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Pen & Paper - Spielsysteme => Warhammer => Warhammer Fantasy => Thema gestartet von: Blizzard am 29.01.2009 | 14:14
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Warhammer ist mehr was für harte Männer (kommt aus einem Tabletopsystem) und ist nett,aber tödlich und nicht einfacher als D&D !
WHFRP soll nicht einfacher sein als D&D? Interessante Aussage, die mir zugegbener Maßen ein Schmunzeln entlockt hat. Darüber hinaus würde es mich aber schon interessieren, inwiefern WHFRP nicht einfacher sein soll als D&D.
Und was mich noch interessieren würde: Wenn WHFRP nicht einfacher als D&D ist, was ist es denn dann? Genau gleich schwer? Schwieriger als D&D?
EDIT: Es geht um D&D 3.5
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Das kommt auf die Definition von "schwierig" an. Weniger leicht zu lernen? Komplexer? Umfangreicher?
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Zusätzlich stellt sich noch die Frage welches D&D gemeint ist.
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Es geht um "einsteigerfreundlich" - im weitestgehenden Sinne.
Hintergrund ist dieser Thread (http://tanelorn.net/index.php/topic,45579.0.html)
Edit: Es geht um D&D 3.5, da im Ausgangsthread der Vorschlag nach 4.0 sofort wieder verworfen wurde. Aber das nur so nebenbei.
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Welches D&D ;D? Ich gehe mal von 3.5 aus und würde sagen: Wirklich rules light sind beide nicht, aber sowohl das eine, als auch das andere noch im gut zu bewältigen, sprich schnell erlernbaren und dann auch flüssig anwendbaren Bereich.
D&D 3.5 würde ich eventuell für einen Tuck komplexer oder sogar komplizierter halten, was zum einen an "kleinen Ausnahmen von den Regeln" und zum anderem und vorallem aber an den SL-Regeln liegt, die zwar was taugen, aber einfach in der praktischen Anwendung arbeitsintensiv sind
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D&D 3.5: leichter zugänglich, leichter zu lernen. Insgesamt umfangreicher und komplexer. Perfektion des Spieles
mit allen Regeln und Inhalten durchaus anspruchsvoll
Warhammer: weniger leicht zugänglich, Klassensystem für Anfänger verwirrend; Insgesamt weniger umfangreich, geringere Regeldichte, Regeln sind weniger komplex.
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Klassensystem für Anfänger verwirrend
Findest du? Woran machst du das fest?
Sylandryl
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HalliHallo
Also Erstens meinte Ich D&D3.x also das D20 System und zweitens kenne Ich Warhammer noch aus dem letzten Jahrtausend.
Es geht in dem Thread darum welches System für Newbs einsteigerfreundlicher ist.
Ichj habe damals Warhammer gespielt (Schatten über dem Reich Trilogie) und fand es nett,interessant,aber nicht für Einsteiger so gut geeignet.Das Kampfsystem war Tödlich.
D&D ist ImO gerade Am Angang,in den ersten paar Level,einfacher und Einstiegsfreundlicher
HougH!
Medizinmann
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Also würdest du auch von D&D 3.x abraten, weil du AD&D 2nd mal gespielt und das als nicht für Anfänger geeignet befunden hast? ~;D
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... nach längererem Benutzen von WFRS weiß ich, dass das Spiel wesentlich abstrakter ist, als es sich auf den ersten Blick gibt. Das Drehen ein einer mechanischen Stellschraube will äußerst gut überlegt sein. Wer zusätzliche Regeln benötigt kann die in der Regel jedoch recht unkompliziert einbauen.
Im Vergleich halte ich die D&D-Regeln für generischer und modularer als die WFSR-Regeln.
Auch wenn D&D als Ganzes komplexer sein mag als WFRS.
Das Karrieresystem ist "Klasse auf Zeit" und dadurch zumindest ungewöhnlich.
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Also würdest du auch von D&D 3.x abraten, weil du AD&D 2nd mal gespielt und das als nicht für Anfänger geeignet befunden hast? ~;D
wtf?
Ich habe jahrelang AD&D (1st & 2nd)gespielt und halte es für schwerer als D&D 3.x
Hough!
Medizinmann
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wtf?
Ich habe jahrelang AD&D (1st & 2nd)gespielt und halte es für schwerer als D&D 3.x
??? Das erscheint mir dermaßen kontraintuitiv, dass ich um ausführliche Erläuterung bitte.
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Ich habe jahrelang AD&D (1st & 2nd)gespielt und halte es für schwerer als D&D 3.x
Hehe, das ist zumindestens ne konsequente Antwort! :D
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AD&D ist aus mehreren Gründen (als Spieler) schwerer als D&D 3.x:
1. Du hast 5 Saving Throwwerte die nicht intuitiv einzuteilen sind. Welchen ST benötigt man bei einem Drachenodem, der vergiftet ist? Wieso benutzt man bei Sprüchen von Zauberstäben einen anderen ST als bei normalen Sprüchen? usw.
2. Ein Wurf auf den Thac0 ist wesentlich schwerer abzulesen wie der normale Angriffswurf bei 3.x. Du musst den Angriffswurf erst in einen Rüstungswert umrechnen, während der Angriffswurf direkt den getroffenen Rüstungswert angibt.
3. Und immer schon Initiative würfeln und die neue Reihenfolge beachten...
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Ah, verstehe die Argumente. Macht Sinn, danke für die Erklärung.
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oder noch anders gesagt; Du musstest bei AD&D einmal hoch und einmal niedrig würfeln
dazu haben Sie später noch Psioniks mit eigenen Regeln reingebracht,etc.
