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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Diotima am 23.05.2010 | 17:42

Titel: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 23.05.2010 | 17:42
Ich poste hier mal unseren Einleitungstext aus unserer Homepage (http://www.obsidianportal.com/campaigns/en-garde).

Montaigne 1669

Die Revolution ist vorbei! Das Volk hat gewonnen!

Innerhalb weniger Tage zerfiel das glorreiche Königreich des Sonnenkaisers Léon Alexandre XIV: Adlige wurden aus ihren Häusern gezerrt und auf offener Straße ermordet, Anwesen der Reichen geplündert und das monumentale Schloss, das der Kaiser vor einigen Jahren erst bezogen hatte, der Palace du Soleil, ein menschenleerer Trümmerhaufen. Aus dem Chaos der ersten Revolutionstage ging aber bald ein neuer Staat hervor: Eine Gruppe politischer Freidenker um einen skrupellosen Mann namens Arnaud de Charousse gründete den Rat der Acht und formte so eine Regierung, die die Rechte des freien Bürgers durchsetzen und die Monarchie ein für alle mal abschaffen wollte. Die montaignische Republik trat ins Dasein und in ihrem Fahrwasser brachen neue, dunkle Tage der Tyrannei über das Land herein. Eine staatliche Geheimpolizei, das Komitee für nationale Wohlfahrt, begann mit der großangelegten Überwachung der Bevölkerung. Jeder Adlige musste sich mit seinem Vermögen registrieren lassen, Magieanwendung wurde bei Todesstrafe verboten und Verrat witterte man an jeder Ecke. Öffentliche Hinrichtungen waren an der Tagesordnung, während sich im Untergrund der Widerstand der Royalisten regte – viele alteingesessene Familien, denen ihr Leben lieb war, flohen ins Ausland.

Fernab der Hauptstadt und ihrer Unordnung hielt die die Exilregierung in der eisenländischen Provinz Wische Krisensitzung. Man beriet, was in einer solchen Situation zu tun sei, um die Schreckensherrschaft des Rates der Acht zu beenden. Unter den Exilanten, denen unter anderem der frühere Hauptmann der Musketiere des Königs, Jean-Marie Rois et Reines du Rogné und der eisenländische General Hermann von Kesselring angehörten, trat ein Mann hervor, um die Geschicke seines Landes in die Hand zu nehmen: Géneral Montegue du Montaigne. Zurück aus einem mörderischen Feldzug aus Ussura, auf den Léon Alexandre XIV ihn geschickt hatte, um ihn loszuwerden, und gerade entlassen aus der politischen Gefangenschaft in der Provinz Pösen führte Montegue eine Streitmacht gegen die Tyrannen der neuen Regierung und erwarb durch einen siegreichen Feldzug die Krone von Montaigne.

Doch trotz seiner Beliebtheit beim Volke steht auch Montegues Thron nicht sicher. Im Verborgenen werden Ränke gegen den jungen Monarchen geschmiedet und Anhänger der alten Ordnung des Sonnenkaisers gibt es an allen Ecken der Bürokratie, des Adels und des Militärs. Nachdem ein besonders gefährlicher Feind, Remy du Montaigne, der der Kopf der Leibwache Léon Alexandre XVI war, aus dem Weg geräumt werden konnte, kommt nun eine neue Feuerprobe auf den König zu: Das ferne Reich des Halbmondes hat zum heiligen Krieg gegen die Ungläubigen des westlichen Théahs gerufen und der Sultan sammelt eine gewaltige Streitmacht, um die Lehren des Zweiten Propheten mit Feuer und Schwert zu verbreiten.

Doch zum Glück steht König Montegue nicht allein der Gefahr gegenüber: Eine handvoll Getreue, die er teilweise seit dem Feldzug in Ussura kennt, ist an seiner Seite. Doch wer weiß schon, was die Zukunft bringt…


Charaktere:

- Alain Géraud Souvenant
(Lieutenant der Musketiere, Sohn eines Seifensieders, führendes Mitglied der Geheimpolizei Les Yeux Couverts, Lebemann)

- Antoine Jerome Perseverant
(ehemaliger Musketier, Ritter von Rose und Kreuz, pflichtbewusst)

- Edmonde Gaulle dul Motte
(Adeliger, montaignischer Botschafter für Castillien, Wissenschaftler und Arzt, Portémagier, etwas zerstreut)

- Michael Gärlitz
(eisenländischer Jäger, Gelingenakademie, Mönch in der Kathedrale von Paix, Stadtwächter der Kreuzritter, ruhiges Wesen)

- Monique Blanchett
(niederer Adel, montaignische Botschafterin für Vendel, Mitglied der Les Yeux Couverts, sucht ihre Schwester)

- Renée Marie Flaubert du Doré
(Adelige, Lieutenant der Musketiere, Halbblut-Portémagierin, Spionin der Kreuzritter, eigensinnig)


aktuelle Geschichte:

Unter dunklem Halbmond

Das Reich des Halbmondes hat ganz Théah den Krieg erklärt. Nun rücken sie gegen die Ungläubigen vor und befinden sich bereits vor Vodacce. Der Comte Florian Flaubert du Doré wurde von König Montegue als militärischer Berater zu Prinz Giovanni Villanova geschickt. Während dessen werden in Montaigne politische Ränke geschmiedet, in deren Verläufen einige Personen schon ihr Leben gelassen haben. Selbst die heilige vaticinische Kirche zieht ihre Fäden und der König scheint wie gelähmt. Gift und Verrat fressen sich in die Eingeweide einer soeben erst wiederauferstandenen Monarchie.


Viel Spaß beim Lesen und guckt doch mal auf unserer HP (http://www.obsidianportal.com/campaigns/en-garde) vorbei.
Titel: Re: Un conte Montaigne (7te See)
Beitrag von: Visionär am 23.05.2010 | 17:45
Kleiner Verbesserungsvorschlag zu dem Titel des spannend beginnenden Diaries:

un conte de Montaigne

oder

un conte Montaignoix

un conte Montaignien

un conte Montenais

=)
Titel: Re: [7te See] Un conte Montaigne
Beitrag von: Diotima am 23.05.2010 | 17:49
Danke!
Ich hatte den Titel einfach übernommen, aber ich werde das mal anregen.  ;D
Titel: Re: Un conte Montaigne (7te See)
Beitrag von: Jiba am 24.05.2010 | 12:28
Kleiner Verbesserungsvorschlag zu dem Titel des spannend beginnenden Diaries:

un conte de Montaigne

oder

un conte Montaignoix

un conte Montaignien

un conte Montenais

=)

Sehr gut! Vielen vielen Dank - ich wusste, dass das falsch sein muss... ich persönlich tendiere ja zu "montaignoix".

Im richtigen Französisch müsste es ja eigentlich auch "Edmond Gaulle de La Motte" heißen... ein Glück, dass wir nicht in Castillien spielen und ständig dem mysteriösen Volksheld "Der Penner" über den Weg laufen. ;)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 9.07.2010 | 19:28
Mein erster Abend als SL (überhaupt):

Ich bin nicht glücklich mit dem gestrigen Abend. Meine Vorbereitungen waren nicht genug, der Ablauf hat oft gestockt. Einen fetzigen Plot konnte ich nicht bieten, wobei mein Plot sich auch langsam aufbauen und in sich schlüssig werden soll. Manche Elemente wurden nicht als Plot wahrgenommen, weil sie wie Geplänkel erschienen. Mir fehlt die Erfahrung, ich muss das erst einzuschätzen lernen. Vielleicht ist es auch gewagt, beim ersten Mal einen frei ausgedachten Plot in einer jahrelang bestehenden Runde zu leiten. Ich will es halt gut machen, kein Railroading, keine abgelesenen Abenteuer.

Am Stil selbst hatte aber keiner etwas auszusetzen. Das scheint gut angekommen zu sein. Obwohl ich total nervös war und mich manchmal beinahe verfranst hätte. Vielleicht ist die Geschichte zu kompliziert. Ich hoffe, das der Spieler von Antoine nächstes Mal da ist, denn einen Teil kann ich erst machen, wenn er da ist.

Ich hoffe, ich bekomme das nächstes Mal besser hin. *verzweifelt ist*
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 9.07.2010 | 19:36
Kopf hoch, ich fands wie auch gestern schon gesagt recht gut.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 9.07.2010 | 21:07
Und wie fandest du Etienne, wenn ich ihn darstelle? War das in deinem Sinne? Wenn du da noch Verbesserungen hast oder du etwas besonders mochtest, dann sag es mir bitte. Das wäre mir wichtig.  :)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jiba am 9.07.2010 | 21:25
Ausführlicher bitte. Warum glaubst du, dass dein Plot zu kompliziert ist  wtf? Oder das Situationen als Geplänkel wahrgenommen wurden?
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Yellow am 10.07.2010 | 09:50
Es ist weniger ein zu komplizierter Plot als mehr ein sich langsam entwickelnder Plot, soweit ich das beurteilen kann. An sich ja nichts schlechtes. In dieser speziellen Situation ist halt nur ein kleiner Haken dabei: die Spieler sind sich dadurch zu sehr selbst überlassen. Zwar könnten sie dadurch (wie gehabt) den bestehenden persönlichen Plots nachgehen, da die aber größtenteils von mir ins Leben gerufen wurden gestaltet sich das ein bisschen als schwierig, weil der "richtige" Ansprechpartner fehlt.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Kermit am 10.07.2010 | 10:11
Zwar könnten sie dadurch (wie gehabt) den bestehenden persönlichen Plots nachgehen, da die aber größtenteils von mir ins Leben gerufen wurden gestaltet sich das ein bisschen als schwierig, weil der "richtige" Ansprechpartner fehlt.
Ein Grund, warum ich der Meinung bin, dass ein alternierendes Spielleitersystem nicht funktionieren KANN.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Crimson King am 10.07.2010 | 10:44
Zumindest nicht mit Kampagnenspiel. Wenn man Einzelabenteuer und Minikampagnen spielt, klappt das. Ich kenne Gruppen, die das über Jahre hinweg so gemacht haben.

Wenn man das Gefühl hat, dass zu wenig passiert oder das Tempo zu niedrig ist, kann man einfach etwas passieren lassen. Damsel in Distress, Kneipenschlägerei, jemand verwechselt einen Char und fordert ihn zum Duell etc.

Wenn man als SL startet, ist man ggf. aber auch nervös. Ich hatte als SL anfangs immer viel vorgeplant, mit dem Manko, dass ich mich an den Plan geklammert habe. Da loszulassen ist auch Erfahrungssache.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jiba am 10.07.2010 | 11:59
Och das klappt alles schon... aber dann müssen einfach jedem potenziellen SL alle Informationen der anderen SLs mit zugänglich sein. Und die Plotstufen müssen klarere End- oder Zwischenpunkte haben, wo dann jemand übernehmen kann.  :)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 2.08.2010 | 10:10
So, ich werde jetzt mal anfangen hier Stück für Stück das Tagebuch der Monique Blanchett zu posten, damit alle die nicht auf die Homepage schauen, ebenfalls begeistert (hoffe ich doch) verfolgen können was geschieht:

Tagebuch der Monique Blanchett

1.Septimus 1669: Befinde mich immer noch in Charouse, im Gebäude der Rosenkreuzer, gemeinsam mit Madeleine du Chatelein. Sie bat mich, sie nach Wische zu begleiten, da sie ausser Landes reisen muss um den Nachwirkungen der Revolution zu entkommen.  Nachdem ich alles für die Morgen beginnende Reise vorbereitet hatte, begab ich mich in die Fechthalle um mein Können bei einem Übungskampf unter Beweis zu stellen. Dabei konnte  ich ein Duell beobachten. Wie sich nach dem Duell herausstellte war der eine Duellant Alain-Gérard Souvenant, einer unserer Reisebegleiter. So wie er sich äußerte schien er dieses Duell nicht freiwillig begangen zu haben, dennoch hat er gewonnen. Ich frage mich was dahinter steckt.

2. Septimus 1669: Während unser Gepäck in der Kutsche verstaut wurde, konnten Madame du Chatelein, die unter dem Namen Veronique Rochfore reist um nicht erkannt zu werden,  und ich noch ein gemeinsames Frühstück zu uns nehmen. Beim Einsteigen ist mir ein Herr mit Namen Edmonde Gaulle dul Motte behilflich. Während der Reise nach Wische wird er sich als mein Vetter ausgeben um die Tarnung von Madame Rochfore nicht zu gefährden.   In einem Gasthaus das am Wegesrand lag, machten wir halt um dort die Nacht zu verbringen.

3. Septimus 1669: Was für eine Nacht. Mitten in der Nacht wurde mit einem lauten Krachen die Tür unseres Gasthauses aufgebrochen – die Inquisition! Ohne zu zögern griffen sie uns an. Da der Kampf genau vor meinem Fenster stattfand und ich dadurch keine Ruhe finden konnte, sprang ich kurzerhand mit Nachthemd und Morgenrock bekleidet aus dem selbigen. Von unseren Reisebegleitern waren zu diesem Zeitpunkt bereits Antoine und Edmonde in den Kampf verwickelt. Auch Alain nahm die Abkürzung durchs Fenster, zudem gelang es ihm damit einen der Inquisitionsschergen zu Boden zu reißen. Allerdings konnte ich keine Erklärung bekommen, warum die Inquisition uns angriff. 
Unser Weg führte uns weiter Richtung Norden wo wir gegen Mittag ein kleines Dörfchen erreichten. Der Weg war versperrt, gut 3 Dutzend Soldaten hatten eine Straßensperre errichtet um die passierenden Reisenden zu kontrollieren, es schien als suchten sie jemanden.
Wir mussten uns in einer Schlange einreihen, da es nur sehr langsam voranging ritt Edmonde nach vorne um nachzusehen woher die Verzögerung rührte. Prompt wurde er verhaftet, auch wenn ich nicht verstand warum. Vielleicht suchten sie Ihn?
Durchs Kutschfenster konnte ich erkennen das mein Diener Jaques den Kutschbock übernahm und Michael, Antoine sowie Alain nach vorne ritten. Wahrscheinlich um Edmonde zu befreien. Da ich den Schein einer Edeldame weiter waren musste durfte ich nicht ins Geschehen eingreifen. Während ich also in der Kutsche wartete, öffnete sich direkt vor mir ein Porté-Portal und ich musste die sehr verwirrende Entdeckung machen, dass dieser Edmond ein Porté-Magier ist.
Als wir dann weiterreisen konnten, war die Ruhe dennoch nur von kurzer Dauer, da wir verfolgt wurden. Hierbei handelte es sich um eine Handvoll Soldaten, die der bereits besiegte Leutnant um sich scharen konnte. Auch dieses Mal kam es zum Kampf, an dem sich jeder beteiligen durfte, nur ich musste wieder die Edeldame und Begleiterin spielen. Doch damit nicht genug, dieses Mal wurde die Kutsche mit in den Kampf einbezogen. Dabei krachte auf einmal etwas durchs Kutschdach und ich wurde von einer Saufeder getroffen. Im gleichen Moment wurde wohl auch mein Diener verletzt, da von ihm ein Schmerzensschrei ertönte. Nachdem die Kutsche zum Stillstand kam, wurde er ohnmächtig. Zum Glück ist Edmonde in der Medizinkunst bewandert und konnte unsere Wunden verbinden.
Leider wurde uns heute keine Ruhe gegönnt. Gegen Abend mussten wir entdecken, dass ein Baumstamm die Straße versperrte. Diesmal wollten uns Straßenräuber an der Weiterfahrt hindern und uns um ein wenig Balast erleichtern. Da auch Antoine von den ganzen Unterbrechungen sehr genervt war, schoß er einfach dem Anführer ins Knie. Danach taten die Straßenräuber nichts lieber, als uns sofort passieren zu lassen.
Nach diesem Zwischenfall musste wir unsere Reise nicht mehr weit fortsetzen, da wir schon nach wenigen Minuten die Stadt Rayure erreichten. Im Kapaun konnten wir noch Zimmer bekommen. Der rote Landwein der zum Abendessen gereicht wurde, war sehr vorzüglich.

7. Septimus 1669: Erst gegen Abend konnten wir dieses traumhafte mit Lilien und Efeu bewachsene Tal namens Lierre Vallée erreichen.   Während eines hervorragenden Abendessen mit gebratener Bachforelle wurde uns noch ein wunderschöner Sonnenuntergang präsentiert.

8. Septimus 1669: Zum Abendessen mussten wir uns in den Lilienhain begeben, da kein geringerer als das Oberhaupt der Familie Villanova aus Vodacce uns eingeladen hatte. Scheinbar kannten unsere Reisebegleiter diesen furcht ein flössenden Herren bereits. Er versuchte mit uns ins Geschäft zu kommen indem er uns Leben ließe wenn wir einen gewissen Fleauraux beseitigen würden. Dieser Herr ist es auch, wie ich zwischenzeitlich bei einer Unterhaltung herausfand, der hinter dem Duell steckte das ich in Charouse beobachten konnte. Um diese Aufgabe bewältigen zu können reichte uns Villanova eine Waffe aus kaltgeschmiedetem Eisen. Wenn man seinen Worten, und das bezweifele ich, Glauben schenken darf, ist Fleauraux nur mit dieser Waffe zu töten.

9. Septimus 1669: Früh am Morgen ging die Reise weiter, dieses Mal Richtung Osten. Da wir die Grenze des schönen Montaigne erreichten wurden die Straßen schlechter, unser Weg führte uns durchs Gebirge in die schrecklichen Eisenlande.
Am späten Nachmittag konnten wir eine Blockhütte erreichen, die hier in der Wildnis als Rastplatz dient. Nachdem Antoine ein Feuer im Kamin entzündet hatte, begab mein Diener Jaques sich an die Aufgabe aus unseren geringen Proviantvorräten ein Mahl zu zaubern. Welch eine freudige Überraschung als Michael mit einem frisch geschossenen Steinbock wiederkam. Somit wurde das karge Mahl mit frischem Fleisch doch sehr schmackhaft. Einige Fleischstücke wurden in den Kamin gehängt zum räuchern um weiteren Reiseproviant zu gewinnen, da Michael, der aus den Eisenlanden stammt, uns versichert hat, das dies nicht die letzte Nacht in solch einfachen Verhältnissen sein wird. Wo bin ich hier bloß hingeraten?
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 3.08.2010 | 20:26
10. Septimus 1669: Heute Morgen hatte sich im Gegensatz zu gestern Abend absolut nichts verändert, es ist immer noch so kalt und ungemütlich hier in den Eisenlanden. Außerdem gibt es hier Drachen und kleine geflügelte Wesen die sich Asprey nennen. Keine Ahnung was das jetzt schon wieder sein soll.
Am Nachmittag kamen uns 4 schwer bewaffnete Grenzsoldaten entgegen. Nachdem Edmonde die Zollgebühr entrichtet hatte, erhielten wir einen Passierschein. Beim weiterreisen konnten wir einen Wachturm erkennen, wir haben endlich die Grenze nach Wische passiert. Nun müssen wir nur noch die Hauptstadt Siegburg erreichen, dann sind wir am Ziel und Madeleine du Chatelein hoffentlich in Sicherheit.
Gegen Abend erreichten wir am Wegesrand ein großes Gasthaus "Goldscheide". Das Gasthaus scheint schon seit längerem verlassen. Die Fensterläden hängen schief in den Angeln. Laut Michael hat das Gasthaus einen schlechten Ruf, hier wurde das Weißberg-Abkommen unterzeichnet. Außerdem heißt es dass der Geist von Kaiser Riefenstahl hier umgehe.
Als Edmonde und ich in den Gastraum traten, konnten wir jede Menge Dreck und Staub erkennen. Um mein Kleid nicht zu beschmutzen, ging ich nur mit angelupftem Rock und auf Zehenspitzen weiter.  Edmonde war so gütig, den größten Dreck mit etwas Wasser zur Tür hinaus zu schwemmen. Ich stieg währenddessen auf einen Stuhl. Da nur noch der Schnaps der hinter der Theke zu finden war, genießbar war, genehmigten Michael und ich uns eine Krug davon. Laut der Aussage von Michael, handelt es sich hierbei um einen Magenbitter.

11.Septimus 1669: Wir hatten schon wieder so eine ereignisreiche Nacht. Gegen Mitternacht wurden wir von einem Schuss, der direkt im Gasthaus ertönte, geweckt. Michael wies uns darauf hin, dass dies ein Kobold-Angriff sei. Was es hier nicht alles gibt, ich will zurück in das zivilisierte Montaigne.
Es kam zu einem etwas turbulenten Kampf. In diesem wurde sogar zu Wassereimern als Waffe gegriffen. Außerdem fiel mir auf das dieser Edmonde wohl nicht ganz richtig im Kopf ist, er hat einen der Kobolde lebend gefangen und möchte diesen einem Bekannten als Souvenir aus den Eisenlanden überreichen. Jaques scheint meine Meinung über die Eisenlande zu teilen, bevor wir uns noch einmal hinlegten brummelte er etwas das klang wie: "Ich hasse die Eisenlande"
Die Kutschfahrt weiter Richtung Siegburg führte uns durch eine sehr trostlose Gegend. Außerdem regnete es.
Gegen Abend erreichten wir ein kleines Dorf. Die Leute hier scheinen nicht sonderlich freundlich Fremden gegenüber zu sein. Im Gasthaus das sich in der Dorfmitte befindet, bezogen wir Quartier für die Nacht. Das Abendessen bestand aus einer undefinierbaren braun-grauen Pampe mit grünen Sprenkeln und Bier.
Leider musste ich feststellen, dass ich mein Zimmer mit Spinnen, Ratten und ähnlichem Getier teile.

