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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Ludovico am 15.04.2008 | 13:33

Titel: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ludovico am 15.04.2008 | 13:33
Ich bin gerade bei einer DSA-Runde Spieler und wir gehen gerade die Phileasson-Saga an. Eine gewisse Problematik haben wir derzeit mit einem Spieler, bzw. haben ich und ein anderer Spieler ein Problem und der SL ist auch nicht glücklich.
Dieser Spieler entschied sich für einen Lustknaben.

Wer die Kampagne nun kennt, weiß, daß man auch etwas rocken sollte und daß das gesellschaftliche Parkett nicht so gefragt ist.

Da es beim RPG ja auch etwas um Teamwork geht und das Überleben meines SCs auch von den anderen SCs abhängt, frage ich mich, ob man als Spieler nicht ein gewisses Mitspracherecht haben sollte, was die Wahl der Charaktere der anderen Spieler angeht.

Was meint ihr?
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Pyromancer am 15.04.2008 | 13:37
Da es beim RPG ja auch etwas um Teamwork geht und das Überleben meines SCs auch von den anderen SCs abhängt, frage ich mich, ob man als Spieler nicht ein gewisses Mitspracherecht haben sollte, was die Wahl der Charaktere der anderen Spieler angeht.

Wenn man die Charaktererschaffung gemeinsam macht, dann hat auch jeder ein Mitspracherecht. Ich kann dem anderen sagen, wie bescheiden ich sein Charakterkonzept finde. Ob er auf mich hört, ist allerdings seine Sache. Wenn allerdings die ganze Gruppe "doof!" brüllt... ;)
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: MarCazm am 15.04.2008 | 13:41
Das ist das schöne DSA Problem. Es steht drin also mach ichs. Die haben ihrer sinnlosen Fertigkeitenliste auch noch sinnlose Cha-möglichkeiten mit auf den Weg gegeben.

Als SL hat man immer das Recht gewisse Professionen auszuschließen. Steht auch in vielen DSA Abenteuerbänden drin, das gewisse Heldentypen für dieses Abenteuer nicht geeignet sind.

Daher würde ich als SL sagen, da ich davon ausgehe. dass ihr ernsthaft an die Saga rangehen wollt und die ist weißgott kein Zuckerschlecken was die Anforderungen angeht. Was den Inhalt angeht, ist es ein muss für jeden DSA Spieler. Ich würde ihm ganz klar sagen, dass er sich einen zur Kampagne passenden Cha machen soll, der ihm auch gefällt, ansonsten hat er Pech gehabt. Die Wahl liegt dann bei ihm ob er die Kampagne mitspielen will oder nicht.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Stahlfaust am 15.04.2008 | 13:42
Auf jeden Fall sollten die anderen Spieler auch ein Mitspracherecht haben. Es sollten natürlich auch alle Beteiligten Kompromißbereit sein.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Edwin am 15.04.2008 | 13:48

Ein MitSPACHErecht hat natürlich jeder immer, kann einem schließlich niemand den Mund verbieten.
Schwierig wirds, wenn da ein MitENTSCHEIDUNGSrecht gefordert wird. Wenn man sowas braucht, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Weil wenn der Spieler jetzt halt patzig und lustlos den ihm zugeteilten Krieger spielt, hat auch keiner was davon.
Eigentlich sollte der Spieler sich durch gute Argumentation der Mitspieler und des SL umentscheiden, und es sollte ohne jedes RECHT ein Kompromiss gefunden werden.
So könnte der Lustknabe auch etwas in Richtung Streuner einschließlich ein paar Diebesskills und eventuell ein paar Punkten in Fechtwaffen, Messer oder ähnlichem bekommen.
Sollte bei entprechender gruppeninternen Kommunikation eigentlich möglich sein.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ludovico am 15.04.2008 | 14:01
Nur mal zur Hintergrundinfo:
Die Charaktere gibt es bereits und wurden einmal gespielt... allerdings noch nicht in der Kampagne, die erst diesen Samstag beginnt.

Ich denke, daß der SL hier den Fokus der Kampagne hätte festlegen sollen, obwohl die Spieler schon wissen, was die Phileasson-Saga ist und sich hätten denken können, was benötigt wird.

Der Lustknabe hat den Schwerpunkt auf gesellschaftliche Talente gelegt und somit eher unnütze.
Allerdings sind zwei der anderen Spieler auch nicht so viel besser. Wir haben zwar eine Jägerin, die allerdings anti-powergaming zu betrieben haben scheint und einen Dämonologen (was auf einem Schiff voller abergläubischer Wikinger nicht gerade praktisch ist).

Das Ergebnis ist, daß die Gruppe derzeit sehr kampfschwach ist.