AD&D ist halt gewachsen und hat damit auch (Regel)Auswüchse bekommen.
Damit war es schwerer. mit D&D3.0 und später 3.5 und jetzt Paizos 3.75 hat man einen Neuanfang gemacht und die Regeln gestreamlined
Egal ob Save, Attack oder Skillwurf einfach nur noch d20 + Bonus rechnen und feddisch.
Deswegen ist es von den Grundregeln her auch einfacher als Warhammer wo man einmal W100 und einmal W20 werfen musste
mit etwas einfacherem Tanz
Medizinmann
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Deswegen ist es von den Grundregeln her auch einfacher als Warhammer wo man einmal W100 und einmal W20 werfen musste
Das hat sich mit der neuen Edition von Warhammer geändert, glaube ich. Wir haben bislang aber nur Charaktere gebaut. Heute um 8 gehts los und morgen weiss ich mehr :-)
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Deswegen ist es von den Grundregeln her auch einfacher als Warhammer wo man einmal W100 und einmal W20 werfen musste
Warhammer 2nd verwendet fast immer W100. Bisweilen auch W10.
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Von dem Regelsystem ist Warhammer eindeutig simpler als D&D 3.5 - bei ersteren System muss der Spielleiter halt auch in vielen Situationen kreativ werden was die Regeln anbelangt - während D&D 3.5 viele neue Formen zu schaffen versucht hat, welche die Regeldecke breiter und weiter machen und ganz neue Möglichkeiten einräumen - was dem System auch den Gnadenschuss verpasst hat...Mutation sag ich nur...
Allerdings finde ich Warhammer durch das reichhalte Hintergrundmaterial, das wirklich gut ausgearbeitet ist, viel spannender - es geht wirklich eng ineinander über - und bildet eine ganz dichte Welt - mit ganz neuen Möglichkeiten wie Mutationen, Krankheiten und Geisteskrankheiten...
Forgotten Realms wirkt da doch etwas dezentralisiert, es gibt kein Haupthandlungsstrang, dem man als Spielleiter folgen kann - überall ist irgendwas - und bei Warhammer ist das alles in der Alten Welt zentralisierter, gut aufgearbeitet, und sehr deutlich im Grundregelwerk und im Quellenbuch Sigmars Erben niedergeschrieben...ohne dem Spielleiter den Platz für seinen eigenen Spielraum zu nehmen...die einzelnen Quellenbücher beschreiben dann, neben den genaueren und neuen Regeln, noch mal explizit die Entwicklung der Magie, des Glaubens, des Chaos - einfach übersichtlich und gut zueinander positioniert, so macht das doch auch Spaß, auch für mich als Abenteuerautor für das System... :d
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D&D 3.5: leichter zugänglich, leichter zu lernen. Insgesamt umfangreicher und komplexer. Perfektion des Spieles
mit allen Regeln und Inhalten durchaus anspruchsvoll
Warhammer: weniger leicht zugänglich, Klassensystem für Anfänger verwirrend; Insgesamt weniger umfangreich, geringere Regeldichte, Regeln sind weniger komplex.
Ich finde nicht, dass D&D 3.5 leichter zugänglich ist. Genau deswegen weil es umfangreicher&komplexer ist als WHFRP. Bei D&D muss man viel mehr rechnen, die Fülle an möglichen Optionen erschlägt denjenigen, der sich nicht damit auskennt und verwirrt viel eher. Von daher halte ich Warhammer für wesentlich einstiegsfreundlicher. Und dass das Klassensystem verwirrend sein soll, höre ich zum ersten Mal und kann ich aus meiner Erfahrung heraus auch nicht bestätigen.
Ich habe damals Warhammer gespielt (Schatten über dem Reich Trilogie) und fand es nett,interessant,aber nicht für Einsteiger so gut geeignet.Das Kampfsystem war Tödlich.
D&D ist ImO gerade Am Angang,in den ersten paar Level,einfacher und Einstiegsfreundlicher
Und nur deshalb, weil die Welt von WHFRP etwas dreckiger und das Kampfsystem tödlicher ist als das von D&D ist es weniger einstiegsfreundlich als D&D? Komische Ansicht. Die Heftigkeit der Kämpfe bei einem System hat doch mit der Einsteigerfreundlichkeit des Systems mal absolut gar nichts zu tun.
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... nach längererem Benutzen von WFRS weiß ich, dass das Spiel wesentlich abstrakter ist, als es sich auf den ersten Blick gibt. Das Drehen ein einer mechanischen Stellschraube will äußerst gut überlegt sein.
Ein paar Erläuterungen dazu:
ENTSCHEIDEND für WFRS ist, dass der SL mit der Tabelle "Schwierigkeiten von Würfen" umgehen kann.
Jeder Fertigkeiteneinsatz will genau abgeglichen sein, sonst ist der Whiff-Faktor (http://www.rpg-info.de/Whiff) unverhältnismäßig hoch und torpediert das Spiel.
Beinahe ebensowichtig ist, dass der SL mit Erfolgsgraden operiert.
Beides wird im GRW nur kurz angesprochen. Die jeweilige Bedeutung bekommt man erst im Spiel zu spüren.
Weiterhin stecken die Tücken des Kampfsystems auch zu großen Teilen im Abstraktionsgrad.
Die kämpferische Kompetenz eines Kriegers/Monsters wird über die Attackezahl, Kampfgeschick, Stärkebonus UND Talente geregelt.
Auch hier braucht es zusätzlich noch die Tabelle "Schwierigkeiten".
Die Auswirkungen der jeweiligen Kampfaktionen kommen auch noch dazu.
... soweit erstmal.