Tanelorn.net

:T: Challenge => Rollenspiel-CHALLENGE! => Challenge 2009 => Thema gestartet von: Imago am 2.05.2009 | 09:46

Titel: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 2.05.2009 | 09:46
Kurze Zusammenfassung:
Scarabant, das Land am Fluß, ist ein mystisches, südliches Reich das seine Inspiration aus dem alten Ägypten, den Geschichten aus tausenduneiner Nacht und Amerika als der "neuen Welt", als Einwanderungsland bezieht. Diese Region ist der Herkunfstort einer magieverstärkenden Droge, dem Staub, der Machthungrige und Träumer aus aller Welt anzieht. Sie ist durchtränkt mit den Geheimnissen einer längst vergangenen Zeit.

Es ist ein Land in stetem Wandel in dem sich Paradiesstädte, die sich wie Fata Morganas in der Wüste eheben über Nacht in Trümmerlandschaften verwandeln um am nächsten Tag wieder errichtet zu werden. Nirgendwo sonst trifft man eine solche Vielfalt von Wesen, Sprachen und Gebräuchen.

Es ist ein Land der Gefahren und der Bedrohung durch monströse Kreaturen und intrigante Giftmischer aber nicht zuletzt auch die eigenen Wünsche und deren Verwirklichung. Ob in staubigen Gräbern in der Wüste oder unter den Planen der Bazare ... nur wer wagt gewinnt.

Es ist ein Land der unbeschränkten Möglichkeiten in dem ein Niemand morgen ein Prinz und übermorgen wieder ein Niemand sein kann. Eine Oase aus magischem Luxus und ein sumpfiges Loch der Verzweiflung, je nach Perspektive.

Eine hin und hergerissene Gesellschaft, aus kurzlebigen Träumen und Hoffnungen errichtet.

Verwendete Wörter: Strahlengrab, Verwandlung

Genre: Orientalische High Fantasy

System/Spielbezug: Momentan geplant ist ein variertes TSoY, Solar System aber an sich ist jedes generische Fantasysystem mit ein paar Modifikationen denkbar. (A)D+D, DSA, Warhammer, Exalted kommen mir da spontan in den Sinn. Universalsysteme sind natürlich auch drin.

Man kann Scarabant als Basis einer eigenständigen Welt verwenden aber auch in eine vorhandene integrieren.

Einflüsse: Altägypten, 1001 Nacht, Dune, China Mievilles Bas Lag, "Die Ausgestossenen" von Ricardo Pinto, Teile der unendlichen Geschichte, Ammeni und Qek aus TSoY, Wüstenkitsch aus Coelhos Alchimist.

Danke an Tarin das ich seine Idee der magischen Essenz mitbenutzen darf die mich jetzt schon länger fasziniert, ich hoffe er kann mit dem Setting später was anfangen.

Alter Text: (ausführlicher)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Gaukelmeister am 2.05.2009 | 09:57
Sehr erfreulich, dass du das Potential von "Strahlengrab" jenseits von SF auslotest. Ich bin gespannt, was draus wird.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 2.05.2009 | 15:19
Der Staub

Der Staub wurde in extrem festen Behältnissen (riesige Urnen, Ton (hält lange)- oder Steinsarkophage) tief unter dem Wüstensand in festen Stollen eingelagert.
Wieso die Urahnen oder gar die Götter selbst diesen Schatz verschlossen haben ist ungeklärt, aber sie müssen unfassbar mächtig gewsen sein wenn sie soviel davon besassen. Allein in einer einzigen Grube lagern oft Tonnen über Tonnen. Sie hätten das Antlitz der Welt verändern können, umso unverständlicher das sie beschlossen ihre aus dem Sonnenlicht selbst destillierte Macht in den Stollen zu beerdigen und so gründlich zu verschwinden das heute niemand mehr ihren Namen kennt.

Eine Lagerstätte ist mittlerweile garnicht mal so schwer zu finden. Das geballte, "spirituelle Gewicht" der Staublager verzerrt die Realität und öffnet Wege in andere Ebenen die es nicht geben sollte so das Dämonen und Geister unsere Ebene betreten können. Außerdem verformt es auch die umliegenden Wesen. Aus einem normalen Skarabäus kann über die Jahrtausende ein gigantisches Monstrum geworden sein, dass nicht mehr viel Ähnlichkeit zur Ursprungskreatur aufweist.
Eine Gegend in der Wüste die von Scharen übernatürlicher Wesenheiten heimgesucht wird befindet sich normalerweise in der Nähe einer Lagerstätte die oft auch durch eine im Sand versunkene Pyramide gekennzeichnet ist.
Je näher man dem Kern kommt, desto schlimmer. Das eigentliche Lager selbst ist oft schon eine surreale Blase die halb in einer anderen Ebene liegt. Es sind schon Lager gefunden worden die ein paar Meilen unter der Erdoberfläche zugeforeren waren, andere die taghell erleuchtet waren.
Um die Gefahren einer solchen Lagerstätte zu überwinden müssen diejenigen die sie betreten mit allen Wassern gewaschene Glücksritter sein.

Im rohen Zustand handelt es sich immer um einen feinen, diamantenen Staub der bei Berührung mit Sauerstoff beginnt taghell zu leuchten und dann allmählich verblasst.
In diesem Rohzustand ist er bereits eine begehrte Droge. In die Augen gestreut, durch die Nase gezogen oder gechluckt bewirkt der Staub lang anhaltende Halluzinationen die sich oft mit denen anderer Konsumenten in der Nähe überlagern. Es ist also tatsächlich möglich sich in den eigenen Träumen zu begegnen und gegenseitig Einfluss auf deren Inhalt zu nehmen. Es gibt Staubträumer die daraus eine Kunst machen.

Wird der Staub von einem Alchemisten raffiniert kann er jede erdenkliche Form und Konsumart annehmen. Essbare, feste Brocken, trinkbare oder injizierbare Flüssigkeiten, Salben, Rauchzusatz und allerlei Pulver werden daraus gewonnen. Ihre Farbe kann genauso unterschiedlich sein. Jede Abstufung des Lichts ist möglich, je heller sie leuchten desto potenter. Weißes Licht ist am Stärksten, erzeugt aber genauso schnell die Gefahr einer Überdosis. Verunreinigte Essenzen haben oft gravierende Nebenfeffekte. Leichte Verunreinigung lässt sich jedoch nicht ausschließen. Das führt dazu das wie jede Lagerstätte auch jeder Alchimist die Essenz mit einer ganz persönlichen Note versieht ... manche werden gehandhabt wie seltene Weine.
Diese Mixturen sind unter verschiedenen Namen bekannt ... allen gemein ist jedoch das sie die magische Macht des Anwenders stärken, ja sogar Nichtmagiern die Möglichkeit verleihen simple Zauber zu wirken. Diese Kraftessenzen entheben einen nicht von der Notwendigkeit sich mit Magie auseinanderzusetzen wenn man kompliziertere Wunder wirken will so das die Anwender sich nach und nach spezialisieren. Die einfachsten Zauber stehen aber jedem Anwender gleichermaßen offen, sie scheinen in der menschlichen Natur verankert zu sein.

Längere Nutzung führt zu körperlichen Effekten die den gewirkten Zaubern ähneln. Ein Feuerzauberer könnte beginnen nach Schwefel zu stinken, Flammen könnten in seinen Augen aufflackern wenn er wütend ist, sein Haar beginnen sich wie ein brennendes Feuer zu winden. Ein Illusionist könnte zum Opfer der eigenen Täuschungen werden und beginnen kleine Wesen wahrzunehmen die niemand außer ihm sieht usw.
Allen Langzeit-Anwendern ist gemeinsam das sie beginnen körperlich zu verfallen. Um ihren Körper jedoch weiter zu stärken benötigen sie mehr Essenz. Ein Teufelskreis beginnt.
Auch der psychologische Effekt ist stark ... wer einmal eine solche Macht hatte, der gibt sie nicht wieder gerne heraus und ohne sie fühlt er sich klein und schwach.
Diese Sucht nach Macht ist das, was letztendlich den Reichtum des Landes am Fluss begründet hat.

Die Paradiesstädte
Wer sind die Wahnsinnigen, die für die Macht der Magier in die altvorderen Lager hinabsteigen? Mutige Helden oder tollkühne Narren die sich ausnutzen lassen? Das bleibt ungeklärt. Allerdings muss man diesen Kämpfern einiges bieten damit sie das Risiko auf sich nehmen. So verfielen die Prospektoren darauf die schlichten Zeltlager früher Tage mittels spezialisierter Magie in luxuriöse Gartenanlagen mitten in der Wüste zu verwandeln. Die Arbeit ist hart, aber der Lohn dafür ist ein Leben in einem künstlichen Paradies, in dem es an nichts mangelt. Dieses Dasein macht einige Krieger genauso süchtig wie die Essenz einen Magier. Solange der Staub heranrollt sind sämtliche anderen Existenzsorgen wie weggefegt.
Paradiesstädte werden aber auch aus anderen Gründen errichtet als fremde Kämpfer zu befriedigen. Es können auch Ferienanlagen für Adlige sein, die Domizile von eremitisch lebenden Magiern usw.

Wird eine Stadt aufgegeben so verfliegt die Magie die sie bis dahin am Leben gehalten hatte. Die Quellen versiegen, die Singvögel sterben in der Hitze und zurück bleiben nur die ausbleichenden Ruinen der ehemaligen Paläste in denen die ehemaligen dienstbaren Geister engesperrt sind und beginnen einen Hass auf die undankbaren Sterblichen zu entwickeln.
Die Wüste ist von diesen Ruinenstädten übersäht, oft in direkter Nachbarschaft zu den Minen und Monumenten der Altvoreren.

Manchmal dient eine solche Stadt (oft in Verbindung mit einem natürlichen Brunnen) aber auch als Keimzelle einer "richtigen Siedlung".
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 2.05.2009 | 15:32
Magieschulen/ Elixier/Essenz-farben:
Macht das überhaupt Sinn sowas wie Farben festzulegen? Naja zumindest als Übersicht was alles an Magieformen möglich ist, ist so eine Liste sicher nicht verkehrt. Ansonsten eher so machen das es auf den einzelnen Alchimisten udn die Lagerstätte und weniger auf die Farbe ankommt?

Antimagie (Schwarz*)
Artefaktzauber (?)
Beherrschungsmagie, Gedankenlesen (Orange)
Dämonologie (Blutrot)
Elemente beherrschen (Feuer-Rot, Wasser-Blau, Erde-Grün, Luft -Goldgelb)
Exorzismen (Weiß, Silbergrau)
Golemetrie (Braun)
Hellsicht (Weiß, Cyan)
Illusionismus (Gelb)
Nekromantie, Geisterbeschwörung (Violett)
Verwandlungen (?)
weitere ...
wird editiert

Magische Zeichen/Glyphen, Schutzmagie, Portalmagie (andere Ebenen, Teleport), Levitation, Telekinese.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 2.05.2009 | 15:51
Ein paar Gedanken zum Balancing

Mittlerweile sieht es so aus als wäre Zauberei allgemein viel zu mächtig und Krieger, Diebe und dergleichen würden dagegen abstinken. Ist die Frage wie und ob man dem entgegenwirken kann.

Ein paar Ideen:
- Magier müssen sich früh spezialisieren, sind nicht so stark. Hängt dann mit vom verwendeten System ab. Wenn es dann andererseits welche geben soll die ganze Städte aus dem Nichts stampfen ... naja mal schauen wie man das unter einen Hut bringt.

- Antimagie verfügbarer machen (es gibt Methoden sicht zu immunisieren, magische Viecher schnell über den Jordan zu schicken), müsste fein abgestimmt werden damit der Effekt nicht ins Gegenteil umschlägt.

- Magic for Everybody. Ein paar kleine Zaubertricks kann jeder, genauso wie es Tonnen von Artefakten und Talismanen gibt. Das artet dann zwar leicht nach Diablo 2 oder ADnD aus aber solange es sich im Rahmen hält und keine "magischen Strumpfbänder des perfekten Knotens +3" werden könnte das ganz gut ins ohnehin mit magischem Krimskram überfrachtete Setting passen.

Gesellschaftliches
Versuche das mal ein bisschen knapper zu halten.
- Adlige, Geschäftsleute, Erzmagier geben sich an der Spizte die Klinke in die Hand, evtl Gottkönig? Eher nicht. Lieber viele Götter und Halbgötter die in Tempeln und Schreinen verehrt werden und von denen ne Menge tatsächlich existiert und wieder verschwindet.
Praktischer Nutzen von Verehrung?
- Gildensystem, auch illegale Gilden wie Diebes-, Bettler- und Assasinengilden. Handwerkliche "Themenstraßen"
- Große Unterschicht aus "Gastarbeitern", Sklaven und gestrandeten Glücksrittern.
- "Schädlingsbefall" in leerstehenden Gebäuden und Dachkammern durch sich einnistende Fabelwesen
- Fluss-Schiffahrt in großen Fähren. Boat-People Zivilisation auf dem Fluss die Landbewohner verachtet.


Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 3.05.2009 | 15:22
hab mal ne Karte gebaut.
http://i115.photobucket.com/albums/n294/mindblasted/landamfluss.jpg (ca 200 kb)

Ich denke ich werde es so machen, dass ich eine Stadt (die wichtigste) mit ein paar mehr Details beschreibe und die anderen in einem Satz abhandle, bis auf 1-2 völlig Freie da kann man sich dann nach Bedarf was bauen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Caralywhynn am 4.05.2009 | 09:31
Also, die Idee gefällt mir wirklich gut  :d   :D
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.05.2009 | 09:55
Danke. :)

Ich war gerade dabei nach der ersten Euphorie etwas die Motivation zu verlieren. Naja, mal schauen wies weitergeht.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: [tob]ias am 4.05.2009 | 10:30
Ich war gerade dabei nach der ersten Euphorie etwas die Motivation zu verlieren.

Nix, vergiss es! Ich will das Setting lesen, wenns fertig ist :-).
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 10:38

Ich war gerade dabei nach der ersten Euphorie etwas die Motivation zu verlieren.

Dann gönne dir mal eine ordentliche Portion von deinem Staub  ;D
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.05.2009 | 12:21
*Staub in Augen einreib*
"Whoa, alles ... so ... bunt."

Ich glaub es hilft schon. :)
Der Ägypten - Aspekt wurde bisher noch arg vernachlässigt.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.05.2009 | 16:54
Ok, jetzt bin ich doch schon wieder weit weg von der Ägypten Sache bei anderen Ideen gestrandet.

Momentan überlege ich ob ich tSoY zum "bevorzugten System" machen sollte aber ich weiß nicht was ich da groß an der Magie drehen kann/sollte damit ich "spontane, kurzfristige" Effekte erreiche die sich mit der Idee von Magie als Droge kombinieren lassen. Für ein komplett neues Magiesystem reicht wohl der Platz nicht.
Eine andere Möglichkeit wäre das man um "magische Gaben" zu aktivieren Essenz nehmen muss, aber das passt mir allein irgendwie auch nicht so recht.
Was es auf jeden Fall auch bräuchte wären Fähigkeiten und Gaben für "Staubträumer" und "Alchemisten".

Was auch nicht passt ist dann natürlich der Anspruch des Spiels sein "menschliche Fantasy" zu betreiben und keinen zu starken Fokus auf Monster etc. zu legen. Ich hätte ja doch gerne eher eine unüberschaubare Vielfalt von Fabelwesen und Göttern.

Was dagegen passen würde wie die Faust aufs Auge wären zB die Spezies:

Goblins - ständig wandelbare leicht abhängig werdende Kreaturen sind eigentlich wie eine Personifizierung des gesamten Settings. Könnten auch aus dem Staub geborene Mutanten sein.

Ratkin - eignen sich ideal für das sumpfige Flussland, verlassene Ruinenstädte und als quasi-Ureinwohner. Auch als Wüstennomaden könnte ich mir sie prima vorstellen. Man stelle sich ein paar Ratkin, Gesichter durch blaue Tücher verhüllt an einem nächtlichen Lagerfeuer in der Wüste vor.

Elfen - könnten die Überbleibsel jener Zivilisation sein, die den eingebunkerten Staub hinterlassen hat und die seiner Wiederentdeckung jetzt mit verzweifelter Apathie bis Neugier begegnen aber nicht darüber sprechen was damals geschehen ist. Brauchen dann einen altägyptischen Touch.

Als viertes würde ich gerne eine untote/halbdämonische Spezies einführen die quasi das Endergebnis von krassem Staub - Missbrauch darstellt aber in sich nicht zwangsläufig bösartig, aber schon recht finster gefärbt ist. Andererseits beisst sich das gerade sowohl mit Elfen als auch Goblins wie sie in tSoY beschrieben werden.

Auch die Dschungel im Süden der Karte bekommen eine "nekromantische" Kultur die durch die Stadtstaaten des Landes am Fluss (ich brauch endlich Namen) zwar nicht aktiv bekämpft wird aber schon eine gehörige Portion Misstrauen erntet.
Es bestehen trotzdem Handelsbeziehungen und als Halbdämon/Lich/Lazar/Vampir whatever wird man nicht direkt erschlagen (wenn man es nicht mit Rassisten zu tun hat). Es gibt aber zig Richtlinien und es ist auf jeden Fall ein Pariah-Status.

Die "Untoten" bekommen eine gewisse Art Arbeitsbienen-Mentalität, es wird ein ziemlicher Sklavenhalterstaat in dem die wenigen "erleuchteten" Puppenspieler über Scharen von Zombies herrschen. (evtl. Zombies eher nicht im herkömmlichen Sinn, eher so wie sie im Voodoo vorkommen, als extrem manipulierte, wilenlose Menschen).

Ansonsten möchte ich:
- einen Kult der Katzen wie im alten Ägypten. Katzen sind heilige Tiere die sich dem Menschen manchmal offenbaren (als sprechende Orakel) und nicht getötet werden dürfen.
- Bier als heiliges Getränk (ebenfalls Ägypten)
- eine Vielzahl religiöser Kulte und Schreine (eher Hinduismus) die sich mit der Vielzahl der magischen Schulen verquicken und teilweise überschneiden. Im Tempel des Feuergottes wird  den ausgewählten Jüngern eine heisse, pulsierende, rotglühende Essenz dargereicht (ein wenig wie Lava, auf gerade noch trinkbare Temperatur heruntergekühlt), die Elementaristen gelten dem Tempel als Auserwählte bis Heilige.
- eine ausgefeilte Heilkunst die sich ebenfalls stark mit Magie überschneidet.
- natürlich Papyrii statt Papier und Schreiber als exklusiven Fulltime-Job. ("Wie du gehörst du den unteren Schichten udn kannst lesen?? Wenn du keine Prügel willst rückst du jetzt ganz schnell damit raus wer dir das beigebracht hat!")
- gebundene Geister für zig verschiedene Dienste (Aladin und die Wunderlampe). In manchen Tempeln, Magierzitadellen auch einfach als Beleuchtung durch eingequetschte, leuchtende Djinne die sich gegen kugelförmige Glasbehältnisse stemmen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 4.05.2009 | 22:39
Für die Untoten kannst Du Dir nochmal Sasha/Zamani bei Qek bzw. die Fragmente zum Kult des Wiedergängers anschauen, wenn es wirklich bei TSoY bleiben soll.

Für eine sehr detaillierte regeltechnische Umsetzung von vielen Tricks bietet TSoY nicht viel Spielraum. Man kann davon aber einiges auslagern, zum Beispiel in die Regeln für Ausrüstung, so wie die "Kampfkunstschulen" bei Solar System das machen.

ADDENDUM: Man kann das natürlich über Effekte regeln.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.05.2009 | 23:00
Qek war mit eine Inspiration zu der Sache ... die andere war Nachdenken über "Mumien" und ob ich sowas drin haben will. Ich komme übrigens immer mehr davon weg die "Untoten" zu einer Bedrohung zu machen sondern mehr zu einer unverstandenen Kultur die aus irgendwie logischen Gründen komplett anderen Werten folgt.

Ich glaube das passt auch um einiges besser in den Grundgedanken von TSoY als das x-te Reich des Bösen.

Was man dafür auch gut aufgreifen kann ist das Bild der Elfen von der Realität als Illusion. Gut, bei TSoY sind das ja eher Solipsisten, aber gesetzt der Fall die Welt ist wirklich sowas wie die Matrix und mit Magie greift man hindurch/transformiert das ... dann ist ein Geist der so sehr mit der Transformationsenergie (dem Staub) vollgesogen ist ziemlich in der Illusion verankert und kann sie nicht so leicht verlassen. Einerseits hat das zwar jetzt was von esoterischem Nonsense, aber als Begründung für Magie - User die zu Untoten werden finde ich das nicht schlecht.

Die Regeln für Effekte und vor allem der Bezug zu Reserven würden zum Auszehren durch die Droge passen. Ich glaube ich drucke mir mal die Tage Solar System und TSoY komplett beim Copyshop aus und gehe noch einmal komplett durch was ich brauchen kann und was nicht. Das erspart mir einerseits die Bildschirmleserei und ist einfacher (habe TSoY als Buch nur auf Englisch). Wenn sich dann herausstellt, dass das System eher ungeeignet ist, seis drum, dann mach ichs mit Liquid, nem gängigen Fantasy-System oder spare mir den Systembezug einfach.

Einfach großartig das es davon eine Übersetzung gibt. ;) :d
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 4.05.2009 | 23:03
Sag bescheid, ich glaube ich habe noch eine überarbeitete Fassung bei mir aufm Rechner.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.05.2009 | 23:31
Und eine weitere Inspiration ist eingeflogen die fast ein drittes Stichwort (Entdeckung) mit reinbringt.

Das New York des vorletzten Jahrhunderts mitsamt Ellis Island und damit auch der gnadenlos gute Comic "Emigrantes/ The Arrival" (kenne den deutschen Titel nicht) von Shaun Tan in dem ein Immigrant eine neue, unverständliche Welt kennenlernt... nur weiterzuempfehlen.

Ein paar Impressionen:
http://www.literaturzirkel.eu/autoren_t/tan_s_1_illu1.jpg
http://www.literaturzirkel.eu/autoren_t/tan_s_1_illu2.jpg
http://abrancoalmeida.files.wordpress.com/2008/07/la-ou-vont-nos-peres-shaun-tan-dargaud.jpg

Eine perfekte Grundlage für bunt zusammengewürfelte Gruppen die halbseidene Jobs annehmen, sich in unentdecktes Neuland wagen oder sich in einen Gold-Staubrausch stürzen.
Genauso wie es die gewünschte Kulturenvielfalt weiter steigert.

Ich denke die detaillierter beschriebene Stadt muss eine Hafenstadt werden in der Staub und andere Güter exportiert, Menschen jedoch importiert werden. Quasi die erste Station auf einer Reise die entweder in die Wüste oder in stromaufwärts bis ins Land der "Halbtoten" führen kann.

    Gebt mir eure Müden, eure Armen,
    Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren,
    Die bemitleidenswerten Abgelehnten eurer gedrängten Küsten;
    Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Staube Getriebenen,
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.05.2009 | 13:30
Eine Frage die ich noch nicht zufriedenstellend beantwortet habe imo...

Was machen die Charaktere?
Sie sind Immigranten auf der Suche nach Sicherheit und einer neuen Existenz.
Sie sind Staub/Essenzjunkies auf der Suche nach Stoff, Heilung und Lösung all ihrer Probleme.
Sie sind Helden die in die Konflikte und Intrigen des Landes hineingezogen werden.
Sie sind Staubsucher und helfen versteckte Lager zu erschließen.
Sie sind Adlige und Diplomaten und intrigieren auf dem Parkett verspiegelter Ballsäle gegen gleich Mächtige.
Sie sind mit einer der lokalen Gilden verbandelt und erfüllen für diee Aufträge (SR)
Sie sind normale Bewohner des Landes die in irgendetwas hineingezogen werden.

Wenn ich nochmal rekapituliere welche Motive ich einbauen wollte...
- vom Tellerwäscher zum Millionär zum Tellerwäscher (zum Millionär)
- Transformation und Vergänglichkeit
... ist es garnicht so einfach da was zufriedenstellendes zu finden. Offen lassen?

Edit:
Ideen dazu:
- Reisen ist innerhalb der Grenzen aus Sicherheitsgründen (Monster usw.) nur in Kleingruppen gestattet. Die SCs würfeln sich automatisch zusammen ohne direkt im Hintergrund rumzupfuschen.
- Die SCs gehören Organisationen/ kleinen Sippenverbänden an die Einfluss auf das Staubgeschäft wollen. Würde das ganze aber jetzt sehr Richtung Gangsterepos drehen. Mmmh.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 6.05.2009 | 12:25
Heute ist "Namenstag" ... ich überwinde mich endlich mal Bezeichnungen für meinen Kram zu finden.
Mal eine Liste von Orten, wird noch editiert.

