Zu viele Rulelawyers, dank DSA? [...]
Guckt man sich mal im Angebot der Rollenspiele in englischer Sprache um,
entdeckt man einen gesunden Anteil an Science Fiction Rollenspielen.
Die Antwort ist einfach: Science Fiction zieht nirgendwo langfristig. Nur bei den Amis gibt's einfach mehr Rollenspieler, da hält sich sogar SF.
Fantasy hat einen sehr viel stärkeren Sense of Wonder als andere Genres - und ist dadurch so erfolgreich.
Bei SF ist auch der authoritative Aspekt problematisch - bei Fantasy kann ich über die Spielwelt begründen, ob etwas geht oder nicht (A wizard did it), bei SF ist das "Geht nicht, gibt's nicht" viel eklatanter.
Fantasy spricht einfach mehr Leute an. Das war's auch schon.
"ein supersternenzerstörer der victory klasse würde die enterprise e aus dem all pusten"-theorien)...
Das ist bei SF nicht so. Wenn man sich da nicht auf ein bestimmtes Element ("Star Wars") bezieht, muss alles einzeln definiert werden.
Es gibt keinen Bezugspunkt, der Vertrautheit schafft.
Das macht den Umgang mit SF schwieriger, weil man sich einfach in mehr einarbeiten muss.
Ein kluger Mann hat mal geschrieben: "Wenn eine Technologie genügend fortgeschritten ist, erscheint sie dem gemeinen Auge als Magie" – somit kannst du alles begründen.
Das sehe ich anders: Bunte Laserstrahlen als Waffe, Kampfroboter auf zwei Beinen, Roboter als Diener, interplanetarer Raumflug, Beamen, Kraftfelder und vieles mehr sind Standardzutaten, die sich immer wieder finden. Andererseits komme ich mit meinem Klischeewissen über Elfen und Zwerge nicht weiter, wenn es um Werwölfe und Vampire geht.
Es gibt aber auch Science Fiction, in der die Gesetze der Natur vollkommen ignoriert werden und "Es ist halt Technik" eine Begründung ist wie "Es ist halt Magie", nur daß die Handlung in der Zukunft spielt.
Für mich ist letzteres ein Grund, mich von einem Buch abzuwenden. Magie soll für mich, wenn sie Magie ist, auch bitteschön Magie heißen. Es ist für mich enttäuschend, wenn ein Autor so tut, als gäbe es für seine Geschichte einen denkbaren technischen Hintergrund und es am Ende doch nur frei zusammenphantasiert ist.
@Fauler Sack:
Das denke ich nicht... Fantasy benötigt genauso viel Plausibilität wie SF.
Was bei Fantasy Wunder und Magie sind, dass ist bei SF eben Technik und Psionik.
meiner Meinung nach hat das etwas damit zu tun, daß man für Sci-Fi ein erhöhtes Maß an Einfallsreichtum und Phantasie braucht, weil sich viele erfolgreiche Settings größtenteils auf Elemente der Realität stützen und diese allenfalls überziehen (D&D:Mittelalter, 7thSea: Piraten, Shadowrun: Großstadtleben).Ja, aber Shadowrun ist doch SF. (OK, mit Fantasy-Einschlag. - Aber gerade das Großstadtleben in Shadowrun ist doch typisch SF.)
Im Buchmarkt wiederum dürften sich beide Genres annähernd gleich verkaufen.
@Boba:Ersteres und speziell im Rollenspiel.
Hm... meinst du jetzt, woran es liegt, dass SF nicht so gut zieht wie Fantasy? Oder umgekehrt? ;)
Da möchte ich wiedersprechen. Magie benötigt viel weniger Plausibilität und bietet viel mehr Möglichkeiten als Technik, weil ich aus dem täglichen Leben 'weiß', wie Technologie funktioniert und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft hat.Sorry, aber das ist falsch.
Prinzipiell haben es alle Genres, die nicht Fantasy sind, beim Rollenspiel schwer;Naja, dann sieh Dir mal Horror (Vampire, Cthulhu) an oder Dark Future (Shadowrun, Cyberpunk) - die Genres haben durchaus Erfolg.
[schnipp]
Aber das hat sich mit der Zeit auch immer mehr gelegt: Und es kamen immer mehr Nicht-Fantasy-Spiele auf den Markt.
Wollen wir mal die Settings sortiert nach ihrer Häufigkeit in Deutschland durchgehen:
- Forgotten Realms
- Aventurien
- Shadowrun
- World of Darkness - Jetztzeit
- Cthulhu 1920
- Cthulhu - Jetztzeit
- Earthdawn
[Schnapp]
Und im Mittelfeld tummeln sich dann Settings wie:
Star Wars, Traveller, Paranoia, Engel, Cyberpunk 2020, LodlanD, DeGenesis.
Das wären dann insgesamt 8 Spiele aus den Top 50.
Und hinzu kommt noch: Die meisten Fantasy-Welten (nicht alle) sind ein Herr der Ringe Abklatsch. Es gibt praktisch eine Standard-Fantasy-Welt und tausend Variationen davon.
(Schnippschnapp]
Ja, aber Shadowrun ist doch SF. (OK, mit Fantasy-Einschlag. - Aber gerade das Großstadtleben in Shadowrun ist doch typisch SF.)Nein, das finde ich nicht. Das Großstadtleben ist direkt aus unserer Welt entnommen. Meiner Ansicht nach würde Shadowrun sonst nicht so gut funktionieren. Shadowrun hat sich im Vergleich zu einer wahren Space Opera noch viel aus der Realität bewahrt (wie bei fast allen Cyberpunk Settings).
Degenesis ist Endzeit, so wie Endland, Engel und einige andere mehr. Das würde ich nicht als SF betiteln.
Ich meinte mit SF "Raumschiffe und so"...
Sorry, dass ich das berichtigen muss, aber laut Verlegen und Agent gilt die SF in Deutschland als, Zitat "tot", bzw "richtig tot", bzw "sehr sehr tot, es sei denn, es kommt aus USA, und dann nur im kleinen Rahmen."
Was veraltete Technologie anbelangt, so stört die mich herzlich wenig, sondern kann für sehr romantischen Flair sorgen.Oooooh ja ! Auf jeden Fall ! Unglücklicherweise scheinen viele bei Weltraumstories noch immer zu sehr daran zu kleben, daß Dinge auch technisch machbar sein müssen. Müssen sie garnicht ;)
Rein aus Interesse: Wo findet man die Statistiken aus denen du die Daten hast? Würd da auch gern mal nen Blick drauf werfen.Ich schrieb ja, dass das Größtenteils meinem Bauchgefühl entspringt. Aber für die konkrete Reihenfolge habe ich folgendes gemacht:
Die Aussage mal so hingestellt und mal auf deinen Titel bezogen; Könnte man dann nicht sagen, das Deutschland ein Land der Endzeitspiele ist?Ja, das ist eine gute Frage.
Das Großstadtleben ist direkt aus unserer Welt entnommen. Meiner Ansicht nach würde Shadowrun sonst nicht so gut funktionieren.Das sehe ich anders: Durch die Konzerne und die Kapitalisierung des Lebens hat sich das Weltbild doch stark gewandelt: Die Barrens aus Shadowrun sind nicht mit heutigen Ghettos zu vergleichen. Auch ist LoneStar um einiges korrupter als die herkömmliche Polizei.
Wo sind denn die guten, neuen, unabhängig schreibenden SF-Autoren?David Brin, Dan Simmons, Tad Williams fallen mir mal so ganz spontan ein...
ja, ich würde sagen das sind "Spiele für Erwachsene".Ich glaube, dass ist der Knackpunkt. Dieser verkrampft hohe Anspruch, der in vielen SciFi-Spielen durchkommt. Sieht man ja auch hier im Thread diese krampfhafte Unterteilung in Hard SF, Soft SF, Cyberpunk, Science Fantasy, Fantasy usw. Dabei ist technisch der Unterschied eher minimal und die Unterscheidung recht willkürlich. Und der Großteil der Spieler will sich halt amüsieren und nicht studieren.
Brainstorming zum Thema:Alles...
- vielleicht liegt es am Techlevel. Was kann ein "Far Future" setting bieten, daß es spielenswert macht?
- dann nochmal zum Thema Raumschiffe. Wenn es Raumschiffe gibt, wollen die Spieler sie auch benutzen. Und das wohl nicht nur, um von Planet A nach Planet B zu kommen -- dazu braucht man kein Far Future, da kann man gleich auf der Erde bleiben und per Sub-O von Seattle nach Tokyo jetten.Das ist imho Unsinn. Wenn die Charaktere im Fanatasy ein Pferd oder ein Schiff haben, dreht sich auch nicht jedes Abenteuer nur noch ums Schiff.
Also haben die Spieler ein Raumschiff. Und nu? Tramp Freighter, Schmuggler, Kopfgeldjäger (diesen Abschaum brauchen wir hier nicht), Sternenkrieger - wieviele interessante, einzigartige Szenarien kann man damit umsetzen? Sicher eine Handvoll, aber irgendwann wird die Luft dünn (haha), und das eher früher als später.
Ein weiteres Problem scheint mir, das ein Science-Fiktion-Designer immer etwqas Science einbauen muss, seine Netwicklungen technisch mehr oder weniger erklären muss und vor allem etwas neues, aber realistisches einbauen muss.Obwohl es eine weit verbreitete Ansicht ist, glaube ich nicht, dass das stimmt. Man muss nicht mehr liefern, als einen Flavortext, die gibt es aber auch in der Fantasy. Ich glaube, diese Selbstbeschränkung ist aber ein großes Problem, dass SF potentiell (tod)langweilig macht. Und ich vermute, dass ist auch der Grund, warum es der SF heutzutage generell schlecht geht. Die Autoren/Designer trauen sich zu wenig.
Und ich vermute, dass ist auch der Grund, warum es der SF heutzutage generell schlecht geht. Die Autoren/Designer trauen sich zu wenig.
Eine Sache die mir immer wieder Rätsel aufgibt ist auch das zB ein Hintergrund wie Star Trek, der ja unbestritten auf der ganzen Welt eine riesige Fangemeinde hat, und wahnsinnig Erfolg, als RSP immer wieder floppt.
Für ein SF Rollenspiel eignet sich nun weniger der große Weltentwurf oder die gesellschaftliche Utopie aber es genügend Basisgeschichten die sich prima umsetzen lassen.
