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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Würfelsystem am 13.10.2009 | 20:02

Titel: Setting
Beitrag von: Würfelsystem am 13.10.2009 | 20:02
Hallo an alle und Willkomen zu meiner ersten Umfrage

Bei der Neuvorstellung von Settings habe ich jetzt öfter gelesen Setting XY gibts schon oder das Setting ist doch langweilig/uninovativ (da nix neues).

Deshalb würde ich von euch gerne wissen welches Setting euch Persönlich noch fehlt in der weiten Welt des RPG?

Aufs fröhliche Posten, Kekse reich
Würfelsystem
.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Kermit am 13.10.2009 | 20:22
Ich denke, du solltest nicht nach Settings, sondern nach Genres fragen. Und da sind ziemlich alle in der einen oder anderen Form bedient. Es sind die Variationen vertrauter Themen, die meiner Meinung nach ein gutes System-Setting ausmachen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Falcon am 13.10.2009 | 20:38
ein plausibles, detailliertes, klassisches, deutsches Low Fantasy Setting.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Würfelsystem am 13.10.2009 | 20:48
Was heißt denn Low Fantasy?
Heißt es keine oder nur wenig Magie, oder mehr auf die Rassen bezogen also keine Elfen,Zwerge,Trolle?

Titel: Re: Setting
Beitrag von: Falcon am 13.10.2009 | 20:55
mmh, Low Fantasy heisst natürlich viel.
In diesem Fall meine ich:
- Phantastische Dinge können ruhig "larger than Life" sein, sollen aber selten sein.
- Phantastische Dinge haben nur wenig Einfluss auf den Alltag, sind eher mythisch und unzugänglich/gefährlich (für Magier SCs sind evt. Rituale, Vorbereitungen wichtig).
- Wenn Fantasyrassen dann klassisch (Elfen,Zwerge...) aber nur wenn sie das Gesamtbild nicht stören und ruhig etwas sagenhafter können sie sein und eventuell nicht spielbar (Elfen als Menschen mit Spitzen Ohren ist mir zu wenig)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 13.10.2009 | 21:48
Low Fantasy:

Low fantasy contrasts with another subgenre, high fantasy. It is defined as fantasy fiction set in the real world rather than a fantasy world. The fantasy components of the setting are magical elements added to the realistic setting; non-rational events occurring in a rational setting.

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fantasy_subgenres

Pipi Langstrumpf wäre ein Low-Fantasy-Beispiel. Kleine Ängste könnte man partiell dazu rechnen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Falcon am 13.10.2009 | 21:53
gar nicht mal uninteressant. So habe ich die "Definition" jedenfalls noch nie im RPG verwendet gesehen (da sie so fürs RPG imho auch unbrauchbar ist, ich kann mich jedenfalls an kein Taka-tuka Land auf der Erde erinnern ;)).
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Selganor [n/a] am 13.10.2009 | 22:02
In Hero System Genre by Genre (http://www.herogames.com/get/HSGBG%20Final.pdf) wird Low-fantasy eher als "low magic" definiert:
Zitat
Low Fantasy
Low fantasy is the opposite of high fantasy — it
features little magic (sometimes none whatsoever).
What magic does exist is usually difficult to cast (it’s
hard to learn, or tires the user out), relatively low-
powered and/or subtle, and quite rare. The characters
are most likely to face mundane opponents — city
guards, the king’s soldiers, political rivals, or the like
— instead of hordes of orcs or a rampaging dragon.
Examples of low fantasy include most of the
fantasy novels of Guy Gavriel Kay, the various
Deryni novels of Katherine Kurtz (which feature
about as much magic as a story can have and still
remain “low fantasy”), and John Morrissey’s Iron
Angel trilogy.
Man erkennt also gut, dass Low Fantasy bei unterschiedlichen Leuten unterschiedliche Definitionen haben kann...
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Falcon am 13.10.2009 | 22:04
deswegen wars auch gut, daß Würfelsystem fragte, wasich damit meinte. Ich meine mit LowFantasy nämlich nicht immer dasselbe ;D

highpower und selten, sowie lowpower und häufig ist für mich beides Low Fantasy. Man kann durchaus an den Parametern drehen und nicht bei allem von der Untergrenze ausgehen. Und low Magic ist für mich nur Low magic und nicht low fantasy.
jetzt genug OT würde ich sagen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 13.10.2009 | 22:10
gar nicht mal uninteressant. So habe ich die "Definition" jedenfalls noch nie im RPG verwendet gesehen (da sie so fürs RPG imho auch unbrauchbar ist, ich kann mich jedenfalls an kein Taka-tuka Land auf der Erde erinnern ;)).

Das liegt daran, daß im RPG-Bereich gerne Low Fantasy und High Fantasy vollkommen, äh gefühlt benutzt werden (ich mach das auch).

Low Fantasy - s.o.
Sword & Sorcery - Conan
Heroic Fantasy - Conan. Mit viel Magie. (aka D&D)
High Fantasy - HdR, Wheel of Time (nicht sauber)

In Hero System Genre by Genre (http://www.herogames.com/get/HSGBG%20Final.pdf) wird Low-fantasy eher als "low magic" definiert:Man erkennt also gut, dass Low Fantasy bei unterschiedlichen Leuten unterschiedliche Definitionen haben kann...

Natürlich kann man das haben. Obs sinnvoll ist? Die Begriffe wurden aus der Literaturwissenschaft entlehnt und sollten entsprechend benutzt werden, egal, was irgendjemand in sein Spiel reinschreibt. Wenn er was anderes definieren will, soll er auch einen eigenen Begriff entwerfen, was weiß ich "High Power" und "Low Power", die verwende ich noch zusammen mit "High Adventure" und "Low Adventure".

Wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, daß mein Gegenüber unter "Rad" was rundes versteht, wirds schwer mit dem Diskurs.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Tourist am 13.10.2009 | 22:17
Sex and the City und Co. als Setting mit ausreichend Regelunterstütung und genug Werbung damit es kein absolutes Nischensystem (Soap! ) wäre.

Wie das allerdings funktioniert weiß ich auch nicht :)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Callisto am 14.10.2009 | 00:50
Crazy High Power High Magic Fantasy In Space.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 14.10.2009 | 01:54
Ein nettes transhumanes Cyberpunk - Setting, das in nicht allzu ferner Zukunft auf der Erde spielt. Und dabei ohne Magie, Orks, Elfen usw. auskommt.

Eine coole Megastruktur ala Blame!

Ein detailliertes Städtebuch zu Mumbai, egal welches System.

Titel: Re: Setting
Beitrag von: Achim am 14.10.2009 | 03:10
Crazy High Power High Magic Fantasy In Space.

Das greif ich auch mal auf.

[edit] Mit welchem System?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Haukrinn am 14.10.2009 | 08:48
Mir fehlt nix. Wunschlos glücklich!  :)

@Tearmaster. Da kommen wir dann aber schnell zu Problemen. Low Fantasy hat im RPG-Sektor vorherrschend die Bedeutung, die Selganor gepostet hat. Und mir persönlich erscheint diese Definition für unser Hobby auch deutlich sinnvoller zu sein als die der Literaturwissenschaft. ;)

@Lowfantasy (im RPG-Sinne):
Zitat
gibts schon oder das Setting ist doch langweilig/uninovativ (da nix neues):

Hârnmaster

@Transhumaner Cyberpunk: Das fände ich allerdings auch mal interessant. Keine Ahnung, wie das aussehen könnte, aber interessant. Funktioniert wahrscheinlich aber nur, wenn man einige transhumane Aspekte außen vor lässt. Eine Konzentration auf die Singularity zum Beispiel würde sicher gut funktionieren. 

@Achim/Callisto: Equinox (http://www.redbrick-limited.com/cms/index.php?categoryid=60#start)?