Was mich zur Eröffnung des Threads bewogen hat, ist die Frage, ob ich bei der nächsten Runde am Samstag die Wahl der Charaktere der anderen Spieler offen in Frage stellen darf oder nicht.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: ElfenLied am 15.04.2008 | 14:03
Variiert IMHO je nach Setting und Kampagne. In einigen freieren RPGs z.B. ist die "Funktion" eines Charakter nicht besonders wichtig; entscheidend ist nur, dass er/sie(/es?) ein Held/Protagonist in der aktuellen Story ist und mitwirkt.

Problematisch wird es dagegen in Systemen, in denen gewisse Grundfunktionen besetzt werden müssen. In D&D z.B. besteht eine klassiche gruppe aus einem "Krieger"-Charakter (irgendwas mit hoher Rüstungsklasse, was im Nahkampf schaden macht), einem Skill-Monkey (ein Charakter, der viele Fertigkeiten für unterschiedliche Situationen beherrscht), einem Heiler (üblicherweise ein Priester/Druide etc.) und einem arkanen Magier (für alles zuständig, was die anderen 3 nicht können  ;)).
Ist eine dieser Rollen nicht besetzt, so erschwert sich das Abenteuer für die Gruppe meist auf die eine oder andere weise, so dass der Spielleiter im Normalfall dazu gezwungen ist, Anpassungen vorzunehmen. Wenn z.B. ein sozialer Charakter fehlt, so tut sich die Gruppe entsprechend schwer in Redesituationen, wodurch sich das Abenteuer meist eher in Richtung Hack&Slay verschiebt.
Daher sollten sich die Spieler in solchen Settings/Kampagnen vorher absprechen, damit obenbeschriebene Situationen vermieden werden können.

Letztendlich sollte aber der jeweilige Spieler das letzte Wort bei der Charakterauswahl haben.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Pyromancer am 15.04.2008 | 14:06
Was mich zur Eröffnung des Threads bewogen hat, ist die Frage, ob ich bei der nächsten Runde am Samstag die Wahl der Charaktere der anderen Spieler offen in Frage stellen darf oder nicht.

Das ist jetzt aber einfach: Ja, du darfst!
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Arbo am 15.04.2008 | 14:35
Es wird gespielt, was auf den Tisch kommt. Basta!

 :gasmaskerly:
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Boba Fett am 15.04.2008 | 14:50
Da es beim RPG ja auch etwas um Teamwork geht und das Überleben meines SCs auch von den anderen SCs abhängt, frage ich mich, ob man als Spieler nicht ein gewisses Mitspracherecht haben sollte, was die Wahl der Charaktere der anderen Spieler angeht.
Was meint ihr?
Ich denke, der Mitspieler sollte die Bedürfnisse der Mitspieler in der Charakterwahl berücksichtigen.
Die kann man am einfachsten erfahren, in dem man drüber spricht, also gibt es auch ein Mitspracherecht.

Was mich zur Eröffnung des Threads bewogen hat, ist die Frage, ob ich bei der nächsten Runde am Samstag die Wahl der Charaktere der anderen Spieler offen in Frage stellen darf oder nicht.
Du hast Bedenken, die solltest Du äußern. Dann sollten sich Spieler und Spielleiter äußern.
Denn auch der Spielleiter sollte etwas über seine Kampagne aussagen, um den Spielern die Wahl der Charaktere zu erleichtern.
Und der Spieler sollte danach entscheiden, was er spielen will - aber dann auch mit seiner Entscheidung leben.
Wenn er sich auf "will aber" entscheidet, darf er anschliessend nicht jammern (also der Spieler, sein Charakter darf jammern), dass er nichts reisst.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Robert am 15.04.2008 | 15:32
Ich sage dazu nur:
Zitat
Jeder hat den Charakter, den er sich ausgesucht hat?
Wie, du hast meine Warnung in den Wind geschlagen?
Dann komm nicht zu mir und heul mir die Ohren voll, wenn du stirbst! >;D >;D >;D
So geschehen, bei einem SL, der mich und meinen Kor-Geweihten(Typ: militantes Rauhbein) kannte und trotzdem einen tsageweihten Schelm(Typ: pazifistischer Scherzbold) mitspielen liess.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

P.S. Bei Phileasson hatten wir einen Horasier dabei (auf einem Schiff voller Thorwaler ist nur ein Al'Anfaner noch weniger passend), der konnte eigentlich auch nichts. Aber er wusste Dinge, kannte Schriftzeichen und war während der Kämpfe nicht im Weg.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: hexe am 15.04.2008 | 15:57
Ich meine es kommt darauf an, was die SL vorher gesagt hat.