Staub:
Debu, Pulvis, Lumina, Aduro, Arche, Prima,

Essenz:
Ichor, Elixir, Alksir, Ether, Apal, Lebenswasser, Lichtwasser,

Das Land am Fluss bekommt den Namen:
Scarabant


Städte
Herotopolis: Stadt im Delta. Ankunftsort für alle Reisendennach Scarabant. Ein Koloss der über der Hafeneinfahrt steht empfängt die Schiffe. Die Stadt ist von Kanälen durchzogen und vom Handel geprägt. Überall gibt es Bazare für alle Arten Waren. Es ist eine Gartenstadt, mit Parks, Alleen, überwachsenen Gebäuden.

Alastaba
Sulsira
Thebaal
Bantha
Hazad
Ebydos
Ghalia
Esiria
Kabir

Oasen, Dörfer
Selenet
Nazrun
Marnat
Taharka
Yudais
Bazira
Mhoufadel
Baharwa
Semietta
Fatra
Alichanta
Serakha
Shahered
Asidabad
Magmalis

Paradiesstädte/ Staublager
Olymphis
Phayum
Mizal
Uraeus
Rajira

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 6.05.2009 | 14:45
Hab mal versucht mich in der Einleitung kürzer zu fassen. Ein richtiges Expose ist das leider noch nicht aber immerhin auch keien Textwüste mehr.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Mandragoel am 6.05.2009 | 14:55
Ich habe die Textmenge nur überflogen, aber die Stichworte die aufblitzen vermitteln gleich ein gewisses Flair. Gefällt durchaus, und Ägypten bietet sicher noch einiges an nicht ausgereiztem Rollenspiel-Potential.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 6.05.2009 | 18:54
Wow, du hast echt eine Menge Output.

Übrigens: Gangsterepos muss nichts schlechtes sein.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Niniane am 6.05.2009 | 19:03
Ich finde Dein Setting absolut nicht "zu" klassisch (wie Du ja im anderen Thread befürchtet hast). Das ägyptisch-orientalische gefällt mir, ist auf jeden Fall etwas anderes als die klassische Mittelalter-Wikinger-Fantasy.
Die Namen finde ich alle sehr stimmig, die gefallen mir richtig gut!  :d

Wann spielen wir das? ;)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 6.05.2009 | 19:17
@Callisto:
Viel Output heisst nur leider nicht viel Qualität. Gerae an prägnantem Formulieren und an Rechtschreibung mangelt es mir dann ledier doch noch :/

Das Gangsterepos ist so ne Sache ... das bietet gerade in einem Szenario das sich um "Drogen" dreht zwar viel Potential ... andererseits nimtm es eventuell das märchenhafte raus und das ist mir schon wichtig. Obwohl... sowas wie Ali Babas Räuber hätte was :)
Oder indische Dacoits. Mmmh. Vielleicht so eine Tagelöhnerschicht die sich aus Immigranten bildet und auch leicht ins Kriminelle abgleitet. Dann müsste ich das Dungeoncrawlige aus den Staubgräbern ein wenig zurückfahren aber es wäre um einiges stimmiger.
Danke.

@ Niniane:
Mit TSoY testweise irgendwann um den 19ten, 20sten rum? :D
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 6.05.2009 | 19:30
Hallo Hibou,
jetzt habe ich endlich mal Zeit mir deine Gedanken anzusehen und muss sagen, da ich den Grundgedanken recht gut finde. Es erinnert mich an ein Setting, welches ich für meine Mantel und Degen Welt geschrieben habe.

Trotzdem ein paar Anmerkungen.

Du hast die Stadt Herotopolis schon angerissen und Städte sind für Settings sehr wichtig. Da braucht es mehr Infos zu. Die Namen der anderen Städte kannst Du bestimmt prima auf ner Landkarte unterbringen, aber ich würde sie für die Challenge außen vor lassen.

 Mir ist der Text zum Staub ein wenig zu lang und schwafelig (sorry). Kürz ihn und geh mehr auf die guten Ideen des Settings ein, was für mich mehr Strahlkraft besitzt.

Egal ob du mit TSoY oder dem Solar System arbeitest. Vergiss die Ratkin, Elfen und co. Bleib bei den Kreaturen, die du aus Ägypten kennst und bau sie aus. Das hat viel mehr Fluff als das zwanghafte Transportieren von Kreaturen, die da nicht hinpassen.

Wo sind die heiligen Krokodile?

Zu den Ideen, wie man Spielt: Lass es sein! Du hast in mir schon Ideen für diverse Kampagen geweckt und die wenigsten hatten etwas mit dem zu tun, was Du anreißt. Bleib beim Fluff und den guten Ideen, dann ergeben sich aus dem Setting selbe jede Menge Inspirationen.

Ich vermisse Parteien mit Namen und Zielen, die einander entgegenlaufen und einem Ideen für Kampagnen liefern.

So, ich hoffe ich war nicht zu böse

Jörg
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 6.05.2009 | 19:42
Jörg hat gerade vor mir geposted, und das kann ich auch so unterstreichen. Dennoch noche in paar Gedanken von mir:

Also ich habe mir jetzt dein Setting mal genauer angeschaut und muss sagen, dass mir die Grundidee gefällt.

Das einzige Problem was du hast scheint der Fokus zu sein um deinen output in Bahnen zu lenken. Ich habe zum Beispiel bei mir zuerst überlegt welche Aspekte ich abdecken muss um die Essenz des Settings zu vermitteln. Dazu musst du dir die Frage Stellen, was für dich die Essenz ist (Aus meiner Sicht wäre das die Droge, die Matrix-Artige Magie, die Untoten und das Ägypten Feeling). Das ist ja schon mal ne ganze Menge und wenn man jetzt an etwa 7 Seiten Text bei 5000 Wörtern denkt ist das schon ein Problem. Mein Vorschlag:

Mach keine eigene Magie, sondern lass die Spieler oder NPCs Virtuelle Welten mit der Droge erschaffen, die nach gewissen Regeln funktionieren (also niemanden töten können, weil das den Göttern vorbehalten ist usw.). Hat man im Spiel genug von der Droge beschafft, dann kann man in die Welt eingreifen (virtuell). Ist es interessant für die Story, dann erschafft ein NPC eine Welt, die dann Schauplatz für die Spieler wird. Da es quasi alles in der virtuellen Welt geben kann, hat man viele Gründe eine zu erschaffen und hat die entsprechenden Konflikte, die du wolltest parat. Magie im Sinne von Zaubersprüchen würde ich aus dem Zielsystem auswählen, denn da hast du gar keinen Platz für, zumindest höchstens für ein paar Ergänzungen. Außerdem würde ich die Untoten mit der Droge verquirlen. Vielleicht leidet immer ein alter Pharao, wenn die Droge gebraucht wird, oder eine Armee an Zombies fördert die Droge zu tage, weil sie tief aus dem inneren der Pyramide kommt wo niemand jemals lebend herauskam. Naja sowas in der Art halt. Dann hättest du jedenfalls einen Fokus, wenn  auch einen breiten. Kürzen müsstest du dann immer noch.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 6.05.2009 | 19:56
@Jörg
Zitat
So, ich hoffe ich war nicht zu böse

Ich glaube ich hab das Böse irgendwie übersehen. Imho war das die beste/konstruktivste Kritik die ich bisher bekommen habe. Danke dafür. :D

Und schwafeliges Schreiben beherrsch ich leider ganz gut ... das blöde an dem Text ist halt auch das ich ihn quasi so runtergeschrieben habe ohne nochmal drüber zu sehen.

Was TSoY angeht ... die Elfen passen mir eigentlich ganz gut. Die gehen ziemlich gut in das Bild einer untergegangenen Kultur (Urheber des Staubes) ein die ich im Kopf hatte bevor ich überhaupt an TSoY gedacht habe... sie würden dann nur nicht Elfen heissen und hätten wohl auch keien Aura. Aber sonst...

Auch Ratkin mag ich eigentlich recht gerne... evtl sollte ich da aber wirklich nochmal unvoreingenmmen rangehen und schauen was ein Bainstorming zu em Thema noch zu Tage fördert. zB hatte ich jetzt auch die Idee ganz gewöhnliche Hauskatzen mit magischen Kräften auszustatten und intelligent/spielbar zu machen.

Den guten alten Sobek mitsamt (evtl) heiligen Krokodilen kann ich dir zuliebe gerne unterbringen :D

@Scrandy:
Tjoa die Anzahl der Wörter ist allerdings ein dickes Problem. Ich habe vor das über Stichwörter zu lösen... zB beim Fluss zwei Sätze Beschreibung und dann Catchwords wie: Schilfwälder - verschlagene Fährleute - Boatspeople in bunt angemalten Schiffen - Krokodile (wo Jörg sie schon erwähnt hat).
Auch die Karte wird viel erklären was ich dann nicht mehr in Worte fassen muss, zB verschiedene Reiche die der SL sich dann selber ausdenkt. Die wird ziemlich detailliert.

Das mit der "Matrix" verstehe ich gerade nicht und das ist auch nicht die Intention. Die Staubträumer können in Träume eingreifen, bzw zusammen Visionen haben. Das ist was, was sich im Großen und Ganzen bewusster Kontrolle entzieht bzw mit einer einzigen Gabe für TSoY hinkommt. Die Essenz verstärkt oder weckt magische Kräfte. Das muss man dann naütlrich Systemspezifisch lösen wozu sich evtl ein paar kurze Anreize geben werde:
Mana, Astralenergie stärken, einem nichtmagischen Charakter einzelne Sprüche gutschreiben (wie Spruchrollen) und evtl die Chance geben zum Magier zu werden,  Boni geben und sie dann bei Entzug wieder streichen und evtl Mali dazu packen. Ausformulieren kann ich das bei dem Platz leider nicht.

Die Untoten sind ja bereits mit der Droge verquirlt ... die User die sie zu lange und zu ausgiebig nehmen werden quasi zu "Lichs" ...

Kürzen wird natürlich hart :(
Aber ich denke es ist gut erstmal eine Menge Stoff zu sammeln aus dem man auswählen kann und der Anreize gibt das Projekt auch nach dem Challenge noch fortzuführen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 6.05.2009 | 20:05
Ich finde Elfen und Ratkin auch toll auf Nah.

Bau dir etwas eigenes und erfüll es mit Leben. Wenn Du Ideen brauchst sieh dir die Bilder aus Ägytischen Tempeln und von Gottheiten an. Da hast du auf Schlag 20-30 gute Ideen für eigene Rassen. Gute Ansätze sehe ich sogar in von dir angerissenen Ideen.

Ja, Krokodile! Und ein Kult um sie! Nein, es ist dein Setting....
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 6.05.2009 | 20:14
aber gesetzt der Fall die Welt ist wirklich sowas wie die Matrix und mit Magie greift man hindurch/transformiert das ...
Wegen der Matrix habe ich mich darauf bezogen^^. Also ich meine einfach, dass es cooler wäre, wenn du die Magie klein halten würdest und sie nicht mit dem Staub verquirlst, sondern stattdessen eine beschränkte Freimagie als Illusions, Traum was auch immer Virtuelle-Welt-Magie machst, die so mächtig ist, dass jeder sie haben will, weil man damit die schönsten Träume real werden lassen kann zumindest innerhalb dieser Virtuellen-Magie-Welt. Und das hat nunmal Suchtpotetial. Wenn du die normale Magie zu wichtig machst, verspielst du damit deinen Fokus und die Qualität die darin steckt. Denk einfach mal drüber nach. Ist natürlich dein Setting, aber das ist es halt was mir dazu einfällt. Das mit den Lichs hatte ich übrigens überlesen. Sorry. Es sind einfach zu viele Settings und ich überfliege teilweise Passagen nur.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück, wäre auch was was ich spielen würde.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 6.05.2009 | 23:14
http://i115.photobucket.com/albums/n294/mindblasted/Landkarte.jpg

Topographische Karte. Nochmal arg überarbeitet. Jetzt mach ich Piktos zu Städten und rudimentäre Benennung, danach evtl. mehr.

Sry, das man nicht soviel erkennt. Das Original ist ne Vektorgrafik, da sollte man dann nachher im Pdf auf die einzelheiten einzoomen können. zB verläuft der Fluss im Süden streckenweise unterirdisch.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.05.2009 | 02:45
Und die vorerst fertige Version...

http://i115.photobucket.com/albums/n294/mindblasted/Landkarte-1.jpg (200kb)
(Grafik anzeigen um sie in groß zu sehen)

Mal schauen. Ein bisschen was geht noch, zB Karawanenrouten. Edit: Und Staudämme. Und Festungen. Mist, doch noch ein wenig was, was fehlt.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Caralywhynn am 7.05.2009 | 12:51
sehr, sehr sehrsehr cool!  :d
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Niniane am 7.05.2009 | 12:52
Die Karte sieht echt toll aus!
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.05.2009 | 13:08
Danke. :)
Was auch nicht zu knapp Arbeit. Und ist ja noch nichtmal fertig OO
Die Westgrenze hat gerade eine chinesische Mauer einen "altägyptischen Wall" bekommen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.05.2009 | 15:17
http://i115.photobucket.com/albums/n294/mindblasted/Landkarte-2.jpg (370 kb)

So fertig. 100 Wörter in Plothooks gesteckt.

Naranyx gefällt mir nicht mehr so gut für den Fluss (zu langes Wort) aber ich bin mit Wortfindung auch grad durch. Hat jemand einen besseren Vorschlag?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 7.05.2009 | 15:34
Wenn ich mir die Landkarte angucke kann ich nur sagen, dass ich dich abgrundtief für dieses geniale Ding hasse!

Ich will auch so etwas können, Menno!

So genug geweint, weiter so, das wird immer besser.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Aristagon am 7.05.2009 | 17:52
Die Karte wird ja immer besser.
Wie machste sie eigentlich? Ich meine mir gefallen die gestrichelten Linien sehr gut, das ganze sieht aus wie aus nem echten Atlas.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.05.2009 | 17:59
Zitat
Die Karte wird ja immer besser.
Wie machste sie eigentlich? Ich meine mir gefallen die gestrichelten Linien sehr gut, das ganze sieht aus wie aus nem echten Atlas.
Eigentlich alles Mausgeklicke in Illustrator...

Platzhalter/Brainstorming für Fraktionen und so.

Spielbare Spezies:
Menschen
Die Mehrheit der Bevölkerung, aber wandelbar und leicht der Sucht verfallen.
Muss ich die beschreiben? ^^

Himmelsgeborene
Die Sonnenkinder. Unsterbliche Einzelgänger die von der Zivilisation abstammen die einst den Staub vergrub, den ewigen Wall und die Staudämme errichtete und all die anderen Monumente die heute einsam in der Wüste stehen. Ihnen wird mit Argwohn begegnet, auch weil sie am ganzen Körper mit Zeichen tätowiert sind und damit die verbotene Kunst der Schrift zur Schau stellen. Aussenseiter, Philosophen, Chronisten, Legenden.

Lazari
Untote Wesen die zu sehr mit dem Staub in Kontakt kamen und deren Seele nun an ihre Körper gefesselt ist. Viele von ihnen sind Zauberer, gefallene Abenteurer oder Adlige.
Sie erschaffen Zombies, andere Untote als Diener.

Schlangenmenschen
Degenerierte, dekadente und verschlagene Bewohner der Sümpfe. Einst haben sie das Land am Fluss beherrscht nachdem sie die Vorfahren der Hmmelsgeborenen besiegt hatten aber heute sind sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Giftmischer, Prostituierte, Gaukler, Freaks und Telepathen.

Katzen
Die Katzen von Scarabant sind anders als die der restlichen Welt. In den Zungen der Menschen sprechende, heilige Tiere die Magie zu wirken verstehen und orakelhaft die Zukunft deuten. Seher, Spione, verschlagene Flohbeutel und Geisterbeschwörer.

Die Steinernen
Lebende Statuen mit vielen Armen, die nahezu unüberwindbar stark sind aber nicht schwimmen können, leicht reizbar sind und das Konzept der Lüge nicht verstehen.

Staaten:
Scarabant
Das ewige Land am Fluss. Herkunft des Staubes. Reich der Magie.

Moradoun
Der Madenwald. Reich der Schatten. Heimstatt/Zufluchtsort der Lazari.

Fraktionen:
Hof der Sonnenfürsten
Der Sonnenfürst und seine Gemahlin, die Sonnenfürstin sind die absoluten Könige und Heerführer Scarabants mit dem Status zweier Gottheiten. Sie herrschen, komplett in Gold gewandet (Tut-Begräbnis-Style) von einem monumentalen Palast in Alastaba aus.

Hof der Mondfürsten und Abgesandte ausländischer Adelshäuser
Die Mondfürsten von Scarabant sind die adligen Bürokraten und Wissensbewahrer Scarabants. Sie haben einen oft umgekehrten Tagesrythmus. Um ihre edle Blässe vor der Wüstensonne zu schützen leben sie in von Lampions erleuchteten, unterirdischen Palästen und kommen nur des Nachts nach draußen.
Sie teilen sich in eine große, arbeitsame Schicht von Schreibern, Verwaltern und Wissenschaftlern(Elfenbeinmasken) und eine im Luxus schwelgende Oberschicht(Silbermasken). Sie sind eine halbadlige Schicht die fließend in die normale Bevölkerung übergeht. Nur einige Familien pochen noch auf ihre Abstammung.
Unter den Mondfürsten haben sich Gerüchten zur Folge vampirische Lazari aus Moradoun breitgemacht.

Adlige Botschafter von außerhalb (Kristallmasken) gelten auch weithin als Mondfürsten. Sie kommen nach Scarabant um Staub - Handelsrechte und andere Pakte zu verhandeln, und nicht wenige genießen den Luxus des Landes am Fluß und lassen sich für einen längeren Zeitraum nieder. 

Mondfürsten dürfen als einzige Schicht das Geheimnis der Schrift anwenden, daher sind auch lokale Schreiber meistens zumindest Halbblut-Mondfürsten.

Händlerhäuser, Staubfürsten
Die Händlergilden und Kontore, ihre Bankhäuser und alchimistischen Raffinerien sind über die Jahrhunderte immer wichtiger geworden und sind mittlerweile so mächtig das der hohe Handelsrat aus den mächtigsten Staubhändler-Familien(die Staubfürsten) dem Sonnenfürsten nahezu ebenbürtig ist. Diese Zweiteilung hat aber bisher ganz gut funktioniert, obwohl es immer wieder zu Krisen kommt.
Händler leben meistens in den magischen Paradiesstätten direkt an den Förderquellen des Staubes oder in den Händlervierteln in den Häfen des Deltas.

Die Schreine/Kulte, magische Bruderschaften
Bruderschaft der ewigen Flamme
Krokodilkult
Flusskult
Katzenkult


Der Tempel der Maden
Geheimnisvolles, inneres Sanktum der Lazari Gesellschaft. Angsteinflössende Nekromanten.

Boat People
In bunten Booten den Fluss und die Sümpfe befahrendes Volk. Händler, Tagelöhner, Musikanten, Fischer, Bestatter.

Syndikate
Sippen- und Interessenverbände die sich auf den illegalen Staubhandel konzentriert haben. Quasi eine Art Ninja-Clans.

"Dacoit"-Bergäuber
Unabhängige, vogelfreie Aussenseiter die in den Bergen hausen und Staub- oder Goldkarawanen überfallen.

Nomadensippen
Tuareg-ähnliche Wüstenbewohner die in Zeltstädten leben und mit ihren Kamelen von einer geheimen Quelle zur nächsten ziehen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 7.05.2009 | 18:52
Ja, da sehe ich gute Ansätze für eigene Rassen ohne die Ratkin und Elfen zu transportieren.

Doch wo sind meine Krokodile?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.05.2009 | 19:30
Zitat
Die Schreine/Kulte, magische Bruderschaften

Hier... bald :)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.05.2009 | 23:52
Ok ... die bisherien Fraktionsideen haben mich noch nicht so sehr geflasht.

Neue Idee...Moradoun ist das "Totenreich" von Scarabant.
Erklärng dazu: Mit den ganzen untoten Staubusern fällt eine ganz schöne Menge lebender Leichen an... nicht gut. Vor allem die Könige,  durchweg ziemlich mächtige Magier sind da ein Problem. Früher hat man sie mit Schutzzeichen eingemauert (es dauert eine Zeit bis die Seele zurückkommt) oder seltener verbrannt. Ersteres sorgte für pissige Mumien/Lichs in Grabkammern die irgendwann so oder so von Grabräubern geöffnet wurden, zweiteres verseuchte den Verbrennungsort mit einer mies gelaunten Seele.

Also gibt es neuerdings eine Totenreise den Fluss hinunter nach Moradoun, quasi als Unoten-Altersresidenz. Dort gibt es nämlich ein paar Eingeborene die eine findige Entdeckung gemacht haben ... sie kennen Wege den Staub zu neutralisieren und die Seelen freizusetzen (vieleicht durch irgendwelche Parasiten, zB magieschluckende Maden). Ist nur ein sehr langer Prozess.

Einige der verstaubten Untoten haben aber garkeinen Bock drauf in Moradul abzuhängen, mit klapprigen Skeletten zu pokern und auf den Tod zu warten, vor allem nicht die alten Könige. Die einen hätten gerne ihr Reich zurück, andere die Freuden des sterblichen Lebens die sie sich mit Blutmagie wiederbeschaffen wollen.

Hat das was?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Patti am 8.05.2009 | 21:46
Nice!
Wenn es statistisch zu viele Untote werden, könntest du natürlich auch Ghule draus machen, dann können sie sich gegenseitig dezimieren.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 9.05.2009 | 17:11
Zitat
Wenn es statistisch zu viele Untote werden, könntest du natürlich auch Ghule draus machen, dann können sie sich gegenseitig dezimieren.

Mmmh ... ich würde das gerne so machen das nicht jeder zurückkommt sondern noch ein bisschen Zufall im Spiel ist. Je mehr Staubkonsum, desto höhere Wahrscheinlichkeit aber jeder versuchsweise Staubträumer von der Straße muss es nicht sein.
Ich muss mir da noch was zu Restriktionen überlegen. An sich ist es ja auch ganz verlockend wenn ein SC stirbt und der Spieler seinen Chara dann als Lazari weiterspielen kann.

Ich glaube sie müssen definititv Masken tragen damit man ihre verfaulten Gesichter nicht sehen muss und sie symbolisch aus der sterblichen Gesellschaft ausgeschlossen sind. (der Adel dafür nicht mehr)
Lazari die keine Masken tragen sind vogelfrei.

Ein Exorzistenorden der die gebundenen Seelen schneller isn Jenseits befördern kann wäre auch nicht schlecht aber würde das Konzept zerstören ... aber andere Idee ... Seelen können eingefangen werden, zB in Glasflaschen oder hauchdünnen Blasen aus Staub? Dann hab ich quasi den Djinn in der Lampe, die leuchtenden Glaskugeln mit Geistern drin, Spukhäuser, die weiße Frau an der Kreuzung (Verbrennung eines Lazari außerhalb) sowie Mumien und den Fluch des Pharao direkt mit einem Streich abgehandelt. Und ein Orden der Seelen sammelt und aufbewahrt (so wie die Seelenjäger in Babylon 5) klingt auch nicht schlecht.

Weitere Restriktionen ... das Übliche. Behinderung diverser Berufe für Untote, Beschimpfungen auf der Straße ("geh nach Moradoun wo du hingehörst..."), Sündenböcke, Rechtlosigkeit und bei nicht wirklich magisch begabten Lazari Sklaverei?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 10.05.2009 | 20:39
Wow, jetzt hab ich doch endlich mal die Zeit gefunden, mir auch dein Setting mal durchzulesen. Ist ja schon eine ganze Menge Infos, die du hier hast. Vor allem deine Karte ist klasse.
Das Konzept mit dem Staub und vor allem dem Feeling Ägyptens gefällt mir sehr gut. Staubgräber, die nach der Droge suchen und durch übermäßigen Gebrauch/Missbrauch allmählich zu Untoten werden. Das gefällt mir. Ich sehe da nur wie du auch ein gewisses Balancing-Problem mit der Magielastigkeit.
Anfangs war ich ein wenig enttäuscht, da zwar eine Menge gute Ideen drin stecken, aber ich da kein wirkliches Gesamtbild gesehen habe und schon gar keine Möglichkeit, in diesem Setting zu spielen. Deshalb sind konkrete Definitionen sowohl von Spielermöglichkeiten als auch von Abenteuerideen wichtig - die hast du ja in den letzten Posts geliefert. Ich frage mich nur, wie du - auf Stichworte reduziert oder nicht - das Setting je in 5000 Worte packen willst: Es gibt einfach so viel, was beschrieben werden will! Mach mal fleißig weiter, ich werde es gespannt verfolgen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 10.05.2009 | 22:45
Danke. :)
Ja, ich muss das definitiv noch in eine ordentliche und extrem geraffte Form bringen. Wie ich mit dem Platz hinkommen will ist mir selbst ein Rätsel. Werde wohl die meisten Sachen nur andeuten müssen oder mir einen Kernaspekt rausgucken müssen, zB ein einziges Abenteuer mit den wichtigsten Hintergrundinfos und ein paar NSCs so das man direkt losspielen kann.

