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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Ludovico am 2.02.2010 | 12:03

Titel: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Ludovico am 2.02.2010 | 12:03
Man, sieht mal echt gut aus. Es wundert mich bloss, dass ich dazu nicht mal mittels Suchfunktionen einen Thread finden konnte:
http://www.youtube.com/watch?v=bNMCjW7MOlU
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Selganor [n/a] am 2.02.2010 | 12:56
Da ausser dem Trailer bisher nix bekannt wurde hat sich wohl niemand dazu gefunden was zu sagen.

Iirc war der Trailer mal in irgendeinem Smalltalk-Thread "besprochen"
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Samael am 2.02.2010 | 15:27
Der Trailer in 3D war jedenfalls beeindruckend.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Woodman am 2.02.2010 | 15:46
Gibt ja noch mehr Trailer wenn man etwas sucht
http://www.youtube.com/watch?v=DeWsZ2b_pK4 (http://www.youtube.com/watch?v=DeWsZ2b_pK4)
Nach dem Trailer würde ich etwas in Richtung Charlie und die Schokoladenfabrik erwarten, was ja auch nicht weiter verwunderlich wäre.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Das Grauen am 2.02.2010 | 16:08
Ich habe vor einiger Zeit ein paar Konzeptzeichnungen gesehen und letztens den Trailer. Ich freu mich drauf, weil ich den Stil des Filmes mag. Schön düster! Den schau ich mir auf jeden Fall an.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Crimson King am 8.03.2010 | 20:49
Je länger ich über den Film nachdenke, um so mehr verfestigt sich das "Gnah!" in meinem Hirn.

Ich habe wirklich nichts dagegen, wenn man eine literarische Vorlage extrem frei behandelt. Blade Runner z.B. ist ein exquisiter Film, der mit dem Buch kaum noch etwas gemein hat. Leider hat man aus Alice im Wunderland aber einen 08/15-Disney-Familienfilm mit klassischer Heldenreise gemacht, den weder die typische Tim Burton-Visualisierung noch die starken Darsteller Bonham-Carter und Depp retten können. Die Befremdlichkeit der Alice-Welt aus dem Buch oder dem Zeichentrickfilm fehlt hier fast völlig.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Aristagon am 10.03.2010 | 00:05
Ich fand den Film jetzt so ziemlich durchschnittlich mit einer Story die mehr als nur lahmt. Bitte beachten ich bin sonst euphorischer Burton Fan.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Nin am 10.03.2010 | 00:13
Ich fand den Film jetzt so ziemlich durchschnittlich mit einer Story die mehr als nur lahmt.

Das habe ich befürchtet.
Irgendwie graut es mir davor, daß jetzt schwache Filme mittels 3D aufgepeppt werden und einen so ins Kino locken wollen bzw. einem das Geld aus der Tasche ziehen sollen.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Buddz am 11.03.2010 | 00:20
Sagt mal, wer hat eigentlich George Lucas wieder herein gelassen? Ich dachte, seit The Clusterfuck Manace wäre es ein für alle mal geklärt, dass man dem Typen keine kreative Kontrolle überlassen darf? Naja, wenigstens waren sie so klug und haben seinen Namen nicht im Abspann erwähnt.
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Drei Sachen die ich an dem Film gut finde: Helena Bonham Carter als Red-Queen/Queen-of-Hearts Mashup, die Animation der Spielkarten-Soldaten und die Cheshire Cat.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: lunatic_Angel am 11.03.2010 | 00:27
Also das Geld ist der Film in letzter Konsequenz echt nicht wert; wobei die Optik eigentlich schon. Leider bleibt die Story doch weit hinter den Bildern zurück und die Diskrepanz zwischen dem Niveau der Optik und dem Niveau der Story einen fiesen beigeschmack zurück lassen.

Aber die Katze is trotzdem toll  :D
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Callisto am 11.03.2010 | 00:56
SMG spielt nicht Alice. Deswegen schau ich mir den Film auch nicht an. Ausserdem: Brrr 3D.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 11.03.2010 | 07:36
Also die Plakate haben mich schon abgeschreckt, der Trailer gibt mir den Rest.
Online ist der Film auch schon.
Konnte mich nicht zum Anschauen animieren.

Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Das Grauen am 11.03.2010 | 07:53
Ausserdem: Brrr 3D.
Das ist auch ein Grund, weshalb ich ihn mir bisher auch noch nicht angetan habe. Ansonsten bin ich noch etwas zwiegespalten.  :-\
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Bluerps am 11.03.2010 | 10:22
Ich hab ihn gestern gesehen und fand ihn durchschnittlich. Es ist ein anspruchsloser Abenteuerfilm, der für einen ganz netten Kinoabend taugt, aber mehr nicht.

Von 3D merkte man nicht viel, fand ich. Nur das Disney-Logo am Anfang war so nah, das man fast danach hätte greifen können. :D


Bluerps
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Crimson King am 11.03.2010 | 22:06
Die Grinsekatze empfinde ich ja als extreme Enttäuschung. Absolut kein Charisma. Allerdings ist der Hutmacher als Figur eine ebenso große Enttäuschung, die auch Johnny Depp nicht retten kann, und Alice selbst ist nicht nur was die Hautfarbe angeht sehr blass.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Callisto am 11.03.2010 | 22:11
Hätten sie mal die Sarah engagiert. *vonSarahschwärm*
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Crimson King am 11.03.2010 | 22:19
Ich würde behaupten, bei dem Drehbuch kann kein Schauspieler mehr was retten. Alice ist völlig stereotyp und platt.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Callisto am 11.03.2010 | 22:30
Ich würde behaupten, bei dem Drehbuch kann kein Schauspieler mehr was retten. Alice ist völlig stereotyp und platt.
Aber es ist doch alles so toll! In DREI Dee ! Und bunt! Mit Farbe!  ;D

Naja, ich war eh nie Alice-fan. Ich hatte allerdings gehofft das Alice und Burton eine unschlagbare Kombo ergeben. Wie es im Moment es aussieht landet auch dieser Film in der Liste "Nie gesehen, werd ich auch nie sehen"
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Crazee am 12.03.2010 | 08:36
Ich fand den Film gar nicht mal schlecht. Es kommt halt darauf an, mit welcher Erwartung man ins Kino geht. Ich habe den Film als typischen Disney-Märchenfilm empfunden. Die Optik fand ich toll (habe ihn in 2D gesehen). Und ja, wenn man die 3D-speziellen Szenen, die man schon aus den 3D-Kinos der 80er kennt, weglassen würde, dann wäre es noch besser.

Wer den Film allerdings mit anderen Burton/Depp/Carter-Produktionen vergleichen muss, wird selbstverständlich enttäuscht sein.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Xemides am 13.03.2010 | 23:44
Hallo,

wir waren heute im Film, in 3D weil wir seit Avatar 3D klasse finden.

Allerdings waren hier die Effekte zu zurückhaltend oder platt, dass man ihn hätte auch in 2D sehen können.

Ich fand ihn eigentlich ganz gut und fühlte mich gut unterhalten, und ich mag ja alleine da stehen, aber ich fand Depp als Mad Hatter wieder klasse, genauso wie Bonham-Carter als Red Queen.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Bad Horse am 14.03.2010 | 03:15
Mir hat der Film ganz gut gefallen, aber wahrscheinlich, weil ich mir a) die Optik gefallen hat und ich b) mit Sachen, nach denen ich haschen kann, ja leicht glücklich zu machen bin.  ;)

Schade, dass die Story so vergurkt wurde... es gab da diese Szene, wo Alice sich weigert, der Prophezeihung zu folgen, und lieber was anderes machen wollte - wenn sie sich das auf die Fahne geschrieben hätten, wäre der Film großartig geworden.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Lord Verminaard am 15.03.2010 | 15:42
Irgendwie graut es mir davor, daß jetzt schwache Filme mittels 3D aufgepeppt werden und einen so ins Kino locken wollen bzw. einem das Geld aus der Tasche ziehen sollen.

