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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Blizzard am 8.07.2010 | 17:21

Titel: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Blizzard am 8.07.2010 | 17:21
Okay, ich weiss nicht so recht, ob das in den allgemeinen Thread gehört oder vielleicht nicht doch eher zum Brainstorming? Falls Letzteres der Fall sein sollte, so möge dies bitte ein netter Mod verschieben.

Worum geht es? Nun der Threadtitel verrät es: (Mal wieder) um (das leidige Thema) Railroading. Ich möchte hier jetzt bitte keine Diskussion haben, ob RR nun per se gut oder schlecht ist. Das haben wir schon in diversen anderen Threads (mehr als) erschöpfend getan. Mir geht es hier um (Rollenspiel)Situationen/Szenen aus PC-Rollenspielen, und deren Umsetzung in ein P&P-Abenteuer. Ich möchte dies mal anhand eines Beispieles veranschaulichen. In DSA:Drakensang:Am Fluss der Zeit gibt es eine Situation, in welcher die Charaktere nach einigem Hin&Her in das Zimmer eines wichtigen(und bösen) NPCs eindringen, und diesen mit Vorwürfen konfrontieren. Dieser lacht nur über die Vorwürfe, und bevor die Charaktere diesen angreifen können, zieht dieser an einem verborgenen Hebel an seinem Schreibtisch. Eine Falltüre öffnet sich, und die Charaktere stürzen in die Tiefe. Daraufhin folgt ein heftiger Kampf (Das ganze läuft als Rendersequenz ab)...

Böse Zungen werden nun (zu Recht?) behaupten, dass das natürlich RR der allerübelsten Sorte ist. Kann ich verstehen: Keine Chance für die Charaktere, irgend etwas zu unternehmen, wie z.B. den Hebel oder die Falltüre bemerken, oder ihn anzugreifen. Ich hab mich damals etwas geärgert, wegen nicht vorhandener Handlungsmöglichkeiten seitens der Charaktere,fand es insgesamt aber recht spannend, wie das Ganze im Endeffekt abgelaufen ist, und fand das RR an jener Stelle sogar passend. Aber darum soll es ja nicht gehen, sondern:

Wie baue ich am besten eine solche RR-Situation adäquat für ein P&P-Abenteuer um? Ich könnte mir bei einer 1:1-Umsetzung der Situation gut vorstellen, dass der ein-oder andere Spieler den SL lauthals mit dem RR-Vorwurf konfrontieren könnte. Daher: Wie würdet ihr das machen? Wie kann man diese Szene -die im PC-Spiel vom RR lebt bzw. einen Teil ihrer Spannung durch das RR bezieht- genau so spannend auf P&P- ohne RR- umsetzen? geht das überhaupt oder ist das eher nicht möglich?

Abgesehen davon würde mich eure persönliche Meinung interessieren, wie ihr als Spieler im Spiel reagieren würdet, wenn ihr eine solche Situation vorgesetzt bekommt. Steht ihr solchen Situationen eher positiv,negativ oder neutral gegenüber?

Ich bin wahrscheinlich über das WE nicht online, aber dennoch gespannt auf eure Antworten.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Pyromancer am 8.07.2010 | 17:43
Daher: Wie würdet ihr das machen?
Den NSC bis zum Anschlag spielen, offen würfeln, alle Trümpfe auf meiner Hand ausreizen und schauen, was dabei herauskommt.

Zitat
Steht ihr solchen Situationen eher positiv,negativ oder neutral gegenüber?
Wenn Märchenonkel-Erzählspiel ausgemacht war: Ich lehn mich zurück und genieße die Show (und beschwer mich hinterher beim SL, falls es nicht spannend und mitreißend geschildert war).
Im normalen Rollenspiel: Ich töte den SL und nehm sein Zeug.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: oliof am 8.07.2010 | 17:45
- sicherstellen, dass die Spieler verstehen können, wieso der SLC so perfekt vorbereitet ist. Wenn mir das nicht gelingt, findet so eine Szene halt nicht statt.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 8.07.2010 | 18:00
Ich sehe in der beschriebenen Situation kein Railroading.
Das heisst wenn da eine Handlungsmachine dahinter war welche den NSC definierte bzw. fuehrte ist es unter Umstaenden angesicht der zuvor getroffenen Entscheidungen moeglich das er davon weiss das die SCs auf tauchen werden. Worauf er sich mit der Installation einer Falltuer, deren Knopf er im Anschlag hat, vorbereitete.

In dem Fall waere ich als Spieler eher angefressen, wuerde der NSC einfach nur weil der SL vielleicht ruecksicht auf die OT Befindlichkeit des Spielers nehmen moechte, sich meinen Charakter respektive der Gruppe gegenueber strunzdoof verhalten und auf den Einsatz seiner Falltuer verzichten.

Der negative Railroading Aspekt greift m.E. eher dadurch das man gerade bei PC Spielen in die Situation gezwungen wird obwohl man vielleicht bereits schon vor der Szene denkt das der Charakter aber nun wirklich so nicht handeln wuerde / sollte.

Wie baue ich am besten eine solche RR-Situation adäquat für ein P&P-Abenteuer um?
Gebe den NSCs eine Agenda, das richtige Handwerk Zeug und ein Intelligentes verhalten.
Wobei man dafuer Spieler braucht die akzeptieren das die Charaktere nicht allmaechtig sind und bei allem eine Chance haben entsprechend zu intervenieren.

Zitat
Steht ihr solchen Situationen eher positiv,negativ oder neutral gegenüber?
Positiv.
Solange es nachvollziehbar ist und tatsaechlich zuvor und danach ein Handlungsspielraum vorhanden.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teijakool am 8.07.2010 | 18:02
Erlaube den Spielern ruhig, den Hebel zu bemerken. Die Falltür muss dann nur groß genug sein, dass die Helden trotzdem runter fallen.  >;D
Frage auf der anderen Seite: Warum sollte irgendein NPC, der weiß, dass er entweder direkt getötet oder später hingerichtet wird, seine Zeit mit einem Gespräch verplemplern? Ich an der Stelle des NPC hätte für mindestens zwei Möglichkeiten, die Helden zu stoppen / verlangsamen gesorgt, sowie mindestens zwei Fluchtmöglichkeiten.

Zitat
Steht ihr solchen Situationen eher positiv,negativ oder neutral gegenüber?
Solange es im Rahmen bleibt, positiv.
Das sind so die Situationen, wo die Spieler auch mal merken, dass nicht nur sie die Geschicke der Welt beeinflussen. Das macht die Welt glaubwürdiger, und lebendiger. :)
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Heretic am 8.07.2010 | 18:05
Ich sehe in der beschriebenen Situation kein Railroading.
Warum nicht?
Das ist eine gescriptete Szene, ohne irgendeine Einflußmöglichkeit, wie kann das kein RR sein?
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 8.07.2010 | 18:08
Warum nicht?
Das ist eine gescriptete Szene, ohne irgendeine Einflußmöglichkeit, wie kann das kein RR sein?
Weil ich es zur Welt Simulation zaehle.
Das heisst der NSC hat durchaus die Moeglichkeit vorbereitet zu sein und die Aktionen der SC zu bemerken.
Die SC sind wohl freiwillig in den Raum gelaufen.
Wenn man einen Knopf drueckt und da eine Falltuer aufgeht sorgt die Schwerkraft dafuer das die Charaktere einen Abgang nach unten machen.

Das einzige geRRte ist m.E. das der Dialog vorgegeben gewesen sein wird.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Ludovico am 8.07.2010 | 18:10
Okay, ich weiss nicht so recht, ob das in den allgemeinen Thread gehört oder vielleicht nicht doch eher zum Brainstorming? Falls Letzteres der Fall sein sollte, so möge dies bitte ein netter Mod verschieben.

Worum geht es? Nun der Threadtitel verrät es: (Mal wieder) um (das leidige Thema) Railroading. Ich möchte hier jetzt bitte keine Diskussion haben, ob RR nun per se gut oder schlecht ist. Das haben wir schon in diversen anderen Threads (mehr als) erschöpfend getan. Mir geht es hier um (Rollenspiel)Situationen/Szenen aus PC-Rollenspielen, und deren Umsetzung in ein P&P-Abenteuer. Ich möchte dies mal anhand eines Beispieles veranschaulichen. In DSA:Drakensang:Am Fluss der Zeit gibt es eine Situation, in welcher die Charaktere nach einigem Hin&Her in das Zimmer eines wichtigen(und bösen) NPCs eindringen, und diesen mit Vorwürfen konfrontieren. Dieser lacht nur über die Vorwürfe, und bevor die Charaktere diesen angreifen können, zieht dieser an einem verborgenen Hebel an seinem Schreibtisch. Eine Falltüre öffnet sich, und die Charaktere stürzen in die Tiefe. Daraufhin folgt ein heftiger Kampf (Das ganze läuft als Rendersequenz ab)...