Das Balancing bzgl Magie löse ich wohl so das ich Tips gebe wie man damit umgehen kann aber es dem SL überlasse.
Läuft wohl auf "nicht so mächtig" (halluzinogene, süchtig machende Manatränke mit Zufallsscrolls) oder "gib jedem was ab" (alles mehr oder minder magisch begünstigte Charas) raus.
Es wird aber definitiv auch antimagisches Zeug geben. Ich denke da ja immer noch über magiefressende Viecher nach ... aus denen man auch unter Risiken eine Art "Antistaub" machen kann.

So, hier die vorläufige Version eines Titelbildes. Wer Fehler findet bitte nicht behalten.


http://i115.photobucket.com/albums/n294/mindblasted/scaratitel-1.jpg
(ca 450 kb)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 11.05.2009 | 11:58
Gliederungsversuch ... das alles in 4900 Wörter. OO

Expose
Beschreibungen:
Scarabant und Moradoun
Staub und Essenz
Spielbare Spezies (Menschen, Himmelsgeborene, Lazari, Schlangemenschen, Katzen, Steinerne)
Fraktionen, kulturelle Hintergründe (Seelensammler, Adel, Banditenclans, Untote, Nomaden usw)
Herotopolis (andere Städte evtl kurz anschneiden) ... ließe sich über Stadtkarten abkürzen, aber das ist wieder so ein Mehraufwand.
NSCs (regional, überregional?)

Zwischendurch eingestreut: Spielhinweise.

Ich überlege mir ob ich nicht einfach alles bis auf wirklich neue Ideen rauskicke.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: xXx am 11.05.2009 | 12:24
Krass, hast du das Titelbild selbst gezeichnet? Sieht super aus.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 11.05.2009 | 13:16
Danke. Ja, ist selbst gekritzelt ... hoffe mal ich komm noch dazu ein paar kleinere Mankos wegzumachen aber das war jetzt so die Version mit der ich zufrieden genug war das es im Ernstfall auch dabei bleiben kann.

*Memo an mich selbst: Nächstes Mal von Anfang an perspektivisch arbeiten. :/
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 11.05.2009 | 13:28
*Merken: IP filtern, Adresse raubekommen und Bombe legen*

Äh nein Jörg, keine Gewaltfantasien, nur weil andere Zeichnen können.

Das Titelbild sieht echt prima aus, ich bin beeindruckt, genau wie von den restlichen Sachen die Du so neu hinzugefügt hast. Das Werk gewinnt an Substanz. Ich war schon von Anfang an sehr beeindruckt, aber das geht langsam wirklich ab.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 11.05.2009 | 13:43
Danke. Da bekommt man das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein und gleich nochmal ne gute Portion Motivation.

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 11.05.2009 | 13:47
Ich hätte dann bald gerne mal eine Komplettversion, wie Du es dir vorstellst. Die kann man dann besser feedbacken.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 11.05.2009 | 14:49
Ideen, Karten, Titelbald ... alles oberklasse. Wenn du den Inhalt noch entsprechend komplettierst und in Form bringst, kannst du den ersten Platz abzocken.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Crazee am 11.05.2009 | 16:09
*abonnier*
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 11.05.2009 | 16:10
@Joerg
Komplettversion gibt es evtl am Wochenende. Über die Woche hab ich nicht mehr wirklich Zeit hier weiterzumachen.

@Achim
Danke. Genau daran (schriftliche Form) wird es wohl hapern.
Auf den ersten Platz rechne ich mir nicht viel Chancen aus, ist auch egal, in erster Linie will ich das Setting auch zum zocken und nutze die Gelegenheit mal sowas auch richtig gut auszuarbeiten ... bei der Zahl und der Qualität von Settings die hier rein rollen werden, kann die Jury in der zweiten Runde anfangen zu losen.
Ich finde persönlich ja auch es gibt einige weitaus kreativere und aufregendere Szenarien hier. Abgesehen davon sollten Illus, Karten und dergleichen wohl nur eine untergeordnete Rolle bei der Bewertung spielen, finde ich gut.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 11.05.2009 | 18:00
Genau daran (schriftliche Form) wird es wohl hapern.

Warum?

Ich finde persönlich ja auch es gibt einige weitaus kreativere und aufregendere Szenarien hier. Abgesehen davon sollten Illus, Karten und dergleichen wohl nur eine untergeordnete Rolle bei der Bewertung spielen, finde ich gut.

Du hast natürlich Recht - der persönliche Geschmack spielt in den Kommentaren meistens eine große Rolle, kein Thema. Aber trotzdem, bei aller Kreativität und "Aufregung" halte ich einen Schwerpunkt auf Spielbarkeit und vor allem Zugang für ebenso wichtig. Und da hat dein Setting für mich bisher ein sehr gute Mischung aus allem. Persönlicher Geschmack eben. Sei bloß vorsichtig beim Kürzen. Wobei du noch mal Recht hast - ich könnte mich hier in der Menge schöner Beiträge letztendlich auch nicht entscheiden.  :)

Illus und Karten mögen übrigens eine untergeordnete Rolle haben, aber inhaltlich bilden sie für den Anwender natürlich einen bessere Schlüssel zum Setting als 1000 schlecht gewählte Worte.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Tarin am 11.05.2009 | 18:28
Hey du hast aus der Idee mit dem Staub ja echt ne Menge rausgeholt. Auch wenn das jetzt keine fundierte Kritik ist, ich wollte es einfach mal loswerden.

Gruß
Tarin
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 11.05.2009 | 18:34
@Achim
Schriftliche Prägnanz ist leider nicht so meine Stärke. :)

@Tarin
Danke. Ich hoffe stark es gefällt dir und du kannst das Material zumindest teilweise später auch verwenden.
Immerhin hast du das Ganze ja quasi angestoßen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 11.05.2009 | 23:16
Werde wohl die meisten Sachen nur andeuten müssen oder mir einen Kernaspekt rausgucken müssen, zB ein einziges Abenteuer mit den wichtigsten Hintergrundinfos und ein paar NSCs so das man direkt losspielen kann.

Ich würde eher einen Kernaspekt nehmen und mich darauf konzentrieren als alles nur anzuschneiden und nichts wirklich ausführlich zu haben. So hat man ein besseres Gefühl für das Ganze. Anschneiden kannst du den Rest ja immer noch, aber einen Kernaspekt in den Vordergrund stellen. Den Rest kannst du nach der Challenge in ausführlicher Form nachliefern, das wird gerne noch genommen. ;)

Dein Titelbild finde ich genial, ich bin schwer beeindruckt.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: xXx am 12.05.2009 | 13:01
Das Ding entwickelt sich immer mehr zu meinem heimlichen Favoriten.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 12.05.2009 | 14:05
@Achim
Schriftliche Prägnanz ist leider nicht so meine Stärke. :)

Hm, na ich weiß nicht.  ;)

Deine Beträge zeigen ja bisher, dass du gegen Schrift und Sprache nicht allergisch bist. Außerdem hast du zwei der wichtigsten Vorarbeiten für einen Text quasi schon gemacht - eine umfangreiche Stoffsammlung und eine Gliederung. Leztere kannst du beim Auswählen der Dinge, auf die du dich konzentrieren, noch verfeinern. Dann brauchst du "fast nur noch runterschreiben." ;) Ist ja im Prinzip ein Sachtext, keine Prosa. Bleib bei einfacher und klarer Sprache - das kannst du, denke ich. Und dann wundere dich, was dabei rauskommt. :)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Yvo am 12.05.2009 | 15:45
Haaaaaa... ...jetzt weiß ich auch, wer du bist!!!  ;D
Deine Zeichnungen haben dich verraten...
Ich kann mich den bisherigen Lobhuldigungen nur anschließen. Deine Karte macht, dass ich meine wieder löschen will...  :'(
Ich werde demnächst mal eine Liste mit meinen 5-10 vorläufigen Favoriten machen, da wird dies hier auch dabei sein.

Bye,
Yvo
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 12.05.2009 | 16:05
@Achim.
Danke für die Tips. Ich werde versuchen mich daran zu orientieren.

Zitat
Haaaaaa... ...jetzt weiß ich auch, wer du bist!!!  Grin
Deine Zeichnungen haben dich verraten...

Ertappt. :)
War es nicht der Link?

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 12.05.2009 | 17:32
Alle von Hand... viel mehr Arbeit aber das Endergebnis ist besser.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: xXx am 12.05.2009 | 17:34
Das gibt Extrapunkte für Fleiß :)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: ChristophDolge am 12.05.2009 | 20:21
Im Moment besteht eigentlich nur noch die Gefahr, dass du dich mit zu vielen Informationen verzettelst und den Rahmen sprengst. Sehr gut gefällt mir, dass du keine definierte Core-Story vorgibst, sondern da alles offen lässt - birgt zwar einige Gefahren, macht die Geschichte aber unter Umständen langfristiger spielbar (und das hat das Setting imho verdient).
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Caralywhynn am 13.05.2009 | 00:53
Weiter so!  ;D
 :d
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: sir_paul am 15.05.2009 | 15:30
Hi, das hast du dir ja ein schönes Setting zusammengebaut. Ägypten als insperation hatt es mir auch angetant, bin aber nie dazu gekommen etwas entsprechende zu basteln.

Weiter so, ich freue mich auf das Ergebnis  :d
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 15.05.2009 | 15:38
Danke. Gibt es denn Sachen die ihr für nicht so gelungen haltet und wo es Verbesserungsbedarf gibt?

Ich werde heute abend mal anfangen das ganze in Reinform zu bringen, mal sehen wie es da mit der Wortgrenze passt.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 15.05.2009 | 19:36
Oh, dann hab ich aber tatsächlich etwas falsch gemacht. Klar, Magie als Droge ist nicht nett, Untod auch nicht.
Allerdings sind gerade die Untoten doch ein zwar nicht gern gesehener, aber doch ganz normaler Anblick auf der Straße und sie werden ja auch nicht von allen diskriminiert.
Sklavenhandel etc. ist eher so als antike Normalität zu sehen ... denen geht es auch nicht zwangsläufig schlecht, aber es gibt sie halt. Moradoun ist jetzt auch nicht das Land des Bösen, sondern eher Grim Fandango mit 30% Lebenden und Urwaldstämmen.

Eigentlich sollte es von der Stimmugn her ja eher so China-Mieville Multikulti + 1001 Nacht Märchenatmo sein...
Mmmh vielleicht ändert sich das mit den Fraktionen bzw NSCs und der Beschreibung von Herotopolis nochmal vom Bild her. Was ist dir denn da als besonders böse(!) ins Auge gestochen?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 15.05.2009 | 19:44
Als düster und böse hab ich dieses Setting bisher überhaupt nicht wirklich empfunden. Klar hat es auch düstere Aspekte, aber ich finde, die halten sich in Grenzen und sind eigentlich recht ausgeglichen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 15.05.2009 | 22:38
Klar hat es auch düstere Aspekte, aber ich finde, die halten sich in Grenzen und sind eigentlich recht ausgeglichen.

Und das ist auch mal gut so. Manchmal kommen Settings so triefend düster/böse daher, das man sich fragt, warum und wie man darin noch zur Unterhaltung spielen soll.

Das "China-Mieville Multikulti + 1001 Nacht Märchenatmo" find ich übrigens prima.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 15.05.2009 | 22:40
Das mit den Warnungen stimmt leider. Da dachte ich daran das es ja Abenteuerhinweise sein sollen... also auf Konflikte hindeuten. War evtl ein Fehler.

Zitat
Ein paar nette Sachen könnte es aber auch geben.

Du kannst doch zB ein niedliches Orakel-Kätzchen spielen oder eine nette, naive Statue ;) ;D

Mmmh, ich mach mir mal Gedanken. Herotopolis haut da bestimmt noch mal was raus, das ist so eine Stadt der Gärten und Brunnen, und der Seehafenromantik.
Vielleicht hab ich auch einfach noch zuwenig Alltagsbeschreibung ... keine Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Fakire ...
Auch das Märchenhafte fehlt noch ein wenig ... das hab ich glaube ich nur kurz angeschnitten mit Fabelwesen die sich in Häuser einnisten.

Ah ja, was haltet ihr von dem Zeug hier als Innenillus? Sollte auch nochmal ein bisschen Düsterheit rausnehmen.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Orientalist_paintings
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 15.05.2009 | 22:45
Ah ja, was haltet ihr von dem Zeug hier als Innenillus? Sollte auch nochmal ein bisschen Düsterheit rausnehmen.

Na, da sind doch ein paar Sachen quasi perfekt geeignet! Da kannst du bestimmt noch (Anreize für) ein Titelbild abstauben.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 15.05.2009 | 22:49
Titelbild hab ich ja schon ^^
Ich denke das werde ich auch nicht mehr groß modifizieren, eher noch ein wenig was dran verbessern.

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 15.05.2009 | 22:54
Titelbild hab ich ja schon ^^

Ach, stimmt ja. :)

Dann besitzt du offensichtlich auch die Fähigkeiten, den Illustrationen irgendwie einen einheitlichen Look zu verpassen (wie auch immer, davon hab ich sowas von keinen Plan). Bin schon gespannt, wie das Endprodukt aussieht.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 16.05.2009 | 21:43
Mmmh, ich mach mir mal Gedanken. Herotopolis haut da bestimmt noch mal was raus, das ist so eine Stadt der Gärten und Brunnen, und der Seehafenromantik.
Vielleicht hab ich auch einfach noch zuwenig Alltagsbeschreibung ... keine Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Fakire ...
Auch das Märchenhafte fehlt noch ein wenig ... das hab ich glaube ich nur kurz angeschnitten mit Fabelwesen die sich in Häuser einnisten.

Das lässt das Herz höher schlagen. Der Aspekt fehlt wirklich noch ein wenig und bringt noch mehr Farbe ins Setting. Aber hast du dafür überhaupt noch genug Platz?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 17.05.2009 | 22:56
Ich muss so oder so übelst kürzen. Und jetzt hatte ich heute im Zug auch noch nur wieder neue Ideen für die Spezies anstatt mal ans runterschreiben zu gehen.  :o

Beim Expose bin ich ja mittlerweile der Meinung das es spielweltintern sein sollte ... wahrscheinlich wirds ein (untoter?) Geschichtenerzähler der irgendwelchen Kindern über Scarabant berichtet ... oder ein alter Haudegen der mit einen Neuankämmling eine Schischa raucht und ihn vor den Gefahren warnt...

Hier mal die detaillierten Beschreibungen der kulturschaffenden Spezies.

Enoba (En No Ba) - die Sonnenkinder - Himmelsgeborene
Die Enoba sind eines der ältesten Völker der Welt, wenn nicht das Älteste schlechthin. Sie waren es, die den Staub aus den Strahlen der Himmelskörper siebten und später als Gefahr ansahen. Weil sie nicht fähig waren ihn zu vernichten, vergruben sie ihn tief in der Erde. Das Enoba-Königreich baute monumentale Statuen und Tempel, Pyamiden und Grabkammern. Wie es dazu kam das ihr Reich unterging ist nicht bekannt aber es muss eine gewaltige Katastrophe gewesen sein. Viele ihrer Monumente weisen Spuren von extremer Hitzeinwirkung und gewaltige Zerstörungen auf.
Alle Enoba sind extrem langlebig. Sie werden etwa 700 Jahre alt. Sie sind aber auch sehr unfruchtbar, ein Paar braucht oft Jahrhunderte um ein Kind zu zeugen das dann entsprechend umsorgt wird. Dazu kommt auch das viele Enoba sich in Menschen verlieben. Kommt es zu einer seltenen Mischlingsgeburt so sind die Kinder immer Zwillinge, aber ganz normale Menschen mit den Enoba ähnlichen Körpermerkmalen. Aus diesem Grund entwickeln einige Enoba einen latenten Rassismus gegen Menschen und weigern sich, sich mit Menschen einzulassen.

Äußerlich ähneln sie Menschen, sind aber hochgewachsener und feingliedriger. Sie haben einen leicht ausgewölbten Hinterkopf, Mandelaugen und oft nur wenig Haarwuchs. Viele Enoba sind kahl oder haben Frisuren die aus einzelnen Locken (oft mit bunten Bändern darin) bestehen. Haupthaar wächst ihnen maximal auf Schulterlänge.
Menschen empfinden Enoba oft als sehr attraktiv.
Enoba passen ihre Hautfarbe wie Chamäleons der Umgebung an. Allerdings nur sehr langsam. Ein Enoba der sich in einem nördlichen Land aufhält wird sich sehr langsam aufhellen, in einem südlichen wird sich seine Haut abdunkeln. Dasselbe gilt für die Haarfarbe die zwischen Rot und Pechschwarz schwankt.
99% der scarabantischen Enoba sind sehr dunkelhäutig.
Als Inititationsritus werden erwachsene Enoba bis auf Kopf, Hände und Füße mit einem Text aus Hieroglyphen skarifiziert (mittels einer glühenden, magischen Nadel) die als Schutzzeichen dienen sollen. Daran ist oft durchaus etwas dran. Enoba Schutzzeichen gelten als Talismane und Mode. Viele Menschen tragen vereinzelte diese Symbole als Narbenzeichnungen oder als Tätowierungen, eine Eigenart auf die viele Enoba herabsehen.
Enoba vertragen die Einnahme von Staub unter leichter Übelkeit aber Essenzen sind giftig und manchmal tödlich für sie. Sie werden nie zu Lazari.

Typische Rollen:
Legendäre Helden - Geschichtenerzähler - Wüstenläufer - Weise (oder arrogante) Berater - Astronomen - Schreiber

Ascaliten (Askaliten)- die Steinernen, lebende Statuen
Die Steinernen sind die ehemaligen Diener der Enoba - Grosskönige und manchem von ihnen dienen noch heute einem Enoba. Sie sind alle aus einem einzigen Stück Hartgestein geschlagen können aber ganz unterschiedliche Größen und Formen haben. Es gibt zwergenhafte genauso wie titanische Ascaliten. Menschenähnliche (manchmal nach realen Personen) und Tiergestaltige. Auch Menschen mit Tierköpfen sind recht häufig.
Sie alle tragen eine Kartusche mit ihrem Namen auf der Stirn, dieses Zeichen erhält sie am Leben. Wird es zerstört (was sehr schwer ist) stirbt der Ascalit. Allgemein gilt das alle Ascaliten sehr widerstandsfähig und stark sind. Dafür können sie nciht gut klettern und überhaupt nicht schwimmen. Ein Acalit der einen Fluss überqueren will läuft normalerweise auf dem Grund hindurch. Allerdings machen sie das nicht gerne weil sie fürchten im Schlick zu versinken und für die Ewigkeit gefangen zu sein.
Steinerne haben fast alle keinen Sinn für Lügen oder Ironie. Sie nehmen alles Gesagte wörtlich, was bei ihnen manchmal zu Verwirrung oder Reizbarkeit führt. Allgemein gelten sie eher als wortkarg, das muss aber nicht so sein.
Ein Ascalit lebt ewig, es gibt aber eine Krankheit "die Starre" welche viele Ascaliten zu einem gewissen Zeitpunkt befällt und dafür sorgt da sie sich nach und nach immer weniger bewegen können und irgendwann ausgelöscht werden.
Sie können sich aber auch in einen meditativen, starren Zustand versetzen ... etwa 4 Stunden pro Tag sind notwendig wenn der Steinerne nicht unter enormen Konzentrationsproblemen leiden will.

Alle Ascaliten sind uralt aber auch sehr vergesslich. Normalerweise behalten sie nur ihren Namen für die Ewigkeite, alles andere vergessen sie nach etwa 2-3 Jahrzehnten. Es soll Gerüchten zu Folge bestimmte Steinerne geben die diesen Fluch überwinden konnten.

Typische Rollen:
Träger - (Leib)Wache - Bergführer - Propsektor - Juwelenschleifer - Gerber und Strassenfeger (und andere für Menschen unangenehme Tätigkeiten)

Slyth (oder besser Slid?) - die Schlangenmenschen
Die Slyth sind ein degeneriertes Volk von Schlangenmenschen die in den halb versunkenen Ruinen der alten Enoba-Städte entlang des Gihon hausen. Einst waren sie sehr mächtig, sie selbst sagen sie hätten in einem Krieg die Ära der Enoba beendet. Allerdings ist die Überlieferung der Slyth von vielen subjektiven Chronisten verfälscht worden und daher sehr ungenau. Nur in ihren Tempeln bewahren sie ihre wahre Gesichte und die dürfen andere Völker bei Todesstrafe nicht betreten (s.u.)
Allerdings sind Schlangendarstellungen und Slyth-Symbolik in ganz Scarabant und auch weit nach Moradoun hinein zu finden.
Slyth haben eine grüne oder erdfarbene, weiche und glatte Schuppenhaut, geschlitzte Schlagenaugen und Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen. Ihre Körper sind extrem biegsam und dehnbar. Slith sind reine Fleischfresser und verschlingen ihre Beute oft roh, verdauen sie dann über einen längeren Zeitraum im Magen. Sie können ihre Kiefer und ihre Speiseröhre soweit dehnen das sie ein Tier von der Größe einer Katze oder eines kleinen Hundes auf einmal verschlingen können.
Es gibt Slythbruten mit Giftzähnen, allerdings sind diese eher ungewöhnlich. Allgemein gilt aber das es soviele unterschiedliche Bruten gibt wie Orte an denen Slyth leben. Jemand der sich auskennt erkennt die Brut eines Slyth anhand seiner Pigmentierung und der Musterung seiner Schuppen.
Sie werden etwa 60 Jahre halt und haben eine hohe Geburtenrate.

Die Slyth sind dekadent und die Meisten leben für den Augenblick und den Rausch führen eine recht intensive Existenz.
Viele von ihnen gehen gerne Risiken ein, es gibt viele Glückspieler und Abenteurer.
Sie haben ein enges Verhältnis zu Giften und Drogen, kennen sich aber auch gut mit heilenden Kräutern und Substanzen aus.
Sie sind auch dem Staub oft mehr zugeneigt als gut für sie ist. Wenn sie zu Lazari werden (40% Wahrscheinlichkeit bei inensiven Konsumenten) verwandeln sie sich in kannibalische Monster die sich nicht länger unter Kontrolle haben. Deshalb werden tote Slyth von Menschen oft zerteilt beerdigt. Die Slyth selbst binden ihre Seelen ans Zentrum ihrer Tempel.

Der körperliche Kontakt den Slyth untereinander haben ist vielen Menschen zu intim und widert sie fast schon an. Zum Beispiel schlafen Slyth-Bruten immer eng verknäult. Slyth haben eine Kultur des Brührens, es ist nicht ungewöhnlich den Gegenüber in einem Gespräch (auch einen Fremden) anzufassen, zu kneifen oder zu streicheln. Öffentlicher Sex und Masturbation sind für sie normal wohingegen das in der menschlichen Kultur Scarabants unter Strafe steht.
Hinzu kommt das einige Slyth über Augenkontakt oder Berührung die Gedanken von anderen zu lesen, vor allem untereinander sind sie da empfänglich. Viele Slyth-Bruten haben gelernt sich rein telepathisch zu verständigen.
Ein Slyth der seine Fähigkeit über lange Jahre trainiert und diszipliniert hat kann auch die Gedanken von Menschen lesen, besonders leicht fällt es bei Schlafenden. Deshalb werden Slyth gerne Staubträumer.

Slyth haben keine Schriftsprache, spezialisierte Gedankenleser können jedoch ihre eigenen Gedanken oder die anderer in spiralförmige Gravuren binden die man auf eine Berührung des Zentrums hin nacherleben kann. Slyth-Tempel (jede Brut hat ihren eigenen) haben in ihrem Zentrum immer eine große Spirale in der viele kleine Spiralen eingebunden sind die wichtige Informationen und Gedanken beinhalten. Im Zentrum eines jeden Slyth-Tempel befindet sich eine ballgroße Kugel aus reinem Gold in welche die Seelen aller Slyth der Brut gebannt werden. Sie Slyth sind Ahnenverehrer ... und sie können tatsächlich mit ihren Ahnen sprechen.

