Ach so!
hab da nicht s die tiefgreifende ahung (von SR nur wenig, und ED hab ich auf einer con einmal gespielt!)

danke!
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 6.01.2003 | 07:05
welche Pistole macht den leichten Schaden und wer baut so ne Waffe, soll ne Pistole nicht eigentlich töten?
Derringer?

Wenn man neue Spieler nicht mit der riesigen Hintergrundgeschichte überfordern will, lässt man sie als Gangmitglieder anfangen. Das heisst: Keine Cyberware, keine schweren Waffen, höchstens ein paar Pistolen. Hauptsächlich Nahkampf und vielleicht ein abgewracktes Motorrad. Diese werden nicht so leicht Lone Star anmachen, denn in den Slums kommt man nicht sehr gut an medizinische Versorgung, wie man sie nach einem Treffer einer Savalette-Salve benötigt.
Wenn man das als SL richtig durchzieht, fällt Powergaming flach und Feuergefechte bleiben auch spannend. Erstrecht ohne Reflexbooster und mit knapper Munition.

Zu der Feuergeschwindigkeit: Die wurde in SR extra heruntergesetzt, damit die Chars noch ein paar Tage länger leben. Steht auch irgendwo im Regelwerk. ;)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Grungi am 6.01.2003 | 09:43
Ich stimme den kritikern auch zu. Für realistisches Cyberpunk ist Shadowrun wirklich nicht tödlich genug und für Cinematisches Rollenspiel unnötig kompliziert.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Aechnatein am 6.01.2003 | 10:00
Hi Leute,
als dass es nicht tödlich genug ist kommt wohl stark auf den Spielstil an. Wenn er meine Gruppe fragt, werden die euch sagen, dass es ein tödliches System ist.
Selbst der Sam mit Reflexbooster kommt nicht immer zuerst dran, denn der Ganger von nebenan hat sich einfach ein paar Chemikalien(Kamikaze, Nitro, Cram....) eingeworfen und hat eine ganze schön hohe INI und hat eine AK, hat einen Kampfpool und Karma und ist nicht blöd.
Also ich würde schon sagen, dass das System tödlich sein kann.
Für cinematisches Rollenspiel ist es wirklich unnötig kompliziert.


Greetz, der Tribun

Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Raphael am 6.01.2003 | 17:13
Ich finde den Hintergrund gut - Shadowrun halt.  :D

Man liebt es oder man lässt es, denke ich.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Dash Bannon am 6.01.2003 | 21:24
Diese werden nicht so leicht Lone Star anmachen, denn in den Slums kommt man nicht sehr gut an medizinische Versorgung, wie man sie nach einem Treffer einer Savalette-Salve benötigt.

das ist es gerade, nach ner Salve aus irgendwas braucht man nen Leichenbestatter und keinen Arzt
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Raphael am 6.01.2003 | 22:16
das ist es gerade, nach ner Salve aus irgendwas braucht man nen Leichenbestatter und keinen Arzt

Ich glaube, das ist 'ne Verschwörung. In den Filmen wird immer gezeigt, dass die Gegner bei einem Schuss umfallen und sich nicht mehr rühren. Der Mensch hält doch mehr aus - und die Medizin in Shadowrun ist schon sehr fortschrittlich.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Raphael am 6.01.2003 | 22:20
Wo kommt das *TADAAA!* bloss her? (http://www.tanelorn.net/moresmilies-Dateien/shocked2.gif)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Boba Fett am 7.01.2003 | 10:22
Roger Rabbit...?!

Ich habe mit SR immer ein zweigleisiges Gefühl.

Als ich die second in der Hand hatte, und das Setting und Historie las, war ich vom Hintergrund begeistert.
Nachdem ich immer mehr Supplements gesammelt hatte sank diese beigeisterung aber recht schnell.
Vom Würfelsystem bin ich eh nicht angetan, denn das ist zu komplex, ohne das es durch die Komplexität gewinnt.
Das gleiche wie für das Setting gilt für die Romane. Am Anfang toll, ab und zu mal auch wirklich ein Schmankerl, meistens ist es nix für mich und so manches mal lege ich das Buch nach 80 Seiten beiseite.