Böse Zungen werden nun (zu Recht?) behaupten, dass das natürlich RR der allerübelsten Sorte ist. Kann ich verstehen: Keine Chance für die Charaktere, irgend etwas zu unternehmen, wie z.B. den Hebel oder die Falltüre bemerken, oder ihn anzugreifen. Ich hab mich damals etwas geärgert, wegen nicht vorhandener Handlungsmöglichkeiten seitens der Charaktere,fand es insgesamt aber recht spannend, wie das Ganze im Endeffekt abgelaufen ist, und fand das RR an jener Stelle sogar passend. Aber darum soll es ja nicht gehen, sondern:

Wie baue ich am besten eine solche RR-Situation adäquat für ein P&P-Abenteuer um? Ich könnte mir bei einer 1:1-Umsetzung der Situation gut vorstellen, dass der ein-oder andere Spieler den SL lauthals mit dem RR-Vorwurf konfrontieren könnte. Daher: Wie würdet ihr das machen? Wie kann man diese Szene -die im PC-Spiel vom RR lebt bzw. einen Teil ihrer Spannung durch das RR bezieht- genau so spannend auf P&P- ohne RR- umsetzen? geht das überhaupt oder ist das eher nicht möglich?

Abgesehen davon würde mich eure persönliche Meinung interessieren, wie ihr als Spieler im Spiel reagieren würdet, wenn ihr eine solche Situation vorgesetzt bekommt. Steht ihr solchen Situationen eher positiv,negativ oder neutral gegenüber?

Ich bin wahrscheinlich über das WE nicht online, aber dennoch gespannt auf eure Antworten.

1. Ankuendigen, was Du vorhast (nicht vorschlagen, sondern direkt ankuendige).
2. Du uebernimmst die Szene und stellst sie vor. Die Spieler duerfen ihre Charaktere die Vorwuerfe vortragen lassen, aber der Ablauf der Szene liegt in Deiner Hand (quasi wie in einer Zwischensequenz beim PC-Spiel).

Oder illusorisch beschreiben:
Die Spieler koennen zwar reingehen und ihm diverse Dinge an den Kopf schmeissen, aber der Kerl wird den Knopf so oder so druecken. Hier waere es gut, wenn Du Dich mit den Spielern so auf das Gespraech konzentrierst, dass sie OT-Aktionen vergessen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Jiba am 8.07.2010 | 18:14
@Teylen: Würdest du den SCs denn die Möglichkeit geben, die Falltür zu bemerken und rechtzeitig zur Seite zu springen, sich festzuhalten oder die Zauber/Gefolgsleute/Briefkorrespondenz zu bemerken, von der der NSC natürlich weiß, dass die Helden im Anmarsch sind und er eine Falltüre installieren muss?

Hier weitet sich grade wieder Kontext aus: Und in dem Kontext, den wir von dem, was Blizzard geschrieben hat, haben, ist es, meiner Meinung nach sicherlich Railroading.

In der Regel mag ich gescripteten Kram nicht (also: negativ)... aber, wenn ich es vorher weiß, dass es zu solchen Szenen kommen kann, der SL einer ist, dem ich dahingehend vertraue, dass er keinen Schindluder damit treibt und die Situation auch einfach spannend ist, dann lasse ich mich u.U. zu einem positiv hinreißen. Aber dann muss das wirklich vorher geklärt worden sein. Überrasch deine Spieler damit auf keinen Fall.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Nachtfrost am 8.07.2010 | 18:18
Wenn man einen Knopf drueckt und da eine Falltuer aufgeht sorgt die Schwerkraft dafuer das die Charaktere einen Abgang nach unten machen.

Und das soll mal kein RR sein?! Schwerkraft ist ja mal sowas von RR!  ~;D

@Topic: Die Situation, dass der Schurke mal am längeren Hebel sitzt (pun intended) ist ja nicht gleich RR. Es wurden vorher schon vage Andeutungen gemacht, dass da was nicht stimmt mit dem Zollmeister und dass allen Gefangenen, die in sein Büro mussten ein schreckliches Schicksal blühte. Den Spielern einen Dialog aufdrücken (nach dem Motto: "Ich bin gar nicht der Böse, ich hab immer nur nach dem Recht gehandelt...") um sie vielleicht auch erst mal auszubremsen und dann den Hebel ziehen klappt doch meistens auch ganz gut, wenn die Spieler etwas mehr an den Hintergründen interessiert sind. (Gerne auch mit Wahrnehmungs-Checks für den Hebelzug etc.) Falls deine Jungs und Mädels immer gleich reinrennen und alles niedermetzeln (und evtl. bekannt sind dafür) dann klappt so eine Taktik halt nicht, würde dann aber vom NPC auch nicht angestrebt werden.
Und ja, im Spiel klappt so ziemlich der ganze Boden des nicht gerade kleinen Raumes vor dem Schreibtisch nach unten...

Edit: Eine geskriptete Zwischensequenz, inklusive Vorlesedialog und feststehenden Ereignisablauf à la DSA-Kaufabenteuer "blablabla... Und mit diesen Worten zieht er den verborgenen Hebel und die Helden stürzen für 2W6 Schaden in die Tiefe und es kommt sofort zum Kampf...." ist halt totales Railroading und würde mich tierisch aufregen. Es kommt aulso drauf an wie du das ganze aufziehst.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Ein am 8.07.2010 | 18:19
Das ist kein Railroading, sondern aggressives Scene Framing. Warum? Weil im Original garnicht erst der Anschein gemacht wird, dass der Spieler hier irgendeine Option hätte. Die Szene ist immer hin bewusst nicht-interaktiv.

Wie setzt du das um? Du beendest die Szene, in dem Moment in dem die SCs zur Tür hereinkommen, erzählst einen hoffentlich gut gemachten Schwank als Transition und beginnst die nächste Szene dann am Boden des Lochs.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 8.07.2010 | 18:26
@Teylen: Würdest du den SCs denn die Möglichkeit geben, die Falltür zu bemerken und rechtzeitig zur Seite zu springen, sich festzuhalten oder die Zauber/Gefolgsleute/Briefkorrespondenz zu bemerken, von der der NSC natürlich weiß, dass die Helden im Anmarsch sind und er eine Falltüre installieren muss?
Das haengt von dem Verhalten der SCs und dem Design des NSCs ab.
Wenn sich diese auffuehrten wie die Axt im Walde gibt nicht unbedingt einen Informationswurf das dies von etwaigen Gegenspielern zur Kenntnis genommen wurde.
Wenn sich diese sauber in dem Bekannten Netz des NSCs verplappern gibt es keinen Informationswurf der darueber aufklaert das die Betroffenen NSCs nach dem Gespraech nicht ihre Existenz einstellen.
Dazu gibt es die Moeglichkeit das der NSC einfach Paranoid bzw. mit einer Vorliebe fuer Falltueren ist, so wie der Typ bei Dune der den jungen Atreides anstaucht nicht mit dem Ruecken zur Tuer zu sitzen.

Wenn eine Falltuer aufklappt gibt es in den Systemen die ich spiele eigentlich kein vor der Schwerkraft wegspringen. Heisst wenn sie bemerken: "Scheisse, der Boden geht weg" ist es zum springen zu spaet.

Wegen des entdecken der Falltuer haengt es davon ab wie gut diese versteckt ist und ueberhaupt ob die Spieler sich danach umsehen. Stuermen sie da rein in der Erwartung den NSC zu stellen, heisst es von meinerseite nicht: Euch kommt die Idee das da eine Falle sein koennte, macht mal einen Wurf.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Dr.Boomslang am 8.07.2010 | 18:30
Also erstmal die beschriebene Situation muss kein RR sein, schon gar nicht in einem PC-Spiel, denn darauf lässt sich das Konzept von RR im Rollenspiel nicht ganz ohne Schwierigkeiten übertragen. Man könnte sagen es gibt auch im PC-Spiel so eine Art RR (analog), was ebenso wie im Rollenspiel mit Erwartungen bezüglich Handlungsoptionen zusammenhängt. Allerdings ist der Aspekt der im Rollenspiel der wesentliche ist, nämlich der der Übergriff eines Spieler auf den Bereich eines anderen, beim PC-Spiel etwas anders zu bewerten.
Man weiß ja als Spieler am PC dass man sich in die Hände der Designer begibt, die dich durch eine Story führen, die aufgrund des Mediums nur sehr begrenzt dynamisch sein kann. Das ist von vornherein ganz klar. Natürlich kann man sich auch hier wieder über die Details im Unklaren sein, und sich dementsprechend "betrogen" fühlen.

Wie ich das in einem PC-Spiel bewerten würde hängt also ganz wesentlich davon ab, was ich mir vorher erwartet habe, wie frei das Spiel mich handeln lässt. Ich würde das aber höchstwahrscheinlich als ziemlich billig empfinden, weswegen ich wahrscheinlich auch keine PC-Rollenspiele mehr spiele. Selbst wenn ich beim ersten Mal über meine Handlungsmöglichkeiten getäuscht werde und deshalb die Ereignisse in dem Moment spannend finde, bin ich immer sehr enttäuscht wenn ich sehe wie die Situation zustande kam, was ja bei einem PC-Spiel durch beliebige Wiederholbarkeit quasi immer der Fall ist.