Vielleicht hat das Thema SF bei Rollenspielern in Deutschland so wenig Anhänger, weil es per Definition fortschrittlich und abenteuerlich (im Sinne der Erkundung neuer Ländereien und anderer Lebensentwürfe) ist. Das ist ein Großteil der Deutschen eben nicht, und deshalb steht auch die SF auf verlorenem Posten?Das halte ich für nicht zutreffend - Deutschland hatte ja mal sehr viele SF-Fans. Raumschiff Orion war ein Straßenfeger, ganze Generationen sind mit Perry Rhodan, Atlan und wie sie alle heißen aufgewachsen, Hans Dominik war einer der Wegbereiter der deutschen SF und seinerzeit ENORM erfolgreich, in den 20iger und 30iger Jahren waren deutsche Filmstudios bekannt für gute SF-Filme (auch wenn sie da weniger produziert haben als die Amerikaner mit ihren Serials).....
Evtl. liegts auch daran, dass wir in Deutschland in einer Dystopie leben, wie wir sie bisher nur aus dem SF kannten und jetzt wollen wir davon nx mehr hören, weil wir es vor der Haustür haben.Unsinn, dann wäre Shadowrun oder Endzeit auch völlig erfolglos.
David Brin, Dan Simmons, Tad Williams fallen mir mal so ganz spontan ein...Natürlich wollte ich damit nicht sagen, daß es solche Autoren nicht mehr gibt, aber zum einen ist die Science fiction Leserschaft auch in den USA sehr viel kleiner, als in den (sagen wir) 60er und 70er Jahren und Übersetzungen ins deutsche haben ja auch eher ab als zu genommen.
Wer spielt schon Fantasy im Stile von Sturmbringer, Agone oder Exalted?
Das einzige genuine Rollenspielgenre ist die Tolkieneske High-Fantasy
Außerdem gehört zur SF bzw. der Utopie etwas Optimismus. Bei unseren angloamerikanischen und japanischen Freunden z.B. ist der viel angesagter, was man auch an der Begeisterung für SF-Literatur und -Filme erkennen kann.Irgendwie sind eigentlich alle SF-Geschichten aus Japan, die ich kenne, und das sind eine Menge, Dystopien. Was man aber wunderbar an den Japanern lernen kann, ist dass man trotzdem auch in der SF träumen und schräge Dinge ausprobieren darf.
Forgotten Realms: Das Setting ist auf den Ruinen, der alten vergessenen Reiche aufgebaut. Was anderes ist Mittelerde zu Zeit des Ringkrieges? Das Reich der Elfen liegt jenseits des großen Ozeans im Westen... Was anderes sind die elfischen Gestade beim HdR.
Star Trek ist nicht sauber, sondern steril.
Ehrlich gesagt weiß ich wirklich nicht, ob den Autoren klar ist, daß ihre UFP viele dunkle Aspekte hatAlso gegenüber den Maquis haben sie sich ja ziemlich offensichtlich falsch verhalten. Und hier haben die Maquis auch viele Sympathisanten, obwohl sie gegen die Förderation kämpfen.
Die Elfen (der Begriff Elben stammt aus der deutschen Übersetzung, im englischen waren es auch bei Tolkien Elfen.) waren vorher kleine Wesen, die eher Feen-gleich waren - vergleiche Alben bei der Nibelungen-Saga. Ebenso waren Trolle vorher eher aus den skandinavischen Sagen geprägte Wesen, die durch Tolkien andere Formen annahmen.
Das ist so nicht richtig. Tatsächlich ist Elben die richtige Übersetzung des Wortes Elves. Das siehst du auch an dem Fluß Elbe, dem Nachtalp und den Alpen, die alle ihre Wurzeln bei den Naturgeistern haben, die auch Elben genannt wurden.
Im keltischen Raum gab es die Sidhe, welche Verwandte der europäischen Elben sind und bis zu 6 Fuß groß werden und schlank sind. Wahrscheinlich flossen diese in Tolkiens Elben ein.
So zurück zum Thema - Science Fiction, Space Opera und die lausigen Deutschen, die sowas nicht spielen mögen...
wie bedauerlich. Pah! Haben ja alle keine Ahnung! ;)
[Klischees und Pauschalurteile wurden bewusst eingebettet]
Ich habe den Eindruck, dass es inzwischen 3 Arten von Fantasy gibt: Fantasy, die von Tolkien beeinflusst ist und mit den Mittelerde Klischees spielt [sie benutzt oder bewusst ad absurdum führt], Fantasy, die unbeeinflusst alleine steht [weil sie entweder zu ähnlicher Zeit entstand] und Fantasy die sich bewusst von Mittelerde distanziert und dementsprechend auf die Mittelerde Elemente verzichtet [Myranor zB].
Die Mittelerde Standards sind aber heute so stark, dass man nicht an ihnen vorbei kommt. Entweder man lässt sich auf sie ein, oder man vermeidet sie ganz bewusst, was dann aber keine unbeeinflusste Schöpfung ist.
Dann wäre aber eigentlich Alben noch korrekter, wenn man es schon dermaßen genau nehmen will. ;)
Hmm, die gibt es zwar auch in den Legenden über die Sidhe, aber im allgemeinen streut die äußere Erscheinung der Sidhe doch ganz schön, von winzig klein bis riesig groß, von dick und behaart bis dürr und grünblaulila...
Nachdem Frodo (bzw. Gollum) den Ring vernichtet hat, ist es in Mittelerde recht friedlich geworden.
Man kann iegentlichg schlecht sagen, ob die Förderation bei StarTrek oder das Imperium bei Star Wars das höhere TechLevel hat.
Zurück zum Thema; ist es denn tatsächlich so, daß SF im RPG nur in Deutschland nicht läuft? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß in den USA so viel SF-RPG gespielt wird. Die meisten Verlage hatten da doch ihre Versuchsballons, aber selten wurde da etwas draus. Als klassisches SF-Rollenspiel mit eigenständigem Hintergrund (ohne Kino- oder Fernsehvorlage) mit Folgemodulen fällt mir spontan nur Traveller ein und ob das heute gut läuft, vermag ich nicht zu sagen.
Kann man insgesamt sehr gut sagen. Ich hab mich ehrlich gesagt nie wirklich für das Thema interessiert, aber eine Website hab ich gefunden, die das ganze sehr wissenschaftlich aufdröselt (manche Leute haben halt mehr Zeit, als sie brauchen):
http://www.stardestroyer.net/
Dahingegen stirbt ein Obi-Wan Kenobi an einem einzelnen Streich durch ein Laserschwert, und wenn ich bei Star Trek von einem Phaser auf tödlicher Stufe getroffen werd, dann bin ich halt... tot?Die wichtigen Charaktere werden aber auch nie getroffen, schon gar nicht tödlich. Das kann man durchaus auch mit Regeln sicherstellen und es gibt genug Spiele die sowas durchaus anbieten(Selbst die TP-regeln von D&D kann man so deuten). Also nicht zwangsläufig ein Argument.
Aber wenn das Spiel so weit gediehen ist, daß deine Gegner 50HP Schaden anrichten können, ist dein Fort Save längst so hoch, daß du den Rettungswurf nur noch mit einem 1er vergeigen kannst. Kurzum, die Regel ist Makulatur.Zu D&D 3.0-Zeiten hat unser Halbork die Marke der 50 Schadenspunkte 2-3 mal gesprengt bevor er Stufe 2 erreicht (oder etwas anderes als die Anfangsausrüstung hatte). Nicht das die Gegner überhaupt soviel Schaden hätten einstecken können :)
Kurzum SF hat es schwierig, weil es jedes Genre außer Fantasy im RPG schwer hat. Cyber Punk bzw. Shadow Run läuft vielleicht auch noch ganz gut, aber da gibt es ja auch massive Fantasy-Elemente.
Mhmmm, SFs sind oft recht tödlich... aber SR zeigt ja, wie man das verknüpfen kann: wenn du beschossen wirst, kannst du erstmal ausweichen, wenn du trotzdem getroffen wirst, hast du Panzerung, und wenn du durch einen dummel Zufall wirklich tödlichen Schaden nimmst, haben deine Kameraden meist noch reichlich Zeit, dich zu stabilisieren, und zur Not gibts ja noch Karma.Und falls nicht, gibt es ja auch noch DocWagon bzw. den Bund mobiler Notfallärzte.
Natürlich gibt es heutzutage Kevlar, aber damit ständig rumzulaufen ist ja stillos. Karma-, Hero- oder Schicksalspunkte um dem Tod von der Schippe zu springen sind da sehr brauchbare und spannende Alternativen.Ist natürlich Geschmackssache. Ich persönliche finde eine Kevlar-Rüstung wesentlich stilvoller als den Einsatz von Karmapunkten.
@AlexW:
Wenn in Deutschland SF Literatur "mehr als tot" ist, wieso ist es dann im TV so erfolgreich?
Und: Warum ist SF Literatur in Deutschland tot?
Wenn Verleger sowas belegen können, werden sie doch auch die Ursachen beleuchtet haben, oder?
Wo sind denn die guten, neuen, unabhängig schreibenden SF-Autoren? Wenn überhaupt, dann wird doch höchstens von den großen, alten Männern des Genres, wie zB Asimov oder Heinlein, geredet. Die Entwicklung finde ich insgesamt bedauerlich, zumal wenn es der SF besser ginge, dann würde vielleicht auch das SF-Rollenspiel davon profitieren.
Wo ist es denn im TV erfolgreich? (Ich gebe zu, ich weiss nicht genau, was im Moment im dt. TV laeuft). SF-Serien sind eher Ausnahme-Erscheinungen, IMHO. Vom Dr Who Kult, der hier betrieben wird, sehe ich in Deutschland nichts.Wie soll es im deutschland auch zum Dr. Who-Kult kommen, wenn die neuen Serien nicht ausgestrahlt werden. Aber ich denke Star Gate und Battle Star Galaktica sind hier nicht so schlecht angekommen. Und DS9 und Bab5 dürften auch einiges an Fans gehabt haben.
Warum tot? Weil sich SF-Buecher nicht verkaufen. Schau mal, wieviel reinbluetige SF in den Programmen der Verlage vorkommt, und wieviel das mal war. Dt. SF-Autoern gibt's fast null. Allen meine Freunde und Autoren-Kollegen, die SF schreiben, wurde dringend and Herz gelegt "das im Moment zu lassen".
Regelmäßig gezeigt werden Stargate SG! und Atlantis. Kampfstern Galaktika lief auch. Auch Andromeda läuft immer noch.Bei Andromeda läuft sogar die Wiederholung.