Cyberpunk 2020 gefällt mir da wesentlich mehr!
Nicht weil es schneller, tödlicher, realistischer oder gelber oder so ist, sondern einfach, weil man da ein Setting und ein System hat und weil danach jeder selbst was draus machen kann ohne gleich einen Bruch zu den veröffentlichten Settings zu riskieren. Außerdem hat es nette Optionsregeln, die man einsetzen kann, aber nicht muss. Maximum Metal zum Beispiel mit Regeln für Powersuits, die man einbauen kann, wenn man mal eine highpowered Kampagne machen will. Wer eher Bladerunner machen möchte, lässt dieses eben einfach weg... Das ist bei Shadowrun meist schwer machbar.
Der oben erwähnte Bruch würde bei SR schnell dazu führen, dass Spieler, die von ausserhalb kommen, schnell sagen würden: "Das ist ja gar kein SR!" Das riskiert man bei CP nicht.
Ich will damit gar keine Lobeshymne für CP anstimmen, oder SR schlecht machen. CP hat einfach Eigenschaften, die mich mehr ansprechen als SR...

Und natürlich ist Cyberpunk schneller, tödlicher, finsterer... Die dunkle Seite der Macht eben... *grins*

Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 9.01.2003 | 11:07
Ein tödlicher Hintergrund? Paranoia. Noch nirgends sonst habe ich gesehen wie drei Spieler an einem Abend zwölf Charaktere verloren haben.  ;D

Shadowrun ist natürlich nur das, was man sich daraus macht. Wenn es danach gestaltet, wie irgendwelche Leute von "aussen" es haben wollen, dann kann es ja eh nichts werden. Ich habe es immer so gehalten, wie ich es wollte, nicht wie andere es wollten. Wenn in Cybertechnologies etwas drin war, was ich nicht aben wollte, dann gab es das einfach nicht. Und da ich noch keinen Runner im Team hatte, der auch nur im entferntesten wusste, wo eine Alpha-, Beta- oder gar Delta-Klinik zu finden war, gab es das Problem eh selten.

Wenn man den Spielern natürlich erlaubt zu sagen "So, diese Cyberware muss ich haben, ich streich das Geld und weiter geht es...", ist es natürlich schlecht. Wenn man für die Connections einmal würfelt und dann sofort die Antworten bekommt ruiniert das auch einiges. Es kann genauso wie andere Rollenspiele zu simplem Hack&Slay&Stats verkommen.

Wenn sie einmal Blut lecken, können die Spieler selten genug davon bekommen. ;)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Dash Bannon am 9.01.2003 | 11:13
Der Mensch hält doch mehr aus - und die Medizin in Shadowrun ist schon sehr fortschrittlich.

Hält er eben nicht, bzw. vielleicht überlebt er tatsächlich mehr als ein-zwei Treffer, aber wenn den Menschen eine Salve trifft ist Ruhe. Aber ich denke da können wir uns noch stundenlang im Kreise drehen und kommen nicht weiter, halten wir einfach fest, dass das SR-Kampfsystem mir einfach zu lasch ist.
Zur Medizin: Die kann fortschrittlich sein wie sie will, wenn der Kopf ab ist, ist er ab
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Boba Fett am 9.01.2003 | 11:44
@Dorin: Wenn man beim appen Kopf das im Rückenmark befindliche Hirnanhang mit am Kopf befindlich hat und in der Lage ist, durch die Halsaterien (Halsschlagader) sauerstoffreiches Blut schicken kann (das man durch die Venen wieder auffängt), dann kann der Kopf ruhig ab sein.
Wenn ein Mensch von einer Salve getroffen wird, und die Kugeln richten keinen Schaden in lebenswichtigen organen an, oder beschädigen Aterien, dann muss nicht Ruhe sein. Wenn der Mensch einen Kugelschutz besitzt, der die Geschosse abfängt spielt die Anzahl der geschosse keine Rolle...
Und wenn der Mensch eventuell Nanoware besitzt, die die beschädigten Organe reparieren und ggf. verletzte Blutgefäße richten, dann kann so ein Mensch eine ganze Menge ab.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Dash Bannon am 9.01.2003 | 12:55
genau das meine ich, SR hat eben für alles irgendeine abstrusen Schutz entwickelt und kein Arzt ist schnell genug da um den Hirntod zu verhindern oder gibts da auch noch ne Cyber-, Bio-, oder sonstwas-Ware dafür?