Im Rollenspiel ist so eine Situation aufgrund der ganz anderen Möglichkeiten fast immer anrüchig, sofern die Spieler nicht irgendwie in die Sache eingeweiht sind. Das heißt aber es muss auch kein RR oder Illusionismus sein, wenn die Spieler z.B. wissen dass sie bereits einen Fehler gemacht haben der an dieser Stelle nicht wieder gut zu machen ist, oder wenn ihnen klar ist dass es in dieser Szene nicht ihre Aufgabe ist der Falle zu entkommen (dann müssen sie aber hier was anderes leisten können und dies auch wissen, da diese Szene sonst für sie unsinnig ist). Diese Fälle sind aber mit klassischen Systemen kaum umzusetzen, es sei denn die Gruppe hat irgend ein grundlegendes Verständnis über so ein Vorgehen (Partizipationismus o.ä.).

Wenn man eine neue Gruppe mit so einer Situation konfrontiert muss man damit rechnen dass einem Vorwürfe gemacht werden, es sei denn man kann die ganze Sache völlig frei erscheinen lassen (Illusionismus). Das mag in der Praxis die einzige Möglichkeit sein, wenn man die Gruppe nicht einweihen, kein besseres System verwenden, oder man die Szene nicht frei spielen will.
Ob Leuten dann das gefällt hängt sehr von deren Prägungen und damit zusammenhängenden Erwartungen ab, aber ich würde sagen das Risiko Leute zu enttäuschen (oder gar zu verärgern) ist deutlich höher als bei einem PC-Spiel, ganz einfach weil ein SL es leicht anders machen könnte und die generellen Erwartungen daher anders sind.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Heretic am 8.07.2010 | 20:15
Weil ich es zur Welt Simulation zaehle.
Das heisst der NSC hat durchaus die Moeglichkeit vorbereitet zu sein und die Aktionen der SC zu bemerken.
Die SC sind wohl freiwillig in den Raum gelaufen.
Wenn man einen Knopf drueckt und da eine Falltuer aufgeht sorgt die Schwerkraft dafuer das die Charaktere einen Abgang nach unten machen.

Das einzige geRRte ist m.E. das der Dialog vorgegeben gewesen sein wird.
Äh, und?
Die SC haben jederzeit die Möglichkeit, all das zu bemerken, zumindest, wenn es kein RR ist.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Eulenspiegel am 8.07.2010 | 21:31
Weil ich es zur Welt Simulation zaehle.
Das heisst der NSC hat durchaus die Moeglichkeit vorbereitet zu sein und die Aktionen der SC zu bemerken.
Die SC sind wohl freiwillig in den Raum gelaufen.
Wenn man einen Knopf drueckt und da eine Falltuer aufgeht sorgt die Schwerkraft dafuer das die Charaktere einen Abgang nach unten machen.
1) Seit wann schließen sich RR und Weltsimulation aus? (Etwas kann RR und Weltsimulation sein.)

2) Aber wenn die Helden sehen, dass der Gegner einen Hebeld rücken will, könnten sie noch zur Seite springen oder auf den Gegner zulaufen.
Oder sie könnten sich im Raum verteilen, anstatt auf genau einer Stelle zu stehen.

@ Topic
Mich persönlich stören solche Szenen nicht, solange sie vereinzelt vorkommen und nicht überhand nehmen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Pyromancer am 8.07.2010 | 21:49
1) Seit wann schließen sich RR und Weltsimulation aus?
Schon immer.
Die Weltsimulation wird auch dann verletzt, wenn die Spieler davon nichts merken. Es reicht, wenn es der Spielleiter merkt.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Eulenspiegel am 8.07.2010 | 21:58
[OT]
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Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Pyromancer am 8.07.2010 | 22:02
Auch bei einem RPG kann der Spieler einen SC entwerfen, dann lehnt sich der Spieler zurück und schaut, wie der SL die Welt simuliert und wie sich der SC innerhalb der Welt verhält und am Ende bekommt der Spieler ein Ergebnis geliefert.
Auch hier haben wir Railroading (der Spieler kann nicht eingreifen) und Weltsimulation (NSCs und SCs handeln so, wie es innerhalb des Settings logisch erscheint) gleichzeitig.

RR ist gekennzeichnet dadurch, dass Spielerentscheidungen entwertet werden.
In oben genanntem (extrem absurden, das sei angemerkt!) Beispiel würde das bedeuten, dass es egal ist, was der Spieler für einen Charakter in die Weltsimulation steckt, und immer das gleiche (vom SL vorgeplante) Ergebnis herauskommt.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Oberkampf am 8.07.2010 | 22:03
Vorgehen 1:

Ich will die Szene/Szenenfolge unbedingt so spielen wie vorgesehen:
- Ich sage meinen Spielern vor dem Spiel, dass sie irgendwann die Kontrolle über ihre Charaktere verlieren werden, aber danach fast sofort wieder frei handeln dürfen und jede Menge Handlungsoptionen haben. Wenn die Szene kommt, unterbreche ich das Spiel, beschreibe ich mit ein paar Sätzen die Szene und steige wieder ins Spiel ein.
ODER
- Ich kündige meinen Spielern vor dem Spiel an, dass ihre Charaktere in eine schlimme Situation geraten sind, überspringe die Szene und fasse das Ergebnis zusammen. Ich starte den Spielabend praktisch mit der nachfolgenden Szene, ohne das Spiel zu unterbrechen. Danach erhalten die Spieler sofort viele offene Handlungsoptionen.

Möglichkeit 2 finde ich freundlicher als Möglichkeit 1, weil da die Spieler nicht so aus dem Spiel gerissen werden.

Vorgehen 2:
Ich finde die Idee gut, will sie aber nicht unbedingt spielen:
- Ich gebe den Spielern einen Anreiz, erst mit dem NSC zu reden (bevor sich die Schleichcharaktere/Assassinnen in Position bringen und eh alles zu spät ist). Z.B. die Möglichkeit, den NSC zu erpressen, oder unter Druck zu setzen, um mehr Geheimnisse auszuplaudern.
- ich überlege mir ein paar plausible Gründe, warum der NSC vorbereitet ist und wie er sich informiert hat.
- ich überlege mir, wie die Falle aufgebaut ist (Karte). Dabei achte ich auf Fenster und alternative Zugänge.
- Ich überlege mir, wie die Spieler wahrscheinlich vorgehen werden und lasse sie Minis aufstellen.
- Ich lese mir die Regeln für Fallen durch und überprüfe die Rettungswurfschwierigkeiten. Ich wähle die härteste regelkonforme Schwierigkeit aus.
-Ich gestalte den NSC von seinen Werten/Fähigkeiten her so, dass er die Falle unterstützt (z.B. Schlaf- oder Rutschzauber, mit denen er Spieler in die Grube schubsen kann)
- Ich spiele Falle und NSC nach allen meinen Möglichkeiten aus und hoffe, dass die Spieler weniger Glück und eine schlechtere Strategie haben als ich.
- Ich bin mir bewusst, dass trotzdem ein schaler Geschmack bleiben kann.

Meine persönliche Meinung:
Im Computerspiel finde ich sowas ok, da will ich ja auch die Story erleben und die tollen graphischen Effekte sehen. Beim P&P finde ich sowas ätzend und würde gerne auf solche Szenen verzichten. Ich würde es dem Spielleiter wahrscheinlich auch sagen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Darkling am 8.07.2010 | 22:03
Wenn man solche Sachen im Spiel vorkommen lassen möchte habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, das den Spielern vor dem Spiel mitzuteilen, um eventuelle auftretende Diskussionen aus dem Spiel selber herauszuhalten.
Es hilft, sowas wirklich als Cut-Szene zu begreifen, mehr oder weniger als Überleitung zwischen zwei Kapiteln, wenn man so will.
Außerdem bin ich ein Fan davon, den Spielern quasi für das "Erdulden einer RR-Szene" eine Belohnung zukommen zu lassen, z.B. einen Bennie bei SW, einen Dramapunkt im Cinematic Unisystem, besondere Erzählrechte in der nächsten Szene etc.

Solange sowas nicht Überhand nimmt und nicht destruktiv in die Charakterkonzepte und die Vorstellungen der Spieler ihren jeweiligen Charakter betreffend eingreift sehe ich da nichts per se Verdammenswertes.

Ganz wichtig ist dabei natürlich ein gewisses Maß an Vertrauen der SL gegenüber, aber wenn man Regel 0 befolgt sollte das ja kein großes Problem darstellen.. ;)
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: ArneBab am 8.07.2010 | 22:17
Allein vom logischen Standpunkt her kann sich ein NSC, wenn er die SCs kennt, so gut vorbereiten, dass die SCs keine Chance haben.

