Ich hab nie kapiert, wie das freie Spiel funzen soll. Spieler zufällig aktiv und originell, das Spiel wird gut. Spieler grad faul, passiv und in Bespaßungslaune, nix läuft und alle schlafen halber ein.
[...] Auch wenn du mies drauf bist, kann dich nen guter Film vom Hocker reissen.
IMHO ist das freie Spiel nur mit aktiven, kreativen Spielern gut. Sonst isses schlicht lahm, öde, inkoherent und ohne jeglichen Spannungsbogen.
Wenn du ordentlich railroadest, kannst du wenigstens (in gewissem Rahmen nur, das weiss ich) Spannung und Originalität planen. Ich vergleich das gern mit nem Film. Auch wenn du mies drauf bist, kann dich nen guter Film vom Hocker reissen.Das ist eben der Tausch für mehr Spielerfreiheit und kann Dir auch mit aktiven, kreativen Spielern passieren. Es gibt nix umsonst.
IMHO ist das freie Spiel nur mit aktiven, kreativen Spielern gut. Sonst isses schlicht lahm, öde, inkoherent und ohne jeglichen Spannungsbogen.
Ich persönlich bin ein relativ aktiver Spieler. Erwartet man von mir aber, das ich selber entscheide, was ich tun soll, oder gar, dass ich selber kreativ in größerem Maße Spielinhalte generiere, krieg ich dass nicht mehr gebacken.Und das obwohl du vermutlich immer Seitenlange Hintergrundgeschichten zu deinen Charakteren verfasst?
Wenn ich mich berieseln lassen will, lese ich ein Buch oder gucke einen Film.Und wieso muss man das unbedingt so machen? Wer entscheidet, ob seitenlange Hintergrundgeschichten in Kombination mit eher passivem Erleben am Spieltisch Deiner Präferenz unter- oder überlegen ist? Du? Oh Mann.
Rollenspiel ist ein aktives Hobby, das davon lebt, dass alle Beteiligten sich so viel wie möglich einbringen.Und das obwohl du vermutlich immer Seitenlange Hintergrundgeschichten zu deinen Charakteren verfasst?
Du musst doch wissen, was dein Charakter will, wieso er auf Abenteuer auszieht, usw. Eine Liste mit 5 Zielen reicht idR doch aus, um Jahre des Spiels zu füllen. Da der Chara dann daraufhinarbeitet, diese zu erfüllen. Und damit kann man Prima spielen.
Wenn ich mich berieseln lassen will, lese ich ein Buch oder gucke einen Film. Rollenspiel ist ein aktives Hobby, das davon lebt, dass alle Beteiligten sich so viel wie möglich einbringen.Ein Spieler spielt nicht minder aktiv wenn er Railroading mag oder die klassische Spielleiter, Spieler Rollenverteilung bevorzugt. Ist ja nicht so als wuerde man dabei einschlafen nur weil man feste Strukturen hat.
Du musst doch wissen, was dein Charakter will, wieso er auf Abenteuer auszieht, usw. Eine Liste mit 5 Zielen reicht idR doch aus, um Jahre des Spiels zu füllen. Da der Chara dann daraufhinarbeitet, diese zu erfüllen. Und damit kann man Prima spielen.Meiner Erfahrung nach, in freien [Star Trek und anderen Serien bezogenen] Foren Rollenspielen, wird das sehr schnell, sehr langweilig und generisch bis hin zu schlicht weg oede. Zumal man dort weiss wie es aus geht, was in einer klassischen Spieler-Meister + RR Kombination nicht gegeben ist. [Als Spieler]
TAFKAKB: Nein. Es erscheint mir nur unlogisch und unverständlich. Ich gucke auch gerne Filme und lese Bücher, weil ich mich auch oft gerne passiv bespaßen lasse. Wofür den Aufwand auf mich nehmen, erst zu irgendwelchen leuten zu fahren, evt. auch noch vorher einzukaufen und Knabberkram mitzunehmen, und zwischendurch auch noch Würfeln und pseudo-entscheidungen treffen, von denen sowieso jeder, ink. der anderen Mitspieler weiß, wie sie ausfallen? Das ist doch für das Ergebniss viel zu aufwendig?Keineswegs. Es weiß ansonsten ja auch nicht jeder, wie die Entscheidungen ausfallen. Du bist da leider offensichtlich ein Propagandaopfer.