Typische Rollen:
Hypnotiseur - Artist - Giftmischer/ Drogenhändler - Vorkoster - Kurtisane - Staubträumer/Traumhändler - Apotheker - Arzt - Alchimist - Gedankenleser - Seelenjäger


Mao (Mau) - Die Katzen von Alastaba
Die Mao sind anmutige, sprechende Katzen mit schwarzem bis sandfarbenen, seidenglänzendem Fell, langen, sehr spitzen Ohren und in der Nacht in irisierenden Regenbogenfarben leuchtenden Augen (Nachtsicht). Sie können sehr schnell über kurze Strecken laufen (bis zu 50 km/h für maximal eine Stunde) und Wände emporklettern. Bei einem Sturz landen sie immer wieder auf den Beinen und verfügen über einen ausgezeichneten Geruchsinn (aber auch sehr empfindliche Nasen).

Die Mao sind in der Königsstadt Alastaba beheimatet (und werden auch nur dort geboren, außerhalb werden es normale Katzen auf die die Mao herabsehen, mit denen sie aber auch sprechen können) wo es in manchen Straßen regelrechte, kleine Katzenstädte gibt die von den Bewohnern durchgefüttert und mit duftenden Öllmapen ausgestattet werden. Sie scharen sich vor allem um den Hof des Pharao, der Palast selbst ist ständig vom Gemaunze der Katzen erfüllt.
Alle Mao lieben Musik und umringen jeden ihrer Ansicht nach begnadeten Musiker sofort. Deshalb gilt Alastaba als die Stadt der Sänger, Musiker und Poeten denn die Aufmerksamkeit der Mao bedeutet Glück. Es hat sich eine sehr eigene, seltsame Musikrichtung herausgebildet die extra auf den Geschmack der mao abzielt ... die sogenannte Katzenmusik.
Die Mao von Alastaba leben ein weitgehen sorgenfreies, luxuriöses Leben was man auch daran merkt das die reicheren Katzen zur Fettleibigkeit neigen.

Alle Mao haben 7 Leben (bei Spielbeginn 7-w6). Wenn sie sterben verschwinden sie und kommen bald darauf wieder zurück. Niemand hat je eine Mao wiederkehren sehen.
Alle Mao die ihren letzten Tod sterben verschwinden normalerweise auf Nimmerwiedersehen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 Prozent können sie aber zu Lazari werden (die von anderen Mao gemieden oder sogar attackiert werden).
Böse Zungen behaupten ausnahmlos alle Mao würden Lazari werden, aber die meisten seihen körperlos und würden ungesehen nach Moradoun kommen.
Wer eine Mao totschlägt, wenn verfolgt laut Volksmund das Unglück. Könnte daran liegen das zurückgekehrte Mao die Angewohnheit haben sich bitter zu rächen in dem sie etwa dem Täter im Schlaf die Augen auskratzen oder die Kehle durchbeißen.

Typische Rollen:
Orakel - Schosstier - Spion - Bote - Fremdenführer - Tempelkatze/Schreinkatze (Priester + Beichtvater) - Rattenfänger

Frage: Wie könnten Mao Dinge transportieren?

Lazari - die staubgeborenen, wandelnden Leichen
Lazari sind die Kinder des Staubs. Jemand der dem Staub und daraus gewonnen Essenzen zu sehr zuspricht verbindet sich mit der Wirklichkeit, seine Seele kann sie nicht verlassen. 3 Wochen nach dem Tod steht der Körper wieder auf. Sollte er zerstört worden sein bindet die Seele sich an einen Körperteil (etwa eine Hand oder einen Kopf) oder an den Ort des Todes.
In diesen 3 Wochen verbraucht die Seele den Großteil ihrer Energien so das selbst große Magier extrem geschwächt zurückkommen. Auch kann es vorkommen das Lazari in diesen 3 Wochen viel von ihrem früheren Leben vergessen.
Der Körper verfällt nicht mehr so schnell und vertrocknet nun eher, die Toten werden zu ausgedörrten Mumien und sehr viel später zu klapprigen Skeletten. Oft sieht man die Seele eines Lazari als bläulichen Schemen in der Form des Idealselbstbildes des Verstorbenen um den Körper gewunden.
Staubträumer und -süchtige, Magier und die, dem Staub verschriebenen, Könige Scarabants werden am häufigsten zu Lazari.
Inzwischen haben die Einwohner Scarabants einen recht pragmatischen Umgang mit ihren Toten entwickelt, das war aber nicht imemr so. Früher wurden zB tote Könige in Monumentalbauten eingeschlossen (was einen sehr wütenden, psychotischen Lazari zur Folge hatte) oder verbrannt (eine genauso wütende Seele am Verbrennungsort gefangen). Dann ging man dazu über ihre Seelen in Objekte zu binden, etwa Urnen, Lampen oder Glaskugeln. Der Orden der Seelenjäger, eine Vereinigung spezialisiserter Magier/Exorzisten, wurde zu diesem Zweck gegründet und besteht noch heute fort.
Inzwischen sind Lazari gesellschaftlich akzeptiert aber nicht wirklich anerkannt. Sie müssen bestimmte Auflagen erfüllen, etwa das Tragen einer Totenmaske, sie dürfen viele anerkannte Berufe nicht ausüben und müssen mancherorts gewisse Sperrzonen einhalten. Ein Lazari der dagegen verstößt wird oft öffentlich verbrannt, seine Seele wird in einem Gefäss gefangen und dient einem Ordensmitglied der Seelenjäger fortan vielleicht als Nachttischlampe.
Viele Menschen bezeichnen Lazari abschätzig mit dem Schimpfwort "Golah" was man vielleicht mit Kadaver übersetzen kann.
Könige und hochrangige Beamte werden auf Lebenszeit verbannt und innerhalb der drei Wochen mit einem Schiff nach Moradoun übersetzt. Moradoun ist ein Lazari-Staat in dem die Toten in der Mehrzahl sind, beherrscht von einem Triumvirat lebender Leichen. Dort gibt es eine spezielle, oft parasitäre Tierart, die so genannten Cephospho - Würmer die Magie absorbieren und auch den Lazari zu einem wirklichen Tod verhelfen können wenn sie über mehrere Jahrzehnte im Körper getragen werden. Aus ihnen kann auch ein antimagisches Pulver gewonnen werden das zum beispiel bei Assassinen beliebt ist die sich auf das Töten von Magiern spezialisiert haben (allerdings mit starken Nebenwirkungen).
Viele Lazari entscheiden sich irgendwann für den Selbstmord mit Hilfe der Würmer. Andere wollen zurück in ihr sterbliches Leben. Diese, vampirartigen Lazari gewinnen mit Hilfe von Blutmagie menschliche Körper und Gefühle zurück und sind als Mörder berüchtigt. Vor allem die Stadt Thebaal an der Grenze zu Moradoun ist von ihnen durchsetzt und es gibt einen illegalen Bluthandel aus Scarabant nach Moradoun bei dem das Blut von Aderlässen gesammelt und teuer an die Toten weiterverkauft wird.
Es kommt auch manchmal zu kurzen Kleinkriegen wenn ein alter König sich seinen Herrschaftsbereich wiederholen möchte und ein paar andere Gleichgesinnte in Moradoun zusammenschart und nach Scarabant einfällt. Diese Banden von Toten waren bisher noch kein großes Problem, aber die Scarabanti graut es davor was wäre wenn ein Einzelner ganz Moradoun unter sich vereinigen würde. Deshalb müssen in vielen Städten die ansässigen Lazari beweisen können das sie die Cephospho - Würmer benutzen.

Menschen - die fremden Herrscher Scarabants
Menschen sind die verbreitetste Spezies im Land und auch die jüngste. Menschenvölker von außerhalb unterwarfen vor einigen Jahrtausenden die Slyth und eroberten Scarabant. Während sie anfänglich die Kultur der Slyth und der Enoba übernahmen ist das Land heute von Einwanderern geprägt. Es wurde dutzendfach erobert und oft von außerhalb regiert. Heute hat Scarabant ein System das auf der Herrschaft der Händlergilden und eines obersten religiösen Führers, des Kalifen von Herotopolis als oberster Exekutive und vermittelnde Instanz zwischen den aberhunderten kleinen Kulten des Landes. Dieses Systekm ist aber noch recht jung, davor war es eigentlich immer ein Königreich. Die Königswürde existiert auch noch, die Könige und Königinnen (nicht geschlechtlich festgelegt, der Partner oder die Partnerin eines Königs gilt als Prinzgemahl(in), wenn ein König stirbt wird ein Neugeborenes aus Alastaba als neuer König festgelegt) ist aber eher ein, im Volk recht beliebter, Repräsentant des Staates der in der alten Königstadt Alastaba in einem abgeschotteten Palast lebt und auf Staatskosten sein Leben genießt. Der König gilt auch als lebender Gott, eine Geistheiler, Glückssymbol und Meister der Katzen zu dem jährlich tausende Pilgern um sich die Hand auflegen zu lassen.

Typische Rollen:
alle

So und jetzt hab ich Probleme mit der Wortzahl. ;D
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 17.05.2009 | 23:45
So, nach den ganzen fetzigen Kulturen noch ein paar dröge Infos zu Scarabant und Moradoun:

Scarabant:
Politisch: Wahlmonarchie als Repräsentation, Kalif als Schirmherr der Religionen als wahrer Herrscher. Starke Handelshäuser.
Bevölkerung: 70% Menschen, Rest wild gemischt. Alle möglichen Kulturen. ca. 15% Wüsen- und Bergnomaden, 3% Boat-People (ich brauch noch nen guten Namen für die)
Religion: zig Kulte, meistens magisch geprägt. Der Kult der Sonne ist der stärkste, er ist gleichzeititg der Kult des Staubes. Stellt traditionell den Kalifen.
Klima: trocken, Wüste, es regnet an der Küste zweimal im Jahr, sonst garnicht.
Hauptstadt: Offiziell Alastaba (Königssitz), effektiv aber Herotopolis (Kalifensitz)
Probleme: Staubrausch zieht sehr viele Einwanderer, vermehrte Staubsucht und damit auch mehr Lazari, Bergräuber und Schmuggel, konzentrierte Ballung von Magie und damit sehr viel Dynamik und unvorhergesehene Ereignisse, ethnische Spannungen, vor allem Unabhängigkeitsbestrebungen der Wüstennomaden.

Moradoun:
Politisch: Triumvirat aus drei untoten Philosophenkönigen
Bevölkerung: 60% Lazari, 9% Slyth, 30% Eingeborene Menschen und Enoba-Stämme (vermischt).
Religion: Todeskulte und Schamanismus-Animismus bei den Eingeborenen
Klima: feucht, Regenwald, Monsunregenzeiten
Hauptstadt: Moradul
Probleme: Konflikte zwischen Lebenden und Toten, Versklavung von Eingeborenen, Ambitionen ehemaliger Machthaber in Richtung Scarabant und damit Reibungen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Rondariel am 17.05.2009 | 23:59
Du hast bei der Beschreibung des Aussehens der Enoba irgendwie zwei Sätze gekürzt...
Ansonsten mag ich dein Setting  ;)

Zitat
So und jetzt hab ich Probleme mit der Wortzahl.  ;D
Das glaub ich dir ;D
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 18.05.2009 | 18:50
So und jetzt hab ich Probleme mit der Wortzahl. ;D

Das wundert mich überhaupt nicht. Ich hoffe ja nach der Challenge auf eine Langversion des Settings. Es ist einfach zu schade, da zuviel von wegkürzen zu müssen.

Deine Beschreibungen der Rassen jedenfalls gefallen mir sehr gut. Du hast es geschafft, fantasytypische Elemente mit ägyptischem Feeling zu mischen und dabei etwas wunderbares Neues zu schaffen. Vor allem von den Enoba bin ich begeistert, auch wenn ich ursprünglich dachte, das Volk, das den Staub erschaffen hat, wandle nicht mehr in Scarabant. Kennt von denen denn niemand mehr das Geheimnis der Staubherstellung?

Das ist doch in sich schon wieder Material für Konflikte. Irgendwann gehen in Scarabant mit Sicherheit die Staubreserven zuneige (ich denke nur an unsere Welt und das Erdöl :)) und dann bricht Panik aus, da das Volk ohne Staub gar nicht mehr leben kann. Und dann geht die Suche nach dem Geheimnis der Staubherstellung los...

Wen ich mir - rein optisch - noch nicht so gut vorstellen kann, sind die Slyth. Was sind Schlangenmenschen? Welche körperlichen Merkmale haben sie von Schlangen und welche von Menschen? Bringen sie ihre Jungen lebend zur Welt oder legen sie Eier?

Das Zusammenleben solch unterschiedlicher Spezies stelle ich mir auch höchst interessant vor:
Öffentlicher Sex und Masturbation sind für sie normal wohingegen das in der menschlichen Kultur Scarabants unter Strafe steht.

Auf jeden Fall eine gelungene Mischung, bei der für jeden was dabei sein dürfte. Vor allem dank dem Abschnitt "typische Rollen", der ja gleichzeitig Anregungen für Charaktere gibt.

Frage: Wie könnten Mao Dinge transportieren?
Hm, das ist allerdings ein Problem. Aber was genau müsste so eine Katze denn mit sich herumtragen? Einen großen Teil der typischen "Heldenreiseausrüstung" dürfte sie wohl nicht brauchen, und für den Rest? Ein persönlicher Skalve ;D? Oder auf die Hilfe der Gruppe angewiesen...
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 18.05.2009 | 21:43
Danke für deine Anregungen.
Zitat
Kennt von denen denn niemand mehr das Geheimnis der Staubherstellung?
Ich bin mir da noch nicht sicher. Die Meisten eher nicht. Ich hab mir auch schon überlegt ob die Strahlengräber nicht den Staub früher "eigenhändig" hergestellt haben ... quasi ein Brunnen der Sonnenstrahlen verschluckt und umwandelt ... aber das wird dann wieder soviel Text. :D

Layout steht soweit, wird sich an alten, arabischen Büchern orientieren ... jetzt nur noch den Text runterschreiben und zwei Karten und dann wars das.
So hier mal meine aktuelle Gliederung. Fehlt noch etwas? Sollte ich etwas weglassen?
Systembezug werde ich mir wohl weitgehend aus Platzgründen sparen (müssen) ... naja, schaun wir mal.
Kommt dann halt in den Anhang.

Expose (400 Wörter) (-100 Wörter Plothooks auf Karte)

Scarabant und Moradoun (800+ Wörter) Check
   Kurze Geschichte, Strahlengräber
   Politisches System, Gilden
   Klima
   Eigenarten - Kultur (Schriftverbot, Zweiteilung, Tugenden?)
   Städte
   Moradoun nur kurz anschneiden

Staub und Essenz (474 Wörter - 416 weniger) Check
   Staub, Staubträumer
   Essenz, Magie
   Sucht
   Untod (bei Lazari einsparen), Tod in Scarabant.
   Maden und Antimagie

Spielbare Spezies (950 Wörter - 50 weniger)  Check
   Enoba
   Ascaliten
   Slyth
   Lazari
   Mao
   Menschen (was genau schreiben?)
   Beispiel NSCs? This is madness :D

Fraktionen, kulturelle Hintergründe (600 Wörter) (852 Wörter - 252 zuviel)Check
   Staubfürsten - zB. Haus Faridar (Beispiele sind Platzhalter)
   Magier - zB. Seelensammler
   Banditenclans - zB Beldan-Sippe
   Nomaden - zB Der blaue Stamm
   Boat People - zB die Kaimanbrüder
   Religiöse Kulte - zB (weglassen?)
   Andere Beispiele per Namensnennung (je 3?)

Herotopolis (1000 Wörter)
   Kurze Beschreibung
   Orte
   NSCs
   Kalif, Assassinen-Kneipier, Staubfürst (pro Spezies einer?)

Landkarte Scarabant und Moradoun. Check.
Stadtkarte Herotopolis.
Karte eines typischen Strahlengrabes.
Sonstige Karte? Eher nicht.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 19.05.2009 | 11:03
Hier mal ein fertiger Text:

Staub und der Tod

Staub und Essenzen
Bei Staub im rohen Zustand handelt es sich immer um einen feinen, diamantenen Staub der bei Berührung mit Sauerstoff beginnt gleissend zu leuchten und dann allmählich verblasst.
In dieser Form ist er eine begehrte Droge. In die Augen gerieben, oder mit Schleimhäuten in Verbindung gebracht bewirkt er lang anhaltende Visionen die sich mit denen von Konsumenten in unmittelbarer Nähe überlagern. Man kann sich so tatsächlich in seinen Träumen begegnen.
So genannte Staubträumer machen daraus eine Kunst.
Staub macht schnell psychisch abhängig.

Wird er von Alchimisten raffiniert so nennt man ihn Essenz. Diese können jede erdenkliche Form und Konsumart haben (etwa. Trank, Salbe, Rauchzusatz, Pille) und leuchten in unterschiedlichen Farben und behalten trotz Umwelteinflüssen dieselbe Temperatur. Schwer verunreinigte Essenzen haben unkalkulierbare Nebeneffekte, leichte Verunreinigungen lassen sich nicht auschließen.
Deshalb hat jedeer Alchimist seine persönliche Note und Essenzen werden gehandelt wie seltene Weine.
Essenzen stärken die magische Macht des Anwenders und verschaffen Nichtmagiern die kurzfristige Befähigung zum Wirken von Magie (oder einen Einstieg in die langfristige).
Sie schaffen Euphorie und ein Gefühl von Allmacht.
Längere Nutzung führt zu körperlicher Veränderung die den oft gewirkten Zaubern ähnelt. So könnte ein Feuermagier nach Schwefel riechen. Zusätzlich verfällt der Körper zusehends.
Essenzen machen schnell psychisch und körperlich abhängig.

Tod in Scarabant
Staub und Essenzen, als Stoffe welche die Wirklichkeit manipulieren, verhaften den Konsumenten auch in dieser. Seine Seele versucht im Tod vergebens sie zu verlassen und kehrt schließlich in den vergehenden Körper (Lazari), ein Körperteil (Beinlinge) oder an den Todesort (Djinne) zurück.
Dies verhält sich bei verschiedenen Spezis unterschiedlich.
Enoba werden nie zu Lazari.
Ascaliten sind sowieso unsterblich, können aber bei einem gewaltsamen Tod Lazari werden.
Slith werden oft Lazari, aber die meisten werden zu unkontrollierten Amokläufern.
Mao werden nur extrem selten Lazari, Gerüchte behaupten das sie alle welche würden aber die meisten sich von ihren Körpern lösten und ungesehen blieben.
Menschen sind die häufigsten Lazari.

Die Beerdigungsriten des Landes haben sich daran angepasst. Während früher die Toten in Grabkammern eingeschlossen (wütende Mumie) oder verbrannt wurden (rachsüchtiger Geist am Todesort) aktzeptiert man sie zähneknirschend in der Gesellschaft oder schickt sie nach Moradoun das sie mittlerweile beherrschen. Für die dem Staub zugeneigten Gottkönige, die Pharaonen, gilt eine Ausnahmeregelung. Sie werden feierlich per Schiff nach Moradoun überführt und dürfen nie wieder zurückkehren. Die Lebenden haben Angst das ihre toten Herrscher Motivationen entwickeln sich ihr Reich aufs Neue einzuverleiben, was auch nicht selten versucht wird, aber bisher immer scheiterte.

Cephospho – antimagische Würmer
In Moradoun gibt es eine spezielle, parasitäre Tierart, den Cephospho - Wurm der Magie absorbieren und auch den Lazari zu einem wirklichen Tod verhelfen kann wenn er über mehrere Jahrzehnte im Körper getragen wird. Aus den Würmern kann auch ein antimagisches Pulver gewonnen werden(allerdings mit starken Nebenwirkungen) das zum Beispiel bei Assassinen beliebt ist, die sich auf das Töten von Magiern spezialisiert haben.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 19.05.2009 | 11:28
Ein zweiter:

Kulturschaffende Spezies

Enoba
Sonnenkinder – gefallene Himmelssucher - Einzelgänger

Die Enoba sind die Nachfahren des alten Volkes das den Staub erschuf und später tief in der Erde versteckte. Heute gibt es nur noch kleinere Sippen und viele Einzelgänger. Sie sind extrem langlebig (bis 700 Jahre) aber eher unfruchtbar. Dem Staub und den anderen Spezies stehen sie meistens neutral und neugierig gegenüber.
Ihr Äußeres entspricht dem der Menschen (mit denen sie sich fortpflanzen können). Allerding passt sich ihre Hautfarbe langsam an die Sonneneinstrahlung an (Kalt - Hell, Warm - Dunkel), sie extreme haben Mandelaugen und leicht verlängerte Hinterköpfe. Wenig Haarwuchs. Alle Enoba werden mit dem Erwachsenwerden rituell mit Hieroglyphen skarifiziert (überall außer Kopf, Hände, Füße). Da Enoba bei Menschen als attraktiv gelten haben auch diese Zeichen ihren Weg in die menschliche Mode gefunden. 
Von der Einnahme von Staub wird ihnen übel, Essenzen sind Gift für sie.

Stereotype:
Legendäre Helden – Geschichtenerzähler – Wüstenläufer – weise/arrogante Berater – Astronomen - Schreiber

Ascaliten
Lebende Skulpturen – befreite Sklaven

Die Steinernen sind die ehemaligen Diener der alten Enoba – Grosskönige. Sie sind bewegliche Statuen aus einem einzigen Stück Hartgestein und treten in allen denkbaren Formen und Größen auf. Es gibt Menschenähnliche, Tierartige und Fantasiegestaltige. Sie tragen alle eine Kartusche mit ihrem Namen auf der Stirn. Alles außer diesem Wort vergessen sie meistens innerhalb von etwa 2-3 Jahrzehnten wenn sie nicht daran erinnert werden. Ascaliten sind sehr stark und robust, jedoch auch schwer und naiv. Sie können weder schwimmen noch Ironie verstehen, welche sie verwirrt oder reizt.  Sie können sich aber auch in einen meditativen, starren Zustand versetzen ... etwa 4 Stunden pro Tag sind notwendig um nicht extreme Konzentrationsschwierigkeiten zu bekommen.

Stereotpye:
Träger – Leibwache – Bergführer – Juwelenschleifer - Tagelöhner

Slith
Schlangenabkömmlinge - Lebenskünstler

Degenerierte und dekadente Schlangenmenschen die in den halb im Sumpf versunkenen Ruinenstädten der alten Enoba leben. Die Slith sind etwa 1,60 groß, grün oder erdfarben geschuppt und haben Schwimmhäute. Sie sind reine Fleischfresser und verschlingen oft kleinere Tiere einfach so. Slith-Körper sind überaus dehnbar, das gilt auch für Maul und Speiseröhre.
Es gibt seltene, giftige Slith. Jede Brut ist einzigartig und an ihrer Musterung und Schuppenfarbe zu erkennen. Sie werden bis zu 60 Jahren alt.
Slith sind überaus lebenslustig und genießen (Drogen-)Rausch und Risiko.
Sie leben untereinander sehr intim und offen. Ihr Hang zu ausgelebter Sexualität und Berührungen stösst viele Menschen ab. Alle Slith sind latent telepathisch (über Berührung und Augenkontakt, viele Bruten verständigen sich so) aber manche werden wirkliche Gedankenleser und wenden diese Gabe auch bei anderen Spezies an. Sie können in Spiralsymbolen kurze Gedankenströme für jedermann abrufbar speichern. Viele Slith sind Ahnenverehrer und sammeln die Seelen ihrer Toten in ihren Bruttempeln.

Stereotype:
Gedankenleser – Gitftmischer/Drogenhändler – Heiler – Artist – Vorkoster – Kurtisane - Traumhändler


Mao
Glücksbringer – heilige Tiere
Die anmutigen, sprechenden Katzen von Alastaba werden von den Menschen ihrer Heimatstadt verehrt, haben eigene, kleine Katzenstädte und Musiker die eine auf ihren Geschmack abgestimmte „Katzenmusik“ zum Besten geben, denn ihre Aufmerksamkeit verheißt Glück.
Sie scharen sich vor allem um den Hof des Pharaos. Sie werden nur in Alastaba geboren, woanders bekommen sie normale Katzenkinder.
Sie haben ein sandfarbenes – schwarzes, seidenglänzendes Fell, lange, spitze Ohren und in der Nacht in irisierenden Regenbogenfarben leuchtende Augen (Nachtsicht).
Mao können kurzzeitig bis zu 50kmh schnell rennen.
Viele Mao sind hellsichtig und können in die Zukunft sehen. Mao haben 7 Leben (7-W6 zu Spielbeginn) und kehren nach ihrem Tod ungesehen zurück. Vielleicht auch deshalb gilt es als unglücksbringend eine Mao zu erschlagen. 