So ein bisschen wie die CGI-Effekte, für die massig Actionfilme als reines Effekt-Feuerwerk gemacht wurden, für irre Budgets, statt mal ein bisschen Kohle für ein gutes Drehbuch zu investieren… so nach dem Motto, „die Einspielergebnisse stimmen doch“, ich halte diese Logik auch für Fehlerhaft, mangels Vergleichsmaßstab. Bei den 3Ds kommt hinzu, dass die Kinokarten auch noch teurer sind. Trotzdem finde ich die Technologie geil, sie hat mir tatsächlich so ein bisschen den „Sense of Wonder“ zurück gebracht, im Zeitalter der Blue-Rays, LCD-Widescreens und Dolby-Surround-Heimanlagen doch wieder mit dem Popcorneimer im Kino zu sitzen und einfach nur „wow“ zu denken bei dieser Bildgewalt.

Ich fand Alice am Ende dank Burton/Bonham-Carter/Depp-Charme erträglich, aber eigentlich war die Handlung in der Tat sehr Burton-unlike und schwach. Ich hoffe, man fängt auch bald mal an, Filme mit so was wie einer intelligenten Handlung in 3D zu machen. Vielleicht machen es die Kinderfilme vor, Toy Story 3 z.B. müsste eigentlich nur das Niveau von 1+2 halten und hätte schon ne bessere Story als Avatar und Alice zusammen. Ice Age 3 war auch schon gut, und Drachenzähmen wird hoffentlich so toll wie der Trailer den Anschein erweckt.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Crazee am 15.03.2010 | 17:50
Auf dieser seltsamen Technikmesse da in Hannover wurden gerade die ersten 3D-Fernseher vorgestellt. Ein Schelm...
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 15.03.2010 | 17:57
Na dann wird es ja bald Zeit für's Holodeck  :D
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Woodman am 15.03.2010 | 17:59
Die Anküdigung für 3D Fernseher gabs doch schon lange vor der CeBit
Heise online (Sep. 09) (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sony-Erster-3D-Fernseher-kommt-2010-754269.html)
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: wjassula am 17.03.2010 | 19:58
Zitat
Woher kommen diese ganzen unterschwelligen sexuellen Themen?

Die stehen in der literarischen Vorlage noch viel dicker drin und wurden hier noch weiter runtergefahren als einst bei Disney... Ich fand den Film okay, das kann man sich ansehen. Komischerweise haben vor allem die Schauspieler den Film für mich gerettet, die ganze Technik hat mich eher kaltgelassen.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 17.03.2010 | 20:08
Die stehen in der literarischen Vorlage noch viel dicker...

So manches deutet darauf hin, dass Lewis Carroll pädophil war.
Ob er diese Vorliebe physisch ausgelebt hat, ist wieder eine andere Frage.
Möglicherweise/ Hoffentlich nicht.

Einige seiner Fotos und "Briefe an kleine Mädchen" sind noch erhalten und in einem gleichnamigen Buch nachzulesen:

http://www.suhrkamp.de/buecher/briefe_an_kleine_maedchen-lewis_carroll_33254.html
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: killedcat am 20.03.2010 | 10:04
Ich war jetzt drin und ...

ich finde den Film toll. Die Story - so vorhersehbar sie auch ist - wird wunderschön entwickelt. Die Charaktere sind gut umgesetzt. Den Hutmacher fand ich tatsächlich ein wenig stark aufgesetzt aber alle anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Story selbst ist eine klassische Abenteuergeschichte mit Heldin. Die Kulissen waren fantasievoll. Stärker als z.B. in the Fall, den ich für seine Optik ja schon bewundere. Und die 3d-Empfindung empfand ich als deutlich besser umgesetzt als in Avatar. Nicht so aufdringlich aber deutlich und eine echte Ergänzung zum Gesamterlebnis. Die Computeranimationen der Figuren waren zum ersten Male so gut, dass ich z.T. vergessen konnte, dass es animierte Figuren sind. Die Hunde und die Hasen! Wow!

Insgesamt eine echte Empfehlung für alle, die einen versponnenen, fantasievollen Film mit leicht düsterer Atmosphäre genießen möchten. Ich glaube, dass Burton hier schon jetzt einen Klassiker für das 3D-Kino geschaffen hat.

Und ich bin ein Fan der Grinsekatze geworden. Einfach super!
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: alexandro am 12.04.2010 | 18:54
Sehr enttäuschender Film. Da bin ich sogar von Disney besseres gewohnt (der Plot könnte direkt aus einem Disney-Streifen der 30er stammen - widerliches Eia-Popeia-Gesülze).