12.Septimus 1669: Konnte wieder nicht durchschlafen. Erst wurde ich von einem Gewitter geweckt und als ich dachte endlich wieder Ruhe zu haben, hörte ich Reiter ankommen, die an die Türe hämmerten. Und mit alledem immer noch nicht genug wurde ich von Michael geweckt, der mir mitteilte das ein Kampf stattfindet, auch an diesem durfte ich mich nicht beteiligen,  und zu guter letzt riss Antoine mich aus dem Schlaf um mir mitzuteilen das Sie kurz wegreiten müssten um einen Herren mit Namen „von Drachenberg“ zu verfolgen. Da flogen aber meine Stiefel zur Tür hinaus, um den ganzen Störenfrieden zu verstehen zu geben das ich meine Ruhe haben wollte, die mir dann auch endlich gewährt wurde.
Unserer Weg Richtung Siegburg führte uns durch einen alten dunklen Wald. Die Bäume waren zum Teil abgestorben und sahen sehr gespenstisch aus. Während wir diesen Wald durchquerten wurden wir angegriffen, laut Michael waren es Ghule. Diese Wesen hatten lange Fänge und große Klauen, sie sahen sehr beängstigend aus. Zum Glück konnten wir die Ghule vernichten.
Nach einer weiteren Stunde lichtete sich der Wald. Als wir lautes Getöse hören, das sich auf uns zubewegt stoße ich dem Pferd auf dem ich zur Abwechslung mal reite die Beine in die Flanken und flüchte. Noch ein Ghul-Angriff wäre zuviel für mich gewesen.
Nachdem die anderen mich eingeholt hatten und den ein oder anderen bissigen Kommentar wegen meiner Ängstlichkeit losgelassen hatten, erzählten Sie mir, das ich vor Wildschweinen flüchtete. Wer kann denn auch so was ahnen? Wildschweine. Ich fass es nicht, ich bin vor Wildschweinen geflüchtet.
Vor dem Wald machten wir Rast um uns um das von den Männern erlegte Wildschwein zu kümmern. Etwas vom Fleisch wurde von Jaques gebraten. Das Fleisch mundete hervorragend, auch den Reitern die vorbei kamen und von Edmonde geladen wurden, sich zu uns zu gesellen schmeckte es.
Gegen Abend erreichten wir Rosenbrück. Wir kehrten im Gasthaus "Rosenstolz" ein. Ich setzte mich noch etwas an die Theke um etwas zu trinken. Da die Bedienung mich mehrmals auf dieser grauenhaften Sprache ansprach, ergriff ich die Flucht und gesellte mich zu Michael.

13.Septimus 1669: Heute erreichten wir endlich Siegburg. Antoine lud uns zum Essen in ein Gasthaus hier in der Stadt ein. Edmonde, Antoine und Alain verschwanden nach dem Mahl, da Sie noch zu einer Besprechung mussten. Michael und ich blieben noch etwas im Gasthaus und tranken etwas gemeinsam. Nach kurzer Zeit stand Michael auf, umarmte einen der Besoffenen und brachte ihn zu unserem Tisch. Dieser Mann stellte sich in einem etwas lallenden Tonfall als Jean Rambeaux vor. Es kam zu einem Gespräch in dem er unter anderem erzählte dass er heute seinen 30. Geburtstag feiert.
Am Nachmittag musste ich zu Madame du Chatelain um mich zu erkundigen ob ich noch etwas für die tun kann. Sie erzählte mir dass sie mich Montegue wärmstens empfohlen hat der noch einige Leute für eine Mission in Montaigne benötigt. Sie brachte mich zu der Besprechung bei der auch Edmonde, Antoine und Alain zugegen waren. Montegue bat mich gemeinsam mit Edmonde, Antoine und Alain  bereits in wenigen Tagen zurück nach Montaigne zu reisen. Ich kann es gar nicht abwarten in mein geliebtes Montaigne zurück zu kommen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 2.09.2010 | 12:03
Hallo Blanchett, kann kaum erwarten weiterzulesen ;-)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blizzard am 6.09.2010 | 11:07
- Antoine Jerome Perseverant
(ehemaliger Musketier, Ritter von Rose und Kreuz, pflichtbewusst)
Autsch!Wie kommt man denn auf so einen Nachnamen? Da sind doch schlechte Kalauer&Wortspiele vorprogrammiert,oder?
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 11.09.2010 | 19:55
Autsch!Wie kommt man denn auf so einen Nachnamen? Da sind doch schlechte Kalauer&Wortspiele vorprogrammiert,oder?

Der Spieler wollte die herausragendste Eigenschaft unterstreichen und hat das Wort einfach übersetzt. persévérant - ausdauernd/beharrlich
Jedem das Seine. Allerdings haben wir darüber noch nie Witze gemacht.

Blanchett, mach weiter so! Mein Lob an dich.  :)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 11.09.2010 | 20:01
Danke danke, ich hoffe das ich in den nächsten Tagen einen weiteren fertig gestellt habe um hier zu posten
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 12.09.2010 | 15:13
14. Septimus 1669: Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Gottkirchen. Auch wenn ich noch nicht weiß warum wir nach Gottkirchen müssen.
Gegen Abend erreichten wir ein unbewohntes Dorf. Michael fand ein paar Leichen auf einem Scheiterhaufen. Diese begruben wir auf dem nahegelegenen Friedhof. Da das Dorf sehr unheimlich war beschlossen wir noch ein Stück weiterzureisen und unsere Zelte auf freiem Feld aufzuschlagen.

15. Septimus 1669: Am frühen Nachmittag erreichten wir die Grenze nach Heilgrund. Am späten Nachmittag erreichten wir eine Kleinstadt mit Namen Nordhain. Dort legten wir eine kurze Rast ein. Im Gasthaus "Das silberne Rössel“, indem wir eigentlich ein kleines Mahl zu uns nehmen wollten, waren sämtliche Gäste in eine Schlägerei verwickelt. Antoine und Alain stürmten mitten ins Getümmel, während Edmonde (Typisch!!) ein Porté-Portal aufriss und nach seiner 3-läufigen Pistole griff. Durch einen Schuss in die Luft konnte die Schlägerei beendet werden.
Am frühen Abend erreichten wir Gottkirchen. Wir kehrten im Gasthaus "Rothschänke" ein. Nachdem Essen begaben sich Antoine, Alain und ich sich zur Schwertmeistergilde. Der Herr am Empfang schlief. Da er durchs Rufen nicht wach zu bekommen war, schnippte ich ihm mit meinem Florett den Hut ins Gesicht. Er trug uns ein, danach schauten wir mal in die Übungsräume. Bevor wir gingen sprach ich den Herrn am Empfang noch einmal an und erkundigte mich ob vielleicht meine Schwester Dominique hier gewesen sei. Dies musste er verneinen, jedoch sei ein Herr mit Namen Dominik Blanchett eingetragen worden, dieser wäre vor 4 Tagen abgereist. Wie er den Namen ausspricht, schrecklich, viel zu viel Betonung,  vor allem auf dem T. Fürchterliches Land diese Eisenlande. Selbst die Sprache ist so hart und rau wie die gesamte Landschaft. 

16. Septimus 1669: Da ich heute bei jeder Gelegenheit an meine fehlenden Sprachkenntnisse erinnert wurde, beschloss ich mich in unserem Gasthaus zu besaufen. Schlussendlich landete ich an dem Tisch an dem auch Michael saß, nach mehreren Gläsern Kräuterbitter, wechselten wir zu Strohrum. Sie versuchten mir ein Kartenspiel namens Doppelkopf beizubringen. Außerdem wurde ich von einem kleinen Mädchen angesprochen, das für Alain einen Brief hat. Diesen soll ich ihm überreichen sobald ich Ihn sehe. Michael brachte mir einige Worte der eisenländischen Sprache bei. Nach diversen Gläsern Strohrum musste ich feststellen, dass eisenländische Sauflieder schon recht gut funktionierten. Vielleicht ist es hier ja doch nicht so schlimm wie ich dachte?

17. Septimus 1669: Während dem Frühstück hatte ich die Möglichkeit Alain den Brief zu überreichen, den ich gestern für Ihn in Empfang genommen hatte. Er erzählte uns, was er derweil hatte herausfinden können.
Dann begonnen wir mit der groben Planung unseres Vorgehens. Da wir die Idee hatten uns in den Bier- oder Weinfässern zu verstecken, um in die Burg hineinzulangen, beschlossen wir uns zu erkundigen wie groß diese Fässer überhaupt sind und wann die nächste Lieferung dorthin gebracht werden soll. So führte uns der Weg zum hiesigen Bierhändler. Wir hatten Glück. Heute, am frühen Nachmittag, konnte unser Plan in die Tat umgesetzt werden, denn die Fässer waren groß genug und es stand eine Lieferung an.
Da uns der Weg, den die Kutsche mit den Fässern nahm, bekannt war, da nur eine Straße dorthin führt, begaben wir uns an eine Stelle, an der es uns möglich war, die Kutsche zu übernehmen. Als wir diese herannahen hörten, musste ich mich auf die Straße legen, um den Lockvogel zu spielen. Welch undankbare Aufgabe, nicht nur das ich meine Kleidung beschmutzte, nein, was wäre wenn mir etwas passiert wäre? z.B. wenn die Kutsche nicht mehr hätte halten können? Aber nach sowas fragt natürlich keiner!
Nachdem wir die Kutscher überwältigt und an einen Baum gefesselt hatten, stellte Alain sich Ihnen als „schwarzer Habicht“ vor. Was das nun wieder sollte verstand ich auch nicht recht.
Einige der Fässer mussten wir herunterheben um diese zu leeren. Edmonde, Antoine, Alain und ich wurden von Michael und Jaques jeweils in eins der Fässer eingelagert. Hier drinnen war es sehr dunkel und es stank penetrant nach Bier. Die Fahrt begann und es rumpelte. Wenn ich nur an die ganzen blauen Flecken denke die sich wahrscheinlich bilden werden wird mir schlecht.
Ein montaignisches Volkslied (Sur le pont d’Avignon…) klang an mein Ohr, eine zweite Stimme stimmte ein und kurz darauf noch eine dritte Stimme. Nachdem ich herzhaft fluchte, stimmte ich ebenfalls ein. Worauf Michael beschloß mit seinen „singenden Bierfässern“ ein Vermögen zu machen. Wir mussten verstummen als Michael uns ein Zeichen gab.
Scheinbar hatten wir den Untergrund gewechselt, irgendwie klang das Geräusch anders. Ich fragte mich ob wir schon im Burghof waren? War ja auch Zeit. Ich wollte da raus, es war so feucht, unbequem und muffig. Mein Fass bewegte sich, man fühlt sich das seltsam an. Dann kam man auf die absurde Idee das Fass in den Keller rollen zu lassen, meine Güte wurde mir schlecht. Unten angekommen wurde mein Fass so hingestellt, dass ich auf dem Kopf stand! Na danke, als ob das nicht schon unbequem genug war. Scheinbar nicht.
Als mir nicht mehr ganz so schwindelig war, versuchte ich aus diesem Fass herauszukommen. Antoine war mir behilflich. Ein richtiger Kavalier.
Wir konnten keinen Weg nach draußen finden, bis wir Schritte vor der Tür hörten. Wir gingen etwas in Deckung und unsere Tür öffnete sich, so dass Alain die eintretende Person niederschlagen wollte. Leider schlug er daneben und musste den Mann mit seinem Rapier bedrohen. Das wiederum war Antoine zu dumm und er schlug ihn seinerseits einfach nieder. Gefesselt und geknebelt wurde diese Person zusammen mit einer Flasche Schnaps in eins der Fässer eingelagert. 
Auf der Suche nach dem Verließ fanden wir erst den Weinkeller und dann einen Raum in dem Trockenfleischvorräte gelagert wurden. Wir aßen etwas davon und nahmen uns auch etwas als Wegzehrung mit, schließlich hatten wir seit dem Frühstück nichts mehr zu essen. Als wir dann noch einige Molkerei-Produkte finden konnten und unsere Mahlzeit durch ein Stück Käse abgerundet wurde, war unser Glück fast perfekt. Jetzt mussten wir nur noch Alains Mutter finden.
In einem kleinem Vorratsraum mit Speisenaufzug angekommen, beschlossen wir die Aufmerksamkeit der Küche mit einem kleinen Präsente-Korb auf uns zu lenken. Wir hörten Stimmen, dann kam ein kleiner Junge die Treppe herunter und schien total verängstigt als er uns mit gezückten Waffen dort stehen sah. Mit einer kleinen Bezahlung konnten wir Ihn davon überzeugen, den Koch herunter zu rufen. Als dieser in den Keller kam, kam es zu einem kleinen Kampf, bei welchem er überwältigt werden konnte. Antoine bat den kleinen Jungen in eins der Fässer zu steigen. Dann gab er ihm noch eine Salami und eine Flasche Schnaps hinein und nagelte das Fass zu. Damit man den Jungen auch fand stellte Edmonde eine Kerze auf das Fass und entzündete diese.
In der Küche angekommen schlugen Alain und Antoine die beiden Bediensteten nieder und zogen Ihnen die Kleidung aus.
Während ich die Kleidung eines Bediensteten anzog, trat Alain in eine Mäusefalle und fluchte herzhaft. Dann bat er mich, ihn zu begleiten in der Hoffnung, dass wir bald seine Mutter finden würden. Leider wurden wir von Soldaten aufgegriffen und in den Kerker abgeführt. Dort fesselte man uns die Hände.
Der Folterknecht trat mit einem Messer auf mich zu und schnitt mir das Oberteil auf, so dass mein Rücken frei war. Ich befürchtete schlimmes. Dann bekam Alain große Augen und erzählte stotternd alles. Wie wir reingekommen waren, wie viele und vor allem wo der Rest von uns war. Scheinbar war die Antwort Alains nicht zufriedenstellend für den Folterknecht, denn ich wurde unter grauenhaften Schmerzen mit einem Brandeisen gefoltert, bis ich endlich in eine gnädige Ohnmacht sank.
Als ich wieder zu mir kam musste ich feststellen, dass das alles nicht nur ein Alptraum war, sondern ich mit hinter dem Rücken gefesselten Händen an der Decke hing.  Alain hing neben mir. Diese Schmerzen waren fast unerträglich, und ich hoffte nur, das keine Narben zurückblieben. Ich könnte Alain umbringen.
Es gelang mir, mich mit einer meiner Haarnadeln zu befreien, auch wenn die Landung auf dem Boden nicht sonderlich sanft war. Nachdem ich mich aufgerappelt hatte, brachte ich erstmal meine Frisur in Ordnung und wartete darauf dass Alain wieder zu Bewusstsein kam. Er bat mich ihn zu befreien. Mit einem Lächeln reichte ich ihm eine Haarnadel. Sollte er doch selber zusehen wie er sich befreit bekommt.
Während wir einen Ausweg suchten, erklangen Schritte vor der Tür. Alain stellte sich daneben um mit der Kette, mit der er eben noch gefesselt war, direkt zuschlagen zu können. Die Tür ging auf, eine castillisch aussehende Frau kam herein und wurde von der Kette getroffen. Alain entschuldigte sich direkt bei ihr. Scheinbar kannte er die Person. Sie verhalf uns zur Flucht. Sie hatte außerhalb der Burg Pferde vorbereitet. Während Alain sich von uns verabschiedete, da er Antoine helfen müsse, machten wir Damen und auf in die Stadt.
Kurz vor den Stadttoren sahen wir unsere Kutsche, die in einem rasanten Tempo vor mehreren berittenen Soldaten zu entkommen versuchte.
Sofort lenkte ich mein Pferd in Richtung Kutsche um Michael bei seinem Kampf mit den Verfolgern behilflich zu sein. Einige konnten wir zur Strecke bringen, während die Restlichen panisch flüchteten.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir die Herberge. Nach einer kleinen Mahlzeit und einem Schluck klar Gebranntem zur Beruhigung, entledigte ich mich erstmal dieser Fetzen und tauschte sie gegen saubere und angemessenere Kleidung ein.
Die Tür zur Herberge öffnete sich und Edmonde trat ein. Seine Stiefel waren nass und seine Kleidung trocken. Was er nun wieder angestellt hatte wollte ich gar nicht wissen. Die Kutsche wurde angespannt, damit wir Alains Mutter abholen konnten. Es war Edmonde und Antoine gelungen, Sie zu befreien. 
Mit der Kutsche erreichten wir ein nahegelegenes Wäldchen indem Edmonde Madame Souvenant zurückgelassen hatte. Sie stieg in die Kutsche und erkundigte sich nach Ihrem Sohn. Antoine wollte hinter Ihr die Kutsche besteigen, aber von Alain fehlte jede Spur. Wir beschlossen zur Herberge zurück zu fahren in der Hoffnung dort auf ihn zu treffen. Unterwegs begegnete er uns dann zu Pferde.
Nachdem Alain in der Kutsche feststellte, dass Antoine sein Rapier bei sich trug, schaute er leicht irritiert zu der Waffe die er in der Burg geholt hatte. Er stellte fest dass es sich um mein Florett handelte und reichte es mir. Ich dachte schon ich hätte es für immer verloren.
In der Herberge nahmen wir unser Gepäck und reisten mit der Kutsche Richtung Wische. Bei unserer ersten Rast bat ich Antoine sich die Brandwunden auf meinem Rücken anzuschauen. Es waren Kreuze. Hoffentlich bleibe ich nicht entstellt!
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 13.09.2010 | 12:51
Ach ja, die singenden Fässer... waren das noch zeiten. Ja Drachenberg war damals schon Sauer auf uns  ::)

Wo bleibt der Rest ??  ~;D
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 13.09.2010 | 19:37
gemach gemach, gut Ding will weile haben
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 13.09.2010 | 19:57
20.Septimus 1669: Wir erreichten Siegsburg und machten auf dem Palastgelände halt. Drinnen baten wir um eine Audienz bei General Montegue. Er eröffnete uns dass wir so schnell wie möglich nach Charouse zurückkehren müssen um Vorbereitungen vor seine
Rückkehr im Decimus zu treffen. Nach dieser Besprechung begab ich mich in das Gasthaus von unserem letzten Besuch um eine Mahlzeit zu mir zu nehmen. Zum Essen bestellen reichen meine neugewonnenen Sprachkenntnisse bereits aus.

21.Septimus 1669: Nach einer erholsamen Nacht stand ich auf um mich zu waschen. Neben dem Wasserkrug lag ein Stück Duftseife bereit. Es hat schon seine Vorteile in einem Palast zu nächtigen. Danach begab ich mich zum Frühstück. Dann begann unsere Reise endlich Richtung Montaigne, die Madame Souvenant und ich in der Kutsche zurücklegten.

24.Septimus 1669: Heute hat Dominique Geburtstag. Ich hoffe es geht ihr gut.

26.Septimus 1669: Am frühen Abend erreichten wir dieses traumhafte Tal Lierre Vallée und kehrten im "Zum Talblick" ein. Nachdem Abendessen begab ich mich relativ früh in meine Kammer um mich schlafen zu legen. Als ich dort ankam erklang ein Schuss. Ich zuckte mit einem "Mon Dieu" zusammen, griff nach meinem Florett um mich nach unten zu begeben. Im Flur begegnete ich Antoine. Er ging in den Gastraum, blickte in die Runde und bat um mehr Ruhe, damit er schlafen könne. Da Michael, Alain und Edmonde mit den wenigen Angreifern unterfordert waren, beschloss ich mich ebenfalls wieder zur Ruhe zu betten.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 14.09.2010 | 12:44
Ja, ja so sorgt die holde Weiblichkeit dafür das Mann sich nützlich fühlt  ;)
Auch kleine dosen helfen, weiter so ! lechz....
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 15.09.2010 | 20:02
27. Septimus 1669: Ich wurde von marschierenden Soldaten geweckt. Sie riefen nach Alain und Edmonde. Wir bestellten uns ein Frühstück. Antoine ging nach draußen um einige Worte mit den Soldaten zu wechseln. Bevor wir alle anfingen zu Frühstücken gab Antoine dem Wirt 40 Gulden für die Einrichtung, nahm das Tablett mit unserem Frühstück und setzte sich an unseren Tisch. Während des Essens hörten wir von draußen einen Befehl der Michael veranlasste aufzustehen einen der anderen Tische zu nehmen und als Schutz vor uns zu stellen. Granaten flogen zum Fenster rein, Antoine sprang raus. Michael und ich gingen hinter dem Tisch in Deckung. Nach der Explosion schaute ich über den Tisch und sah wie Alain ebenfalls aus dem Fenster sprang. Es kam zum Kampf. Aus diesem gingen wir siegreich hervor.

30. Septimus 1669: Heute Mittag erreichten wir endlich wieder Charouse. Ich bin zuhause. Herrlich. Wir wollten im "roten Hahn" einkehren und stellten fest, dass dieser vorübergehend geschlossen hat. Also suchten wir ein anderes Gasthaus um dort ein Mahl zu uns zu nehmen. Leider war es dort nicht so lecker wie im „roten Hahn“. Bei dem Pferdehändler Sebastian sah ich mir mehrere Pferde an und kaufte Schlussendlich einen Rappen namens  Alessandro. Ein tolles Pferd.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 17.09.2010 | 19:57
Der "rote Hahn", das war schon beinahe eine Stammkneipe. Okay, zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht dabei..
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 21.09.2010 | 20:07
1.Octavus 1669: Nach einem kleinen Ausritt begab ich mich zur Familie Souvenant. Als Nachtisch gab es den leckersten Apfelkuchen den ich bisher gegessen habe. Nach dem Essen beratschlagten wir unser weiteres Vorgehen bezüglich unseres Auftrages.
Am späten Nachmittag verließen wir Familie Souvenant. Ich begab mich ins Gasthaus "Igel und Hase" um einige Bekannte aufzusuchen. Der Wirt erkannte mich wieder und begrüßte mich sehr freundlich. Francois Legym´s Frau Jeanette sah ich im Gasthaus, ebenso den Vodacce-Weinhändler Marco Rossini und einen montaignischen Stoffhändler namens Clarotte. Ich bestellte Wein und Auflauf. Dann bat ich den Weinhändler Monsieur Rossini an meinen Tisch. Im Laufe des Abends sprachen wir über die momentane Situation in Montaigne. Er gab mir zu verstehen dass er einer Wiedereinsetzung des Adels wohlwollend entgegensieht und er bereit wäre uns Hilfe zu gewähren, wenn die Gegenleistungen stimmen.