Wenn sie sagt, ich möchte dass ihr euch wirklich sehr passende Charaktere für diese Kampagne aussucht, dann sollten das die Spieler auch machen
Wenn sie sagt, ich will zwar Kampagne blubberbla spielen, aber die ändere ich zur Not etwas um, damit ihr die Charakter spielen könnt, welche ihr wollt, dann haben die Spieler freie Wahl.

Im Grunde kann ich jede Kampagne mit jedem Charakter spielen, ist die Frage wie viel Arbeit sich die SL machen will. Das ist zumindest einer der Gründe, warum bei mir immer zuerst die Spielercharaktere stehen und dann wird sich dazu eine Kampagne ausgedacht.

Ich sehe jetzt nicht so das Problem mit einem Lustknaben. Auf einem thorwalschen Schiff sollten immerhin genauso viele Thorwalerinnen sein. Meiner Thorwalerin würde es zumindest gefallen nach einer ordentlichen Schlägerei sich den Lustknaben mit aufs Schlaffell zu holen.  ;D
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ludovico am 16.04.2008 | 09:55
Ich meine es kommt darauf an, was die SL vorher gesagt hat.

Wenn sie sagt, ich möchte dass ihr euch wirklich sehr passende Charaktere für diese Kampagne aussucht, dann sollten das die Spieler auch machen
Wenn sie sagt, ich will zwar Kampagne blubberbla spielen, aber die ändere ich zur Not etwas um, damit ihr die Charakter spielen könnt, welche ihr wollt, dann haben die Spieler freie Wahl.

Ich war zwar nicht dabei, aber ich gehe davon aus, von meiner Beobachtung des Spielers, daß es in etwa so lief:
"Ich will mit euch die Phileasson-Saga spielen."
"Au ja, ich mach mir einen neuen Charakter. Ja, ich werde einen Lustknaben machen."
"Äääh..."

Ich denke, er kann schlecht "Nein!" sagen, aber auf der anderen Seite die ganze Kampagne jetzt ändern, damit jeder was hat... Das verträgt sich schlecht mit seinem Berufs- und Privatleben.

Zitat
Ich sehe jetzt nicht so das Problem mit einem Lustknaben. Auf einem thorwalschen Schiff sollten immerhin genauso viele Thorwalerinnen sein. Meiner Thorwalerin würde es zumindest gefallen nach einer ordentlichen Schlägerei sich den Lustknaben mit aufs Schlaffell zu holen.  ;D

Und was kann er im Spiel zum Erfolg der Gruppe beitragen? In der Kampagne gibt es einige Kämpfe und auch Rätselfragen. Dieser Charakter ist weder zum einen noch zum anderen zu gebrauchen.

Was hat die Gruppe von diesem Charakter?
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Pyromancer am 16.04.2008 | 10:12
Zitat
Ich war zwar nicht dabei, aber ich gehe davon aus, von meiner Beobachtung des Spielers, daß es in etwa so lief:
"Ich will mit euch die Phileasson-Saga spielen."
"Au ja, ich mach mir einen neuen Charakter. Ja, ich werde einen Lustknaben machen."
"Äääh..."

Ich bin kein DSA-Spieler, hab aber gehört, dass die Phileasson-Saga ein In-80-Tagen-um-die-Welt-Verschnitt sein soll. Und da könnte ich mir einen Lustknaben als sehr nützlich vorstellen.
Wenn das ganze aber In-80-Tagen-um-die-Welt, nur ohne soziale Interaktion und dafür mit mehr Kämpfen ist, dann sollte mir man das vorher sagen. ;)

Zitat
Und was kann er im Spiel zum Erfolg der Gruppe beitragen? In der Kampagne gibt es einige Kämpfe und auch Rätselfragen. Dieser Charakter ist weder zum einen noch zum anderen zu gebrauchen.

Was hat die Gruppe von diesem Charakter?

Nun, zum einen all das, was man völlig unabhängig von der Charakterklasse immer haben kann: Spaß, schönes Rollenspiel, Charakterinteraktion, etc.
Ansonsten kann ein Lustknabe ja bestimmt: Feinde verwirren, als Ablenkungsmanöver dienen, als Pufferzone heranstürmende Feine eine Runde lang aufhalten, die Moral der eigenen Truppe heben, ...
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Eulenspiegel am 16.04.2008 | 10:15
Speziell bei der Phileasson-Sage würde ich vorgefertigte Charaktere empfehlen:
Einer spielt einen thorwalschen Kapitän namens Phileasson, ein anderer spielt eine Travia-Geweihte (bzw. Aves oder Swafnir würden imho besser passen) und die anderen spielen auch alles Manschaftsmitglieder von Phileasson.

