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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: Würfelsystem am 4.10.2009 | 13:13

Titel: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 4.10.2009 | 13:13
So ich habe den ersten Post entsprechend den Diskussionsergebnissen editiert --> Änderungen sind in rot dargestellt

Hallo an alle
Ich habe ein Würfelsystem entwickelt das ich hier gerne vorstellen würde. Es ist mein erster versuch so etwas zu entwickeln und ich würde gerne von euch wissen ob das System so sinnvoll ist oder ob ihr denkt es sei sinnlos mehr Zeit in die Idee zu investieren. Wenn möglich bitte mit Grund warum ihr denkt das System sei gut oder schlecht.
Ich möchte mit diesem System schnelles und einfaches abhandeln von Proben und Kämpfen , sowie auch spannende soziale konflikte ermöglichen.
Magie ist in diesem System noch nicht implementiert ebenso wenig wie Fernkampfregeln.
Für Vorschläge wie das System zu verbessern wäre würde ich mich sehr freuen.

So nach viel blabla hier das System beginnend mit den Attributswerten:

Attribute: AP-Wert zum verteilen :49
Minimalwert: 4; Maximalwert: 12 (für Menschen)

Körperliche Attribute:
Stärke
Konstitution
Geschick

Geistige Attribute:
Klugheit
Intuition

Charisma Attribute:
Ausstrahlung
Sozialität



Talentswürfel  sowie Attackewürfel entstehen aus der Höhe der Talentwerte der Talente.

Normale Proben:
1) der SL legt die Probenschwierigkeit fest: 1-2 einfach; 3-5 mittel; 6-9 schwer; 10-12 sehr schwer;(für Menschen)
und die Anzahl der Erfolge die nötig sind das Ziel zu erreichen.

2)Festlegen der eigenen Qualität mit Hilfe der zugeordneten Attribute.
Jedem Talent wird ein Attributstripplet zugeordnet, das Attribut dessen Wert in der Mitte liegt bestimmt die Qualität.
Eine Qualität kleiner 8 entspricht W6,
eine Qualität kleiner 10 entspricht W8,
eine Qualität kleiner 12 entspricht W10,
eine Qualität kleiner 15 entspricht W12,
eine Qualität kleiner 20 entspricht W15 (W30/2),
eine Qualität kleiner 30 entspricht W20,
eine Qualität kleiner 50 entspricht W30
eine Qualität kleiner 100 entspricht W50 (W100/2),
eine Qualität von 100 entspricht W100

Bsp: Klettern Q=(Stärke,Konstitution,Geschick)= (6,8,10)= mittlere Qualität 8 = W8

3)Festlegen der Anzahl der Talentwürfel, diese Anzahl entspricht der Höhe des Talentwertes.
Bsp.: Klettern 6

Nun wir die entsprechende Zahl an Talentwürfeln mit der entsprechenden Qualität gewürfelt. Alle Würfel größer oder gleich der Probenschwierigkeit ergeben einen Erfolg. Der Spielleiter legt fest was ein Erfolg bewirkt.

Bsp: Klettern: 6; Qualität 8; Schwierigkeit: 4 (mittel), nötige Erfolge pro 6 Meter klettern einer.

Nun würfelt der Spieler 6W8 alle Würfel die eine 8 zeigen werden erneut gewürfelt und die Zahlen aufsummiert.
Bsp gewürfelte Zahlen: 1,2,6,8,8 die beiden 8ten werden erneut gewürfelt 2 und 6 nun wird 8+2 und 8+6 aufsummiert .

Dies  ergibt Gesamtwürfelwerte von: 1,2,6,10,14 alle Würfel die eine Zahl größer gleich der Probenschwierigkeit anzeigen zählen als Erfolge.

Die Probenschwierigkeit war in diesem Beispiel  6. Daraus ergeben sich  3 Erfolge (Die Zahlen 6,10,14 sind gleich oder größer der geforderten Probenschwierigkeit), folglich klettert der Spieler 18 Meter..




Kampf:
Erst wird nach  der Initiativreihenfolge bestimmt wer wen  Angreifen möchte (innerhalb seiner Reichweite)
Ein Charackter der  als Angriffsziel bestimmt wurde darf seinerseits keinen Angriff ansagen.
Initiative: (Klugheit+Intuition*2+Geschick)/5

Die Anzahl der Attackewürfel bei einem  Angriff entsprechen dem Talentwert der geführten Waffe.

Die Qualität der Würfel hängt wie oben von den zugeordneten Attribute ab.
Gewürfelt wird nun nicht gegen eine vom Meister vorgegebene Schwierigkeit sondern man würfelt immer gegen die Mindestprobe Kampf des Gegners.
Diese wird errechnet: Mindestprobe Kampf = (Geschick+Konstitution+Intuition+ Stärke)/5
Jeder gewürfelte Attackewürfel  größer oder gleich der Mindestprobe Kampf gilt als Erfolg.
Jeder Attackewürfel mit max. Qualität darf erneut gewürfelt und aufaddiert werden.

Die Anzahl der Erfolge werden mit der Anzahl der gegnerischen Erfolge verglichen.
Derjenige der mehr Erfolge hat trifft. Bei gleich vielen Erfolgen trennen sich die Kontrahenten unentschieden --> es wird kein Schaden ausgeteilt.
Die Anzahl der Erfolge größer eins erhöhen die angerichteten TP

Bsp: Schwertkampf

Eigene Werte:
Schwertkampf Talentwert 6,  Qualität Schwert 8. Mindestprobe Kampf  8
Gegner:
Schwertkampf 3  Qualität Schwertkampf 6. Mindestprobe Kampf 6
Du würfelst mit 6W8  Dabei würfelst du  3,4,5,6,7,8. Die erwürfelten Zahlen 6,7,8 sind gleich und größer der gegnerichen Mindestprobe also 3 Erfolge.
Der Gegner würfelt mit 3W6: 1,3,6 die 6 wird erneut gewürfelt  eine 3. Die Zahlen 6 und 3 werden zu 9 aufadiert also 1 Erfolg.
Du hast getroffen. Da du 2 Erfolge mehr erwürfelt hast,  werden deine angerichteten Tp um 1 erhöht.


Kampf auf anderer Ebene:
Für Soziale Attacken: Mindestprobe Charisma (Ausstrahlung+Sozialität+Intuition+Klugheit)/5
Für Magische Attacken: Mindestprobe Geistig  (Intuition+ Klugheit+Ausstrahlung+Konstitution)
das vorgehen bei solchen Situationen entspricht dem obigen Vorgehen mit entsprechenden Mindestproben .

