Durch FT konnte ich einige Ursachen für Probleme, die ich in meiner heimischen Runde habe, aufzeigen.
FT hat mir nicht geholfen, die Probleme zu beseitigen.
Präziser zumindest anderen Forge-Anhängern gegenüber.Na, wenn man einmal weiss was man will kann man das auch ohne einen einzigen Forge Begriff darstellen. Dauert nur länger das zu erklären. Aber ich mach das auf Con's ständig (Theorie erklären ohne zu sagen dass es Theorie ist).
Meines Wissens nach ging hier keiner herum und postulierte, daß FT ein Allheilmittel für jede Gruppekrise sei. Trotzdem wird dieser Anspruch häufig von ungeduldigen Zeitgenossen an die Theorie herangetragen.
Erstmal: Zustimmung...Durch FT konnte ich einige Ursachen für Probleme, die ich in meiner heimischen Runde habe, aufzeigen.Ich denke, die Erwartungen und die Ansprüche an die Theorie sind irrtümlich zu hoch. Was wohl auch daran liegt, daß das, was sie tatsächlich leisten kann, teils schlecht vermittelt werden kann.
FT hat mir nicht geholfen, die Probleme zu beseitigen.
Meines Wissens nach ging hier keiner herum und postulierte, daß FT ein Allheilmittel für jede Gruppekrise sei. Trotzdem wird dieser Anspruch häufig von ungeduldigen Zeitgenossen an die Theorie herangetragen.Die meisten gehen an Theorie mit der Frage: "Und was bringt mir das?" und die Antwort lauert leider im Verborgenen und lautet: "Wahrscheinlich gar nichts" und im besten Fall "Erkenntnis" - was aber nicht "Antworten auf Deine Fragen" impliziert.
Denn in keinem Thread steht etwas wie "für Entwickler" oder "für Spieler", sondern vielleicht gerade noch mit welchem Jargon kommuniziert werden soll.
Hab ich doch grade letzte Woche gemacht.Das hat mir vor 2 Jahren aber nicht geholfen...
"Für alle" wäre jetzt die spontane Antwort, aber ich glaube, dass ein Spiele-Entwickler andere Theorien braucht, als ein Spielleiter oder ein Spieler. Und ich glaube, da liegt das große Dilemma...
Nee, sorry, aber das sehe ich ganz anders.Darfst Du auch! :)
Also gut. Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und den allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer JE für uns getan?
Die Frage, die ich mir stelle ist, dient die Theorie auch dazu das klassische Rollenspiel zu verbessern und wenn ja wie?
Kein Stück. Denn das klassiche Rollenspiel gibt es nicht.
Dass es das nicht gibt, ist auch jedem klar, nur sagt das keiner so.Zumindest Fredi, Grasi und mir scheint das nicht klar zu sein. Insofern kann ich nicht zustimmen.
Du sprichst von Spielen ohne SL. De facto gibt es aber keine Spiele mit SL, weil ein D&D Dungeon Master kaum mit einem WoD Storyteller vergleichbar ist. Insofern muss aus der genauen Analyse jener Spielen letztendlich deren Auflösung als homogene Masse folgen.Die Aussage ist aus meiner Sicht falsch. Aus dem Umstand funktionaler Unterschiede zwischen SL bei D&D und WoD folgt keinesfalls zwingend die Konsequenz der Auflösung der Begrifflichkeit, sondern vielmehr die Forderung an eine Definition von SL, robust genug zu sein, um die Unterschiede zu fasssen.
Wenn Du aber Theorie betreibst, um konkrete Ideen für Deine praktische, klassische Spielrunde zu gewinnen, ist die Beschäftigung mit Rollenspieltheorie nach meiner Auffassung höchst ineffizient Wink
Das stimmt so eben nicht ganz. In klassischer Sprechweise ist Theorie nämlich SL-Beratung. Also das, was hier als zweiter Kanal im Forum auftauchte: Spielleiterfragen.
Denn das klassiche Rollenspiel gibt es nicht.Ist das eine unumstößliche Wahrheit, oder lediglich deine Meinung? ;)
Für mich ist das Verhältnis zwischen dem Aufwand, sich in Theorie einzuarbeiten, und dem zu erwartenden Ertrag fürs konkrete Spiel recht mies. Das meine ich mit ineffizient.Da geht es mir ähnlich, wobei ich mich natürlich schon mit Theorie beschäftige, aber weniger auf eine wissenschaftliche Ebene, sondern eher auf eine praktische Ebene.
Dogs in the VinyardDas sind alles kleine aber feine Spiele, aber es sind immer noch Nischensysteme innerhalb einer Nische. Ihr Einfluß ist eher begrenzt.
Contenders
Primtime Adventures
@grasi: Fein, wenn dich Designspiele nicht interessieren, aber die Forge hat sie uns gebracht und den Leuten, die sowas cool finden, die Möglichkeit gegeben, sich da auszuleben.Habe ich auch prinzipiell nichts gegen einzuwenden. :)
Ich sehe also schon eine Unterscheidung zwischen einem klassischen Rollenspiel und "alternativen" Rollenspielen.Ich kann es jetzt nicht beweisen, aber ich behaupte mal die Theoretiker haben den Begriff des klassischen Rollenspiels entscheidend geprägt. Das war überhaupt erst nötig weil wir Verrückten ja von viel allgemeineren Zuständen ausgehen, als dies eben bei "normalen" Rollenspielen so der Fall ist.
Da geht es mir ähnlich, wobei ich mich natürlich schon mit Theorie beschäftige, aber weniger auf eine wissenschaftliche Ebene, sondern eher auf eine praktische Ebene.
Angenehm im Gegensatz zu vielen anderen Theorieversuchen fand ich dort, dass es immer um konkrete Probleme ging und nicht darum, letztgültig zu klären, was Rollenspiel so an und für sich ist.
Sich hinter dem "kreativen Prozess" zu verstecken bzw. damit zu kaschieren, dass es sich manchmal auch um ziemlichen Humbug (bzw. "Immunisierung") handelt(e), empfinde ich der Hochachtung gegenüber des möglicherweise ursprünglichen Ansinnens, welches ich denen aus Mangel besseren Wissens zunächst mal nicht absprechen möchte, zu viel der Ehre.
Wenn ich sehe wie die Augen von alt eingesessenen Rollenspielern wieder leuchten wenn sie: als Dog durch Lowland Crowford moralisieren, ein Spiritual Attribut schießt, sie einem Charakter anhand eines Belief-Systems noch sinniger und deutlicher in die Welt bringen lassen können, man selber als Zootier schrecklich zweifelt und hofft die Karten mögen sogar gegen sich stehen weil das genial für die Geschichte wäre, dann, ja dann sehe ich die Forge-Theorie als einen absoluten Zugewinn meines Hobby-Lebens und das vieler anderer auch.Klingt ... Emo. ;)