Und was kann er im Spiel zum Erfolg der Gruppe beitragen? In der Kampagne gibt es einige Kämpfe und auch Rätselfragen. Dieser Charakter ist weder zum einen noch zum anderen zu gebrauchen.
Ingame wird der Char wahrscheinlich nicht sehr hilfreich sein.
Aber outtime denke ich schon, dass der Char dafür sorgen kann, dass die Gruppe auch ihren Spaß hat.
Er kann durchaus zu interessantem Rollenspiel beitragen oder witzige Situationen hervorrufen oder dazu beitragen, dass einige Probleme auf unkonventionelle Art gelöst werden.

Wenn man natürlich nur auf Problemlösung fixiert ist, dann wird man so einen Char eher langweilig finden. Wenn man aber auch an anderen Sachen Interesse hat, dann kann so ein Char auch allen Spielern Spaß machen.

Zitat
Was hat die Gruppe von diesem Charakter?
Hier ist halt die Frage, ob du die ingame Gruppe oder die outtime Gruppe meinst:
Die SC-Gruppe hat in der tat nichts von dem Char.
Aber die Spielergruppe kann durchaus von ihm profitieren.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Xemides am 16.04.2008 | 10:20
Also bei mir haben die Charaktere eigentlich immer die freie Wahl bei der Charaktererschaffung. Ich gebe zwar Hinweise, was es schon in der Gruppe schon für Charaktere gibt und was gebraucht wird, und würde in so einem Fall auch Hinweise geben, daß da eher kampfstarke Charaktere gebraucht werden, die Entscheidung liegt aber beim Spieler.

Wenn die anderenn damit unzufrieden sind, dürfen sie es dem einzelnen Spieler natürlich sagen. Aber auch was er dann daraus macht ist seine Entscheidung.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Deadman am 16.04.2008 | 10:58

Das Problem ist DSA und die breite Bandbreite an Rollenspielertypen, welche dieses System gerne spielen.

Auf der einen Seite, die "Heldenspieler"... Sie spielen einen Krieger, einen Kampfmagier oder irgendetwas anderes, mehr oder minder normal. Sie stellen sich den Kampf und würden lieber Heroisch sterben, als davonzulaufen.

Auf der anderen Seite sind die "wahren Rollenspieler"TM, welche kämpfe als störend empfinden und ihr "Heldenleben" als Zollbeamte, Kurtisane, Nichtsnutz oder Künstler fristen. Gaukler sind schon PG, schließlich könnte er ein Messer werfen.

Diese zwei Spielertypen sind wie Tag und Nacht. Meistens gehen solche Runden schief, weil man sich gegenseitig mit Meistergewalt bekehren will. Also klärt mal euere Spielgewohnheiten ab.

Mal abgesehen von diesen Runden hatte ich noch NIE das Problem. Die Gruppe haben sich meist freiwillig zusammen gesetzt und mit den Charakterideen abgesprochen. Jeder Charakter hat sein Spezialgebiet bekommen und so hat sich die Gruppe zu einer Einheit ergänzt.

Grüße Deadman

Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ninkasi am 16.04.2008 | 11:17
Die Spieler haben bei mir Wahlfreiheit.
Vorher sollte in etwa klar sein in welche Richtung das Abenteur geht und welche Gefährten auf den Spieler warten.

Falls sich dann ein Spieler für einen Lustknaben entscheidet, dann soll er. Er soll allerdings auch Spaß dabei haben, wenn die restliche Grupper ihn mobbt oder der Spielerleiter, bringt es keinem etwas.

Wenn ein Held der Gruppe nicht "effektiv" helfen kann, obwohl das Abenteuer/ Spielleiter viel verlangt, dann sollte vielleicht noch ein weiterer Mitspieler hinzukommen.

Wichtig ist das sich alle vorher einig sind. In manchen Runden/ Abenteuern kann  z. B. die Teilnahme von einem Echsenmenschen und einem Zwerg eine Bereicherung sein, in anderen Fällen aber auch unspielbar.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: hexe am 16.04.2008 | 12:25
Sicher hat man immer das Problem was will die Gruppe eigentlich haben.

Für mich persönlich sind die ganzen DSA-Abenteuer und Kampagnen gar nichts. Meiner Meinung nach kann ich genauso gut einen Film angucken oder ein Buch lesen, wenn Kampagne und sogar Charaktere vorgebe.

@Ludovico
Was die Thorwalerin davon hat, wenn sie einen Lustknaben auf dem Schlaffell hat? Ich glaube das muss ich Dir nicht erklären, aber man könnte es natürlich auch Regeltechnisch einbauen, dass sie am nächsten +1 auf Gewandtheit bekommt, weil sie so toll massiert wurde.  ::)

Und warum sollte ein Lustknabe weder kämpfen noch Rätsel lösen können?
Soweit ich das verstanden habe, wurde der Lustknabe eh schon vorher gespielt. Wahrscheinlich wird er irgendeine Strategie entwickelt haben, um sich verteidigen oder wie er sich verhält, wenn es zu einem Kampf kommt. Vielleicht hat er sich ja etwas im Waffenlosen Kampf geschult oder führt gar irgendeine Waffe. Bei DSA ist jetzt nicht so schwer trotz Profession ein bisschen etwas anderes zu lernen. Nur weil er Lustknabe ist, heißt doch nicht, dass er keine Kampftalente steigern darf. Rätsel lösen eh die Spieler und eher nicht die Charaktere. Sonst wäre jedes Rätsel mit ein paar Klugheitsproben abgehandelt.