Meiner Erfahrung nach, in freien [Star Trek und anderen Serien bezogenen] Foren Rollenspielen, wird das sehr schnell, sehr langweilig und generisch bis hin zu schlicht weg oede. Zumal man dort weiss wie es aus geht, was in einer klassischen Spieler-Meister + RR Kombination nicht gegeben ist. [Als Spieler]Gab es da einen SL, der irgendwie für herausforderungen sorgte, die Welt ausspielte (mit SLCs die eigene Ziele haben, meistens andere als die SCs bzw ihnen Entgegengesetzte...) oder ähnliches? Ist eine ernstgemeinte Frage, ich hab mie nie allzusehr mit Forenrollenspielen beschäftigte, wegen den dort (immer wo ich was davon mitbekommen habe) Romanartigen Seitenlangen Textwülsten, die die Leute verfasst haben und die ich nicht lesen wollte.
Und ich habe sogar im Fernsehen gesehen, dass AIDS in Afrika nur deswegen ein Problem ist, weil der Schwarze an sich gerne schnackselt!
Ich hab mehrmals in DSA Foren gelesen, man solle sich überlegen, wie das Abenteuer voranzuschreiten hat, und sich dementsprechend verhalten.Das ist doch einfach nur die Bitte das Spiel nicht allzu mutwillig zu boykottieren oder gar spielspass bremsend zu spielen.
Gab es da einen SL, der irgendwie für herausforderungen sorgte, die Welt ausspielte (mit SLCs die eigene Ziele haben, meistens andere als die SCs bzw ihnen Entgegengesetzte...) oder ähnliches?Es gab dort Spielleiter, meist die Schiffskaptains, allerdings war das ganze dennoch sehr, sehr frei und die Spieler sehr stark sowohl am Plot Design als auch Weltausgestaltung beteiligt IC wie OC. Wobei ich schaetze das eine detaillierte Beschreibung dessen den Rahmen des DSA Thread sprengen wuerde ^^;
Wofür den Aufwand auf mich nehmen, erst zu irgendwelchen leuten zu fahren, evt. auch noch vorher einzukaufen und Knabberkram mitzunehmen, und zwischendurch auch noch Würfeln und pseudo-entscheidungen treffen, von denen sowieso jeder, ink. der anderen Mitspieler weiß, wie sie ausfallen? Das ist doch für das Ergebniss viel zu aufwendig?
LARM ist keine Sandbox! Ich wiederhole! Es ist keine Sandbox.
Das Dörfchen ist einfach da! Für eine Sandbox wäre es viel zu - sagen wir mal - "klein". Es könnte ein Ausgangspunkt für eine Sandbox sein - aber ebenso gut ein Ausgangspunkt, um durch Meisterhand bewegt einmal durch die Welt zu reisen.
@ Glgnfz
Könnte man das Dorf auch in südlicheren Gefilden einbauen?
Dann könnte ich es in meine Kampagne aufnehmen, da fehlt nämlich noch ein ausgearbeitetes Dorf. ist allerdings eher so von der Region zwischen Dschungel-Südamerika, Renaissance-Spanien und Savannen-Afrika
... beziehungsweise wie würden die Spielleiter und Spieler mit der ungewohnten "Freiheit" (wahlweise negativ betrachtet: "Konzept- und Planlosigkeit") zurecht kommen?Positiv oder, uhm, negativ betrachtet, nachdem ich mir den deutschen Klappentext durchlas, wuerde es von einem DSA Meister bzw. den Spielern ueberhaupt als 'frei' wahrgenommen?
Positiv oder, uhm, negativ betrachtet, nachdem ich mir den deutschen Klappentext durchlas, wuerde es von einem DSA Meister bzw. den Spielern ueberhaupt als 'frei' wahrgenommen?