Jetzt zeigen sie Primeaval und Jericho.Wobei bei Jericho die Frage ist, ob es Science Fiction oder nicht ein Alternativ-Szenraio ist.
Befreiung der Prinzessin, Schätze, Artefakte, Oberbösewicht sind in der Fantasy alle schön einfach zu besetzen, in der SF muß das schon schlüssiger sein.Ach Befreiung der Prinzessin gibt es auch: Schau dir mal Star Wars IV an. ;)
SF-Rollenspiele haben einen anderen Anspruch als Fantasy-Rollenspiele. Die Magie in Fantasy muß meist nicht weiter erklärt werden, si ist einfach da.
Also die meisten Science-Fiction-Serien, die ich kenne erheben nicht den Anspruch ihre Technologien erklären zu können.
Warum soll Gut gg. Böse nicht in Science Fiction vorkommen dürfen?EBEN!
@Kazander
Sorry, aber du hast mM ehrlich gesagt nicht den leisesten Schimmer, was Gute SF ausmacht. Wenn man nach dir geht, frage ich mich warum Perry Rhodan so wahnsinnig erfolgreich ist. Bald 2400 Folgen bei 135.000 verkaufte Hefte pro Woche.
vielleicht wird deswegen lieber fantasy gespielt, weil es in unserem realen leben so wenig zählt....
Interessanter Punkt. Vor allem, wenn man bedenkt, das SF in vielen Fällen vor allem auch immer ein Träger für Gesellschaftskritik ist.Also vor allem dystopische SF ist Träger von Gesellschaftskritik.
vielleicht wird deswegen lieber fantasy gespielt, weil es in unserem realen leben so wenig zählt....Na, so einfach ist das dann doch nicht:
Also vor allem dystopische SF ist Träger von Gesellschaftskritik.
Aber hier in Deutschland sind dystopische SF RPGs erfolgreicher, als die gesellschatftsunkritischen Utopien.
Wo ist es denn im TV erfolgreich? (Ich gebe zu, ich weiss nicht genau, was im Moment im dt. TV laeuft). SF-Serien sind eher Ausnahme-Erscheinungen, IMHO. Vom Dr Who Kult, der hier betrieben wird, sehe ich in Deutschland nichts.
Warum tot? Weil sich SF-Buecher nicht verkaufen. Schau mal, wieviel reinbluetige SF in den Programmen der Verlage vorkommt, und wieviel das mal war. Dt. SF-Autoern gibt's fast null. Allen meine Freunde und Autoren-Kollegen, die SF schreiben, wurde dringend and Herz gelegt "das im Moment zu lassen".
Und- Verlage machen keine Marktforschung. Die gestalten Programme basierend auf Marktforschugn aus den 60igern. Wuerde doch Geld kosten...
*lacht* Ja ... Ja-ha. Aber Verlage gehen auf Nummer Sicher und kaufen lieber den dritten Aufguss des vierten Aufgusses von irgendeinem Ami-Kram, der in USA wenigstens *nicht gefloppt ist*. "Neue" Konzepte gibt's extrem wenige, und verkaufen sich auch nicht. Und da Verlage heutzutrage wie normale Konzerne rechnen...
Welche denn? Happy-Elfen-Punk Shadowrun ist nicht dystopisch, denn da geht es nicht Überwachungsstaaten und allmächtige Konzerne (auch wenn's so auf der Konserve steht), sondern es geht darum, wer am wenigsten Essenz oder wer die dickste Wumme bzw. den mächtigsten Geist hat;1) Dann ist für dich D&D also auch kein echtes Fantasy, da es nur darum geht, möglichst fette Schwerter und ein hohes Kill Rating zu haben?
Engel enthält sicherlich entsprechende Elemente, aber da vor den Spielern ein Großteil des Settings geheim gehalten wird, zählt das auch nicht wirklich.Zumindest der Spielleiter weiß über die Hintergründe bescheid. Und der SL ist es ja meistens, der den Spielern dann das Engel-Setting vorschlägt. Also spielt hier zumindest der SL gerne dystopische Settings.
Im übrigen ist Shadowrun für mich nicht wirklich SciFi. Und wenn, dann doch eher sowas wie das D&D unter den SciFi Spielen...Man könnte ebensogut sagen: "D&D ist das Shadowrun unter den Fantasy Spielen."
Ich bin derzeit echt am überlegen meine Star Trek-Runde dieses Jahr Feencon abzusagen und statt dessen mal ein Hard Core SciFi Spiel anzubieten, wie High Colonies.Du meinst Hard SF.
OK, Starship Troopers ist nicht 100% utopisch. Aber doch wohl wesentlich utopischer als SR.
Äh... Wie bitte? Totalitäres Militärregime, Indoktrination in der Schule, Gewalt als moralischer Grundwert? Da reden wir doch von Dystopie in Reinform.1) Totalitär? Die Bürger dort haben eigentlich recht viel Freiheit. Es gibt z.B. keine Wehrpflicht. Und man kann im privaten nicht-staatlichen Bereich sehr erfolgreich werden, ohne jemals beim Militär gewesen zu sein.
Äh bei Starship Troopers sollte man IMMER dazuschreiben, ob man sich auf das Buch oder den Film bezieht.Äh... Wie bitte? Totalitäres Militärregime, Indoktrination in der Schule, Gewalt als moralischer Grundwert? Da reden wir doch von Dystopie in Reinform.1) Totalitär? Die Bürger dort haben eigentlich recht viel Freiheit...
ich mag unsere gesellscft auch nicht und habe sowieso das gefühl, das wir meschen einfach zu doof sind unsere ideale auszuleben. da schreibt einer 1984 und wir machen es ein halbes jahrhundert später genauso.
...
...
und bei star trek, die mit ihren anzügen, die sehen doch fast alle gleich aus! wo ist da individualität?
Wenn ich sehe wie sich unsere Welt entwickelt beneide ich nicht meine ungeborenen Kinder - in der Welt von Morgen möchte ich nicht leben. Selbst die Welt von heute ist schon ein Grauen.Da bin ich persönlich doch wesentlich optimistischer. Ich sehe unsere Welt zwar meilenweit von einer Utopie entfernt, aber sie ist auch meilenweit von einer Dystopie entfernt.
Aber auch im Film kam heraus, dass man Bürgerrechte nur durch Militärdienst erwerben kann und dass es eine Mehrklassengesellschaft (die, die gedient haben und die anderen) gibt.Ja, wobei zwischen Menschen- und Bürgerrechten unterschieden wird.
Im Buch wird dieses noch eindeutiger... -Leseempfehlung!!!-Ich habe das Buch gelesen. Und ich finde es auch sehr klasse. Auch wenn es an manchen Stellen leicht antiquitiert wirkt. (Stichwort Gleichberechtigung. - Diese fand ich im Film wesentlich besser gelöst als im Buch.)
Andererseits gibt es inzwischen das Internet und man hat heute ganz andere elektronische Möglichkeiten vom Layouten o.ä.
Eigentlich sollte es kein Problem sein, Fanprodukte auf den Markt zu stellen, in dem man sie via Internet produziert und dann als PDF zum gratis Download einstellt.
Klar. Aber welches Ziel hat das Engagement?Leute zu finden, die dieses Interesse (deutschsprachiges Space Opera RPG) teilen.
@BobaNaja, das kommt darauf an, was man macht.
Je mehr wir das hier diskutieren, desto mehr Lust bekomme ich, es einfach mal auszuprobieren: Ein mainstream-fähiges SpaceOpera-System. JKoV war da bei mir ja irgendwie schon der erste Schritt. Allerdings bin ich mir sicher, dass ein Großteil der SF-Fans hier, so etwas nicht spielen würden. Ich glaube das ist ein weiterer Knackpunkt. Als Designer eines SO-Systems muss man damit leben, dass die SF-Fans nicht nur nicht die Zielgruppe sind, sondern einem das Spiel auch noch dumm machen. Da braucht es eine ganz schön dicke Haut.
Ich denke, da weniger an vs-Bashing, sondern eher an eine gezielte Denunzierung durch Hard-SF-Fans. Sieht man ja auch hier im Thread.Och ich denke, auch das kann man vergleichen mit dem Bashing von beispielsweise DSA durch "wen-auch-immer".
Ansonsten hätten wir jetzt endlich den Grund gefunden warum SciFi und selbst Space Opera in Deutschland (auf der ganzen Welt?) inzwischen so floppt: weil es gefestigte Meinungen so viele gibt wie es Universen gibt - und keiner sich mehr auf allgemeine Konventionen einlassen will. Außer eben in der allgemeineren Fantasy...
Und es hat auch rein garnichts mit der Realität zu tun, denn einerseits ist unser Wissen über die Realität eingeschränkt und ändert sich mit der Zeit. Vor Einstein wären Atombomben Fantasy, aber nach Einstein sind sie auf einmal Science Fiction. :gaga:1) Plausibilität ist erstmal nicht Realismus.
Der Punkt ist einfach diese Idee, die unsere naturwissenschaftlich geeichte Gesellschaft im Kopf hat, das SF irgendwas mit Wissenschaft zu tun hätte, was einfach Unsinn ist. Da aber die Deutschen seit jeher zu der Wissenschaft ein sehr ehrfürchtiges Verhältnis haben, welche gerne mit der typisch deutschen Korinthenkackerei daherkommt, wird SF so zu einem Gral, den man besser scheut.
Aber die Technik - lässt sich wohl kaum mit unserem heutigen Verständniss erklären. Trotzdem klingt sie SEHR plausibel - immer im eigenen Universumskontext betrachtet.
...das jeweilige Universum muß in sich plausibel und stimmig sein, etwas was auf die Fantasy nicht unbedingt zutrifft.Das halte ich ja für groben Unsinn!
Das halte ich ja für groben Unsinn!
Wieso muss eine Fantasy-Welt nicht in sich plausibel und stimmig sein...?
Wieso muss eine Fantasy-Welt nicht in sich plausibel und stimmig sein...?
Götter spielen da keine aktive RolleAlso eigentlich sind auch Götter immer in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Selbst GOTT ist da keine Ausnahme.
Echt? Ich dachte der wäre Omnipotent? Ist das nicht eine der Konventionen für Götter im allgemeinen? Alles andere sind doch nur Q-Entitäten....Gott ist entweder das Wesen, dass das Universum bzw. die Lebewesen erschaffen hat, oder es ist ein Wesen, das angebetet wird.
