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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D4E => Thema gestartet von: Mythforger am 4.09.2010 | 01:35

Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Mythforger am 4.09.2010 | 01:35
Dieser Thread ist aus Wer spielt überhaupt D&D 4? (http://) rausgetrennt.

D&D 4 hat mich sehr traurig gemacht. Ich glaube nicht dass diese Edition noch im Sinne der geistigen Väter ist, und dies ist mir einfach wichtig.
Als Anhänger der Realms sind diese gleich mit Dungeons & Dragons gestorben...
Als alter Veteran vieler Kellerschlachten (AD&D 2nd) trauere ich noch heute und bin ab sofort Savage.

Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 6.09.2010 | 16:34
Als alter Veteran vieler Kellerschlachten (AD&D 2nd) trauere ich noch heute und bin ab sofort Savage.

Ich würde jetzt ja mal behaupten, dass Savage Worlds viel mehr mit D&D4 zu tun hat als mit dem, was du D&D nennst, aber die Dikussion wäre mir zu mühsam. Ich weiß sowieso, dass ich Recht habe.  ;D
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Selganor [n/a] am 6.09.2010 | 16:44
D&D 4 hat mich sehr traurig gemacht. Ich glaube nicht dass diese Edition noch im Sinne der geistigen Väter ist, und dies ist mir einfach wichtig.
Was war denn der Sinn der geistigen Vaeter? (Nicht, dass man sie jetzt noch fragen koennte)
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Glgnfz am 6.09.2010 | 17:00
D&D 4 hat mich sehr traurig gemacht. Ich glaube nicht dass diese Edition noch im Sinne der geistigen Väter ist, und dies ist mir einfach wichtig.
Als Anhänger der Realms sind diese gleich mit Dungeons & Dragons gestorben...
Als alter Veteran vieler Kellerschlachten (AD&D 2nd) trauere ich noch heute und bin ab sofort Savage.


Ich sage es nur ungern, aber spiel doch Lab Lord! ;-)
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Lyonesse am 6.09.2010 | 19:17
Also, die geistigen Väter von D&D, Gygax und Arnson, kamen ja vom War-Gaming, insofern hätten die glaub' ich mit D&D 4 (Miniaturen, Battemaps) mehr anfangen können als mit D&D 3. In der Rezension über D&D 4 in einer Knights of the Dinner Table stand sinngemäß zu lesen, daß auf dem Spiel zwar noch D&D draufsteht, jedoch nicht mehr D&D drin ist (vielleicht meinte Mythforger das), aber daß das Game trotzdem viel Spaß machen würde. D&D 4 scheint jedenfalls deutlich mehr zu polarisieren als der Vorgänger.
Ich selber habe vor 20 Jahren ein paar Mal AD&D 2nd gespielt, aber das Spiel hat bei mir nicht gezündet, dennoch habe ich immer die Produktpalette von TSR verfolgt, und mir auch einiges von den Settings aus Interesse zugelegt und weil die Qualität stimmte (zB. Ravenloft, Al-Qadim oder Birthright).
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 6.09.2010 | 19:26
Also, die geistigen Väter von D&D, Gygax und Arnson, kamen ja vom War-Gaming, insofern hätten die glaub' ich mit D&D 4 mehr anfangen können als mit D&D 3.
In Bezug auf Gygax halte ich das für gelinde gesagt äußerst unwahrscheinlich. Ich darf mal aus einem seiner letzten Interviews vor seinem Tode zitieren (Betonungen durch mich:)

Zitat von: Gary Gygax
Besides which, a good deal of the underlying elements of the true RPG have been excised in the new D&D games anyway. I refer to such matters as DM control of play, not rule-book rule; emphasis on group cooperation, not individual PC aggrandizement; freedom to select the ethical and moral views of the character being played; actual threat to PC viability without coddling; the called-for requirement for lengthy successful play for advancement in PC level; and avoidance of comic book superhero abilities for PCs.