Nebenbei: Fühlt sich einer der Anwesenden berufen, über das Kapitel "Der Falke kämpft um seinen Horst" aus "Hinter dem Thron" ein Urteil abzugeben?
Schick es her und ich sage es dir! ::)
Nebenbei: Fühlt sich einer der Anwesenden berufen, über das Kapitel "Der Falke kämpft um seinen Horst" aus "Hinter dem Thron" ein Urteil abzugeben?
In aller Kürze zusammengefasst: Die Helden sollen ihrem Bekannten helfen, die Herrschaft über "seine" Baronie, die er durch eine Intrige vor vielen Jahren verloren hatte, zurückzugewinnen.
Wie würdet Ihr dieses Szenario (sofern jemand es kennt) in Puncto Freiheitsgrade beurteilen?
(das HdT Szenario ist eher auf dem Level von Löwe und Rabe; das hat bekanntermaßen Spieler, die solche Kampagnenkonzepte nicht gewohnt sind, stark überfordert).Spitzenbeispiel, danke! Exakt danach fragt doch dieser Thread. Das Ding müsste so von Anfang der 90er sein und war seinerzeit wegweisend. Leider fehlten Handreichungen für Spieler (und es gab noch ein paar andere Schwachpunkte, wie beispielsweise die fehlende Ausgangsmotivition für ein Mitwirken auf Seiten der Novadis oder auch die teilweise lieblos wirkenden Flüchtigkeitsfehler in der Ausführung, evident besonders durch diverse, sehr merkwürdig anmutende Zahlen), so dass das Echo der Spielerschaft negativ ausfiel. Vollkommen zu unrecht. Ich vermute, dass das Abenteuer heute fundamental anders rezipiert würde.
Als Beigeschmack kommt dann noch hinzu, dass die Person (soweit ich in Erinnerung habe - man korrigiere mich) ein ehemaliger Briefspielcharakter ist. Sprich: die Helden sollen einer Briefspielperson wieder in ihr Amt behelfen. Etwas ungeschickt, meines Erachtens.Da bin ich mir nicht so sicher, aber bezüglich Teucras di Solstono (dem Freund Gerons) ist das auf jeden Fall korrekt. Ich sehe darin aber auch kein Gschmäckle, denn die Autoren lassen mit Ariano von Veliris und Rimaldo di Scapanunzio zwei (eigene) Briefspielcharaktere mitunter recht schmachvoll über die Klinge springen. In der Königsmacher-Kampagne gibt es daher mMn kein Mary-Sue-Getue.
Und wenn ich richtig informiert bin, handelt es sich bei StipenTreublatt, dem Autor der zweiten Handreichung für SL, um Chis Gosse.Nein, das ist nicht korrekt.
Nein, das ist nicht korrekt.Ah, okay. Hatte das irgendwie im Hinterkopf und gerade noch mal nachgeschlagen: Elwin Treublatt wäre richtig gewesen. Immerhin Treublatt. Verzeih mir.
Zu spät! Ich habe es eben bei eBay "gewonnen". Du kannst mir aber VeG mitbringen - schneller als kirilow, die alte Pfeife, bin ich allemal.
Nicht?!Habe gerade bei Amazon zugeschlagen und bin gespannt. Danke für den Tip!
Dann aber ran, besorgen! Ohne Frage die beste DSA Kampagne insgesamt.
Hast du die Neuauflage gekauft? Die kenne ich nicht, dürfte aber vermutlich fast unverändert sein.Das hier (http://www.amazon.de/Schwarze-Abenteuer-Bd-95-Lockruf-S%C3%BCdmeers/dp/3890643442/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1262699162&sr=8-1). Ist vermutlich die Neuauflage. Bin nun aber still und entschuldige mich fürs Threadnapping.
Die Umarbeitung in den Süden sollte ( nach meinem groben Kopfkino ) keine wirklich grossen Schwierigkeiten bergen ( @HdN -> Chorhop nehme ich an ? ).