So oder so kann er dann nicht omnipotent sein: entweder er kann den Stein nicht heben, oder er kann ihn nicht erschaffen. Das klassische Paradoxon vom unaufhaltsamen Objekt, das auf eine unbewegliche Barriere stößt.1) Doch, er kann den Stein erschaffen. Allerdings ist er dann nicht mehr omnipotent. (Er würde seine Omnipotenz also verlieren, sobald er den Stein erschafft.)
Ich würde jetzt die Programmierung eines Programmes nicht mit der biblischen Schöpfung gleichsetzen.1) Naja, der biblische Gott ist nicht der einzige monotheistische Gott.
3) Man kann es sich auch so gut wie die Matrix vorstellen. Bloß dass außerhalb der Matrix keine Maschinen hausen, sondern der Gott. (Und die Menschen halt auch keinen Körper außerhalb der Matrix haben.)
Gibt es eigentlich Battlestar Galactica als RPG?Kommt dieses Jahr (vermutlich zum Gen-Con) von Margaret Weiss Productions (oder so ähnlich).
@Spiler sterben schneller: ja, das ist ein Problem. Seid meine Spier bei PR immer Kampfanzüge mit Schutzschrimen tragen, kommen bei mir Kämpfe Mann gegen Mann(MOnster/Mutant/Robot) nur noch selten vor und wenn dann eher in einem cinemastischen Stil und nicht nach D&D Kamsptil vorDa gibt es gerade in Science Fiction mehrere Möglichkeiten, dem elegant zu entgehen:
(Before we go any further, as the weary time-traveller might say, sci-fi probably requires definition. It is, basically, fiction that makes imaginative use of scientific knowledge or conjecture. It extrapolates about possible futures, based on the present. It's speculative fiction. Fantasy, as its name suggests, pertains more to the fantastic, the supernatural, the unexplained. So The Matrix is sci-fi while Buffy the Vampire Slayer is fantasy. Rod Serling, creator of The Twilight Zone, put it thus: "Fantasy is the impossible made probable. Science fiction is the improbable made possible.")
Auf die Gefahr hin, Posts anderer zu wiederholen (habe manche der exzellenten Posts nur überflogen):
Science-Fiction funktioniert aus einem einzigen Grund nicht. Das englische Stichwort dafür heisst "suspension of disbelief".
So oder so kann er dann nicht omnipotent sein: entweder er kann den Stein nicht heben, oder er kann ihn nicht erschaffen. Das klassische Paradoxon vom unaufhaltsamen Objekt, das auf eine unbewegliche Barriere stößt. ^^Das ist ein Zirkelschluss, denn die Forderung, dass die Taten eines omnipotenten Wesens Paradoxa vermeiden müssen. Doch wer ein Paradoxon vermeiden MUSS, ist nicht omnipotent. Beim Stein-Rätsel wird also als Grundannahme ein NICHT omnipotentes Wesen angenommen.
Im Übrigen scheint selbst der abrahamitische Gott nicht omnipotent zu sein, denn eine Änderung von Dingen, die bereits passiert sind, scheint außerhalb seiner Macht zu liegen.Das scheint nur so; er hat es solche Dinge nicht geändert, doch warum, bleibt uns verborgen. Eine Unfähigkeit, diese Dinge zu ändern, ist zwar prinzipiell denkbar, bleibt aber Spekulation.
Eine Unfähigkeit, diese Dinge zu ändern, ist zwar prinzipiell denkbar, bleibt aber Spekulation.Die ist schon klar, dass die Natur Gottes uns unergründlich ist. Daher ist keine unserer Versionen falsch, es kommt allein darauf an, was man glauben möchte.
die eine Core Story haben, ich denke zum Beispiel an die vielen guten Spiele vonDreampod9.
Core Command
Daher ist keine unserer Versionen falschEs werden alle falsch sein, maximal eine kann richtig sein. Das Problem ist, dass es außerhalb unserer Fähigkeiten liegt, die absolute Wahrheit aus eigener Bemühung heraus zu erkennen. Aber nur, weil ich kein Instrument spielen kann, heißt das nicht, dass es keine Musik gibt.
Alternatiy, Buckrogers 23rd c oder Core CommandDa sehe ich noch einen weiteren Punkt, den ein Rollenspiel braucht, um erfolgreich zu sein: Bekanntheit! Alle aufgezählten Spiele sind mir völlig unbekannt, obwohl ich Jahre lang nach einem deutschsprachigen Space-Opera-Rollenspiel gesucht habe (leider habe ich die Suche erst begonnen, als Classic Traveller in den Rollenspielläden meiner Gegend vergriffen war.). Der einzige Fund war StarWars d6 (und Mechkrieger, was aber nicht zählt, weil die Brettspielkomponente zu dominant war; am Ende war es immer KoSim mit RSP-Elementen). Ich habe vor Lauter Verzweiflung irgendwann angefangen, aus Versatzstücken von StarWars d6, Shadowrun und Mechkrieger was eigenes zu basteln (aber das Pech blieb mir holt, das Unternehmen fiel in die Jahre meines Rundenschwundes - schon doof, wenn man erst sehr spät mit dem internet in Berührung kam).
Traveller unterstützt wenigstens noch Settings wie:
Freie Händler
Schmuggler
Piraten
Für sowas gibt es genug Inspirationsquellen aus Büchern und Filmen.
Wäre SW-d6 auch republiktauglich vom Werteraster her gewesen, hätte es vermutlich überlebt (aber wenn der hochmoderne TIE-Fighter schon so schlechte Werte hatte, wasfür Werte soll man dann den veralteten Republik-Jägern geben? Negative Rumpfwerte?), weil man dann auf dem Filmboom hätte mitreiten können.
Bei Star Wars den technologischen Hintergrund zu hinterfrage, ist IMO mehr Logik als das Setting verkraften kann. Nicht falsch verstehen, ich liebe Star Wars und hab gerne in der Old Republic gespielt. Aber wenn du das Kotor-Setting mit ein beziehst, dann findet in fast 4000 Jahren nicht wirklich eine nennenswerte technologische Entwicklung statt. Warum sollte es denn in ein paar Jahren zwischen Teil 3 und Teil 4 anders sein?
aber coole Raumschiffe, Waffen und Aliens schaut man sich immer gerne an.Deswegen will ich mit SpacePirates ein Rollenspiel schreiben das nur daraus besteht. Sciece ist mir egal, ich will fiction, trash und pul, bin ja mal gespannt ob ich dafür ein paar Leute begeistern kann.
Du willst Space Gothic nochmal schreiben? >;DIch hab jetzt Spacegothic nicht gelesen, ich hoffe aber das es anders ist. Mein Fokus liegt auf Piraten im Weltraum.
Deswegen will ich mit SpacePirates ein Rollenspiel schreiben das nur daraus besteht.Da bist du mal wieder viel zu radikal. ;)
Xegitiy kenne ich nun nur vom Drüberschauen, mich schreckte aber von vorneherein die Textflut ab. Es ist nämlich imho falsch, daß man eine riesige Enzyklopädie machen muss um sein Zielpuplikum zu treffen, JC beweist mit dem Pulp Sci-Fi Setting nämlich genau das Gegenteil.Pulp-Settings haben natürlich den großen Vorteil, dass sie mit weniger Informationen auskommen, da sie auf dem aufbauen, was der Zielgruppe an Klischeevorstellungen über das Genre bereits bekannt ist und da auch ohne große Bedenken Elemente aus verschiedenen „Universen” zusammenfassen können. Ich persönlich hoffe, dass es noch Möglichkeiten jenseits des Pulp gibt, die Zielgruppe zu erreichen. ;)
Ich kenne keine brauchbaren Regeln wie man Reisezeiten per Beschleunigung und Abbremsen über Millionen von Km berechnet, keine die vielleichrt Ortungsschatten berücksichtigen, daß man beschossen werden kann ohne das Feindschiff zu sehen, wie man Raumkämpfe mit 50 Schiffen und mehr managen kann. Andocken und Kapern (zumal während des Raumkampfes) muss meisst über Handwedeln geklärt werden usw. usf.
wie soll man sich die in die Settings einfinden wenn es keine oder keine spielbare Regeleinbindung gibt?
Nur machen mM die Plauso-Faschos die Minderheit der Rollenspieler aus,
Es gibt zwar auch Gegenbeispiele, aber ich sag ja auch nicht, dass es nur an den fehlenden Erklärungen liegt.Wichtig dürfte wohl auch der momentane Zeitgeist in Deutschland sein, der SF etwas in die Ecke drängt. Momentan ist man im trivial-phantastischen Sektor wohl eher auf dem "Verklärte-Fantasy-Vergangenheit-Trip". Nebenbei bemerkt:
Zum Glück.....allerdings finden die sich nicht nur im SF-Bereich, sondern auch in der Fantasy, um dort für schlechte Laune und trockene Langeweile zu sorgenGut, mag sein. Wahrscheinlich fällt ihr Besserwissertum in der Stille des SF-Bereichs einfach nur mehr auf. ;)
Für mich gibt es so etwas wie "tiefgründige" SciFi nicht.Naja, es gibt imho schon SF, die nicht trivial ist. Stanislaw Lem würde ich z.b. dazurechnen. Oder Bradbury. Allerdings liegt das auch meiner Meinung nach nie an "den Gründen, die einem die Plausos liefern." :).
Für mich gibt es so etwas wie "tiefgründige" SciFi nicht. Entweder man schreibt Fiction oder ein Science Book. Beides geht nicht. Natürlich kann SciFi zum denken anregen, aber das liegt NIE an den Gründen, die einem die Plausos liefern.Also imho kann man auch ein Buch schreiben, dass Science und Fiction sehr gut miteinander verbindet.
Ich denke, das wichtigste, was den Leuten bei SciFi klar werden sollte:Wenn du das so siehst, toll. Ich will dir ja auch nicht meinen Geschmack aufzwingen.
Es geht nicht um die Technik.
Es geht nicht um die Formeln.
Es geht um die Menschen (und damit um Emotionen, Geschichten etc.)