Titel: Re: Setting
Beitrag von: Callisto am 14.10.2009 | 09:04
Aber das hat so nen Endzeittouch, vom ersten drüber fliegen "Die Erde liegt in Scherben bla" Ich will ohne die Scherben. Transorbitale Magierakademien will ich!
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Achim am 14.10.2009 | 09:29
@Achim/Callisto: Equinox (http://www.redbrick-limited.com/cms/index.php?categoryid=60#start)?

Sieht schick aus! Aber zu spät - der Funke ist schon gelegt...
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 14.10.2009 | 10:03
Zitat
Ein nettes transhumanes Cyberpunk - Setting, das in nicht allzu ferner Zukunft auf der Erde spielt. Und dabei ohne Magie, Orks, Elfen usw. auskommt.
Es erfüllt zwar eigentlich nicht alle Vorraussetzungen, aber Eclipse Phase (http://www.eclipsephase.com/) könnte was sein. Nett, transhuman, Ohne Elfen, Zwerge und Zaubermokel. Dafür mit potentiellen Megastrukturen im All (seien sie menschlichen oder außerirdischen Ursprungs) und, hier kommt der Knackpunkt: leider ohne bewohnbare Erde (die hat es zwar nicht, wie bei Equinox, gebröselt, aber durch Radioaktivität, Nanoseuchen, aus dem letzten Krieg übrig gebliebene Killerroboter etc.pp. ist sie ein ziemlich endzeitliches, fieses Pflaster.)

Zitat
Aber das hat so nen Endzeittouch, vom ersten drüber fliegen "Die Erde liegt in Scherben bla" Ich will ohne die Scherben. Transorbitale Magierakademien will ich!
Dragonstar (http://en.wikipedia.org/wiki/Dragonstar) wäre möglicherweise was. 
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Würfelsystem am 14.10.2009 | 11:52
Ein nettes transhumanes Cyberpunk - Setting, das in nicht allzu ferner Zukunft auf der Erde spielt. Und dabei ohne Magie, Orks, Elfen usw. auskommt.

Quasi eine Art Schadowrun nur ohne Magie?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Niniane am 14.10.2009 | 12:05
Low Fantasy:

Low fantasy contrasts with another subgenre, high fantasy. It is defined as fantasy fiction set in the real world rather than a fantasy world. The fantasy components of the setting are magical elements added to the realistic setting; non-rational events occurring in a rational setting.


Ist das mit "set in the real world" nicht eher Urban Fantasy? Und gibts da ein Setting zu? Wenn nicht, hätte ich das gerne mal. "Normalos" als Drachentöter.

Die transorbitalen Magieakademien haben allerdings auch definitv etwas :)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Haukrinn am 14.10.2009 | 12:10
Es erfüllt zwar eigentlich nicht alle Vorraussetzungen, aber Eclipse Phase (http://www.eclipsephase.com/) könnte was sein. Nett, transhuman, Ohne Elfen, Zwerge und Zaubermokel. Dafür mit potentiellen Megastrukturen im All (seien sie menschlichen oder außerirdischen Ursprungs) und, hier kommt der Knackpunkt: leider ohne bewohnbare Erde (die hat es zwar nicht, wie bei Equinox, gebröselt, aber durch Radioaktivität, Nanoseuchen, aus dem letzten Krieg übrig gebliebene Killerroboter etc.pp. ist sie ein ziemlich endzeitliches, fieses Pflaster.)

Sehe ich nicht als geeignet für das, was Imago will . Erstens bleibt da die Erde, um die es ihm geht, ziemlich außen vor, zweitens wird man die ganzen Gesellschaftsformen von EC (die nunmal eine der ganz großen Stärken des Spiels sind) schon allein deshalb nicht übertragen können, weil einem erdgebundenen Setting Dinge wie zeitverzögerte Kommunikation einfach fehlen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imion am 14.10.2009 | 12:17
(...)
[edit] Mit welchem System?

BESM käme mir da in den Sinn ;).

Ein nettes transhumanes Cyberpunk - Setting, das in nicht allzu ferner Zukunft auf der Erde spielt. Und dabei ohne Magie, Orks, Elfen usw. auskommt.
(...)

THS mit AIs/Cybershells auf der 11 + 'ner gute Dosis GitS und Bubblegum Crisis?
Wo kann ich das kaufen?  ;) :D
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Ein am 14.10.2009 | 14:05
Neugemischte Fantasy, die sich wieder mehr wagt, ohne Plausi-Realo-Faschismus, aber auch ohne ins obskure (à la Mechnical Dreams) oder darque Emogewäsch abzudriften.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 14.10.2009 | 14:43
Zitat
Quasi eine Art Schadowrun nur ohne Magie?
Ich habe gestern zum ersten Mal SR4 gespielt. Das geht schon mehr in die Richtung die mir vorschwebt als ich dachte.
Allerdings geht mir das immer noch nicht weit genug und die Hintergrundwelt kann man imho eigentlich auch ohne Fantasy-Elemente eher in der Pfeife rauchen. Liegt aber auch mit daran, dass es halt zwangsläufig eine Anpassung der alten SR - Welt ist.

Zitat
THS mit AIs/Cybershells auf der 11 + 'ner gute Dosis GitS und Bubblegum Crisis?
Wo kann ich das kaufen?  Wink Cheesy

Das frag ich mich auch. ^^

Oder Eden: It`s an endless world.
Altered Carbon ohne viel Weltraum, bzw. Black Man +50 Jahre.

Eclipse Phase werde ich ja demnächst per Post bekommen, dann les ich mir das nochmal in Ruhe auf Tauglichkeit dahingehend durch.
Vielleicht schreib ich dann mal irgendwann einen Mod dazu.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: 1of3 am 14.10.2009 | 15:02
Zitat
Deshalb würde ich von euch gerne wissen welches Setting euch Persönlich noch fehlt in der weiten Welt des RP.

Kein Plan. Überrasch mich.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Hotzenplot am 14.10.2009 | 15:07
Na, es ist doch so: Wenn jetzt jemand eine wunderbare, neue, kreative, tolle, überwältigende Idee hätte von einem neuen Setting, dann würden viele von uns doch rufen "Wow, klasse, DAS hat uns eigentlich bisher gefehlt!" ;)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Achim am 14.10.2009 | 20:51
Ist das mit "set in the real world" nicht eher Urban Fantasy?

Stimmt eigentlich.

Und gibts da ein Setting zu?

In Dreaming Citiies (http://www.rpgnow.com/product_info.php?products_id=2109&it=1), das Setting The World at Twilight könnte das aufnehmen (die anderen beiden find ich aber auch schön).

BESM käme mir da in den Sinn ;).

Okay.

Ich will ohne die Scherben. Transorbitale Magierakademien will ich!

Is gebongt. Muss Erde sein oder geht auch woanders?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Callisto am 14.10.2009 | 21:00
Is gebongt. Muss Erde sein oder geht auch woanders?

Geht auch woanders. Aber wer schön wenns die zumindest noch irgendwo geben würde. Vielleicht als Space-Atlantis oder so  ~;D
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Village Idiot am 14.10.2009 | 21:52
Mantel&Degen in einer Welt von Geistern und Untoten.
Fantasy auf Basis deutscher Sagen und Märchen.
Fantasy auf Basis türkischer Sagen und Märchen.
Fantasy auf Basis indischer Sagen und Märchen (aber in diese Richtung gibt es zumindest schon ein paar Sachen).
Fanatsy auf der Basis afrikanischer Sagen und Märchen.
etc.
Science-Fiction/Fanatsy in der die Namen astronomischer Objekte, mit deren antiken, mythologischen Ursprüngen verschmelzen.
Pseudo-historische persiche Fantasy.


Sind jetzt so die Sachen die mir auf Anhieb einfallen würden.

Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 15.10.2009 | 01:46
Zitat
Fantasy auf Basis indischer Sagen und Märchen (aber in diese Richtung gibt es zumindest schon ein paar Sachen).
Welche? Würde mich brennend interesieren. ;) ^^
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Village Idiot am 15.10.2009 | 12:25
Großartig Ahnung habe ich da ja leider auch nicht. Bis ich einen groben Settingumriss entwerfen könnte, muss ich müsste ich mich wohl ersteinmal ein Stück einarbeiten. ;)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 15.10.2009 | 12:48
Ach so. Ich meinte jetzt nicht die Sagen, sondern was für Sachen es dazu schon gibt. ^^
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Village Idiot am 15.10.2009 | 13:58
Mindshadows von Green Ronin Publishing, ist z.B "indische Fantasy" und Midgard hat mit Rawindra auch sein eigenes Pendant zu Indien. Wobei mir einfällt, daß es auch ein afrikanisches Fantasy Setting von Green Ronin geben müsste und Midgard Beluga, samt Quellbuch (gibt es auch für Rawindra) hat. Naja erschöpfent behandelt sind diese Themen sicherlich noch nicht.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Risikoman am 15.10.2009 | 15:02
Ein Setting mit Wikingern dass so richtig reinhaut.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Yvo am 15.10.2009 | 15:59
Sci-Fi-Dämonenschlachten a la Doom, nur mit satirischen Elementen...

Erster Weltkrieg-Flair in einem Steampunk-Paralleluniversium mit Alchemie und (ein wenig) schwarzer Magie/Nekromantie...

Es gab mal so ein Comic, dass auf Dänicken-Theorien beruhte, dass Außerirdische um die Bevölkerungsrechte auf der Erde kämpften, die Gewinner erschufen dann die Menschen...

Eine klinisch saubere "Cyberpunk"-Welt ohne Ghettos, richtiger Kriminalität, Elfen, Magie... ...so "Schöne neue Welt", "Mirrors Edge", "Minority Report"-Style...

Ein Rollenspiel in der unveränderten Gegenwart, in dem man "Buchhalter" oder "Biologiestudent" als Klasse spielt und das trotzdem nicht langweilig ist...

Erschließung eines neuen Kontinents durch verschiedene Fantasy-Rassen...
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.10.2009 | 15:52
Woher soll ich das wissen, bevor ich es sehe? ;)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Barbara am 16.10.2009 | 16:35
Ein völlig verdrehtes Escher-Setting.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Würfelsystem am 16.10.2009 | 17:43
was darf ich mir denn unter Escher Setting vorstellen?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Barbara am 16.10.2009 | 18:06
Eine Welt, die aus den Bildern von Eschern besteht und deren innere Logik auch darauf basiert.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Tourist am 17.10.2009 | 01:27
Gibts eigentlich ein schönes Bronzezeitsetting ?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 20.10.2009 | 12:15
Settings, die es, glaube ich, noch nicht gibt...

1. Ein Setting wo alle alle Spieler Robotor spielen auf einer Welt, die nur von Robotern belebt wird. Statt Erfahrungspunkten hat man dann neue Teile, die man sich einbaut und die, die eigenen Fähigkeiten verbessern (das alles etwa wie im Animationsfil "Robots")

2. Ein postapokalyptisches Setting, in dem nur noch Kinder und Jugendliche bis 18 oder 21 Jahre die Welt bevölkern - im Engel-Hintergrund wird eine solche Periode zwar beschrieben, aber nicht weiter darauf eingegangen.

3. Ein Setting zum Spielen von Tieren ohne große Einschränkungen der Spezies wie in "Katzhulhu" oder "Ratten!" - ruhig auch etwas düster, dreckiger und tragischer ("Watership Down", "Als die Tiere den Wald verließen...") - ja, gut, es gibt "ECCO"...

4. Eine Art "Aufstand der Dinge"-Setting, in dem Haushaltsgeräte Eigenleben entwickeln - vielleicht mit der realen Möglichkeit, einen Kühlschrank oder Rasenmäher oder sowas zu spielen...

5. Ein Rollenspiel im "Asterix"-Setting...

6. Rollenspiel in "Entenhausen"...

Diese Din
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Pyromancer am 20.10.2009 | 12:20
1. Ein Setting wo alle alle Spieler Robotor spielen auf einer Welt, die nur von Robotern belebt wird. Statt Erfahrungspunkten hat man dann neue Teile, die man sich einbaut und die, die eigenen Fähigkeiten verbessern (das alles etwa wie im Animationsfil "Robots")
Das klingt nach "Robots & Rapiers", ich weiß allerdings nicht, ob das inzwischen fertig ist. Spielbare Previews gab es schon vor Jahren.

Zitat
4. Eine Art "Aufstand der Dinge"-Setting, in dem Haushaltsgeräte Eigenleben entwickeln - vielleicht mit der realen Möglichkeit, einen Kühlschrank oder Rasenmäher oder sowas zu spielen...

"Tapferer kleiner Toaster - Das Rollenspiel"?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 20.10.2009 | 13:00
Zwar mittlerweile kein reines Robotersetting mehr, aber in unserem Sternenmeer - Projekt ist sowas explizit vorgesehen.
http://tanelorn.net/index.php/board,366.0.html

"Als die Tiere den Wald verließen" als RPG fände ich auch cool. Vielleicht auch gekoppelt mit "Erben der Erde", nur ohne Anthromorphe.

Ansonsten hätte ich gerade noch gerne ein positiv gestimmtes, animistisches Fantasy-Szenario. Viele Stammeskulturen, abgeschiedene Bergklöster, ewiger Wald + Ozean, Sümpfe und Highlands, Naturgeister wohin das Auge blickt (und Magie über Deals mit diesen), uralten überwucherten Ruinen und Geheimnissen darin, strange Tiere.
Ronja Räubertochter meets Erdsee meets Prinzessin Mononoke meets Chinese Ghost Story meets Dschungelbuch meets Präkolumbien-Kitsch.

Edit: Mmmh, das ließe sich doch eigentlich mit "Bronzezeit" und partiell auch mit "Indien" ganz gut kombinieren.
Wer schreibt mir das? ^^
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 20.10.2009 | 13:39
Zwar mittlerweile kein reines Robotersetting mehr, aber in unserem Sternenmeer - Projekt ist sowas explizit vorgesehen.
http://tanelorn.net/index.php/board,366.0.html

Cool...

Zitat
"Als die Tiere den Wald verließen" als RPG fände ich auch cool. Vielleicht auch gekoppelt mit "Erben der Erde", nur ohne Anthromorphe.

Hmm... vielleicht mach ich mal sowas... ich hätte schon Motivation, kenne mich mit Systemdesign aber noch nicht so aus... außerdem will ich zuerst mal mein High-School-Drama-System (Inspirationen: "OC California", "Dawsons Creek", "American Beauty", "Mein Leben und ich", etc.) wieder in Angriff nehmen.

Ach ja, noch ein Setting, was es noch nicht gibt:

Ein Computerrollenspiel-Pen&Paper. Also im Grunde ein Rollenspiel, in welchem man ein Onlinerollenspiel spielt - ich dachte da was Inspirationen angeht hauptsächlich an die .hack-Animereihe - man könnte sozusagen zwei Charaktere haben, den Spieler und sein Alter Ego im Spiel. Natürlich mit Möglichkeit, abzuspeichern und nicht geschaffte Passagen vielleicht nochmal zu spielen. ;)
Quasi ein MMORPG-P&PRPG.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: alexandro am 20.10.2009 | 13:52

Ansonsten hätte ich gerade noch gerne ein positiv gestimmtes, animistisches Fantasy-Szenario. Viele Stammeskulturen, abgeschiedene Bergklöster, ewiger Wald + Ozean, Sümpfe und Highlands, Naturgeister wohin das Auge blickt (und Magie über Deals mit diesen), uralten überwucherten Ruinen und Geheimnissen darin, strange Tiere.
Ronja Räubertochter meets Erdsee meets Prinzessin Mononoke meets Chinese Ghost Story meets Dschungelbuch meets Präkolumbien-Kitsch.