Eine gute Kampagne mit vielen Freiheiten war IMO die Südmeerreihe, gerade das letzte Abenteuer auf der Insel war in der Hinsicht super.Das ist nicht dein Ernst oder? Die Kampagne strotzt von hinten bis vorne nur so an Logiglücken und ist allerhöchstens für Oldschool-Fans und Nostalgiker empfehlenswert.
Das ist nicht dein Ernst oder? Die Kampagne strotzt von hinten bis vorne nur so an Logiglücken
@Glgnfz:
He, das Modul hab ich sogar. Finde es aber passender für eine generische Fantasywelt oder etwas in Richtung Greyhawk oder Titan. Theoretisch könnte man es auch ins Svelltland oder einem ählichen Landstrich in Aventurien droppen, aber das anzupassen - angefangen mit den Namen - lohnt wahrscheinlich wohl den Aufwand nicht. Trotzdem gefällt mir die Siedlung.
Nebenbei: Fühlt sich einer der Anwesenden berufen, über das Kapitel "Der Falke kämpft um seinen Horst" aus "Hinter dem Thron" ein Urteil abzugeben?
...
Wie würdet Ihr dieses Szenario (sofern jemand es kennt) in Puncto Freiheitsgrade beurteilen?
Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Jetzt muss ich meine Gruppe nur noch dazu bringen, das Horasreich zu mögen :D.Da empfehle ich mal die Trailer, die unser Spielleiter bislang für unsere Runde gemacht hat. Einfach mal bei youtube nach "Königsmacher" suchen.
Ich hab nie kapiert, wie das freie Spiel funzen soll. Spieler zufällig aktiv und originell, das Spiel wird gut. Spieler grad faul, passiv und in Bespaßungslaune, nix läuft und alle schlafen halber ein.
IMHO ist das freie Spiel nur mit aktiven, kreativen Spielern gut. Sonst isses schlicht lahm, öde, inkoherent und ohne jeglichen Spannungsbogen.
Blos will ich kein Fahrn wir mal hin, ich will ne Geschichte! Ne logische Geschichte, die am Anfang alle Infos gibt, damit ich weiss was läuft (wie innem Roman).
Ansonsten finde ich Spiele rein auf den Zielen der SCs schnell langweilig da die doch abgegrast werden und irgendwann steht da entweder nichts, oder nichts mehr kreatives ^^;
Das hängt dann ja von der Gestaltung der SC ab. Und wenn die wirklich (zumindest für eine Weile) nichts mehr hergeben, dann kann man halt etwas vorspulen (spätestens mit Kindern gibt es immer Trouble :) ) oder aber mit anderen Sc was anderes ausprobieren.
Oder aber einfach den Spielern mal in ihren Hintern treten damit sie den in Bewegung setzen und in Bewegung bleiben.
Ein (inzwischen) reicher und damit eigentlich abgegraster "Ich will reich werden" SC kann sich nicht ausruhen, denn es gibt zig NSC die gerne seinen Reichtum hätten.
Kinder können da entführt werden, Intrigen werden gesponnen von Rivalen und und und... außerdem will der SC wenn er reich ist MEHR und NOCH MEHR.
Ansonsten finde ich Spiele rein auf den Zielen der SCs schnell langweilig da die doch abgegrast werden und irgendwann steht da entweder nichts, oder nichts mehr kreatives ^^;Ich finde das ist ein unzulässiges Extrem: das Spiel gestaltet sich anhand der Möglichkeiten und Ziele der SCe und NSCe innerhalb eines definierten Settings. Da ist eigentlich alles drin, nur kein vorgeschriebener Plot - allerdings doch sowas wie in DitV: was passieren wird, wenn die Helden gar nichts tun. Sozusagen ein Worst-Case-Szenario…
Es ist völlig egal, woher sich die Handlung entwickelt. In einem Roman gibt es eine durchchoreographierte Handlung, es passiert immer genau das, was der Autor will. Damit kann er dann Spannung, Lustiges, was auch immer aufbauen. Es geht rein um dieses fest Durchchoreographierte. Das will ich.
Warum soll ich gegen die Story arbeiten, wenn ich weiss, die schafft mir interessante Situationen und Herrausforderungen?