Aber(!) um Tiefgründigkeit geht es selten im Rollenspiel.Japp. Siehe dazu auch meine oben hineineditierte Ergänzung. Ich würde da sogar weitergehen und sagen: Darum geht es im RPG fast NIE. Ein gutes Beispiel dafür wäre wohl die WoD....zwar sind tiefgründigere Ansätze im Setting angelegt, aber beim Spielen letztlich herauskommen tut "Superheroes by Night" oder "Untote Hofschranzen by Night" - letztlich deswegen, weil das bei Chips und Cola einfach besser machbar ist. Und so würde z.b. auch aus den Marschroniken als RPG-Setting wenig mehr werden als eine Firefly-Variante mit Alienruinen. Ein interessantes Setting zwar, aber eines, dem beim Spielen die Melancholie und der Tiefgang der Vorlage völlig abgehen wird.
aber es hat mehr Spaß gemacht, als es Pulp SF je könnte.Willkommen in der wunderbaren Welt des persönlichen Geschmacks ;). Klar kann auch Hart-SF sehr cool sein....ich erinnere mich da nur mal an ein paar wirklich zünftige Jovian-Chronicles-Runden. Oder an Blue-Planet.
Wenn du das so siehst, toll.
"Solaris", "Die Marschroniken" oder "2001" funktionieren als Buch, bzw. Film ganz hervorragend. Ich bezweifele allerdings, daß sie als RPG-Plot funktionieren würden. Zumindest nicht, wenn die selbe "Tiefe" erzeugt werden soll) -Mein diesjähriger Challengebeitrag BEYOND versucht genau das.
Ich würde da sogar weitergehen und sagen: Darum geht es im RPG fast NIE.Ich hatte erst ein "fast nie" dachte mir dann aber es wäre zu stark. ;)
Oder hattet ihr bei eurem Transhuman Space Spaß beim Bauen eines Computers?Nein, beim emotionalen Gedankenspiel über "mein" Leben als SAI.
Je nach Nerd-Grad kann die Technik tatsächlich eine größere Faszination ausüben als der Plot.Ja, Sense of Wonder. Leider schaffen es aber gerade Nerds den SoW vollkommen zu zerstören. Ich bin mir oftmals nicht einmal sicher, ob sie überhaupt das Prinzip dahinter verstanden haben.
Ja, Sense of Wonder. Leider schaffen es aber gerade Nerds den SoW vollkommen zu zerstören. Ich bin mir oftmals nicht einmal sicher, ob sie überhaupt das Prinzip dahinter verstanden haben.Vermutlich nicht, vermutlich liegt aber auch das Interesse der entsprechenden Leutz an einer anderen Stelle. Außerdem gilt auch hier wieder einmal: Ewige Besserwisser, die mit einem Wust an überflüssigem (!) Detailwissen nervtöten gibt es auch in der Fantasy ("Nein, ein mittelreichischer Magier der Sowieso-Akademie würde aber..."). Allerdings ist das Problem nicht unbedingt das Wissen ansich, sondern das überflüssige Einbringen desselben. Daher würde ich Reineckes Gruppe auch nicht im negativen Sinne als "nerdig" bezeichnen wollen - THS verlangt eine Menge wissenschaftliche Hartwurst, die Gruppe konnte damit umgehen. Daher handelt es sich bei der Anwendung der physikalischen Gesetze und dem Umgang mit der potentiell realistischen Technik auch nicht um überflüssige Besserwisserei. "Spielsetting verstanden und Spaß gehabt" trifft es wohl eher.
Berücksichtigt ihr auch, dass das Leben in Schwerelosigkeit die Muskeln des Körpers abbaut? Also nicht nur der mann mit den vier armen probleme gehabt hätte, sondern ihr alle auf einem Planeten mit erhöhter Schwerkraft?Ich rate mal, Ja. Deswegen wird es wohl das Exoskelett gewesen sein.
"Suspension of Disbelief" fällt mir dazu ein. Man muss nicht alles immer erklären. Und manchmal nicht einmal erklären "können".ZitatJe nach Nerd-Grad kann die Technik tatsächlich eine größere Faszination ausüben als der Plot.Ja, Sense of Wonder. Leider schaffen es aber gerade Nerds den SoW vollkommen zu zerstören. Ich bin mir oftmals nicht einmal sicher, ob sie überhaupt das Prinzip dahinter verstanden haben.
Aber hier geht es ja nicht nur um Hard-SciFi, sondern um das gesamte Spektrum. Für Space Opera braucht man solche Details nicht zu wissen, wenn man sich auf das Abenteuer konzentriert, genauso wie in der Fantasy.Es kann auch in Space Opera zu solch Pulpigen Situationen kommen, daß man dann Regeln braucht (die müssen ja nicht simulationsartig ein), die meisstens nicht da sind.
Nur machen mM die Plauso-Faschos die Minderheit der Rollenspieler aus, denn wie lassen sich sonst diese ganzen vollkommen unplausiblen, aber schrecklich erfolgreichen Rollenspiele erklären? WinkIch glaube Plauso-Faschos sind bei Weitem in der Mehrheit, sind aber gleichzeitig Könige der Selbsttäuschung. Der Fanstatus muss nur hoch genug steigen, dann wird jeder Mist eines Settings zur plausiblen Universalwahrheit erhoben. Kenne ich von DSA sehr gut. Passiert gerade dann wenn Spieler nur 1 1/2 Spielsysteme kennen.
Ich denke, das wichtigste, was den Leuten bei SciFi klar werden sollte:dem würde ich zustimmen. Wobei eine gute Potion Sense of Wonder noch nie geschadet hat. Das war jedenfalls DER Grund warum ich Perry Rhodan gelesen habe.
Es geht nicht um die Technik.
Es geht nicht um die Formeln.
Es geht um die Menschen (und damit um Emotionen, Geschichten etc.)
...allein die Reisezeit. Bei Fantasysettings gibts Angaben für Tagesreisen, ansonsten hilft der GMV. Das finde ich innerhalb von Systemen (von Planet zu Planet) für SF aber genauso essentiell, man hat nur keine Erfahrung damit. Man steht dann fast immer im Regen. Ich hab das auf eine kleine Formel mit einfachem Bruch und einer einzigen Wurzel runtergebracht, ich denke das ist gerde noch vertretbar. Es ist trotzdem Pulp durch und durch.Das ist es bei Fantasy aber doch auch.
Ich glaube Plauso-Faschos sind bei Weitem in der Mehrheit,...Ich glaube das nicht! Plauso-Faschos sind nur die Lautesten, und daher werden sie so wahrgenommen, als würden sie eine viel größere Personenzahl haben.
Das sich dagegen Technik-Nerds(undgleich Plauso Faschos) verstärkt im SF tummeln mag sein.Auch das glaube ich nicht. Dazu gibt es zu viele Technik Nerds - und dazu ist SF in Deutschland zu 'unbeliebt'.
Das ist es bei Fantasy aber doch auch.Ich kann mir aber leichter eine Schiffsreise von Kontinent A nach B vorstellen und abschätzen, selbst wenn man etwas daneben liegt, als von Planet A zu B, zumal man bei Fantasy meisst Karten hat. Die fehlen im SF nämlich auch mal gerne.
In den SciFi Rollenspielen (Traveller, Star Wars, Fading Suns, Alternity, etc.) die ich kenne, gibt es auch explizite Angaben für Reisezeiten. Die sind manchmal etwas vage, aber dann muss man eben improvisieren.
Im Fantasy-Bereich sind diese aber genauso vage. Als Segler kann ich Dir versichern, dass die angegebenen Reisezeiten in Fantasyrollenspielen nichts mit der Realität zu tun haben (was auch gut ist). Genauso sind die Überlandreisen total geraten - es wird beispielsweise so gut wie nie das Terrain berücksichtigt.
Das hat man bei Fantasy auch, allerdings ist die Magie dazu oft eingeschränkt oder es kann nicht jeder Charakter.Gleiches gilt auch wieder für die SF. Auch da gibt es genügend Möglichkeiten, Hightech auszuhebeln, damit es spannend bleibt - aus dem Gravgürtelflug wird beispielsweise nix, wenn die Batterien leer sind oder gefährliche Zunichtsnutzium-Strahlung das Antigravfeld des Gürtels empfindlich stört. Und wer sagt, daß in der Schlucht nicht fiese fliegende Biestosaurier leben, die den schwebenden Gürtelträger gerne vernaschen wollen ?
Für mich wirds dann jedenfalls richtig anstrengend und nervig ein Abenteuer zu schreiben, daß sich nicht wieder auf öde politische Zusammenhänge und Spionage bezieht.Auch hier gilt: Das ist kein reines SF-Problem. Auch in der Fantasy (bestes Beispiel auch mal wieder DSA) kann es oftmals zu öder Politisierung kommen - obwohl es viele andere schöne Dinge gäbe, die man machen könnte. Gerade die Space-Opera ist da ähnlich vielseitig wie Fantasy. Dungeoncrawling mit Schatzsuche ? Wozu gibt es alte Alienruinen und Artefakte ? Oder interstellare Verbrechersyndikate ? Raumpiraten ? Kopfgeldjäger ? Verschollene Expeditionen auf fernen primitiven Welten ?
Die fehlen im SF nämlich auch mal gerne.
THS verlangt eine Menge wissenschaftliche HartwurstNö, nur wenn schon mit der Grundeinstellung rangeht, dass SciFi mehr mit Science als mit Fiction zu tun hätte. Denn dann fängt man mit Plausibilität an und vergisst darüber die Story. Und alle SciFi-Geschichten, die ich kenne hatten bisher vor allem Geschichtscharakter und nicht Sachbuchcharakter. ;)
Man sollte auch nicht vergessen, daß die Technischen Möglichkeiten von SF die meissten spannenden Szenen, die Klischees so hergeben meisst komplett zunichte machen. Mit Antrigravgürteln über eine Schlucht zu fliegen z.b. Das heisst, man muss sich andere spannende Szenen einfallen lassen. Und dann kommt man sehr schnell an seine Grenzen. Für mich wirds dann jedenfalls richtig anstrengend und nervig ein Abenteuer zu schreiben, daß sich nicht wieder auf öde politische Zusammenhänge und Spionage bezieht.Das ist Humbug, Falcon! Bei Fantasy hat man exakt die gleichen Probleme, ja, es kann nicht die ganze Gruppe, aber trotzdem. Ein Magier mit Wahrheitszauber reicht, um jeden Krimi platzen zu lassen.
Das hat man bei Fantasy auch, allerdings ist die Magie dazu oft eingeschränkt oder es kann nicht jeder Charakter.