Edit: Mmmh, das ließe sich doch eigentlich mit "Bronzezeit" und partiell auch mit "Indien" ganz gut kombinieren.
Wer schreibt mir das? ^^

Das Setting von Exalted (besonders wenn man in einer Region spielt, wo die Dragon-Blooded nicht soviel zu sagen haben) geht schon ziemlich stark in die von dir angedachte Richtung.

Magie funktioniert (wenn man kein Exalted ist) nur über Deals/Gebete mit Naturgeistern (Terrestial Gods), Stammeskulturen gibts, alte Ruinen (aus dem Ersten Zeitalter), strange (Wyld-verseuchte) Tiere... und die Welt ist groß genug, dass man potentiell niemals mit den komischen Exalted in Kontakt gerät (die sterbliche Helden einfach überschatten würden).
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Achim am 20.10.2009 | 13:57
2. Ein postapokalyptisches Setting, in dem nur noch Kinder und Jugendliche bis 18 oder 21 Jahre die Welt bevölkern - im Engel-Hintergrund wird eine solche Periode zwar beschrieben, aber nicht weiter darauf eingegangen.

Es gab mal eine Fernsehserie, Jeremiah, die von einer ähnlichen Situation ausging. Mongoose hat dazu ein Rollenspiel (http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?cPath=161_201&products_id=1935&it=1) auf Basis der d20-Regeln produziert.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 20.10.2009 | 14:02
Zitat
Das Setting von Exalted (besonders wenn man in einer Region spielt, wo die Dragon-Blooded nicht soviel zu sagen haben) geht schon ziemlich stark in die von dir angedachte Richtung.

Magie funktioniert (wenn man kein Exalted ist) nur über Deals/Gebete mit Naturgeistern (Terrestial Gods), Stammeskulturen gibts, alte Ruinen (aus dem Ersten Zeitalter), strange (Wyld-verseuchte) Tiere... und die Welt ist groß genug, dass man potentiell niemals mit den komischen Exalted in Kontakt gerät (die sterbliche Helden einfach überschatten würden).

Jetzt überlege ich auf einmal ob ich mir Exalted bestellen soll. :D
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 20.10.2009 | 14:08
Das Setting von Exalted (besonders wenn man in einer Region spielt, wo die Dragon-Blooded nicht soviel zu sagen haben) geht schon ziemlich stark in die von dir angedachte Richtung.
Magie funktioniert (wenn man kein Exalted ist) nur über Deals/Gebete mit Naturgeistern (Terrestial Gods), Stammeskulturen gibts, alte Ruinen (aus dem Ersten Zeitalter), strange (Wyld-verseuchte) Tiere... und die Welt ist groß genug, dass man potentiell niemals mit den komischen Exalted in Kontakt gerät (die sterbliche Helden einfach überschatten würden).

Naja, je nachdem wie man die Drachenblütigen eben analysiert kann es auch genau das Flair packen - diese Jungs sorgen für die einsamen Bergklöster und die durch den Menschen ausgebeutete Natur (ich hab Lady Eboshi aus Mononoke immer als eine Agentin des Scharlachroten Kaiserreiches wahrgenommen). Gerade die von dir beschriebene Thaumaturgie ist so ein Punkt, der in dem Setting meistens viel zu oft vernachlässigt wird, finde ich. Im Players Guide der ersten Edition stand sogar explizit drin, dass sterbliche Magie in Exalted wie Mathematik in unserer Welt ist: jeder kann bis 10 zählen, aber die wenigsten können komplexe Gleichungen lösen. Schade drum...

Zitat
Jetzt überlege ich auf einmal ob ich mir Exalted bestellen soll.
Musst du aber vorsichtig sein - Exalted leidet (spätestens seit der zweiten Edition) unter einem chronischen Fall von "wir wollen möglichst jedes Fantasy-Flair bedienen, also nehmen wir noch Roboter und Karibik-Piraterie mit rein". Das Setting lohnt sich total, die Richtung die es im Moment einschlägt, sagt mir weniger zu. Für dein Flair empfehle ich gezielt das GRW der Ersten Edition (gibts auch auf deutsch), dann das Lunars, das Dragonblooded (aber das empfehle ich allgemein jedem ;) ) und das Games of Divinitiy, sowie den Players Guide - dann müsstest du ausgerüstet sein.

Zitat
Es gab mal eine Fernsehserie, Jeremiah, die von einer ähnlichen Situation ausging. Mongoose hat dazu ein Rollenspiel auf Basis der d20-Regeln produziert.

Ich wollte selber mal sowas machen, aber da es das schon gibt... ;)
Wobei bei mir auch jeder, der das Alter 21 erreicht schon seinem Lebensabend entgegensehen kann...
Aber die Serie muss ich mal gucken, glaub ich...
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Imago am 20.10.2009 | 14:42
Auch wenn das jetzt leicht OT wird, welches der beiden GRWs hat denn das elegantere Regelgebäude?

Kann man diese ko(s?)mischen Exalted bzw irgendwelche Naturgötter killen? Also prinzipiell Sachen wie die Jagd auf den Waldgott in Mononoke umsetzen?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 20.10.2009 | 16:19
Effektiv ist Exalted darauf ausgelegt, dass du einen der Exalted spielst (einen Menschen, der mit den Göttern mit großen Mächten ausgestattet wurde) - und ja, die kann man killen. Und ja, auch Geister und Götter kann man killen (ist bei "Exalted" eine reale Alternative). Es gibt sogar diese coolen Feuerkanonen aus Mononoke (heißen hier "Firewands")...

Bei deiner Frage scheiden sich die Geister: also ich persönlich finde die zweite Edition regeltechnisch ein wenig zu überladen, aber das ist Geschmackssache (das Kampfsystem ist in der zweiten Edition ein wenig durchdachter, hat aber auch seine Macken). Rein vom Setting her finde ich persönlich die erste Edition einsteigefreundlicher (da gibt es weniger Informationen auf einmal, die aber finde ich auch schon ausreichend sind - man muss sich dann aber ein paar Extrasourcebooks kaufen), während man die zweite Edition wirklich komplett mit dem GRW alleine spielen könnte (sich dann aber durch aberhunderte Seiten kämpfen muss) - wenn man andere Exalted als die Solars spielen will, kommt man eh nicht um weitere Anschaffungen herum (für dein Flair wäre Exalted: The Lunars eigentlich ein ziemliches Muss). Es wäre vielleicht nicht schlecht, einfach mal auf der White Wolf-Homepage die QuickStartRules von Exalted runterzuladen und mal reinzuschauen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Blizzard am 20.10.2009 | 17:07
1. Ein Setting wo alle alle Spieler Robotor spielen auf einer Welt, die nur von Robotern belebt wird. Statt Erfahrungspunkten hat man dann neue Teile, die man sich einbaut und die, die eigenen Fähigkeiten verbessern (das alles etwa wie im Animationsfil "Robots")
Gibt es schon:AlphaOmega. Nimm einen Teil der Erde, der komplett eigenständig von KI regiert&verwaltet wird und spiel ne KI.

Zitat
5. Ein Rollenspiel im "Asterix"-Setting...
Hatte ich mir auch schon überlegt. Problem ist nur der Zaubertrank...

Zitat
6. Rollenspiel in "Entenhausen"...
jau, das hätte definitiv was. Nur mit welchem System setzt du das adäquat um?

Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 20.10.2009 | 17:41
Da "System does matter" ist das eine gute Frage. Es sollte nicht zu kompliziert sein und abgedrehte Situationen im Rahmen der Möglichkeiten haben (bei Asterix dasselbe). Und was ist genau das Problem am Zaubertrank? Im Zweifelsfall macht er den Trinker einfach stärker.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: alexandro am 20.10.2009 | 19:08
Auch wenn das jetzt leicht OT wird, welches der beiden GRWs hat denn das elegantere Regelgebäude?
Taugen beide nicht wirklich viel (die Erste Edition hat Vier-Würfe-Kampfaktionen und je nach benutzter Waffe unterschiedliche Initiative, 2nd hat ein etwas polierteres Kampfsystem, dafür eine Übermacht der Verteidigungswerte und jede Menge "ins Leere führende" Regeln (Intimacies, Hardness...), welche komische Ausnahmefälle regeln, welche man auch eleganter ins Regelsystem hätte integrieren können).