Kampf gegen mehrere Gegner:

Version 1: Die Erfolge der überzähligen Gegner werden gegen die Erfolge des einzelnen Kämpfers aufgerechnet.
(Heroische Spielweise)
Version 2: Es werden nur Erfolge von 2 Kontrahenten gegeneinander aufgerechnet die überzähligen Kämpfer treffen Automatisch. (Tödliche Spielweise)

Massenkämpfe :  
Für beide Parteien:
(Summe aller Mindestproben Kampf einer Seite/Anzahl der Kämpfer derselben Seite)
Ergibt die mittlere Mindestprobe Kampf.
Für jeden Kämpfer einen  Qualitätswürfel der seiner Kampfqualität entspricht werfen (zwischen W6 und W10).
Ermitteln und aufrechnen der Erfolge Für jeden Erfolg wird ein Kämpfer mit niedriger Mindestprobe Kampf entfernt.

Viele Grüße und Danke an alle die bishierher durchgehalten haben
Würfelsystem

Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Merlin Emrys am 4.10.2009 | 13:57
Klingt jetzt nicht so neu, aber sicher machbar.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 4.10.2009 | 15:36
Zwei Sachen die ich auf Anhieb ändern würde:
Die Anzahl gekletterter Meter pro Würfelwurf sollten auf jeden Fall ausreichen um einfache Kletterübungen mit einem Wurf bestehen zu können.
Ich würde nicht 2-3 Würfe abwarten wollen um festzustellen ob ein Charakter über eine 3 Meter Mauer kommt oder im zweiten Stock eines Hauses einsteigen kann. (Oder eine 50m Steilwand erklimmt in 15-20 Würfen)

Das andere ist der Tiebreaker der Initative. Auch das zwingt zu einem zusätzlichen Wurf. Ich würde ihn weg lassen, nicht mal durch Attributs Vergleiche ersetzen, was mein erster Gedanke war, sondern wirklich weg lassen, in einem Kampf können Aktionen auch gleichzeitig ausgeführt werden.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 4.10.2009 | 17:09
@Bentley Silberschatten


Bezüglich der Kletternprobe das war jetzt ein Beispiel um das System schnell zu erklären. Im Spiel kann das natürlich jeder Spielleiter selbst festlegen


Der Tie Brake in der Initiative hat den Sinn das bei einem Kampf mit gleich vielen Erfolgen auf beiden Seiten, trotzdem ein Sieger festgelegt werden kann, auch wenn die Initiative die selbe ist, das macht den Kampf schneller.
Hättest du hier eine Idee wie sich das anders lösen liese? Denn gleichzeitige Aktionen im Kampf halte ich auch für Sinnvoll.

viele Grüße Würfelsystem


Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: 1of3 am 4.10.2009 | 23:02
Hi, Würfelsystem, und herzlich willkommmen. :)

Ich hoffe dein Ansatz hier ist (trotz deines Handles :) ) nicht all zu bestimmend für deine Identität, denn er ist mindestens langweilig. Nichts daran ist neuartig, weder die einzelnen Teile noch die Kombination.

Vielleicht würden wir, was du tust, aber besser verstehen, wenn du erklärst, was du genau erreichen willst. Warum hast du gerade diese Regelbausteine ausgewählt? Was soll damit gespielt werden?


Wenn du aber einen Tipp haben willst:

Addition ist akzeptabel.
Subtraktion ist schon unschöner.
Multiplikation ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.
Division, die nicht durch zwei ist, ist so gut wie immer abzulehnen.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 5.10.2009 | 09:32
Sehr geehrter 1of3
Danke für die spitze Zunge zur Kritik an meiner Person aufgrund eines Posts, ich hoffe du verträgst dieselbe Dosis Sarkasmus, nicht das ich mich auf dieses Nivaeu herablassen würde  ;D.

Wenn du mir jetzt noch mitteilen könntest wo es dieses System schon gegeben hat wäre ich dir dankbar, würde mir Arbeit ersparen.

Warum ich versuche ein Würfelsystem zu erstellen... nun ich habe bisher D&D sowie DSA gespielt und beides ist mir vom System her zu unflexibel.
Ich möchte ein Universelles System indem ich Drachen und Menschen, Bolter und Wurfpfeile darstellen kann. (kurz es sollte für jedes Setting geignet sein).
Im System sollten aber weiterhin  alle Handlungen mit einem Würfelmechanismus abgehandelt werden. Möglichst nur ein Wurf pro Aktion, ohne Umständliches Rechen im Spiel.
 Vor dem Spiel wird es jawohl mit dem Taschenrechner möglich sein durch zu 3 dividieren, auch für faule Leute.

Attribute und Talentwerte sind in meinem unteren Beispiel fast beliebig austauschbar oder ergänzbar. Man muss sich nur vor dem Spiel darauf einigen und jedem Talentwert 3 Attributswerte zuordnen, diese durch 3 Teilen und dann hat man bis zur nächsten Attributssteigerung , egal ob Stufenlos oder mit Stufen, seine Qualität für eine Probe auf das gewählte Talent. Von hier an also nur nach addieren.

Weiterhin habe ich mir Gedanken gemacht für das schnelle erstellen von NSCs, für jedes Setting, von Mook bis Drache.
Dazu wollte ich aber später mehr schreiben, wenn ich Kritik zu den bisherigen Regelkonstruktionen umgesetzt habe.

Achja und ob das Handle 1of3 Kreativer als Würfelsystem sei mal  dahingestellt.  ~;D

Viele Grüße Würfelsystem
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Merlin Emrys am 5.10.2009 | 10:58
Naja, 1of3 ist Vertreter einer bestimmten Rollenspiellehre, und entspechend reagiert er jetzt auch. Vertreter anderer Lehrmeinungen sehen manche Dinge auch anders; ich beispielsweise bin der Ansicht, daß Dogmatismus in Richtung "erlaubter resp. verbotener mathematischer Optionen" ziemlich unsinnig ist, außer natürlich, man schreibt für die Anhänger einer bestimmten Gruppe oder einer Rollenspiellehre.