Natürlich kann der Gute auch den Räuberhauptmann um den kleinen Finger winkeln. Vielleicht ist der darauf so angewidert, dass er sich freiwillig davon macht.

Kommen in der Phileasson-Saga nicht auch ein paar Elfen vor? Die reden doch sicher lieber mit dem netten Lustknaben, als mit dem arroganten Magier und dem stinkenden Krieger.

Ich denke nicht, dass man da 1000te von Änderungen in der Geschichte machen muss, nur weil ein Lustknabe dabei ist... wenn die Gruppe nicht so kampfstark ist, dann gibt es halt keine Orken zwischen A und B sondern einen Geschirrhändler.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Bad Horse am 16.04.2008 | 13:11
@Ludo: Du solltest deine Bedenken auf jeden Fall in den Raum werfen. Vielleicht ist dem SL auch nicht so ganz klar, worauf er sich mit einer nicht kampftauglichen Gruppe hier einlässt. Oder dem Lustknaben-Spieler.

Außerdem werden DSA-Spieler ja auf Anti-Powergaming gebürstet, wenn ich das richtig verstanden habe.  ;)
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Boba Fett am 16.04.2008 | 13:31
Wenn natürlich alle Leute Lustknaben, Tagediebe und blinde Bettler spielen wollen, stellt sich die Frage, ob man nicht die Kampagne in die Tonne drücken und statt dessen lieber Dynasty (Denver Clan) in Al'Anfa spielen sollte.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ludovico am 16.04.2008 | 13:51
@Ludovico
Was die Thorwalerin davon hat, wenn sie einen Lustknaben auf dem Schlaffell hat? Ich glaube das muss ich Dir nicht erklären, aber man könnte es natürlich auch Regeltechnisch einbauen, dass sie am nächsten +1 auf Gewandtheit bekommt, weil sie so toll massiert wurde.  ::)

Hmm... ich denke, Du verstehst mein Problem nicht ganz und auch das der anderen Mitspielerin:
Bei eher kampflastigen Kampagnen hängt die Überlebenschance zu einem gewissen Teil auch von den anderen Charakteren ab, oder?
Ein Charakter, der regeltechnisch nichts dazu beiträgt, daß die Gruppe überlebt, stellt für die Gruppe eine Belastung dar, denn den Platz, den er einnimmt, könnte auch ein effektiver Charakter übernehmen, der die Überlebenschance steigert.

Ach ja, die Thorwalerin dürfte nicht viel von ihm haben. Er ist schwul.  ;D

Zitat
Und warum sollte ein Lustknabe weder kämpfen noch Rätsel lösen können?
Soweit ich das verstanden habe, wurde der Lustknabe eh schon vorher gespielt.

Einen Abend lang... gab 100 EP.

Zitat
Natürlich kann der Gute auch den Räuberhauptmann um den kleinen Finger winkeln. Vielleicht ist der darauf so angewidert, dass er sich freiwillig davon macht.

Räuber sollen bei der Saga angeblich nicht wirklich ein Problem sein. Wäre aber sicher sein Ding.

Zitat
Kommen in der Phileasson-Saga nicht auch ein paar Elfen vor? Die reden doch sicher lieber mit dem netten Lustknaben, als mit dem arroganten Magier und dem stinkenden Krieger.

Kann man so oder so sehen. Gegen eine intelligente Konversation haben die sicher auch nichts.
Ansonsten kommen noch Echsen und Dunkelelfen vor. Wie er da behilflich sein kann... Gute Frage! Muß der Spieler selber herausfinden.

Ach ja, anschließend sind die G7 geplant.

@Leonie
Jepp! Werde ich! Bevorzugen würde ich, wenn alle Spieler ihre Charaktere nochmal neu machen würden. Das dürfte zwar den ganzen Tag dauern, aber immerhin hätten wir dann eine ausgewogene Gruppe.