Vom Fluff her würde ich die 2nd empfehlen, da hier die "metaphysischen" Elemente des Settings deutlich besser erklärt werden und auch einen soliden theoretischen Unterbau bekommen (statt "Ich fuchtele mit den Armen, schreie ein paar Zauberformeln und dann passiert irgendwas", wie das in vielen anderen Fantasy-Settings der Fall ist) - wie Jiba schon sagte: es ist fast so eine Art Wissenschafts-Ersatz und folgt damit nachvolziehbaren Regeln.

@Götter killen: Götter haben Werte, also kann man sie prinzipiell töten.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Callisto am 17.04.2010 | 19:49
Is gebongt. Muss Erde sein oder geht auch woanders?

Sag mal, hast du jetzt was draus gemacht und was ist geworden oder was ist los?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Heretic am 17.04.2010 | 22:20
Ist das mit "set in the real world" nicht eher Urban Fantasy? Und gibts da ein Setting zu? Wenn nicht, hätte ich das gerne mal. "Normalos" als Drachentöter.

Urban Arcana, d20 Modern Setting. Die Spells sind bei IIRC Stufe 5 gecapped, und bei (Gesamt-)Level 20 ist der Ofen aus.
Es ist zwar ein Stufensystem, aber so modular, dass man munter crossclassen kann.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Das Getriebe am 18.04.2010 | 16:56
Hayao Miyazaki's Schöpfungen spielbar zu machen wäre klasse!
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 20.04.2010 | 16:32
Das My little Pony RPG. Das war damals leider nur ein Aprilscherz und ich habe tagelang geweint.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 20.04.2010 | 16:56
Ich finde, es besteht akute Knappheit an:

- Steampunk, bitte als Alternativhistorie, ohne EDO und ohne Magie.

- ein "zeitgemäßes" Cyberpunk-Setting. Ebenfalls bitte ohne Magie. Dafür eben von den Zukunftsängsten der heutigen Zeit geprägt, statt denen der 80er Jahre. Wir hatten dazu mal einen Thread: Cyberpunk als Kind seiner Zeit (http://tanelorn.net/index.php?topic=50188.0).
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Abd al Rahman am 20.04.2010 | 17:20
Für Low Fantasy nehm ich Midgard, für High Fantasy Myrkgard. SF ist mit Perry Rhodan abgedeckt und für historische Fantasy gibt es Midgard 1880.

So wirklich vermissen tu ich wie Feuersänger ein vernünftiges Steampunk Setting.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: killedcat am 20.04.2010 | 17:34
Das Rollenspiel-Kriege-Setting. Ein Spiel, in dem sich Rollenspielsysteme bekriegen: das hab ich noch nicht gesehen.

Ich hab's ja mal angefangen, dann aber leider nicht mehr weiterverfolgt. Seufz! So viele Projekte. Alle auf Eis und es kommen ständig neue hinzu. Irgendwann muss ich mal was fertig machen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Belchion am 20.04.2010 | 17:49
Fantasy auf Basis deutscher Sagen und Märchen.
Meinst du damit so etwas wie Wildfrey (http://www.dasfera.de/viewtopic.php?p=30913&sid=5e02808df4da74231a35f62d90747303#p30913)?

Ist das mit "set in the real world" nicht eher Urban Fantasy? Und gibts da ein Setting zu? Wenn nicht, hätte ich das gerne mal. "Normalos" als Drachentöter.
Für drachentötende Normalos kann man doch wunderbar Shadowrun nehmen, oder?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: LöwenHerz am 1.05.2010 | 22:54
Es gibt derart viele Settings, da vermisse ich zu meinen Lebzeiten nichts. Abgesehen davon ist Golarion eine einfach fantastische Welt im doppelten Sinne. Mehr benötige ich als SL nicht.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 3.05.2010 | 09:28
Vom Fluff her würde ich die 2nd empfehlen, da hier die "metaphysischen" Elemente des Settings deutlich besser erklärt werden und auch einen soliden theoretischen Unterbau bekommen (statt "Ich fuchtele mit den Armen, schreie ein paar Zauberformeln und dann passiert irgendwas", wie das in vielen anderen Fantasy-Settings der Fall ist) - wie Jiba schon sagte: es ist fast so eine Art Wissenschafts-Ersatz und folgt damit nachvolziehbaren Regeln.

Hmmm, weiß nicht... ich fand die Erste Edition irgendwie ungeschlachter und dadurch sympathischer - die GRWs der 2nd Edition finde ich ein wenig überladen. Mir kam, auch illustrationstechisch und layouttechnisch (die GRWs der ersten Edition sehen innen mitunter besser aus als die der zweiten) die Erste irgendwie leichtherziger und offener vor. Besonders der tatsächliche Magitech-Anteil war in der Ersten Edition eher modular - von "Guardian of the Spirit" bis "Final Fantasy X" war da eigentlich alles drin. Man wird als Leser auch nicht mit Informationen erschlagen. Das hat mir schon besser gefallen (zumal sie bei der zweiten schon wieder mit metaplotigen Settingerweiterungen anfangen müssen  ::) ). Kann aber auch daran liegen, dass ich mit der Ersten angefangen habe und deshalb in Nostalgie schwelge.

@Topic: Ich glaube, dass es niemals zu viele Settings oder genug Settings geben kann. Bei vielem werden wir uns nämlich erst bewusst, wie sehr uns das gefehlt hat, wenn es dann endlich da ist.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Bombshell am 3.05.2010 | 20:02
Hallo,

3. Ein Setting zum Spielen von Tieren ohne große Einschränkungen der Spezies wie in "Katzhulhu" oder "Ratten!" - ruhig auch etwas düster, dreckiger und tragischer ("Watership Down", "Als die Tiere den Wald verließen...") - ja, gut, es gibt "ECCO"...

und Iron Claw, Jade Claw, Albedo, Bunnies and Burrows sowie Usagi Yojimbo.

MfG

Stefan
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 4.05.2010 | 09:44
Hallo,

und Iron Claw, Jade Claw, Albedo, Bunnies and Burrows sowie Usagi Yojimbo.

MfG

Stefan

Tiere, nicht anthropomorphe Furries! :)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Boba Fett am 4.05.2010 | 10:04
Mir fehlt ganz dringend ein ernsthaftes SF Setting in deutscher Sprache!

Aliens, Starship Troopers, Firefly, BSG, B5, Traveller interstellar Wars, Alternity...
Eines, wo man es richtig krachen kann, das aber nicht zu pulpig wird.

Kein Pazifisten-wir-lösen-alles-mit-Plasmaspulenumkehrung Star Trek
und auch kein zu Mittelalterlich angehauchtes wie Fading Suns, Spaß Gothic oder WH40K.

Ohne Schutzschirme, ohne sprechenden (fühlenden) Robotern,
ohne FTL Kommunikation...
ohne Aliens die entweder Menschen mit Latexstirnlappen, SciFi Umsetzung von EDO Völkern bonschenbunte Plüschtiere darstellen.

Dafür mit langsamen FTL, gewaltigen Schiffen und plausiblen Interessenskonflikten.
Wo Cyberware wenn überhaupt eine Nebenrolle spielt, keine Magie (auch kein PSI) existiert und es ein bisschen dreckig zugeht und Menschen bluten, wenn sie getroffen sind.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Callisto am 4.05.2010 | 10:47
Tiere, nicht anthropomorphe Furries! :)

Trifft doch auf Bunnies and Burrows zu, oder verwechsel ich das?