P.S.: Sich die Ansichten von Gary Gygax, die er in diversen Foren und anderenorts kundgetan hat, mal anzuschauen, lohnt sich. Ist für manch einen mit Sicherheit die eine oder andere Überraschung dabei.
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Beitrag von: Lyonesse am 6.09.2010 | 19:28
Tja, so kann man sich irren; war aber auch nur eine Hypothese von mir, ohne das ich mich mit Garys Ansichten zum neuen D&D weiter beschäftigt hätte.
Wobei ich jetzt etwas irritiert bin, wenn ich mir sein Sterbedatum (04.03.2008) betrachte. Gab es da überhaupt schon D&D 4, auf das er sich beziehen könnte?
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2010 | 19:33
Ich bezweifle nicht, dass sich D&D4 sehr weit von dem wegbewegt hat, was viele als "wahres" D&D bezeichnen würden (Ich mag z.B. bis heute nicht, wie sich die spells seit AD&D entwickelt haben).

Dennoch find ich es besser, ein System konsequent weiterzuentwickeln und Neues auszuprobieren, als dass es sich im immer selben totspielt. Und der Ansatz, das Spiel leichter, schneller und zugänglicher zu machen, ist ehrenhaft, wie gut oder schlecht er gelungen sein mag.

Zur Originalfrage: Ich versuche (mal wieder, bisher zum gefühlt 10. Mal), D&D4 zu mögen, diesmal über das neue Dark Sun-Setting.
Bisher gefällt mir, was ich lese, immer mehr und ich hoffe, bald wieder ne D&D4-Runde zu leiten.
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 6.09.2010 | 20:08
Wobei ich jetzt etwas irritiert bin, wenn ich mir sein Sterbedatum (04.03.2008) betrachte. Gab es da überhaupt schon D&D 4, auf das er sich beziehen könnte?

Gary Gygax hat 3.x abgelehnt. Darauf hat er sich da bezogen. Aber die 4te hätte er wohl auch abgelehnt.

Abgesehen davon hat er schon Anfang der 1980er der amerikanischen Mainstream-Presse erzählt, dass die Zukunft von D&D am Computer liege. Er hat quasi MMORPGs zum D&D der Zukunft erklärt.
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Beitrag von: tartex am 6.09.2010 | 20:13
In Bezug auf Gygax halte ich das für gelinde gesagt äußerst unwahrscheinlich. Ich darf mal aus einem seiner letzten Interviews vor seinem Tode zitieren (Betonungen durch mich:)

P.S.: Sich die Ansichten von Gary Gygax, die er in diversen Foren und anderenorts kundgetan hat, mal anzuschauen, lohnt sich. Ist für manch einen mit Sicherheit die eine oder andere Überraschung dabei.

Das Interview wurde am 16ten August 2004 veröffentlicht.
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Haukrinn am 6.09.2010 | 21:28
In Bezug auf Gygax halte ich das für gelinde gesagt äußerst unwahrscheinlich. Ich darf mal aus einem seiner letzten Interviews vor seinem Tode zitieren (Betonungen durch mich:)

Setze die Betonungen anders und der Mann hätte D&D4 dieser Aussage nach geliebt. Was'n Quatsch, also wirklich...  ::)
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 6.09.2010 | 23:09
Das Interview wurde am 16ten August 2004 veröffentlicht.
Öh... nein? Ist von Ende 2007. http://forum.shrapnelgames.com/blog.php?b=207
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Beitrag von: Wulfhelm am 6.09.2010 | 23:14
Setze die Betonungen anders und der Mann hätte D&D4 dieser Aussage nach geliebt.
Klar, weil die Betonungen ja auch heißen sollten "Er hat nur das gesagt, und alles andere nicht", gell?
Naja, da ich das ganze nicht sehr lange Interview gelesen habe, weiß ich ja ohnehin bescheid, und Leute vom Offensichtlichen zu überzeugen, bringt ja eh nix...
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Beitrag von: Skele-Surtur am 6.09.2010 | 23:19
Ehrlich gesagt ist mir Gygax' meinung zu 4e ziemlich egal. Und wenn er 3.5 und deren Entwickler sowie deren Kinder und Kindeskinder bis in die hundertste Generation verflucht hätte: Ich fand es damals cool und heute ist mir 4e lieber.
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Beitrag von: Selganor [n/a] am 6.09.2010 | 23:21
Wenn du schon das Interview zitierst dann aber auch die Saetze davor:

Zitat
In my estimation 2nd Edition AD&D began to lose the spirit of the original, and 3E D&D completed the destruction. As 3.5E was not particularly successful, likely reduced rather than expanded the audience for the game, WotC sought a means of attracting a larger potential audience for the D&D game.
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Beitrag von: Wulfhelm am 6.09.2010 | 23:22
Wenn du schon das Interview zitierst dann aber auch die Saetze davor:
Warum? Geht's in diesem Thread um AD&D 2nd Edition?
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: El God am 6.09.2010 | 23:22
Der Mann ist tot, lasst ihn ruh'n.

Edit: Warum sollte ich mir von *irgendwem* vorschreiben lassen, welche Spiele es zu spielen gilt?
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Oberkampf am 6.09.2010 | 23:24
Wobei er sich aber im Kontext auf 3.x bezogen hat....

Zitat
In my estimation 2nd Edition AD&D began to lose the spirit of the original, and 3E D&D completed the destruction. As 3.5E was not particularly successful, likely reduced rather than expanded the audience for the game, WotC sought a means of attracting a larger potential audience for the D&D  game. What better place to find that than the ranks of the MMP online Search & Destroy (a/k/s CRPG) game players. Their number is vastly larger than that of actual (paper & pencil) RPGs. Besides which, a good deal of the underlying elements of the true RPG have been excised in the new D&D games anyway.

Hervorhebung von mir.

Edit: Mist, Selganor war schneller  :(
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: El God am 6.09.2010 | 23:27
Wenn man wollte, könnte man mit dem Online-Spiele-Bezug sogar 4E legitimieren. (weil das Spiel ja offensichtlich designed wurde, um Leute vom MMORPG zum P&P abzuwerben)
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 6.09.2010 | 23:31
Was ist das jetzt hier? Ein Wettbewerb in Diskussionsdysfunktionalität? Hier wurde gemutmaßt, dass EGG an 4E Gefallen gefunden hätte. Ich wage das anhand der in diesem Interview gefallenen Aussagen stark zu bezweifeln, unter anderem weil einige der Dinge, die ihn schon an 3.x gestört, auch in 4E vorhanden sind, aber auch wegen seiner Zustimmung zur 4E-Skepsis des Interviewers und wegen seiner abschätzigen Beschreibung von MMORPGs als Inspirationsquelle.
Das kann man jetzt entweder souverän ablehnen, indem man sagt "Gary hatte seine Meinung, und ich habe meine" oder man kann ihm zustimmen.
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: El God am 6.09.2010 | 23:32
Oder man betreibt mit wenig Aufwand die gleiche Qualität an Gary-Godfather-Gygax-Exegese und kommt zu anderem Urteil. Es geht immerhin um die Auslegung einer heiligen Schrift!
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 6.09.2010 | 23:34
Oder man betreibt mit wenig Aufwand die gleiche Qualität an Gary-Godfather-Gygax-Exegese und kommt zu anderem Urteil.
Klar, Nichtwahrhabenwollen geht auch.
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Oberkampf am 6.09.2010 | 23:39
Was ist das jetzt hier? Ein Wettbewerb in Diskussionsdysfunktionalität? Hier wurde gemutmaßt, dass EGG an 4E Gefallen gefunden hätte. Ich wage das anhand der in diesem Interview gefallenen Aussagen stark zu bezweifeln, unter anderem weil einige der Dinge, die ihn schon an 3.x gestört, auch in 4E vorhanden sind, aber auch wegen seiner Zustimmung zur 4E-Skepsis des Interviewers und wegen seiner abschätzigen Beschreibung von MMORPGs als Inspirationsquelle.
Das kann man jetzt entweder souverän ablehnen, indem man sagt "Gary hatte seine Meinung, und ich habe meine" oder man kann ihm zustimmen.