2.Octavus 1669: Als ich erwachte durfte ich feststellen das das Bett sehr unbequem und die Decke nicht mehr so weich war. Das Bett knarzte beim Aufstehen und ich befand mich nicht mehr in meiner Wohnung. Wie war ich den hierhin geraten? Und wo war ich überhaupt?
Ich zog mir den Morgenmantel über der in diesem Zimmer lag, begab mich aus diesem Raum heraus und trat in den Flur. Dort öffnete sich im gleichen Moment eine Tür und Alain trat hinaus. Es öffneten sich weitere Türen aus denen Michael, Jaques und ein Bekannter von Alain heraustraten. Keiner wusste wo wir uns befanden. Die Eingangstür war abgeschlossen. Ich zog meinen Morgenmantel aus und versuchte diesen unter der Tür durchzuschieben, leider war der Saum zu dick. Mein Blick fiel auf die Wand und ich stellte fest dass diese tapeziert war. In der Tasche des Morgenmantels fand ich eine Brille, diese zerbrach ich, so dass ich damit ein Stück der Tapete ablösen konnte. Dieses schob ich unter der Tür hindurch und machte mich mit dem Brillengestell daran den Schlüssel aus dem Schloss zu schieben. Dieser fiel auf die Tapete und ich konnte diesen damit unter der Tür zu uns ziehen und schließlich auch die Tür öffnen.
Der Raum in dem wir nun standen schien eine Kochecke zu sein. Eine Frau hielt sich hier auf. Sie sah zum fürchten aus, keine Lippen mehr, ein Auge fehlte und der eine Arm war skelettiert. Wie wir herausfanden ist es die Schwester von Alain´s Bekanntem. Sie erzählte uns das wir Zutat eines Rituals währen. Ein Ritual um Leuten das Porte beizubringen die damit nicht von Geburt an gesegnet sind. Leider würden wir dieses nicht überleben.
Nachdem die Frau weg war öffneten wir die nun ebenfalls verschlossene Eingangstür. Draußen kamen 2 Wachen auf uns zu. Michael und Alain kümmerten sich um die beiden. Dann bewaffneten wir uns und versuchten an Pferde zu gelangen. Auf dem Weg zum Pferdestall erklangen Schüsse, Michael schoss zurück. Alain riss die Stalltür auf und blieb so abrupt stehen dass ich mit ihm zusammenstieß. Dann sah ich mehrere Insektenähnliche Viecher. Alain stieß mich zurück, ich stolperte Rückwärts aus dem Stall heraus und stotterte etwas. Dann sprang auch Alain aus der Tür und schlug diese zu. Edmonde kam auf uns zu (wo kam er denn auf einmal her?). Die Tür hinter uns öffnete sich wieder und eines dieser seltsamen Tiere kam heraus. Ich drehte mich um und lief weg. Jaques folgte mir. Ich lief an Antoine (der scheinbar aus dem Nichts auftauchte) vorbei und schlug auf seinen Gegner ein, der tot zu Boden sank.
Es ertönte ein Ruf dass die Hunde frei gelassen werden sollen. Da dies eine seltsame Teufelei zu sein schien, wollte ich dies verhindern und rannte zu den Käfigen. Nur um dann feststellen zu müssen dass bereits zwei davon entriegelt waren. Ich stürmte weiter um zu verhindern das die restlichen Käfige ebenfalls geöffnet werden. Dabei kam es zum Kampf, indem es mir gelang meine Gegner zu töten. Auf dem Weg zur Scheune sah ich die Rosenkreuzerin die uns bereits vor einigen Tagen in den Eisenlanden half. Uns gelang es die Scheune zu verriegeln und einen Brand zu legen. Nachdem Jaques uns allen ein Abendessen gezaubert hatte, betteten wir uns zur Ruhe.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 22.09.2010 | 13:23
Oh man, du bekommst einfach zu wenig mit ;-(. Ähem hat dir keiner Ingame erzählt was weiter passierte ? Heldenhafter Kampf, Sprung aus dem Fenster, Tod des Praise de Rachetisse, Verrat durch meinen Cousin ? Seufz... bin gespannt wie es weiter geht.

Gruß Herbert
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 22.09.2010 | 17:46
Nein hatte mir keiner erzählt, außerdem wird ein Tagebuch abends geschrieben, was ich in darauffolgenden Tagen erzählt bekomme kann ich ja dann noch nicht wissen, nicht wahr?  ;)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 3.10.2010 | 11:57
3.Octavus 1669: Die Nacht war sehr erholsam, wenn auch etwas kurz geraten. Beim gemeinsamen Frühstück besprachen wir die gestrigen Vorfälle. Dabei beschlossen wir die Überreste der abgebrannten Scheune zu untersuchen.
Edmonde‘s Cousine, eine Nonne, kam zu Besuch und erkundigte sich was es mit dem gestrigen Feuer auf sich hatte. Während Edmonde Ihr alles erzählte, schauten Michael und die Nonne sich kurz an und Michael nickte kurz. Scheinbar kennen sich die beiden.
Nach dem Frühstück begaben wir uns direkt zur Scheune, die noch leicht am kokeln war. Mit etwas Wasser konnten wir auch die letzten Anzeichen des Brandes auslöschen. Danach fingen wir an die Einzelteile zur Seite zu räumen und die Trümmer zu sichten. Wir konnten einen Ring mit drei eingelassenen Diamantsplitter finden, sowie die Überreste eines Lederbeutels der an einer verkohlten Lederschnur hing. In diesem war eine konkave-gewölbte Metallscheibe, linsenförmig geschliffen. Der seltsame Holz-Apparat der sich in der Scheune befand war leider verbrannt. Wir fanden noch eine Metallflasche mit einer Flüssigkeit.
Nachdem wir nun mit der Scheune fertig waren begaben wir uns zum Haupthaus. Ich nahm mir das Erdgeschoss vor. Dort begann ich zuerst im Salon. In einem verschnörkelten Schrank fand ich in einem Geheimfach ein kleines Lederbuch mit mehreren Seiten, scheinbar kodiert.
Danach begab ich mich in die Fechthalle. Was für ein Luxus. Dieses Haus hat eine eigene Fechthalle. In zwei Ecken steht je eine Ritterrüstung mit Hellebarde. Bei einer diese Rüstungen konnte man den Arm bewegen, wodurch ein Geheimgang freigelegt wurde. Bevor ich dort hineinging suchte ich mir eine Kerze und sagte Jaques Bescheid wo ich zu finden wäre. Dann ging ich hinein. Nach einigen Schritten stieß ich auf eine Wendeltreppe die nach unten führte. Unten angekommen musste ich einem Gang folgen der in einer Höhle mit Anlegesteg endete. Dort lag ein kleines Ruderboot für mehrere Mann. Ich machte mich auf den Rückweg.
Im ersten Stock traf ich auf Antoine und erkundigte mich ob ich ihm helfen kann, er reichte mir zwei Briefe auf Castillisch. Sie handelten von irgendwelchen Vorbereitungen. Wenig später trat Edmonde zu uns und wir tauschten unsere Fundstücke aus. Antoine hatte außer den Briefen auch einen Beutel mit Münzen gefunden. Die Münzen sind geteilt mit einer riffeligen Schnittfläche. Ich berichtete den anderen von dem Geheimgang und zeigte Ihnen das Buch. Edmonde wollte versuchen das Buch zu entschlüsseln und lies sich von Alain helfen, während Michael, Antoine und ich nochmal den Geheimgang untersuchten. Wir beschlossen Edmonde bescheid zu geben, einige Vorräte einzupacken und mit dem Ruderboot das in der Höhle befestigt war zu schauen wo uns der Fluss hinführt.
Nach einigen Minuten gemütlicher Bootsfahrt erreichten wir das Ende der Höhle und es wurde heller. Der Fluss führte noch einige Meter weiter und endete in einem kleinen See. Am Ufer war ein kleines Bauerndorf zu erkennen. Bevor wir uns jedoch dorthin begaben nahmen wir ein kleines Mahl aus unserem Picknickkorb zu uns. Als wir am Anlegesteg ankamen war dort ein weiteres Boot wie unseres befestigt. Auch auf diesem prangte das Wappen der Gaulle dul Motte.
Dieses Boot lag wahrscheinlich schon seit vergangener Nacht an diesem Steg. Eine Verfolgung schien sinnlos, da keine Spuren zu erkennen waren. Antoine erkundigte sich in welcher Richtung sich das Anwesen der Gaulle dul Motte befindet und gab den Einwohnern als Dank einige Münzen. Den Rückweg bestritten wir zu Fuß, es waren mehrere Kilometer.
Als wir wieder zurück waren fanden wir Edmonde Haare-raufend über dem Buch sitzend, vor sich hin murmelnd „wenn ich doch bloß das Codebuch hätte“. Er erklärte uns was er sucht und wollte nochmal im Salon nachschauen. Als ob ich etwas übersehen hätte, welch infame Unterstellung.  Michael fand etwas das wie das Lösungsbuch aussah, leider fehlten einige Seiten, deshalb konnten wir das Buch nicht richtig entziffern. Das was wir lesen konnten schien eine Aufzählung von gezahlten oder erhaltenen Bestechungen zu sein. Der Rest ergab für uns keinen Sinn. Wir fanden Hinweise auf einen Herren Eric van Hauten sowie einen gewissen Boli Kollsson, der in der Vendelliga tätig ist. Edmonde versuchte weitere Information im Labor seines Onkels zu finden. Nach einem gemütlichen Mahl machten wir uns auf den Rückweg nach Charouse.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 4.10.2010 | 14:10
Herlich was neues zu lesen, weiter so !
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 24.10.2010 | 13:09
5.Octavus 1669: Gegen Mittag erreichten wir Charouse. Mein Weg führte mich zuerst zu Alessandro. Er schnaubte und tänzelte ein wenig. Nach einer Begrüßung begab ich mich auf einen Ausritt. Auf meinem Rückweg traf ich auf Fleauraux, der an meiner Stallwand lehnte. Er versuchte mich gegen Antoine und Edmonde aufzubringen, damit ich ihm Information über Edmonde besorge.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 28.10.2010 | 12:28
6.Octavus 1669: Gegen Mittag klopfte es an meiner Tür und Michael stand davor. Woher wusste er wo ich wohne??
Er erzählte mir dass er Besuch von Fleauraux erhalten hätte. Was dieser von ihm wollte erwähnte er nicht. Ihm wurde geraten diese Person umzubringen. Wir begaben uns zu Edmonde, wo wir auch auf Antoine trafen. Gemeinsam beschlossen wir weitere Erkundigungen über Fleauraux einzuholen.
Während des restlichen Tages konnte ich noch einige Informationen auftreiben: Ein General namens Maurice Roissi sowie Madame Clarisse Welonche hatten Kontakt zu Emil Fleauraux. Außerdem fand ich einen alten Terminkalender von Madame Welonche, indem drei Termine mit Fleauraux vermerkt wurden. Der letzte Termin war nur einen Tag vor der Verhaftung von Madame du Chatelain. Ob das miteinander in Verbindung steht? Welonche ist die Witwe eines reichen Kaufmannes, dessen Geschäft Sie nach seinem Tode übernommen hat. Ihr Mann hatte mehrere Frachtschiffe und trieb mit deren Fracht Handel.
Ich beschloß Ihr einen Brief zu schreiben. Desweiteren schrieb ich auch an Veronique Rochfore.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 29.10.2010 | 11:13
7. Octavus 1669: Ich begab mich zu Edmonde um ihm von meiner Spur zu Fleauraux zu erzählen. Nachdem ich ihm ganz knapp berichtet hatte ließ er mich in der Obhut seiner Haushälterin Charlotte zurück und begab sich wieder in die Bibliothek. Was will man auch von einem Gaulle dul Motte erwarten? Lässt einfach seine Gäste allein…
Trotz allem genoss ich in aller Seelenruhe den exzellenten Kaffee den Charlotte mir serviert hatte.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 30.10.2010 | 12:05
8. Octavus 1669: Am Abend nach den ganzen Geschehnissen des Tages saßen Antoine, Edmonde und ich bei einem Glas Cognac zusammen. Wir überlegten uns was wir mit den beiden Personen, die wir heute gefangen genommen hatten, bei Edmonde im Keller machen sollen. Während dieser Überlegungen, die zu keinem Ergebnis führten, trafen Alain und Michael ein. Nachdem Alain kurze Zeit später wieder gegangen war tauchte eine Person mit Namen Jean du Paix auf und erkundigte sich nach unserem Befinden. Wer ist diese Person? Woher kennt Sie uns?

9. Octavus 1669: Zum Mittagessen versammelten wir uns bei Edmonde. Von dort verabschiedete ich mich sehr schnell wieder, da ich mich nicht wohl fühlte.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 31.10.2010 | 10:22
11. Octavus 1669: Heute ging es mir wieder besser. Während des Vormittags kam ein Bote der einen Brief von Alain vorbeibrachte. Es ist die Einladung zu seiner Hochzeit die am 15. Octavus stattfindet. Ich schrieb eine kurze Antwort mit einer Zusage und gab diese dem Boten zusammen mit etwas Trinkgeld mit.
Danach suchte ich meinen Schneider auf, damit er mir bis zur Hochzeit noch ein Kleid fertigen kann. Am 14. Octavus soll ich zur Anprobe vorbei kommen.

14. Octavus 1669: Ich begab mich zu meinen Schneider zur Anprobe. Das Kleid passt hervorragend und ist sehr gut gearbeitet. Als Dank für die gute Leistung erhielt der Schneider neben seiner Bezahlung auch ein angemessenes Trinkgeld.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 31.10.2010 | 15:04
8. Octavus 1669: [...] Nachdem Alain kurze Zeit später wieder gegangen war tauchte eine Person mit Namen Jean du Paix auf und erkundigte sich nach unserem Befinden. Wer ist diese Person? Woher kennt Sie uns?

Jeanne du Paix

Aber jetzt bin ich auch endlich dabei. Mich wundert es nur, dass du den Rest nicht weißt. Hat Alain nichts von dem Haftbefehl und der Verfolgungsjagdt auf dem rollenden Heuwagen erzählt? Ich meine schon.