@Boba
So denke ich auch. Aber in diesem Fall wurde erst die Kampagne angekündigt und dann die Charaktere geschaffen, wobei man davon ausgehen sollte, daß die Spieler sich halbwegs darauf einstellen sollten.
Vielleicht wäre es dann auch ganz nett, die Kampagne einfach brutal durchzuziehen und die Spieler auf die Fresse fliegen zu lassen.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Feuersänger am 16.04.2008 | 14:02
Die Phileasson-Saga kenne ich zwar nur aus ein paar Sitzungen (war nur während des Nordlandteils dabei), aber ich denke mal, das qualifiziert als Heldenspiel. Entsprechend sollten auch die Chars so einigermaßen tauglich sein. Auch aus den von Ludovico genannten Gründen.
Wenn ich ne neue Runde aufmache, egal in welchem System, versuche ich möglichst alle Spieler zur Charaktererschaffung zu versammeln, damit sie sich absprechen können. Natürlich wird dabei niemand zu einer bestimmten Klasse gezwungen; es geht aber darum, dass nicht einzelne Nischen leer bleiben und andere doppelt besetzt werden. Erfahrungsgemäß geht es immer ganz gut auf ("Ach, du willst nen Dieb machen? Dann mach ich nen Piraten"). Da hat noch niemand das Spiel mit einem Charakter beginnen müssen, mit dem er nicht zufrieden war.
Wenn ein neuer Spieler in eine bestehende Gruppe einsteigen soll, sage ich ihm entsprechend: wir haben schon das und das und das. Was wir noch brauchen könnten, wäre dies oder jenes, aber wenn dir schon was ganz bestimmtes vorschwebt, will ich sehen, ob sich das einbauen lässt.

Soviel dazu.
Wenn ein Spieler einen Lustknaben spielen will, schrillen bei mir noch aus einem anderen Grunde die Alarmglocken, was nämlich die Ernsthaftigkeit angeht. Wir hatten da mal (auch in DSA, Zufall) einen Spieler, der sich auch immer so alberne Charaktere gemacht hat und das ganze Spiel nur Blödsinn gemacht hat. In einer Kampagne hat er den SL so erzürnt, dass sein Charakter schließlich (nach Vorwarnung) von Rondra in eine Orkfrau verwandelt wurde. Game over.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Eulenspiegel am 16.04.2008 | 14:04
Hmm... ich denke, Du verstehst mein Problem nicht ganz und auch das der anderen Mitspielerin:
Bei eher kampflastigen Kampagnen hängt die Überlebenschance zu einem gewissen Teil auch von den anderen Charakteren ab, oder?
Nein, nicht unbedingt.
Wenn der SL sagt: "Es greifen euch 5 Orks an.", dann hängt es natürlich von der Anzahl der Spieler ab, wie hoch die Überlebenschancen sind.

Wenn der SL jedoch sagt:" Es greifen euch #SCs Orks an.", dann hängt es nicht mehr von der Anzahl der Spieler ab: Wenn man zu zweit spielt, wird man eben von zwei Orks angegriffen. Zu dritt wird man von drei Orks angegriffen. Und wenn man zu fünft spielt, wird man von 5 Orks angegriffen.
Und Chars, die nicht kämpfen können, werden hier nicht eingerechnet.

Mal als Beispiel:
- Ihr spielt drei Kämpfer: Ihr werdet von 3 Orks angegriffen.
- Ihr spielt drei Kämpfer und einen Lustknaben: Ihr werdet von 3 Orks angegriffen.
- Ihr spielt 4 Kämpfer: Ihr werdet von 4 Orks angegriffen.

Es spielt also keine Rolle, was jemand spielt, oder ob er überhaupt mitspielt: Die Überlebenschancen sind immer gleich.

Zitat
Ein Charakter, der regeltechnisch nichts dazu beiträgt, daß die Gruppe überlebt, stellt für die Gruppe eine Belastung dar, denn den Platz, den er einnimmt, könnte auch ein effektiver Charakter übernehmen, der die Überlebenschance steigert.
Ist eure Gruppe denn schon voll, und ihr hättet einen Spieler, der mitspielen will?
Wenn ihr noch einen Spieler hättet, der mitspielen würde, wenn der Platz nicht durch den Lustknaben-Spieler besetzt wäre, könnte ich das halbwegs nachvollziehen.