Jo, hast schon recht, weder Gary noch sein Geist sitzen neben mir am Spieltisch und flüstern mir zu, wie ich D&D spielen darf... und das es ihm zu Lebzeiten lieber gewesen wäre, ich würde eins seiner "jüngeren" Werke kaufen und spielen als irgendein D&D von WotC glaube ich sofort.

Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 7.09.2010 | 09:19
Öh... nein? Ist von Ende 2007. http://forum.shrapnelgames.com/blog.php?b=207

Also im 2004er-Interview hat er beinahe dasselbe gesagt. Was ja auch Sinn macht. Abgesehen davon führt meine Dragon-Magazine-Exegese zum Schluss, dass Gygax eigentlich hauptsächlich das Zeug toll fand, dass er selbst machte, oder für das er auf anderem Wege Geld kriegte. Wenn aus den Computerspiel-Projekten, in die er vor 10 Jahren involviert war, etwas geworden wäre, hätte er sicher in den folgenden Jahren anders geredet. Und wenn er so gegen ausführliche Regeln war, warum dann Dangerous Journeys?

Ok, ich halte schon den Mund.  ;D
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 7.09.2010 | 15:40
Abgesehen davon führt meine Dragon-Magazine-Exegese zum Schluss, dass Gygax eigentlich hauptsächlich das Zeug toll fand, dass er selbst machte, oder für das er auf anderem Wege Geld kriegte.
Was zur Antwort auf die Frage, was er von 4E gehalten hätte, auch nicht zu anderen Ergebnissen führt...  :P
Titel: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 7.09.2010 | 16:44
Was zur Antwort auf die Frage, was er von 4E gehalten hätte, auch nicht zu anderen Ergebnissen führt...  :P

Ich habe schon auf lange vorher geschrieben:
Zitat
Gary Gygax hat 3.x abgelehnt. Darauf hat er sich da bezogen. Aber die 4te hätte er wohl auch abgelehnt.

 :P  :P  :P
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Arldwulf am 7.09.2010 | 18:32
Mhh...wenn man das mal so nimmt:

Zitat
Besides which, a good deal of the underlying elements of the true RPG have been excised in the new D&D games anyway. I refer to such matters as DM control of play, not rule-book rule; emphasis on group cooperation, not individual PC aggrandizement; freedom to select the ethical and moral views of the character being played; actual threat to PC viability without coddling; the called-for requirement for lengthy successful play for advancement in PC level; and avoidance of comic book superhero abilities for PCs.

Kein sklavisches sich an Regelbücher halten - "it's your game!"
Gruppen kooperation anstatt einzelne Charaktere glänzen zu lassen
Stärkere Freiheit bezüglich der Moral der Charaktere (goodbye Paladin alignment restrictions)

Ich denke bis hierhin könnte ihm die 4E noch gefallen, das liest sich eigentlich als ob es direkt aus dem DMG kopiert wäre. Dann wirds schon schwieriger. Warscheinlich hätte ihm noch halbwegs zugesagt das Power Level zu senken, und wenn ich mich recht erinnere waren ihm neue RPGs inzwischen auch zu komplex. Aber das ist dann schon sehr schwammig argumentiert  -  komplex ist die 4E ja auch, nur auf einer anderen Spielebene (eben deutlich weniger auf der Ebene der Charaktererstellung).

Und ein paar der Punkte widersprechen auch der 4E Designphilosophie, insbesondere das Spieler sich den Aufstieg ihres Charakters quasi "verdienen" müssen (anstatt einfach gemeinsam ein Abenteuer zu erleben) passt irgendwie eher in Richtung MMORPG anstatt in die 4E.