Das war Eulenspiegels Runde, nicht meine.Whups.....Sorry, das war wohl´n Tippfehler. Aber ich hoffe, es ist trotzdem klar was gemeint ist ;)
Aber es ist ja auch nichts dagegen gesagt, wenn man in kleinen, blau unterlegten Kästen auch darauf hinweist, dass das Pendelschiff mit 45% Lichtgeschwindigkeit fliegt, und die echte Strecke X Parsec sind, usw.Nö, schaden tut das natürlich nicht. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass die angebliche Schwerverdaulichkeit von SciFi oft einfach auf einer Mischung aus Faulheit und der Unfähigkeit Informationen in sinnvolle Zusammenhänge zu bringen beruht.
aber am Ende hat der Freihändler wieder ein Schiff, denn darüber definiert er sich.
die CoreStory ist natürlich mindestens ebenso wichtig. Da fiel mir auch Xegity auf, wo man mal wieder alles Spielen kann, Freischaffender, Soldat, Konzernsklave und und. und. ; was ja noch okay ist. Schwerwiegender fand ich, man muss sich die Ziele auch noch selber ausdenken (ich habe jedenfalls keine Info gefunden, die Beschreibt in welche Richtung sich die Handlung der Welt bewegt) und das ist ein Unding!Stimmt soweit, aber das Problem ist erkannt und wird gelöst (http://www.dasfera.de/viewtopic.php?f=3&t=2200). :)
Der Fanstatus muss nur hoch genug steigen, dann wird jeder Mist eines Settings zur plausiblen Universalwahrheit erhoben.Wie wahr. Böse Zungen könnten Ähnliches aber auch von der Physik behaupten. ;) Da wird von den „Fans” (womit ich nicht unbedingt die Wissenschaftler selbst meine) gerne unterschlagen, dass sie gar nicht so universell ist, wie oft dargestellt, und im Prinzip nur einige eng begrenzte Probleme zufriedenstellend lösen kann.
Dann hat man riesige Schiffe, die schon zwischen zwei Planeten monate- oder jahrelang unterwegs sind, und interstellare Reisen sind komplett außen vor. Sowas ist vielleicht mal für ein, zwei Sitzungen interessant, wenn man dem Nerdfaktor was abgewinnen kann (siehe Eulenspiegel), aber eine langfristige Kampagne kann ich mir damit beim besten Willen nicht vorstellen.Konnte ich auch nicht, bis ich Alastair Reynolds gelesen habe. ;) Wobei das letzten Endes auch keine Hard-SF ist (das man Leute beliebig lang „auf Eis” legen und dann irgendwann ohne jede Konsequenzen auftauen kann, ist m.E. auch Fantasy, ebenso wie die mächtige Nanotech in dem Universum).
Was ist eigentlich konkret der Unterschied zwischen Hard Science Fiction, Space Opera und Science Fantasy?
Bisher habe ich den Begriff "Space Opera" immer für "Science Fiction mit Raumschiffen im Weltall" zur Abgrenzung von Cyberpunk als Science Fiction verwendet.
O.k., Hard Science Fiction ist wohl Science Fiction im Weltall mit Raumschiffen, aber alles naturwissenschaftlich korrekt, aber sonst?
Ja. Immerhin gibt's Positronengehirne mit eigenem Bewusstsein, etc.
demnach wäre Isaac Asimov soft SciFi?
Space Opera ist alles, das mit fremden Planeten und Herumgefliege im All zu tun hat....und darüber hinaus mit bestimmten, phantastischen und abenteuerlichen Elementen verbunden ist. Sonst wäre Buzz Aldrins Lebensgeschichte ja auch ne Space-Opera ;)
Abgesehen davon ist die Phantastik in Deutschland genau definiert,
Abgesehen davon ist die Phantastik in Deutschland genau definiert, da fällt nämlich sowohl Science Fiction als auch Fantasy als auch Horror drunter. ;)
Naja,.....oder gar keine SF mehr. ;D
was vor 20 Jahren noch als Hard SF galt, ist heute Soft SF …
Das ist Humbug, Falcon! Bei Fantasy hat man exakt die gleichen Probleme, ja, es kann nicht die ganze Gruppe, aber trotzdem. Ein Magier mit Wahrheitszauber reicht, um jeden Krimi platzen zu lassen.exakt, Krimis in Fantasysettings sind auch nicht gerade der normale Plot.;)
und es kracht, rummst und zischt im All;Naja, die Geräusche entstehen ja generell, nur kommen sie normalerweise nicht bis zum nächsten Schiff. Aber sie sind da (und gerade in Filmen sind die Soundeffekte immer anders als die echten Geräusche, auch bei „realistischen“ Filmen).
Das reicht mir ein Handwedeln per Wochendendreise-Abschätzung nicht mehr.Genauso wenig aber theoretische Reisegeschwindigkeit und Distanz zwischen den Orten. Einer der größten Faktoren bei der Bewegung von Truppen ist die Zeit zur Mobilmachung. Wenn der Feind schon losgezogen ist, muss man entsprechend signifikant näher sein, um noch rechtzeitig vor ihm anzukommen. Aber solche Faktoren habe ich in noch keinem Rollenspiel, egal wie hartwurstig gesehen, noch nicht einmal in der Theorie. Sicherlich auch weil es kein Regelfall ist, der von zu vielen Umständen abhängt, so dass die Bewertung sehr schwierig wird und noch nicht einmal zur Geschichte beiträgt.
Wäre ungemütlich.Es ist recht unwissenschaftlich, zu denken, man kann die Situation im Solsystem 1:1 auf andere Systeme übertragen. Denn wir verlassen hier den Bereich der fundierten Wissenschaft und bewegen uns hier allein auf dem Pfad der Spekulation. ;)
Aber solche Faktoren habe ich in noch keinem Rollenspiel, egal wie hartwurstig gesehen, noch nicht einmal in der Theorie. Sicherlich auch weil es kein Regelfall ist, der von zu vielen Umständen abhängt, so dass die Bewertung sehr schwierig wird und noch nicht einmal zur Geschichte beiträgt.Deswegen soll es ja einfach sein ;)
Seit ich das festgestellt habe, hat sich Traveller für mich in Bezug auf Hard SF erledigt.
Bei deutlich schwächeren Sternen wäre die Lebenszone so nahe am Stern dran, dass der Planet rotationsgebunden wäre, also immer die gleiche Seite zur Sonne zeigt (siehe Merkur)Man hat übrigens herausgefunden (also ausgerechnet), dass es bei einer solchen Konstellation durchaus eine sehr lebensfreundliche Klimazone geben kann, das also keineswegs ein Ausschlusskirterium ist.
Wie wäre es da mit dem Leben, wenn die Monde unserem Mond von der Größe her entsprächen. Vielleicht mit einer höheren Dichte, so dass eine erdähnlichere Schwerkraft auftritt (korrigiert mich, sollte ich Unfug quasseln). Und wie wäre es mit Wasser? Gibt es eigentlich auf unserem Mond Seen?1) Bei höherer Dichte ist die Frage, wie das Material entstanden ist.
Und wie war das bei den Körpern, die immer die gleiche Seite zur Sonne zeigen? Ist doch klar, dass da ein Streifen sein muss, der weder kalt noch warm wäre.Ja, allerdings wird vermutet, dass dort extrem starke (orkanartige) Winde herrschen, die die ganze Zeit von der Nachtseite zur Tagesseite wehen. (Weil es auf der Tagesseite extrem heiß ist, steigt die warme Luft nach oben. Dadurch entsteht am Boden ein Unterdruck, durch den die Luft von der Nachtseite nachweht.)
Ja, allerdings wird vermutet, dass dort extrem starke (orkanartige) Winde herrschen, die die ganze Zeit von der Nachtseite zur Tagesseite wehen.Wie schon gesagt, hat man das mit den rotationsgebundenen Planeten durchgerechnet (eben weil man sie bisher einfach als ungeeignet vermutet hatte, es aber die Suchkriterien sehr erweitern würde, wenn man entsprechende Sterne einschließen könnte) und festgestellt, dass es einen Streifen ansehnlicher Breite geben kann, der hervorragend für Leben geeignet ist. Also schön warm, feucht und ohne extreme Winde.
Wie schon gesagt, hat man das mit den rotationsgebundenen Planeten durchgerechnet (eben weil man sie bisher einfach als ungeeignet vermutet hatte, es aber die Suchkriterien sehr erweitern würde, wenn man entsprechende Sterne einschließen könnte) und festgestellt, dass es einen Streifen ansehnlicher Breite geben kann, der hervorragend für Leben geeignet ist. Also schön warm, feucht und ohne extreme Winde.
Klar, warum nicht ? Oder der als recht wahrscheinlich gewertete Klassiker: Leben in Ozeanen unter einer fetten Eisschicht !Da fällt mir ein, dass es sogar ernsthafte Vermutungen gab, dass es im Jupitermond Europa leben geben könnte.
Leider finde ich Traveller ziemlich öde und langweilig, ausserdem gibts keine vernünftige CoreStory (oder bei Mongoose schon)?
Finde ich auch ausreichend als Core-Story!Dem stimme ich mal vorbehaltlos zu ! Dazu kommt, daß dieser Handlungsrahmen bei Traveller nicht soooooo eng gesteckt ist, als das es einengend wäre. Will man z.b. Raumfighter-Action alá Top-Gun im Weltall oder einen intergalaktischen Indiana Jones, dann hat man auch alles, was man dafür braucht.
Will man z.b. Raumfighter-Action alá Top-Gun im Weltall
Dazu kommt, daß dieser Handlungsrahmen bei Traveller nicht soooooo eng gesteckt ist, als das es einengend wäre.also das, was mir nicht als CoreStory ausreicht ist zudem auch nicht sooo eng gestrickt?
Traveller: Handelsreisende, die in Schwierigkeiten geraten.Falcon?
Man übertrage das einfach mal auf die Fantasy: "Man ist ein Reisender auf einem Pferd. Man muss seinen Lebensunterhalt bestreiten." - Tolle (Nicht-)Corestory. Hatte die Idee schon wer?
