Diary of Seasons, der Tod von Sir Keith
Erste Szene:
Der Raum in den die Knappen welche nach dem Vorfall mit dem untoten Direwolf das Wolfspack genannt werden, bekommen einen neuen Zimmernachbarn, Pellus der von MSch gespielt wird.
Es gab eine kurze Begrüßung und eine Vorstellung der Charaktere sowie eines NSCs, der von mit mitgeführt wurde. Die Gruppe brach nach dieser Vorstellung zum Kampftraining mit Sir Keith auf,der wohl ganz beliebt war.
Die Szene war sehr unruhig, da wir zu 6t waren und alle ihren Charakter vorstellen wollten und ein bisschen "In Charakter" gehen wollten.
Zweite Szene:
Sir Sir Pallawyn leitete das Training, da Sir Keith keine Zeit hatte und schikanierte die Gruppe nach Strich und Faden. Es wurden ein paar Würfe gemacht, die schon fast schlecht ausgegangen wären, wenn Sir Pallawyn kein Meister der Schwertkampfkunst gewesen wäre. Die Gruppe sehnte sich nach ihrem Trainer, der ihnen zeigte, wie man etwas besser machte und sich nicht auf ihre Kosten produzierte. Der NSC Lachlan las demonstrativ in seinem Zauberbüchern und wurde auch entsprechend zur Schnecke gemacht.
Auch diese Szene war sehr unruhig und es zeigte sich, das die Gruppe für meinen Stil zu leiten wohl zu groß war. ich lege zu viel Wert auf Einzelszenen der Charaktere um den Spielern Spotlight zu geben.
Dritte Szene:
Die Gruppe aß in der Mensa und bekam aufmunternde Worte und gutes Essen von Magda Stjopkata, die Mitleid mit den Knappen hatte und den Allseits bekannten und berühmten Ritter auch nicht mochte. Es gab ein paar Gespräche und die Gruppe entschloss sich herraus zu finden, warum Sir Keith nicht bei ihnen war und das sie ihm vielleicht helfen könnte um wieder bei einem Trainer zu lernen und nicht bei einem Schinder.
Vierte Szene:
Die Gruppe teilte sich auf und folgte verschiedenen Hinweisen. Die aber alle nicht sehr ergiebig waren. Raziel und Malik folgten einem Hinweis von Fjedor, Magdas mann und gingen auf den Westturm, wo der aufmerksame Malik Blutspritzer fand und über die Mauer blickte. Unten sah er einen zerschmetterten Körper liegen, dessen von einem immens scharfen Gegenstand durchtrennte verzauberte Rüstung ihm nur all zu bekannt vorkam. Sie gaben Alarm und rannten zum Körper. Sir Keith schaute die zur Hilfe kommenden Knappen an und presste noch ein: "Obacht das Imperium!" aus seinen zerschmetterten Körper, bevor er sein Leben aushauchte. Die Spieler reagierten nicht auf eine Geste der geballten Hand und brachten den toten Ritter zusammen mit anderen Rittern in eine Kapelle. Am nächsten Morgen sollte der Ritter verbrannt werden. Ein Mitglied der Truppe, Lachlan hatte auf dem Turm Wache gehabt und war spurlos verschwunden. Sie fanden heraus, das Lachlan wohl mit dem Wachposten ein Verhältnis gehabt hat und das die Wache auch nicht zu finden war. Er war in die verfluchte Wüste vor der großen Mauer geflohen, was die Gruppe sehr wunderte.
Die Szene war trotz der vielen Spieler großes Kino und die Spieler brachen nach ihr in Aktivität aus. Sie fanden mehrere Red Herings, die ich ausgelegt hatte und verfolgte diese intensiv.
Fünfte und sechste Szene:
Die Gruppe zerfaserte. Es wurde mehrmals oben auf dem Turm oder in der Burg nach Informationen gesucht und die Spieler begaben sich anschließend in ihr Zimmer oder in die Kapelle um für den toten Ritter zu beten. Ein Charakter blickte in die andere Welt und sah einen zornigen Geist, der ihn mächtig Angst einjagte so das er schreiend davonlief.
Bei der Gruppe spürten die Erie-Begabten, dass etwas nicht stimmte und sahen ebenfalls in die Anderwelt und sahen den Geist eines Direwolfes der zu einem Geheul anstimmte und ihnen Angst einjagte, während er an Lachlans Bett schnupperte. Der erste Spieler handelte entsprechend des Wurfes und ging stiften, die zweite Spielerin fing an zu diskutieren, das sie schon untote Direwölfe gesehen hätte und deshalb keine Angst zu haben brauchte. Nach einem ziemlich harschen Kommentar fügte sie sich der Entscheidung der Würfel und spielte die Angst aus.