Aber wenn Du nach einem einfachen, allgemein verwendbaren System suchst und der Aspekt des Selbstgemachten für Dich nicht im Vordergrund steht, könntest Du Dir vielleicht wirklich Arbeit sparen (oder, wenn schon das nicht, dann doch Anregungen holen), indem Du z.B nach "The Pool", "Wushu" oder "Risus" suchst. Die Verweise, die ich im Forum gefunden habe, zeigen allerdings nahezu alle auf nicht mehr existierende Seiten :-( .
Wenn Du keine Probleme mit Englisch hast, schau mal hier nach "The Pool": http://www.randomordercreations.com/rpg.htm
Wushu und Risus kann ich über die Links leider gar nicht mehr finden; vielleicht kann da ein anderer aus dem Forum aushelfen?
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Roland am 5.10.2009 | 11:06
Die englische RISUS Seite findet sich hier (http://www222.pair.com/sjohn/risus.htm), die deutsche Ausgabe gibt's auf Greywoods Seite (http://www.greywood.de/risus/).
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Ein am 5.10.2009 | 11:09
Ja, was du das machst geht ohne Probleme, wie schon mehrmals gezeigt wurde.

Nicht so schön finde ich:
- W8er-Pools
- die Attributswerte sind redundant und könnten auch einfach direkt durch den Würfeltyp ersetzt werden
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: der.hobbit am 5.10.2009 | 13:11
Das System ist sicherlich so spielbar (zumindest soweit man das vom Lesen her erahnen kann). Wirklich Neues enthält es tatsächlich nicht, Poolsysteme sind schon seit langer Zeit weit verbreitet, ebenso wie unterschiedliche Würfel. Eigenschaften und Fertigkeiten gibt es ja schon seit den Anfängen. Von daher muss ich 1of3 Recht geben, dass es nicht überrascht - was aber auch nichts Schlimmes sein muss, lieber etwas Bekanntes Funktionierendes als etwas Neues Doofes.

Was mich persönlich allerdings stören würde, ist die Rechnerei. Da wird mir zu viel addiert und wieder dividiert. Klar, man kann sich die Werte auch hinschreiben, aber dann werde ich vom Zauber "Schwäche" getroffen, meine Stärke sinkt um 2 Punkte, und wie genau wirkt sich das jetzt auf die jeweiligen Qualitäten aus - schon geht die Rechnerei wieder los.
Hier würde ich empfehlen, die Festlegung der Qualität zu vereinfachen (z.B. das Minimum der aufgeführten Eigenschaften, oder das Maximum, oder die mittlere, oder jedes Talent mit genau einer Eigenschaft verknüpfen ...)

Was mich überrascht hat, ist das Übergewicht des Körpers bei den Eigenschaften: 3 vs. je 2 bei Gesellschaft und Geist. Macht nichts, ist mir nur aufgefallen, weil hier meistens doch balanciert vorgegangen werden soll.

Bei der Auflistung der Qualitäten zu den Würfeln würde ich das zugrundeliegende Schema hinzufügen. Dann erschließt sich das m.E. leichter. Also nicht nur sagen bei x bis y gilt z, sondern auch die Regel: Die Qualität entspricht dem Würfel mit gleichem oder nächstkleinerer Augenzahl. Übrigens: Bleib beim W12 - keine 2W6. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung bei 2W6 entspricht einer Gaußverteilung, beim W12 ist sie linear verteilt. Da alle anderen Würfel linear verteilt sind, würde dein System für 12er Qualitäten plötzlich ganz andere Ergebnisse als erwartet produzieren.

Als letzter Punkt fiel mir noch auf, dass es sehr unterschiedlich ist, wie die Qualität ermittelt wird - immerhin ein Bereich von drei bis fünf Eigenschaften wird in deinem kurzen Auszug angeführt. Auch hier errichtest du eine relativ hohe Einstiegshürde: Klar, wenn man sich lange genug mit dem System beschäftigt, dann hat man das Verstanden und es geht leicht von der Hand, nur bis man so weit ist, wird man alle Nase lang in die Regeln schauen müssen - und das hindert den Spielfluss und damit das Spielerlebnis gleich bei den ersten Runden. Vielleicht kannst du hier eine einfachere Regelung finden?

Insgesamt scheint mir das System noch zu komplex, weil zu viel Realismus erreicht werden soll, eine Schule, der ich nicht folge.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Ein am 5.10.2009 | 13:15
Zitat
wird man alle Nase lang in die Regeln schauen müssen
Oder man druckt einfach die entsprechenden Werte direkt mit auf den Charakterbogen.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Timo am 5.10.2009 | 13:19
Ich mag sowohl regellsatige Systeme als auch regeleinfache, aber ich muss sagen ich bin da mal mit 1of3 einer Meinung je einfacher die mathematischen Formeln sind, desto weniger Mühe macht das System dann.


Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: der.hobbit am 5.10.2009 | 14:10
Oder man druckt einfach die entsprechenden Werte direkt mit auf den Charakterbogen.
Eingeschränktes Ja. Mein Verdacht ist, dass es eine ziemlich lange Liste von Talenten geben wird, wenn bei jedem jetzt noch zudem Formeln wie "(Klugheit+Intuition*2+Geschick)/5" nebendran steht, dann wird es sehr unübersichtlich oder die Schrift arg klein (und damit nicht mehr seniorentauglich genug für mich).
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 5.10.2009 | 19:36
Hallo an alle
Danke schon mal im vorraus für die Kritik, ich werde mir auf jedenfall die anderen Systeme zu Gemüte führen und vielleicht wird der Thread hier dann ja überflüssig.

Hm ihr habt Recht so einen Zauber wie Schwäche hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm da geht die Rechnerei natürlich los. Allerdings halte ich das System, jede Fertigkeit wird einem Attribut zugeordnet, zu unspezifisch.
Meiner Meinung nach ist ein Klettern Wurf der nur auf Kraft beruht zu unrealistisch denn ich denke zum klettern gehört eben mehr. Mir fällt zu dem Dilemma aber gerade keine Lösung ein, für weitere Vorschläge wäre ich dankbar

Die Qualitäten passen auf dem Charakterbogen tatsächlich gut neben die Talente, ohne das es zu klein wird.

Die Eigenschaften waren mehr zur Veranschaulichung gedacht hier könnte man natürlich je nach Spielewelt schnell abhilfe schaffen.

