Das Spiel ist ein Shooter, da die Bewohner zu "Zombies" geworden sind. Das will ich nicht.
So wie du es beschreibst hört sich das nach 0815 Zombie Klon mit etwas 50er Style an.
Da spielt einer Bioshock und will ein RPG draus machen und hat dabei anscheinend nichtmal die Anspielung und das Thema des Spiels verstanden.
Andy Ryan, Atlas und Frank Fontain tragen diese Namen schon nicht umsonst. Ist das große Thema, weswegen das Spiel so viel aufsehen erregt hat, an dir vorbeigegangen?
Der Konflikt bei diesem Spiel geht stark auf den Objektivismus von Ayn Rand ein. Rapture City ist geradezu der Versuch diese Phylosophie zu leben und natürlich geht es schief, weil es auch Leute geben muss die die Klos putzen und die Scheisse wegräumen, was einem spätesten in den Armenhäusern begegnet. Selbst an das "No Gods or Kings. Only Man.", womit man geich am Anfang des Spiels begrüßt wird, kann sich die Stadt einfach nicht halten. Andy Ryan und Fontain sind die beiden heimlichen Könige dieser Unterwasserstadt und alles mögliche ist nach irgendwelchen Göttern benannt. Dazu kommen dann noch Adam und Eve, die aus dem Menschen einen Übermenschen machen... oder vielleicht sogar einen God? (Fontain...mit genug Adam?)
Und natürlich ist Andy Ryan selbst zum Schluss nicht in der Lage einzusehen das der Objektivismus zum scheitern verurteilt ist, selbst als Fontaine ihm den perfekten Sklaven vorsetzt, einem der auf die Worte: "Would you kindly..." einen jeden Befehl ausführt und somit durchaus nicht über den rationalen Egoismus verfügt, den der Objektivismus predigt (oder so).
Das Spiel ist mMn sehr gut, weil es zu der Aktion und der Priese Horror die man von Ego-Schooter gewöhnt ist auch noch eine faszinierende Bühne bietet (Rapture City ist einfach cool...und ich habe nur selten in einem Shooter die Maps so genossen) und als großes Sahnebonbon noch einen Schlag Phylosophie bietet. Habe nach dem Spiel echt überlegt mir Atlas Shrugged mal zu bestellen (der Zeitmangel hat es dann verhindert).