Wenn der NSC das tut und ich als Spieler alle meine Möglichkeiten dagegen nutzen kann, dann ist das für mich OK.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 8.07.2010 | 22:20
Ich sehe in der beschriebenen Situation kein Railroading.
Das heisst wenn da eine Handlungsmachine dahinter war welche den NSC definierte bzw. fuehrte ist es unter Umstaenden angesicht der zuvor getroffenen Entscheidungen moeglich das er davon weiss das die SCs auf tauchen werden. Worauf er sich mit der Installation einer Falltuer, deren Knopf er im Anschlag hat, vorbereitete.

In dem Fall waere ich als Spieler eher angefressen, wuerde der NSC einfach nur weil der SL vielleicht ruecksicht auf die OT Befindlichkeit des Spielers nehmen moechte, sich meinen Charakter respektive der Gruppe gegenueber strunzdoof verhalten und auf den Einsatz seiner Falltuer verzichten.

Ja, sicher, de NPC kann logischerweise diese Falltür eigebaut haben, aber:
wie schafft es der SL, die komplette Guppe dicht beieinander vor den Schreibtisch des NPCs zu bekommen, anstatt nur 2 Mann auf der Klappe, einer der unten an der Haustür Schmiere steht, einer draußen vor dem Fenster oder auf den Dach nur darauf wartet, eine Flucht des Verdächtigen zu verhindern, und einer schon mit dem Dolch in der Hand unsichtbar hinter dem Sessel der NPCs lauert.
Oder nur die Tür des Arbeitszimmers ausgestoßen wird, und ei vergifetets Wurfmesser, ein Bolzen, und ein Zauber sofort bei dem Typen einschlagen.
Oder noch wahrscheinlicher, die Gruppe sich ihn in seinem Schlafzimmer miten in der Nacht kauft...
  
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Liftboy am 8.07.2010 | 22:24
Also, ich verzeihe meinem SL wenn er mich hin und wieder railroadet, wenn es dafür zu einer unglaublich coolen Szene kommt, aber andauernd muss das nicht sein (vor allem weil ich noch keinen SL getroffen habe, der jede Szene absolut packend erzählen kann).

Skriptszenen finde ich in Ordnung solange sie körperliche Aktivitäten meines Charakters betreffen (die ich ja eh auswürfeln müsste), was ich nicht ab kann ist das schildern von Gefühlen. Also ich möchte nicht das mein CHarakter nachdem er in die Fallgrube gefallen ist, dann auch noch eine Intention eingepflanzt bekommt, die ich als unpassend empfinde.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 8.07.2010 | 22:25
Das einzige geRRte ist m.E. das der Dialog vorgegeben gewesen sein wird.

Ne, daß sie ÜBERHAUPT so tutto completto aufmarschieren, brav anklopfen, vor dem Schreibtisch stehen bleiben und mit ihm Reden....

...wenn man noch Informationen braucht, die kann man doch auch noch bekommen, wenn er sich gefesselt kopfunter über dem Feuer hängend an einem Ort befindet, der völlig von den PCs kontolliert wird, oder?
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Bad Horse am 8.07.2010 | 22:31
Ich finde nicht, dass man das umsetzen sollte, genausowenig, wie man coole Szenen aus Büchern oder Filmen umsetzen sollte.

Man kann den Aufbau beibehalten, und wenn alle SCs ins Zimmer stürmen und mit dem NSC diskutieren, dann kann der auch heimlich seinen Knopf drücken und die Falle auslösen.

Wenn die SCs nicht alle durch die Tür in sein Zimmer stürmen oder ihn sofort mit Waffen bzw. Magie bewerfen, ohne dass er dazu kommt, seinen Knopf zu drücken, dann ist das eben so. Fertig. Mit etwas Glück finden sie die Falltür, die nach unten führt, trotzdem, und man kann da weiter machen.

Es gibt genug coole Szenen im Rollenspiel, die gemeinsam mit den Spielern entstehen, als dass man darauf verfallen müsste, solche Szenen ohne Spielerbeteiligung zu skripten. Einzige Ausnahme: Als Auftakt eines Abenteuers.
Zumal ich die Szene jetzt nicht wahnsinnig cool finde...
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Liftboy am 8.07.2010 | 22:34
Es gibt genug coole Szenen im Rollenspiel, die gemeinsam mit den Spielern entstehen, als dass man darauf verfallen müsste, solche Szenen ohne Spielerbeteiligung zu skripten. Einzige Ausnahme: Als Auftakt eines Abenteuers.
Zumal ich die Szene jetzt nicht wahnsinnig cool finde...

Ich habe das so verstanden, das die coole Szene unten stattfinden soll.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: ArneBab am 8.07.2010 | 22:36
...wenn man noch Informationen braucht, die kann man doch auch noch bekommen, wenn er sich gefesselt kopfunter über dem Feuer hängend an einem Ort befindet, der völlig von den PCs kontolliert wird, oder?

Das geht davon aus, dass die Spieler vorher wissen, dass der NSC ihnen Böses will. Und dass an der Stelle *dieser* NSC sein wird.

Wegen Falltür: Der praktisch denkende NSC hat natürlich den gesamten Boden des Raumes zu einer Falltür umgebaut – abgesehen von dem Teil hinter dem Schreibtisch.

Wenn ein Spieler dann schnell genug ist, würde ich es aber definitiv ermöglichen, dass er den NSC verwundet, so dass die SCs es später leichter haben.

Oder: Der praktisch denkende NSC hat 50 Schergen hinter Geheimtüren, die sofort hereinstürmen und die SCs in den Kerker bringen.

Oder er ist der Polizeichef und ihn anzugreifen ist eine wirklich dumme Idee, selbst wenn die SCs wissen, dass er böse ist. Ohne Beweise würden sie für Jahre im Knast landen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Oberkampf am 8.07.2010 | 22:39
Die ganze Szene erinnert halt an uralte Flash-Gordon-Folgen, in denen Flash immer irgendwo von Ming in Fallen geworfen wird und dann gegen Haifischmenschen u.ä. kämpfen muss. Oder an die trashige Batmanserie der 1960er...

Hey, ich glaube in einem sehr, sehr pulpigen Setting würde ich sie mir sogar gefallen lassen....
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 8.07.2010 | 22:39
Ja, sicher, de NPC kann logischerweise diese Falltür eigebaut haben, aber:
wie schafft es der SL, die komplette Guppe dicht beieinander vor den Schreibtisch des NPCs zu bekommen, [..
In dem er seine Spieler kennt..
Nun und der Beschreibung der Szene nach - das Spiel habe ich selbst nicht gespielt - ist es auch nicht so unwahrscheinlich das die Gruppe halt so da rein läuft.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 8.07.2010 | 22:40
@ Topic
Mich persönlich stören solche Szenen nicht, solange sie vereinzelt vorkommen und nicht überhand nehmen.

Korrekt, als Spieler kann man dann beide Augen zudrücken und sagen "Naja, das ware wir eben unvorsichtig", in dem Wissen, daß man somit die Story voranbringt und einen neuen Plot anstößt;
aber: wenn die Spieler vorher explizit ankündigen, daß sie soetwas zu verhindern suchen, also z.B. ihnen das Bankett zu ihren Ehren spanisch vorommt, sie auf Gifte achten, sich davor schützen, einer nur so tut, als näme er etwas zu sich, noch einer dem Ganzen gleich fernbleibt...
...und sie dann DOCH mit fadenscheinigen Gründen alle zusammen in Gefangenschaft aufwachen, dann sollte der SL besser einen ganzen Freßkorb an Geschenken für sein Spieler auftun, damitdie ihm das verzeihen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Ein am 8.07.2010 | 23:25
Mit solchen Plot-Bremsen (aka Teflon-Billys) sollte man als SL einfach nicht spielen. Es gibt genug Spieler da draußen, die bereit sind sich mit dem SL Bälle hin und her zu werfen, wenn am Ende das Ergebnis stimmt. Aber ich glaube diese Einsicht (die mal im :T: sehr vertreten war) ist in den letzten Wochen durch das ganze Oh-Gott-ich-werde-geRRt-Emo-Teenie-Gehabe vergessen wurden. Aber so ist das halt, wenn man die ganze Zeit nur auf sein Ego pocht, vergisst man halt sehr schnell, dass man zusammen viel mehr erreicht.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: oliof am 9.07.2010 | 08:40
Meiner Erfahrung nach braucht man als Spielleiter nicht besonders hinterhältig zu sein – die Spieler kriegen ihre Charaktere meistens schnell genug in die Bredouille.

Das Problem mit solchen Szenen – wenn sie denn nicht einvernehmlich wie zum Beispiel von Sven L. beschrieben zustande kommen – ist, dass man die Paranoia der Spieler damit zu einem Stand reizen kann, dass sie in Analysis Paralysis verharren und ständig den perfekten Plan aushecken wollen, um ja nicht verarscht zu werden. Und darunter leidet das Spiel.