Zum 2W6 Problem das war übrigens Absicht, habe ich vergessen zu erwähnen, da ich mir Gedanken gemacht habe werte über 12 als Übermenschlich zu definieren und dies eben durch einen Machtanstieg zu kennzeichnen, eben über die verschiedenen mathematischen Verteilungen.
Werte über 12 zB.: 14 ,16, 18, 20 wären ja durchaus auch noch implementierbar eben mit je zwei Würfeln zur Darstellung von kleinen Drachen, Riesen oder Engeln und Dämonen oder änliches.

Einen schönen Abend noch Würfelsystem

P.S. weitere Verbesserungsvorschläge und Kritiken sind durchaus erwünscht.

Achso noch eine Frage @894: Warum sind W8er pools unschön?



Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: 1of3 am 5.10.2009 | 21:23
Zitat
Meiner Meinung nach ist ein Klettern Wurf der nur auf Kraft beruht zu unrealistisch denn ich denke zum klettern gehört eben mehr. Mir fällt zu dem Dilemma aber gerade keine Lösung ein, für weitere Vorschläge wäre ich dankbar

Die Attribute komplett streichen bzw. die Fertigkeiten zu Attributen machen.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Friedensbringer am 5.10.2009 | 21:29
W8er Pools sind unschön, weil viele Leute wenige W8 haben. W6 und W10 gibts in der Regel genug, aber W8 sind bei vielen nicht so beliebt.

Wie soll denn 2W6-Pool gewürfelt werden? Entweder ich hab tolle Farben zur Abgrenzung oder ich muss nacheinander würfeln... klingt nicht sehr praktikabel.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Timo am 6.10.2009 | 09:47
Naja, W8er und unterschiedlichfarbige Würfel sollten nie ein Hindernis für ein System sein finde ich, da könnte man ja auch argumentieren mit:"Wer hat denn schon andere Würfel als W6?"

Die ORE solltest du dir übrigens auch mal angucken(hat ja auch hier einen eigenen Channel).

Mechaniken die auf "höherer" Mathematik basieren sollte man übrigens immer von mind. einem Mathematiker(oder sonst jemanden der sich damit auskennt) überprüfen lassen, oft schleichen sich da immense Rechen-/Gedankenfehler ein und manche Stufen hebeln dann das (sowieso fast nie vorhandene/auf Messers Schneide stehende)Spielgleichgewicht aus.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Ikarus am 6.10.2009 | 21:48
Zitat
sollte man übrigens immer von mind. einem Mathematiker(oder sonst jemanden der sich damit auskennt) überprüfen lassen

-> und zwar mindestens! Also ich halte mir zu diesem Zweck ja immer ein kleines Team im Keller  ;)

Aber Scherz Beiseite. Ich finde das System ganz interessant und ich habe es in der Kombination auch noch nicht gesehen. Meiner Meinung nach würde ich es jedoch versuchen zu vereinfachen:

Jedem Talent würde ich nur ein Attribut zuweisen. Sonst darfst du nach jedem Stufenanstieg, erstmal die Qualität all deiner Talente überprüfen. Ich stelle mir das ziemlich nervend vor und man soll sich doch freuen, wenn man aufsteigt. ;D

2W6 statt W12 würde ich auf keinen Fall machen. Ersten hast du bei hoher Qualität ein Würfelchaos vor dir in allen erdenklichen Farben, zweitens veränderst du plötzlich die Art der Würfel, was unnötig ist und drittens änders sich die Statistik. Falls du höhere Wesen haben möchtest so steht dir immer noch offen den W20 zu verwenden oder diesen beispielsweise nicht nur bei einer 12 sondern auch bei einer 11 die Wiederholung zu erlauben.

Was ich an deinem Spiel noch vermisse ist, dass sich die verwendete Waffe scheinbar keinen Einfluss auf den Kampf nimmt. Beispielsweise macht es keinen Unterschied, ob du mit einer Streitaxt oder mit einem Dolch bewaffnet bist.

P.s. Das Leute keine W8 zu Hause hätten und dies somit ein negativ Punkt für das Spiel wäre lasse ich so nicht gelten. Würfel sind so billig, dass man da wirklich ein paar Euro investieren kann, wenn man das Spiel spielen möchte.

Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Friedensbringer am 6.10.2009 | 21:55

-> und zwar mindestens! Also ich halte mir zu diesem Zweck ja immer ein kleines Team im Keller  ;)


Also allein hier im Forum gibts schon mind. 3 Stück, einer davon promoviert, also das wäre garnicht so unmöglich. Und der durchschnittliche Physiker kann die nötige Mathematik auch noch zusammen bekommen ;)
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: der.hobbit am 7.10.2009 | 10:22
Hm ihr habt Recht so einen Zauber wie Schwäche hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm da geht die Rechnerei natürlich los. Allerdings halte ich das System, jede Fertigkeit wird einem Attribut zugeordnet, zu unspezifisch.
Meiner Meinung nach ist ein Klettern Wurf der nur auf Kraft beruht zu unrealistisch denn ich denke zum klettern gehört eben mehr. Mir fällt zu dem Dilemma aber gerade keine Lösung ein, für weitere Vorschläge wäre ich dankbar
Die Frage ist, wie die mehreren Attribute einfließen. Das Ziel ist, dass deine Attribute die Qualität bestimmen, also welcher Würfeltyp zur Verfügung steht. Dafür errechnest du im Moment den Durchschnitt deiner Attribute - dummerweise ist das eine recht komplizierte Rechenaufgabe (kompliziert im Sinne von "will ich nicht nachts um halb eins nach zwei Bier machen, nur um zu wissen ob ich den Ork getroffen habe").

Wie kann man die Attribute noch kombinieren?

Ich denke, wenn man ein bisschen nachdenkt, wird man viele Möglichkeiten finden; die meisten funktionieren wahrscheinlich nur bei einheitlicher Attributszahl für alle Fertigkeiten. Ist das eine Option für dich?
Zum 2W6 Problem das war übrigens Absicht, habe ich vergessen zu erwähnen, da ich mir Gedanken gemacht habe werte über 12 als Übermenschlich zu definieren und dies eben durch einen Machtanstieg zu kennzeichnen, eben über die verschiedenen mathematischen Verteilungen.
Dann besser über andere Würfel - W15 (W30 / 2), W20, W30, W50 (W100 / 2), W100 z.B.

Beim W100 hat man natürlich auch das Zuordnungsproblem, aber da reicht wohl auch die Zehnerposition ...