Eine Salve trifft mit Sicherheit was Lebenswichtiges, da gibts im Körper ja genug, aber wie gesagt ich mags halt realistisch und hasse unsterbliche Chars. Die Schatten sind in meiner Vorstellung halt ein sehr dunkler und gefährlicher Ort. Aber durch die ganzen 'Wares', Doc-Wagon (oder so) und Magie verkommt es zu einem 'naja jetzt hat mich zwar ne Panzerabwehrgranate getroffen, aber mit Konsti-wurf, Karmapool, Cyberware und DocWagon bleibt ne leicht Wunde'-Spiel, zumindest habe ich auf Cons und in einer Spielgruppe diese Erfahrung gemacht und das ist einfach nur noch langweilig
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Aechnatein am 9.01.2003 | 19:03
Hi,
dagegen setzte ich: letzter Run: 2 Leute auf T, 2 auf 1 vor T und einer auf S.
Ich finde das Kampfsystem keinesfalls zu lasch.
Aber wie gesagt, da können wir uns noch tagelang im Kreis drehen. Shadowrun ist das, was der Sl mit der Gruppe draus macht.


Greetz, der Tribun
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Raphael am 11.01.2003 | 21:21
Ich muss gestehen, ich habe die Dunkle Seite des Cyberrollenspiels, sprich Cyberpunk, noch nie gekostet.

Vielleicht kommts ja noch dazu. (http://www.tanelorn.net/moresmilies-Dateien/sneaky.gif)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Boba Fett am 13.01.2003 | 14:19
Kann ich nur empfehlen... 8)
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Vandal Savage am 13.01.2003 | 14:27
Shadowrun ist das, was der Sl mit der Gruppe draus macht.

Absolut richtig, und Shadowrun kann man hier durch jedes beliebige System und Setting ersetzen.

Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 20.01.2003 | 07:54
Ich glaube, meine Spieler teilen nicht unbedingt die Meinung, dass SR lasch ist. Es hängt primär vom Meister ab. Ich persönlich halte nichts davon, seitenweise zerknüllte Charaktere zu haben, also sehe ich ein dutzend tote Charaktere eigentlich als ein k.o. Kriterium für ein System an (oder man müsste zumindest Änderungen einführen). Ausnahme ist natürlich, wenn sich die Spieler dumm angestellt haben, dann ist aber so ziemlich jedes System tödlich. Und dafür bietet SR (fragt mich jetzt nicht, wo es genau steht) die Möglichkeit SR tödlicher oder weniger tödlich zu machen, in dem z.B. das Schadensniveau von Waffen angehoben oder gesenkt wird. Ähnliches gilt im übrigen auch für Magie. Also selbst wenn man auf SR-Regeln ohne Hausregeln bleibt, kann man SR richtig tödlich machen, wenn es nach dem persönlichen Geschmack der Gruppe geht. Ich persönlich hingegen finde, dass meine Spieler schon oft genug im "Krankenhaus" aufwachen...
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 22.01.2003 | 15:10
Also ich finde das SR um einiges "tödlicher" ist als es z.B. die 3rd Edition von DSA war/ist. In meiner DSA Zeit hab ich in knapp 10 Jahren nur einen Char verloren. In 5 Jahren SR sind mir so um die 12 Chars abgeknüppelt. Das Schadenssystem mag nicht das Realistischste sein aber so eine gut ausgearbeitete Spielwelt muss man mal suchen.  Muss mich meinen Vorpostern durchaus anschliessen, es wäre meist nicht nötig einen Char zu töten, aber gerade das macht die SR Welt lebendig und tödlich. Es ist eine feindliche, böse Welt, wo es durchaus sein kann, das du von irgendeinem dahergelaufenen Junkie gemeuchelt werden kannst.
Kommt bei den Fantasy Spielen eher selten vor, das ein Char in Lebensgefahr gerät wenn ein Bauer mit einer Mistforke auf ihn los geht, oder?!?

Rollenspiel ist das, was man daraus macht.