Das kein Einfluss Argument ist blöd, weil bsp. die Story sagt, der Magus verrät einen im kritischem Moment. Das läuft dan genau so ab, weil es theoretisch an diesem Punkt am überraschensten kommt. Und ich kanns nicht verhindern. Aber wie ich damit umgehe, wie mein Char seinen Ärger uasdrückt, wie er seine Rache plant, kann ich alles selber.
[Weil die meisten hier ihr freies Spiel ohne dramaturgischen Plot auf Teufel komm raus wollen]
Nö, ich glaube nicht das sich die Verfechter des freien Spiels dagegen wehren würden das ein dramaturgischer Plot erspielt wird.Ah, da fehlten Kommata und so.
Gedanken eines SLs: Ach nö, wenn die Spieler das jetzt durchziehen könnte doch glatt ein dramaturgischer Plot entstehen! Ferflixt! Wir spielen ja eine Sandbox, dann kann ich nicht mal was dagegen unternehmen ;):D Hilfe! Hilfe! Schiesst die Drama Queen ab :D
Wobei ich noch dran zweifel das freies Spiel (gar komplex) dramaturgisch sein kann ^^;
Ah, da fehlten Kommata und so.
Ich meinte das die SLs im freien Spiel keine zwingende Dramaturgie auf Teufel komm raus wollen.
Nicht das die SLs um Teufel komm raus keine Dramaturgie wollen. ^^;
:D Hilfe! Hilfe! Schiesst die Drama Queen ab :D
Wobei ich noch dran zweifel das freies Spiel (gar komplex) dramaturgisch sein kann ^^;
Aber das waere wohl ein Thema fuer einen eigenen Thread,...
Letztens ist bei unserem "freien Spiel" ein SC im Gladiatorenkampf gegen einen NSC verstorben. Die Spieler empfanden das durchaus als dramaturgisch.Ein Drama umfasst fuer mich mehr als den bewegenden Moment sondern sind Ablaeufe die ueber einen dramaturgischen Bogen verbunden sind und entwickelt werden. Und dabei einen Spannungsbogen haben.
Manchmal kommt mir der Eindruck unter freiem oder Sandbox-Stil wäre für Unwissende wirklich nur ein Haufen Jungs die sich um eine Zufallstabelle scharren und darauf warten was der SL auf der "Verprügel-Monsterliste" auswürfelt.Ich habe eher den Eindruck das man beim Monster of the Week darauf wartet das ein Dramabogen vorbei laeuft, es aber nicht ueber das MoW Thema hinauskommt.
Dabei heißt freies Spiel nicht dramafreies Spiel sondern, Nichtspieler-einschränkendes Spiel dass daraus seine Freiheit und Dramaturgie zieht.Freiheit und Dramaturgie sind imho in gewisserweise sich ausschliessende Begriffe..
Ah, da fehlten Kommata und so.
Ich meinte das die SLs im freien Spiel keine zwingende Dramaturgie auf Teufel komm raus wollen.
Hast du irgendwo ein Seminar belegt: "Wie schieße ich mit meinem zweiten Satz dem ersten ins Bein"??? ::) Vor allem das "und so" hast du ja genau erwischt!Klar, das Seminar kam direkt nach "Ironie uebersehen fuer Fortgeschrittene" vor "Die falschen Worten finden" und lief parallel zum "Fettnaeppchen Walzer Tanzkurs". Bei dem engen Terminplan blieb leider kein Platz fuer "Korrekte Grammatik in allen Lebenslagen" und "Allzeit fehlerloses schreiben". :-[
Aber das habe ich auch schon oft geschrieben, dass im freien Spiel meist automatisch eine gewisse "Ordnung" entsteht, die nicht einer gewissen Dramatik, manchmal sogar einem recht klassischen Aufbau ähnelt. Das sollte aber (meiner Meinung nach) nicht Aufgabe des SL sein, sondern es ergibt sich ganz einfach aus den Gegebenheiten heraus.
Natürlich ist es nicht "nur" Aufgabe des SLs, auch die Spieler sollten sich daran beteiligen, eine Dramaturgie zu erschaffen, wenn sie Wert auf eine legen. Wenn nicht - whatever....