Die Doppelwürfel zerschießen dir vollständig die Wahrscheinlichkeitsverteilung.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Funktionalist am 7.10.2009 | 11:32
Niedrigstes Attribut entscheidet.

Dann können bestimmte zauber z.B. Riesenstärke etc. die Stärke aus den Anforderungen streichen etc.
damit hast Du einen Anreiz Chars recht gleichmäßig hoch zu züchten und es gibt keine dumpstats, allerdings auch weniger "Vielfalt".

Die Möglichkeiten hier Taktik reinzubringen steigen allerdings. (Mali auf best. Attribute und der Zwang z.B. in jede Probe Stärke mit einfließen zu lassen (Ringen statt Boxen, oder Luft zu gelee...).

sers,
Alex
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 8.10.2009 | 18:35
Danke an alle für die tollen Anregungen  :d

Ich schwanke momentan zwischen zwei möglichkeiten das rechenproblem in den griff zu kriegen.
Einmal das von dem Hobbit und Destruktive kritik erwähnte System das niedrigste Attribut über die Qualität entscheiden zu lassen , allerdings kann man ja oft mangelnde Attribute durch andere ausgleichen.
Bsp Klettern hier könnte mangelnde Kraft durch hohes Geschick ausgeglichen werden.

Eine gänzlich andere Möglichkeit wäre für eine höhere Qualität mit Erfahrungspunkten zu bezahlen.
Am Anfang bekommt man X Talente mit Qualitätswürfel 8, X mit Qualitätswürfel 10 und alle anderen Talente haben Qualitätswürfel 6. Im Spiel kann man mit Erfahrungspunkten höhere Qualitäten für einzelne Talente oder Talentpakete kaufen. Keine Qualität darf höher sein als das niedrigste zugeordnete Attribut.

Welche Option findet ihr sinnvoller?
Oder habt ihr noch eine ganz andere Idee?

Ich denke ich werde mich außerdem auf je einen Würfel beschränken zwischen W6 und W20 damit sollte man alle Powerlevel abdecken können und wer Göttern unbedingt Werte geben will kann ja noch den W100 dazunehmen.

Viele Grüße Würfelsystem
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: 1of3 am 9.10.2009 | 09:30
Du könntest statt dem niedrigsten der drei Attribute auch den Median nehmen. Das schlägt dann nicht so aus. Wäre mindestens für die Schranke zum einzeln kaufen, ne angenehme Variante.

Was machen denn die Attribute eigentlich noch, außer irgendwie in die Talente einzugehen? Das wäre insbesondere interessant, wenn man die Qualität noch einzeln kaufen kann. Wenn die dann nämlich nichts tun, außer die Obergrenze festzulegen, ist das ziemlich blöd, denn der Wert selbst tut nichts mehr.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 9.10.2009 | 11:44
Hi 1of3
Die Attribute sind deshalb nicht überflüssig da mit ihnen alle Mindestproben festgelegt werden also geistige, soziale und körperliche Mindestproben für die ich nenne es mal challenges.
Ausserdem berechnen sich aus ihnen die Lebenspunkte und Energiepunkte, sowie die Obergrenze für die Qualitäten und Talentwerte.

Hm du würdest also einfach den mittleren Wert des Attributstripplets nehmen, das heißt man könnte eine niedrige Fähigkeit durch zwei hohe ausgleichen klingt sinnvoll.

Bleibt nurnoch das Problem Kaufsystem oder nicht, wobei ein Kaufsystem wieder die Komplexität erhöhen würde und man für die Qualitäten doppelt bezahlen müsste.
Nämlich mit Abenteuerpunkten für hohe Attribute und Abenteuerpunkten für die Qualität ansich.
Momentan tendiere ich doch zum direkten System --> mittleres Attribut bestimmt die Qualität.

Für andere Meinungen wäre ich dankbar
viele Grüße Würfelsystem

Edit
P.S. habe den ersten Post anhand der Ergebnisse modifiziert und mich gegen ein Kaufsystem entschieden, da es mir zu kompliziert erschien.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 19.10.2009 | 17:36
So ich würde gerne mein Grundsystem von oben Ausbauen, es fehlen noch die Lebenspunkte.

Ich dachte es mir so :
Lebenspunkte und Ausdauerpunkte werden als Kästchen dargestellt und zwar so
(Lebenspunkte :L; Ausdauerpunkte:A) Als Beispiel einfach mal 10  Lep und 10 AuP.

LLLLLLLLLLAAAAAAAAAA.

Werden dem Char jetzt Lep abgezogen streicht er von links aus Lep ab. Werden ihm AuP abgezogen streicht er Aup von rechts ab. Hier einfach in rot dargestellt 3Lep und 3 AuP Verluste:

LLLLLLLLLLAAAAAAAAAA

Sollten jetzt mehr als 10 LeP abgezogen werden, wird der Char Ohnmächtig und verblutet mit 1 AuP pro beliebiger Zeit.
Wenn die Leiste dadurch vollständig gefüllt wird ist der Charackter auf der Schwelle des Todes.
Bsp.:
LLLLLLLLLLAAAAAAAAAA--> beginnt zu verbluten.
LLLLLLLLLLAAAAAAAAAA--> Todes nah.

Sollte nun die Ausdauerleiste überschritten werden (von links) verliert der Char X Erfolge bei allen weiteren Aktionen.
Weitere Ausdauer kann trotzdem verloren werden und wird dann von den Lep abgestrichen allerdings weiterhin von links.
Sollte die Leiste dadurch voll werden wird der Char ohnmächtig für eine bestimmte Zeit.
Bsp:
LLLLLLLLLLAAAAAAAAAA--> -X erfolge jede weitere Aktion
LLLLLLLLLLAAAAAAAAAA--> Ohnmacht

Ich hoffe damit Einfachkeit zu erreichen.
Lep und Aup Verluste sollen etwas bewirken ohne komplexe Modifikatoren in den Kampf einrechen zu müssen.
Ausserdem könnte man so auch erreichen das waffenloser Nahkampf sinnvoll eingesetzt werden kann indem dadurch AuP verloren gehen.
Ausserdem könnte man AuP verwenden um Beispielsweise Kampfsonderfertigkeiten einzusetzen und zu beschränken.

Was haltet ihr davon?
Viele Grüße Würfelsystem
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Funktionalist am 19.10.2009 | 18:19
nette Idee!