So das war mein Senf dazu.
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Boba Fett am 24.01.2003 | 09:27
[q]Rollenspiel ist, was man daraus macht.[/q]
@Sturm:
Vollkommene Zustimmung... !
Und das Setting ist letztendlich das, was der Spielleiter daraus macht. Dementsprechend kann man gar nicht genau klären, wie tödlich SR ist. Hängt vom SL ab...!
Allerdings ist SR mitlerweile ziemlich mainstream, und damit rennen eine Menge Spielleiter mit diesem Regelwerk rum, die es eher lax mit der Gefahr handhaben. Je mehr Mainstream, desto mehr Munchkins stürzen sich auf ein System. Das ist der Vorteil von Nischenprodukten im gleichen Genre.
Cyberpunk 2020 kann genauso tödlich, tödlicher oder weniger tödlich wie SR sein. Aber dadurch, dass es weniger Leute spielen, spielen es meistens nur die, die voll auf dieses System abfahren und die es dann auch hübsch hart machen.
Das gleiche gilt für SLA oder ähnliches... Wäre SLA so bekannt wie SR, würden auch jede Menge Munchkins mit dem Buch rumrennen und dann wäre SLA eben "Happy-Konzern-Punk", so wie SR jetzt bei vielen als "Happy-Elfen-Punk" verschrien ist.
Rollenspiel ist eben, was man daraus macht...
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Gast am 25.01.2003 | 14:13
Also ich Persönlich Leite viel  Lieber Shadowrun als das ich es Spiele.

Ausserdem muss ich jedem Recht geben wenn er sagt Shadowrun ist Zu Kampfbezogen !

Aber der Hintergurnd bei Shadowrun  ist genial, vorallem schaut mal die Jahrestabellen an in den Handbücher und vergleicht diese Katastrophen mit denen die "Wirklich" geschehen sind. Es gibt irgendwie ein Paar Paralellen :-) *g* ist das nicht beängstigend ?

Shadowrun ist ein Sehr gewaltätiges Spiel,  aber eine D&D Session mit dem Falschen Spielleiter und ein Paar Primitiven spieler kann genau so blutig und "unrealistisch" werden.

Decking und Magie zu verbinden ist schwer vorallem da der Spielleiter alle Regeln im griff haben sollte (wie ihr ja wohl wisst gibt es glaube ich kein Regelreicheres Spiel als Shadowrun, oder kennt ihr eines ?) Ich perösönlich finde es aber gerade intersannt wie man auf die verschiedenen arten etwas heraus finden kann in dieser Welt (Information ist das erste Gut, wertvoller als Geld das wird einem Klar gemacht).
Magie Regeln sind bei mit "unbeschnitten"
Decking Regeln werden NICHT nach Regeln gemacht sondern nach einer art "Hausregeln-Feeling-Mix" den ich mir selbst bei gebracht habe. (Fals man Decking nach den Regeln spielen möchte kann man die Real Life Gruppe wirklich getrost nachhause schicken !)
Fahrzeugkampf handle ich durch die Optionaleregel, die besagt das die Fahrzeuge im Kampf als "NSC" gehandelt werden sollen (das gillt vorallem bei Drohnen im Kampf aber auch für vervolgungs jagten hat sich dieses Systhem bewährt, zumindest besser als die Regeln die dafür vorgesehen sind)

D.h.

Shadowrun Regeln muss man Beschneiden, Improvisieren, Ignorieren, vereinfachen und neuerfinden.
Wenn man mal ein bischen erfahrung hat WIE man shadowrun Spielen WILL dann kann man die Regeln so auslegen damit man genau so eine Session bekommt.

Aber das Braucht übug !

Haunted
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: Boba Fett am 25.01.2003 | 16:01
Zitat
Aber der Hintergurnd bei Shadowrun ist genial, vorallem schaut mal die Jahrestabellen an in den Handbücher und vergleicht diese Katastrophen mit denen die "Wirklich" geschehen sind. Es gibt irgendwie ein Paar Paralellen :-) *g* ist das nicht beängstigend ?
Viel beängstigender finde ich, dass die prognostizierte Zeittafel in Caberpunk 2020 ziemlich präzise ist. Inklusive eines Zwischenfalls in NY. Und dem Middle-East Meltdown....
Nur die Jahresangaben sind etwas ungenau...
Titel: Re:Shadowrun: Hintergrund?
Beitrag von: carthinius am 26.01.2003 | 14:52
@boba:
kannst du die mal posten?
muß mich nämlich leider als cp2020-nicht-kenner outen...