Ich persönlich finde auch in Computerspielen Cut Scenes wie so eine, wo komische Dinge passieren, die zum sonstigen Geschehen nicht wirklich passen, nicht so pralle.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: 6 am 9.07.2010 | 08:57
Das Problem mit solchen Szenen – wenn sie denn nicht einvernehmlich wie zum Beispiel von Sven L. beschrieben zustande kommen – ist, dass man die Paranoia der Spieler damit zu einem Stand reizen kann, dass sie in Analysis Paralysis verharren und ständig den perfekten Plan aushecken wollen, um ja nicht verarscht zu werden. Und darunter leidet das Spiel.
WORD!

Ich erinnere mich da an eine 4 - 5 stündige Planung in Continuum, wie denn ein Banküberfall über die Bühne gehen solle. Und das nur, weil ich den Spielern im Spiel eine wichtige Regel vor Augen geführt habe...  :-X
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Belchion am 9.07.2010 | 09:07
Ich finde solche Szenen schon in Computerspielen äußerst störend, weil sie nicht auf die jeweilige Gruppe eingehen. Sie sind ein Überbleibsel aus Filmen und Romanen, wo sie, gut eingeleitet, die Spannung erhöhen können. Beim Rollen- und Computerspiel ist die Geschichte aber (zumeist) nicht fix, die erforderliche Einleitung also (zumeist) unmöglich.

Fürs Rollenspiel muss man also andere Techniken finden, die die Schnitte ersetzen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Hotzenplot am 9.07.2010 | 09:55
Sehe ich wie Belchion. In solchen Situationen fühle ich mich wie ein reiner Konsument, aber im RPG will ich Spieler sein.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Mentor am 9.07.2010 | 10:00
Ich möchte nicht pro/kontra RR Stellung beziehen sondern meine Meinug äußern zu:

Wie baue ich am besten eine solche RR-Situation adäquat für ein P&P-Abenteuer um?

1) Der NSC sollte nicht unantastbar sein und auf jeden Fall entkommen können, egal wie gut sich die SCs anstellen.
2) Die Konfrontation sollte nicht im Zimmer passieren müssen. Wenn der NSC nur dort hockt und nie aufs Klo geht, damit die SCs in das Zimmer müssen, wäre mir das zu plump.
3) Die SCs dürfen entscheiden, wann und wie sie ins Zimmer kommen. Sie können durch die Tür, durchs Fenster, verkleidet, in der Nacht, etc. kommen. Sie können das Zimmer evtl. auch schon vorher ausspionieren und im Kasten versteckt auf ihn warten. Oder die erfahren irgendwie von der Falle und deaktivieren sie vorab. Dann schaut der NSC nur blöd wenn er "HAHA! Clack" macht, und nix passiert. (Wobei der NSCs auch die manipulierte Falle bemerken darf, falls er oder ein Diener sie z.b. 1x täglich probeweise auslöst).
4) Falls sich die Spieler unbewusst wie das Script verlangt verhalten und alle im Zimmer am Teppich stehen, und niemand findet es der Mühe wert den Blick im Raum schweifen zu lassen nach Auffälligkeiten usw., sie springen ihm nicht sofort an die Gurgel usw, so finde ich es in Ordnung, wenn der NSC die Falle auslöst ohne dass die SCs noch viel tun können - schließlich hat er sie ja genau dafür gebaut/erfunden, und die SCs haben verabsäumt sie zu bemerken. Er darf ja auch "Alarm" schreien, ohne dass die Charaktere vorher würfeln dürfen, ob sie bemerken, dass er das beabsichtigt...

Es wäre mir also wichtig, dass der Plot nicht im Keller weiter gehen muss.



Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Jiba am 9.07.2010 | 10:35
Ich finde solche Szenen schon in Computerspielen äußerst störend, weil sie nicht auf die jeweilige Gruppe eingehen.

Vorausgesetzt es gibt einen Editor am Anfang, mit dem die Gruppe gebaut wurde. Hat man eine Party aus vorgefertigten Helden, dann dürfte das kein Ding sein... da sind die Zwischensequenzen auch auf jeden Fall auf die Charaktere zugeschnitten.

Zum Thema: Ich schließe mich Mentor in seinen Punkten an. Wenn du sowas machen willst, solltest du zumindest vorher sicher sein, dass die Spieler kein Problem damit haben werden. Sonst läufst du immer ins offene Messer.

Es gibt übrigens Systeme, die eine solche RR-Handlung dem SL prinzipiell erlauben, aber den Spielern dafür etwas zurückgeben (quasi eine Art Entschädigung für die Unannehmlichkeiten, die der SL ihnen dadurch auferlegt hat): Ich denke da an...


Alle drei Beispiele zeigen (obwohl das dritte vielleicht weniger passt, weil hier die Entscheidung vom Spieler ausgeht), dass es theoretisch denkbar wäre ein solches System auch mit der eigenen Gruppe auszuhandeln. So könntest du die RR-Situation einbauen und die Spieler (neben einer nach deinem Ermessen spannenderen Geschichte - das kann wie schon gesagt nur dein persönlicher Eindruck sein) dafür belohnen, dass sie für eine kurze Zeit Kontrolle abgeben - mit EP, Bonuswürfeln, etc. Sowas muss natürlich vorher abgesprochen werden und es sollten klare Richtlinien bestehen, wie weit die Kontrollaufgabe geht. Das schöne daran ist einfach, dass die Spieler direkt was Greifbares wiederkriegen - RR bleibt es natürlich trotzdem.
"StoryDSA" von Dom geht sogar so weit, glaube ich, dass es bestimmte Szenen gibt, die als Zwischensequenzen wie von dir beschrieben ablaufen. Also: Rede mit deinen Spielern und frag sie, wie sie mit solchen Situationen umgehen würden.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 9.07.2010 | 14:34
Wenn du sowas machen willst, solltest du zumindest vorher sicher sein, dass die Spieler kein Problem damit haben werden. Sonst läufst du immer ins offene Messer.
Also ich wuerde eher davon ausgehen das bei einem normalen System der Spieler das nicht nur ab kann sondern sich darueber sogar freut respektive es will.

Nun und die Idee das vorher anzukuenden finde ich so ziemlich ganz und gar von simulatorischer Sicht oder auch der immersiven absurd.

Zitat
Es gibt übrigens Systeme, die eine solche RR-Handlung dem SL prinzipiell erlauben, aber den Spielern dafür etwas zurückgeben(quasi eine Art Entschädigung für die Unannehmlichkeiten, die der SL ihnen dadurch auferlegt hat)
WHAT DA FUCK?  :gasmaskerly: wtf?  :o
Also zum einen gibt es Systeme die solche Handlungen die imho in dem Fall nicht einmal RR sind erlauben, das heisst mir waere keins bekannt das es prinzipiell verbietet. Erst recht nu nicht mein favourisiertes System.
Und dann Unannehmlichkeiten die der SL ihnen damit auferlegt hat?
Also an irgendeinem Punkt finde ich dieses Ohne-PE-Geht-Die-Welt-Unter und Storyteller/Simulationisten-Bilden-Sich-Ihre-Spielfreude-nur-ein uebertrieben. o.O
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 9.07.2010 | 14:59
Um den vorherigen Post aufzugreifen.
Die SC haben jederzeit die Möglichkeit, all das zu bemerken, zumindest, wenn es kein RR ist.
Ja, haben sie.
Aber angesicht der beschriebenen Situation haben sie es in der Lage nunmal nicht getan.
Nun und jenachdem wie gut man den Spielstil seiner Spieler kennt kann man Situationen schaffen in dem sie sehr wahrscheinlich in einen Raum gehen werden, um den Falltuerensteller der SL wahl zu sprechen, ohne zuvor sich nach Fallen umgesehen zu haben oder ihn auf dem Weg zur Toilette stellen zu wollen.

Der Punkt in dem Computer Spiel ist doch schliesslich, wahrscheinlich, auch das man nicht damit rechnet da dort nun die Boden Klappe soweit fast komplett aufgehen koennte und die Gruppe deshalb versenkt wird. Das man sich vielleicht dachte das der die Gefangenen ganz normal erschiesst, von Bodyguards hinter Wandtueren killen laesst, in eine Daemonen Parallelwelt stoesst, in Tiere verwandelt oder sonst etwas profanes DSA'ler'isch'eres...

Nun oder bei Mass Effect 2, gibt es diese Szene wo man sich entscheiden kann direkt hinter dem Oberboesenfraeggel her zu laufen oder noch Zivis retten zu gehen. Bin da Zivis retten gegangen weil ich dachte das der Fraeggel schon auf meine Heldentruppe warten wird - tat er aber nicht sondern flog halt in 'nem Heli davon. Dank Krit traf dann noch ein Teammember den Pilot des Fraeggels, war aber dennoch wohl zu weit weg um sich effektiver zu raechen..