Egal, mach mal weiter, es macht Spaß, mitzulesen.  :d

Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 31.10.2010 | 18:53
nein, hat er mir nicht IT erzählt. Fehler war mir auch schon aufgefallen und wird zukünftig korrigiert. DANKE  :)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 1.11.2010 | 20:53
15.Octavus 1669: Am Morgen kümmerte ich mich direkt nach dem Aufstehen darum, das mein Geschenk in den „Roten Hahn“ geliefert wurde. Nachdem dies erledigt war, putzte ich mich für die Feierlichkeiten heraus und wartete auf meine Begleitung. Edmonde war überpünktlich (Hatte wahrscheinlich noch was gutzumachen.) Wir stiegen in den Vierspänner und fuhren zur Kirche. Michael öffnete uns das Kirchenportal.
Als wir hineingingen fiel mein Blick direkt auf eine Frau die auf der Seite der Braut saß. Ich durfte feststellen dass es sich dabei um Madame Lorraine Weller, Vorsitzende der Jenny-Gilde handelte.
Die Trauungszeremonie begann, nachdem wir auf der Seite des Bräutigams Platz genommen hatten. Das Brautpaar gab sich das Ja-Wort und der Priester stellte die Frage an die Gäste ob irgendwer Einwände gegen diese Verbindung hätte. Im selben Moment schlug das Kirchenportal hinter einer Person, die aus dem dunklen Eingang trat, zu. Fleauraux ging den Mittelgang entlang, setzte sich zu den Musketieren und deutete an das er keine Einwände hätte. Wer hätte es auch anders sein können, natürlich musste ausgerechnet Fleauraux auftauchen.
Als dann die Zeremonie beendet war, begaben sich alle zum „Roten Hahn“ zur Feier. In der Gaststube angekommen stach als erstes die 5-stöckige Hochzeitstorte ins Auge, mit kleiner Grußkarte von mir. Das Brautpaar schnitt die Torte an und ließ sich das erste Stück gemeinsam schmecken.
Am Nachmittag fiel Alain auf das seine Braut verschwunden war. Eine der Jenny´s zog einen Zettel aus ihrem Dekolleté und reichte ihm diesen. Unverzüglich begab er sich auf die Suche nach seiner Braut.
Nachdem die Feier geendet hatte, begab ich mich nach Hause zur Ruhe.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 2.11.2010 | 19:27
16.Octavus 1669: Ich hatte einen sehr unruhigen Schlaf und einen noch seltsameren Traum:
   „ … du stehst in einem dunklen Tunnel, noch Unterhalb der Kanalisation von Charouse. SIE folgen dir. Du weißt, das was du suchst ist hier unten, auch wenn du nicht weißt was es ist. Aber dort ist noch etwas, etwas gefährlicheres. Doch so todbringend es auch sein mag, SIE sind gefährlicher. Was dort unten lauert, wird sicherlich deinen Tod bedeuten, doch was SIE dir antun werden ist weitaus schlimmer. Und wenn du jenen Ort erreichst und dieses Objekt erreichst, auch wenn es deinen Tod bedeuten würde, könnte es sein, das du SIE besiegst und alle rettest. Chaurouse… Montaigne… deine Freunde…. deine Schwester…“
Nachdem ich noch einige Zeit über die Bedeutung dieses Traumes nachgedacht hatte, begab ich mich zu Edmonde und traf dort als erster ein.
Er saß in seinem Studierzimmer im Dunkeln, als ich ihn darauf ansprach erzählte er mir, dass ein Bekannter von Ihm auf grausamste Art ermordet wurde.
Durch ein Klopfen und einen Schrei von der Haushälterin wurden wir unterbrochen. Edmonde verließ das Studierzimmer um nachzuschauen was passiert war. Es vergingen einige Minuten, in denen ich weiter an meinem Glas Cognac nippte, bis ein Ruf von Edmonde erklang, der mich Bat im Behilflich zu sein und dafür mein Überkleid auszuziehen sowie die Flasche Cognac mitzubringen.
Als ich die Treppe hinunter schritt sah ich Charlotte ohnmächtig daliegen. Michael war schwer verletzt eingetroffen und ich sollte Edmonde zur Hand gehen, damit er ihn verarzten konnte. Nur ein paar Minuten später klopfte es erneut und da Charlotte noch immer ohnmächtig war, musste Edmonde die Türe selber öffnen. Es waren Alain und Jeanne. Als die Haushälterin wieder erwachte, trugen Alain und Edmonde den verletzten Michael nach oben ins Arbeitszimmer. Außerdem war Edmonde heute mehrmals der Meinung mich rumkommandieren zu müssen, da er mindestens schon eine Flasche Cognac verinnerlicht hatte, tat ich ihm ausnahmsweise den Gefallen. Zuerst musste ich Ihnen die Türe öffnen und dann auch noch Wasser zum Wunden auswaschen aufsetzen, damit dieses heiß wurde. Da ich direkt wieder nach oben gerufen wurde, bat ich Charlotte sich um das Wasser zu kümmern und ging nach oben.
Alain war bei Edmonde im Schlafzimmer und bat mich bei dem Betrunkenen zu bleiben. Da mir das seltsam vorkam zog ich aus Intuition meinen Dolch und wollte gerade nebenan nach Michael schauen als mich Jeanne in meinem Gefühl mit den Worten „Wir haben zwei Alains“ bestätigte. So stürmte ich in das Zimmer in dem Michael lag und konnte gerade noch verhindern dass Alain Michael mit einem Dolch verletzt indem ich ihn wegstieß und dabei verletzte. Grünes Blut spritzte auf. Also habe ich den falschen Alain hier oben. Dieses Wesen griff mich an. Da ich mich wehren konnte, sprang es aus dem Fenster.
Als ich mich umdrehte um nach dem verletzten Michael zu schauen, konnte ich erkennen dass Antoine, der zwischenzeitlich ebenfalls hier eintraf, nun auch aus dem Fenster sprang. Kurze Zeit später kam Jeanne ins Zimmer um Verbandszeug zu holen. Nachdem Sie den Raum wieder verlassen hatte schlug Michael die Augen auf, bat um Hilfe und verarztete seine Wunden selber. Auf seinen Wunsch hin reichte ich ihm eine angebrochene Flasche Cognac.
Weiterhin wurde ich herumkommandiert, bis Charlotte mich die Treppe herunter schob und Antoine, der zwischenzeitlich wieder hier eintraf, uns alle ins Arbeitszimmer bat um zu erklären was das für ein seltsames Wesen war.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 2.11.2010 | 19:34
Da nahm das Verderben seinen Lauf..  :D
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 3.11.2010 | 19:05
20. Octavus 1669: Vor Edmonde´s Haus hielt eine prunkvolle Kutsche. Das Wappen auf der Kutsche scheint zu einer der wichtigeren Nebenlinien des Castillischen Königshauses zu gehören. Da wir in wenigen Tagen in die Kanalisation von Charouse aufbrechen möchten organisierte ich mir eine Lampe, Öl und Seil. Jaques wurde als Träger auserkoren.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 4.11.2010 | 19:57
23. Octavus 1669: Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren gingen wir uns zur Forschergesellschaft und trafen dort auf eine andere Gruppe die uns begleitete. Bei einbrechender Dunkelheit begaben wir uns zu einer Seitengasse in der Nähe der Hafenanlage in der sich die Zugänge zur Kanalisation befanden. Alain Rivierex, ein Herr der Forschergesellschaft, öffnete für uns die Schlösser.
Nachdem wir alle durch den Zugang geschritten waren wurden die Schlösser hinter uns verschlossen. Wir marschierten los. Bereits nach einigen Metern waren wir gezwungen stehen zu bleiben, da wir durch ein Loch im Boden nach unten klettern mussten. Unten angekommen folgten wir einem Tunnel der sich zu freiem Raum mit Stegen öffnete, recht und links keine Wände. Die besagten Stege führten freischwebend zur anderen Seite. Während Jeanne du Paix ins schwanken geriet, kroch ich ohne Mühe auf allen vieren zur anderen Seite. Antoine versuchte uns zu folgen, stürzte ab und fand ein Loch mit drei Skeletten. Als wir alle auf der anderen Seite waren gingen wir weiter. Beim weitergehen wendeten wir uns dem Syrnet-Wohnbereich zu. Chevaldori, der Castillier blieb mit seinen 2 Begleitern in der großen Halle und malte die ganzen Schriftzeichen ab.
Der Rest der Gruppe ging weiter und fing an den Syrnet-Wohnbereich zu erobern. In der Küche entdeckten wir ein Rohr aus Metall. Als wir dieses anfassten kam kaltes, nahezu eiskaltes Wasser heraus. Bevor Jeanne und ich uns die Hände waschen konnten bat Rivierex uns um einen Augenblick Geduld. Er machte am Abfluss einen Deckel zu und fasste ein weiteres Rohr an. Aus diesem fließt heißes Wasser. Er mischte die beiden Temperaturen bis er zufriedenstellend nickte. Dann durften wir uns die Hände waschen. Das Wasser hatte eine angenehme warme Temperatur. Herrlich. Nachdem wir alles in dieser Küche bewundert hatten begaben wir uns weiter zum Schlafgemach.
In diesem Raum waren mehrere Nischen. Vor jeder Nische war eine Art Schiene angebracht an der, wie wir vermuteten, wohl früher eine Art Vorhang angebracht war. Der Stein in der Nische war erstaunlich weich, scheinbar das Bett. Ganz plötzlich erinnerte ich mich an diesen Raum aus meinem Traum und schilderte dies den anderen. Außerdem erzählte ich Ihnen wie mein Traum von hier aus weiterging und was alles passierte. Wir beschlossen diesem Weg zu folgen und standen nach wenigen Metern vor einer Tür.
Jeanne ließ sich von Antoine hochheben, auf der Suche nach einem Öffnungsmechanismus. Irgendetwas schien Sie gefunden zu haben, da sich in der Tür ein Loch öffnete. Jeanne schob Ihren Dolch durch die Öffnung, doch es passierte nichts. Dann probierte Sie es mit der behandschuhten Hand, wieder nichts. Nun versuchte Sie es ohne Handschuh. Ein Klicken ertönte, die Öffnung schloss sich um Ihren Arm und die Tür öffnete sich. Jeanne trägt nun eine Armmanschette.
Wir standen in einem Gang, Boden und Decke schienen aus einem Gold-Bronze schimmernden Metall zu bestehen. Nach etwa 30 Metern öffnete sich dieser Gang zu einem großen Kugelförmigen Raum. In der Mitte hing eine kleinere Kugel. Mein Traum hörte auf bevor ich diesen Raum erreicht hatte. Du Paix ließ eine Pistolenkugel hineinrollen und es passierte überhaupt nichts. Antoine beschloss auf die andere Seite zu gehen. Mitten in diesem Raum fand er eine lose Bodenplatte unter der sich Rohre befanden. Nachdem er drüben unbeschadet angekommen war folgte ihm der Rest der Mannschaft. Edmonde untersucht ebenfalls die Bodenplatte.
Als wir alle drüben waren hörten wir Schüsse. Sie kamen von der anderen Seite. Während wir noch überlegten was wir tun sollten, hörten wir das die große Tür sich schloss, Stille breitete sich aus. Wir standen vor einer Wendeltreppe. Michael, Jaques, 2 der Forschergilde und ich beschlossen nach oben zu gehen, die anderen gingen nach unten. Unsere Gruppe stieg einige Meter nach oben, dann endete die Treppe und wir folgten einem Gang der in einem kreisrunden Raum endete. In der Mitte war ein Loch im Boden, durch das eine Kette von der Decke führte. Beim nachschauen stellten wir fest das daran die Kugel aus dem Raum unter uns befestigt war. Auf einer Seite dieses Raumes waren zwei Hebel. Gegenüber vom Eingang war eine verschlossene Tür, ohne Klinke, ohne Schlüssel. Jedoch war neben der Tür ein Loch. Ich versuchte die Tür zu öffnen, obwohl ich glaubte dass die Armmanschette von Jeanne der Schlüssel ist. Als es mir nicht gelang die Türe zu öffnen begab ich mich zu den Hebeln. Ich zog am linken Hebel. Die Kugel wurde nach oben gezogen. Dann drückte ich den Hebel wieder in Ausgangsposition und versuchte den rechten Hebel, nichts geschah. Nach erneutem betätigen des linken Hebels  fuhr die Kugel weiter nach oben. Nun betätigte ich den rechten Hebel und das Loch im Boden schloss sich. Nachdem ich hier oben ohne Jeanne nicht weiter kam, beschloss ich nach unten zu gehen und nach den anderen zu schauen. Wir trafen uns auf der Treppe. Gemeinschaftlich gingen wir nach oben.
Im Raum angekommen ging du Paix zu dem Loch an der Tür um selbige zu öffnen. Als Ihre Gegenwehr aufhört machte Sie einen Salto und drehte sich dabei um 360°. Dann sprang die Tür geräuschlos auf. Wir gingen durch die Tür und einen kurzen Gang entlang, in einem quadratischen Raum blieben wir stehen. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch. Mittig über dem Tisch hing eine Schale, die dem Geruch nach zu urteilen mit Lampenöl gefüllt war und brannte. Aus diesem Raum sahen wir keinen anderen Weg hinaus als den, den wir gekommen waren.
Ich begab mich zurück  und betätigte die Hebel so dass sich erst die Luke öffnete und dann die Kugel heruntergelassen wurde. Nebenan pfiff plötzlich Wind durch die Löcher am Tisch. Ein Teil der Gruppe ging nach unten und kam mit zwei Objekten wieder. Jeanne war unten geblieben. Nachdem ich das Gefühl hatte das wir alle Objekte brauchten, gingen Antoine und Edmonde wieder nach unten. Sie kamen mit den anderen Objekten zurück. Antoine rief zum Waffen laden, da von Drachenberg im Anmarsch war. Ich bekam drei Ringe (Ring, Armreif und Stirnband) angezogen, dann nahm ich die letzten beiden Objekte und gab diese in die jeweiligen Öffnungen.
Nur wenige Minuten später erklang ein fürchterlicher Schrei. . Ich schaute durch die Luke und sah ein riesiges Angst einflößendes Tier. Die Gefolgsmänner von von Drachenberg schienen bereits alle getötet worden zu sein. Wir hörten das Tier rumoren und brüllen. Dann ertönt ein Geräusch wie von zerbrechendem Stein. Es ertönte ein „Merde“ von Edmonde der außer Atem in unseren Raum stolperte. Nachdem alle versuchten das Vieh zu töten, Rivierex zu Tode gekommen war und das Tier noch lebte, sagte mir mein Gefühl das mir von diesem Wesen keine Gefahr drohte und sprang nach unten. Das Vieh fing mich auf und schleckte mich ab. Als Edmonde versuchte zu uns zu gelangen, wollte das Tier am liebsten angreifen. Nach dieser Erfahrung rief ich Jeanne zu mir. Ihr passierte nichts. Antoine kam nach, auch ihm drohte keine Gefahr.
Ein Pfeifen ertönte. Es klang wie eine Melody. Fleauraux kam angeschlendert. Das Tier schien Angst vor ihm zu haben. Er erklärte mir dass ich das Tier rufen und wieder wegschicken könne wie ich es möchte. Allerdings würde es mich etwas von mir kosten. Je öfter ich das Tier rufe umso kürzer wäre mein Leben. Außerdem erwähnt er dass das Tier auf Porte-Magier und auf Thalosey steht. Es hätte Sie zum Fressen gern.
Jeanne, das Tier und ich begaben uns Richtung Ausgang. Sie begab sich noch einmal zurück um den anderen zu sagen dass das Tier weggeschickt wurde. Am Ausgang stellte ich fest, das die Ringe die ich trug nicht mehr da sind. Sie schienen unter meiner Haut verborgen zu sein, von außen jedoch nicht sichtbar. Wir begaben uns wieder ans Tageslicht. Es ist früher Morgen. Wir begaben uns noch Hause. Ich ließ wir von Jaques ein Bad vorbereiten und schickte Ihn einen schönen Abend / Morgen.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 5.11.2010 | 22:17
24. Octavus 1669: Am Morgen wachte ich auf und wollte den schönen morgen mit einem Frühstück beginnen. Bevor ich das jedoch tun konnte, erhielt ich eine Nachricht mit der Bitte mich Mittags im „Goldenen Fasan“ einzufinden. Unterschrieben war die Nachricht mit einem „S“. Ich machte noch einen Ausritt mit Alessandro und begab mich dann zum Treffpunkt.
Dort angekommen sah ich sofort zwei Personen die dort saßen und warteten. Der eine war ein großer Mann in Highland-Tracht mit einer Claymore auf dem Rücken, sein Name Traver McDuff. Amanda Valden, eine junge Dame mit sehr heller Haut war hier um mir eine Nachricht von meiner Schwester zu bringen. Also lebt meine Schwester, wie schön.
Dominique arbeitet auf einem Schiff mit avalonischer Flagge mit einem merkwürdigen Kapitän. Ihr geht es gut.
Madame Valden bat mich einen Blick auf Alain zu werfen und ihn vor unüberlegten Handlungen abzuhalten. Als Dank bietet Sie mir an meine Schwester zu sehen oder ihr einen Brief zukommen zu lassen. Nachdem das Gespräch beendet war, verabschiedete ich mich und kehrte erstmal nach Hause zurück um in Ruhe über diese Neuigkeiten nachdenken zu können. Außerdem überlegte ich mir, ob ich heute Abend wirklich nochmal ins Gasthaus zurückkehren möchte um mir meine Schwester zeigen zu lassen.
Danach saß ich geraume Zeit über einen Blatt Papier und überlegte mir was ich meiner Schwester schreiben könnte, nachdem ich mehrere Jahre keinen Kontakt mehr zu Ihr hatte. Doch irgendwie kam dabei nichts mit Sinn und Verstand heraus.
Am frühen Abend begab ich mich ins Gasthaus zu Amanda Valden. Sie bat mich absolutes Stillschweigen zu wahren über das was ich sehen und hören würde. Dann stellte Sie eine Wasserschüssel vor sich und legte ihre und meine Hände seitlich an die Schüssel, so dass sich diese berührten. Die Wasseroberfläche verwackelte und ich sah ein Schiff unter avalonischer Flagge. Das Schiff wurde größer und das Achterdeck erkennbar. Dort sah ich ein junges Mädchen am Steuer. Diese hatte große Ähnlichkeit mit meiner Schwester. Daneben stand eine Frau, die mich anzuschauen schien und lächelte. Am Rand meines Sichtfeldes explodierte etwas, dann regneten menschliche Fetzen herunter. Das Bild verschwamm und das Schiff verschwand. Nachdem ich mich verabschiedet hatte begab ich mich nach Hause.
 Am späten Abend klopfte Jaques an mein Zimmer. Er meldete mir einen Besucher. Unten angekommen sah ich dass Michael der Besucher war. Er erklärte mir dass eine Besprechung bei Edmonde abgehalten wird. Während ich mich umzog, sattelte Jaques mein Pferd. Danach ritten Michael und ich zu Edmonde. Nach kurzer Zeit kamen wir dort an. Bei der Besprechung wurde beschlossen, dass wir Montegue helfen müssen. Unser Plan bestand darin dass Antoine morgen als neutraler Beobachter mitreitet und ich Alain begleite wenn er in wenigen Tagen mit einem Batallion die Reise beginnt.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 6.11.2010 | 12:10
Die Reise zum Kampfplatz dauerte nur wenige Tage. Am großen Tag hatten wir Stellung bezogen und warteten auf den Feind. Der Kampf begann. Unsere Schützenreihe schoss. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich wie sich drei Reiter aus der Kavallerie des Gegners lösten und auf Edmonde zuritten, der diese nicht bemerkte. Ohne zu zögern schoss ich auf einen dieser Reiter, er stürzte Boden. Alain hatte ich damit erschreckt, da der Schuss kurz vor seinem Gesicht losging. Er schaute noch was passiert war und lobte mich für diesen tollen Schuss.
Das Kampfgetümmel ging los. Plötzlich sah ich das Edmonde schwer verletzt zu Boden sank. Ich ritt in seine Richtung, um in aus der Gefahrenzone zu bringen. Mehrere Gegner erledigte ich im vorbeireiten. Dann erreichte ich endlich Edmonde. Auch hier musste ich erst einen Gegner überwältigen, der andere flüchtete. Nun konnte ich nach Edmonde sehen, er lebte. Mühsam versuchte ich ihn Richtung Lazarett zu schleppen und ließ mir nach einigen Metern von Jaques helfen, der in dem Moment des Weges kam.
Nachdem das Gefecht beendet war, trafen wir auf Montegue. Nach einem kurzen Gespräch machten wir uns auf dem schnellsten Wege zurück nach Charause. Dort angekommen begaben wir uns zusammen mit Montegue zum Palast der Republik. Dort stellte Montegue ein Ultimatum.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 7.11.2010 | 11:50
Einige Tage später erhielt ich eine Einladung zur Krönungszeremonie von Montegue. Die Krönung findet am 15.11 statt. Ich begabe mich in die Stadt zu meinem Schneider um mir ein neues Kleid schneidern zu lassen.

Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 8.11.2010 | 21:43
15. Nonus 1669: Am Morgen begab ich mich zum Friseur um mir eine schöne Turmfrisur machen zu lassen. Als ich fertig gekleidet war ging ich zur Kirche in der die Zeremonie stattfand. Montegue trug ein Krönungsgewand. Ein weißer Anzug vom Schnitt wie eine Uniform gearbeitet, dazu einen weißen Pelzmantel sowie weiße Handschuhe. Die weißen Schaftstiefel rundeten sein Erscheinungsbild ab. An der Seite trug er eine Zierwaffe. Montegue schritt durch das Kirchenschiff, an jeder Reihe an der er vorbeikommt wurde eine Verbeugung oder von der holden Weiblichkeit ein Knicks gemacht.
Nach der Krönungszeremonie erhob sich Montegue, setzte sich auf den vorbereiteten Thron und eine neue Krone wurde herbeigetragen. Nachdem man ihm die Krone aufgesetzt hatte wurde ihm das Zepter und der Reichsapfel überreicht. Nach der Zeremonie wurde ein Ball veranstaltet.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 9.11.2010 | 17:34
18. Nonus 1669: Ich bekam Besuch von Madeleine du Chatelein. Ihr geht es gut. Sie fragte mich ob ich Sie nach Paix begleite als Assistentin, da Ihr ein Botschaftsposten angeboten wurde. Sie würde sich freuen mich an Ihrer Seite zu wissen. Da ich spontan zusagte, teilte Sie mir mit das wir in wenigen Tagen aufbrechen werden.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 10.11.2010 | 15:59
So bin endlich dazu gekommen weiterzulesen. Ach ja, wie nett das hier manches Detail ausgelassen wird  ::) Ich sag nur BLANNNNNCHEEEEET  ;D

Auch fehlt irgendswie die Scene wo du mir deine Wauwi auf den Hals gehetzt hast.

Weiter so hoffe komm wieder täglich zum Lesen

Gruß Herbert aka Edmondé
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 10.11.2010 | 18:03
Also die Blanchett Szene ist am 16 Octavus niedergeschrieben und wenn du mit dem
Wauwi den ich auf dich gehetzt haben soll, das Wesen aus der Kanalisation von
Charouse ist, ist auch dieses Niedergeschrieben am 23. Octavus.

Solltest du andere Szenen gemeint haben: Dann hilf mir doch bitte mal auf die Sprünge  ;)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 10.11.2010 | 18:04
26. Nonus 1669: Am frühen Abend erreichten wir Paix. Unterkunft bezogen wir in der Botschaft selbst. Das Botschaftsgebäude ist sehr interessant. Das Kerngebäude stammt aus dem 11/12 Jahrhundert und wurde in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder erweitert. Beim Einfahren mit der Kutsche bin ich mir sicher das ich mich die ersten Tage hier nur verlaufen werde. Die Botschaftsdiener luden das Gepäck von der Kutsche und brachten uns zu unseren Räumlichkeiten. Dabei stellte ich fest das man sich drinnen nicht leichter zurechtfindet.
Sowohl Madeleine als auch ich haben jeweils drei Zimmer. Die Zimmer sind schön eingerichtet und sehr geräumig. Der Botschaftsdiener erwähnte dass es gleich Zeit fürs Abendessen wäre. Nachdem dieser weg war, begann Jaques mein Gepäck auszupacken und an Ort und Stelle zu räumen. Als er die Sachen verstaut hatte begann er die Räume etwas wohnlicher und persönlicher zu gestalten. Nachdem er damit fertig war kümmerte er sich um sein eigenes Gepäck.
Nachdem ich mich vergewissert hatte das Madeleine keine Hilfe benötigte, machte ich es mir auf dem Sofa bequem um mich etwas von der anstrengenden Reise zu erholen. Etwa eine Stunde später begaben wir uns zum Speisesaal. Auch dieser ist geschmackvoll eingerichtet. Das Mahl bestand aus Fasan und einer Beilage aus Vodacce, es waren lange dünne Teigfäden die man Spaghetti nennt. Es schmeckte vorzüglich.
Als wir das Abendessen beendet hatten bat mich Madeleine Sie auf einen kleinen Spaziergang im Hof zu begleiten. Dabei erzählt Sie mir das Sie mit der Vendel Botschafterin Kontakt aufnehmen will. Während des Gesprächs deutet Madeleine auf eine Gestalt die sich hier im Hof aufhält. Sie sah etwas derangiert und verwirrt aus. Beim näher kommen erkannte ich das es sich um Reneé Marie Rois et Reines du Rogne handelt (vormals Jeanne du Paix). Ich versuchte Ihr behilflich zu sein und Sie bat mich Sie nach Hause zu bringen. Ich bat Madeleine einen Augenblick auf du Rogne zu achten und ging Jaques holen damit er Madame Rois et Reines du Rogne diskret nach Hause brachte. Danach begaben Madeleine und ich uns wieder in unsere Räume, die wir nach einigem Suchen auch fanden. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 10.11.2010 | 20:18
23. Octavus 1669: [...] Während Jeanne du Paix ins schwanken geriet, kroch ich ohne Mühe auf allen vieren zur anderen Seite. Antoine versuchte uns zu folgen, stürzte ab und fand ein Loch mit drei Skeletten. [...]

Anmerkung von Jeanne, die das Tagebuch findet: Eigentlich bin ich elegant über die schmale Brücke gegangen. Es war lediglich ein heimtückischer Windstoß, der mich kurzzeitig ins Straucheln brachte. Aber dass Antoine den Abgang macht, zeigt doch nur, dass ihm die nötige Grazie fehlt.


[...] Jeanne ließ sich von Antoine hochheben, auf der Suche nach einem Öffnungsmechanismus. Irgendetwas schien Sie gefunden zu haben, da sich in der Tür ein Loch öffnete. Jeanne schob Ihren Dolch durch die Öffnung, doch es passierte nichts. Dann probierte Sie es mit der behandschuhten Hand, wieder nichts. Nun versuchte Sie es ohne Handschuh. Ein Klicken ertönte, die Öffnung schloss sich um Ihren Arm und die Tür öffnete sich. Jeanne trägt nun eine Armmanschette. [...]

Jeanne: Das Mistding! Es hat Monate gedauert, es wieder loszuwerden, nachdem dieser schamlose Eisenländer die Tür zerstört hat.


[...] Im Raum angekommen ging du Paix zu dem Loch an der Tür um selbige zu öffnen. Als Ihre Gegenwehr aufhört machte Sie einen Salto und drehte sich dabei um 360°. Dann sprang die Tür geräuschlos auf. [...]

Jeanne: Ich wurde in die Luft gerissen! Das Loch hat sich gedreht und mir fast den Arm gebrochen. Sogar Blut lief heraus, aber das interessierte ja niemanden.



[...] Ein Pfeifen ertönte. Es klang wie eine Melody. Fleauraux kam angeschlendert. Das Tier schien Angst vor ihm zu haben. [...]

Jeanne: Fleauraux... Wer hätte keine Angst vor ihm? Besonders, nach dem er... ausradierte Stelle im Tagebuch
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 10.11.2010 | 20:29
26. Nonus 1669:
[...]Während des Gesprächs deutet Madeleine auf eine Gestalt die sich hier im Hof aufhält. Sie sah etwas derangiert und verwirrt aus. Beim näher kommen erkannte ich das es sich um Reneé Marie Rois et Reines du Rogne handelt (vormals Jeanne du Paix). Ich versuchte Ihr behilflich zu sein und Sie bat mich Sie nach Hause zu bringen. Ich bat Madeleine einen Augenblick auf du Rogne zu achten und ging Jaques holen damit er Madame Rois et Reines du Rogne diskret nach Hause brachte. [...]