Und wer weiss ob ihm die Powers zu Comicmässig wären, das ist ja schon bei noch lebenden Diskutanten immer ein bisschen davon abhängig wie sie den zugehörigen Fluff interpretieren. Aber der Hauptpunkt ist natürlich: Man braucht Gygax nicht wirklich um sich zu diesen Punkten eine Meinung zu bilden - seine ist nur interessant zu hören und ein hübscher Ausgangspunkt für eine Diskussion.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: carthinius am 7.09.2010 | 18:39
Dieses Hören auf den schon toten Übervater ist doch auch... eher seltsam. Ich meine, fragen DSAler heutzutage noch ernsthaft: "What would Kiesow do?"
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 7.09.2010 | 18:39
Zitat
The new D&D is too rule intensive. It's relegated the Dungeon Master to being an entertainer rather than master of the game. It's done away with the archetypes, focused on nothing but combat and character power, lost the group cooperative aspect, bastardized the class-based system, and resembles a comic-book superheroes game more than a fantasy RPG where a player can play any alignment desired, not just lawful good. Now, should I tell you what I really think?

Source (http://uk.pc.gamespy.com/articles/538/538820p2.html) Das war zu 3, jetzt kann jeder die 4 extrapolieren und zu einem anderen Schluß kommen...  8]
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Scylla am 7.09.2010 | 18:45
Spekulation bleibt Spekulation, und hat also solche in keiner Weise irgendeinen Einfluss auf die Wahl meines Systems, meine Spielweise etc. Das gilt übrigens auch für Meister Gygax´ Meinung, die ist zwar vielleicht an sich spannend sein mag, aber nichts, was ich heute mit Rollenspiel mache, berührt.

Sagen wir, Gygax mochte keine Pizza. Esse ich deswegen keine mehr, obwohl sie mir schmeckt? Nein.

Und angenommen, Gygax hasste D&D Version XY? Spiele ich es deswegen nicht mehr, obwohl es mir Spaß macht? Nein.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Whisper666 am 7.09.2010 | 18:47
1. Ich versteh nicht, wieso immer gesagt wird, dass GG die Edition 3.x nicht mochte, immerhin hat er doch fleißig Bücher mitentwickelt.

2. Ich finds jetzt natürlich nicht wieder, aber im Zuge der Ankündigung der neuen Edition hat GG mal nen Artikel geschrieben, in dem er sich durchaus positiv geäußert hat. Insbesondere die Verknüpfung von Pen&Paper und MMorpg ist auf seinem Mist gewachsen und war ihm ein großes Anliegen.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Arldwulf am 7.09.2010 | 18:50
Ich denke das ganze sollte man auch weniger als "hören auf den Übervater" sehen, sondern als: Es gab bereits vor 6 Jahren Leute die gern was geändert hätten - darunter auch solche denen D&D sicher sehr am Herzem lag.

Einige seiner Punkte finden sich ja durchaus in aktuellen Designphilosophien wieder. Aber es gilt halt nicht für alle, vieles was Gygax gut fand erscheint mir heute auch schlichtweg veraltet.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 7.09.2010 | 18:56
1. Ich versteh nicht, wieso immer gesagt wird, dass GG die Edition 3.x nicht mochte, immerhin hat er doch fleißig Bücher mitentwickelt.

Öh, welche denn?
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Whisper666 am 7.09.2010 | 19:00
Zitat
Meantime I am still working on some titles that have the D20 logo. Troll Lord Games is in process of publishing the Gygaxian Fantasy World series of reference books. These are basically generic works meant to assist GMs and authors in creating fantasy world settings and stories set in them. The initial book, The Canting Crew , has been released and it is doing quite well. Following it will be: World Builder , a descriptionary of terms and useful facts for creating a world setting. Then Living Fantasy , a work dealing with the socioeconomic classes, from nobles to knaves, secular and ecclesiastic government and interaction, everyday life and the who, what, where, when, why and how of it in the late medieval/renaissance fantasy milieu. Also in progress are Essential Places , Fantasy Names , Nation Builder and possibly other titles as well.Troll Lord Games has released The Hermit module, a dual system adventure for both the D20 and LA game systems.