Aber so sehe ich nicht den großen Unterschied: Ob ihr nun drei Kämpfer seid oder drei Kämpfer und ein Lustknabe: Dadurch seid ihr doch nicht weniger Kämpfer.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Boba Fett am 16.04.2008 | 14:09
Mal ganz abgesehen davon:
Die "folge dem Flaschenhals" Kampagne kam mir weniger kampflastig bzw. ARSig vor, eher mehr Sightseeing-Railroad.
Hängt natürlich immer am Spielleiter, aber ich hab die Heftchen auch mal gelesen und das war schon ziemlich auf "Hier haben die Helden folgendes zu erleben" getrimmt. Ist aber sehr lange her.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Michael am 16.04.2008 | 15:36
Hm einfach laufen lassen, würde ich sagen, vorher dem Spieler aber nochmal sagen, dass die Chancen für einen Charaktertod sehr hoch sind, bei einem Nicht-Heroischem sogar noch höher. Einfach mal drauf ansprechen, ob er sich mit seinem Charakter sicher ist, wenn ja, ist das ok.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Boba Fett am 16.04.2008 | 16:26
.. Chancen für einen Charaktertod sehr hoch ..
Mal ehrlich: Sind sie das bei der Drachenhals Kampagne?
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Maarzan am 16.04.2008 | 17:01
ich würde sagen der Lustknabe soll dem Kapitän IC erklären, warum es sinnvoll ist ihn mit zu nehmen, und hinterher ggf. seinen Mitstreitern, warum er nicht auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden darf, wenn er Mist baut. Wenn die Chars erkennen, das sie mehr Feuerkraft brauchen, sollten sie vielleicht schauen, ob sie selbst noch den einen oder anderen brauchbaren Mitstreiter ggf. als NSC ins Boot holen. 
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: yennico am 17.04.2008 | 10:40
Die Spieler haben bei mir Wahlfreiheit.
Vorher sollte in etwa klar sein in welche Richtung das Abenteur geht und welche Gefährten auf den Spieler warten.
Bei mir ist es genauso mit einer Ausnahme: gekaufte D&D 3.X Abenteuer, in denen nun mal zum Bestehen bestimmte Funktionen in der Party übernommen werden müssen.

Ich habe mal auf einem Con ein selbstgeschriebenes Cyberpunk 2020 Abenteuer geleitet und die mitspielenden PC hatten fast keine Cyberware, leichte Rüstung und die schwerste Waffe war eine Pistole. Mit klugen Ideen haben sie das Abenteuer erfolgreich bestanden z.B. statt im Finale ein bewachtes Lagerhaus  zu stürmen haben sie ihren Auftraggeber angerufen und dem weis gemacht, dass sich dort die gesuchte Person versteckt (was wirklich stimmte). Ohne diese und weitere kluge Ideen hätten sie das Abenteuer nicht überlebt. Es war ein ungewöhnlich gelöstes Abenteuer, aber das war auch das interessante daran.

Ich kenne DSA nicht, aber wenn der Lustknabe gut gespielt wird, kann er zum einem eine rollenspielerische Bereicherung der Party sein und zum anderen durchaus eine effektive, wenn er den Gegner bezirzen, ablenken oder gar zum Waffen fallen lassen überreden kann. Ein gut gespielter sozialer Charakter ist kann genauso effektiv sein wie ein Krieger, wenn der GM und das Abenteuer es zulassen. Wenn die Gegner alle nicht intelligent sind und nicht mit sich reden lassen (bzw. der GM diese Form von Konfliktlösung nicht zulässt), ist ein Lustknabe in dem Abenteuer fehl am Platz.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Edorian am 17.04.2008 | 11:32
Zitat
Das ist das schöne DSA Problem. Es steht drin also mach ichs.

Zum Glück sind alle anderen Systeme gegen dieses Übel gefeit  :D  ;)

Wir wollen alle zusammen ein paar schöne Stunden verbringen, richtig?
Niemand will einen unfähigen Quengelkopp (die es in jedem System gibt und gerüchtehalber sogar am Spieltisch  >;D) mitschleppen, der kaum selbst atmen kann, richtig?
Niemand will nur dumm daneben stehen, während die anderen zur Sache kommen, richtig?

Daraus folgere ich: Ja, man kann ein Wörtchen mitreden, wenn die Chars erstellt werden. Wir reden in unserer Runde meist eh schon darüber, wer was gern spielen würde. Da muss ein ehrliches Wort erlaubt sein! Damit verhindert man Frust und miese Laune, der sonst nur wieder zu neuen Posts in den Motzthreads führt (von mir auch schon waidlich genutzt).

Und warum sollte ich meine Freunde nicht davon abhalten, ins offene Messer der Spaßlosigkeit zu rennen? Jeder will mal das Rampenlicht spüren, was ok ist. Vorausgesetzt, man tut auch was dafür.

Fazit: Wenn du meinst, dass ein bestimmter Charakter absolut nicht passt bzw. nur für unnötige Reibereien sorgen wird, warum solltest du das nicht sagen dürfen? Zumal auch der SL ein gesteigertes Interesse daran haben sollte, die Spieler Freude an ihren Chars haben zu lassen. *das Anti- SC-Messer schnell hinterm Rücken versteckt*
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 17.04.2008 | 11:52
Da ich meist nur improvisiere ist die Charakterwahl eigentlich schnuppe, ich persönlich wünsche mir aber eine gewisse Vielfalt in der Gruppe was Klassen, Rassen und deren Fähigkeiten betrifft.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Arkam am 18.04.2008 | 12:36
Hallo zusammen,

mein Tip wäre ja den Spieler noch vor dem ersten Gruppentreffen zu kontaktieren und wegen des Charakters nachzufragen. Zu zweit lassen sich solche Probleme meistens besser und schneller lösen.
Für mich stellt sich vor allen die Frage ob die restlichen Mitspieler neue Charaktere aufgestellt haben oder eben auch einen beliebigen Charakter genommen haben.