Jeanne, die eigentlich Renée Marie heißt: Jetzt darf ich endlich wieder unter meinem Namen leben, nachdem wir wieder eine Monarchie haben und ich nicht mehr um meinen Kopf fürchten muss.
Aber viel wichtiger war die besagte Nacht. Ich erwähnte doch Fleauraux schon einmal? Das wünsche ich niemandem! Niemandem!
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 10.11.2010 | 20:39
toll einfach toll, genauso hatte ich mir das vorgestellt  :)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Jack_Blues am 11.11.2010 | 10:45
Also die Blanchett Szene ist am 16 Octavus niedergeschrieben und wenn du mit dem
Wauwi den ich auf dich gehetzt haben soll, das Wesen aus der Kanalisation von
Charouse ist, ist auch dieses Niedergeschrieben am 23. Octavus.

Solltest du andere Szenen gemeint haben: Dann hilf mir doch bitte mal auf die Sprünge  ;)

Korrekt, wie gesagt es ist eine Gnade das manches nicht so detailiert beschrieben wird.

Die Scene die Fehlt ist jene bei der das Vieh dann drauf geht und mich mitreist, ich meine das war bevor wir nach Paix reisten

@Diotima: Jip so macht das Spaß kann kaum erwarten weiterzulesen und die Kommentare zu sehen  >;D

Gruß Herbert
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 12.11.2010 | 19:18
Die Szene kommt ich glaube irgendwann im Decimus...

Musst dich also noch etwas gedulden
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 12.11.2010 | 19:19
30. Nonus 1669: Den Tag verbrachte ich in leichter Aufregung wegen dem Ball der am Abend stattfand. Madeleine und ich halfen uns gegenseitig beim Ankleiden. (Auch hierfür benötigte ich wieder ein neues Kleid.) Ein Barbier frisierte uns und erzählte uns dabei den neuesten Klatsch. Unter anderem von Madame Doussier. Er sprach davon wie viel Arbeit es war Ihre Haare zurechtzumachen und das diese in der Vergangenheit nicht genügend Pflege bekommen hätten und das das typisch für das einfache Volk wäre. Meine Haare steckte er zu einer einfachen Turmfrisur hoch, mit einigen Löckchen rund ums Gesicht. Danach schminkte er mich.
Madeleine und ich waren unter den ersten Ballgästen. Nach und nach trafen die anderen Gäste ein. Zu mir trat ein Mann der sich als Thomaso Vereci vorstellte. Wir unterhielten uns und er bat mich um einen Tanz. Nachdem Madeleine und ich einige Stunden auf dem Ball waren und uns gut amüsiert, unterhalten und getanzt hatten, sowie einige Leute kennengelernt hatten mit denen wir in der nächsten Zeit zu tun haben werden, bat mich Madeleine Sie in Ihre Gemächer zu geleiten, da sie sich nicht so gut füllte. Ihr wäre irgendwie komisch, vielleicht hätte Sie etwas Falsches gegessen.
Ich brachte Sie nach einem kurzen Gang über den Hof in Ihre Gemächer. Nachdem wir dort angekommen waren, bat Sie mich ihr noch aus dem Kleid zu helfen. Als Sie mir versicherte dass Sie alleine zu recht käme, begab ich mich ebenfalls auf mein Zimmer. Als ich mich gerade entkleiden wollte ertönte von nebenan ein Schrei und ein Geräusch wie wenn etwas Großes zu Boden fiel. Ich griff mir mein Florett und rannte nach drüben um nach dem Rechten zu sehen.
Dort angekommen sah ich dass Madeleine sich im Schlafzimmer befand und dort in Ohnmacht gefallen war. In der Hand hielt Sie einen Zettel oder Brief. Als ich zu Ihr eilte sah ich außerdem auf Ihrem Kopfkissen einen reich verzierten Dolch liegen. Ich ging zu Madeleine und griff nach einem Riechsalz-Fläschchen und hielt es ihr unter die Nase. Nach einem kurzen Moment wachte Sie benommen auf, war total verstört und zitterte am ganzen Leib. Dann hielt Sie mir einen Brief unter die Nase in der Ihr Leben bedroht wurde.
Ich nahm den Dolch mit und gab ihn Jaques zu einer gründlichen Reinigung. Desweiteren erhielt er und Madeleines Diener die Anweisung morgen deren Räumlichkeiten gründlichst zu reinigen. Sobald ich diese Zeilen beendet habe, werde ich mich auf Madeleines Couch zur Ruhe betten.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 13.11.2010 | 10:04
1 Decimus 1669: Morgens beim Aufwachen sah Madeleine nicht richtig erholt aus. Kein Wunder nach dem gestrigen Abend. Ihr stand der Schock wegen des Briefes noch ins Gesicht geschrieben. Beim Frühstück unterhielten wir uns darüber. Bereits einige Minuten später wechselte Sie abrupt das Thema und kam auf den Vorschlag der Vendel Botschafterin Solveig Vinderkamp zu sprechen. Diese schlug vor das wir unsere Soldaten als Söldner den Vendel zur Verfügung stellen sollen. Madeleine fragte mich ob ich Sie zu dem Treffen begleiten wolle. Kurzzeitig spielte ich mit dem Gedanken zuzusagen, beschloss aber lieber Informationen über den Briefeschreiber zu suchen.
Zuerst versuchte ich Edmonde zu finden. Er war in einer Besprechung. Ich überlegte kurz und ging dann zu Alain, der ebenfalls hier in Paix ist. Dort angekommen unterhielt ich mich mit ihm und stellte fest dass er ebenfalls einen Brief erhalten hatte. Scheinbar gleichen Inhalts. Gemeinsam überlegten wir wer der Verfasser der Briefe sein könnte. Alain kam auf die Idee nach einem Wasserzeichen im Papier zu suchen. Er wurde auch fündig: Eine lächelnde Sonne. Wir überlegten weiter welche Möglichkeiten wir haben, dadurch unseren Schreiber zu finden.
Alain bat einen der ihm unterstellten Musketiere nach Leutnant René Marie Rois et Reines du Rogne zu schicken. Es verging einige Zeit und ein hektisches Klopfen ertönte. Aus einer kurzen Unterhaltung ging hervor dass Madame schwer verletzt war und ins Hauptquartier hineingetragen wurde. Ein Arzt der Sie untersucht hatte stellte fest das Sie vergiftet wurde.  Alain und ich rannten nach unten und warteten dort bis Reneé Marie Rois et Reines du Rogne wieder bei Bewusstsein war. Dann erzählte Sie uns was passiert war und Sie hereingelegt wurde und unsere Briefeschreiber dahinter steckten. Sie ist der Meinung das ein Avalone und eine junge Porté-begabte Montaignerin dahinterstecken.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 14.11.2010 | 11:15
3. Decimus 1669: Ich konnte einen angenehmen ruhigen Tag verbringen bis zum Abend. Da wurde es dann recht hektisch.
Gegen Abend kam Edmonde vorbei, nachdem sein Diener ihm ausgerichtet hatte das ich ihn dringend sprechen wollte. (Wurde ja auch Zeit) Ich erzählte ihm von dem Schreiben und dem Dolch sowie von dem Verdacht dass dort ein Portémagier dahinter steckte. Bei diesem Gespräch erwähnte er das er ebenfalls einen Brief erhalten hatte. Nach einigen Minuten beschlossen wir beide uns nach nebenan zu Madeleine zu begeben und uns dort umzuschauen. Dort angekommen sahen wir uns um, damit wir Madeleine vor weiteren Übergriffen dieser Art schützen können. Dafür war Sie uns sehr dankbar. Nachdem ich Edmonde verabschiedet hatte bettete ich mich wieder auf Madeleines Sofa zur Ruhe.
Mitten in der Nacht wurde ich durch ein Geräusch aufgeschreckt, das wie eine sich schließende Tür klang. Als ich vom Sofa aufspringen wollte, musste ich feststellen das ich Kopfüber von der Decke baumelte. (Hatten wir das nicht schon mal vor etwa zwei Monaten?) Ich war gefesselt und geknebelt. Bei dem Versuch meine Hände zu befreien gab der Kronleuchter nach und ich stürzte unsanft zu Boden. Dort befreite ich meine Hände, löste den Knebel und die Fußfessel. Ich lief zu Madeleine ins Zimmer, Sie war nicht mehr da. Das Bett total zerwühlt, darauf ein blutverschmierter Dolch (sah aus wie der Dolch der vor einigen Tagen bei dem Brief dabei war) der eine geöffnete Schriftrolle beschwerte. Auf dieser stand nur ein Wort: Schuldig!
Nachdem ich mein Florett ergriffen hatte, lief ich auf den Flur in der Hoffnung den Entführer noch zu erwischen. Auf dem Flur versuchte ich den sich entfernenden Schritten zu folgen. Nach einigen Metern lief ich regelrecht in einen Diener hinein. Beim weiterlaufen sah ich noch seinen peinlich berührten Blick und zupfte mein Nachtgewand zu recht um mein Dekolleté etwas weiter zu schließen, dann lief ich weiter.
Leider konnte ich dem Entführer nicht weiter folgen, da ich Ihn nicht mehr hörte. Also versuchte ich zu meinem Zimmer zurückzufinden. Nach einigem Umherirren traf ich auf Herr von Kesselring der mir nach einer kurzen Unterhaltung seine Begleitung anbot. Als ich endlich in der Nähe meines Zimmers angekommen war und ich mich wieder zurechtfand, verabschiedete  ich mich und begab mich eiligst in meine Räumlichkeiten. Dort angekommen zog ich mir meinen Morgenmantel über, griff mir eine Decke und weckte Jaques.
Während er aufstand suchte ich mir etwas warmes für meine Füße, da ich mit nacktem Fuß auf Granitboden und auf Schnee unterwegs gewesen war. Dann bat ich Ihn sofort zu Edmonde Gaulle dul Motte aufzubrechen und ihn eiligst hierher zu bitten, da ich seiner Hilfe bedurfte. Während Jaques unterwegs war kleidete ich mich an. Louis, der Diener von Madeleine, räumte in der Zwischenzeit die Spuren des von der Decke gefallenen Kronleuchters weg. Kurz darauf kam Jaques in Begleitung von Edmonde Gaulle dul Motte zurück.
Ich erzählte ihm von den Vorkommnissen der Nacht und wir beschlossen die Wache der Musketiere aufzusuchen um dort Anzeige zu erstatten. Auf dem Rückweg zur Botschaft kam aus einer Gasse ein „Pssst“. Dort stand ein Mann der mich zu sich winkt. „Madame Blanchett?“ Ich ging zu ihm und er bat mich um ein kurzes Gespräch unter vier Augen. Er gab mir einen Zettel und teilte mir mit, dass ich diese Adresse morgen Abend aufsuchen soll, wenn ich Madame wiedersehen möchte. Danach drehte er sich um und verschwand. Edmonde brachte mich zurück zur Botschaft und zu meinen Räumen. Ich dankte ihm und wünschte ihm noch eine ruhige Nacht.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 14.11.2010 | 13:44
1 Decimus 1669: [...]Alain bat einen der ihm unterstellten Musketiere nach Leutnant René Marie Rois et Reines du Rogne zu schicken. Es verging einige Zeit und ein hektisches Klopfen ertönte. Aus einer kurzen Unterhaltung ging hervor dass Madame schwer verletzt war und ins Hauptquartier hineingetragen wurde. Ein Arzt der Sie untersucht hatte stellte fest das Sie vergiftet wurde.  Alain und ich rannten nach unten und warteten dort bis Reneé Marie Rois et Reines du Rogne wieder bei Bewusstsein war. Dann erzählte Sie uns was passiert war und Sie hereingelegt wurde und unsere Briefeschreiber dahinter steckten. Sie ist der Meinung das ein Avalone und eine junge Porté-begabte Montaignerin dahinterstecken.[...]

Renée: Seit dem nehme ich auch keine Duelle als Sekundant mehr an. Diese Anmaßung von einer Montaignerin hat es sogar gewagt, den Namen meiner Familie in den Schmutz zu ziehen.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 15.11.2010 | 19:36
4. Decimus 1669: Nicht sehr ausgeruht wachte ich auf. Jaques teilte mir mit das Madeleine heute ein wichtiges Gespräch mit Madame Vinderkamp hatte. Ich entschloss mich persönlich bei Madame Vinderkamp vorbei zu schauen. Dort entschuldigte ich Madeleine dass Sie leider unpässlich war und der Termin verschoben werden musste. Wir unterhielten uns kurz und sie bat mich Madeleine zu grüßen und ihr einige Unterlagen zu überreichen. Dann begab ich mich in Madeleines Räume um die Unterlagen dort abzulegen. Danach begab ich mich zum Hauptquartier der Musketiere und wurde direkt zu Alain vorgelassen.
Wir unterhielten uns und ich erzählte ihm noch einmal von den Geschehnissen der letzten Nacht. Als die Sprache auf den Dolch kam, erzählte er mir dass er zusammen mit Edmonde herausgefunden hat wer die Dolche hergestellt hatte. Es gab nur einen Nachteil. Der Schmied sitzt in Bouché. Alain beschloss sich die Räume von Madeleine ebenfalls einmal anzuschauen.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 16.11.2010 | 19:22
5. Decimus 1669: Nach einem ausgiebigem Frühstück musste ich laufend zwischen meinen und Madeleines Räumen hin und her wechseln. Eine Einladung von Edmonde zum Essen schlug ich aus. Als ob ich für sowas momentan den Kopf hätte, jetzt wo Madeleine verschwunden ist und wir bisher keine Spur von Ihr finden konnten.
Am Nachmittag kam Jaques ziemlich außer Atem zu mir und teilte mir sehr stockend mit das man in den Straßen eine Leiche gefunden hätte und es sich dabei um Madeleine gehandelt haben könnte. Ich zog mir einen Mantel an und rannte zum Hauptquartier der Musketiere. Dort angekommen verlangte ich den Wachhabenden Offizier zu sprechen. Auf dem Hof sah ich Edmonde mit einigen Musketieren bei einer zugedeckten Leiche stehen.
Als er sich zu mir umdrehte und mir sein Beileid wünschte war es mit meiner Fassung vorbei, ich schluchzte und fiel auf die Knie. Dann rappelte ich mich mühsam wieder auf und klopfte mir den Schmutz aus den Kleidern.
Ein Musketier führte mich nach drinnen, damit ich mich hinsetzen konnte und brachte mir einen Becher Wein, wovon ich auch sofort einen Schluck nahm. Nach nur wenigen Minuten kam Reneé Marie Rois et Roines du Rogne herein und wollte mit mir reden. Ich bat Sie mich allein zu lassen und schluchzte in mein Taschentuch. Kurz darauf kam Edmonde herein und bekundete mir erneut sein Beileid und das es ihm leid täte dass er uns sagte der Raum sei sicher. Auch ihn bat ich mich allein zu lassen und schluchzte weiter. Endlich hatte ich ein paar Minuten für mich. Was soll ich denn jetzt bloß tun? Madeleine ist tot…
Während ich versuchte meine Gedanken zu ordnen kam wieder ein Musketier herein und fragte ob er noch etwas für mich tun könne. Ich bat ihn Reneé Marie Rois et Roines du Rogne zu mir zu schicken. Sie kam und ich unterhielt mich kurz mit ihr. Sie fragte ob Sie mir noch etwas Wein reichen dürfe, ich bejahe und trank ein zweites Glas. Danach verabschiedete ich mich und begab mich zurück zur Botschaft. Dort angekommen informierte ich Jaques, nahm mir ein Glas Cognac und setzte mich.
Am frühen Abend hatte ich das Treffen mit Amanda Valden in einem Jennyhaus. Bevor ich mich dort hinbegab kleidete ich mich Trauergemäß. Dann ritt ich dorthin, der Türsteher ließ mich ein und wies mir den Weg zu Ihrem Zimmer. Ich klopfte und trat nach Aufforderung ein. Das Zimmer war sehr pompös eingerichtet und Amanda Valden saß vor einem prunkvoll verzierten Spiegel. Sie begrüßte mich, freute sich das ich der Einladung gefolgt war und teilte mir mit das es sie zutiefst betrübte das der Grund dieses Treffens sich so tragisch geändert hätte, da Sie und Madeleine befreundet gewesen wären, fast wie Schwestern.
Bei diesem Gespräch erzählte Sie mir das Sie Nachforschungen getätigt habe anhand der Fähigkeiten die Sie besäße und bat mich diese Informationen, die vielleicht zur Aufklärung des Mordes an Madeleine führen könnten, an die Musketiere weiterzuleiten, da Sie dort nicht in Erscheinung treten möchte. Natürlich war ich dazu gerne bereit. Dann erzählt Sie mir dass Sie herausgefunden hätte wo Madeleine gefangen gehalten wurde bevor Sie ermordet wurde. Es gäbe ein altes verlassenes Anwesen in der Rue de Gloyre, ein alter Familienstammsitz einer niederen Adelsfamilie die in den Wirren der Revolution ausgelöscht wurde. Daher stand es einige Monate leer. Dort wurde Sie im Keller gefangen gehalten. Außerdem konnte Sie einen Namen aufschnappen, der Name lautete Gaulle dul Motte. Zudem sah Sie einen bulligen kräftigen Mann mit Stiernacken und dunklem Haar. Ein Zeichen oder Symbol konnte Sie auch erkennen: Eine Neun mit einer Krone. (Dieses Zeichen kenne ich, es war unter den Briefen die Madeleine erhalten hatte) Beim verabschieden sagte Sie noch das Sie, wenn Sie noch etwas herausfindet sich wieder mit mir in Verbindung setzt. Dann verabschiedeten wir uns.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 17.11.2010 | 20:01
6. Decimus 1669: Nachdem Frühstücken wollte ich direkt Monsieur du Surlign informieren. Bevor ich dies jedoch tun konnte, klopfte es bei mir und ein Diener bat mich ihm zu Monsieur du Surlign zu folgen. Ob Monsieur du Surlign Gedanken lesen kann?
Er fragte mich ob an den Gerüchten dass Madeleine du Chatelein tot bzw ermordet wurde stimmen. Leider musste ich dies bestätigen, erklärte ihm aber auch, das ich gerade auf dem Weg zu Ihm gewesen wäre, als sein Diener mich abholte. Er setzte ein Schreiben nach Charouse auf und bat mich Madeleines Posten so gut es ginge auszufüllen bis wir eine Antwort aus Charause hätten.
Danach ging ich zum Hauptquartier der Musketiere und verlangte Alain zu sprechen. Da er momentan nicht da war, wurde ich zu Leutnant Reneé Marie Rois et Reines du Rogne gebracht. Wir unterhielten uns und ich gab Ihr die Informationen die ich von Madame Valden erhalten hatte. Dann verabschiedete ich mich und begebe mich zurück zur Botschaft.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 18.11.2010 | 17:42
9 Decimus 1669: Heute war ein Brief aus Charause angekommen. Es wird ein Vertreter für Madeleine gesucht. Derweil soll ich den Posten so gut wie möglich ausfüllen. Außerdem wurde mir das Angebot unterbreitet, das ich auch gerne selbst dieses Posten übernehmen könnte wenn ich mich dazu in der Lage fühle. Dann würde man mir einen neuen Assistenten schicken. Was soll ich tun??
Ich ließ mir das Angebot einige Stunden durch den Kopf gehen, dann setzte ich ein Antwortschreiben auf indem ich mitteilte, das ich den Posten annehme und man mir bitte einen neuen Assistenten schicken soll. Außerdem beschloss ich den Diener von Madeleine, Louis Moulier, weiter zu beschäftigen für 7 Gulden im Monat.
Dann ging Louis mit mir die Unterlagen durch, die mir noch nicht bekannt waren und erzählte mir das ein oder andere dazu.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 19.11.2010 | 18:00
11. Decimus 1669: Nach dem Aufstehen zog ich mir meine Trauerkleidung an und ließ mich von Jaques zur Kirche kutschieren. In der Kathedrale waren eine große Menge Menschen zusammengekommen: Antoines Familie, Alain nebst Frau und Schwester, mehrere Rosenkreuzer, einige Musketiere, Reneé Marie Rois et Reines du Rogne, das Botschaftsoberhaupt, Chivaldori, Edmonde, Lady Jamais Sices du Sices, …
Bereits einige Minuten später betrat der Bischof die Kanzel um die Messe mit Theanischen Gebeten zu beginnen um dann einige Abschiedsworte über Antoine zu sprechen. Ich kanns noch gar nicht glauben das er ebenfalls getötet wurde. Dabei war er doch so ein guter Kämpfer…
Alain ging nach vorne um eine sehr mitreißende Rede über Antoine zu halten bevor auch er Abschied nahm.
Nachdem die Messe geendet hatte nahmen alle am Gedenkstein von Antoine Abschied. Als ich gerade weggehen wollte ertönte ein Schuss der die Stille zerriss, einer der Musketiere sackt tot zusammen. Ich griff nach meinen Florett und musste feststellen, dass ich nur meine Zierwaffe in der Hand halte und lief in die Richtung aus der der Schuss kam. Da ich auf die Dächer wollte, klopfte ich an eine Tür und begehrte Einlass. Dieser wurde mir verwehrt, da ich nichts Schriftliches von den Musketieren hatte und mich auch keiner der selbigen begleitet hatte. Merde aber auch…
Beim Umschauen sah ich das Reneé Marie Rois et Reines du Rogne, Alain und ein mir unbekannter Mann nur wenige Meter von mir entfernt vor einen Haus standen und versuchten hineinzugelangen. Während ich dorthin eilte sprangen Alain & Reneé Marie Rois et Reines du Rogne durchs Fenster, der andere Mann brach die Tür auf und stolperte mit dieser nach innen.
Ich folgte ihm durch die Tür, bedankte mich und versuchte nach oben zu gelangen. Der Mann pfiff mir flegelhaft hinterher. Ich ignorierte dies und ging weiter nach oben. Dort angekommen zog er den Riegel von der Luke und diese flog auf. Wieso war der Riegel geschlossen und vor allem wie gelangte Reneé Marie hier hinein und wo kam auf einmal Edmonde her?
Nachdem wir nun schon alle hier oben waren, begannen wir eine Unterhaltung in welcher sich der Fremde als Frederic Bulanger vorstellte. Er fragte Alain wer von uns vertrauenswürdig wäre und allein gab seine Meinung über uns ab, wobei ich am besten wegkam mit den Worten: „… und Madame Blanchett vertraue ich voll und ganz.“ Ich fühlte mich geehrt, dabei kenne ich Ihn doch erst seit so kurzer Zeit.  Am Ende des Gesprächs warf Bulanger den Namen Remy du Montaigne in den Raum.
Bevor ich mich von Jaques zur Botschaft zurückbringen ließ unterbreitete ich Alain noch den Vorschlag das wenn er seine Familie in Sicherheit bringen möchte er dafür gerne Jaques und die Kutsche haben kann. Außerdem lud er mich für den Abend noch zum Essen in den „Chapeau Gris“.
Am Abend trafen Alain und ich uns im „Chapeau Gris“. Es ist ein wunderschönes Weinlokal mit einem herrlichen und gehobenem Ambiente. Als ich ankam war Alain schon da und hatte bereits Brot und Wein kommen lassen.  Nachdem wir noch etwas Obst und Käse bestellt hatten unterhielten wir uns. Dabei fragte er mich wie es mir in der Botschaft gefiel, wie die Arbeit wäre und wie ich mit dem Tot von Madeleine zurechtkäme.  Dann befragt er mich regelrecht wie ich zu unserem König stehe und erzählt dass er Montegue schon recht lange kennt und das er mit ihm in Ussura war. Er erwähnt dass er es als seine Pflicht sähe sein Heimatland vor Gefahren zu beschützen und das er dabei Hilfe benötigen würde. Außer einigen Andeutungen und der Information dass die Liste an Personen die ebenfalls einen Drohbrief bekamen sehr lang war bekam ich nichts aus Ihm heraus. Bevor wir uns voneinander verabschiedeten wiederholte ich noch mein Angebot bezüglich seiner Frau und seiner Schwester.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 20.11.2010 | 13:25
12. Decimus 1669: Heute wurde Madeleine du Chatelein beerdigt.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 23.11.2010 | 18:58
11. Decimus 1669: [...]Nachdem die Messe geendet hatte nahmen alle am Gedenkstein von Antoine Abschied. Als ich gerade weggehen wollte ertönte ein Schuss der die Stille zerriss, einer der Musketiere sackt tot zusammen. [...]