Gefällt.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Timo am 19.10.2009 | 21:20
Die Idee ist tatsächlich sehr gut  :d
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Yvo am 20.10.2009 | 00:11
LE und Audauerregel:  :d

Das Würfelsystem:  :q

Das ist völlig unbrauchbar. Die Idee, immer den mittleren Atributswert zu nehmen, ist noch ganz brauchbar (Aber Attributswerte von 1/6/6/6/6 geben immer 6 als durchschnitt, 5/5/5/5/5 hingegen nur 5... ...ein einzelner schlechter Wert macht nichts... ...ein einzelner hoher Wert bringt nichts.)

Aber W15?
Und dann im Kampf mit 6W8?
Und dann erstmal umrechnen von mittleren Attribut in die entsprechenden Würfel?

Ich mag generell Würfelsysteme mit mehr als zwei Würfelarten nicht wirklich. Und sowas wie einen W30 besitze ich nicht, geschweige denn mehrere davon...
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 09:53
Guten Morgen

Aber genau um diese Ausgeglichenheit/"Realismus" geht es doch beim Würfelsystem.
Beispiel Klettern:
Was nutzt es mir ein Kraftprotz zu sein wenn ich gleichzeitig total ungeschickt und eine totale Hohlnuss bin, dann werde ich trotzdem abstürzen.
Sollte ich aber halbwegs intelligent sein, kann ich meine fehlende Geschicklichkeit ausgleichen.
Ich bin aber immer noch der King wenn es nur auf Kraft ankommt.

Was ich allerdings nicht verstehe ist wieso sich die Leute an der Qualität aufhängen, was ist so schwer sich nach dem Charakter erstellen oder nach dem steigern die Qualität/Würfelhöhe auf den Char Bogen zu schreiben?
Man berechnet doch auch die Lebenspunkte nicht jedes mal aufs neue?

Nun zu den 6W8 ich kann doch auch im Kampf zweimal 3W8 würfeln.
Beispiel mein Gegner hat eine Mindestprobe  Kampf von 5 dann würfele ich mit 3W8 alle Werte über 5 ein Erfolg, würfele erneut mit 3W8, addiere die Erfolge zusammen fertig.

W15, W100 ist dann mehr was für Simulationsspielen falls ich zb in einem SR Setting dann doch mal nen Drachen spielen will und das ganze "realistisch" auswürfeln will-->Anmerkung: entspricht nicht meinem Spielstil, ich möchte aber diese Möglichkeit geben.
Man könnte auch einfach sagen ich benutze nur W4,W6,W10,W20,W30,W100 und man ordnet alle Kreaturen,Chars in dieses Schema ein.

Wie man auch immer tun möchte als Meister, es ist ein Angebot kein muss und ist natürlich absolut Setting abhängig!

Viele Grüße Würfelsystem
Der hofft das seine Intentionen mit diesen Erklärungen klarer geworden sind.

P.S. Yvo wie wünschst du dir den ein System das alles abbildet, sowohl Narativismus als auch Simulationismus, und nicht zu komplex wird?
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Yvo am 20.10.2009 | 12:58
Wie gesagt, die Idee mit dem Attribut in der Mitte finde ich auch nicht schlecht...

Aber wenn ich beispielsweise überragend stark, durchschnittlich geschickt und durchschnittlich intelligent bin kann ich genau so gut (durchschnittlich) klettern, wie jemand, der verdammt schwach, durchschnittlich intelligent und geschickt ist. Es ist ein interessanter Ansatz und andere Systeme haben auch "Schwund"... ...aber es ist halt auch nicht die Endlösung in punkko "Realismus".

Zum Würfelsystem:
Natürlich "funktioniert" es irgendwie. Aber es liefert eigentlich nur eine Information (Anzahl der Erfolge) und macht dies halt umständlicher als herkömmliche Würfelsysteme. Es ist mehr Aufwand, man benötigt mehr exotische Würfel, muss eventuell nochmal würfeln, muss zunächst die Fähigkeitswerte ausrechnen und notieren, muss die Qualität anhand einer Tabelle in eine Würfelart umrechnen...
Dabei fließen zwei Informationen in den Mechanismus ein, eine Wahrscheinlichkeit kommt heraus. Der einzige Unterschied ist, dass man zunächst nachsehen muss, welche Information einfließt (welches Attribut in der Mitte liegt). Zudem ist das Mischungsverhältnis nicht linear, da zwei Bedingungen die endgültige Wahrscheinlichkeit ausmachen... (Bei 8W4 habe ich gute Chancen, wenn 5 Erfolge gegen Mindestwurf 2 verlangt werden... ...mit 4W8 sind meine Chancen da 0%. Mit 4W8 habe ich Chancen, 2 Erfolge bei Mindestwurf 5 zu schaffen... ...bei 8W4 sind meine Chancen 0%).
Den Vorteil darin kann ich allerdings nicht sehen.


Ein System, dass "alles" gleich gut abbildet, und dies auch noch für jeden Spieler, gibt es nicht. Dann gäbe es auch nur einen Mechanismus für alle Rollenspiele. Es ist halt Geschmackssache.
Narrativismus und Simulationismus ist zudem schwer zu verbinden.
Narrativismus will schnell Ergebnisse, um weiter zu erzählen und bekommt idealerweise Ergebnisse, wie gut (und nicht nur ob) etwas gelungen ist...
Simulationismus will vor allem, dass möglichst alle Faktoren berücksichtigt werden, einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit haben.
Fading Suns vielleicht...

Bye,
Yvo

Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 14:16
Hallo

Tut mir leid wenn es so rübergekommen ist als würde ich hier den perfekten Rollenspiel Mechanismus entwerfen, das kann gar nicht funktionieren und so übergeschnappt bin ich auch gar nicht behaupten zu wollen dieses System wäre der Weisheit letzter Schluss.

Ich denke kompliziert ist mein System nicht, das ist aber Geschmackssache. Ich stelle es nochmal kurz vor:
Was ist für einen Kampf nötig:
Die Mindestprobe Kampf--> kann vor dem Rundenstart berechnet werden
Die Würfelqualität--> kann ebenfalls vor dem Rundenstart bestimmt werden
Die Würfelanzahl--> steht ebenfalls auf dem Charbogen

Während des Spiels müssen nur noch 1-2 Würfelwürfe gemacht werden. Klingt für mich simpel, aber wie gesagt darüber kann man streiten.