(Soll ich ein Crossover Ratten/Felis machen? Soll ich eine Alle-Tier-Optionen-Variante machen?)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Pesttanz am 4.05.2010 | 10:49
Ein Jan Tenner Setting! :d
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 4.05.2010 | 15:07
Mir fehlt ganz dringend ein ernsthaftes SF Setting in deutscher Sprache! <snip>

Dein Wunschzettel deckt sich weitgehend mit dem SF-Setting, an dem ich in unregelmäßign Abständen mal rumschraube. Hab damit vor ca. 2 Jahren angefangen, bastele aber immer nur dann daran, wenn ich für SF in Stimmung bin. Es existieren auch 2 oder 3 Threads dazu, aber ich weiß grad nicht in welchem Board. ^^
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Glgnfz am 4.05.2010 | 16:11
Dein Wunschzettel deckt sich weitgehend mit dem SF-Setting, an dem ich in unregelmäßign Abständen mal rumschraube. Hab damit vor ca. 2 Jahren angefangen, bastele aber immer nur dann daran, wenn ich für SF in Stimmung bin. Es existieren auch 2 oder 3 Threads dazu, aber ich weiß grad nicht in welchem Board. ^^

Ich habe es am Wochenende gefunden und direkt mal gebloggt - ich hätte gute Lust das Teil zu übersetzen!

http://glgnfz.blogspot.com/2010/05/starships-spacemen.html
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Boba Fett am 4.05.2010 | 16:22
Hier auch als PDF:

Starships & Spacemen (http://rpg.drivethrustuff.com/advanced_search_result.php?keywords=Starships+%26+Spacemen&quicksearch=1&search_filter=0_0_40050_0&filters=0_0_40050_0&search_free=&search_in_description=1&search_in_author=1&search_in_artist=1&x=0&y=0)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Niniane am 4.05.2010 | 16:28
Für drachentötende Normalos kann man doch wunderbar Shadowrun nehmen, oder?

Ich meinte das eher so im Stile von Bernhards Hennen "Nebenan". Gut, da sind es Larper und Rollenspieler, aber halt niemand mit schweren Waffen oder Kampferfahrung.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 4.05.2010 | 16:56
Ich habe es am Wochenende gefunden und direkt mal gebloggt - ich hätte gute Lust das Teil zu übersetzen!

http://glgnfz.blogspot.com/2010/05/starships-spacemen.html

Dem Review nach ist das aber nichts anderes als Star Trek mit anderen Namensschildchen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Glgnfz am 4.05.2010 | 17:16
... aber eher vom Setting her - vom System her ist es eine eigenständige Angelegenheit und weit älter als alle "offiziellen" Star Trek-Spiele.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 4.05.2010 | 17:20
Es geht ja hier auch um Settings.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Glgnfz am 4.05.2010 | 18:17
Verdammichnocheins! Du hast Recht! :o


Dann nehme ich alles zurück!
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Bombshell am 4.05.2010 | 18:27
Hallo,

Tiere, nicht anthropomorphe Furries! :)

Als wenn man in den von dir gesuchten Settings nicht auch nur bewegungsgehemmte Furries spielen würde.

MfG

Stefan
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 4.05.2010 | 21:32
Dem Review nach ist das aber nichts anderes als Star Trek mit anderen Namensschildchen.

Ja, aber das alte virile Kirk-Universe, nicht das weichgespülte Picard-Universe oder gar dieser Reboot-Kram. Ich habs übrigens vorhin gekauft, danke für den Tipp...
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 4.05.2010 | 22:45
Ohne jetzt S&S gelesen zu haben -- wenn es so ein TOS-Klon ist, wie ich vermute, werden trotzdem eine ganze Reihe von Bobas Wünschen davon nicht erfüllt:

Ohne Schutzschirme, ohne sprechenden (fühlenden) Robotern,
ohne FTL Kommunikation...
ohne Aliens die entweder Menschen mit Latexstirnlappen, SciFi Umsetzung von EDO Völkern bonschenbunte Plüschtiere darstellen.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 4.05.2010 | 23:57
Wie wäre es denn mit Mindjammer (http://www.mindjammer.com/) ? Passt zwar auch nicht ganz, ist aber vielleicht recht nahe dran. Z.b. gibt es dort sprechende, fühlende Roboter und sonstige KIs jeglicher Art, da die Kernwelten ja eher von der transhumanistischen Sorte sind. Die "ökologische Nische" der Gummistirnmenschen-Aliens wird durch von der Erde stammende Kolonisten gefüllt. Die Grundstimmung ist ziemlich optimistisch-fortschrittlich und es ist kein Mittelalter-In-Space. 
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.05.2010 | 00:27
Mir fehlt ganz dringend ein ernsthaftes SF Setting in deutscher Sprache!

Aliens, Starship Troopers, Firefly, BSG, B5, Traveller interstellar Wars, Alternity...
Eines, wo man es richtig krachen kann, das aber nicht zu pulpig wird.

Kein Pazifisten-wir-lösen-alles-mit-Plasmaspulenumkehrung Star Trek
und auch kein zu Mittelalterlich angehauchtes wie Fading Suns, Spaß Gothic oder WH40K.

Ohne Schutzschirme, ohne sprechenden (fühlenden) Robotern,
ohne FTL Kommunikation...
ohne Aliens die entweder Menschen mit Latexstirnlappen, SciFi Umsetzung von EDO Völkern bonschenbunte Plüschtiere darstellen.

Dafür mit langsamen FTL, gewaltigen Schiffen und plausiblen Interessenskonflikten.
Wo Cyberware wenn überhaupt eine Nebenrolle spielt, keine Magie (auch kein PSI) existiert und es ein bisschen dreckig zugeht und Menschen bluten, wenn sie getroffen sind.

Mit zwei Ausnahmen (schnelle FTL - Kommunikation (wobei das auch Wochen dauern kann, wenn man nicht eine ganze Menge Geld hinlegt) und ein Feudalsystem, das man aber auch herunterspielen kann), empfehle ich MechKrieger. Gibts in den Versionen II (empfohlen) und III (abzuraten) auch auf Deutsch. Am ehesten vor 3025, vor den Clans und dem Blakistengewusel.
(FTL ist zwar per se schnell - Nullzeit - es dauert jedoch je nach Stellarklasse 3 - 150 Tage, bis man einen Planeten per LandungsSchiff erreicht. VIEL Zeit.)

Titel: Re: Setting
Beitrag von: alexandro am 5.05.2010 | 00:50
Suche ein Hard-SciFi-Setting mit einem plausiblen Sternenreich.

Was es dazu gibt (Drittes Imperium, Innere Sphäre...) ist mir zu doof, zu willkürlich zusammengwürfelt und unter einem gemeinsamen Territorium vereint, ohne irgendwelche kulturellen Gemeinsamkeiten zu haben (zudem ist es idR thinly diguised Gegenwärtskritik, was mich abstößt).