Man vergleiche das einfach mal mit Corestories anderer futuristischer Spiele:
- Man spielt Mietsöldner, die in finsteren Welt fragwürdige Aufträge für dubiose Auftraggeber erledigen. (Shadowrun, CP2020)
- Man spielt Engel, die gegen den Einfluss der Hölle und die Korruption in den eigenen Reihen kämpfen. (Engel)
- Man spielt spirituelle Meister, die für Gerechtigkeit und Ordnung im Universum kämpfen. (neueres Starwars)
- Man spielt Rebellen, die für die Freiheit gegen einen finsteren Imperator und seinen Schwarzmagier kämpfen. (älteres Starwars)
- Man spielt kosmische Helden, die die Vernichtung des Universums verhindern wollen. (CoreCommand)
- Man spielt Ausgestossene, die für die Freiheit ihres Stammes kämpfen. (Tribe 8 )
Man spielt Veteranen, die mit legalen, halblegalen und vielleicht sogar illegalen Mitteln versuchen, die nächste Rate für ihr Raumschiff zu verdienen. (Traveller)wow, warum bleiben sie nicht zu Hause? Kaufen sich ein Häusschen und bauen Rüben an oder sitzen im Büro?
was Ein sagte.
bei der Trv. "CoreStory" ist aber vor allem die Motivation der SCs sehr schwach.wow, warum bleiben sie nicht zu Hause? Kaufen sich ein Häusschen und bauen Rüben an oder sitzen im Büro?
bei der Trv. "CoreStory" ist aber vor allem die Motivation der SCs sehr schwach.wow, warum bleiben sie nicht zu Hause? Kaufen sich ein Häusschen und bauen Rüben an oder sitzen im Büro?Das gleiche könnte ich dich bei Söldnern oder Shadowrunnern fragen.
und entsprechend spielt es sich auch "Jo,... lass mal.... handeln"Hast du Firefly gesehen?
Bei Traveller gibt es keine klare Abenteuerstruktur und damit keine Corestory. Traveller will simulationistisch sein, daher eröffnet es alle Möglichkeiten, gibt aber wenig Hilfen. Denn es ist nicht DSA mit seinen zigtausend Abenteuerbänden.
Und genau daran kranken viele Rollenspiele. Im SciFi-Bereich wird das ganze aber noch dadurch verschärft, dass eine gewisse Denkblockade bei den Leuten besteht. Da ihnen Archetypen für Geschichten fehlen, können sie nicht ebenso entspannt an SciFi herangehen wie an Fantasy. Selbst wenn beide Spiele sich auf demselben niedrigen Niveau bewegen.
Details muss man sich selbst ausdenken. So ist das bei Traveller. WinkQED. NO core story,sir! ;)
Hast du Firefly gesehen?Ich sagen nicht, daß es langweilig wäre, ihr müsst auch richtig lesen. Ich meine die meissten (mich eingeschlossen) sind mit so einer Freiheit überfordert. Es gibt nunmal Rollenspiele, die sind viel leichter zu spielen
Oder die StarWars Bücher von Han Solo vor seinen Treffen mit Luke Skywalker gelesen?
Da ist die Core Story auch "Händler sein" und es sieht/ließt sich trotzdem spannend.
@760 Patrons
Eventuell soll es Leute geben, die mehr Hilfe brauchen als 760 NSCs. Also entweder eine gute Corestory oder entsprechend Futter in Form von kompletten Abenteuern.
Aber ich verstehe auch nicht, warum es jetzt die ganze Zeit um Traveller geht.
@Eulenspiegel: Bei SR sitzen die Charaktere im Dreck und haben meisst keine Wahl ausserdem bekommen sie vom Setting die Motivation gepflanzt gegen die üblen Machenschaften der Konzerne vorzugehen. So ist sogar genau vorgegeben was man tut (man muss sich natürlich nicht dran halten), nämlich in gesicherte Gebäude eindringen.
Ein hat schon Recht, das Wichtigste ist zu sagen WAS sie tun sollen, also WELCHE Revolution holt sie vom Büro weg.
du hast Recht, Traveller ist unglaublich leicht zugänglich.Deswegen spielt es ja auch jeder oder ;D ?
von welchem Traveller reden wir hier eigentlich? Und eine Charerschaffung macht noch keine Kampagne.
bei Traveller liegts wohl auch daran, daß viele Konzepte überholt sind (mMn). Ich kenne z.b. nur Laserwaffen mit Kabeln und externen Batterien.
Aber die Charaktererschaffung sagt viel über die "zugänglichkeit" eines Systems aus.Ja klar, aber von WELCHEM Traveller reden wir?
@Tobias: steht im Threadtitel. Es geht um Gründe warum Sci-Fi in D erfolglos ist. Und Erfolg verknüpfe ich üblicherweise mit "wird gespielt".
Und Zugänglichkeit und CoreStory gehört sowas von zusammen, daß man es schon fast(!) als Synonym nehmen kann ;D
Ja klar, aber von WELCHEM Traveller reden wir?
Ich spreche prinzipiell vom GURPS3 Traveller...
@Falcon: GURPS Traveller zähle ich schon dazu, denn mir geht es ums Setting und die Spielinhalte und nicht um die RegelnDas dachte ich mir ja auch erst, wie zum wiederholten Male irgendwelche Chargen Regeln und Berufstabellen als Argumente ausgepackt wurden.
Aber es ist OOP.
Hmm, zumindest die d20-Version konnte ich vor kurzem noch kaufenOut of Print heisst gerade im Rollenspielerbereich nicht, dass es nicht mehr verkauft wird. Ich kenne in Mannheim einen Laden, in dem man Sachen kaufen kann, die bereits seit den 80-er OOP sind. (Ein Titan-Brettspiel dürfte auch noch dabei sein.
du hast Recht, Traveller ist unglaublich leicht zugänglich.Deswegen spielt es ja auch jeder oderWenn man bedenkt, dass Traveller erst Anfang August auf Deutsch erschienen ist, kann man über einen Zusammenhang zwischen Verbreitung und Qualität schlecht etwas aussagen.
gibt es denn feste, stehende Konflikte beim deutschen, neuen Traveller?
Die Offenheit des neuen Traveller-GRW mag zuerst wie ein Nachteil wirken, doch mit einem einzigen Ergänzungsband bekommt man eine komplette Corestory.Hmm, toll, ich muss mir also erst einen Zusatzband kaufen, damit das Spiel spielbar wird? (um es mal zu übertreiben)
Als Regelwerk ist es für den SciFi-Bereich so universal wie DnD für FantasyD&D ist nicht universell.
Hmm, toll, ich muss mir also erst einen Zusatzband kaufen, damit das Spiel spielbar wird? (um es mal zu übertreiben)
D&D ist nicht universell.
Das GRW kostet 29,95, also unter 30 Euro.Arbeitest du für 13Mann?
Zudem ist Traveller im Grunde darauf ausgelegt, ein eigenes Universum zu basteln, die Regeln dafür sind auch wirklich gut (jawohl, statt konkretem Universum wird ein Baukastensystem angeboten, nach einem Nachmittag Bastelarbeit hat man ein maßgeschneidertes Universum).
ob es allerdings so viel Kann wie Savageworlds mit Scif-Fi Wordlbuilder toolkit bezweifle ich doch stark.Vielleicht doch?
Bei vielen Spielen ist man mit 45 oder 50 Euro dabei.30 bis 35 Euro ist meiner Meinung nach der Standard. Dafür gibts meisstens ein Setting dabei.
These II: Schaut man sich des Weiteren mal Spiele wie Traveller oder meinethalben auch Lodland (ist ja auch irgendwie SciFi) genauer an, findet man seitenweise pseudowissenschaftliches Gebrabbel, was für alle Fachfremden völlig überflüssig und dröge ist.
Um mal auf die Eingangsfrage zurück und von Traveller wegzukommen.
These I: Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass man in Amerika eine andere Art der Sozialisation durchlebt hat und noch immer lebt?
These II: Schaut man sich des Weiteren mal Spiele wie Traveller oder meinethalben auch Lodland (ist ja auch irgendwie SciFi) genauer an, findet man seitenweise pseudowissenschaftliches Gebrabbel, was für alle Fachfremden völlig überflüssig und dröge ist.
These III: Da ich unlängst einen neuen Begriff kennen gelernt habe, nämlich Core Story (was es alles so gibt *g), liegt hier auch ein Problem, gerade wenn ein solcher vorhanden ist.
These IV: Es gibt keine wirklich coolen SciFi-Rollenspiele.
Hallo Grisnir,Hm. Erzählerisch oder regelbestimmt - wenn ich das nach dieser GNS-Theorie richtig verstehe, bedeutet dies, Story follows Rules vs. Story beats Rules. Sehe ich bezgl. Verteilung eigentlich genau anders. Die erfolgreichsten deutschen Rollenspiele sind mMn DSA, D&D, Midgard, Rolemaster, Warhammer, Shadowrun und WOD. Alles nicht gerade minimalistische Regelsysteme (selbst WOD in der 3rd als 'Storytellinggame', ein Begriff, der eigentlich von Anfang an dazu gedacht war, Interessierten begreiflich zu machen, dass man sich Dinge erzählt und nicht im Laientheater auftreten muss), und wer weiß, wie viele Regeldiskussionen es da draußen gibt, sobald sich jemand beschnitten oder benachteiligt fühlt. Grundsätzlich halte ich das nach kurzem Einlesen eh für Mumpitz - will keinem auf die Füße treten, aber Rollenspiel oder eigentlich Rollendarstellendes Spiel beinhaltet für mich gegenseitiges Erzählen, funktionierende Spielregeln und eine Welt, die nicht gerade vor Unlogik auseiananderbricht. Das ist wieder so eine Typisierung, die nie 100%ig zutrifft und etwas Komplexes extrem vereinfachen will. Es mag Schwerpunkte geben, aber diese Schwerpunkte haben immer eine Wechselwirkung zur Folge, die die beiden anderen Bestandteile wieder mit ins Gleichgewicht rückt.
These I
Ich bin mir sicher das die Sozialisation in Amerika anders ist. Ich bin mir nur überhaupt nicht sicher wie sich das aufs Rollenspiel auswirkt.
Ich meine aber in Deutschland beobachten zu können das es eine Menge Rollenspieler gibt die einen eher erzählerischen statt einen regelbestimmten Ansatz für das Rollenspiel wählen.
SF Systeme tendieren dazu alle Menschen gleich zu behandeln und die Entscheidung einer Geschichte über kreative Ideen und / oder Technik herbei zu führen. Das verträgt sich meiner Ansicht nach weniger mit einem erzählerischen storyorientierten Ansatz.
These IISagt mir jemand, der bei SETI aktiv ist. ;)
Ich muß Tobias D. unterstützen Traveller verzichtet auf Technobabbel.
Der Sprachstil ist eher technisch / nüchtern weil eben fast nur Regeln geboten werden.
These IIIJoa, Core Story ist auch irrelevant. Ich meine, wer spielt denn schon jede Shadowrunsitzung ausschließlich Con-Runs?
Traveller hat keine Corestory. Ob das jetzt ein Vor- oder ein nachteil ist wurde hier ja schon diskutiert.
These IVLetzteres hängt, denke ich, von der Gruppenkonstellation ab. Wie eigentlich immer.