Das Mischungsverhältniss wie du es nennst soll gar nicht linear sein:
Für das gelingen einer Probe reicht ein einziger Erfolg--> die Anzahl der erfolge vermittelt nur wie gut die Probe geschafft ist.

Was stellen die Attribute da?
Die Grundwerte des Chars : wie stark ist er wie schlau etc.. --> Qualität.

Ein starker, Geschickter, Schlauer Charackter der aber vollkommen ungelernt ist also un"Talent"iert ist. hat es leichter eine Probe zu schaffen kann dafür die Probe nicht so gut schaffen wie ein Talentierter Charackter der schwächer und nicht so klug ist. Dieser hat es allerdings schwieriger die Probe zu schaffen.
Ist diese Beispiel einsichtig?

Aber Narrativismus und Simulationismus versuche ich gerade zu verbinden
Man könnte für einen Kampf, eine Kampfphase oder eine Kampfrunde  einmal Würfeln. Dies ist bei meinem System möglich da es eben auch Qualitäten mit abdeckt und durch AuP für Simulationistisches Spiel oder Narrativistische Spiel Sonderfertigkeiten abgedeckt werden können, falls gewünscht. Falls nicht reicht denke ich auch der Grundmechanismus um Kämpfe schnell und spannend zu gestalten.

Viele Grüße Würfelsystem

Edit
P:S: Was ich vergessen habe falls eine Schwierigkeit höher liegt als die Qualität des Chars, ist diese trotzdem erreichbar, indem Würfel die die maximal Anzahl zeigen erneut gewürfelt und aufaddiert werden.

Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Yvo am 20.10.2009 | 14:58
Ein starker, Geschickter, Schlauer Charackter der aber vollkommen ungelernt ist also un"Talent"iert ist. hat es leichter eine Probe zu schaffen kann dafür die Probe nicht so gut schaffen wie ein Talentierter Charackter der schwächer und nicht so klug ist. Dieser hat es allerdings schwieriger die Probe zu schaffen.
Ist diese Beispiel einsichtig?

Das ist mir schon klar... ...aber die Frage ist: Ist das "realistischer"? Wenn nicht, was wird dadurch bezweckt?

Was ein weiterer Nachteil ist: Mit explodierenden würfeln lassen sich nun fast keine Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Mindestwürfe abschätzen... ...Beispiel: Ich will, dass der schwächste der Gruppe eine 60%-Chance hat, sich an der Wache vorbeizuschleichen, damit sie überlegen, ob es noch eine andere Variante gibt oder sie das Risiko eingehen. Einer von ihnen hat 3W8, einer 5W6, einer 2W10 und einer 6W4... ...welcher ist der schwächste und welchen Mindestwurf nenne ich?
Sowas geht bei anderen Systemen intuitiver...

Sonderfertigkeiten gehen für mich ins Gamistische rein und würde ich lassen. (Auch jemand ohne die SF Finte oder Entwaffnen kann dies versuchen...)
Außerdem wirst du, unabhängig vom Würfelsystem, bei Nar / Sim - Mischen das Problem im Kampf haben, wie bestimmt wird, wo getroffen wird. Narrativisten beschreiben gerne, wenn hoher Schaden gewürfelt wird, dass dies ein Kopftreffer war... ...Simulationisten bestimmen sowas gern vorher und wollen dann den Rüstungsschutz des Helmes einrechnen (und ob es ein Vollhelm oder ein halber ist... ...es könnte ja auch das Gesicht getroffen worden sein).
Da müsstest du einen Schwerpunkt irgendwo setzen, was nun wichtiger ist...

Bye,
Yvo
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 15:28
Für mich denke ich es ist realistisch genug, ich sage nicht das es besser ist, aber es gibt mir die Möglichkeit eine Probe sowohl Qualitativ wie auch Quantitativ zu bewerten und das ist es was ich suche.

Hm ich spiele anscheinend anders, ich schaue mir nicht die werte meiner Spieler an sondern nur die Begebenheiten aussen herum. So kann ich den Spielern auch besser mitteilen wie schwierig ihr Charackter die Lage einschätzt.
Ein Beispiel:
Mein denken verläuft eher so:
Ist es möglich dort entlang zu schleichen: Ja
Wie schwer: Nur für einen Profi
Schwierigkeit:10

Fertig ist das ganze, das hat meiner Meinung nix damit zu tun wie gut oder schlecht ein Char ist. ist aber wohl auch Geschmackssache.

Beim Schaden:
Für Simulationisten gibts ein Trefferzonen Modell andem  der Treffer ausgewürfelt werden kann.
Als Narrativist lasse ich dieses Modell weg und kann schön beschreiben wie und wo ich treffe.

viele Grüße Würfelsystem
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Pyromancer am 20.10.2009 | 15:37
Hm ich spiele anscheinend anders, ich schaue mir nicht die werte meiner Spieler an sondern nur die Begebenheiten aussen herum. So kann ich den Spielern auch besser mitteilen wie schwierig ihr Charackter die Lage einschätzt.
Ein Beispiel:
Mein denken verläuft eher so:
Ist es möglich dort entlang zu schleichen: Ja
Wie schwer: Nur für einen Profi
Schwierigkeit:10

Fertig ist das ganze, das hat meiner Meinung nix damit zu tun wie gut oder schlecht ein Char ist.

Dazu muss man aber wissen, welchen Wert ein Profi in dem System hat, und man muss zumindest ungefähr wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit dieser Profi die Probe schafft.

Sonst kann es nämlich passieren, dass auf Grund von undurchschaubaren Wahrscheinlichkeitsverteilungen der "Profi" plötzlich bei 80% der Aufgaben "für mittelmäßig Geübte" scheitert, oder umgekehrt.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 16:01
@Pyromancer

Für einen Menschen in Besipielsweise SR habe ich das ja im ersten Post festgehalten, dies Warscheinlichkeiten stellen sich dank der 2-Dimensionalität Komplex dar, sind aber im Prinzip einfach zu berechnen.

Über die Einstufungen der Charaktere, ab wann sind sie Anfänger Profi usw, muss ich mir noch Gedanken machen.
Sehr guter Hinweis.Danke.

viele Grüße Würfelsystem

Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Pyromancer am 20.10.2009 | 17:11
@Pyromancer

Für einen Menschen in Besipielsweise SR habe ich das ja im ersten Post festgehalten, dies Warscheinlichkeiten stellen sich dank der 2-Dimensionalität Komplex dar, sind aber im Prinzip einfach zu berechnen.

