Dabei kam schnell heraus, dass an einem Spiel in einer realen historischen Epoche wenig Interesse bestand (so toll die Geschichte Indiens auch ist, hier kennt man fast ausschließlich die englische Kolonialzeit und diese auch nur bruchstückhaft) und dass die meisten Spieler gern etwas Melodramatisches und Filmisches ausprobieren möchten.
Da Adamant Entertainment gerade (ich glaube bis 30.11) sehr günstige PDFs anbietet wäre vielleicht das hier (http://www.rpgnow.com/product_info.php?products_id=51230) einen Blick wert, auch wenn es um die Kolonialzeit geht.
Bei Ars Magica gibt es einen Asketen als "Heckenzauberer". Der konnte je nachdem wie asketisch sein Lebensstil war einiges machen. Wenn du interesse daran hast könnte ich eventuell einmal nachsehen. Da das aber bei ArM4 war und wir mittlerweile auf ArM5 umgestiegen sin könnte es etwas dauern.
Nun ist die Frage, ob ich das in mein Regelwerk einflechten sollte. Würde es sich anbieten, Tapas als "Stat" darzustellen, wie zum Beispiel die Tugenden in Pendragon. Ein Spielwert, auf den man in bestimmten Situationen würfelt?
Oder wäre Tapas vielleicht besser als reines "Magiepunktekonto": Gutes asketisches, selbstloses Verhalten bringt Tapas-Punkte rein. Jedes Mal "Abfallen" vom rechten Weg löscht eine bestimmte Anzahl von Punkten. Das wirkt etwas old-schooliger und mechanischer.
So oder so, ob Fähigkeitswert oder Punktespeicher, könnte man ja festlegen, dass das Wirken von Wundertaten erst ab einem bestimmten Minimum möglich ist (Wundertaten, nicht Zauberei, denn für Hexerei, Volksmagie und Schlangenbeschwörer habe ich bereits eigene Sachen geplant!).
Ob ein Charakter schafft, beispielsweise einer verführerischen Himmelsnymphe zu widerstehen, hinge wohl von einem Wert wie "Meditation" oder "Selbstdisziplin" ab.
Wenn du die Wahl zwischen Tapas und Tapasya hast, würde ich letzteres nehmen. Schreibt sich zwar länger, aber Tapas sind für mich diese spanischen Vorspeisen. ;)
[Bei Midgard gibt es einen Wert, der sich "göttliche Gnade" nennt. Den kriegt man nur bei besonders gottgefälligen Aktionen, irgendwelchen Sachen, die weit über das normale Maß hinausgehen. Damit kann man dann, wenn es darauf ankommt, dem Tod entgehen oder ähnliches. Die funktionieren ein bißchen wie Bennies, sind aber viel, viel seltener. ] Nicht so relevant, aber vielleicht interessiert es dich ja trotzdem...
Die Ascetics bei Ars Magica können durch ihre Purity zwei Dinge: Transcendence (damit können sie die natürlichen Begrenzungen der Welt ignorieren, also auf Wasser oder durch einen Pfeilhagel laufen, keinen Schaden durch Feuer oder andere Dinge kriegen, besonders schnell von A nach B kommen, etc.) und Mystic Understanding (der Spieler kann dem SL eine Frage stellen, die dieser beantworten muss).
Da wird die Purity allerdings in den Wurf hineingezählt. Die würfeln auf Stamina + Konzentration + Purity + Boni für Meditation.
@Jed:
Mensch, cool, vielen Dank! :d
Eine englische Ausgabe reicht mir völlig. Sukriya! Mai khus hun. :D
(Schlag mich nicht wegen der Schreibweise, mit Sonderzeichen steh ich auf Kriegsfuss...)
Gerade dieses Wochenende habe ich mir etwas mit 1W12 ausgedacht: Nach einer Reihe langwieriger Exerzitien darf der Asket eine Möglichkeit zum Steigern des Tapas bekommen. Ich wollte aber nicht stur +1 zum Pool dazuaddieren. Der Pool ist zuerst auf dem Stand 0. Dann macht man eine Probe mit 1W12 gegen den aktuellen Stand+2, man muss natürlich überwürfeln:
Man bekommt +1 zum Pool solange man hoch genug würfelt. Also wird jede weitere Steigerung schon bedeutend schwieriger. Ab der 10 ist es fast nicht mehr möglich, seine Energie zu steigern, da man ja keine 13 würfeln kann. Ich weiß nicht, ob ich ab da jede weitere "12" gelten lassen soll oder ob es dazu noch einen Bonus geben sollte.
Richtig gefährlich für das Gleichgewicht des Kosmos würde es erst ab 20-24. ;)
Mridangam aus Push Vol 1 (http://plays-well.com/push1.pdf) (ein Artikel über die Idee, dass indische Tempeltänzerinnen Rollenspiele erfunden haben (also eine klassische "What if …"-Geschichte; kostenloses PDF)
Das hört sich gut an! :d
Danke. Wenn das Lob von dir kommt, zählt das für mich extra viel. :-)
Ich werde wohl bald einen eigenen Indien-Spiel-Blog starten, um über die Pläne und Fortschritte zu dieser Idee (Chandreshvaras Traum) zu veröffentlichen.Ich freu mich darauf und bin gespannt, wie das Spiel letztlich wird! :d
Ich freu mich darauf und bin gespannt, wie das Spiel letztlich wird! :d
Heute hatte ich die Idee, für das Gupta-Setting Chandreshvaras Traum in Kürze einen "Hack" aus Tim Kirks High Valor zu verwenden. Dazu müsste ich für die Kasten, Berufe und Magiearten lediglich neue Archetypen erstellen.
Außerdem verwendet High Valor nur 10-seitige Würfel und da könnte ich gleich die W10 mit indischen Zahlen benutzen, die ich mir letztes Jahr gekauft habe.
Bedrock Games hat ein Rollenspiel zu Indien veröffentlicht das in der Aufmachung etwas an ihr Werk zu den Römern erinnert:
Arrows of Indra is available in PDF (http://thebedrockblog.blogspot.be/2013/03/arrows-of-indra-is-available-in-pdf.html)
Vielleicht ist dieser Kickstarter interessant:
Ganjifa Indian Playing Cards (http://www.kickstarter.com/projects/1395919461/ganjifa-indian-playing-cards)
Ich hab keine Ahnung wie die funktionieren, aber ggf. könnte man sie bei einem Indien-RPG als Zufallsmechanismus nutzen?
Just hier erwähnt da sie eher nicht in meine KS-Projekte-Liste kommen. ^^;