2) Aber wenn die Helden sehen, dass der Gegner einen Hebeld rücken will, könnten sie noch zur Seite springen oder auf den Gegner zulaufen.
Oder sie könnten sich im Raum verteilen, anstatt auf genau einer Stelle zu stehen.
Letzteres haben sie aber nicht getan und fuer ersteres fehlte a) Die Zeit und b) das Ziel wohin der rettende Sprung haette fuehren koennen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: WitzeClown am 9.07.2010 | 15:05
@Teylen:

Obige Szene wäre für mich nicht nur "unannehmlich" sondern ein KO Grund für den SL. Hat nichts mit besser oder schlechter zutun, sondern viel mehr damit, dass ich sehr genau weiß was ich vom RPG will. Solche Szenen gehören eben nicht dazu.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 9.07.2010 | 15:09
Welche der drei Szenen nun?
 * Die mit dem nicht wartenden NSC.
 * Die mit der Falltuer.
 * Die mit dem Plutonium.

Oder mehrere dieser? Wenn es nur eine davon ist was hebt sie deiner Ansicht nach von den anderen beiden ab?
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Heretic am 9.07.2010 | 15:23
Um den vorherigen Post aufzugreifen.Ja, haben sie.
Aber angesicht der beschriebenen Situation haben sie es in der Lage nunmal nicht getan.
Nun und jenachdem wie gut man den Spielstil seiner Spieler kennt kann man Situationen schaffen in dem sie sehr wahrscheinlich in einen Raum gehen werden, um den Falltuerensteller der SL wahl zu sprechen, ohne zuvor sich nach Fallen umgesehen zu haben oder ihn auf dem Weg zur Toilette stellen zu wollen.

Der Punkt in dem Computer Spiel ist doch schliesslich, wahrscheinlich, auch das man nicht damit rechnet da dort nun die Boden Klappe soweit fast komplett aufgehen koennte und die Gruppe deshalb versenkt wird. Das man sich vielleicht dachte das der die Gefangenen ganz normal erschiesst, von Bodyguards hinter Wandtueren killen laesst, in eine Daemonen Parallelwelt stoesst, in Tiere verwandelt oder sonst etwas profanes DSA'ler'isch'eres...

Nun oder bei Mass Effect 2, gibt es diese Szene wo man sich entscheiden kann direkt hinter dem Oberboesenfraeggel her zu laufen oder noch Zivis retten zu gehen. Bin da Zivis retten gegangen weil ich dachte das der Fraeggel schon auf meine Heldentruppe warten wird - tat er aber nicht sondern flog halt in 'nem Heli davon. Dank Krit traf dann noch ein Teammember den Pilot des Fraeggels, war aber dennoch wohl zu weit weg um sich effektiver zu raechen..
Letzteres haben sie aber nicht getan und fuer ersteres fehlte a) Die Zeit und b) das Ziel wohin der rettende Sprung haette fuehren koennen.

Naja, aber reaktive Skills muss man nicht ankündigen, die werden automatisch getriggert, zumindest in den Systemen, die ich so leite!
(Hey, selbst bei DSA bekommt man Sinneswahrnehmungsproben zugestanden...)

Ansonsten sehe ich das exakt wie Witzeclown.  
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


p.s.: Gehst du bei solchen "Cutscenes" dann eigentlich in die Kampfrundenabwicklungsmechanik? Oder erzählst du einfach was runter, und die SCs sollen zugucken?
 
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: WitzeClown am 9.07.2010 | 15:23
@Teylen: Es ging mir um die Falltür. Wie die sich von anderen abhebt, keine Ahnung. Die anderen Szenen habe ich im Thread garnicht wahrgenommen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 9.07.2010 | 15:29
Wirkt auf mich als wuerde alles abgelehnt wo ein NSC Erfolg hat oder die Spielwelt sich zum Nachteil der SCs entwickelt wenn der SL es nicht vorher in einem mehr oder weniger therapeutischen Gespraech ankuendigte und dabei neben der Offenbarung jeglicher Hintergruende auch noch alles [Von der Frage ob da eine Falltuer ist bis zu der ob der NSC schafft den Knopf nieder zu druecken ob der nicht vielleicht eine Sperre hat und ein paar Wuerfe fuer die Spieler damit die Chars vielleicht auch ohne intelligentes Handeln wegkommen] wuerfelt.
O.O
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Heretic am 9.07.2010 | 15:31
Es geht um die Frage der Möglichkeit der Gegenwehr&Abwehrmaßnahmen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: WitzeClown am 9.07.2010 | 15:32
@Telyen: Allein, dass du die essentielle Sachen mit dem "Würfeln" an den Ende des Satzes schiebst und so wenig beachtest, zeigt mir wie wenig du (scheinbar) die Position deiner Diskussionspartner verstanden hast.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 9.07.2010 | 15:38
Eigentlich habe ich gerade dem Wuerfeln mit der Vertiefung in den [..] die meiste Beachtung geschenkt.
Das du / ihr weder auf das Wuerfeln, noch auf die zuvor angesprochenen Sachen eingehst / eingehen sagt mir eher das da nur scheinbar ein Wille zur Diskussion vorhanden ist.


Die Frage nach der Moeglichkeit von Gegenwehr und Abwehr halte ich fuer relativ wenn die Charaktere von den Spielern in einem Raum stehen wo ein NSC ist der dort eine Falltuer hingebaut hat auf der sie nun stehen waehrend sie dem NSC ein Ohr von wegen "We owned ya" abkauen.
Wenn sie da nun stehen und schwatzen, und die Falltuer geht auf machen sie imho den Abgang Richtung Schwerkraft. Nun und dann als SL den Spielern Rettungswuerfe unterzuschieben oder sich mit dem NSC ein Holkreuz zu wuerfeln damit die Spieler auf Rettungsmassnahmen kommen halte ich da fuer grob verfehlt..
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: WitzeClown am 9.07.2010 | 15:51
@Teylen:

Wer hat den bitte was von unplausiblen Rettungswürfen gesagt?
Wer hat was von labernden SCs gesagt?

Die ursprüngliche Aussage des OP war:

"SC betreten Raum des Schurken. Schurke aktiviert nen Schalter. SC fallen in Abgrund. Dort dann  großer Kampf."

Mit dem Zusatz: Diese Abfolge kann von den Spielern nicht beeinflusst werden. 

Und sowas ist halt bei mir ein NoGo.

Du hast dem ursprünglichen Beispiel noch jede Menge Bedingungen zugefügt, die eigentlich nicht da waren.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Heretic am 9.07.2010 | 15:54
Eigentlich habe ich gerade dem Wuerfeln mit der Vertiefung in den [..] die meiste Beachtung geschenkt.
Das du / ihr weder auf das Wuerfeln, noch auf die zuvor angesprochenen Sachen eingehst / eingehen sagt mir eher das da nur scheinbar ein Wille zur Diskussion vorhanden ist.


Die Frage nach der Moeglichkeit von Gegenwehr und Abwehr halte ich fuer relativ wenn die Charaktere von den Spielern in einem Raum stehen wo ein NSC ist der dort eine Falltuer hingebaut hat auf der sie nun stehen waehrend sie dem NSC ein Ohr von wegen "We owned ya" abkauen.
Wenn sie da nun stehen und schwatzen, und die Falltuer geht auf machen sie imho den Abgang Richtung Schwerkraft. Nun und dann als SL den Spielern Rettungswuerfe unterzuschieben oder sich mit dem NSC ein Holkreuz zu wuerfeln damit die Spieler auf Rettungsmassnahmen kommen halte ich da fuer grob verfehlt..

Eine Möglichkeit zur Gegenwehr und Abwehrmaßnahmen hat man IMMER, da meist nur einer redet.
Der Rest kann sich umschauen, auf den NSC achten, ggf. die Falltüre entdecken, etc.

Und dass du, wenn du D&D leitest, den Spielern in dem Moment, einfach einen Ref-Save aufgrund der Tatsache zuzugestehen hast, dass das die einfache, gerechte und angebrachte Anwendung der Regelmechanik(en) ist, darüber brauchen wir doch nicht ernsthaft zu reden, oder?

Zumal noch die Frage offenbleibt, ob du wenigstens vorher die Initiative beider Seiten würfeln lässt, bevor du den NSC in einem direkten Konflikt eine Handlung begehen lässt, denn das wäre mMn das Mindeste, was die Spieler erwarten können sollten.

Warum?

Weil es ein RPG ist, und die Spieler fair und offen behandelt werden sollten, und dein geschildertes Beispiel ohne Handlungsmöglichkeit ansonsten fast deckungsgleich zu "Rocks fall! Everyone dies!" darstellt.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 9.07.2010 | 16:07
"SC betreten Raum des Schurken. Schurke aktiviert nen Schalter. SC fallen in Abgrund. Dort dann  großer Kampf."

Mit dem Zusatz: Diese Abfolge kann von den Spielern nicht beeinflusst werden.
Den Zusatz sehe ich nicht.
Nur die Frage das man gerne eine solche Szene haette und wie man die Spieler dazu bekommt ihre SCs in den Raum und auf die Falltuer zu bekommen. Was angesicht der Tatsache das es wohl ein grosser Raum und eine grosse Falltuer ist nicht Schwierig sein duerfte.
Der Rest ist dann schliesslich so gut wie ein Selbstlaeufer.