Die Allianzwelten bei "Firefly" könnten passen, leider sind sie derart vage beschrieben dass ich mir darüber nicht sicher sein kann.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 5.05.2010 | 00:59
Hard-Sci-Fi ? Geht zwar in eine VÖLLIG andere Richtung als Firefly, aber versuch einfach mal "Eclipse Phase" ! Die SF dort ist schon ziemlich hart. Gut, ok.....man kann nicht gerade von "Sternenreich" sprechen, da die Transhumanity sich vorzugsweise nur um einen Stern im eigenen Sonnensystem herumtreibt und in diesem nicht mal geeint agiert. Da unser eigenes Sonnensystem bei Licht betrachtet aber auch schon ziemlich riesig ist und bei EP nahezu alle irgendwie verfügbaren Planeten und Monde und größeren Asteroiden des Systems besiedelt sind und das Ganze noch durch eine Vielzahl von Raumstationen, Habitaten und Raumschiffflotten erweitert ist, kommt schon sehr schnell das Gefühl von Weite, kosmopolitischer Vielfalt und gigantischen Dimensionen auf. "Sternenreichfeeling" kommt da recht schnell z.b. bei der Jupiter-Junta oder dem Planetaren Konsortium auf. Die Welt von EP ist keine "Gegenwart in Disguise", sondern in vielen Punkten recht plausibel weitergedacht.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 5.05.2010 | 08:33
Hey, so vom ersten Stöbern auf der Website könnte mir Eclipse Phase auch gefallen. Werd mir heut abend mal das Quick Start Paket reinziehen. Und das komplette Spiel kostet auf Drivethru nur $15, ist also wohl beim Publikum schon gefloppt.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 5.05.2010 | 09:24
Du kannst Dir auch gleich die Vollversion reinziehen ;)
Das kostet als PDF absichtlich nur 15 Tacken, da diese 15 $ lediglich als "Spende" zu verstehen sind. Die Macher von EP gehen da einen ähnlichen Weg wie die von Degenesis oder Opus Anima: Das PDF läuft eigentlich unter "Creative Commons" und darf legal herumgetauscht werden. D.h. es ist für Lau aus dem Netz saugbar, ohne das man ein schlechtes Gewissen haben müsste. Die Autoren haben es, bevor die PDF zu Drivethru wanderte und es eine Printausgabe gab, selbst in´s Bittorrent-Netzwerk gestellt.
Mittlerweile gibbet das Teil auch bei Rapidshare:

http://www.filestube.com/8cba8dedd651da4d03ea,g/CAT21000-EclipsePhase.html

Titel: Re: Setting
Beitrag von: Village Idiot am 5.05.2010 | 09:31
Da geht man einmal mitten im Postschreiben frühstücken und schon ist wer schneller. ;) Aber Waldviech hat recht. :)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Boba Fett am 5.05.2010 | 09:42
Man sollte aber beachten, dass EP weniger Hard SF als eher Transhumanism ist.
Wir haben es auf dem Sommertreffen angespielt.
Erster (!) Eindruck: Setting sehr interessant, System zu kompliziert, weil die Komplexität des Regelwerkes keinerlei Vorteile liefert...
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 5.05.2010 | 09:49
Naja, aber´s ist immer noch härter als manch andere SF und besser durchdacht und in sich konsistenter als 0815-Sternenreich XY ist es ohnehin. So richtig harte SF funktioniert mit Space-Opera meines Erachtens sowieso nicht. ;)

Zitat
System zu kompliziert, weil die Komplexität des Regelwerkes keinerlei Vorteile liefert...
Leider richtig. Das Regelsystem ist zwar nicht mies im Sinne von schlecht, aber etwas Schlankeres wär´ von Vorteil gewesen. Mittlerweile gibt´s auch eine Fate-Umsetzung, die recht gut funktionieren soll, aber dafür muss man natürlich Fate mögen...:

https://docs.google.com/View?id=dc56wz68_12crxrzww5
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 5.05.2010 | 13:50
Ich hab halt für mein Hard-SF Setting noch gar kein System auserkoren. Aber das war von Anfang an als Hard SF ausgelegt, hat mit Transhumanism nichts zu tun, und ist auch nicht als Space Opera gedacht. Es gibt auch keine Aliens (zumindest keine intelligenten), dafür ein Mutterland/Kolonienszenario mit Unabhängigkeitskriegen und was so dazugehört.

Edit:
Hier ein Link zur damaligen Diskussion über den Setting-Hintergrund, leider mit einigen Seiten (?) mythenmetzscher Abschweifungen darinnen: http://tanelorn.net/index.php/topic,39767.0.html
Edit 2: Aber hier ist eine Zusammenfassung: http://tanelorn.net/index.php/topic,39767.msg889199.html#msg889199
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Boba Fett am 5.05.2010 | 15:19
Mit zwei Ausnahmen ... empfehle ich MechKrieger.

Danke für den Typ!

Mechkrieger hab ich im Schrank stehen in 2 Versionen.
Battletech als Brettspiel spiele ich sehr gern (aus Zeitmangel immer seltener), das Rollenspiel hat mich nie gepackt.
Abgesehen von allem was mit dem Clans kam (besser: alles was nach 3025 kam) hat mich eher angenervt ("wet munchkin dreams") und das war nun mal das Hauptaugenmerk für lange lange Jahre.
Was mich am Mechwarrior RPG (immer ge-) stört (hat), ist das Regelsystem.
Deswegen fällt es aus dem Rahmen.
Ausserdem liegt der Fokus bei denen, die es gern spielen würden klar auf "Mechpiloten" spielen auch wenn das Setting viel mehr bietet. Und da spiele ich dann lieber das Brettspiel. :)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: alexandro am 5.05.2010 | 15:44
Ähm, ja...unter hard-SciFi verstehe ich low-tech, kein Transhumanisn-Gespritze (wie "hard" dieses wirklich ist kann man aus heutiger Sicht ohnehin nicht beurteilen).

Sowas wie Traveller, Mechwarrior, Serenity, Earth2... nur eben mit vernünftigen Setting.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 5.05.2010 | 18:08
Ist wohl ne Definitionssache.  :D
Persönlich würde ich mir zum Beispiel bei einem wirklich bodenständigen Low-Tech-Hard-SF-Setting allzuviel Raumfahrt klemmen. Allenfalls Forschungsbasen auf den Nachbarplaneten. Interstellare Raumfahrt gäb´s schon garnicht - zumindest nicht mit FTL und Besatzung ;). Sowas wie "Nasa 2050" wäre nach meiner Hard-SF-Definition  "tragbar", Trevor McBlast der abgerissene Weltraum-Freetrader eher weniger.
Riesige Sternenreiche, interstellare Raumfahrt, Astronauten mit Buschpilotenflair und einer Welt, in der die Technologie von Schwerkraftkontrolle und 3D-Fernsehen mal abgesehen nicht weiter entwickelt ist als die Technologie von nächstem Dienstag wären für mich in den zentralen Punkten einfach nicht mehr "hart". Zwar cool, aber eben eher Space-Fantasy als Science Fiction. Angesichts der Tatsache, daß Raumfahrt in der realen Welt geradezu absurd aufwändig ist, finde ich die Weltentwürfe von Firefly oder Traveller im Grunde alles andere als "Hard-SF-mäßig".

Gut, dass mir der Punkt mit der Hard-SF meistens recht egal ist   ~;D
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Jiba am 5.05.2010 | 19:26
Hallo,

Als wenn man in den von dir gesuchten Settings nicht auch nur bewegungsgehemmte Furries spielen würde.

MfG

Stefan

Naja, aber es geht mir eben um die Bewegungshemmung, realistische Fellfarben, etc.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 5.05.2010 | 19:27
Ohja, da könnt ich ein Liedchen von singen, wie sehr die Meinungen auseinandergehen, was "Hard SF" darstellt. Es gibt da insbesondere so eine Spezies (z.B. in einschlägigen Usenet-Gruppen), die für SF überhaupt nur Technologien in Betracht ziehen, die schon heutzutage längst bekannt und im Einsatz sind. Jegliche heute nicht verfügbare Technologie wird da als "magic" abqualifiziert. Da sind NTRs (also Raketen mit Fissionsantrieb) das höchste der Gefühle.

Von solchen Querulanten abgesehen, machen aber die meisten Hard-SF-Vertreter gewisse Zugeständnisse, gerade was FTL-Reisen angeht. Aber von FTL mal abgesehen, zeichnet sich Hard-SF aus durch:
- Newtonsche Mechanik: es gibt keine Reibung; Raumschiffe haben keine fixe "Höchstgeschwindigkeit", müssen aber mit ihrem Treibstoff haushalten, etc;
- es gibt keine "künstliche Schwerkraft", außer durch Zentrifugen oder dergleichen;
- es gibt keine Schutzschilde; Raumschiffe werden in erster Linie durch Panzerung geschützt;
- der dreidimensionalität des Weltraums wird Rechnung getragen;
- es gibt keinen "Stealth" im Weltraum;
und so weiter.