Die kurzen Szenen an sich waren gut, aber die Gruppengröße sorgte für ein langsames Spiel obwohl die Gruppe zu diesem Punkt sehr diszipliniert gespielt hat. Ich habe die Spielerin wohl mächtig angefahren, als sie ihren Wurf nicht akzeptieren wollte, doch wenn man würfelt und verliert, dann hat man die Konsequenzen auszuspielen. Gerade in einer großen Gruppe gibt es bei mir da kein Pardon, weil der Rest auch Aufmerksamkeit will. Zwei Spieler verabschiedeten sich nach dieser Szene und es wurde noch besser als es vorher schon war, weil die Spieler jetzt mehr Spotlight bekamen und sich richtig ins Zeug legten.
Es gab eine sehr gute Szene in der ein paar vermummte Männer den Leichnam von Sir Keith aus der Kapelle entwendeten um ihn entsprechend der Riten seines Gottes zu beerdigen und nicht zu verbrennen, eine Ansprache an die Runde, den Tod von Sir Keith nicht zu vergessen, weil aus diesem einzelnen Zwischenfall schnell ein Flächenbrand werden könne (und anschließenden OT Kommentar, das man solche Sachen bei mir als SL besser klärt, weil sie sonst wirklich BÖSE enden können). Nach ein paar Hinweisen fand ein Charakter endlich das Zimmer in dem Turm, wo Lachlan und die Wache sich vergnügt hatten und entwand dem zerteilten Leichnam der Wache ein Stück Seide aus der Hand. Ein Chiungallas Charakter wollte die Chefs nicht selber aufwecken und ersann die List, das er einfach nach Hilfe schreien musste um niemanden aufzuwecken (Spruch: Ich mach es auf die klassische Art: "Ahhhhhhh!"). Anschließend gab es noch ein paar andere Szenen in denen fleißig geforscht wurde und die Spieler eine Wahrsagerin kontaktierten um etwas über das Seidenstück heraus zu finden. Die Gruppe bekam eine Art Kompass, der in Richtung des Besitzers der Seide (einem Assesinen, die solche Seide bei ihrem Auftrag tragen) zeigte.
Viele gute einzelne Szenen mit hervorragenden Charakterspiel und Ideen. Es kam wirklich Stimmung auf und die Gruppe blieb fast komplett im Charakter und spielte einfach nur weiter.
Siebente Szene:
Die Gruppe fand den Attentäter in einer Gruppe junger Frauen um die Ehefrau eines der Ritter und erdachte sich eine List um diese zu zerstreuen und so den Attentäter zu identifizieren. Die Attentäterin griff an und nur eine gute Rüstung verhinderte den Tod eines der Ritter (die Gruppe hatte Glück, das der Attentäter nicht sein verzaubertes Schwert dabei hatte). der Attentäter schafte es, einen Mitspielerin die Klinge an den Hals zu setzen und sich die simple Gefangennahme und den Austausch gegen ein Lösegeld zu sichern. Die Charaktere akzeptierten und auch das geschickte Lügenspiel vor dem Mann der Gastgeberin konnte die Wahrheit nicht verdecken. Die Argumente und Beweise der Knappen waren zu gut.
Ein heftiger Kampf, man gut ich hatte mich entschlossen, die mächtige Waffe nicht einzusetzen, wenn die anderen Frauen dabei sind, sonst wäre Chiungalas Charakter beim ersten Schlag tot gewesen. Grandioses Charakterspiel und gute Ideen. Ich empfand das als ein perfektes Ende und habe nur noch kurz einen Abspann gespielt.
Fazit:
Die Runde ist zu groß gewesen. Trotz der anfänglichen guten Szenen wurde das Spiel mit der kleineren Gruppe traumhaft. Die zwei Gastspieler haben sich dann auch aus der Runde verabschiedet, weil sie sahen, das die Gruppe zu groß ist. Ich werde beide Spieler vermissen, besonders weil ein Stamm-Spieler die nächsten 3 Runden fehlt, aber eine kleinere Runde ist für mich als SL einfach besser.
Wenn die Runde das Niveau hält, bin ich der glücklichste SL der Welt.