Eine Möglichkeit zur Gegenwehr und Abwehrmaßnahmen hat man IMMER, da meist nur einer redet.
Der Rest kann sich umschauen, auf den NSC achten, ggf. die Falltüre entdecken, etc.
Meiner Meinung nach hat man die nicht immer wenn sich der Rest Beispielsweise nicht umschaut.

Ansonsten habe ich noch kein D&D geleitet sondern bisher nur Systeme bei denen es nicht hiess das man in einer solche Situation automatisch Rettungswuerfe bekommen wuerde.
Nachdem was ich ueber D&D durch The Gamers und Kobold Guide weiss stuenden die SCs aber da auf einem Plan in der Mitte eines Raumes ohne die Moeglichkeit innerhalb einer Runde auf rettendes Gebiet zu kommen.

Nein, vor dem Druecken eines Knopfes wuerde ich keine Initative werfen lassen wenn der NSC die Haende eh schon unter dem Tisch hat. [Weil es unrealistisch ist und keine Kampfhandlung]

Zitat
Weil es ein RPG ist, und die Spieler fair und offen behandelt werden sollten, und dein geschildertes Beispiel ohne Handlungsmöglichkeit ansonsten fast deckungsgleich zu "Rocks fall! Everyone dies!" darstellt.
Ich glaube neben einer guten Portion Nar steckt bei mir etwas Sim drinne, also wenn ein Stein faellt und man steht drunter ist man nunmals meist tot, besonders wenn es ein sehr grosser Stein war.

Wenn unter einem der Boden weg geht, faellt man, und kurbelt nicht Comic Figuren maessig wie bei Fred Feuerstein mit den Fuessen in der Luft umher, um sich auf den Schreibtisch zu retten.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Ein am 9.07.2010 | 16:11
Naja, warum sollten die Spieler zwangsweise irgendetwas machen sollen können, in der Zeit zwischen "Betreten Raum" und "Am Boden der Fallgrube ankommen"?

Und wenn hier schon D&D zitiert wird: 3.x: Die Fallgrube kann nur mit einer Search-Probe gefunden werden, wenn die Charaktere sich Zeit nehmen (mehrere Fullround-Actions), um die Grube zu finden. ;)
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: WitzeClown am 9.07.2010 | 17:41
@Sven:

Tja man kann seine Spieler natürlich auch per Regelfuchserei ficken. ::)

BTW: Wäre bei Pathfinder schon wieder falsch: Jede Fall hat eine Spot DC um sie direkt zu bemerken.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Heretic am 9.07.2010 | 18:34
@Teylen: Ich klinke mich hier aus, da ich durch deine Antwort auf meine Fragen bereits ein dermaßen angestautes Frustlevel erreicht hab, dass es keine gute Idee wäre, mit dir da weiterzudebattieren, und ich enthalte mich jetzt unter größten Mühen eines Kommentars zu deiner rollenspielerischen Weltanschauung.
 
@Ein: Nicht ganz richtig, Spot geht auch, ist halt der DC höher. Trotzdem stünde ihnen ein REF-Save zu, wie auch immer.

Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 9.07.2010 | 21:02
Allein vom logischen Standpunkt her kann sich ein NSC, wenn er die SCs kennt, so gut vorbereiten, dass die SCs keine Chance haben.

Wenn der NSC das tut und ich als Spieler alle meine Möglichkeiten dagegen nutzen kann, dann ist das für mich OK.

Finde ich auch, solange die Handlungsweise logisch ist und er sich nicht auf die obskureren und kaum zu ahnenden TRicks der PCs einstellt, find ich das auch okay...
...aber wie gesgt, es sollte schon IHRE EIGENE Entscheidung sein, ihn so plump zu konfrontieren.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 9.07.2010 | 21:07
Das geht davon aus, dass die Spieler vorher wissen, dass der NSC ihnen Böses will. Und dass an der Stelle *dieser* NSC sein wird.

Aso in dem Ursprungspost stand ja, daß sie dorthingegangen sind, weil sie ihn verdächtigen und ihn zur Rede stellen wollen..
...daß das nach hinten losgehen kann, sollte einem schon klar sein.
Aber es ist auch nciht wichtig, das die PCs von diesm NPC verläßlich wissen - es sollte ihnen schon reichtn, daß SIE IHM Böses wollen, bzw. daß er sich als wenig reunmütig und einsichtig zeigen KÖNNTE.

Zitat
Oder er ist der Polizeichef und ihn anzugreifen ist eine wirklich dumme Idee, selbst wenn die SCs wissen, dass er böse ist. Ohne Beweise würden sie für Jahre im Knast landen.

Ne, ohne Beweise gegen sie und mit einem besseren Sündenbock in der Hinterhand, gehen sie straffrei aus...   >;D
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 9.07.2010 | 21:10
In dem er seine Spieler kennt..
Nun und der Beschreibung der Szene nach - das Spiel habe ich selbst nicht gespielt - ist es auch nicht so unwahrscheinlich das die Gruppe halt so da rein läuft.

Sorry, doch, IMHO nur wenn sie entweder wirklich größenwahnsinnig oder extrem naiv und obrigkeitstreu sind (wenn jetzt mal von einem Stadtwachenkommandanten oder sowas ausgehen).

Ansonsten schnappen sie ihn sich irgendwo, wo er nicht alle Zeit und jeden Grund hatte, sich auf eine Konfrontation vorzubereiten.

Mit solchen Plot-Bremsen (aka Teflon-Billys) sollte man als SL einfach nicht spielen. Es gibt genug Spieler da draußen, die bereit sind sich mit dem SL Bälle hin und her zu werfen, wenn am Ende das Ergebnis stimmt. Aber ich glaube diese Einsicht (die mal im :T: sehr vertreten war) ist in den letzten Wochen durch das ganze Oh-Gott-ich-werde-geRRt-Emo-Teenie-Gehabe vergessen wurden. Aber so ist das halt, wenn man die ganze Zeit nur auf sein Ego pocht, vergisst man halt sehr schnell, dass man zusammen viel mehr erreicht.

Moment, ...Bälle zuspielen schön und gut, aber es sollte schon im glaubwürdigen Rahmen bleiben - eine Gruppe hartgesottener Söldner macht nciht dieselben Fehler wie ein Trüppchen Paladin-Schüler oder eine Jagdtruppe Elfen nicht dieselben wie ein Ausflug eines Nonnenordens.


Um mal bei Drakensang zu bleiben - die Szene mit der Hexe hat mich auch so ziemlich am meisten angepißt, dicht gefolgt von der Falle der abtrünnigen Amazonen, weil man soetwas eben nur als Erststufler macht / auf soetwas hereinfällt.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Bad Horse am 14.07.2010 | 18:22
@Teylen: Es geht hier um Szenen, an denen die PCs beteiligt sind und die im normalen Verlauf auch ausgespielt werden würden. Blizzard möchte diese Szene, die mitten im Abenteuer liegt, aber einfach nur erzählen; von dem Moment an, wo die Spieler in die Nähe des Raums kommen, bis zu dem Moment, wo sie unten auf dem Boden aufschlagen.

Solche Cut-Scenes, die den Spielern ihre Erzählhoheit über die Handlungen des Charakters rauben, sollten zumindest einen Ausgleich für die Spieler mit sich bringen. Das hat überhaupt nichts mit PE zu tun, denn selbst im klassischen Rollenspiel haben die Spieler ja sonst nichts als eben diese Erzählhoheit.

Und die Szene ist ja allein schon dann ausgehebelt, wenn einer der Spieler beschließt, dass sein SC Wache vor der Tür hält.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Jiba am 14.07.2010 | 19:02
Genau DARAUF wollte ich hinaus, als ich die Beispiele anbrachte vonwegen 7te See und Funky Colts und so. Und Heretic hat es auf den Punkt gebracht... eine Szene, in der der SL, ohne seine Mitspieler vorher gefragt zu haben, beschreibt, dass die Gruppe in den Raum geht und dann die Falltür aufgeht und alle in den Kerker stürzen ist im Prinzip dasselbe wie eine Szene, in der der SL beschreibt, dass die Gruppe von einem Erdrutsch begraben wird und die Helden dabei sterben. Der Eingriff in die Kontrollsphäre des Charakters ist bei der Falltür-Geschichte nicht so einschneidend wie bei der Erdrutschsituation und daher kann man sie als Spieler vielleicht leichter wegstecken - aber im Ablauf am Spieltisch ist es genau dasselbe. Also, ich kann nur für mich sprechen, aber ich würde wohl meine Spieler fragen, ob derartige Cutscenes gewünscht sind und ob die Spieler mir vertrauen, dass ich kein Schindluder damit treibe.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Sashael am 15.07.2010 | 23:07
Jetzt mal ganz blöd gefragt: Hat irgendjemand schon einmal einen SL erlebt, der SCs in einer unbeeinflußbaren Cutscene umbringt?
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Scylla am 15.07.2010 | 23:21
Nein. Aber ein dutzend mal, dass die Gruppe ohne Flucht- oder Siegmöglichkeit angegrifen und gefange genommen wird. Ich hasse sowas.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Naldantis am 16.07.2010 | 01:21
Nein. Aber ein dutzend mal, dass die Gruppe ohne Flucht- oder Siegmöglichkeit angegrifen und gefange genommen wird. Ich hasse sowas.