Stereotype:
Orakel - Schosstier - Spion - Bote - Tempelkatze - Rattenfänger

Menschen
Fremde Herrscher - Anpassungskünstler
Menschen sind die verbreitetste und vielfältigste Spezies im Land und auch die jüngste. Menschenvölker von außerhalb unterwarfen vor einigen Jahrtausenden die Slith und eroberten Scarabant.
Seitdem gibt es eine Mehrheit von Menschen im Land die seit der Entdeckung des Staubes immer weiter durch Immigranten wächst. Es gibt drei Menschenkulturen in Scarabant:

Bootsleute:
Sie leben in festen Familienverbänden auf ihren bunt angemalten Schiffen oder in den Häfen    entlang des Gihon. Sie gelten als Gaukler und gewitzte Händler aber auch als kriminell und    wenig vertrauenswürdig.
   
   Stereotype:
   Fährmann– Fischer - Pirat   

Stadtbewohner:
Sie setzen sich aus Einwanderern aller Herren Länder zusammen und leben in den    vielfältigen Städten und Dörfern des Landes. Sie gelten als kultiviert und kosmopolitisch    aber auch als herrschsüchtig und dekadent.
   
   Stereotype:
   Kunsthandwerker – Gelehrter - Bettler

Wüstennomaden:
Das älteste Menschenvolk des Landes. Diese Kamelreiter leben in Zeltstädten und verhüllen    ihre Gesichter gegen die Sandtstürme. Sie gelten als aufrichtig und tapfer, aber auch als    barbarisch und prüde.

   Stereotype:
   Reiterfürst – Karawanenführer - Grabräuber
   


Lazari
Staubfresser – Unsterbliche - Dreigesichter

3 Wochen nach ihrem Tod kommen manche Staubkonsumenten zurück. Sie sind mumifiziert, haben ihre magische Energie verzehrt, und oft Bruchstücke ihres früheren Lebens vergessen. Der Körper verfällt nicht mehr so schnell und wird von einer bläulichen Seele umwunden. Lazari haben kein Schmerzempfinden und werden mit der Zeit oft sehr kühl und rational (andere würden sagen fatalistisch). Körperlose Wiedergänger nennt man Geister oder Djinne, nur ein Körperteil beseelende Beinlinge. Menschen bezeichnen Lazari oft abschätzig als „Golah“ (Kadaver). Überhaupt müssen sie in Scarabant, regional abhängig, viele Auflagen erfüllen, überall das Tragen einer Totenmaske und die Nichtausübung anerkannter Berufe, manchmal sogar Sperrzonen und das Verbot von Geldbesitz. Auch deshalb gehen früher oder später die meisten Lazari nach Moradoun, selbst wenn sie sich nicht mit den Cephospho-Würmern langsam selbst töten wollen. Andere wollen unbedingt zurück in ihr sterbliches Leben. Diese, vampirartigen, mörderischen Lazari gewinnen mit Hilfe von Blutmagie menschliche Körper und Gefühle zurück. Vor allem die Stadt Thebaal an der Grenze zu Moradoun ist von ihnen durchsetzt und es gibt einen illegalen Bluthandel aus Scarabant nach Moradoun bei dem das Blut von Aderlässen gesammelt und an die Toten weiterverkauft wird.
Andere streben nach Macht über die Lebenden, oder Rache an ihnen. Deshalb müssen Lazari oft nachweisen können das sie Cephospho-Würmer benutzen.

Stereotype:
Schmuggler – Assassine – Dieb – Philosoph - Pariah
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 19.05.2009 | 12:23
Ja, das Werk wird immer komplexer und tiefer, es kristalisiert sich deutlich herraus, das es mein persönlicher Favorit ist.

Ich warte aber immer noch auf eine Zusammenfassung um mal neues und zielgerichtetes Feedback geben zu können.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 19.05.2009 | 12:31
Wenn das kein kräftiger Motivationsschub ist weiß ich auch nicht. ^^

Das fertige Expose wollte ich allerdings wohl erst ganz zum Schluss schreiben. Ich werde aber jetzt quasi nur noch zusammengefasste Texte posten (siehe die letzten beidne Posts) und so gegen Ende der Woche bin ich hoffentlich mit schreiben fertig, dann gibts vielleicht das fertige PDF, oder zumindest die reinen Texte alle mal gebündelt in einer Datei.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 19.05.2009 | 13:00
Dein Expose ist mir schnurtz, ich will das Setting als kompletten Textz lesen können. Dann kann ich den Gesamteindruckj besser beurteilen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 19.05.2009 | 23:34
Ich mag Miezekatzen und die Mao sind toll, aber: ich persönlich finde es wenig wichtig, ob die nun 59 km/h draufhaben oder nicht. Stattdessen liebe ich es, Katzen überall anzutreffen, da sie gut klettern und vor allem hochspringen können. Das ist mein einziger Kritikpunkt  :) Ansonsten: Weiter so!
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 20.05.2009 | 00:07
Mmh, ich könnte auch enfach einen Link auf den Wikiartikel setzen. :)

Zitat
Stattdessen liebe ich es, Katzen überall anzutreffen, da sie gut klettern und vor allem hochspringen können. Das ist mein einziger Kritikpunkt
Reisen können sie ja, sie werden halt nur in dieser einen Stadt geboren. Mir ist es halt irgendwie wichtig das es noch normale Katzen gibt und die Mao diese nicht verdrängen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 20.05.2009 | 18:25
So, hier mal alles mit Ausnahme des Exposes (das ich ganz zum Schluss mache) und Herotopolis (ich mache jetzt die Stadtkarte und ich glaube dann habe ich ein besseres Gefühl für die Stadt)

Erstaunlicherweise erst 3158 Wörter... wenn alles gut geht, gibt es also doch etwas mehr Systembezug.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 22.05.2009 | 08:52
Derzeitige Umsetzung mit Solar System...

Staub: Erzählte Visionen. Es gibt einen Skill Straubträumen mit dem man darauf Einfluss haben kann.
Bei einer 6 auf w6* nimmt man den Pfad der Staubsucht den man durch Entzug wieder loswird. Wenn wieder Staub konsumiert 5 und 6 auf w6 usw.

*Man könnte daraus auch einen Erfolg auf einem Wurf machen und einen Bonuswürfel pro erneutem Konsum dazupacken aber das find ich nicht so doll.


Essenzen: Definieren sich über elementare Zauberkategorien (Nekromantie, Feuermagie, Hellsicht, muss noc hne Liste machen) und man bekommt gegen Reserveneinsatz aufbrauchbare Bonuswürfel (Effekt) in dem Bereich der Wirkung.
Mit diesen Bonuswürfeln kann man auch Proben auf Dinge machen die man sonst nicht kann, zB mit Windessenz eine auf Fliegen oder eine auf Feuerschaden verursachen. (Ich überlege mir noch ob ich Magie über Fähigkeiten laufen lassen soll oder über Gaben).
Wer regelmäßig eine bestimmte Esenz anwendet kann Magie erlernen (die wieder flöten geht sobald der Essenzkonsum nachlässt). Ansonsten wäre die Vorraussetzung dafür langes Training oder von einem Magier abzustammen.

Allerdings gibts nen Strafwürfel für alle Proben am nächsten Tag/die nächste Probe/ den nächsten Konflikt (was ist besser?) Es sei denn man fährt sich noch eine Essenz rein, benutzt die alte wieder.
Bei einer 6 auf w6 verändert sich das Aussehen des Anwenders (erzählt) und er nimmt den Pfad der Essenzsucht der sich wie der der Staubsucht verhält. Wahrscheinlichkeit der Lazariwerdung ebenfalls genauso +2 Ziffern auf w6.


Die einzelnen Spezies können Gaben und Fähigkeiten teilweise mit denen in TSOY abgleichen. (wird erweitert)

Enoba: Elfen
Geplant: Gabe der Schutzzeichen, Fähigkeit der Glyphenschrift
Ascaliten: ?
Geplant: Gabe der Steinhaut?, Gabe des Erinnerns, Gabe der Lüge
Slith: Ratkin, Goblins und Ammeni, Gabe der Telepathie
Geplant: Gabe der wispernden Spirale
Mao: Ratkin, Gabe der Hellsicht
Geplant: Pfad der Katze?
Menschen: so gut wie alle
Geplant: Pfad des Staubfürsten
Lazari: Qek, in Moradoun evtl Khale
Geplant: Pfad des Vampirs, Pfad des Sterbenden

Die bekommen noch alle eigene Pfade und Gaben, zumindest wenn wir das Setting noch öfter bespielen, aber die werden wohl nicht im Challenge-Beitrag stehen.

In unserer Testrunde hab ich dem Ascaliten jetzt eine -2 auf sämtlichen Schaden gegeben (wegen der Steinhaut). Da gibt es bestimmt aber noch eine elegantere Lösung. Steinhaut könnte auch eien Gabe sein, dann gäbe es zB Porzellan- und Speckstein-Ascaliten und dergleichen ohne Schutz. Ich denk noch drüber nach.

Über eine Fähigkeitsliste denk ich noch nach, rein muss da schonmal:
Alchemie
Staubträumen
Wüstenkunde
Sternenkunde
Schrift (verbotene Fähigkeit)
Irgendeine Gauklerfähigkeit die Schlangenbeschwörung, Seiltanzen, Nagelbrett-Fakire etc. abhakt oder eine Extrafähigkeit für jede dieser Sachen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 22.05.2009 | 12:46
Was willst Du mit dieser Regel zur Staubsucht erreichen?

Normalerweise sollte es reichen, einen entsprechenden Pfad zu haben, wenn ein Spieler dann einen Suechtigen spielen will, soll er das. Deine NSCs kannst Du unabhaengig davon immer suechtig sein lassen, weil die ja keine Pfade haben.

Diese Option kann man "attraktiver" gestalten, indem man Pfade, Gaben oder Fertigkeiten entwirft, die als Voraussetzung den Pfad der Staubsucht haben.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 22.05.2009 | 12:55
Zitat
Was willst Du mit dieser Regel zur Staubsucht erreichen?

Stimmt schon. Eigentlich war das eine recht autoritäre Idee von mir in einem eher erzählerischen System. Kann man auch genausogut der freien Entscheidung des Spielers überlassen ob er jetzt süchtig oder aufgrund seiner Sucht zum Lazari wird, oder eben nicht.
Also an sich nur verkomplizierendes Beiwerk.

Zitat
Diese Option kann man "attraktiver" gestalten, indem man Pfade, Gaben oder Fertigkeiten entwirft, die als Voraussetzung den Pfad der Staubsucht haben.
Man könnte zB die Fähigkeit "Staubträumen" oder auch die Möglichkeit magische Gaben zu erlernen ohne Magier zu sein an diese Pfade binden. Wenn man zB den Pfad der Essenzsucht verlässt, gehen die Gaben unwiederbringlich verloren.
Danke. Das hat mir gerade sehr weitergeholfen.

Hast du eine gute Idee wie man die unterschiedlichen (körperlichen) Vorrausetzungen von zB Ascaliten oder Katzen regeln könnte?
Der Katze im Kampf gegen die "Großen" einen Strafwürfel geben? Dem Ascaliten einen permanenten Rüstungseffekt und einen Bonuswürfel bei allem was Kraft erfordert? Oder das rein über Gaben machen?
Ähnliches würde ja für die soziale Benachteiligung von Lazari gelten...

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 22.05.2009 | 19:47
Die Vorteile über eine Gabe regeln, die Angehörige dieser Spezies nehmen müssen (wie die Unsterblichkeit bei den Elfen oder die Sucht bei den Goblins). Die Lazari muß ich Nachlesen, aber wie man bei den Goblins sieht, kann ein Nachteil auch eine Gabe sein, wenn er wiederum Voraussetzung für Pfade oder Fähigkeiten (bei den Goblins: Anpassung) ist.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 22.05.2009 | 19:54
Grad nochmal geschaut. Einige der Nachteile (soziale Einschränkungen) gelten ja nur regional. Da kann man verschiedene Pfade benutzen, je nach dem, ob sie sich streng daran halten (analog zu Pfad des Schwurs/der Enthaltsamkeit) oder ob sie versuchen diese Gebote zu unterlaufen (Pfad des Hochstaplers/Aufrührers) … Die Blutmagie könnte analog zu einer Idee aus Solar System gehandhabt werden, also mit einer Gabe, die eine 4. Reserve „Blut“  aufmacht, die  über klassisch vampirische Betätigung aufgefüllt wird und entweder direkt anstelle anderer Reserven benutzt wird (das ganze wird dann eben inhaltlich vampirisch „ausgeschmückt“) oder wiederum Voraussetzung für bestimmte neue Fähigkeiten ist – die man evtl. auch ohne diese Reserve einsetzen kann, aber dann gibts eben keine Effekte und keine gekauften Bonuswürfel, weil die Reserve fehlt.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 22.05.2009 | 21:13
Vorteile über Gaben seh ich auch so. Die Nachteile sind zwar teils regional aber trotzdem in diesem Rahmen permanent. Ich denke ich werde das wirklich über Strafwürfel angehen falls der verfaulende Lazari sich an eine Enoba-Prinzessin ranwirft oder die Katze gegen den zwei Meter Ascaliten kämpfen möchte. Lässt sich ja immer noch per Elan oder Instinkt ausgleichen.

Die 4te Reserve hatte ich auch schon überlegt bin mir da aber noch nicht so sicher. Der Vampirismus ist ja keine Setting bestimmende Sache und auch nichts was irgendwie permanent sein muss. Ich denke momentan das ich den besser über Gaben abhandle zu deren Anwendung man halt als Ingredienz Blut benötigt. Die Vampire werden wohl auch keine klassischen Blutsauger... eher so Bathorys die im Blut baden bzw. sich damit übergießen um ihren Körper zu erneuern.
 Vielleicht aber doch auch ne Mischung aus beidem..mal schauen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 22.05.2009 | 22:06
Die Notwendigkeit der passenden Menge Blutes wird durch eine Gabe ja nicht umgangen. Der Unterschied ist, dass ein normaler im Blut badender Mensch einfach nur wahnsinnig ist, während die Lazari – entsprechende Gaben vorausgesetzt – so eben heilen (oder Reserven auffrischen, weils für sie eben nicht so geht wie bei den Menrschen) … da gibts einiges rauszuholen, bevor man auf Gaben setzt. Das sollte dann aber auch klar aufgeschrieben werden.

Allerdings kann man das auch über die Ausrüstungsschiene abhandeln, z.B. diie +1/+2/+3 Staffelung für bestimmte Rituale etc.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 22.05.2009 | 22:13
Ach ja: Gaukelei ist eine wunderbare Fähigkeit.

Wie nennst Du eigentlich die Reserven in Deinem Fall?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 22.05.2009 | 22:19
Zitat
Die Notwendigkeit der passenden Menge Blutes wird durch eine Gabe ja nicht umgangen. Der Unterschied ist, dass ein normaler im Blut badender Mensch einfach nur wahnsinnig ist, während die Lazari – entsprechende Gaben vorausgesetzt – so eben heilen (oder Reserven auffrischen, weils für sie eben nicht so geht wie bei den Menrschen

Naja, diese vampirischen Typen sidn halt nur ne kleine Fraktion unter den gesamten Lazari. Die meisten versuchen sehr wohl noch Teil der Gesellschaft zu sein (Reserven normal aufzufrischen) und unter offeneren oder selber ausgestoßenen Leuten klappt das auch noch ganz gut.
Sie haben halt ein ziemliches soziales Problem, es sind halt vergammelte Mumien.

Die "vampirischen" Typen sind so ein kleiner Zweig der sich kurzfristig ein normales Körpergefühl und -äußeres, Hormone, Sex, Essen und Trinken beschaffen will (und diesen nervigen Schemen verstecken) und dafür über Leichen geht.
Ich muss mir, denke ich, aber erstmal klar werden welchen Umfang das annehmen soll. Ich denk nochmal drüber nach. ^^

Zitat
Wie nennst Du eigentlich die Reserven in Deinem Fall?
Ich bleibe bei Elan, Instinkt und Scharfsinn. Macht die Übernahme von Gaben aus TSoY unkomplizierter.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 22.05.2009 | 23:03
Jo, das schließt sich ja nicht aus:

Gabe der Blutmagie
Voraussetzung: Nur Lazari können die Blutmagie lernen

… und so weiter.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 29.05.2009 | 15:43
Hier ist mein fertiger Text. Wenn jemandem noch was auffällt (Unstimmigkeiten, Fehler) wäre es cool wenn ihr mir das mitteilt... noch hab ich ja die Chance was zu verbessern.

Ah ja ... Wordcount bis auf 1 Wort komplett ausgereizt. :D


[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 29.05.2009 | 15:50
Ah ja ... Wordcount bis auf 1 Wort komplett ausgereizt. :D


Mein Openoffice sagt, du hast noch 51 Wörter. Magst du auch Kommasetzung korrigiert haben? Da müssen manchmal mMn noch welche hin.

Zitat
Vor Urzeiten herrschten am Gihon die Grosskönige der Enoba, ein fantastisch mächtiges Reich bar jeder Vorstellung hier würde ich einen neuen Satz anfangendessen Zauberern es gelang das Licht, den bindenden Stoff der Realität selbst, in jenes Macht spendendes Pulver umzuwandeln.

Zitat
Bis Königin Mora sich aus ihrem Grab befreit wurde
hat sie sich befreit oder wurde sie befreit?

Zitat
Staub und Essenzen: ...Deshalb hat jedeer Alchimist

Ah, jetzt hab ich ganz unten was entdeckt:
Zitat
4899 Wörter + 100 Wörter Karte
ich dachte Karten zählen nicht zum Wordcount? Und wie oben gesagt, mein Openoffice sagt 4949 Wörter. Die Karte konnte ich mir leider nicht anschauen (also in dem ZIP)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 29.05.2009 | 16:00
Stimmt meine schreckliche Kommasetzung. ;_;
Ich geh aber auch später nochmal drüber, jetzt wollte ich noch die Bilder für die Spezies fertig machen damit die nicht nur reines Gekritzel sind.

Ich fände das natürlich toll. ^^
Allerdings wollte Oliof auch nochmal lektorieren und ich weiß nicht in wie fern ihr euch dann nicht doppelt Arbeit machen würdet. Also wenn, wäre es nett wenn du die korrigierte Version dann heir nochmal für ihn posten könntest.
Andernfalls bringen so ein paar falsch gesetzte Kommata mich auch nicht um. Wenn du also eh nicht so die Zeit hast investier die doch lieber für dein Setting. Aber vielen Dank für das Angebot auf jeden Fall.

Zitat
Mein Openoffice sagt, du hast noch 51 Wörter.
Ich habe 100 Wörter in die Karte investiert und NeoOffice gibt mir 4899 Wörter (+ 5 Anzahl Wörter drunter aber das zählt nicht). Das heißt das wären nach deinem Open Office 49 zuviel. Nicht gut. OO
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 29.05.2009 | 16:02
Also mein Duden-Korrektor von Openoffice macht mir bei deinem Setting auch sehr viel Blau. Das heißt da fehlen noch etliche Kommata.

Also ich kann den Duden-Korrektor wirklich empfehlen: Der findet alles.

Aprops Wörter: Die Namen auf der Karte zählen doch laut der Jury nicht mit rein, also vergiss das mal.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 29.05.2009 | 16:06
Zitat
Also ich kann den Duden-Korrektor wirklich empfehlen: Der findet alles.
Ich guck mal ob ich den für NeoOffice finde bzw. ob es den da schon integriert gibt.
Edit: Sieht mau aus. Naja, vielleicht lerne ich auch einfach nochmal Kommaregeln anstatt mir eine neues Prog zu kaufen.

Nee, ich habe 100 Wörter Plothooks auf der Karte. Die zählen leider mit rein.
Sieht so aus als müsste ich doch ca 50 Wöter sparen. Aber das sollte ja zu machen sein.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Uebelator am 1.06.2009 | 14:56
Schick isses geworden!  :d Und die Karten sind der Oberhammer. :)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 1.06.2009 | 15:48
Danke. ^^
Kann ich beides so zurückgeben.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Niniane am 1.06.2009 | 16:42
Das ist superschön! Ich mag blau und gold ja sowieso, aber das da ist ja.. hammer!  :d
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 1.06.2009 | 20:36
So, dein Setting ist das erste, für das ich mal Zeit hatte, es in Ruhe durchzulesen. Ich muss sagen, es ist einfach genial geworden.

Man soll ja eigentlich nicht primär nach dem Layout gehen, sondern nach dem Inhalt, aber das Auge isst ja bekanntlich mit. ;) Dein Layout ist absolut stylisch, sehr schöne Abstimmung des eher schlichten Hintergrunds, wodurch der Text gut und angenehm lesbar ist, und dazu ergänzend die Bilder, die die Stimmung des Settings wiedergeben.

Die Texte kannte man größtenteils ja schon in Abschnitten aus dem Designtagebuch, aber so als Ganzes - jetzt auch mit Herotopolis - ergeben sie ein stimmiges Gesamtbild des Settings. Es ist alles da, was man zum Spielen und sich die Welt vorstellen braucht, von den spielbaren Rassen über Staub und Essenzen und die Handlungsorte bis hin zu einigen interessanten NPCs, die das Ganze ergänzen.

Die Anbindung ans Spielsystem finde ich auch gelungen. Habe selbst erst seit ein paar Tagen TSoY hier herumliegen und hatte bisher erst kurz Gelegenheit, mir die grundlegenden Regeln durchzulesen, aber so, wie du es beschreibt, kann ich was damit anfangen und habe eine grobe Vorstellung davon, wie das Setting im konkreten Spiel aussehen könnte.

Kurzum: Ein großes Lob, ist ein tolles Setting geworden, das ich gerne einmal spielen möchte.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 2.06.2009 | 01:02
Danke, sowas freut doch zu hören. ^^
Das mit dem Spielen lässt sich ja, wenn dieses Sommertreffen cool wird vielleicht auf einem anderen einrichten. Ob ich diesmal die Zeit finde was zu leiten ...kA.
Wenn ihr es sonst irgendwann spielt wär es toll wenn ihr im Nachhinein erzählt wie es so gelaufen ist, bzw welche Ecke ihr bespielt habt. Kann man ja dann evtl. dem anderen hinzufügen.

Mir fallen jetzt wieder genug Sachen auf die ich ausversehen unterschlagen habe und für die noch Platz gewesen wäre. zB die Nebenwirkungen des Cephospho. Naja, lässt sich ja alles noch nachreichen.
Es wird auf jeden Fall noch eine detailliertere Karte/Stadtbeschreibung von Herotopolis mit Ortsbezeichnungen und ein paar Straßennamen geben.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Aristagon am 2.06.2009 | 10:28
Das mit den freien Bildern ist echt eine geniale Idee, wenn man Fantasy oder Mittelaltersachen Illustireren möchte aber nicht selber kann oder Möglichkeiten zu hat.

Bravo
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 2.06.2009 | 22:01
Ja, die Nebenwirkungen des Cephospho hab ich allerdings vermisst, ebenso wie konkrete Auswirkungen eines Staub- bzw. Essenzentzugs. Wie funktioniert der, bleiben "Nebeneffekte" wie die physische Anpassung des Essenzanwenders durch die Magie erhalten, auch wenn ein erfolgreicher Entzug gemacht wurde, etc. Ich hoffe, solche Infos kommen noch in die Langfassung.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 2.06.2009 | 23:25
Zitat
Ja, die Nebenwirkungen des Cephospho hab ich allerdings vermisst, ebenso wie konkrete Auswirkungen eines Staub- bzw. Essenzentzugs. Wie funktioniert der, bleiben "Nebeneffekte" wie die physische Anpassung des Essenzanwenders durch die Magie erhalten, auch wenn ein erfolgreicher Entzug gemacht wurde, etc. Ich hoffe, solche Infos kommen noch in die Langfassung.

Cephospho sollte vA erzählerische Nebenwirkungen haben. Dazu sollte man am Besten eine Zufallstabelle oder sowas machen, ich mach mir, jetzt wo ich eh mehr Zeit hab, aber nochmal nen Kopf.

Die physischen Nebeneffekte der Essenzmagie bleiben erhalten, haben aber keine regeltechnischen Auswirkungen. Bzw man kann sie bestimmt durch Meditation, spirituelle Reinigung oder was immer wieder loswerden aber das könnte ja ein Aufhänger für eine eigenes Abenteuer sein. (findet denjenigen der das kann)

Staub - bzw Essenzengebrauch gibt nen Strafwürfel auf die Proben desselben Tages.
Staub auf Scharfsinn, Essenz auf alle Reserven. Dasselbe könnte man für Entzugserscheinungen einführen, zumindest bei Essenz. Prinzipiell ist das aber auch weitgehend dem Spieler überlassen ob er den jeweiligen Pfad der (Staub/Essenz-)Sucht überhaupt hat und wie lange er ihne behält. Wenn er natürlich Essenzen säuft wie ein Loch (so er sich das denn leisten kann) sollte man ihn vielleicht mal drauf hinweisen, dass das langsam angebracht ist.
Bzw. je nach Runde kann man da bestimmt auch "Zwangsmaßnahmen" einführen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 3.06.2009 | 15:23
Ich habe gerade angefangen dein Setting zu lesen und da ist mir aufgefallen, dass du ähnliche Probleme wie ich mit dem Farbmanagement hast. Zumindest das selbst gemalte Bild kommt im Adobe Reader nur sehr dunkel und unschön rüber aber auch die anderen selbst gezeichneten Bilder wirken dunkler als sie es wahrscheinlich sollen.