Und:
Zitat
Mongoose has done quite well with the Slayer s Guide to Dragons , it being co-authored by Jon Creffield. Jon, whom I regard as a truly creative author and designer, has also co-authored with me the Slayer s Guide to Undead , the manuscript for which in now at the publisher s offices.Necromancer licensed the rights to my original module, Necropolis , written for the Mythus game. They converted it to the D20 system with only minimal input from me, expanded it somewhat and all together did a superb job of it. I understand it is doing very well. I have been asked by Necromancer to write a sequel to Necropolis . I am considering that
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 7.09.2010 | 19:24
Die Bücher haben aber mit 3.5 nicht viel zu tun, auch wenn sie sich auf das d20-System stützen  und damit sicher auch unter 3.5 brauchbar sind. Aber für mich sind speziell die Bücher aus der Gygaxian Fantasy-Reihe vor allem dicht gepackte Informationsquellen (die teilweise direkt auf seine Lejendary Adventures verweisen).

Den Slayer Guide to Dragons kenn ich nun nicht, aber wenn der so ähnlich ist wie der mir bekannte SG to Goblins, ist das auch vor allem jede Menge Fluff.

Davon ab darf man das auch nicht überschätzen. Von Ed Greenwood weiss man ja auch, dass ihm die Entwicklung, die "seine" Realms genommen haben, in vielem nicht gefällt, was ihn aber nicht davon abhält, weiter Romane und Material dazu beizusteuern. Reich wird man in der Branche eh nicht, da überlegt man schon, ob man sich einem System quasi aus purem Trotz verweigert.

Nichtsdestotrotz wird aus dem zitierten Interview ja schon ziemlich klar, dass EGG mit 3.5 etwas auf Kriegsfuss steht.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: alexandro am 7.09.2010 | 19:33
Naja, einige der Voraussetzungen für "wahre" Rollenspiele (Charakterverbesserung - am Besten über Stufen, rigide Klassen, one-hit-kills) zeugen schon von einem Grad von Weltfremdheit.

Andere (Superhelden-Kräfte) wurden sogar von ihm selbst ignoriert (es wäre sogar nicht überraschend, wenn der Zauber "Bigbys Grasping/Crushing Hand" diekt durch einen gewissen grün gekleideten Helden (http://greenlantern.wikia.com/wiki/Lantern_Energy_Construct) inspiriert worden wären).

Da er noch nichtmal eine gültige Aussage über frühere D&D-Editionen treffen konnte, ist mir seine Aussage über die derzeitige (an der er nichtmal mitgearbeitet hat) herzlich egal.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Whisper666 am 7.09.2010 | 19:37
Zitat
Naja, einige der Voraussetzungen für "wahre" Rollenspiele (Charakterverbesserung - am Besten über Stufen, rigide Klassen, one-hit-kills) zeugen schon von einem Grad von Weltfremdheit.

Tja, der gute Gary war wohl ein wenig oldschool....  ~;D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Glgnfz am 7.09.2010 | 19:41
2. Ich finds jetzt natürlich nicht wieder, aber im Zuge der Ankündigung der neuen Edition hat GG mal nen Artikel geschrieben, in dem er sich durchaus positiv geäußert hat. Insbesondere die Verknüpfung von Pen&Paper und MMorpg ist auf seinem Mist gewachsen und war ihm ein großes Anliegen.

Gygax hatte seit 1987 doch gar nichts mehr mit TSR zu tun (außer vor Gericht) - interessant, dass er Ende der 90er an der driten Edition (oder gar ab 2005 an der 4. Edition) mitgewerkelt haben soll...
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 7.09.2010 | 23:15
Gygax hatte seit 1987 doch gar nichts mehr mit TSR zu tun (außer vor Gericht) - interessant, dass er Ende der 90er an der driten Edition (oder gar ab 2005 an der 4. Edition) mitgewerkelt haben soll...