Grundsätzlich wird versucht, Technobabble zu vermeiden und Handwavium auf ein Minimum zu beschränken, aber Unobtainium darf auch in Hard SF verwendet werden.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 5.05.2010 | 19:48
Zitat
- Newtonsche Mechanik: es gibt keine Reibung; Raumschiffe haben keine fixe "Höchstgeschwindigkeit", müssen aber mit ihrem Treibstoff haushalten, etc;
- es gibt keine "künstliche Schwerkraft", außer durch Zentrifugen oder dergleichen;
- es gibt keine Schutzschilde; Raumschiffe werden in erster Linie durch Panzerung geschützt;
- der dreidimensionalität des Weltraums wird Rechnung getragen;
- es gibt keinen "Stealth" im Weltraum;
und so weiter.
Japp ! So es denn um Raumfahrt geht......nicht alle SF muss zwangsweise was mit dem Weltraum zutun haben (obwohl Raumfahrt natürlich mit am Meisten fetzt). Generell würde ich sagen, daß "Hard-SF" auf der Extrapolation denkbarer Technologien und der Berücksichtigung realer Naturgesetze basiert. Wo da die Grenze zwischen Hard- und Soft-SF liegt, ist natürlich eine Sache der persönlichen Ansichten. Ist Jurassic Park z.b. noch Hard-SF (die geschilderte Klon-Technologie funktioniert grundlegend und widerspricht keinen Naturgesetzen)  oder schon Soft-SF (Die Chance, intakte Dino-DNS zum Klonen zu finden ist derbe gering)....

Insofern sind transhumanistische Technologien für mich eher Hard-SF als FTL-Antriebe. Der Mind-Upload ist rein theoretisch durchaus denkbar. Man braucht "nur" die Nervenzellen-Microchip-Interface-Technik, die es im Ansatz heute schon gibt, weiterzudenken. Maschinen mit Gedanken zu kontrollieren, liegt ja auch schon in relativ greifbarer Nähe. FTL hingegen ist nach heutigem Kenntnisstand ohne Einsatz von Zauberei schlicht nicht machbar - zwar sind Warpantriebe theoretisch berechenbar, aber die benötigten Energiemengen sind derart gigantisch, daß man die Sache schlicht vergessen kann. (Ja, auch mit Fusionsreaktoren, denn es geht um Energiemengen in kosmischem Maßstab)
(Wichtiger Punkt: Was als Hard-SF betrachtet wird und was nicht, variiert natürlich auch mit dem wissenschaftlichen Kenntnisstand. Um 1930 waren Marsmonster noch Hard-SF, heute sind sie es definitiv nicht mehr....)
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Bombshell am 5.05.2010 | 20:09
Hallo,

Sowas wie Traveller, Mechwarrior, Serenity, Earth2... nur eben mit vernünftigen Setting.

Hast du dir schon mal Dawning Star angeschaut?

MfG

Stefan
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.05.2010 | 22:12
Ausserdem liegt der Fokus bei denen, die es gern spielen würden klar auf "Mechpiloten" spielen auch wenn das Setting viel mehr bietet. Und da spiele ich dann lieber das Brettspiel. :)

Ja, dieses Problem kenne ich. Einer meiner Stammspieler pflegt zu sagen: "MechKrieger ist das Rollenspiel, um den BattleTechgefechten einen Sinn zu verleihen."  Wobei ich auch schon Runden hatte, wo das Mechfahren reine Nebensache war, und Infiltration, archäologische Ausgrabungen, strategische Planung oder politische Aktionen die Hauptrolle übernahmen.

Einer meiner Spieler erfand gar das Prinzip des HPG - Termingeschäftes, um sich mit seinen verdienten C - Noten am interstellaren, spekulativen Handel zu beteiligen.

Oft habe ich auch die Beobachtung gemacht, das Spieler Gefechte vermeiden, bis sie in einer taktisch günstigen Ausgangslage sind (die Überzahl haben, einen Hinterhalt legen können), einfach weil ein knapp ausgehendes Gefecht auch verflucht teuer werden kann.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Humpty Dumpty am 5.05.2010 | 22:20
Hast du dir schon mal Dawning Star angeschaut?
Das ist ein ausgezeichneter Tip. Ich finde Dawning Star auch toll und ärger mich fast ein wenig, dass ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin. Übrigens gibt es das pdf gerade zum Spottpreis (http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?cPath=256_116_230&products_id=2103).

Allerdings solltest Du die Finger vom noch günstigeren Bundle (http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=29237&it=1&filters=0_0_40050_0) lassen. Der Zusatzband "Helios Rising" ist nämlich vollkommen beschissen. Leider. Das Abenteuer ist allerdings ganz in Ordnung.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Boba Fett am 6.05.2010 | 08:47
Ja, dieses Problem kenne ich.

Das andere Problem, was mir mit dem Battletech Universum in Verbindung im Weg steht, ist, dass ich es immer noch als "zu romantisch" empfinde.
Es läuft immer noch auf "Ritter kämpfen in Duell-gleichen Gefechten gegeneinander".
Das ist nicht das, was ich mir unter einem ernsthaften SF Setting vorstelle.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 6.05.2010 | 09:01
Mal ganz davon abgesehen, daß sich über den möglichen Sinn und Unsinn von Mechas trefflich streiten lässt....:)
Und wäre es, wenn Space Gothic schon "zu mittelalterlich" ist, nicht eigentlich auch "zu mittelalterlich" mit seinem ganzen Feudalgefudel ?
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Feuersänger am 6.05.2010 | 10:12
Hm. Ich hab jetzt mal zwei drei Rezensionen zu Space Gothic im Web und hier im Forum rausgesucht, aber die reiten Ewigkeiten auf dem System rum, und über das Setting erfährt man so gut wie nichts. Insbesondere nichts über die SF-Mohshärte.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.05.2010 | 10:25
Das andere Problem, was mir mit dem Battletech Universum in Verbindung im Weg steht, ist, dass ich es immer noch als "zu romantisch" empfinde.
Es läuft immer noch auf "Ritter kämpfen in Duell-gleichen Gefechten gegeneinander".
Das ist nicht das, was ich mir unter einem ernsthaften SF Setting vorstelle.

Tut es das? Habe diese Beobachtung so nicht gemacht. Klar gab es Duelle, aber das war dann entweder aus Kostengründen (s.o.) oder auf Solaris VII (und da ist es auch nur Show, der MechKrieger ist Medienstar in einem von Mafiaorganisationen und Geheimdiensten manipulierten Großsportereignis).

Nebenbei, Feudalsystem ungleich Romantische Weltordnung.
Titel: Re: Setting
Beitrag von: Waldviech am 6.05.2010 | 10:58
Naja, über weite Strecken habe ich mir Battletech immer so ein bisschen vorgestellt wie Gundam mit (wesentlich) mehr Planeten und mehr Adelsgeseiere. Zwar gibt es hie und da mal "ehrenhafte" Duelle, der Rest läuft jedoch ab wie im "normalen" Krieg.
Um mal was anderes in den Raum zu werfen: Wenn Battletech schon fast in´s Schwarze trifft - wie wäre es denn dann mit "Heavy Gear" ? Hat viele der Vorteile von Battletech, aber die bemängelten Nachteile (Duellistengehabe, Feudalromantik in Space) nicht, denn die Staaten von Terra Nova sind alle vergleichsweise modern. Der Nachteil ist freilich, daß der Raumfahrtanteil mit 9 Sonnensystemen und wenig ziviler Raumfahrt, etwas schwach ausgeprägt ist...

Zitat
Nebenbei, Feudalsystem ungleich Romantische Weltordnung.
Stimmt wohl, vor allem in der Realität - aber irgendwo spielt bei RPGs und Feudalismus halt immer auch eine Prise Romantik mit rein....ehrenhafte Kämpfe für das Haus, Heiratsallianzen, Hofintrigen, etc.pp.