Ich hab mal mit meiner Improvisierten Lösung über den PDF-Druckertreiber die Datei konvertiert und eine hellere Fassung erzeugt, die ich hier (http://www.mystix-rpg.de/pictures/Auf Staub gebaut2.pdf) auf meinen Webserver hochgeladen habe. Sie ist  leider im Gegensatz zu meiner Fassung des großen Erwachens größer und nicht kleiner geworden, sieht aber jetzt im Adobe Reader auch so aus wie bei mir im Okular.

Wenn du diese Fassung auch besser findest kannst du ja mal mit den Juroren reden, ob da noch was zu ändern ist. Ich werde sie jedenfalls mal auf dem Server lassen (wenn du nichts dagegen hast) und du kannst sie gerne von dort aus verlinken:

http://www.mystix-rpg.de/pictures/Auf Staub gebaut2.pdf (http://www.mystix-rpg.de/pictures/Auf Staub gebaut2.pdf)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 3.06.2009 | 15:28
Komisch, ich sehe keinen Unterschied. Und auch keine Farbprobleme im Original.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 3.06.2009 | 15:30
Mmmh. Danke für die Mühe. Ich hatte nur meinen Monitor (da werden Sachen grundlegend zu dunkel) und den meiner Freundin (da wirkte es seltsamerweise sehr hell) gecheckt.
Grundsätzlich sollte das aber bis auf das eine, selbstgezeichnete Bild so funktionieren denke ich.

Ich frag mal einen Juror ob dein Link dazueditiert wedern kann, da kann man dann ja das nehmen was auf dem individuellen Rechner besser aussieht.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 3.06.2009 | 15:32
Siehe Seite 6, das selbst gemalte Bild ist im Adobe Reader 9 bei mir unsinnig dunkel. Die Spezies sind auch abgedunkelt aber verwendbar. Sonst ist alles normal, sonst wäre es mir auch früher aufgefallen, aber ich kannte ja das Bild auf Seite 6 schon.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 3.06.2009 | 15:37
Merke ... nicht mehr nach Aussehen sondern nach Tonwerten oder RGB/CMYK - Zusammensetzung gehen. Das sollte ich eignetlich schon längst gelernt haben. =_=

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 3.06.2009 | 15:39
Echt ätzend. Bei mir sehen beide Version unter Win/Acrobat8.1 gleich aus, auch die angesprochenen Bilder.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 3.06.2009 | 15:44
Also im Acrobat 8.1 hatte ich auch keine Problem, also ist das normal, dass es dir nicht auffällt. Ich denke der 9er kann da einfach mehr mit Farbprofilen umgehen und deswegen verdunkelt er die Bilder.

@ Hibou
Kannst du mir den Farbmanagemanet kram mal erklären? Entweder hier oder per PM oder E-Mail? Ich würde das nämlich gerne verstehen und Scribus für die Zukunft richtig einstellen. Das das irgendwas mit RGB vs. CMYK zu tun hat, weiß ich auch, aber nicht die Details eben.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: sir_paul am 3.06.2009 | 16:09
Hallöle,

nun habe ich auch dein Setting gelesen, hier ist mein Feedback.

Als erstes hat mich dein Layout begeistert, ist zwar nicht das wichtigste aber macht doch einen sehr guten Eindruck :)

Aber auch der Detailgrad deiner Beschreibungen ist gut, was du alles in 5000 Wörtern ablieferst ist schon enorm und dann noch die vielen passenden Bilder dazu. Da beginnt des Setting dirket vor meinem inneren Auge zu leben.

Viel mehr habe ich eigendlich nicht zu sagen, außer  :d

Gruß
sir_paul
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 3.06.2009 | 16:11
Naja, für richtiges Farbmanagement bzw Bildschirmkalibrierung benötigst du Spezialgeräte.
Ich bezog mich jetzt quasi eher darauf das ich beim Malen die Farben/Illustrieren mehr auf die Prozentzahlen bzgl. Hell/Dunkel und Farbmischung achten will.

Vielleicht hilft dir aber das hier bei deiner Frage eher weiter.
http://www.pd-eff.de/seiten/archiv.html

Edit:
@Sir Paul:
Danke, das ist ja schon unglaubwürdig positive Kritik. :)
Wenn dir trotzdem was kritisches auffallen sollte (ich kann mir echt nicht vorstellen das es das nicht gibt) ... immer her damit.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 3.06.2009 | 16:24
Danke für die PDF. Ist zwar viel, aber auch gut und ich werd's mir mal durchlesen.

Zum Setting
Also das dein Setting zu den besten gehört ist natürlich klar. Definitiv einer meiner Favoriten. Aber auch die guten haben ein recht auf Feedback, bzw. auch wenn man oben ist möchte man in der Regel wissen, was noch verbesserbar ist. Denn Perfekt gibt es ja nunmal nicht.

Deswegen werde ich dein Setting auch (sobald mich nichts mehr aufhält) weiterlesen und dir dann mal eine pro/contra konstruktive Kritik geben mit der du dann weiterarbeiten kannst. Top ist es in jedem Fall.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 4.06.2009 | 16:34
Also ich habe nun endlich Zeit gefunden dein Setting mal in Ruhe zu lesen (Die Sache mit den Farben hatte mich ein wenig aufgehalten)

Ersteindruck
Also der Ersteindruck mit dem sehr schicken Layout und der Aufteilung, wie du sie vorgenommen hast ist schon mal extrem toll. Die Struktur wirkt soweit vollständig und man fühlt sich mit den Inhalten die du präsentierst direkt zuhause im Orient/Ägypten der Pharaonen. Lediglich der kleine Bug mit deiner selbst gezeichneten Karte trübt die Sache leicht, weil ich ja weiß wie viel besser sie aussieht, wenn sie nicht abgedunkelt ist. Schade, aber das ist eine Sache für die du nichts kannst. Technik eben. Insgesamt: Ersteindruck TOP!

Gesamteindruck
Also ich habe mir heue die Zeit genommen das Setting mal ausführlich zu lesen und obwohl ich eigentlich nur schwer von enzyklopedisch aufgebauten Settings zu begeistern bin, bin ich gebannt daran kleben geblieben. Die orientalisch/ägyptische Welt wird lebendig, die neuartigen Inhalte sind in sich stimmig präsentiert und der Staub ist ein Spielmittel das überall seinen Einfluss hinterlässt und eine glaubhaft Welt erzeugt.

Die Auswahl der Dinge, die du präsentierst sind wohl überlegt. Du schneidest alles gerade genug an so, dass du nicht zu viele Worte verbrauchst und dennoch wirkt kein Bereich zu kurz um nicht seinen Zweck zu erfüllen. Das ich mir von allem mehr in einer Langfassung wünsche ist aber natürlich klar, oder.  ;)
Alles in allem also eine schicke Weltbeschreibung und definitiv einer der Kandidaten um die Spitze (wobei ich noch nicht alle gelesen habe und die Jury ja das sagen hat, aber definitiv einer meiner Favoriten)  :d

Verbesserungsvorschläge
Auch die Top-Leute brauchen kritische Rückmeldung und auch wenn die nächsten Punkte kleiner sind als bei anderen Setting möchte ich sie dir dennoch geben:

Was mir wirklich bei deinem Setting fehlt ist die Core-Story bzw. der Startpunkt für eine mögliche Spielergruppe. Die empfohlenen Archetypen sind so weit gefächert, dass es nur mit gemeinsamer Planung des Kampagnenziels möglich ist sinnvolle Gruppen zu bilden ohne ins DSA-artige Alltags-Spiel zu verfallen. Ein Sinnvoller Startpunkt an dem man einen Großteil der möglichen Plots dranhängen kann, wäre also hilfreich gewesen. Denn dann wären auch die vielen Plothooks, die ich hinter vielen Formulierungen vermute, mehr aufgefallen und hätten die Spieler zusammen mit TSOY direkt in ein Abenteuer stürzen können. So muss ich mir die Core-Story erst selbst zusammensetzen und das ist eher suboptimal. Ich muss sagen, dass ich bei meinem Setting ein ähnliches Problem hatte, und erst drei Tage vor Abgabe durch Arianna drauf gestoßen wurde, dass ein explizites Erwähnen, was man als Spieler denn mit den Fraktionen macht, ganz neue Türen öffnete.

Also in deinem Setting gesprochen: Mach etwas in der dieser Art:

"Der alte Lazari Pharao plant erneut die Machtübernahme aus Moradoun. Seine Spione sind schon überall in Scarabant verteilt und planen seine Rückkehr. Der Kalif sucht deswegen mutige Recken, die noch nicht ganz vom Staub zerfressen sind um ihm entgegen zu treten. Werdet ihr dem Ruf folgen und wie viel von eurer Seele werdet ihr Opfern um die Macht zu haben die Aufträge zu überstehen..."

Ist halt nur EIN Beispiel. Es kann auch eine andere Core-Story sein, aber man braucht einen Anfangspunkt um den Spielern sagen zu können, was sie spielen können. Abweichungen davon sind ja dann immer noch drin.
Und wenn du das noch ergänzt, dann wäre das echt ein Settting, dass auch deutlich nach der Challenge noch Bedeutung haben wird.  :d

Noch eine Kleinigkeit am Schluß habe ich jedoch noch. Bitte ändere die Farbe der Überschriften und der Archetypen-Schrift. Es ist nur schwer zu lesen und die ersten Archetypen hätte ich beinahe ganz überlesen, weil sie mir nicht mal aufgefallen waren. Sie heben sich einfach vom Hintergrund nicht ab. Vom reinen Geschmack her gefällt mir die Farbe aber es trägt eben nicht zur Lesbarkeit bei.

Fazit
Ein wirklich tolles Setting das ich auch jenseits der Challenge gerne verfolgen möchte und von dem ich definitiv eine Langfassung brauche.
TOP :d

Viele Grüße
Scrandy
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.06.2009 | 16:41
Hey danke. Sobald ich mich in ein paar Wochen an die überarbeitete Fassung mache werde ich deine Vorschläge auf jeden Fall berücksichtigen.

Vorschläge für eien Core-Story hatte ich schonmal hier im Diary gepostet aber die wollte ich so nach Jörgs Kritik (die ich berechtigt fand) nicht mehr vorrangig in die Abgabe aufnehmen. Könnte ein Fehler gewesen sein, ich dachte ja das die inherenten Konflikte des Settings ausreichen würden... dem ist wohl dann doch eher nicht so.

Zitat
Was machen die Charaktere?
Sie sind Immigranten auf der Suche nach Sicherheit und einer neuen Existenz.
Sie sind Staub/Essenzjunkies auf der Suche nach Stoff, Heilung und Lösung all ihrer Probleme.
Sie sind Helden die in die Konflikte und Intrigen des Landes hineingezogen werden.
Sie sind Staubsucher und helfen versteckte Lager zu erschließen.
Sie sind Adlige und Diplomaten und intrigieren auf dem Parkett verspiegelter Ballsäle gegen gleich Mächtige.
Sie sind mit einer der lokalen Gilden verbandelt und erfüllen für diee Aufträge (SR)
Sie sind normale Bewohner des Landes die in irgendetwas hineingezogen werden.

Wenn ich nochmal rekapituliere welche Motive ich einbauen wollte...
- vom Tellerwäscher zum Millionär zum Tellerwäscher (zum Millionär)
- Transformation und Vergänglichkeit
... ist es garnicht so einfach da was zufriedenstellendes zu finden. Offen lassen?

Edit:
Ideen dazu:
- Reisen ist innerhalb der Grenzen aus Sicherheitsgründen (Monster usw.) nur in Kleingruppen gestattet. Die SCs würfeln sich automatisch zusammen ohne direkt im Hintergrund rumzupfuschen.
- Die SCs gehören Organisationen/ kleinen Sippenverbänden an die Einfluss auf das Staubgeschäft wollen. Würde das ganze aber jetzt sehr Richtung Gangsterepos drehen. Mmmh.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 4.06.2009 | 17:33
Ja, der Jörg. Also ich finde Jörg ist echt ein netter Kerl, aber hier in der Challenge kann ich mit seiner Kritik sehr oft nicht übereinstimmen. Warum das so ist weiß ich auch nicht, und auch nicht ob es eine richtige Seite gibt, aber Jörgs Meinung wirkt natürlich auf Grund seiner Erfahrung und seiner überzeugenden Art immer sehr gewichtig. Ob diese Meinung allerdings immer so korrekt ist, ist die Frage, denn er ist eben auch nur ein Mensch und die Jury denkt möglicherweise nochmal ganz anders. Jedenfalls nimmt man seine Meinung in der Regel sehr ernst und übersieht dann auch schon mal andere Aspekte. Aber das hat ja prinzipiell auch nichts mit dem Setting zu tun.

EDIT: Dieser Post sollte bitte nicht misverstanden werden. Siehe Klärung hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,47452.msg922351.html#msg922351).


Aber wie ich schon geschrieben habe, es ist mehr ein Wunsch für die Zukunft und eine kleine Schwäche des Settings aber es ist kein Aspekt, der das Setting allzu sehr belastet.
Ich würde allerding eine Core-Story ins Zentrum Rücken und die anderen als Plot-Hooks dazu stellen. Dann haben die Leute, die die Führung brauchen einen roten Faden zum Spielen und alle anderen haben dennoch die Auswahl. Die Core-Story ignorieren kann man immer noch.

Ich freu mich jedenfalls mehr vom Staub zu hören...
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.06.2009 | 19:17
Da ist doch ein PDF... also im Einreichungsthread jetzt?
Das Doc ist nur dazu da das man den Text ohne Layout usw nochmal auf einen Blick hat.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Achim am 4.06.2009 | 20:38
Also im Acrobat 8.1 hatte ich auch keine Problem, also ist das normal, dass es dir nicht auffällt. Ich denke der 9er kann da einfach mehr mit Farbprofilen umgehen und deswegen verdunkelt er die Bilder.

Ich habe übrigens auch mal Acrobat 9.1 installiert. Auch damit sehe ich hier keinen Unterschied. Ich muss mich da auch mal kundig machen. Wer weiß, was für Grafikmüll ich schon unwissentlich produziert habe...
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 4.06.2009 | 20:46
Ich mag ja an dem Setting, dass es so breit gefächert ist.

Die Leute, die Solar System/TSOY spielen sind ja schon groß und dürfen mit Füller schreiben, die wissen selber, welche Core Story sie wollen. Das definiert sich da nämlich durch die Pfade die die Spieler für ihre Charaktere wählen. Und da die stetigem Wandel unterzogen sind, ist auch die Core Story immer anders, aber eins: Am Puls des Spielerinteresses.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 4.06.2009 | 20:47
Ach, und zum Thema Bilder: Mal alle Farbprofile entfernen. incl. dem perversen sRGB.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: MSch am 4.06.2009 | 20:47
...
aber Jörgs Meinung wirkt natürlich auf Grund seiner Erfahrung und seiner überzeugenden Art immer sehr gewichtig. Ob diese Meinung allerdings immer so korrekt ist, ist die Frage, denn er ist eben auch nur ein Mensch und die Jury denkt möglicherweise nochmal ganz anders. Jedenfalls nimmt man seine Meinung in der Regel sehr ernst und übersieht dann auch schon mal andere Aspekte. Aber das hat ja prinzipiell auch nichts mit dem Setting zu tun.
...

Sag mal, wen willst Du denn jetzt eigentlich beleidigen?

Jörg? Die Autoren? Oder die Jury?

Was ist das für ein hohles Gelabere?

Klar ist Jörg nur ein Mensch . Aber ja, sehr gut erkannt, seine Meinung hat, zu Recht, Gewicht.

Wenn sich jetzt ein Autor die Meinung von Jörg zueigen macht und so souverän ist, das auch öffentlich zu bekunden, dann ist das die Entscheidung des Autors und nicht Jörgs Schuld. Der Autor muß wissen was er will und wenn er erkennt, daß jemand ihm einen guten Rat gegeben hat, dann befolgt er den nicht, weil er Angst hat, daß Jörg kommt und ihn kräftig schüttelt, sondern weil er gesehen hat, das es ein guter Rat ist. Niemand kann beurteilen was ein guter (oder schlechter) Rat ist, außer dem Autor.  Wer sich von Jörg einfach willenlos beeinflussen läßt, unabhängig von der Qualität des Ratschlags, der wird doch eh nichts kohärentes im Sinn gehabt haben und auch sonst nichts können. Willst Du das andeuten, daß Hibou eine ferngesteuerte Unterhose ist? Das lese ich nämlich in dem was Du geschrieben hast.

Und außerdem frage ich mich, wieso Du an dieser Farce von Wettbewerb teilgenommen hast, wo Du doch eh glaubst, daß die Jury aus lauter debilen Flachköpfen besteht, die sich von Jörg vorschreiben lassen müssen, was und wie sie zu bewerten haben weil sie ja selber nix können und wissen. Das lese ich da nämlich auch.

Bei so vielen ad-hominem Attacken frage ich mich, wo die Administratoren bleiben!


Ciao,

Martin
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.06.2009 | 22:40
Jep. Siehe oben, ist ein Fehler den ich immer wieder mache weil mein Monitor anscheinend auch auf maximaler Helligkeit noch zu dunkel ist.

Edit: Woah, als ich auf Scheckewaras Post antowrtete hab ich garnicht gesehen wieviel Posts sich da inzwischen noch angesammelt haben. Ich habe ja in den Systemvorschlag geschrieben das ich bewusst auf eine Core-Story verzichte und an sich brauche ich sowas meistens auch nicht weil ich mir die Schwerpunkte meistens auch in Systemen die sowas haben gerne selbst zusammenlege.
Ich kann aber auch verstehen warum man sowas haben will, und sei es nur als Plotinspiration.

In dem Sinn... bitte kein Zoff hier im Thread, ich bin sicher das bekommt ihr auch so beigelegt. ;)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 4.06.2009 | 23:41
Habe hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,47981.new.html#new) eine Stellungnahme zu den Beleidigungsvorwürfen von MSch geschrieben. Wer das gerne weiterdiskutieren möchte möge das dort tun. Für mich ist die Sache eigentlich damit vom Tisch, denn ich möchte niemanden beleidigen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 00:21
Ich mag ja an dem Setting, dass es so breit gefächert ist.
Also breit gefächert soll es auch bleiben, das ist wirklich eine Stärke. Aber ich habe zum Beispiel von Arianna immer wieder gehört, dass sie gerne eine Vorstellung hätte, was man denn da spielen soll (und Arianna ist wirklich Fan hiervon). Also denke ich, dass es selbst in Kreisen der erfahrenen Spieler, welche gibt, die das schätzen würden. Und da es ja den Freiheitsgrad nicht einschränkt eine anzugeben und dennoch weitere Spielmöglichkeiten offen zu halten, sollte man das einfach hinzufügen. Mehr schadet eben nicht. Bei meinem Setting wäre das schon was anderes, weil Mystix eben eine klare Vorgabe macht, wie eine Gruppe aussehen soll, aber wenn TSOY eben eine breite Fächerung erlaubt, wird das Angebot einer Core-Story auch nicht wirklich eine Einschränkung bringen.

Zitat
Die Leute, die Solar System/TSOY spielen sind ja schon groß und dürfen mit Füller schreiben, die wissen selber, welche Core Story sie wollen.
Also ich denke nicht, dass es ein System gibt, dass es sich leisten kann ausschließlich bei Rollenspiel-Profis zu funktionieren. Auch wenn man kein Einsteiger-RPG entwickelt können Hilfestellungen für Durchschnittsspieler oder gar Anfänger nicht schaden.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 5.06.2009 | 00:30
Replik auf den ausgelagerten Teil: http://tanelorn.net/index.php/topic,47981.msg922382.html#msg922382

@Expose: Es gibt eine klare Definition dessen, was das Expose leisten soll. Nachzulesen in der Ausschreibung (http://tanelorn.net/index.php/topic,47303.0.html):

Zitat von: http://tanelorn.net/index.php/topic,47303.0.html
Jedem Setting muss ein Exposé von maximal 500 Wörtern vorangestellt werden, aus dem die wichtigsten Merkmale des Settings ersichtlich werden und das gleichzeitig Lust darauf macht, sich in das Setting zu vertiefen. Das Exposé wird in die Bewertung miteinbezogen.

Was ist daran weich definiert?



Zurueck zu 'Auf Staub gebaut': Ich finde es ganz ordentlich, von der Schreibe her so mittel[1], von den Ideen her gut bis sehr gut. Aufruehrend wie z.B. Polaris, das in einer aehnlichen Challenge entstanden ist, ist es aber nicht.

Die Kurzgeschichte als Expose funktioniert fuer den ersten Teil der Anforderungen ans Expose ganz gut, fuer den zweiten Punkt – der zuegegebenermassen subjektiv ist – bietet es wenig Ausblick auf das, was noch kommen soll. Mich persoenlich hat es bei der Karte gepackt. Fuer ausfuehrliches Feedback fehlt mir leider die Zeit, es gruendlich zu machen, siehe [1].

[1] Mein Angebot einer reichhaltigen Kritik vor Abgabe konnte ich leider nicht einloesen. Sorry nochmal!
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.06.2009 | 00:38
Zitat
Mein Angebot einer reichhaltigen Kritik vor Abgabe konnte ich leider nicht einloesen. Sorry nochmal!
Np, ich weiß ja auch wieso. ^^
Das ist absolut kein Grund sich zu entschuldigen.

Wenn du die Zeit noch findest würde ich mich drüber freuen.

@Zoff:
Ich glaube da gibt es absolut keinen Grund für. Ich glaube das ist mal wieder ein klassischer Fall davon wie sich in Foren etwas hochschaukeln kann das von keiner Seite so intendiert war.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 5.06.2009 | 00:42
Sorry fuer den Threadjack und die Auseinanderzupfelung des Zitats, aber hier muß ich grad mal ein paar Fragen einflechten.

Also breit gefächert soll es auch bleiben, das ist wirklich eine Stärke. Aber ich habe zum Beispiel von Arianna immer wieder gehört, dass sie gerne eine Vorstellung hätte, was man denn da spielen soll (und Arianna ist wirklich Fan hiervon). Also denke ich, dass es selbst in Kreisen der erfahrenen Spieler, welche gibt, die das schätzen würden.

Hast Du gelesen, was ich ueber Pfade geschrieben habe? Hast Du vielleicht Fragen dazu?

Zitat
Und da es ja den Freiheitsgrad nicht einschränkt eine anzugeben und dennoch weitere Spielmöglichkeiten offen zu halten, sollte man das einfach hinzufügen.

Was verstehst Du denn unter Core Story anderes als Kern des Spiels? Wenn es nur eine Moeglichkeit unter vielen ist, kann man das dann noch Core Story nennen?

Zitat
Mehr schadet eben nicht. Bei meinem Setting wäre das schon was anderes, weil Mystix eben eine klare Vorgabe macht, wie eine Gruppe aussehen soll, aber wenn TSOY eben eine breite Fächerung erlaubt, wird das Angebot einer Core-Story auch nicht wirklich eine Einschränkung bringen.

OK, wir koennen uns darauf einigen, dass Mystix anders funktioniert als TSOY.

Aber ich erkenne keinen faktischen Grund dafuer, dass hier bei Auf Staub gebaut eine Core-Story nuetzlich waere. Kannst Du das nochmal erlaeutern?

Zitat
Also ich denke nicht, dass es ein System gibt, dass es sich leisten kann ausschließlich bei Rollenspiel-Profis zu funktionieren. Auch wenn man kein Einsteiger-RPG entwickelt können Hilfestellungen für Durchschnittsspieler oder gar Anfänger nicht schaden.

Ich glaube Du hast mich hier mißverstanden. Was ich meinte war "Verantwortungsbewußter Umgang mit den Spielelementen", und das hat mit Anfaenger/Fortgeschritten/Profi genau nix zu tun. Oder?