Ich glaube, wenn man versucht, bei einem solcherart klassischen RSP als Spieler eine Dramaturgie "mitzubauen", dann landet man letztlich wieder beim Raten, was der SL sich vorstellt, und das wird leicht öde.
Mitnichten. Gerade beim freien Spiel haben doch auch die Spieler viel direktere Input-Möglichkeiten. Sie können eben selbst Einfluss darauf nehmen, was abgeht. Ich sage ja auch nicht, dass das mit Drama-orientieren Spielen direkt vergleichbar ist, aber es muss sich eben nicht ausschließen.
Alles eine Frage, was für Ansprüche man an seine Dramaturgie hat. Wenn man da z.B. auch die Interpretation im Sinne von Regie reinnimmt (die Inszenierung, also Präsentation von Szenen, Auswahl der relevanten Schauplätze, "Bühnengestaltung", Beleuchtung etc.) ist das durchaus machbar. Auch einen Spannungsbogen bekommt man hin - die meisten Gruppen machen das sogar intuitiv - um eine Einleitung kommt man in der Regel gar nicht vorbei, einen Höhepunkt zu setzen ist jetzt auch nicht so schwer und einen Kampagnenabschnitt ordentlich zu beenden ebenfalls nicht. Wenn man natürlich meint, ein zweiter Goethe zu sein oder von mir aus auch sonstwas für ein toller Filmregisseur, wird es albern, aber es gibt bestimmtes Handwerkszeug, dass völlig unabhängig von der äußeren Form (vorgegebener Plot vs. freies Spiel) funktioniert.
Ich behaupte aber, das selbst das "Die Zwerge" Niveau kaum jemals auch nur annähernd erreicht wird. Rein aus meinen Erfahrungen. Und dieses extrem schlechte "literarische" Niveau irritert mich, weil ich momentan voll auf der "Standartfantasyromanebene" bin. Ich glaub das ist der Punkt bei mir. Ich kriege nicht das, was ich erwarte, gewohnt bin und auch (im Moment) will. Ich bin sogar der Meinung, das freies Spiel anspruchsvoller und intelligenter sein könnte.
Ein Autor allein hat genug Probleme, in meist mühsamer Arbeit seine gute Story hinzukriegen.
Da würd ich ja lachen, wenn das ein paar RPGler in ihrer Runde improvisieren, Amateure, Gruppenarbeit bei ner kreativen Aufgabe, noch dazu einer, die wohl nicht umsonst max. von zeir Personen gemacht wird.
Wenn ihr sagt, bei euch kommt Dramatik raus, dann meint ihr, dass ihr Konflikte habt, von mir aus auch spannende. Aber die ergeben insgesamt kein Muster, das selbst ne Aussage hat.
Wenn ihr sagt, bei euch kommt Dramatik raus, dann meint ihr, dass ihr Konflikte habt, von mir aus auch spannende. Aber die ergeben insgesamt kein Muster, das selbst ne Aussage hat.
Außerdem sollte ein Thema, eine Prämisse dasein. Das ist aber im FS und im RR möglich, und fehlt oft genug bei beiden.Warum wirfst du jemandem vor, neue Begriffe einzubringen, die du nicht kennst, wenn du dann selbst einen Begriff wie "Prämisse" in den Raum wirfst, der im Gegensatz zum Freytag-Modell mehrdeutig ist, und dann sagst, sowas würde für dich zum Spiel dazu gehören?
Ich wusste schon mal, wie das ging, habe es aber wieder vergessen. Kann mir jemand eine absolute Kurzfassung geben, wie man bei Prime Time Adventures Dramaturgie "erschafft"?
AH, herzlichen Dank.
Und das von mir zitierte wird so vorgegeben? Also alle Spieler wissen "jetzt geht es um die Zuspitzung unseres Konflikts (nämlich dass wir beide die selbe Frau lieben)" und dann spielt das jeder freiwllig und von sich aus? Also jeder Spieler verhält sich dann so, dass sich der Konflikt zuspitzt?
Oder wie muss ich mir das vorstellen?