Die 3D-Effekte sind größtenteils unnötig und drangetackert, kein Vergleich zu Avatar oder Kampf der Titanen.

Die Schauspieler spielen tapfer gegen den lahmen Plot an, können aber nicht viel dagegen machen, dass die (eigentlich sehr spannenden) Figuren von Carrol durch die Disney-Schere kastriert wurden.

Dazu dann noch das zuckersüße (und an den Haaren herbeigezogene) Happy-End und meine Toleranzschwelle war ganz klar überschritten: dieser Schrott gehört auf den Müll!

Da war die SyFy-Channel-Umsetzung des Stoffes ("Alice") deutlich besser und einfallsreicher.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Funktionalist am 12.04.2010 | 20:16
Ich war sehr zufrieden nach dem Kinobesuch. Die 3D-Effekte haben gerockt, obwohl sie für diesen Film nicht nötig waren. Es gab keine Szene, die den Film zum Knaller hätte machen sollen (ich sage nur Ep.1), aber die Landschaften waren klasse und die verrückten Szenen wurde zumindest angedeutet.

Der Hutmacher hat mich allerdings bitter enttäuscht und die weiße Königin war einfach nur schlecht.

Alice ist übrigens im Buch auch nicht "tiefer". Da kann sie außer Jubeln, Jammern und weinen auch nichts.
Abgesehen davon sah das Mädel richtig lecker aus! ;D

Und Ms. Bonham Carter hat gerockt! So langsam wird sie zu meiner Lieblingsschauspielerin.

Was ich vermisst habe, war ,dass die weiße Armee sich nach Schachvorbild bewegt...
...mehr Wahnsinnsszenen.
...den Hutmacher.
...mehr Gesetzeswahnsinn.
...ein Profil der Schachseite. Die war nämlich nicht nur farblos, sondern auch platt.
...Die Raupe als fiesen Besserwisser. Er hat es nicht geschafft Alice zum Weinen zu bringen. War wohl nicht sein Tag.

Trotzdem war ich gut unterhalten und dankbar, dass dasKino wieder seinen alten Zauber erlangt hat.
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: alexandro am 13.04.2010 | 00:27
Die 3D-Effekte haben gerockt,
Stimmt, alle Beide.  >;D
Titel: Re: Burton's Alice in Wonderland
Beitrag von: Teylen am 17.04.2010 | 14:06
Also mich hat der Film eher enttäuscht, weil es war weder - dem Gefühl nach - ein Film wie ich ihn von Burton erwarte noch kommt er an meinen Anspruch an Disney heran.

Als es hieß das es eine Fortsetzung sei, und dann auch noch von Disney, lag mein Anspruch bei dem vorangegangenen Disney Version. Einer der Disney Filme der gerade bei den gezeichneten zu meinen Lieblings Disneys gehört. [Burton fand ich da kein Widerspruch da der in Kombination mit Disney eigentlich bisher richtig gut war]

Das Problem war noch nicht mal so die Geschichte, weil rein von der erzählten Geschichte war der erste Teil doch schon nicht allzu bemerkenswert, Alice irrt ja nur von A nach B. Was mich störte war das man nicht nur das Wonderland nach Underland umbenannte sondern das Wonder damit auch zum Größtenteil strich.
Bis zu der Tür, wo es fast eine 1:1 Nacherzählung ist, klappt es auch. Aber direkt dahinter bekommt man klar gemacht das es weniger "Wunder" zu entdecken gibt sondern so gut wie alle Charaktere die sonst noch irgendwie verschroben oder so eingeführt wurden, auf einen Schlag, vorgestellt werden.
Tweedldum und Tweedldei, das Kaninchen das einen Namen bekommt, die Maus, die Blumen, keine 5 Minuten Später der Caterpillar. Und im Schnelldurchlauf Märzhase, Hutmacher, Karten, Bube, Königin.

Also ich weiß ja nicht, aber für mich ging es doch eher darum früher das Alice das Wunderland entdeckt, oder die Figuren ihre Zeit haben aufzutreten und skurill zu sein.
Der Film verschenkt aber nicht nur den Part komplett.
Er macht das Wunderland viel Normaler und dazu noch scheinbar Figuren leer.