Eine Frage am Rande: Hast Du TSOY/Solar System schonmal gelesen? Oder gespielt?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 00:44
scrandy: @Joerg_D: Du willst hier also Deine Meinung nochmal auswalzen und dann alle anderen ins Hinterzimmer komplimentieren?
Hast recht. Mein post ist sowieso zu lang gewesen. Habs jetzt ausgelagert und verlinkt. Aber wie gesagt ich finde es gibt da gar kein richtiges Problem.

Zitat
@Expose: Es gibt eine klare Definition dessen, was das Expose leisten soll. Nachzulesen in der Ausschreibung (http://tanelorn.net/index.php/topic,47303.0.html):
Was ist daran weich definiert?
Ja, das kenne ich auch. Das wird aber durch Jörg nicht so gesehen. Denn er kritisiert auch Exposés die so sind.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 5.06.2009 | 00:57
Ich hab noch einen weiteren Satz zum Exposé in der Ausschreibung gefunden, der aber unglücklicherweise beim Thema Systembezug gelandet ist:

Zitat
Im Exposé sollte kurz erläutert werden, ob das Setting für ein bestimmtes System oder bestimmte Systeme gedacht ist.

Und noch was aus dem Frage-und-Antwort-Thread (http://tanelorn.net/index.php/topic,47669.0.html):

Zitat
F: Muss das Setting für sich stehen oder darf ich auf das Exposé bezug nehmen?
A: Der Setting-Text soll für sich stehen können. Es ist natürlich völlig ok, wenn das Exposé schon in die Stimmung des Settings einführt etc. Aber man sollte nicht die Namen und Motive der drei wichtigsten Fraktionen ins Exposé packen - und im Setting finden die dann gar keine Erwähnung mehr.

Bleiben also vier Anforderungen:

– Überblick über die Hauptelemente des Setting
– Lust auf mehr machen
– Systembezug klären
– Das Setting muß man auch ohne das Exposé verstehen können.

Die Punkte 1,2 und 4 kann man sicherlich durch einen Flufftext abdecken. Bei 3 wird es schon schwieriger. (wobei nach meiner Lesart nix dagegen spricht, ein Exposé teils als Flufftext, teils als abstrakte Beschreibung aufzuziehen … und man kann da viele hundert Worte sparen, wenn man das so tut.)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 5.06.2009 | 01:01
Jedenfalls hatte ich nur bisher nur Zeit, um mal drüberzufliegen, und das Layout ist der Hammer. Es sieht top aus. Mir persönlich sinds zwar fast zuviele Bilder (ich bin ne Leseratte, kein Bilderjunkie), aber das ist Geschmackssache. Inhaltlich kann ich noch gar nix sagen, weil ich dafür einfach keine Zeit hatte. Vllt hab ich Samstag dafür Zeit, früher keinenfalls.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 01:02
Also ich finde eine Core-Story im Sinne einer Grundidee, was die Charaktere in erster Linie tun gut. So besiegen D&D-Charas Monster, Mystix Charaktere stellen eine Erkundungstruppe mit Fokus auf Stealth und Cthulhu-Chars erkunden ein Mysterium. Das finde ich zumindest als Hilfe in die Spielsituation reinzufinden hilfreich und für TSOY gibts da bestimmt auch ein Hauptinhalt. Ob ich da die Begriffe durcheinanderbringe oder wir beide eine andere Core Story meinen weiß ich nicht, aber ich finde eben genau das sinnvoll. Ob das dann die einzige Beschäftigung bleiben muss, die die Charaktere haben, ist eine andere Sache. Aber es ist der Rote Faden, den hilfesuchende Spieler ergreifen können.

Was TSOY betrifft, habe ich am letzten Sonntag (an meinem Geburtstag) endlich TSOY bekommen (zusammen mit Mouseguard und Ninja Burger). Das heißt also ich brauche noch Zeit es zu lesen und auch mal zu spielen. Und ich denke das ihr da schon ein ausgeklügeltes System habt, wie die Spieler in die Story finden. Dennoch bevorzuge ich persönlich eine kleine Core-Story und würde dies auch begrüßen um das Spiel mal mit was anderem zu spielen. Ich würde es nämlich mit Sicherheit als erstes mit Mystix spielen, weil ich die Regeln besser kenne und dann nur die Welt kennenlernen muss. Das heißt jedoch nicht, dass Hibou eine Core-Story einbauen muss. Es ist nur so, dass ich mir persönlich eine wünschen würde. Und was TSOY betrifft, können wir uns mal darüber unterhalten, wenn ich mich mehr reingelesen habe.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 5.06.2009 | 01:19
Ich verweise nochmal auf meine Übersetzung, die seit knapp zwei Jahren kostenfrei zur Verfügung steht (siehe .sig).

Ich muß mich übrigens korrigieren: Die Core Story bei TSOY/Solar System ist coming of age im Sinne des über sich hinaus Wachsens oder eines Entwicklungsromans (Solar System, S. 5 (http://www.tsoy.de/solar/solar.pdf)) und ist nicht im Setting, sondern in den Regeln verankert (über Pfade und Transzendenz). Deswegen muß sie im jeweiligen Setting nicht auch noch definiert sein.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 01:25
Ok, das wusste ich eben nicht. Ich habs Hibou auch hauptsächlich angemerkt, weil ich gemerkt habe wie sehr dass bei meinem Setting, die Spielweise klar gestellt hat und meine Fraunde die bei mir Lektor gespielt haben, haben danach das Setting auch deutlich besser verstanden. Klar, Hibou hat auch ein eingänglicheres Setting und deswegen ist dieser Aspekt nicht gan z so wichtig, aber es ist ja auch bei Hibous Setting schwer überhaupt was zu kritisieren, oder. Und ich persönlich finde es immer ätzend wenn jemand sagt: GUt, klasse Spiel. Und das wars. Dann weiß ich nie, ob der jenige das wirklich so sieht oder ob er es einfach nicht ernsthaft angesehen hat oder gar aus Freundschaft lobt. Und das können Designer doch echt nicht brauchen, oder? Sonst verbessert man sich ja nicht.

Alles in allem finde ich jedenfalls dein Setting toll, Hibou, mit oder ohne Core-Story.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 5.06.2009 | 01:30
Sicherlich. Aber die Kritik sollte Punkte beruehren, die tatsaechlich ein Problem sind. Und das mit der Core Story ist nunmal keins, weil sie zwar nicht im Setting, aber in den Regeln zu finden ist und damit Teil des Spiels.

Kleine Randbemerkung: Wieder ein Beispiel dafuer, dass es eben doch haeufig nicht klappt, wenn Setting und System isoliert werden sollen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 01:37
Zitat
Kleine Randbemerkung: Wieder ein Beispiel dafuer, dass es eben doch haeufig nicht klappt, wenn Setting und System isoliert werden sollen.
Da hast du wohl recht. Ich kannte TSOY einfach nicht genug.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.06.2009 | 01:39
Mein Fazit bei der Sache:
Grundsätzliche Entscheidung keinen übergreifenden, zentralen, das Setting bestimmenden Konflikt/dahingehende Gruppenausrichtung zu haben (bzw wenn dann der Staub und der Umgang damit, aber das ist ja eher ne grundlegende Konstante als ein auflösbarer Konflikt) war richtig, Ideen was man mit dem Ding anfangen kann/ in dem Raum für Geschichten erleben kann sollten aber durchaus noch rein.

Wäre für mich dahingehend ganz interessant wäre: Wenn jemand beim Durchlesen des Settings eine Idee hat was er damit spielen will die hier noch nicht erwähnt ist, wärs nett wenn er die mitteilen würde. Dann könnte man das als Anregung in die überarbeitete Fassung mit aufnehmen. ^^

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 01:44
Also mir ist als erstes ein Familiendrama in einem Herscherhaus eingefallen. Die Spieler spielen alle wichtige Personen in einem Haus und haben alle geheimnisse und persönliche Schwächen die zu einem zentralen Konflikt führen. Der großvater ist vielleicht schon ein Lazari, die Tochter beginnt gerade süchtig zu werden und die Eltern üben druck auf die Kinder aus, die diese erst veranlassen Staub zu nutzen. Aber das ist glaube ich wirklich exotisch.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.06.2009 | 13:16
Du könntest dafür ja quasi die Geschichte des Settings benutzen, wenn du mehr von dem Material gebrauchen willst, und dein Reich gegen Schlangenmenschen kämpfen lassen. Prinzipiell könntest du dafür sogar die jetzige Karte verwenden und müsstest nur Hazad zur Königsstadt machen.
Das man evtl ein paar Stadtnamen ändern müsste lässt sich auch unterschlagen ;)
Merke: Auch eine Timeline täte der erweiterten Fassung gut.

Oder du machst das Reich zu einem Nachbarland von Scarabant (ich habe mir eh überlegt dass das Reich der Enoba einmal den ganzen Kontinent bedeckt haben muss) das ebenfalls Strahlengräber beinhaltet, und die Spieler können zu einem späteren Zeitpunkt nach Scarabant reisen wenn sie das möchten.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 5.06.2009 | 13:32
Ja eine Gesamtwelt hätte was, ich würde nur die Strahlengräber lokal halten und stattdessen einen Staubhandel oder Staubschmuggel einführen. So bewahrst du dir die innere Konsistenz der Gegend und kannst die anderen Reiche durch andere Merkmale ebenfalls einzigartig machen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.06.2009 | 13:40
Naja, kann ja auch eine regionale Konsistenz sein. Erdöl gibt es ja auch nicht nur in Saudi A.

Prinzipiell ließe sich das Setting in die Karte meines kooperativen Weltenbau-Projekts einfügen (war die Vorlage für die Küstenlinien), da muss ich die Leute aber noch fragen was sie davon halten.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.06.2009 | 14:38
Sehr schick. ^^
Dann könntest du den Staub ja in die alten Goldminen stecken und auf einmal wollen alle wieder die verlassenen Geisterstädte besiedeln. ;D

Edit:
uh oh, hab mal hier (http://i115.photobucket.com/albums/n294/mindblasted/scarworld.png) die Karten überlagert und ich müsste definitiv nochmal an den Größenverhältnissen drehen. Wär wenn ichs übernehmen wollte schon ein relativ großer Staat dieses Scarabant. ^^
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 5.06.2009 | 16:30
Macht doch nix.

Die Idee mit der Familie und so find ich ziemlich standard. Cool wäre ein Gottkaiser, der wieder an die Macht will (und natürlich ein SC ist), Ein Enoba der Lazari werden will, ein Mao-Kapitän der die Totenschiffe befehligt, und soweiter. Das wäre mal schick.

Und bevor jetzt jemand sagt Enoba können aber nicht Lazari werden: Genau dafür ist ja Transzendenz da.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 5.06.2009 | 21:19
Bzgl. der Karte einfach mal auf den Link in meiner Sig klicken. Die hab ich schon vor längerem gemalt und hab mal die Küstenlinien und hab halt einen Teil davon für die aktuelle Karte nachgezeichnet (KÜstenlinien, ungefähre Lage der Landschaftstypen)

Scarabant kommt in der jetzigen Form auf irgendwas zwischen 800 und 900 km Länge.
Wenn meine grobe Schätzung da hinkommt müsste bei den Relationen auf der Karte es bei nem erdgroßen Planeten ungefährt das 3-4fache haben. Länge so irgendwas zwischen der Länge der USA (Grenze Mexiko biw Grenze Kanada, ohne Alaska) und Brasiliens. Das ist schon ne Menge Holz ...

@Oliof:
Dafür das Enoba eigentlich keine Lazari werden gibt es einen Grund, genau denselben wieso Staub und Essenzen giftig für sie sind.
Das war aber garantiert nicht immer so ;)
Immerhin haben die Enoba den Staub ja erst erschaffen. Wenn man jetzt zB eine Kampagne um das Rätsel der Herkunft des Staubes haben möchte wäre ein Enoba der Lazari werden will sogar relativ cool. ^^

Die Lazari sind auch gerade mit Blick auf die Transzendenz hin so geworden wie sie jetzt sind weil sie ermöglichen denselben Charakter (mit reduzierten Werten) nochmal in ener anderen Form weiterzuführen wenn man es denn will.
Quasi das was im Solar System unter Reinkarnation steht.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Arianna am 6.06.2009 | 09:21
Dafür das Enoba eigentlich keine Lazari werden gibt es einen Grund, genau denselben wieso Staub und Essenzen giftig für sie sind.
Das war aber garantiert nicht immer so ;)

Wird es dazu in der Langfassung auch eine Erklärung geben oder willst du das offen lassen, damit sich jeder Spielleiter selbst etwas dazu ausdenken kann? Jetzt hast du mich nämlich neugierig gemacht. :)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 7.06.2009 | 15:14
So, mein allererstes Feedback kriegst natürlich du!

Layout: Absolut Top
Exposé: Fluffig, anregend, informativ, mehr davon!
Bilder: Top, auch wenn ich mich von der schieren Anzahl fast erschlagen fühle
Textaufbau: find ich gut so, nur relativ wenig Text auf eine Seite zu packen, schön übersichtlich
Geschichte: Gefällt mir, liest sich gut und gibt genug Info's
Gesellschaft: Dasselbe, nur Moradoun wirkt etwas zu kurz gekommen
Strahlengräber: ok, Paradiesstädte top, aber dazu hätt ich mir auch noch bisschen was zu dem Leben der Helden dort gewünscht, und inwieweit die Magier die Magie auffrischen müssen, etc
Städte: Knackig, aber wieder kommt Moradoun mit nur zwei Städten etwas zu kurz...
Staub, Magie und der Tod, hier merkt man den Wordcount, gut geschrieben, aber ein Hauch Information mehr, wäre schön gewesen. Aber dann hätte an anderer Stelle was gefehlt...
Enoba: top
Ascaliten: Müssen sie sich in Meditation versetzen, weil sie nicht schlafen, oder schlafen sie auch? Abgesehen davon auch top!
Slith: Wie funktioniert das Sammeln der Seelen ihrer Toten, hä? Ansonsten top!
Mao: Ich liebe Katzen, hier hätte ich mir ein bisschen Info's gewünscht, warum sie selten Lazari werden. Oder liegt das daran, dass wenn ihre Leben noch nicht aufgebraucht sind, sie quasi einen neuen Körper bekommen, und damit auch nicht mehr staubsüchtig? Oder sind sie einfach seltener staubsüchtig?
Menschen: Top
Lazari: Top, nur, wie können Lazari ohne diese Würmer, "beweisen" dass sie die Würmer hätten? Was macht ein Vampir mit seiner Familie, bzw. was macht die Familie mit ihm?
Fraktionen: hier gibts nichts zu meckern, absolut top, alle!
Herotopolis: immer noch gut geschrieben hat mich hier etwas die Begeisterung verlassen, liegt vllt daran, dass mich ausführliche Stadtbeschreibungen nie halten können
Stadtbewohner: Da hast du wieder meine volle Aufmerksamkeit zurück, einfach spitze!

TSOY: da ich das System nur vom Hörensagen kenne, kann ich hier nichts zu sagen. Aber offene Corestory finde ich schonmal gut, da du ja viele Möglichkeiten und Inspiration bietest

Karten: Die Landkarte finde ich top, die Stadtkarte find ich zu schwarzweiß ;)

Fazit: Im Moment auf jeden Fall mein Favorit! Toll ausgearbeitet, sieht nicht nur super aus, liest sich auch locker und gibt viel Inspiration  ohne einzuengen. Interessant fände ich es, Teil einer Spielergruppe zu sein, die nur aus Mao's besteht... Frage: Werden die außerhalb von Alabasta auch so hoch angesehen? Ich nehme mal an, nicht, aber da sind sie ja auch seltener. Eben ist mir noch was eingefallen: Normale Lebenserwartung einer Mao, wenn sie eines natürlichen Todes stirbt? Das fehlt! ABer das finde ich wichtig um zu wissen, wieviele Jahre eine Mao ausserhalb von Alabasta rumreist, weil sie ja bestimmt Maokinder bekommen will. Und wie ist das Verhältnis Mao/Katze? Ich mag halt Katzen und würde auf jeden Fall eine Mao spielen wollen!
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 7.06.2009 | 16:26
Wow. Danke für das ausführliche Feedback.

Moradoun kommt wirklich etwas kurz. Liegt halt auch mit daran das man seine Abenteuer wohl meist in Scarabant erlebt und Moradoun je nach Wunsch des SL entweder das "Reich des Bösen" oder eher "Grim Fandango auf Ägyptisch" sein kann.

Zitat
Müssen sie sich in Meditation versetzen, weil sie nicht schlafen, oder schlafen sie auch?
Ersteres.

Zitat
Slith
sammeln die Seelen über eine noch zu schreibende Gabe die auch der Orden der Seelenjäger benutzt. Nur das die Color bei denen ein wenig härter udn brutaler rüberkommt. Danke für den Hinweis.

Das mit den Mao würde ich gerne offenlassen, damit da jeder was eigenes draus bauen kann.
Meine persönliche Interpretation für die Mao ist
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Zitat
Lazari
Das mit den Würmern ist ne gute Frage. Prinzipiell dachte ich das man das sieht (Frasswunden, rausguckende Wurmspitzen) aber man könnte ja auch festlegen das es zB ala Stargate ein Ritual der Wurmeinführung gibt das ganz bestimmte Narben hinterlässt.
Das mit dem Vampir läuft ganz individuell. :)

Herotopolis ist wirklich ein bisschen langatmig und schwafelig geschrieben. Da sollte ich nochmal drüber gehen.

Das mit Stadtkarte und schwarzweiß versteh ich gerade nich so ganz. Von den Farben her kann es ja nicht kommen. :)
Zu klischeebelastet?

Zitat
Interessant fände ich es, Teil einer Spielergruppe zu sein, die nur aus Mao's besteht...
Du musst mir dann auf jeden Fall mal erzählen wie es gelaufen ist. ^^

Mao sind außerhalb von Alastaba auch hoch angesehen. Je mehr man aber nach Süden(weiter ins Gebirge, in die Wüste) kommt desto harscher Verhalten sich die Leute ihnen gegenüber.
Lebenserwartung der Mao ist vielleicht so 15-20 Jahre, je nach Wunsch mehr oder weniger.
Das Verhältnis zu normalen Katzen ist oft geprägt von Arroganz auf der Seite der Mao, welche normale Katzen für primitiv und einfach gestrickt halten. So wie ein (Klischee-)Banker gegenüber nem (Klischee-)Proll oder krasser, ein Mensch gegenüber nem Affen von dem er weiß das es sein Vorfahr ist, er das aber eigentlich garnicht wahrhaben will.
Rumreisende Mao sind sowieso nicht soo häufig. Die meisten von ihnen setzen sich in Alastaba ins gemachte Nest. Allerdings haben sie untereinander einer relative Hackordnung und gerade jungen Mao gefällt das nicht so gut, so das sie oft zumindest für einige Jahre das Weite suchen. In jeder größeren Stadt im Norden gibt es kleine Mao-Communities die mal mehr oder weniger zusammenhängen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 7.06.2009 | 16:43
@schwarzweiß: habs mir eben mit acrobat angeschaut... im sumatrareader ist die karte schwarz mit weißen linien (die gestrichelten) und weißer schrift... im acrobat siehts gut aus!
@Maogruppe: Ha, ich hab hier nicht mal ne RPGgruppe, geschweige denn Zeit dazu... aber man wird ja noch hoffen dürfen
@Lazari: na, du hattest ja gschrieben, dass die in scarabant nachweisen müssen, dass sie die würmer benutzen, wenn sie die aber nicht benutzen, müssen sie das ja irgendwie nachstellen
@Mao's: deine Interpretation gefällt mir !
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 8.06.2009 | 18:08
Für das Nachstellen des Wurmfrasses bietet sich ja der Pfad des Hochstaplers an. Und die genaue Ausfuehrung wuerde ich den jeweiligen Spielern ueberlassen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Skyrock am 14.06.2009 | 01:46
Jetzt weiß übrigens wieder, woran mich der Stichpunkt "Katzenmusik der Mao" erinnert hat: Kleopatras singender Löwe (http://www.youtube.com/watch?v=r_U7naBkhbg).
Von diesem Tag an muss jeder Mao-Katzenmusiker auf dieser Figur basieren ~;D
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Skyrock am 15.06.2009 | 16:47
Und ernsthafter:
Vielleicht noch ein Hinweis für die Essenzenmagie, die ja bestimmten Themen wie Luftmagie folgen soll: http://random-average.com/TSOY/Witchcraft

Ist vielleicht eine etwas interessantere Vercrunchung und gibt Charakteren, die sich auf Essenzen fokussieren wollen, ein paar mehr Ausbauoptionen in Sachen Gaben, als das ganze wie einen 08/15-Effekt wie von [Schwaben-Vader]jedem kloi Handwerkerle[/Schwaben-Vader] abzuhandeln.


Generell ist die Anbindung an den Crunch das, wo IMHO am meisten im Argen liegt, denn gerade dieser definiert in TSoY weite Teile des Settings, und sollte eigentlich auch das sein um das herum man zum Setting passende Charaktere baut (anstatt den Crunch und damit auch das Setting auf einzelne Charaktere maßzuschneidern).
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 15.06.2009 | 17:01
Danke für den Link.

Leider werde ich erst nächsten Monat dazu kommen mich mit Crunch im größeren Stil herumzuschlagen.
(Gaben, Pfade, Fähigkeitsliste)

Ich hätte TSoY/Solar System jetzt aber tatsächlich so verstanden das es im Sinne des Spiels ist wenn Leute sich diesen Kram auch on the fly zusammenbasteln und das man so sein "Setting" auch immer auf eine gewisse Art und Weise selber wählt. Ich würde auch nicht sagen das jetzt zB Ammeni nur von Fähigkeiten wie Giftmischen oder irgendwelchen Gaben lebt.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Skyrock am 15.06.2009 | 17:13
Klar, Kulturen und Splats werden nicht nur durch Gaben und Pfade definiert - aber zu einem guten Teil.
So zeigen etwa die Pfade auf das wesentliche eingedampft die Überzeugungen und Kernkonflikte einer Kultur - und man sieht gleich, was diese Kultur eigentlich antreibt, wo gesellschaftlicher Zündstoff liegt und wie man thematisch (und XP-mäßig) das Maximum aus dem Setting holt.

Ebenso definieren die Gaben zu einem guten Teil den Stil und die Wege innerhalb einer Kultur. Natürlich gibt es auch andere Giftmischer als die Ammeni, und man macht auch anderswo als in Khale Musik, aber nur die Ammeni/Khale/etc. sind in ihrem Bereich wirklich gut und können viel in der Hinsicht lernen.

Ansonsten verweise ich zum Thema "Charaktere um bestehenden Crunch herumbauen" vs "Crunch auf Charaktere maßschneidern" auf die weisen Worte Eeros (http://www.indie-rpgs.com/forum/index.php?topic=23154.msg229589#msg229589):
Zitat
More generally, for those reading along at home: I've noticed some small tendency for people playing outside Near to expect and faciliate a complete customization of the crunch environment for their characters. In other words, the character is made first, and then crunch is invented to fit the concept. I find this a somewhat debased form of playing TSOY, because it often becomes a one-man's show, or the GM ends up servicing the player's wishes, instead of the crunch being shared equally between all. That's why I generally make the point of having at least some little basic structure on top of which the players make their characters - the basics probably won't be 100% supportive and affirmative of the role the player is thinking for his character, but that's exactly the whole point of playing in a defined setting in the first place.

What I'm trying to say above is that whatever animatron rules you end up with, I recommend not looking to reflect the player's character concept too closely. It's more important to make the animatrons rhyme with the rest of the setting, as it's the players job to fit (or not) into the setting, not the other way around. Just make animatrons the group in general is happy with, and let the player fit his character concept in there. Even if the animatrons have angles or resources the player isn't interested in, that's just swell - it's a sign of an appropriately supported TSOY crunch set when the crunch doesn't fit a single character like a glove, but rather has room for several different approaches.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 15.06.2009 | 17:57
Der Witchcraft-Kram ist auch in den TSOY-Apokryphen "Jenseits von Nah" unter dem Namen "Hexenwerk" enthalten.

Vielleicht sollte ich diese Apokryphen als Solar System Supplement aufstellen …
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Skyrock am 15.06.2009 | 18:00
Gib bescheid wenn du bei den aus dem altem TSoY übertragenen Apokryphen Hilfe bei der Konvertierung brauchst, ich habe da wohl die meiste Übung drin...
Apropos, was ist aus den von mir angestellten Übertragungen aus dem Original-TSoY geworden? Wollte Eero die nicht für die Neuauflage von Near haben?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 15.06.2009 | 18:43
Die hab ich ihm auf Deutsch zukommen lassen. Das kann er lesen, aber ich glaube für Details ist das nicht ausreichend. Ich muß das nochmal rückübersetzen. Oder jemand anders.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 15.06.2009 | 23:59
Die konvertieren es sich auf ihr aktuelles Lieblingssystem? *shrug*
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: oliof am 16.06.2009 | 01:14
Turning Wheel: Du hast doch ein System, dass du gut kennst. Ich bin mir sicher, dass du das gut umsetzen kannst. Und ich schätze Du meinst das Solar System (ja, der Name ist doof. Aber er ist gesetzt.)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 16.06.2009 | 21:25
Ich möchte ich darauf hinweisen, das mein Feedback weder Anspruch auf die ultimative Wahrheit erhebt, noch dass ich frei von persönlichen Meinungen und Fehlern bin. Ich schreibe mein Feedback jedoch immer in der Hoffnung, das es den Autoren eine Meinung gibt, an der er seine Sicht der Dinge relativieren kann um das Werk für ihn eventuell besser zu machen.