Word!

..vor allem, wenn a) der SL noch schummeln muß wie ein großet, um die Gefangenahme hinzubekommen, und dann b) das alles für eine unspektakuläre Fluchtszene von höchstens 10 Minuten, die zudem c) komplett ohne jeden Zusammenhang mit dem eigenltiche Plot frei im Raum schwebt.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 16.07.2010 | 08:20
Jetzt mal ganz blöd gefragt: Hat irgendjemand schon einmal einen SL erlebt, der SCs in einer unbeeinflußbaren Cutscene umbringt?
Hm, ich denke ja.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Scylla am 16.07.2010 | 08:26
Hm, tatsächlich, Teylen? Ist ja schon krass, sowas. Wie hat die Gruppe das denn aufgenommen? Bei uns hätte es einen ganz schönen Tumult gegeben.  Oder war das so abgesprochen?

PS: Man verzeihe mir die Rechtschreibfehelr in meinem obigen Post. War sehr müde gestern...
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 16.07.2010 | 10:11
Hm, tatsächlich, Teylen?
Ich denke ja, das heisst es wurde natuerlich jetzt nicht gesagt: Cut Scene, einmal anschnallen, zurueck lehnen und 'geniessen'.

Aber es kam oefter schon dazu das die Gruppe mittels einer als solches nicht beeinflussbaren Szene in ein anderes, neues Szenario gebracht wurde. Nun oder das die Charaktere mehr oder weniger handlungsunfaehig waren bzw. Szenen eher dramatisch, mit einem bestimmten Ausgang, erzaehlt wurden anstelle ausgewuerfelt.

So abseits des System immanenten zeitweisen Kontroll Verlust der Spieler ueber die Charaktere.
Ausserdem verwenden wir ab und an sowas wie ein soziales Kampfsystem, also sowohl SC mit SC als auch NSC mit SC.

Besonders krass finde ich das nun nicht ^^;

Zitat
Wie hat die Gruppe das denn aufgenommen? Bei uns hätte es einen ganz schönen Tumult gegeben.  Oder war das so abgesprochen?
Wir haben da so keine explizite absprache, das einzige worueber wir mal geredet hatten war die Frage ob wir mehr Player Empowerment haben wollten, bzw. was das ist, mit einem eher negativen Befund.

Aufgenommen wird es am ehesten positiv. (Zu letzt ueber aus positiv, wobei das nicht nur an etwaigen "Cut Scenes" lag ^^) Also wenn es sich so gestaltet das es von der Spielwelt und der Handlungsweise der Charaktere her als logisch empfunden wird.

Wobei es auch mit an dem jeweiligen SL liegt wie genau es nun rueber kommt, also so von quasi 'ist so' bis zu irgendwo sogar so quasi entschuldigungen das es nunmal so gestaltet wurde bzw. erklaerungen wieso und weshalb.

Einen Tumult hatten wir deswegen noch nicht. Hoechstens kleinere Diskussionen, die aber so weit ich es beurteilen wuerde zur Zufriedenheit aller geregelt wurden..
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 16.07.2010 | 10:14
Teylen, es ging doch um das Umbringen von Charakteren in einer Cutscene?  wtf?

Ich vermute, dass Du dieses Detail überlesen hast, denn ansonsten wäre das hier komisch:

Aufgenommen wird es am ehesten positiv.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 16.07.2010 | 10:27
Teylen, es ging doch um das Umbringen von Charakteren in einer Cutscene?  wtf?
Oh, das mit dem umbringen habe ich tatsaechlich uebersehen ^^;
Na das habe ich bisher seltener erlebt.

Allerdings ist einer meiner Charaktere relativ unabwendbar gestorben, jetzt weniger in einer Cutscene, aber in einer absolut hoffnungslosen Scene quasi so zum Richtblock gefuehrt.
Ein anderer Charaktere wurde in einer nicht angekuendigten tatsaechlichen Cutscene dem endgueltigen Ende zu gefuehrt.
Und dann war da noch ein Charakter der in vorheriger Absprache in einer Cutscene umgebracht bzw. hingerichtet wurde [inkl. nicht ausgespielten Verbrechen das dazu fuehrte].

Bei dem ersten und zweiten war es dann am ehesten positiv, bei dem in der Mitte tat's mir schon leid um den Char weil ich ihn mochte aber ich fand es okay.


Ansonsten wurde es so gehandhabt das bei den meisten Chars die sterben mussten [weil die gesamte Stadt + bekannte quasi mit Fackeln hinter ihnen her war] die Spieler die Chars lieber in Cutscenes sterben liessen als es auszuspielen.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Nachtfrost am 17.07.2010 | 08:06
... [weil die gesamte Stadt + bekannte quasi mit Fackeln hinter ihnen her war] ...

Das ist doch ganz normales Charakterschicksal und zieht in der Regel keinen TPK nach sich. Wenn man tut was getan werden muss, dann sind häufig die Bürger und Bauern nicht glücklich  ;D

Aber dann alle Chars in Cutscenes hinzurichten finde ich schon heftig. Keine spektakulären Fluchten vom Galgen, à la Robin Hood? Oder hattet ihr euch alle drauf geeinigt die Gruppe hops gehen zu lassen, weil die Kampagne total an die Wand gefahren war?
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Blizzard am 17.07.2010 | 11:09
Nein. Aber ein dutzend mal, dass die Gruppe ohne Flucht- oder Siegmöglichkeit angegrifen und gefange genommen wird. Ich hasse sowas.
Ich auch noch nicht. Wobei: So etwas kann u.U. auch mal spannend/spektakulär sein, wenn es gut gemacht ist und zur Situation passt. Nebenbei erinnert mich die Aussage vom Kemari Kobold u.a. an jene Situation hier:

SL:"Ihr sitzt alle nackt unter einem Baum und kennt euch."
ich: "Warum zum Teufel sitzen wir nackt unter einem Baum?"
SL: "Hab ich erwähnt das ihr gefesselt seid?"
Ich:"Warum zum Teufel sind wir gefeselt?"
SL: "Der BAum brennt."
Ich:" warum zum Teufel brennt der BAum?"
SL:" Es manifestieren sich 20 Schaden."
Spieler2: "Warum denn das?"
SL: "Da is ein Drache im Baum gelandet und durch die Funken  kriegt ihr Schaden. Gut oder?"
Da kann ich dann schon verstehen, wenn man so was nicht mag als Spieler. ;D
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 17.07.2010 | 17:17
Aber dann alle Chars in Cutscenes hinzurichten finde ich schon heftig. Keine spektakulären Fluchten vom Galgen, à la Robin Hood? Oder hattet ihr euch alle drauf geeinigt die Gruppe hops gehen zu lassen, weil die Kampagne total an die Wand gefahren war?
Es ging doch um Charaktere, also einzelne Charaktere? Also der Rest der Gruppe bzw. Spielercharaktere überlebte den sterbenden ^^

Nun und wenn eine Flucht a la Robin Hood als Option da gewesen wäre, wäre der Char ja nicht tot ^^;
Ansonsten war es imho zu meist glaubwürdig fatal.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Eulenspiegel am 17.07.2010 | 19:58
Da kann ich dann schon verstehen, wenn man so was nicht mag als Spieler. ;D
Das erinnert mich irgendwie an Maverick:
Der Film beginnt damit, dass er auf einem Pferd sitzt und sein Hals in einem Galgenstrick steckt. Ringsherum nur Wüste und ein einzelner Baum (an dem der Galgenstrick befestigt ist).

Maverick: "Ihr fragt euch sicher, wie ich in diese Situation geraten bin. Nun, das ist eine längere Geschichte..."
*Rückblende*
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Skele-Surtur am 17.07.2010 | 20:09
Nein. Aber ein dutzend mal, dass die Gruppe ohne Flucht- oder Siegmöglichkeit angegrifen und gefange genommen wird. Ich hasse sowas.
Oh Gott, ja! Das war uncool. ::)
Wobei ich das sogar noch akzeptieren könnte, wenn es cool umgesetzt ist... was nicht der Fall war. :P
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: ErikErikson am 17.07.2010 | 21:27
Ich glaube immer noch, das da nicht primär das RR schuld war sondern a) die Demütigung und b) die Einfallslosigkeit.
Titel: Re: PC vs. P&P: Umsetzung von RR-Situationen
Beitrag von: Teylen am 18.07.2010 | 15:49
Wieso tat man das?

Ein anderer Filma wäre da wohl Casino ^^;