Normaler wegen z.B. den Hund. Also im ersten Disney gab es eigentlich, soweit ich mich erinnere, kein normales Vieh. In den meisten anderen Verfilmungen auch nicht. Aber nun kriegt man da statt eines unmöglichen Hund, wie bei Disney das Vieh das Alice den Weg wegwischte, einen 08/15 sprechenden Hund. Der bei Up auch mal merkwürdiger wirkte.

Außerhalb der Main Cast gibt es auch herzlich wenig zu entdecken, da wirkt das Wunderland merkwürdig tot. Ich mein am Anfang gab es da noch das fliegende Schaukelpferd das sich mit dem kleinen fliegenden Drachen zoffte.
Aber danach fehlte es einfach an "Lebendigkeit" (von mir aus auch einer düsteren Burton-Like Lebendigkeit wie bei Nightmare before Christmas).
Was ich meine, bei Disney gibt es die Szene wo Alice ziemlich depremiert wird und sich einen Baumstumpf zum heulen sucht. Nun und da läuft sie so an musikinstrumenten Fröschen vorbei, an fliegenden Brillen mit Augen, an kleinen fuselenden Haarfusseln, einen Putzhund und komischen Vögeln.
So etwas fehlt irgendwie da komplett!
Anstelle hat man an den Höfen ganz normale Menschen und dazwischen anstelle eines Wunderlands eine Ödnis.
Ich mein klar, war Krieg, aber da wird doch nicht alles draufgegangen sein? Es hätte sich auch zu etwas noch schrägeren verschieben können?

Stattdessen beschränkt man sich auf die Maincast plus einer handvoll Figuren aus dem Buch. Wobei ich das weiße Grosse Vieh nichtmals einordnen konnte. (was dran lag das mich das englisch etwas abhängte und ich zu faul zum lesen der niederländischen Untertitel war)

Die weiße Königin, fand ich, blieb ziemlich blass, und mir unsympathisch.
Die rote Königin wurde sowas als tragische Figur eingeführt das es irgendwie bizarr war (Vom Buben ausgenutzt, ungeliebt und gelangweilt wie man an der Thron Szene sah wo sie sich mit um Alice langweilte) und das auf keine gute Art und Weise.
Tweedledum und Tweedledei wurde von ihren realweltlichen Pendants über troffen, in Skurillität.
Der Märzhase war überflüßig und gerade mal der Hutmacher okay.

Wirklich mochten tat ich eigentlich nur die Grinsekatze.
Die war cool.
(Eine American McGees Grinsekatze hätte den Film nur weiter versaut)

Selbst die Raupe wirkte nicht mehr so böse und selbstgefällig wie im original Disney... und muß die Erklärbär Puppe bei der nicht so aufgeweckten Alice heraushängen lassen. Was das krasse Gegenteil ist von "Ätsch ich verpupp mich nu vor dem wichtigen Tipp und flieg weg".

Die Story kullert so vor sich her und wird, als es aus dem Wunderland raus geht, erst absurd. Alice ist da um die 20 und irgendein älterer viktorianischer Herr übergibt ihr nicht nur quasi die Hoheit über Geschäfte sondern sie führt auch noch ihre eigene Flotte an? Hu? Frauenrecht im Turbo Gang?
Wieso musste da eigentlich nochmal die ältere Jungfrau glatt gebügelt werden?
Ausgerechnet dann in der Hinsicht nicht mehr an Wunder / Träume zu glauben? Ich mein erst macht sich Alice ein Hobby an unmögliche Dinge vorm Frühstück zu glauben, dann geht sie in's Wunderland, und dann hält sie der Frau vor sie sei Dellusional und sollte mal zum Doktor damit?


Leider reist Danny Elfman Score es nicht raus.
Einerseits hatte ich das Gefühl das teilweise auf Score verzichtet wurde, und dann andererseits das zu eine hohe Betonung auf Avril Lavignes Emorock Geheule gelegt wurde. Naja und die Stücke von Elfman nicht prägnant eingesetzt wurden.

Obwohl die Score gerade beim Abspann, der mit den wachsenden Gestrüpp auch den merkwürdigen Flair hatte den ich mir vom Film erhoffte, richtig gut klang.

Fazit: 4 von 10 Köpfen.