Wir hatten lange Zeit in unserer Runde auch freie Charakterwahl was sowohl Spielleiter als auch Mitspieler immer wieder Mal genervt hat.
Mir klaren Absprachen macht man sich das Leben da einfacher.
Wer bei unserer D&D Runde einen Ausnahmecharakter spielen möchte muß selber für eine gutze Begründung sorgen warum der Charakter sich der Runde anschließt und auch bei ihr bleibt.

Gruß Jochen
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Silent am 18.04.2008 | 13:18
Ich finde Rollenspiel ist mehr als die Entscheidung ob ich Krieger, Dieb, Magier oder Priester spiele. Und ich meine jetzt nicht dass man noch die Wahl hat. ob es ein zwergischer Krieger oder elfischer Magier sein soll ^^.

Zumal sich die Phili sagen extrem anbietet um aus einen Lustknaben etwas zu machen, das auch wehrhaft ist. Der erste Teil der Kampagne.... oder irgendwie die halbe Kampagne besteht doch eh nur aus Sigthseeing und das erforschen längst überflüssiger Kulturen.


Ich persönlich habe eine Hexe gespielt, welche als Tänzerin an Bord ging um die Mannschaft ein wenig zu erheitern.


Aber ansprechen, dass man ein Problem hat wenn jemand einen schwulen Lustknaben spielt ist ja kein Ding, aber ich frage mich wer hier ein Problem hat, der Lustknabe oder der andere? =)
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: MarCazm am 18.04.2008 | 13:41
Mal ganz abgesehen davon:
Die "folge dem Flaschenhals" Kampagne kam mir weniger kampflastig bzw. ARSig vor, eher mehr Sightseeing-Railroad.
Hängt natürlich immer am Spielleiter, aber ich hab die Heftchen auch mal gelesen und das war schon ziemlich auf "Hier haben die Helden folgendes zu erleben" getrimmt. Ist aber sehr lange her.

Das ist halt typisch DSA. Das besteht halt aus 80% vorgeschriebenem Rollenspiels. Fängt ja schon bei der Cha-Generierung an und geht bei der Welt weiter, die politisch so festgestrickt ist, dass man kaum freiheiten hat wenn man tatsächlich nach den Regeln der Welt spielt.

Zurück zum Thema, wenn die Gruppe dementsprechend schwach besetzt ist, sich aber einige weigern sich passendere Chas zu machen würd ich die Kampagne einfach starten und dann sehen weil's läuft. Vielleicht klappts ja, vielleicht aber auch nicht und wenn einige wegsterben ist dann halt so. Seit der 4. ist es ja sehr sterblich geworden auch für Hochstufige Chas. Das ist halt die Gefahr mit der sich die Spieler solcher Charaktere nunmal auseinanderzusetzen haben. Und solche epischen Kampagnen würd ich nicht abschwächen, weil das die Kampagne und deren Bedeutung kaputt machen würde. Wenn es zu einfach wird hat es für die Spieler auch keinen Wert.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ludovico am 18.04.2008 | 13:50
Ach, hat sich eh erstmal erledigt, weil ich aufgrund dringender Familienangelegenheiten morgen nicht mitspielen werde und somit das Thema auch nicht vorher angesprochen wird.

Dem SL hab ich nun gesagt, wie er meinen SC auf das Schiff kriegt und gut ist.

Tja, muß mal sehen, wie sich das entwickelt.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Eulenspiegel am 18.04.2008 | 13:58
Wenn du damit unzufrieden bist, solltest du dem SL und diesem Spieler eine Mail schreiben.

Imho ist es wichtig, dass so etwas VOR dem 1. Spielabend angesprochen wird.
Einen neuen Char zu bauen, wenn man den alten noch nicht in die Kampagne eingeführt hat, geht noch halbwegs in Ordnung. Aber einen neuen  Char zu bauen, nachdem der erste schon erfolgreich integriert wurde, ist echt ärgerlich.
Titel: Re: Mitspracherecht der Spieler in punkto Charakterwahl
Beitrag von: Ludovico am 18.04.2008 | 14:09
Der SL und ein weiterer Mitspieler wissen es schon. Wenn die das Thema nicht ohne mich von sich aus ansprechen, dann gehe ich davon aus, daß es für sie doch kein Problem darstellt und ich muß dann halt damit klarkommen.