4 Jahre nach dem letzten Posting und 2 Jahre nach der Ankündigung kam Godzilla endlich in die Kinos.
Ich war gestern mit nem Kumpel im Kino und ich muss sagen, er war nicht schlecht. Aber eine leichte Enttäuschung.
Action war gut, Story auch, Charactere haben eigentlich gepasst, aber es war zuwenig Godzilla.
Was meine ich damit? Godzilla taucht das erste Mal nach ~90 Minuten auf und ist nicht der Antagonist des Films.
Aufgrund der gewaltigen Special Effekte kann ich den Film aber trotzdem fürs Kino empfehlen. Am Big Screen kommt das einfach viel besser rüber.
Den Film hätte man Godzilla vs M.U.T.O nennen können. M.U.T.O. ist der eigentlich Antagonist. Godzilla bekämpft ihn, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Was immer das auch heissen mag. 20 Minuten Godzilla in nem Godzilla Film sind zuwenig.
M.U.T.O. verschiesst EMP Impulse. Das Militär ist aber immer wieder überrascht, wenn er das macht. Komisch auch, dass die Flugzeuge, mit dem man das Monster angreifen will, einfach vom Himmel fallen. Kein Wunder, dass die nicht mit dem Hulk fertig werden. ::)
Ich mag Monster. In Spiel, Buch und Film. Und ich habe mich prächtig amüsiert!
Handlung und Figuren fand ich auch ok. Da habe ich in Monsterfilmen schon wesentlich schlimmeres gesehen.
Und das ich Godzilla nicht volle 120 Minuten dabei zusehe wie er in verschiedenster Weise Häuser, Panzer oder Schiffe schrottet war jetzt nicht so schlimm. Auf diese Weise wurden schon ganz andere Filme langweilig. Im Gegenteil, ich fand den Spannungsbogen eigentlich gelungen.
Klar, so ein Film gehört ins Kino. So viel Krawumm wirkt da einfach am Besten.
Es ist verdammt lange her, dass ich mir die alten Gummianzugfilme ansehen konnte ohne Lachkrämpfe zu kriegen, aber ich meine mich zu erinnern, dass sich Godzilla da im Laufe der Zeit auch vom Zerstörer zum Beschützer Tokios gewandelt hat. Von daher fand ich, dass der Film den Geist der alten Schinken eigentlich sehr gut eingefangen hat.
Und mit Logik muss man bei solchen Filmen halt etwas großzügiger umgehen.
Hab ihn gestern auch gesehen.
Kurzes Fazit: Als Katastrophen- und Monsterfilm sehr brauchbar, schön postapokalyptisch. 3D hat es jetzt nicht sooo dringend gebraucht, hat aber auch nicht gestört, die Effekte haben Spaß gemacht. Aber was ich richtig blöd fand war,
dass das weibliche Monster die stärkste weibliche Figur im Film war. Was sollte denn das bitteschön? Die eine Frau Doktor stiefelt immer hinter Ken Watanabe her und gibt Stichworte, und die Frau des Hauptdarstellers heulte sich durch den Film. Ich möchte bitte wieder so Charaktere wie den von Reba McEntire in Tremors oder die Frau von Will Smith' Charakter in Independence Day >:(