Beurteilung von  Auf Staub gebaut.

Das Ganze beginnt mit einer weißen Seite, auf der jede menge Sterne sind und dann kommt ein schönes Deckblatt mit dem Titel. Weiter geht es mit Bildern, die sich teilweise wiederholen und es kommt das Expose, welches ein reiner Flufftext ist. Naja, über die Exposès ist schon genug gestritten worden und die Geschichte ist wenigstens wirklich guter Fluff, der einen Lust auf mehr macht.

Wieder zwei sehr schöne Bilder und weiterhin ein mehr als nur ordentliches Layout, das ist wirklich ein hübsches Werk, aber die vielen Bilder müssen nicht so sein oder besser auf den Text aufgeteilt werden. So ist es einfach nur bilder gucken und das gefällt mir nicht so gut, ich will schließlich das Regelwerk lesen und kein Bilderbuch gucken.
 Es folgt ein gutes Inhaltsverzeichnis und die Seitenzahlen sind prominent an den Seiten angebracht, was mir z gefallen weiß.

Ein guter Geschichtsüberblick, dann wieder ein Bild und die Gesellschaft Scarabants die toll ist und
MORADOUNS, die zu kurz ausfällt, aber sonst alles wichtige wiedergibt. Noch kurz etwas über Strahlengräber und Paradiesstädte und weiter zur Kurzfassung der Städte, die auch Lust auf mehr macht. Wieder eine schöne Seite mit Sternen und es kommen Staub und Essenzen, welche ja recht essenziell für das Setting sind und sehr gut erklärt werden. Der Tod und die Riten, sowie die Würmer machen das Ganze dann auch fast perfekt und die Welt hochgradig plausibel.

Die kulturschaffenden Rassen sind der Hammer und verstärken den Wunsch das Setting zu spielen immer mehr, dass sie zusätzlich noch mit Stereotypen ausgestattet sind, was die Spielbarkeit IMHO merklich verbessert, macht es wirklich perfekt. Super Sache dieser Abschnitt.

Die Fraktionen setzen dann den konsequent guten Stil fort und haben genügend Inhalt um in mir tausende von Ideen aufploppen zu lassen, was durch Herotopolis mit seinen Karten, Vierteln und Persönlichkeiten noch verstärkt wird. Hier fehlen mir nur noch Werte für die NSC und es ist perfekt.

Die Systemanbindung wirkt ein wenig hastig erstellt, doch man kann mit ihr durchaus arbeiten und es ist alles wichtige enthalten. Trotzdem kann in diesem Punkt noch mehr rausgeholt werden.




Beurteilungsgrundlagen
Fluff und Setting unter Einbindung der Stichwörter 60 von 60%  
Exposé 7 von 10%
Regelanbindung 9 von 10%
Sofort spielbar 9 von 10%
Layout 9 von 10%

Gesamt 94% der Vorgabe, wie ich sie gerne erreicht hätte.


Fazit: Die vielen Bilder erschlagen einen regelrecht und sollten IMHO besser mit in den Text eingebunden werden, statt immer auf extra Seiten zu stehen. Es sind je genügend Freiräume auf den Seiten da, wo man die Sachen zusammenfassen kann. Es ist ein erstaunlich komplexes und durch und durch gut entwickeltes Setting, das nur in Kleinigkeiten Punkte abgibt. Ich bin auf jeden Fall ein Fan von der Geschichte und würde sie auf jeden Fall Spielen.

Wenn du weiter daran arbeitest, dann kümmere dich um eine bessere Anbindung der Regeln, gib den NSCs und Monstern Werte und hau eine R-Map und ein C-Web ins Regelwerk. Ohne Wortbegrenzung kannst Du auch die teilweise kurzen Infos ausbauen und dem Setting noch mehr Wucht verleihen. Aber es ist eine saubere Punktlandung. Ich kauf ich mir das Setting später und will eine Wittmung für konstruktive Quengelei.

Aber ich gehöre ja nicht zur Jury, also bitte nicht denken, das mein Feedback irgend etwas, außer meiner eigenen Meinung, zu bedeuten hat.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 16.06.2009 | 21:56
Danke für die Mühe mit dem Feedback und die (mir fast schon zu nette ^^) Kritik.

Ich werde mal versuchen ob ich die kritischen Punkte soweit dann irgendwann dieses Jahr noch ausgebügelt bekomme ;)
Bei den Bildern ist mir echt ein bisschen der Gaul durchgegangen. Die blöde Wikipedia hatte da soviele Schöne das ich dachte ich müsste die jetzt fast alle unterbringen.

Herotopolis wird noch ein bisschen detaillierter werden. Nächste Stadt auf der Liste ist dann sies aussieht vorrausichtlich Ebydos (hängt noch von der Entscheidung der Runde auf dem Treffen ab).
Systemanbindung sollte bis dahin (hoffentlich) auch besser sein. Genauso wie diverse Hintergrundinformationen.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 16.06.2009 | 22:16
Nun ja, du hast ja schon während der Challenge von mir Feedback bekommen und einen guten Teil davon umgesetzt, also sollte es dich nicht wundern, das ich es gut finde. Aber vorsicht, die Juroren könnten das anders sehen, auch wenn ich glaube das sie an vielen deiner markanten Punkte einfach nicht vorbeikommen und du für mich mit zu den Favoriten zählst.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 16.06.2009 | 22:57
Also bei den Bildern habe ich glaube ich einen anderen Geschmack als du, Jörg.

Ich finde das die Auswahl der Bilder extrem gut ist und sowohl kleine Bilder als auch die großen genau da bleiben sollten wo sie sind. Wenn du dann die Texte erweiterst wird sich das Bild/Text-Verhältnis eh anpassen, weil man ja nicht unendlich Bilder nach bekommt, die rechtefrei sind.

Nur meine Meinung, aber eben auch nicht die der Jury.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Joerg.D am 17.06.2009 | 00:38
Die Bilder gefallen mir auch außerordentlich gut, aber ich bin halt der Meinung, das man sie oft gut mit den teilweise recht kurzen Texten verbinden könnte.

Würde Seiten sparen und das Werk schneller zu lesen machen. Wenn erst einmal auf A5 ist, wird es vielleicht anders aussehen und ich bin bestimmt keine Layout Ikone.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 17.06.2009 | 00:59
Also ich bin der Meinung das ich im Herotopolis Kapitel zB einfach 2 Doppelseiten Bilder reingeknallt habe weil ich die schönen Dinger einfach mit drin haben wollte. Sowas muss rein gestalterisch nicht rein.

Zu den ganzen Bildseiten steh ich dann aber wieder ... sowas gibts imo im RPG zu wenig, da müssen die Illus so oft mit dem Text um Aufmerksamkeit kämpfen und beides leidet drunter.

Die Kreise unten drunter sind im Nachhinein zwar sehr "old arabic book"-Style aber Turning Wheel hat schon recht wenn er meint das es das Layout verreisst. Das war mir aber auch schon in der Gestaltung klar, da war mir die (pseudo-)historische Anmutung dann halt lieber.

Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 17.06.2009 | 01:13
Also ich bin jetzt kein ausgebildeter Designer, aber ich hab in den letzten Tagen viele Layout-Bücher (naja für nicht-Designer) gelesen und da würde ich die Kreise eher als Positives Element einordnen, weil es Wiederholung schafft und somit eine gewisse Vertrautheit erzeugt. Von Layout verreißen ist da keine Spur. Es schränkt höchstens die Textmenge pro Seite ein.

Was mich persönlich betrifft waren die Kreise ein Element, was ich regelrecht bestaunt habe. Also nimm es halt weg, wenn du andere Vorteile darin siehst, aber ich persönlich finde die Kreise extrem genial. Ob du in einer Großfassung noch den Platz dafür hast ist etwas anderes, aber in der Challenge-Textmenge finde ich sie klasse.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 17.06.2009 | 01:21
Zitat
Was mich persönlich betrifft waren die Kreise ein Element, was ich regelrecht bestaunt habe. Also nimm es halt weg, wenn du andere Vorteile darin siehst, aber ich persönlich finde die Kreise extrem genial. Ob du in einer Großfassung noch den Platz dafür hast ist etwas anderes, aber in der Challenge-Textmenge finde ich sie klasse.

Mmmh, sie müssten vielleicht zumindest kleiner werden bzw vielleicht an die Seite rücken. Es bringt halt schon eine gewisse Unbalance in die Seiten und lässt den Satzspiegel (der ja eher auf ein Idealmass für einen Roman angelegt ist) anders wirken.
Ich mach mir da aber eh nochmal nen Kopf drüber. Im Grunde ist es halt wieder ein übertriebener Aufwand, da habe nandere Sachen erstmal Priorität.

Die Textmenge pro Seite wird sich nicht groß ändern. Dann lieber mehr Seiten. ;)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 17.06.2009 | 10:01
Zitat
Ansonsten habe ich nicht gemeint, dass die Kreise das Layout zerreißen, sondern dass sie auf vielen Seiten den Schwerpunkt nach unten ziehen, weil unten ein mächtiges kreisförmiges Bild ist und oben drüber ein locker-luftiger Textkasten in heller Sandfarbe (den man fast nicht lesen kann). Das stört nur etwas mein sensibles visuelles Gleichgewicht :-) Weil dunkle Flächen "schwer" sind und der Seiteninhalt deshalb etwas plump, nach unten fallend wirkt. Ich kann das gerade nicht verständlicher ausdrücken.

Ich meinte mit "verreissen" jetzt genau dasselbe. Habe ich aber anscheinend auch etwas missverständlich ausgedrückt mit "Unbalance in den Seiten" und anders wirkendem Satzspiegel.

Vielleicht geh ich aber auch einfach vom Din-Format weg und packe die Kreise an die Seite. Ist bei den arabischen Büchern auch häufiger. Habe jetzt auf die schnelle nur ein Beispiel mit Kreisen ohne Rahmen und eins mit Rahmen ohne Kreise gefunden. Gibtaber auch beides.
http://ursispaltenstein.ch/blog/images/uploads_img/art_of_the_arabic_book.jpg
http://www.ancientresource.com/images/islamic/islamic_manuscripts/shahnameh_examplea.gif

Allerdings bekommt man dann halt wieder Stress mit dem Ausdrucken.
Was es auch wert wäre auszuprobieren, wäre Die Kreise direkt in den Text zu setzen und auch bei den Bildern eine Lücke zu lassen. Quasi Bild in Bild. Die müssten dann aber noch besser aufeinander abgestimmt sein.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 23.06.2009 | 17:48
So ich habe mich entschlossen Scarabant doch in das Weltenbauprojekt einzugliedern und habe bereits einen Großteil der Texte ins Wiki eingepflegt. In diesem Wiki wird das Spiel wahrscheinlich auch fortentwickelt werden weil es so um vieles einfacher ist einfach mal Ideen festzuhalten und zu ergänzen.
Hinzu kommt, dass das Weltenbauprojekt relativ frei ist. Wer auch immer Spaß daran hat Kreaturen, Orte oder was auch immer hinzuzufügen kann sich bald einen Kontinent schnappen und loslegen.

Hier gehts nach Scarabant...
http://aristagon.com/a_game_of_worlds/game/index.php?title=Scarabant
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Callisto am 1.07.2009 | 22:46
Herzlichen Glückwunsch für die Nominierung. Und ich mag deine Schreibe  ;)
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: scrandy am 2.07.2009 | 00:00
Was für ein Tag! Endlich alles gelesen und bevor ich es noch vergesse, Glückwunsch natürlich auch von mir. :d

Bin gespannt, wie es weiter geht!
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 3.08.2009 | 19:46
Mein Feedback aus der Endrunde:

Fazit: Auf Staub gebaut
Optisch sehr schön präsentiert bekommt man gleich einen guten Eindruck davon, in welchem

Themenkreis dieses Setting angesiedelt ist: Das Antike Ägypten meets High Fantasy.
Das Setting hat einen soliden Mythos (Geschichte der Enoba, Erschaffung des Staubes), den man aber für spätere Versionen sicherlich noch ausbauen könnte und sollte.

Kommen wir gleich zu den Highlights: die Gesellschaft, in der Lebende und Tote parallel exisitieren, ist cool. Ich mag die Lazari -optisch echt geil- und das gesamte Magiesystem um Staub und Essenzen. Auch die Unterteilung des Landes in Gebiete der Lebenden und der Toten hat was, damit kann man sicherlich arbeiten.

Was mit nicht so gefallen hat: Die Völker sind zwar optisch gut beschreiben, aber es wird zu wenig auf ihre Motivationen und Ziele eingegangen, auch ihre Wesenszüge sollten herausgearbeitet werden. Ich sehe bei den Völkern als Fraktionen zu wenig Konfliktpotential, es würde mir als Spieler auch schwer fallen einen Charakter mit einer klaren Mission/Aufgabe zu entwickeln - eben weil ich nicht weiß, wie die Völker/Gruppen so ticken und was sie für Pläne mit dem Land/der Stadt/dem Staub haben.
Wiederum schön ausgearbeitet sind die NSCs in der Hauptstadt, die kann man sicherlich gut in Abenteuer einbauen.

Das Setting liest sich schön, am Ende frage ich mich aber, was ich damit anfangen soll. Es hat mit dem Staub und den Unoten als Teil der Gesellschaft eine tolle Grundidee, mich springt daraus jetzt aber nicht unbedingt eine Idee für ein Abenteuer oder eine Kampagne an.
Für mich liegt das u. a. daran, dass die Settingbeschreibung zu wenig auf die Bedeutung des Staubes innerhalb der Gesellschaft selbst eingeht. Ich verstehe nicht, welche Bedeutung er im alltäglichen Leben spielt; konsumiert den jeder? Oder nur die Reichen, Mächtigen? Man wird damit mächtig, okay, aber wie wird diese macht genutzt? Jeder zu seinem eigenen Zweck, oder gibt es vielleicht ein übergeordnetes Ziel, das zu Erreichen den Staubkonsum vorraussetzt? Wie ist das Verhältnis der Bevölkerung zum Staub? Wenn bekannt ist, dass der Staub einen untot macht, warum konsumiert man ihn dann? Wenn die untoten als Plage angesehen wird, warum verbeitet man den Staub nicht? Welchen Stand haben Staubkonsumenten im Leben? Wie eirkt es sich auf die Lebenden aus, dass ihre Toten nicht sterben?
Ich finde, das sind wichtige Fragen, die man besonders im Hinblick auf das für dieses Setting vorgeschlagene Solar-System beleuchten sollte. Da hier Menschen mit ihren Problemen im Vordergrund stehen sollen, ist es wichtig, die gesellschaftlichen Strukturen und Denkweisen der einzelnen Völker und Fraktionen auszuloten und deutlich voneinander abzugrenzen. Dies sehe ich in der vorliegenden Fassung des Settings aber leider nicht gegeben.

Frage zum Schluß: Was es mit den Paradiesstädten auf sich haben soll, ist mir nicht ganz klar geworden - was daran soll motivieren, Strahlengräber zu erkunden?
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 3.08.2009 | 20:18
Hi und danke für das ausführliche Feedback.

Ich gehe mal auf deine Kritikpunkte ein:
Das die Völker nicht so sehr in "Wesensart, Motivationen und Zielen" beschrieben sind liegt daran, dass sie eher Charakterhintergründe als Fraktionen sein sollen. Ich kann mir keine ganze Kultur als homogene Fraktion vorstellen, geschweige denn eine ganze Spezies.
Deswegen habe ich ja auch für jede Kultur eine Beispielfraktion geschildert und weitere angedeutet. Die kulturschaffenden Völker dagegen sind halt wirklich eher "da kommt mein Charakter her und so sieht er aus" ... wie er tickt ergibt sich dann trotzdem vor allem noch aus seiner Lebensgeschichte.
Allgemein kann es da aber garnicht genug Infos geben, stimmt schon. Ist auch mit der gesellschaftlichen Bedeutung des Staubs so ... da lagen einfach meine Prioritäten anders und dann blieb kein Platz mehr für diese Dinge in ihren Einzelheiten.
Eine extreme Abgrenzung der Völker/ Kulturen möchte ich jedoch nicht ... sie sollen immerhin Teil einer ziemlich kosmopolitischen, heterogenen Gesellschaft sein.

Zu deinen Fragen:
Zitat
Ich verstehe nicht, welche Bedeutung er im alltäglichen Leben spielt; konsumiert den jeder? Oder nur die Reichen, Mächtigen?
Staub ist vergleichbar mit einer teuren Designerdroge. Opiumhöhlen, Kokainsniffer.
Essenzen sind sehr teuer und denen vorbehalten die sie sich leisten können.

Zitat
Man wird damit mächtig, okay, aber wie wird diese macht genutzt? Jeder zu seinem eigenen Zweck, oder gibt es vielleicht ein übergeordnetes Ziel, das zu Erreichen den Staubkonsum vorraussetzt?
Jeder zu seinem eigenen Zweck, bzw dem Zweck seiner Gruppe. Ein Ziel das zB des Staubkonsums als Vorraussetzung bedürfte wäre es ewig zu leben, aber prinzipiell ist der Staub auch nichts groß anderes als ein Manatrank/ eine Spruchrolle.

Zitat
Wie ist das Verhältnis der Bevölkerung zum Staub?
Unterschiedlich. Viele Tagelöhner sind Immigranten die sich erhofft haben durch die Staubsuche schnell reich zu werden und deren Träume gescheitert sind. In dieser Schicht könnte man sich durchaus eine langsam anwachsende Aversion gegen den Staub vorstellen die sich aus nicht eingelösten Hoffnungen speist ("Was ich nicht haben kann...")
Grundsätzlich ist er halt die Stütze der Wirtschaft des ganzen Landes, und allen die etwas haben ist klar, dass sie ohne den Staub Probleme bekommen würden. Ich habe hier im Diary schonmal den Vergleich Staub=Erdöl gezogen, das passt an sich ganz gut. Das Zeug bringt ziemliche Probleme mit sich ... aber es bringt eine "Energie" welche (je nach Vorliebe des SL) die halbe Welt antreibt, jede Menge Geld und Macht.

Zitat
Wenn bekannt ist, dass der Staub einen untot macht, warum konsumiert man ihn dann?
Das ist ja quasi einer der Kernkonflikte des Settings ... man konsumiert ihn wegen der Macht die er bringt, wegen dem kurzzeitigen Rush und der Möglichkeit seien Ziele auf dem einfachen Weg zu erreichen. Die Folgen sind dabei dann fürs erste sekundär.
Wie bei jeder anderen Droge auch.

Zitat
Wenn die untoten als Plage angesehen wird, warum verbeitet man den Staub nicht?
S.o., er ist die Quelle des Reichtums der herrschenden Schicht. Mit den Untoten lässt sich umgehen, die bieten sogar noch einen Sündenbock und eine verzweifelte Unterschicht die sich an jeden Strohhalm klammert, und die man daher gut für seien Zwecke ausnutzen kann. Und wer über die Stränge schlägt wird früher oder später von den Seelensammlern abgeholt.

Zitat
Welchen Stand haben Staubkonsumenten im Leben? Wie eirkt es sich auf die Lebenden aus, dass ihre Toten nicht sterben?
Wieder ... unterschiedlich. Verbreitet ist die Ansicht das die Toten zu Lebzeiten ihre Chance gehabt haben und das sie jetzt gefälligst die Welt verlassen oder nach Moradoun gehen sollen.
Ein bisschen Staubkonsum ist en vogue. Extreme Staubkonsumenten gelten entweder als bemitleidenswerte Süchtige oder unter bestimmten Bedingungen auch als Märtyrer die ihr Seelenheil für die anderen aufs Spiel setzen. Aber auch denen begegnet man zumindest mit Distanz, manchmal auch trotzdem mit Abscheu. Die einzige Institution die sich quasi auf diese Art für das Volk opfert und dabei auch stürmisch verehrt wird ist der Pharao der mittlerweile traditionell seine Macht aus dem Staub einsetzt um zu heilen.

Zitat
Was es mit den Paradiesstädten auf sich haben soll, ist mir nicht ganz klar geworden - was daran soll motivieren, Strahlengräber zu erkunden?
Paradiesstädte sind künstliche Palast-Oasen mit allem erdenklichen Luxus, mitten in der lebensfeindlichen Wüste. Sie dienen denjenigen die unter Einsatz ihres Lebens neue Staublager von Mutationen und Gefahren reinigen und abbaubar machen als Domizil. Man riskiert auf seinem Job zwar alles, aber wird dafür auch dadurch belohnt das einem ansonsten quasi die Wünsche von den Augen abgelesen werden. Außerdem sind die Paradiesstädte die eigentlichen Domizile der Staubfürsten und damit auch ein netter Schauplatz für Intrigen aller Art.

Ich hoffe ich konnte deine Fragen soweit beantworten. Wenn nicht geh ich gerne auf Einzelheiten nochmal genauer ein.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Lord Verminaard am 4.08.2009 | 10:01
Ein paar Worte noch von mir. Was mich an „Auf Staub gebaut“ (neben der überragenden Optik) begeistert hat, waren die Untoten: Erst Staub-abhängig (yay für Paradiesstädte und Strahlengräber), dann irgendwann eine wandelnde Mumie, die nicht sterben kann, es sei denn sie setzt sich selbst einen Parasiten ein. Und wenn sie in ihrer Heimat bleibt, wird sie Anfeindung und Repressalien ausgesetzt (oder mit etwas Pech irgendwo eingemauert), aber die Alternative ist, in ein trostloses und bizarres Reich der lebenden Toten überzusiedeln. Wie geil ist das denn?

Leider ist der ganze Rest des Settings (vielleicht noch mit Ausnahme der Ascaliten) nur noch eine stimmige Aneinanderreihung von Klischees, die das Setting eher überfrachten als besser machen. Gerade wenn es mit dem Solar System gespielt werden soll, müssten die Völker hier mehr thematisch aufgeladen sein, Promiskuität der Schlangenmenschen ist da zu wenig. Lieber ein paar Völker rausschmeißen, die anderen mit 1-2 griffigen und originellen Pfaden ausstatten, und dann vor allem jedem Volk seine Lazari. Alternativ: Nichtmenschen rausschmeißen, Menschen reichen.

Also: Die besten Untoten, die ich seit langem gesehen habe. Um aber ganz vorne zu landen, war mir der Rest ein bisschen zu schwach.
Titel: Re: [Designtagebuch] Auf Staub gebaut...
Beitrag von: Imago am 4.08.2009 | 10:56
Danke für dein Feedback.

Zitat
Leider ist der ganze Rest des Settings (vielleicht noch mit Ausnahme der Ascaliten) nur noch eine stimmige Aneinanderreihung von Klischees, die das Setting eher überfrachten als besser machen. Gerade wenn es mit dem Solar System gespielt werden soll, müssten die Völker hier mehr thematisch aufgeladen sein, Promiskuität der Schlangenmenschen ist da zu wenig. Lieber ein paar Völker rausschmeißen, die anderen mit 1-2 griffigen und originellen Pfaden ausstatten, und dann vor allem jedem Volk seine Lazari. Alternativ: Nichtmenschen rausschmeißen, Menschen reichen.

Mmmh, ich glaube, das ist wieder eine Sache der Prioritäten. Ohne Zweifel hätte ich da anscheinend defintitv mehr zu schreiben sollen, aber diese Vielfalt ist durchaus gewünscht.
Und Klischees erachte ich jetzt auch nicht unbedingt als negativ. Das ist auch etwas woran ein Spieler sich festhalten kann und imo allemal besser als ihn in eine Artsy-"alles gaanz neu"-Welt zu werfen in der jeder Name mindestens drei Ypsilons beinhalten muss.
Ich denke auch das man gerade durch eine solche "Überfrachtung" für längere Spielbarkeit sorgt, weil man so leicht unterschiedliche Schwerpunkte setzen und diese abwechseln kann.
Ein monothematisches Szenario ist schnell abgehakt und langweilig.

Ob nicht jedes Volk Lazari bekommen sollte ist aber wirklich eine gute Frage. Da mach ich mir nochmal nen Kopf zu.