Renée Marie: Antoines Beerdigung war in mehrfacher Hinsicht ein Trauerspiel. Einen guten Gefährten zu verlieren ist schmerzhaft und hinterlässt Spuren auf der Seele. Dass die Attentäter diesen Moment des Gedenkens dafür nutzen würden um noch mehr Blut zu vergießen, zeigt nur, wie wenig Würde und Ehre sie besaßen. Theus allein weiß warum, dies alles geschieht.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 23.11.2010 | 20:19
13. Decimus 1669: Madame Rois et Roine du Rogne kam zu mir in die Botschaft und bat mich um ein Gespräch unter vier Augen. Dabei berichtete Sie mir, das Sie erfahren hatte das Remy du Montaigne der Drahtzieher hinter dieser ganzen Anschlagserie wäre, der unter anderem auch die werte Madame Madeleine du Chatelein zum Opfer gefallen war…
Sie hatte erfahren dass er sich in Elville aufhält und beschloss mit einer Gruppe von Leuten, die mir teilweise bekannt wäre, dorthin aufzubrechen um ihm zuvorzukommen bevor er den nächsten Anschlag ausüben kann. Sie bat mich, mich an dieser Mission zu beteiligen, da auch ich ein Interesse daran hätte diesen Unhold zur Strecke zu bringen. Sie würde gerne heute Abend schon aufbrechen und bat mich in der vierten Nachmittagsstunde bei dem Anwesen Ihrer Familie zu sein.
Am Nachmittag bei Madame Rois et Roines du Rogne wunderten wir uns warum sowohl Edmonde wie auch dieser Frederic Bulanger nicht anwesend waren, vermuteten aber das diese später eintreffen. Wir warteten einige Minuten bevor Madame Rois et Reines du Rogne das Wort ergriff und uns erklärte wie diese Mission erfolgen soll. Dabei beschlossen wir noch am heutigen Abend aufzubrechen und uns in zwei Gruppen aufzuteilen, damit wir nicht auffielen.
Da Edmonde immer noch nicht aufgetaucht war, stellten wir fest dass er seine Porté-Fähigkeiten doch einmal für etwas nützliches einsetzen sollte. Beispielsweise um Pünktlich bei einem Termin zu erscheinen und nicht um sich ein Glas Wein oder Cognac zu holen. Außerdem sprach Reneé Marie Rois et Reines du Rogne ein generelles Porté-Verbot in Ihrem Anwesen aus. Ob das wohl funktioniert??
Bevor wir jedoch aufbrechen konnten, klärten wir erstmal die Frage wie wir das Problem Remy du Montaigne lösen möchten. Darauf entbrannte eine hitzige Diskussion als ich den Vorschlag machte, dass wir dafür mein Geschenk aus der Kanalisation von Charause verwenden sollten. Im Laufe dieser Konversation bat mir Reneé Marie das du an. Wurde aber auch Zeit, immer dieses Madame Rois et Reines du Rogne…
Mit einer leichten Verspätung tauchte Frederic Bulanger auf. Wieder hatte er diese seltsame Kleidung an. Er tippte sich an den Hut und gab ein Geräusch von sich, das entfernt wie eine Begrüßung klang. Er setzte sich in den erst besten Stuhl. Alain & Reneé Marie gaben das bisher besprochene wieder.
Es drang Lärm an unsere Ohren. Dieser kam von der Eingangstür her. Ein erschreckter Schrei einer weiblichen Person erklang sowie das Geräusch einer Männlichen Person die versuchte die Kontenonce zu bewahren. Reneé Marie ging zügig Richtung Tür. Gleichzeitig stürzte wohl ein schwerer Gegenstand zu Boden. Alain trank seinen Wein aus, nam sein Glas und folgte Reneé Marie. Beim hinausgehen zog er seine Waffe.
Nun begab auch ich mich zum Flur und konnte ein bewusstloses Hausmädchen und einen pikiert wirkenden Haushofmeister der gerade versuchte eine weitere männliche Person zu stützen und diese irgendwo hin zu führen ohne sich selbst mit dem aus zahlreichen Wunden herausströmenden Blutes zu beschmutzen. Wir erkannten diese Person als einen Diener Edmondes. Reneé Marie befragte den Diener nach den Geschehnissen. Dabei erfuhren wir dass Edmonde entführt wurde. Dann wurde der Diener ohnmächtig. Bevor wir jedoch einen Arzt zur Stelle hatten, musste Michael das Totengebet für Ihn sprechen.
Wir beratschlagten wo wir die Suche beginnen sollten, und ich machte den Vorschlag in dem Anwesen nachzuschauen indem Madeleine du Chateleine gefangen gehalten wurde. Wir  beschlossen uns aufzuteilen., der erste Trupp sollte bereits nach Elville aufbrechen während wir vom zweiten Trupp zuerst das Anwesen von Edmonde und danach das Anwesen in der Rue de Gloyre durchsuchten. Danach sollten auch wir sofort nach Elville aufbrechen. Alain genehmigte sich ein weiteres Glas Wein und bat um Erlaubnis das Glas behalten zu dürfen. Was sollte denn dieser Unsinn? Ob er sich keine eigenen Gläser leisten kann?
Wir ritten zum Musketier-Hauptquartier um weitere Leute mitzunehmen. Dann begaben wir uns zum Anwesen der Gaulle dul Motte. Nachdem wir dort keine Spuren finden konnten ritten wir weiter zur Rue de Gloyre. Dort angekommen suchten wir auch hier nach Spuren. Wir konnten erkennen das hier vor kurzen jemand war. Wahrscheinlich sogar heute. Danach machten wir uns auf den Weg nach Elville. Unterwegs unterhielten Alain und ich uns über die Möglichkeiten die wir haben um Remy zur Strecke zu bringen und darüber das ich ja mein Haustier rufen könnte. In Elville angekommen, trafen wir auf die anderen. Alain sprang vom Pferd, leerte sein Glas und reichte es Reneé Marie. Dann kundschaftete unsere Truppe das Dorf aus.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 24.11.2010 | 17:54
15. Decimus 1669: Leider war uns Remy entkommen. Die Jagd geht weiter. Unsere Reise führte uns weiter nach Charause. Jaques suchte mein Gepäck zusammen, damit ich auch alles dabei habe. Wahrscheinlich übertreibt er wieder maßlos.
Wir ritten nach Charause und kamen dort am Abend an. Ich machte mich sofort weiter auf den Weg zu Zweithaus meiner Eltern und öffnete zuallererst die Fenster. Neben dem Kamin lag Feuerholz bereit, so das ich ein kleines Feuer im Kamin anzünden konnte. Wie vorausschauend von Jaques.
Da keinerlei Vorräte im Haus waren ging ich auswärts essen.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Yellow am 24.11.2010 | 23:08
Bevor wir jedoch einen Arzt zur Stelle hatten, musste Michael das Totengebet für Ihn sprechen.

"Mögen Theus' Arme dich empfangen.
Möge seine Umarmung dich vor Legions Klauen beschützen.
Mögest du die Freuden finden, die dir im Leben verwehrt wurdent,
und die Dinge erhalten, ohne die du deinen Weg beschreiten musstest, damit es Anderen an nichts mangelte.
Mögest du wieder mit denen vereint werden, die du geliebt hast, und mit denen, die dich geliebt haben.
Möge Theus dich empfangen und an seiner Seite behalten."

- Michael Gärlitz

Zitat
Mögen Theus' Arme dich empfangen.
Möge seine Umarmung dich vor Legions Klauen beschützen
Theus... Legion... tststs, wenn ihr nur wüsstet...
- Fleaureaux

Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 26.11.2010 | 20:14
16. Decimus 1669: Wir trafen uns bei Edmonde zu einem reichhaltigen Frühstück. Währenddessen überlegten wir wie wir verhindern können das Remy seine Ziele umsetzt. Reneé Marie war der Meinung das Remy im alten Palast zur Sonne untergekommen ist und möchte ihn auf keinen Fall ein weiteres Mal entkommen lassen.
Mein Wunsch war es, das wir erst unsere Majestät Montegue davon in Kenntnis setzen wie wir gedenken das Problem zu lösen. Edmonde und ich sollten uns um einen Termin Bemühen. Dafür ließ er die Kutsche anspannen, damit wir sofort aufbrechen konnten. Antoine beschloss uns zu begleiten. Ja, Antoine ist wieder da, er hatte uns seinen Tod nur vorgespielt…
Die Kutsche hielt vor dem Haupteingang des Palastes und wir stiegen aus und begaben uns zur Türe an der ein weiterer Diener stand. Dieser mustert uns und begrüßte Monsieur Gaulle dul Motte. Edmonde brachte unser Anliegen vor und der Diener versuchte uns einen Termin für den 27. Decimus bei seiner Majestät zu geben. Dabei ist es bis dahin doch viel zu spät, verstehen die denn nicht die Dringlichkeit unseres Anliegens? Dabei geht es doch um das Leben des Königs.
Antoine versuchte dem Diener zu drohen, doch alle Bemühungen nützten nichts. Wir ließen ein Exemplar des Droh-Briefes da und baten dass dies dem Sekretär des Königs überreicht wird.
Edmonde lud mich zum Essen in den roten Hahn ein. Dorthin begleiteten uns die anderen. Beim Essen erzählt Alain das er einen Termin bei Jean Marie Rois et Reines du Rogne für den nächsten Tag bekommen hat. Wie hat er das denn geschafft??
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 27.11.2010 | 12:52
Renée Marie: Taktisch kluge Maßnahmen heißt das Zauberwort. Und auch ein Remy du Montaigne entkommt nicht immer. Jedenfalls nicht, solange keiner aus der Reihe tanzt. War doch klar, dass Edmonde sich fangen lässt. Er ist einfach zu unvorsichtig. Portémagier...
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 24.04.2011 | 14:48
So... wieder ein Teil fertig geschrieben, wurde aber auch Zeit.....