Ich könnte so aus dem Bauch heraus nicht sagen, ob bei einer durchschnittlichen schweren Probe (Mindestwurf 11) der Typ mit Qualität W10, Talent 6 oder der Typ mit Qualität W12, Talent 4 der bessere ist.

Und dann kommt noch dazu, dass bei der einen schweren Probe (Mindestwurf 10), der Q12T4-Typ um längen besser abschneidet, bei der anderen schweren Probe (Mindestwurf 12) der Q10T6-Typ besser ist. Realismus?
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 18:44
Guten Abend

So ich habe mal eine Tabelle gemacht:
Für diese gilt :
Ungeübte schaffen den Mindestwurf für den kleinsten Mindestwurf für ungeübte (2) zu 70%
Geübte den kleinsten MW für Geübte (5) zu 70%
Fortgeschrittene den kleinsten MW für Fortgeschrittene (9) zu 70%
Profis den kleinsten MW für Profis (12) zu 70%
Qualität               4        6   8     10    12
Würfelanzahl               
1                       UN   UN   UN   UN         UN
2                       UN   GE       GE   GE   GE
3                       GE    GE     GE     GE   Fort
4                       GE   GE     GE   Fort   Fort
5                       GE   GE     GE   Fort   Fort
6                       GE   Fort   Fort   Fort   Fort
7                       GE   Fort   Fort   Fort   Fort
8                       GE   Fort   Fort   Profi   Profi


@Pyromancer
Und dann kommt noch dazu, dass bei der einen schweren Probe (Mindestwurf 10), der Q12T4-Typ um längen besser abschneidet, bei der anderen schweren Probe (Mindestwurf 12) der Q10T6-Typ besser ist. Realismus?

Warum sollte das unrealistische sein?
Ab einem gewissen Punkt hilft eben jedes Grundlegende Attribut nicht mehr, es hilft nur noch Talent.
Dies gilt wiederum umgekehrt wenn ich gute Attribute habe bekomme ich eben auch Grundlegende Dinge einfacher hin.

Viele Grüße Würfelsystem
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Pyromancer am 20.10.2009 | 19:24
Warum sollte das unrealistische sein?
Ab einem gewissen Punkt hilft eben jedes Grundlegende Attribut nicht mehr, es hilft nur noch Talent.
Dies gilt wiederum umgekehrt wenn ich gute Attribute habe bekomme ich eben auch Grundlegende Dinge einfacher hin.

Na ja, es macht das ganze System halt extrem undurchsichtig und unintuitiv.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 19:45
Die Mechanik hinter dem Spiel muss doch aber auch gar nicht intuitiv sein oder?
Der Spieler und Spielleiter muss doch davon gar nichts merken, ich zumindest mache mir über sowas keine Gedanken wenn ich spielen will, ich verlasse mich da auf den "Hersteller, Erfinder" wie auch immer.
Hauptsache es ist eingängig was ich wann würfeln muss.

Für alle SL die das brauchen könnte man ja unten die Tabelle einfügen.
Dann könnte man auf einer SL Char Zusammenfassung, Ungeübt, Geübt, Fortgeschritten und Profi eintragen um so dem SL einen Überblick zu geben.

viele grüße Würfelsystem


Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Pyromancer am 20.10.2009 | 20:00
Die Mechanik hinter dem Spiel muss doch aber auch gar nicht intuitiv sein oder?
Der Spieler und Spielleiter muss doch davon gar nichts merken, ich zumindest mache mir über sowas keine Gedanken wenn ich spielen will, ich verlasse mich da auf den "Hersteller, Erfinder" wie auch immer.
Hauptsache es ist eingängig was ich wann würfeln muss.
Spätestens wenn es darum geht, auf Grund von Spielweltlogik ad hoc mechanische Entscheidungen zu treffen ist es unglaublich hilfreich, wenn eben diese Mechanik durchschaubar ist.
Klar, man kann dem SL auch einfach einen Stapel Tabellen in die Hand drücken, das geht auch - ist aber anstrengender.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Würfelsystem am 20.10.2009 | 20:45
@Pyromancer

Ist die Mechanik durch meine oben gepostete Tabelle nicht hinreichend erklärt?
Sie sollte doch ausreichen um ad hoc festlegen zu können welche Schwierigkeiten man in welcher Situation festlegt.

Du glaubst also nicht das mein System einen Mehrwert bieten kann das diese " Unübersichtlichkeit" rechtfertigt?

Viele Grüße Würfelsystem
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Pyromancer am 20.10.2009 | 22:01
Du glaubst also nicht das mein System einen Mehrwert bieten kann das diese " Unübersichtlichkeit" rechtfertigt?

Ich seh halt den Mehrwert nicht.

Wenn du an Qualität und Talent festhalten willst, wieso machst du nicht etwas in der Art:
Gewürfelt wird mit einer Anzahl W6, die Qualität/2+Talent entspricht. 4, 5 und 6 sind Erfolge. 6er zählen als Erfolg und werden nochmal gewürfelt (etwas "realistischer": Nur die Talent-6er werden nachgewürfelt).
Anzahl Erfolge größer gleich der Schwierigkeit -> Probe geschafft.

Da hast du Qualität und Talent drin, und den Wüfelpool, aber es ist zumindest ein bisschen übersichtlicher.
Titel: Re: [Würfelsystem] Vorstellung
Beitrag von: Yvo am 22.10.2009 | 12:29
Die Mechanik hinter dem Spiel muss doch aber auch gar nicht intuitiv sein oder?

Doch!
Ich möchte es nicht "irgendwie" anwenden, sondern ein Gefühl dafür haben, was ich kann wenn da 4W10 auf dem Blatt stehen und wie sich das zu 3W12 unterscheidet (und ab welchen Mindestwurf das eine besser ist als das andere).

Und zu:
Ab einem gewissen Punkt hilft eben jedes Grundlegende Attribut nicht mehr, es hilft nur noch Talent.
Dies gilt wiederum umgekehrt wenn ich gute Attribute habe bekomme ich eben auch Grundlegende Dinge einfacher hin.

1. Nenne mal ein Beispiel aus der realen Welt...
2. Ist es nicht außerdem bei deinem System genau andersherum?

Es tut mir leid, aber du solltest das Würfelsystem wirklich aufgeben. Es ist unintuitiv, unnötig komplex und leistet nichts, was nicht auch leichter und übersichtlicher ginge.