Traveller 13Mann ist für mich ein cooles SF System. Es weißt keine ernsthafte Regellücke auf. Und es ermöglicht es Anfängern den Rückzug auf ein Regelwerk das im Zweifel Probleme nicht über Technobabbel sondern über 2W6+Fertigkeit gegen einen Mindestwert lösen läßt.
Die Sache mit dem Hintergrund ist etwas unglücklich formuliert. Denn Traveller enthält alles was nötig ist um im 3. Imperium zu spielen. Nur ist das ursprüngliche 3. Imperium ein eher wages Setting. es gibt also zunächst Mal keine interessante Planeten die jeder kennt. Es gab nicht ein Dutzend interessanter Organisationen die sauber ausgearbeitet waren und schon garnicht war jede kleine Raumstation am Wegesrand beschrieben.Das GRW enthält alles, um mit ein bisschen Interesse für SciFi-Welten loslegen zu können. Und dabei handelt es sich überwiegend um Regeln.
Das nicht jedes andere Setting ins Buch gepackt haben verwundert ja wohl nicht.
Ganz entscheidend ist der zweite Abschnitt auf der deutschen Ausgabe des 13Mann Verlags:"Dieses Buch beinhaltet alles Nötige, um Charaktere zu erschaffen, sie auszurüsten, ihr Sternenschiff zu entwerfen, ihre Missionen und Feinde zu generieren und sie auf interstellare Abenteuer zu schicken."
Diese Vorgabe erfüllt das Buch meiner Anicht nach, siehe auch http://www.pen-paper.at/community/index?topic=825.0 100%. - Ob das jetzt eine gute Rezi ist weiss ich nicht. Beurteilungen gerne als PM hier oder direkt bei der rezi.
Gruß Jochen
Joa, Core Story ist auch irrelevant. Ich meine, wer spielt denn schon jede Shadowrunsitzung ausschließlich Con-Runs?stimmt natürlich.
p.s.: kann es sein, daß es travellermap.com immer noch am Nötigsten fehlt? Nämlich einer Legende.
Zeigt vor allem:
Es gibt nicht den SF, so wie es DIE Fantasy gibt.
Wobei DIE Fantasy scheinbar die tolkineske ist. Schade. Aber es stimmt, Fantasy-Welten, die vom typsichen Abweichen sind ungefähr so erfolgreich wie SF. :-P
wie kann man ein SF Setting aufziehen, daß es von Tolkienfantasy nutzen zieht aber SF bleibt?Vermutlich wäre Space-Opera im Star-Wars-Stil das Ergebnis. Davon doch irgendwo abzuweichen wäre schwer....ziemlich schwer....
aber SciFi eine selbigen Magier an Board zu haben ist irgendwie paradox.
Meine persönliche Meinung zum Fantasy SicFi Problem:
Bei SciFi gibt es keine Magie. Psionik, die "Macht" oder sonstige übersinnliche Fähigkeiten passen einfach nicht zu einem SciFi Setting. Jeder kann sich auf einer Fantasy Welt Blitzschleudernde Magier vorstellen aber SciFi eine selbigen Magier an Board zu haben ist irgendwie paradox.
Magie ist die Grundessenz in jedem Fantasy Rollenspiel, sprich daß, was Fantasy ausmacht. Die Essenz bei ScFi ist die Wissenschaft, d.h., das ein SL schon wissen muß, wovon er redet, da er sonst von einem halbwegs kundigen Spieler zerissen wird. Auch erfordert SciFi mehr Vorbereitung und die Beachtung viel mehr Faktoren (besonder die Zeit, Entfernung und Kommunikation sind da wahre Fallstricke).
Ich selbst war schon immer mehr SciFi Fan. Fantasy ist mir einfach zu kitschig und zu unlogisch.
Zählt man Star Wars und Shadowrun nun unter Science Fiction oder ist das ein eigenständiges Genre?
und auch wegen der zahllosen stellenweisen völlig Absurden Lebewesen.Die Tiefsee dann für dich auch Fantasy ? An Lebewesen ist durchaus einiges Abgedrehtes drin, ohne das man die Pfade der etablierten Wissenschaft verlässt. (Einzige Ausnahme bei Star-Wars wäre wohl der Asteroidenwurm. Da wüsste ich nicht, wie der "funktionieren" sollte.)
Die Tiefsee dann für dich auch Fantasy ? An Lebewesen ist durchaus einiges Abgedrehtes drin, ohne das man die Pfade der etablierten Wissenschaft verlässt. (Einzige Ausnahme bei Star-Wars wäre wohl der Asteroidenwurm. Da wüsste ich nicht, wie der "funktionieren" sollte.)Die Tiefsee beheimatet keine Intelligenten Wesen, soweit ich weiß. Ich meine damit Lebewesen wie z.B. Mon Calamari, die eigentlich Meeresbewohner sind und an Luft dauerhaft leben, riesige Augen haben ohne Augenlider. ie Hammerheads, mit ihren S-förmigen Hälsen, dann z.B. das Riesen Tierskelett aus dem 1. Teil, welches Stark an einen Brachiosaurus erinnert, von was hat es sich ernährt, wie konnte es sein Gewicht durch die Sanddünen bewegen? Ebenso die Banthas, welche ihren Hunger wohl kaum alleine von Wüstensand stillen konnten, oder Bib Fortuna mit seinem Hautschal, wozu sollte der gut sein, oder der Sarlak, ein Riesenmaul im Wüstensand, umgeben von wandernden Dünen etc.....
Weiteres Manko von SF Spielen sind die oft Meilenlangen Regeln (Was passiert laut Regeln von Seite 1278 noch mal wenn mein Charakter auf das Display Schnuppft?)
An solchen Wälzern mit Tonnen technischer Daten, viel zu bunten Bildern und Zahlenwerten von mehreren 100 beim würfeln mit mindestens 2 oder 3 w100 hat keiner Lust zu.
ein Regelsystem auf W12 ist schonmal sehr gut Smiley
welches Science-Fiction Subgenre wirds denn?
Traveller muss ich gestehen habe ich mir noch nicht angeschaut und kann da auch kein Urteil abgeben wie das System da aussieht.Man kann ein eigenes Scifi-System auf den Markt bringen, ohne Traveller zu kennen? Ich erlebe immer noch immer wieder Überraschungen. Aber deiner Beschreibung nach wärst du mit Traveller ohnehin nicht glücklich geworden. Ich hoffe aber, du vergisst nicht, dass viele Spielrunden mit einer "du kannst hier alles machen"-Philosophie überfordert sind und dann lieber zu einem Scifi-Spiel greifen, das eine klare Ansage macht, was da geht und wie man es spielen sollte.
Cool ist fast schon "swashbuckling" oder "fun".
Bitte ein anderes Hobby suchen.
Dummerweise steckt das Regelsystem von Traveller in einer ungesunden Mischung aus 70iger-Jahre-Kinderkrankheiten und 80iger-Jahre-Hartwurst fest und ist ziemlich schwerfällig.
Ich hab bisher nur schlechtestes über Traveller gehört...Ja, das wollte ich damit sagen ;D
Was kann das?
Ich muss zu meiner Schande gestehen, daß ich hier vom alten Traveller ausgegangen bin, daß ich in vielerlei Beziehung schon für recht schwerfällig halte - ist aber vielleicht auch eine Ansichtssache und liegt möglicherweise an meinen eigenen Erfahrungen mit den Travellerregeln.
Findest du es nicht selbst etwas merkwürdig, einem Spiel vorzuwerfen, es würde zwischen "70iger-Jahre-Kinderkrankheiten und 80iger-Jahre-Hartwurst" feststecken, wenn du nur die Urversion von 1978, nicht aber die Inkarnationen dazwischen und schon gar nicht die aktuelle Version von 2008 kennst?Ich kenne lediglich die neueste Version nicht. ;). Aber wie schon gesagt - meine Wahrnehmung kann da ziemlich von meinen eigenen, relativ schlechten Erfahrungen mit dem System herrühren.
Das ist auch eher, wo ich einen Ansatzpunkt sehe: Bei Science Fiction neigen Leute vielleicht eher dazu gleich was ganz neues zu machen
Mag sein. Aber warum neigen sie dazu? Wahrscheinlich deswegen, weil es kein existierendes - auf dem Markt verfügbares - System gibt, das ihren Ansprüchen gerecht wird. Das vorhandene Angebot mag je nachdem zu "hart" oder "weich" für den eigenen Geschmack sein. Wobei ab einer gewissen Schwelle ein "Hard SF System" kein System mehr sein kann, sondern nur noch eine physikalische Formelsammlung.
Hauptproblem - wie schon deutlich beschrieben: Die Erwartungshaltungen. Während die einen mehr "dreckiges" SciFi haben wollen, wollen die anderen mehr "Space Opera"; wieder andere mehr Dystopia gemischt mit Utopia, und wieder andere mehr so was wie hochtechnologische Near Future Simulation.
Oder, weil die Ansprüche bei Science Fiction vielfältiger sind als bei Fantasy.
Einer will Star Wars, der nächste Star Trek, wieder einer Babylon 5, einer Solaris, einer Tripoint und der sechste vielleicht Pern in der ersten Besiedelungsphase.
Deshalb ist es gefühlt so, dass SciFi in D-Land einen schlechten Stand hat. Wenn man dann aber mal dagegen hält, wie viel SR, Cyberpunk, SciFi Settings auf welchen Systemen auch immer gespielt werden, dann dürfte schnell klar sein, dass SciFi keineswegs unterrepräsentiert ist.
@Grundsätzlich Magie und SciFi: In einem unendlichen Universum Magie in welcher Form auch immer als Möglichkeit auszuschließen, das ist ziemlich vermessen. Dabei ist es doch so ein einfaches Problem: Einfach das bestehende naturwissenschaftliche Paradigma, auf dem unsere Vorstellung basiert, nicht als als Endlich verstehen, was es auch nicht in Anspruch nimmt. Und schon gibt es Platz für SciFi mit Magie.
Ich behaupte garnicht, dass sie oft gespielt werden. Meine Meinung zum Thema findet man ab Seite 2 zur Genüge erläutert. ;)
Eines der ersten Dinge die ein SL tun sollte, ist, das Bewachen der Hintergrundwelt aufgeben (Stimmigkeit, ...) und sie der Gruppe als Ganzes zur Verfügung stellen. Was ein Spieler an eigenen Vorstellungen einbringen kann, hängt von dem Punkt "Wie eng wir uns an kanonische Vorgaben aus dem Setting halten" aus dem Gruppenvertrag ab.