17. Decimus 1669: Wir trafen uns zum Frühstück. Alle waren rechtzeitig da, nur Alain ließ auf sich warten. Als er endlich eintraf, erzählte er uns dass er Vater wird.
Nachdem er uns diese Neuigkeit verkündet hatte mussten wir auch schon aufbrechen, damit wir nicht zu spät zu dem Termin bei Jean Marie Rois et Reines du Rogne kamen. Dafür ließ Edmonde wieder die Kutsche anspannen und reichte mir seinen Arm damit ich einsteigen konnte. Was für ein Gentilhomme…
Am Palast angekommen begrüßte uns der Haushofmeister und bat uns in einem Wartesaal Platz zu nehmen. In diesem Raum waren einige Sitzgelegenheiten vorhanden sowie eine Karaffe mit Wein und die dazugehörigen Gläser. Alain schenkte jedem von uns ein und wir nahmen die Gläser. Aus dem Nebenraum drangen Wortfetzen zu uns herüber. Die Tür flog auf und heraus kam eine schwerbewaffnete Person. Scheibar kennt Alain diese Person.
Jean Marie Rois et Reines du Rogne stand in dem Raum dahinter, sah durch die geöffnete Tür diesem Herrn hinterher und kratzte sich am Kopf. Dann fiel sein Blick auf Alain und wir wurden hereingebeten. Nachdem auch der letzte von uns den Raum betreten hatte, wurde die Tür geschlossen. Wir wurden begrüßt und gebeten Platz zu nehmen. Gerade als wir das Gespräch beginnen wollten, öffnete sich eine weitere Tür und seine Majestät steht vor uns. Natürlich begrüßten wir ihn wie es sich für einen König gehört.
Alain warnte seine Majestät das Remy du Montaigne versuchen wird ihn zu ermorden. Wir äußern auch unsere Überlegung das sich Remy vielleicht im alten Palast zur Sonne versteckt hält und baten darum Pläne von diesem zu erhalten.
Seine Majestät gab Befehl das man uns Gästezimmer zur Verfügung stellt in denen wir bis auf wohnen sollen bis die Gefahr gebannt ist. Dann verabschiedete er sich. Wir unterhielten uns weiter mit Jean Marie Rois et Reines du Rogne und erzählten ihm dabei das Lydia du Montaigne mit Remy im Bunde ist. Es erstaunte ihn zu hören das Sie noch lebt.
Da unsere Überlegungen des weiteren Vorgehens noch einige Zeit in Anspruch nahm, wurde uns ein Besprechungsraum zur Verfügung gestellt damit Jean Marie seinen normalen Pflichten weiter nachgehen konnte. Nachdem die Besprechung beendet war, machte sich Reneé Marie auf den Weg zum Hauptquartier der Musketiere. Währenddessen unterhielt sich Alain weiter mit mir und versuchte dabei mehr über mich zu erfahren. Schließlich haben wir schon seit Septimus mehrere kleinere Abenteuer gemeistert und niemand hat bisher mehr über mich erfahren. Allein Michael hatte in dieser Zeit herausgefunden wo ich wohne….
Reneé Marie kam wieder und teilte uns mit dass wir gleich aufbrechen werden. Die Zeit bis dahin nutzte ich noch um nach Hause zu eilen, mich umzukleiden und meine Waffen zu holen. Außerdem griff ich mir noch einen Apfel bevor ich zurück zum Palast ging.
Dort angekommen machten wir uns auf den Weg zum Palast zur Sonne um uns dort wie vorhin besprochen aufzuteilen. Im Palast herrschte große Unordnung, Möbel waren zerstört oder fehlten, die Vorhänge zerrissen, die Gemälde aufgeschlitzt. Desweiteren sah man Blutflecken, nur Leichen konnte man keine mehr sehen. Seit der Revolution scheint sich hier keiner mehr aufgehalten zu haben. Von Remy fehlte jede Spur. Enttäuscht kehrten wir zum Königs-Palast zurück.
Abends klopfte es an meinem Zimmer, ich erhielt von Edmonde die Nachricht das Jean Marie Rois et Reines du Rogne uns sofort sehen wollte, da ein neuer Drohbrief aufgetaucht war. Nacheinander trafen wir alle bei ihm ein und Jean Marie Rois et Reines du Rogne deutete auf ein Käserad in dem ein Dolch der leuchtenden Garde steckte mit einem Drohbrief: „Noch bevor die Sonne aufgeht wird Montegue tot sein.“
Auch wenn wir das Leben des Königs beschützen sollten, durften wir uns doch nur in den Vorzimmern aufhalten. Erst wenn wir einen Kampf hören wäre es uns gestattet die anderen Räume zu betreten. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.
Ein Diener führte uns zu den Vorzimmern. Um im Erstfall bestmöglich reagieren zu können beschlossen wir das Edmonde und ich vor der Tür warten, während der Rest der Gruppe sich verschiedenen anderen Stellen in der Nähe postiert. Als wir schon geraume Zeit warteten und Edmonde kurz vorm einschlafen war, hörte ich ein Poltern, ein Klirren und einen Schrei. Ohne zu zögern stieß ich die Türe auf und folge dem Licht. Als wir (Edmonde folgte mir auf dem Fuße) am Ort des Geschehens eintrafen standen Edmonde und ich in der einen Tür, in einer anderen standen Reneé Marie mit Michael und in der dritten befand sich Alain. Durch die letzte Tür kam eine Gestalt mit Rapier und Main Gauche bewaffnet Dieser jemand war Remy du Montaigne. Der Kampf um das Leben des Königs begann.
Da Remy ein sehr guter Kämpfer war, war es für uns nicht einfach ihn zu treffen. Einzig Pistolenkugeln war er fast machtlos. Zwischendurch öffnete sich immer mal wieder ein kleines Porté-Portal und die Kugel verschwand ohne ihm etwas anhaben zu können. Als sowohl Reneé Marie und Alain schwer verletzt waren, ergriff ich die letzte Chance die mir blieb meine Kameraden zu retten. Ich rief mein „Haustier“, natürlich erst nachdem ich Edmonde gewarnt hatte.
Ein Kreischen und Schreien erfüllte den Raum. Mein Handgelenk fing an zu bluten und mein Haustier erschien. Da Edmonde sich nicht in Sicherheit gebracht hatte wurde er zuerst von diesem Tier angegriffen und in Richtung von Remy du Montaigne geworfen Michael sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite als das Tier nach vorne springt, Antoine griff und nach hinten warf.  Dann stand das Tier direkt vor Remy, griff ihn mit einer Kralle, mit der anderen Kralle Edmonde und mit dem Maul nach einer dritten Person die wir bisher nicht gesehen hatten. Da dabei ein Schrei von einer weiblichen Person erklang, vermuteten wir das es sich dabei um Lydia handelte. Das Vieh verschwand in einem Porté-Portal. Irgendwie wurde es dadurch in zwei Hälften geteilt. Aus meinem Handgelenk, meinem Finger und meiner Stirn floss dickflüssiges Blut und ich sackte bewusstlos zusammen. Ich spürte noch dass meine Verbindung zu dem Vieh verschwunden war. Außerdem merkte ich das Lydia du Montaigne tot ist, Remy du Montaigne hilflos im Porté herumtreibt und er wahnsinnig geworden ist. Die Einzelteile des Viehs treiben im Porté wieder zusammen um irgendwann zu neuem Leben zu erwachen. Ich spüre dass Edmonde aus dem Porté entkommen konnte. Ich hätte es mir nicht verziehen wenn er ums Leben gekommen wäre.
Als ich wieder zur Besinnung kam sah ich Alains Gesicht direkt vor mir. Meine Wunden aus denen eben noch Blut floss schlossen sich von alleine.
Bevor ich mich zur Ruhe bettete, teilte ich Alain bei einem kurzen Gespräch mit das sich Edmonde in Sicherheit befindet. Da ich sehr erschöpft war ließ ich mir einen Cognac reichen und bat den Diener mich am nächsten Morgen zu wecken. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 25.04.2011 | 12:52
18. Decimus 1669: Direkt nach dem Frühstück begab ich mich zu Edmonde. Seine Haushälterin Charlotte richtete mir aus das er unpässlich wäre. Um ihn nicht zu stören ließ ich Grüße der Besserung und eine Entschuldigung ausrichten.
Zurück in meinem Stadthaus erkundigte sich Michael bei mir nach ihm.
Für den Abend erhielten wir eine Einladung des Königs das er uns am Hofe sehen wolle. Als wir alle im Palast angekommen waren, trafen wir auch auf Edmonde. Er sah noch reichlich mitgenommen aus und seine Hände zitterten. Was habe ich ihm da bloß angetan???
Ein Herold nahm uns in Empfang und führte uns vor den König. Wir durften vertreten und verbeugten uns vor ihm. Er bat uns aufzustehen und hielt eine kleine Ansprache bevor er uns den Orden „Fleur de Lille“ in Silber am Bande verlieh.
Uns zu Ehren wurde eine kleine Feier veranstaltet, während dieser Nicolette, Alains Frau, auf mich zu kam und sich mit mir unterhielt. Dabei erwähnte Sie das Sie noch einige Briefe für mich hätte die für meine Tätigkeit als Botschafterin ganz interessant sein könnten. Für den nächsten Tag wurde ich von Ihr und Alain zum Mittagessen eingeladen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 26.04.2011 | 10:18
20. Decimus 1669: Endlich wieder zurück in Paix. Edmonde besuchte mich in der Botschaft und wir unterhielten uns über den vergangenen Kampf. Dabei sagte ich ihm nochmal wie Leid mir das alles täte. Ich hoffe er kann mir noch einmal verzeihen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 27.04.2011 | 11:01
26. Decimus 1669: Jaques kündigte mir Nicolo di Solieri, Berater des Botschafters der Valisci als Besuch an. Ich ließ bitten. Mein Besucher bat mir Informationen über eine Person namens Jean Blanchett an. Bei Gelegenheit wird er um eine Gegenleistung bitten als Bezahlung. So erfuhr ich dass mein Onkel Jean im Tertius in Castillien hingerichtet werden soll. Ich muss das verhindern…
Desweiteren erwähnte er meine Schwester Dominique. Angeblich hat Sie Probleme in Vodacce und wird gesucht zusammen mit einigen anderen Personen namens Ostenwalden, de Ville, MacDuff, … Nicolo di Solieri könnte dafür sorgen das diese Personen nicht mehr gesucht werden. Er erwähnte auch dass Sie sich derzeit in der Nähe von Cathay aufhalten. Außerdem ließ er mir Dokumente da, die Aussagen das alles was er mir erzählte seine Richtigkeit hat. Dann ließ er mich alleine. Hoffentlich kann er verhindern dass meiner Schwester etwas geschieht. Endlich ein Lebenszeichen von Ihr und dann so etwas.
Nur kurze Zeit später wurde mir ein weiterer Besucher angekündigt. Dieses Mal war es Comte Edmonde Gaulle dul Motte.
Edmonde stürmte auf mich zu mit weit ausgebreiteten Armen, griff nach meinen Händen und fiel vor mir auf die Knie. Er sah mir tief in die Augen und fing an zu sprechen. Er machte mir einen Heiratsantrag… Ich fiel in Ohnmacht, Jaques konnte mich auffangen und legte mich auf die Chaise Longue. Nachdem ich hörte wie Jaques meinen Besucher nach draußen eskortiert hatte, schlug ich die Augen auf und begab mich ins Schlafzimmer. In der Zwischenzeit machte Jaques noch etwas Theater um den Anschein zu erwecken das ich wirklich in Ohnmacht läge. Jaques bat den vor der Türe wartenden Edmonde nach Hause zu gehen, da ich immer noch unpässlich wäre.
Nachdem Jaques mir mitteilte das Edmonde mich am Nachmittag noch einmal aufsuchen möchte, fragte ich Ihn um seine Meinung. Schön dass ich mit Jaques über alles reden kann, solange wie er schon in den Diensten meiner Familie ist. Er bestätigte mich in meiner Ansicht einen Gaulle dul Motte nicht zu heiraten. Überlegte mir wie ich eine Absage möglichst höflich formuliere.
Dann kam auch Alain mich besuchen… Was ist denn heute los gewesen? So viele Besucher an einem Tag sind ungewöhnlich…
Während meinem Gespräch mit Alain erzählte ich ihm von dem Heiratsantrag und das ich diesen nicht annehmen werde. Er zählte mir einige Vorzüge von Edmonde auf und bat mich mir dieses noch einmal zu überlegen.
Am Abend holte Edmonde mich zu einem Abendessen abholen. Auf dem Weg zum Lokal bittet er um Entschuldigung für die Worte am Mittag und das er diese zurück nehmen muss. Meine Erleichterung stellte er nicht fest.
Im Gasthaus angekommen nahmen wir an einem kleinen Tisch Platz und er bestellte das Essen. Während wir auf dieses warteten genossen wir ein Gläschen Wein. Dabei erklärte er mir warum er den Antrag zurück nehmen musste und das das Oberhaupt seiner Familie ihn bereits VOR dem Antrag verlobt hatte und ihm dieses bekannt gewesen wäre. Ich nahm das Weinglas und schüttete es ihm ins Gesicht. Wutentbrannt verließ ich das Lokal mit den Worten „du Schuft“. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 28.04.2011 | 12:38
30. Decimus 1669: Heute fand Ball von Reneé Marie Rois et Reines du Rogne statt. Am späten Nachmittag kam ich auf dem Fest an. Es war ein sehr gelungener Abend mit einigen lustigen Spielen. Außerdem wurden die Verlobungen von Edmonde Gaulle dul Motte mit Yvonne Brigitte Riché du Paroisse sowie von Reneé Marie Rois et Reines du Rogne mit Florian Flaubert du Doré bekannt gegeben.
Zu später Stunde tauchten einige scheinbar nicht geladenen Gäste auf. Diese verkünden dass Sie einen Krieg mit uns beginnen werden.
Als Abschluss der Feierlichkeiten wurde ein Feuerwerk gezündet. Außerdem hielt die Gastgeberin eine Neujahrsansprache.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 29.04.2011 | 09:12
1.Primus 1670: Am Morgen machte ich einen Ausritt mit Alessandro. Gegen Mittag hatte ich einen Termin mit Reneé Marie Rois et Reines du Rogne. Während des Gespräches bat Sie mich Sie nach Castillien zu begleiten und Ihren Vater aus dem Gefängnis zu befreien.
Da mein Terminplan im Primus noch viele leere Stellen aufwies, beschloss ich Sie zu begleiten, zumal mein Onkel Jean ebenfalls in diesem Gefängnis sitzt.
Jaques sollte mein Gepäck fertig machen und mir ein schlichtes Kleid ohne Reifrock sowie diverse Castillische Kleidung einpacken.
Am frühen Abend kam Reneé Marie nocheinmal kurz zu Besuch um mir mitzuteilen dass unsere Reise am frühen Morgen beginnt. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 30.04.2011 | 19:59
2. Primus 1670: Am Morgen trafen wir uns bei Reneé Marie Rois et Reines du Rogne. Unsere Reise begann Richtung Castillien und wir verließen Paix durch das Südtor. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 1.05.2011 | 08:48
3. Primus 1670: Am Abend erreichten wir ein kleines Fischerdorf am großen Fluss. Einer der Fischer bot uns an in seiner Bootshütte zu  übernachten. Als Abendmahl erhielten wir ein Fischsüppchen von ihm. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 2.05.2011 | 18:31
4. Primus 1670: Heute Morgen überquerten wir den gefrorenen Fluss. Nachdem wir alle sicher auf der anderen Seite ankamen, ritten wir weiter und erreichten gegen Abend ein Castillisches Fischerdorf am großen Fluss.
Hier konnten wir die ersten Castillischen Steinhäuser mit rot geschieferten Dächern betrachten. Das Dach leuchtete nur an wenigen Stellen unter der Schneedecke hervor. Trotzdem war es ein toller Anblick.
Wir ritten in den Ort hinein und wurden neugierig von den Einwohnern betrachtet. Als ich ein „Taberna“ Schild erkannte, bedeutete ich den anderen dorthin zu reiten. Im Gasthaus herrschte großes Gedränge. Höflich hieß uns der Wirt auf Castillisch willkommen. Gerade als wir uns setzen wollten, lüftete Reneé Marie Ihren Umhang, was den Wirt reichlich entsetzte. Sie trug nur eine Bluse und darauf ein Lederkorsett.
Ich unterhielt mich mit dem Wirt und er bat mich das Reneé Marie sein Haus verlässt. Also verließen wir alle das Gasthaus. Draußen bei den Pferden zog Reneé Marie sich ein anderes Oberteil an. Danach ritten wir durch den Ort auf der Suche nach einem weiteren Gasthaus. Ich hoffte dass wir noch fündig wurden….
Nur wenige Minuten später hatten wir Glück und erreichten eine weitere Taberna. Auch hier wurden wir freundlich auf Castillisch begrüßt und wir baten um essen, trinken und ein Quartier für die Nacht. Nachdem Essen begaben wir uns direkt in unsere Zimmer. Leider konnten wir nur zwei Zimmer mit Doppelbett bekommen. Wir beschlossen uns jeweils zu dritt in das Bett zu legen. Ein Zimmer für die Männer, das andere für uns Frauen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 3.05.2011 | 19:56
5. Primus 1670: Am Morgen gab es ein schmackhaftes Frühstück. Aufgewärmte Fischsuppe und abgestandenes Bier von gestern. Bildete ich es mir nur ein oder war die Suppe heute besser???
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 4.05.2011 | 18:07
6. Primus 1670: Wir erreichten Barcino. Am Tor standen Castillische Wachen, eine davon trat vor und musterte uns. Er winkte zwei weitere Wachen herbei, diese fingen an unsere Taschen zu durchsuchen. Montaigner sind wohl noch nicht gern gesehene Gäste. Erst nachdem wir ihm einen Wucherpreis an Wegzoll gezahlt hatten, ließ man uns passieren.
Barcino ist eine leicht heruntergekommene Hafenstadt. Wir ritten durch die Straßen auf der Suche nach einer Taverne. Mein Blick fiel auf eine mit Namen „Le Musketier“. Ich beschloß das wir hier einkehrten. Während des Essens unterhielten wir uns noch etwas und begaben uns dann auf die Zimmer zur Nachtruhe. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 5.05.2011 | 17:57
7. Primus 1670: Außer das Reneé Marie Geld wechseln musste, gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 6.05.2011 | 07:04
17. Primus 1670: Wir erreichten La Reina del Mar. Um die Stadt herum konnten wir Felsen und Hügel erkennen, im Süden sahen wir eine Festungsanlage. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um das Gefängnis. Da wir hier direkt am Meer sind, liegen im Hafen mehrere Schiffe. Wir kamen in einer kleinen Taverne unter, die für jeden von uns ein Einzelzimmer hatte. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 7.05.2011 | 09:45
18. Primus 1670: Noch vor dem Frühstück ging ich mit Alain etwas durch die Stadt. Dabei unterhielten wir uns über unser Vorhaben und Alain erzählte von einem Pistolenduell das er des Nachts beobachten konnte.
Es dauerte etwas bis ich die Aufmerksamkeit von Alain auf mich ziehen konnte und er mir zuhörte. Dann erzählte ich ihm dass wir auch noch meinen Onkel Jean aus dem Gefängnis befreien müssen. Wir überlegten wie wir das in den bestehenden Plan einarbeiten konnten. Dabei führte uns unser Weg zum Hafen. 
Nach dem Frühstück trafen wir uns alle in Alain´s Zimmer um unseren Plan zu schmieden. Während wir Ideen sammelten, erwähnte ich auch den anderen Gegenüber das mein Onkel Jean ebenfalls aus diesem Gefängnis befreit werden muss.
Da uns ein Grundriss des Gefängnisses zugespielt wurde, sah der fertige Plan wie folgt aus: Wir wollten 2 Gruppen bilden. Die erste (bestehend aus Antoine und Alain) sollte vom Landweg her ins Gefängnis einsteigen. Die zweite (bestehend aus Reneé Marie, Michael und mir) soll über den Wasserweg, sprich durch den Leichenschacht nach oben klettern.  Ob das mal gutgeht?
Wir beschlossen außer den Montaignern (insgesamt sind fünf hier eingekerkert) auch weitere Häftlinge aus dem Gefängnis zu befreien, damit wir ein Ablenkungsmanöver haben. Da wir übers Meer am schnellsten flüchten können, begab ich mich gemeinsam mit Alain wieder zum Hafen um nach einem Schiff Ausschau zu halten.
Im Hafen erkannte ich in einer kleinen Cantina zwei Personen die mir bekannt vorkamen. Diese beiden tranken Wein und genossen ein paar Tapas. Ich zog Alain am Arm direkt auf Sie zu. Beim Näherkommen sah ich das ich mich nicht getäuscht hatte. Es handelte sich um den besten Freund meinen Vaters, Alexandre du Provac, und sein Sohn Etienne Marcel (Wie schön Ihn nach so langer Zeit wiederzusehen. Hoffentlich erinnert er sich noch an mich). Wir begannen eine Unterhaltung, währenddessen ich Ihnen schilderte dass ich Ihre Hilfe gebrauchen könnte, schließlich hatte Alexandre sein Handelsschiff im Hafen vor Anker liegen. Schlussendlich bot er uns an das wir auf seinem Schiff ein Stück mitreisen können. Derweil hatte Alain nichts besseres zu tun wie einige der Tapas zu probieren. Da sie zu scharf waren griff er zum Nachbartisch zu einem Glas Wasser. Ein Benehmen das Alain dort an den Tag legte… Also wirklich…
Nachdem meine Bekannten gezahlt hatten begaben wir uns zu Ihrem Schiff namens „âme tranquille“ um die genauen Details zu besprechen.
Zum Abendessen trafen wir uns alle in der Taverne, dabei erzählte Reneé Marie das Sie einen neuen Weg gefunden hat um von der Landseite ins Gefängnis zu kommen, in Fässern. Ob das nochmal funktioniert?
Als Sie geendet hatte erzählte ich den anderen dass wir ein Schiff kostenlos zur Flucht Nutzen können, da es einem sehr guten Freund meiner Familie gehört.
Als Reneé Marie und ich gerade zu Alexandre wollten, erhielten wir die Mitteilung wann das „Pökelfleisch“ da sein muss zum eindosen… Also ich fand die singenden Bierfässer kreativer…
Im Hafen lernten die beiden sich kennen  und wir konnten festlegen wann wir aufbrechen.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 8.05.2011 | 18:45
19. Primus 1670: Am frühen Nachmittag begaben sich Renée Marie und ich auf das Schiff damit dieses auslaufen kann. Auch Michael war bei uns. Als die Sonne untergegangen war, ließen wir ein Beiboot zu Wasser und wurden zu dem Leichenschacht hinausgerudert.
Dann versuchten wir den Schacht hinaufzuklettern. Erst als von oben ein Seil hinabgelassen wurde, konnten wir diesen erklimmen. Oben war uns Antoine behilflich damit wir aus dem Schacht hinauskonnten.
In der Schreibstube fanden wir das Gefangenenbuch. Zu diesem Punkt konnte ich unser Glück kaum fassen dass wir noch nicht erwischt wurden. In diesem Buch stand wo die Montaigner eingekerkert wurden.
Renée Marie, Michael und ich schlichen zur Zelle. Kurz vor unserem Ziel begegneten wir einigen Wochen. Indem wir eine Fackel fallen ließen, die auf Sie zu rollte machten wir auf uns Aufmerksam. Nach einem kurzen Kampf mit Ihnen konnten wir weiter zur Kerkertür eilen. Glücklicherweise hing vor den Zellentüren der Schlüssel. Mit diesem öffnenten wir nacheinander die Kerker. Im letzten Raum fanden wir die Montaigner an die Wand gekettet. Unter Zuhilfenahme von Hammer und Nägeln die wir mitbrachten konnten wir die Kettenschlösser aufbrechen. Wir griffen uns die Gefangenen und machten uns auf den Weg zur Leichenhalle.
Der Rückweg verlief nicht ganz so glimpflich. Diesmal kamen Wachen und ein Inquisitor auf uns zu. Ein weiterer Kampf wurde gefochten, bevor wir in der Leichenhalle ankamen. Michael begab sich als erster durch den Schacht ins Boot und nahm die Gefangenen entgegen.
Sobald wir auf dem Schiff waren wurden die Segel gesetzt. Nur eine Stunde später waren wir an dem Punkt angekommen, an dem unsere Reise, gemeinsam mit unserer Restlichen Truppe, über Land weitergehen sollte.
Ich konnte Alexandre davon überzeugen unsere Freunde samt den Pferden ebenfalls an Bord zu nehmen. Nachdem wir alles verladen hatten ging die Reise noch einige Hundert Meilen mit dem Schiff gen Norden.
Plötzlich zerriss ein Kanonenschuss die Stille der Nacht und ein Castillisches Kriegsschiff kam auf uns zu, nachdem es uns signalisierte das wir beidrehen sollen. Wir wurden entdeckt. Konnte ich meinen Onkel wohl doch nicht retten. Das wird Tante Francesca mir nie verzeihen…
Trotz allem versuchten wir die Montaigner zu verstecken. Einige Castillier kamen an Bord und sprachen mit dem Kapitän. Auch Alexandre, als Schiffseigner, nahm daran teil. Der Hauptmann wandte sich an mich und drohte mir das Schiff zu versenken. Nachdem ich ihm glaubhaft versicherte dass wir nur die Montaigner an Bord genommen hatten und seine Mannen sonst nichts fanden drückte er Antoine einen Schlüssel in die Hand und verschwand. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 9.05.2011 | 15:22
Am 23. Primus 1670 erreichten wir den Hafen von Puerto del Anguila Negra. Als ich mich von Alexandre und Etienne verabschiedete lud ich Sie dazu ein mich mal in Paix zu besuchen. Ich hoffe dass wenigstens Etienne dieser Einladung folgt.
Dann besorgten wir uns eine Kutsche, Pferde und Strohmatten und reisten über Land weiter.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 10.05.2011 | 12:36
Am 3. Sekundus 1670 erreichten wir Ravenna. Wenn der Fluss aufgetaut ist können wir mit der Fähre übersetzen. Ich hoffe wir müssen nicht zu lange darauf warten.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 11.05.2011 | 18:15
8. Sekundus 1670: Erreichten Paix. Endlich wieder zurück. Vorerst brachte ich meinen Onkel in der Botschaft unter. Hoffentlich erholt er sich bald.
Außer das mein neuer Assistent vor einigen Tagen eingetroffen war, konnten mir meine Diener nichts Neues berichten. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 12.05.2011 | 17:57
9. Sekundus 1670: Heute lernte ich meinen neuen Assistenten kennen. Ein junger Mann von ca. 20 Jahren namens René Etalon du Toille. Er legt Wert auf gepflegte Kleidung und scheint absolut keine Ahnung vom Kämpfen zu haben. So wie er sein Rapier trägt, wär er schon 3-mal abgestochen worden, bevor er dieses gezogen hat. Monsiour Etalon du Toille hat in Kirk, der Hauptstadt der Vendel, studiert.
Ich gab ihm einen Stapel Papier zum Bearbeiten, wenn er dies durch hat sollte er sich wieder melden.
Bat Jaques mir Alessandro zu satteln und machte einen Ausritt.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 15.05.2011 | 22:07
Einige Tage später erhielt ich Post. Es war die Einladung zur Hochzeit von Reneé Marie Rois et Roines du Rogne und Florian Flaubert du Doré die am 15. Tertius stattfindet.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 16.05.2011 | 21:51
13. Tertius 1670: Heute erreichte ich mit der Kutsche Bouché. Im Hafen traf ich Alexandre und Etienne Marcel du Provac. Sie erzählten mir, dass Sie eine Einladung zur Hochzeit erhalten hätten. Ob Reneé Marie bemerkt hatte wie sehr ich mich über das Wiedersehen mit Etienne Marcel gefreut hatte? Oder ist es einfach nur Dankbarkeit von Ihr gewesen???
Auf dem Anwesen der Rois et Reines du Rogne angekommen, suchte ich als erstes Reneé Marie auf. Sie war total nervös und ich versuchte Sie mit einem Glas Cognac zu beruhigen. Als mir das damit nicht gelingt, genehmigte ich mir ein Glas.
Zum Abendessen hatte ich mich mit den Herren du Provac verabredet. Dabei unterhielten wir uns und ich erneuerte meine Einladung nach Paix.
Außerdem erzählte Etienne Marcel einige Ideen für sein neues Buch das er zu Papier bringen möchte. Seit wann schreibt er Bücher??? Das hat er doch früher nicht getan. Ich dachte er wollte das Geschäft seines Vaters übernehmen?
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 17.05.2011 | 19:41
14. Tertius 1670: Kümmerte mich um die Braut und versuchte Sie zu beruhigen. Dabei achtete ich darauf dass mein Alkohol-Spiegel nicht zu hoch wurde. Ohne den Cognac würde ich dieses Nervenbündel wahrscheinlich nicht den ganzen Tag verkraften… Ein Glück das Morgen schon die Hochzeit ist.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 18.05.2011 | 20:00
15. Tertius 1670: Die Trauung fand in der Kathedrale von Bouché statt. Als Brautjungfer wurde mir die Ehre zuteil die mehrere Meter lange Schleppe tragen. Das Sie auch gleich wieder übertreiben musste. Typisch Adelige…
Die Feierlichkeiten, die gleich nach der Kirche begannen, fanden auf dem Anwesen der Familie Rois et Reines du Rogne statt.
Zum ersten Tanz wurde ich von Etienne Marcel aufgefordert. Welch eine Freude… Während des weiteren Abends war ich sehr oft an seiner Seite zu finden. Ich hoffe das er das selbe für mich empfindet wie ich immer noch für ihn…
Es war ein sehr schöner Ball bei dem unter anderem auch Tänze aus Castillien und den Eisenlanden getanzt wurden. Da Reneé Marie etwas einsam zu sein schien, unterhielt ich mich mit ihr.
Einige Zeit nachdem sich das Brautpaar zurückgezogen hatte, zog ich mich ebenfalls zurück. Herrlich diese Ruhe nach all dem Trubel. Doch diese war leider nicht von langer Dauer. Während eine Dienerin mir beim Entkleiden behilflich war, klopfte Alain und bat um meine Hilfe.
Er schilderte mir die Problematik und das er mit Reneé Marie´s Vater verschwinden muss und bat mich eine Ablenkung zu inszenieren, dann verschwand er. Außerdem gab er mir einen Brief den Edmonde durchs Porté weiterreichen sollte.
Ich schrieb ein paar Zeilen, packte Alains Brief darin ein und begab wieder zum Festsaal. Dort angekommen gab ich Edmonde den Brief und wollte wieder zu meinem Zimmer eilen. Leider stolperte ich „versehentlich“  den Hauptmann der Musketiere. Diesen bat ich mich zu meinem Zimmer zu geleiten, da ich wohl zu tief ins Glas geschaut hatte. Zu meinem Bedauern nahm der Inquisitor Rafael Guzman del Torres de Castille diese Bitte an und begleitete mich.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 5.06.2011 | 14:35
Renée: "Na von Übertreibung kann ja hier nicht die Rede sein, schließlich hat man einen Ruf zu verlieren. Der Schock des Tages war dann das Auftauchen des castillischen Inquisitors, den ich bei unserem Einbruch in das Gefängnis beinahe getötet hätte, um meinen Vater zu retten. Jetzt wagte er es tatsächlich, mich bis hierher zu verfolgen und meinen Vater zurück zu fordern. Aber zum Glück ging alles ganz anders aus...
Übrigens ist mein Ehemann ein selbstverliebtes Scheusal."
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 13.06.2011 | 13:14
16. Tertius 1670: Nach einem ausgiebigen Frühstück suchte ich Reneé Marie auf. Ich unterhielt mich mit Ihr und erzählte Ihr dabei was Alain vorhat. Jedenfalls das wenige was er mir erzählte. Das er immer so geheimnisvoll tuen muss…
Nach dem Mittagessen machte ich im Park einen kleinen Spaziergang. Dabei leistete Etienne Marcel Gesellschaft. An einer Bank hielt er inne und bat mich um ein Gespräch. Erst stotterte er etwas herum (seit wann stottert er???) und bat mich dann um Hilfe bei seinem Buch. Ich begab mich mit ihm zu seinem Zimmer und sah mir die von ihm gereichten Passagen an und versuchte ihm behilflich zu sein.
Einige Zeit später kam Reneé Marie auf mich zu und bat mich Ihr am Abend behilflich zu sein bei dem Plan El Vago zu befreien. Dieser wurde heute Mittag in Gefangenschaft gesetzt.
Etwas später trafen wir uns bei Edmonde auf dem Zimmer und feilten den Plan aus. Er gab mir zwei Phiolen mit einem Schlafmittel die Jaques in den Wein geben soll, der den Wachen gereicht wird, dann soll El Vago befreit werden und mit meiner Kutsche zu einem Treffpunkt gebracht werden. Ob das so einfach wird wage ich zu bezweifeln… Es geht garantiert etwas schief. Wie immer wenn wir einen tollen Plan ausgeheckt haben… Dazu später mehr… Ich muss los…
Nachdem Jaques den Wachen den Wein gereicht hatte und diese schliefen, begaben wir uns in den Keller. Dort tauschte Jaques den Wein aus, damit morgen nicht festgestellt wird dass ein Schlafmittel darin war. Dann verschwand er um die Kutsche anzuspannen und vorzufahren. Währenddessen öffnete Edmonde die „Kerker“-Tür. Welch eine Überraschung zu sehen dass niemand anderer als  Enrico Chivaldori darin saß. Was macht den der Castillische Botschafter hier? Ich dachte wir sollten El Vago befreien??? Kann das denn sein????
Edmonde und Chivaldori unterhielten sich kurz, dann überreichte Edmonde ihm ein Kästchen als Geschenk. Etwas später als Chivaldori und ich in der Kutsche saßen lud er die Waffen die er soeben geschenkt bekam und fragte mich aus was wir vorhätten.
Die Kutsche hielt und eigentlich sollte Chivaldori auf ein Pferd umsteigen und Michael ihn begleiten. Scheinbar hielt Chivaldori dies für keinen guten Plan, denn er zog die Pistolen, richtete eine auf mich und die andere auf Michael.  Er läßt uns ziehen unter der Bedingung ihn nicht zu verfolgen. Da mir mein Leben lieb ist, folgte ich dieser Anweisung und Jaques ließ die Kutsche abfahren. Ich hoffe ich denke daran Edmonde bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit zur Rechenschaft zu ziehen. Nach einigen Minuten bat ich Jaques etwas langsamer zu fahren und fing an in dem Staufach unter der Sitzbank zu kramen. Nach kurzem Suchen fand ich eine gut verkorkte Flasche mit Schnaps. Nachdem ich mir einen ordentlichen Schluck genehmigte, brachte mich Jaques auf meinen Wunsch hin zum Hafen auf das Schiff meines Bekannten.
Etienne Marcel begrüßte mich leicht überrascht, da wir nicht verabredet waren. Ich bat Ihn mir Cognac zu reichen, erhielt aber nur eisenländischen Kräuterschnaps. Machte auch keinen Unterschied den konnte ich genauso gut trinken. Hauptsache den Schreck verdauen. Warum musste Edmonde ihm auch Waffen schenken??? Hätte es nicht einfach eine Flasche Schnaps sein können??
Ich erzählte Etienne Marcel von den Geschehnissen des Abends. Ich hoffe nur dass ich ihm genauso vertrauen kann wie in unserer Kindheit.
Es drangen Geräusche an mein Ohr die besagten das eine weitere Person das Schiff betreten hatte. Dann klopfte es an Etienne’s Kabinentür und er wurde von seinen Vater zu einen Gespräch unter vier Augen herausgerufen.
Nur wenige Minuten später betrat er wieder den Raum und schaute sehr irritiert aus. Er teilte mir mit das dieser Besucher nach mir fragte und ein Gespräch mit mir wünschte. Sein Name lautete Drachenberg. Das konnte doch nichts Gutes bedeuten….
Mit diesem Gedanken sollte ich Recht behalten… Drachenberg kam in die Kabine und nachdem Etienne Marcel uns alleine gelassen hatte, begannen wir ein Gespräch unter vier Augen. Dabei schilderte er mir sehr wortreich das er alles mitbekommen hatte, Angefangen von der Betäubung der Wachen, über die Befreiung El Vagos, sowie die Kutschfahrt mit ihrem ungewöhnlichen Ende. Außerdem erwähnte er, dass er meiner Kutsche folgte.
Nachdem er mit dieser Schilderung geendet hatte, unterbreitete er mir einen Vorschlag: Er vergisst was er gesehen hat wenn ich ihm Informationen über Edmonde zukommen lasse und versuche Alain Souvenant dazu zu bewegen gemeinsam mit Henry Rois et Roines du Rogne wieder zurück zu kommen. Da dies für mich die einzigste Möglichkeit war, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, willigte ich per Handschlag ein. Er verabschiedete sich und ließ mich allein.
Bis Etienne Marcel wieder in die Kabine kam hatte ich mein Schnapsglas bereits das dritte Mal gefüllt. Er blickte mich fragend an, aber ich war noch nicht bereit dazu ihm zu erzählen dass ich gerade meine Freunde verkauft hatte um mich selbst zu retten. Aber was hätte ich tun sollen?? Ich hatte doch keine andere Möglichkeit, oder?
Er schaut sich das noch einige Zeit an, bevor er mich mit sanfter Gewalt Richtung Bett befördert. Er zog mir die Schuhe aus und löste die Verschnürung meines Korsetts und deckt mich zu. Danach machte er es sich in den Sesseln bequem und versucht mit dem Rapier in der Hand zu schlafen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 15.06.2011 | 18:30
17. Tertius 1670: Am frühen Morgen wurde ich in der Koje von Etienne Marcel wach. Beim Aufstehen schrak Etienne Marcel auf, und stellte mit Erleichterung fest dass kein Fremder in der Kabine war. Dabei verschoben sich die Sesseln auf denen er es sich bequem gemacht hatte. Leider konnte er nicht die Balance halten. Ich musste schwer an mir halten um nicht zu lachen…
Wir beschlossen zum Frühstück zum Anwesen der Rois et Reines du Rogne zu fahren. Beim Frühstück setzte sich Edmonde zu uns und fragte mich über die Geschehnisse des letzten Abends aus. Dabei ärgere ich mich dermaßen  über ihn. Wie konnte er nur so dumm sein Chivaldori Pistolen zu schenken???
Nachdem Edmonde gegangen war, erzählte mir Etienne Marcel von einem Charakter aus seinem Buch: Dieser soll die Wesenszüge von Edmonde haben, allerdings den Namen: Eduard Guare dul Motte. Ein schießwütiger, kurzsichtiger Trampel, der das Gemüt eines Brauereipferdes besitzt. Dadurch konnte er mich aufmuntern und ich musste lachen.
Als wir gegen Abend wieder zum Fest gingen, forderte Etienne Marcel mich zum Tanzen auf. Zur Abkühlung gingen wir danach draußen spazieren. Dabei erzählte er mir einiges über die Sterne und über seine Überlegungen evtl. einen Lehrstuhl an einer Universität anzunehmen.
Als wir wieder drinnen waren, sah ich dass einige Eisenländer ein Trinkspiel machten. Vor Ihnen standen einige Flaschen Schnaps. Beim Nähertreten erkannte ich auch die Braut unter den Mitspielern. Ich schaute mir das einige Runden an und beschloss dann ebenfalls mitzuspielen. Zuerst wurde von mir verlangt, dass ich mich auf den gleichen Pegel trank, bevor es weiterging.  Das Spiel dauerte noch einige Zeit an. Das letzte an das ich mich erinnerte war, das die Braut total betrunken aufstand und sich verabschiedete.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 16.06.2011 | 20:44
18. Tertius 1670: Während dem Frühstück sah ich das es Reneé Marie nicht gut geht. Scheinbar hatte Sie zu tief ins Glas geschaut. Welch ein Wunder bei der Menge die sie gestern getrunken hatte.
Um Ihr zu helfen, ging ich mit einem Schnaps zu Ihr und bat Sie diesen mit mir zu trinken. Mit großem Widerwillen tat Sie mir diesen Gefallen.
Nach dem Frühstück reiste ich alleine Richtung Collines Jeune zu meinen Eltern. Dort wurde ich freudig von meiner Mutter begrüßt. Da mein Vater noch auf den Feldern beschäftigt war, ging ich meiner Mutter in der Küche zur Hand.
Am Abend kam mein Vater zurück, auch er freute sich mich zu sehen.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 17.06.2011 | 19:15
19. Tertius 1670: Genoß einen ruhigen Tag bei meinen Eltern und machte einen Ausritt mit einem unserer Pferde.

Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 18.06.2011 | 19:03
20. Tertius 1670: Mein Weg führte mich zurück nach Paix. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 19.06.2011 | 20:34
21. Tertius 1670: Am Morgen machte ich einen Ausgiebigen Ausritt auf Alessandro. Hatte ja über eine Woche nicht mehr das Vergnügen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 21.06.2011 | 18:01
3. Quintus 1670: Besuchte meine Eltern in Collines Jeune.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 24.08.2011 | 13:10
10. Quintus 1670: Uns erreichten Nachrichten. Angeblich waren die Halbmonder vor fast zwei Wochen in Vodacce eingefallen. 
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: K3rb3r0s am 12.10.2011 | 23:52
Ich fürchte mit Kritik kann ich noch nicht dienen. Dafür hatte ich zu viel Spaß beim lesen.  ;D
Und das obwohl ich gerade mal die erste Seite habe.  :d
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 13.10.2011 | 07:30
sowas hört der Schreiber doch gerne... DANKE und viel Spaß beim weiterlesen
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 13.11.2011 | 19:03
 :d mach ruhig mal weiter...  :)
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 3.05.2012 | 15:43
Da sich hier schon länger nichts mehr getan hat und wir unsere Runde kürzlich an den Nagel hängten (wahrscheinlich für immer), möchte ich hier nach und nach die Geschichte aus der Perspektive des Beobachters zusammengefasst zu einem Ende bringen. Jedenfalls soweit mein Erinnerungsvermögen das zulässt, unter Umständen verzichte ich auf ein paar kleine Nebenhandlungen. Verzeih mir, Blanchett..  ;)

Die Hochzeit von Renée Marie und Florian Flaubert du Doré verlief noch mit einigen Turbulenzen. Im Wesentlichen ging es dabei um das Erscheinen des berüchtigten castillischen Rächers, der besser unter dem Decknamen El Vago bekannt ist. Er griff den abwesenden Rafael Guzman de Torres del Castille, Ritter der Heiligen Inquisition der Vatizinischen Kirche, der bei der Trauung geholfen hatte, an und versuchte ihn zu töten. Im allgemeinen Gerangel enttarnte Antoine Perseverant den Maskierten als Enrico Chivaldori. Man ließ ihn verhaften und einsperren. Da es offiziell nur einen El Vago gibt, verhieß dieser Zwischenfall eine interessante Wende für den Rest der Eingeweihten, darunter auch den wahren Gründer der geheimen Gruppierung, welcher als Ehrengast ebenfalls zu der Hochzeit geladen war, sein Geheimnis jedoch vor allen Anwesenden bis heute bewahrt hat.
Renée konnte die Verhaftung von Enrico Chivaldori mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Schließlich hatte er ihr einst bei der Befreiung ihres Vaters geholfen. Sie, Monique Blanchett und der Marquis Edmonde Gaulle dul Motte befreiten den Gefangenen. Doch er entwischte ihnen und machte sich auf, sein Werk zu vollenden. Als Renée hinzukam, begleitet von Michael Gärlitz, hatte der Rächer den Inquisitor gefesselt und war gerade in Begriff, ihm den Todesstoß zu versetzen. Doch der nun entbrannte Kampf endete zu seinen Ungunsten und die Leiche verschwand auf dem Grund des großen Flusses. Möge Theus seiner Seele gnädig sein. Für das castillische Volk lebt die Legende El Vago weiter, denn offiziell ist Chivaldori geflohen. Das er in Wahrheit ein Abtrünniger Los Vagos war, das wissen nur die wenigsten und die sind äußerst daran interessiert, an der Geschichte nicht zu rütteln.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 3.05.2012 | 17:00
Leider weiß ich aus dem folgenden Abschnitt nicht mehr viel, daher bin ich für Ergänzungen meiner Mitspieler dankbar.

In den folgenden Monaten schritt die Schwangerschaft Renée Maries sichtlich voran. Man sah sie in dieser Zeit häufig in Begleitung ihrer Zofe, einer Schicksalshexe namens Constanza, einer Art Geschenk Giovanni Villanovas. Auch Antoine hatte mittlerweile Zukunftspläne geschmiedet und um die Hand von Alains kleiner Schwester angehalten, was dieser glänzende Augen und dem Brautwerber mahnende Worte seines ehemaligen Musketierkameraden einbrachte. Monique fügte sich rasch und erfolgreich in ihre Rolle als Botschafterin ein und der gute Edmonde verbrachte die Tage und Nächte in seinem Labor. Von Michael Gärlitz sah man nicht viel.

Dann tauchten wieder Hinweise auf die "gekrönte Neun" auf, eines Verbrecherhaufen, den man mit der Entsorgung von Remy du Montaigne eigentlich für erledigt hielt. Florian Flaubert du Dore, über den Renée Marie inzwischen vertrauliche Hinweise über diverse Gräueltaten und korrupte Nebenbeschäftigungen erhalten hatte, wurde als politischer Berater zu Giovanni Villanova nach Vodacce berufen. Denn das Heer der Halbmonder stand inzwischen bedrohlich nahe vor den Toren des Nachbarreiches. Sein Bruder Hubert, der als Aufpasser für die junge Ehefrau anreiste, erreichte sein Ziel nur teilweise; sein Kopf wurde in einer Schachtel angeliefert, was den Hinweisen nach wieder auf die "gekrönte Neun" wies.

Und noch jemand fühlte sich berufen, wieder auf den Plan zu treten: Der mysteriöse Emile Fleauraux. Hier muss erwähnt werden, dass er der Vater von Renées Baby ist. Und die Tatsache, dass es sich bei Fleauraux um alles Mögliche, jedenfalls aber keineswegs um einen Menschen handelte, machte unseren Helden schwer zu schaffen. An jenem Abend brachte er ein "Geschenk" für Renée mit, eine Art Stärkungstrank, der nicht nur von einer tiefroten Farbe, sondern auch von einem metallischem Geschmack war, wie die junge Frau feststellte, als er ihr das Mittel aufnötigte. Die Wirkung sollte sich bald schon zeigen..
Den Rest des Trankes brachte Fleauraux zu Edmonde, der feststellte, dass es sich hierbei um ein Mittel handelte, dass Portéfähigkeiten verleiht. Edmonde selbst hatte es vor lager Zeit zu sich genommen.

Ja, dieser Trank.. Edmonde nahm sich vor, Renée zu missionieren, die massivst unbegeistert auf ihre neuen Fähigkeiten reagierte, ist sie doch überzeugte Vaticinerin und hält Magie für ein Werk des Bösen (siehe Geheimgesellschaft Kreuzritter). Er provozierte sie dazu, das Porté einzusetzen, indem er ihr mittels dieser Magie Botschaften zukommen lies. (Ein Portémagier reicht die Botschaft durch ein Portal weiter, die der Empfänger durch ein von ihm geöffnetes Portal entgegen nimmt. Diese Handlung muss von beiden Seiten erfolgen, der Angeschriebene spürt jedoch einen starken Reiz, das Empfängerportal zu öffnen.) Weiterhin experimentierte Edmonde mit dem Rest des Trankes und erschuf dabei unabsichtlich ein kleines Monster (http://www.obsidianportal.com/campaigns/en-garde/characters/port-ratte). Seine Forschungen wurden lediglich vom unerwünschten Besuch Friedrich Drachenbergs (http://www.obsidianportal.com/campaigns/en-garde/characters/55135) unterbrochen, der Edmonde erpresste. Edmonde sollte ihm regelmäßig Blut spenden. Drachenberg wollte mit Hilfe seiner Zerstörungsmagie die Bestandteile an Portéflüssigkeit gewinnen, um sich selbst diese Fähigkeit zu verleihen. Von Fleauraux kürzlichem Besuch und Geschenk wusste er hingegen nichts, glücklicherweise. Und das kleine Monster fraß sich indes fröhlich durch Edmondes Speisekammer. Jegliche Versuche seinerseits, die Ratte zu erschießen, brachte ausschließlich löchrige Muster in die Wände.

Obendrein tauchte einer der Botschafter Vodacces bei der Schwangeren auf, um ihr von der ausschweifenden Untreue ihres Gatten zu berichten. Dank seiner meisterlichen Portéfähigkeiten ließ Florian es sich nicht nehmen, selbst nach Hause zurückzukehren, wo er auf seine wütende Frau traf. Nach einem handfesten Streit sperrte er Renée in ihr Zimmer ein. Er selbst brach wütend zur Botschaft auf, um den Vodacce zur Rede zu stellen, nicht wissend, dass bereits ein Auftragsmörder der Kreuzritter darauf wartete den Botschafter anschließend zu töten. Da Florian Flaubert du Doré der letzte war, den man bei dem Botschafter sah und die beiden einen lautstarken Streit hatten, stand der Verdächtige schnell fest. Das Ganze war von den Kreuzrittern entsprechend eingefädelt worden, die ebenfalls Kenntnis von den bösen Machenschaften des Grafen hatten. Florian verschwand kurz darauf wieder nach Vodacce, sollte dort aber nach Bekanntwerden des Mordes in Gefangenschaft der Familie des Toten gelangen. Soviel vorweg: Er hat den Aufenthalt dort nicht überlebt.

Diverse Befreiungsversuche seitens Monique scheiterten an Florian treuem und kaltblütigem Leibdiener, der zur Bewachung in Paix geblieben war. Die Ereignisse gipfelten in einer Auseinandersetzung Renées mit Florians Leibdiener, dessen Beteiligung an der "gekrönten Neuen" aufflog. Renée konnte ihm nach einem kurzen Gerangel entkommen und floh im Nachthemd auf die Straße hinaus um dort auf eine Patrouille von Musketieren zu treffen. Für ihre Hausangestellten gab es kein Entrinnen, lediglich die Schicksalshexe Constanza schaffte es zu entkommen. Der Mörder wurde auf seiner Flucht von Monique und ihrem Freund Etienne Marcel gestellt. Der Kampf verlief sehr blutig und Monique und Etienne unterlagen, bis Fleauraux einschritt und die Sache für die beiden beendete.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Diotima am 3.05.2012 | 17:11
Nachdem sich die Lage wieder beruhigte, zog Renée zurück in das Haus und ließ eine neue Dienerschaft einstellen. Die Wahl des neuen Haushofmeisters, der Florians Leibdiener ersetzte, fiel auf einen sehr konservativen, älteren Mann. Mit einer anderen Wahl wäre sie vermutlich in Verruf gekommen oder hätte ihr Vermögen riskiert.

Constanza kehrte auch zurück und ließ die Karten das Schicksal des Kindes erzählen. Was sie dort sah, erschrak sie zutiefst, denn dem Ungeboren stand eine große und mächtige Zukunft bevor. Und auch die Identität des Kindsvaters war für Constanza ein Schock, denn er schien das Schicksal selbst zu sein oder eine Personifizierung des Bösen. (OT-Anmerkung: ersteres stimmt)

Die Geburt verlief unkompliziert und rasch. Renée verlor ihre Portéfähigkeiten, als diese bei der Geburt an das Kind über gingen. In der Nacht ließ sich auch der Vater Fleauraux blicken, um sich nicht ganz ohne Stolz sein Werk anzusehen. Er teilte Renée mit, dass sie eine Entscheidung zu treffen habe, schon sehr bald..

Und noch jemand ist offensichtlich schwanger: unsere kleine Portératte.

Einige Wochen darauf bekamen unsere Helden Einladungen vom königlichen Hof. Ein Ball war angesetzt worden.
Titel: Re: [7te See] Un conte de Montaigne
Beitrag von: Blanchett am 3.05.2012 | 22:25
sehr schön geschrieben Diotima... Ich muss mich jetzt echt nochmal mit Zeit und Ruhe hinsetzen und das Tagebuch weiterschreiben, auf das die Leser die ausführliche Geschichte aus Monique's Sicht erfahren...