Naja, der d20-Lizenz konnte man so um 2002 nicht entkommen und er war doch mit Troll Lord Games (C&C) liiert, oder? Ich denke, solange ihm die Leute Respekt gezollt haben, und er bezahlt wurde, hat er sicherlich gerne an seiner Vision weitergewerkelt. Nach Dangerous Journeys hatte er wohl auch von komplexen Regeln genug. Lejendary Adventures hat er ja ursprünglich für ein Computerspiel entwickelt und das war trotzdem deutlich simpler. Er ist wohl in seinen letzten Jahren auf den Rules-light-Zug aufgesprungen.

Ich nehme mal an, dass andere Leute die Character- und Monster-Write-Ups für seine C&C-Module fabriziert haben, während er einfach mehr oder weniger systemunabhängigen Fluff geschrieben hat. (Hab das Zeug aber nie gelesen. Das Impressum sollte Aufschluss geben.)

 Es gibt ja genügend GG-Fanboys, die wirklich Exegese betreiben um den einzig WAHREN Rollenspielstil (ihr wisst schon, den nicht unsittlichen usw. ;D ) aus seinen Texten herauszufiltern. Ich persönlich kann Gygax ab 1980 nicht wirklich ernst nehmen und finde er hatte ein größeres Ego als es gut war. Designer im heutigen Sinn war er wohl nie so wirklich. Das kam wohl alles eher aus dem Bauch. Ameritrash statt Eurogame halt. (Ich mag Ameritrash eigentlich.)
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 7.09.2010 | 23:59
Naja, der d20-Lizenz konnte man so um 2002 nicht entkommen und er war doch mit Troll Lord Games (C&C) liiert, oder?

d20 hat ja auch den großen Vorteil, dass man (per OGl) nicht allzu sklavisch an die 3.5-Vorlage gebunden ist. Ich weiss nicht, ob EGG sich dazu mal geäußert hat, kann mir aber gut vorstellen, dass er an dem ein oder anderen Retro-Klon ziemlichen Spass gehabt hätte. Vielleicht sogar True20?
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 09:37
Kein sklavisches sich an Regelbücher halten - "it's your game!"
...
Ich denke bis hierhin könnte ihm die 4E noch gefallen, das liest sich eigentlich als ob es direkt aus dem DMG kopiert wäre.
Klar steht das so im DMG, aber es stimmt halt nicht. Dass 4E im Sinne von "Rulings, not rules" sei, kann man zwar behaupten, aber es ist für jeden, der den direkten Vergleich hat, offensichtlich Quatsch.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 10:01
Ich hasse es ja, der 4E irgendwie beizustehen, aber das gilt ja nun wirklich auch für die 3. Edition und eigentlich auch für AD&D 2, wenn man nur aufs Regelwerk achtet.

Im übrigen kann ich mich nur zu gut daran erinnern, wie EGG im Dragon teilweise gegen Hausregeln gewettert hat, sofern sie offizielle Regelungen überschrieben. Da hieß es dann sofort: Das ist dann kein (A)D&D mehr. Da spricht er also ein bissl mit gespaltener Zunge.

Um zum ersten Satz zurückzukommen: Das Problem ist ja nicht, wenn ein Regelwerk Dinge formuliert, die man gerne anders machen würde. Zum Problem wird es erst, wenn man sich sklavisch daran festhält, weil irgendwelche selbsternannten Experten (speziell die im Internet) sofort aggressiv werden, wenn man seinen eigenen Kopf benutzt.

Wobei zugegebenermaßen die 4E nun wirklich keine 4E mehr ist, wenn man das Power-System rausschmeißt. :D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Belchion am 8.09.2010 | 10:08
Naja, der d20-Lizenz konnte man so um 2002 nicht entkommen und er war doch mit Troll Lord Games (C&C) liiert, oder?
Er hat einige Bücher für Troll Lord Games geschrieben, ja. Allerdings hat Castles & Crusades nur sehr weitläufig Gemeinsamkeiten mit D&D 3, auch wenn beide irgendwie auf dem d20 System Reference Document beruhen.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 10:16
Ich hasse es ja, der 4E irgendwie beizustehen, aber das gilt ja nun wirklich auch für die 3. Edition und eigentlich auch für AD&D 2, wenn man nur aufs Regelwerk achtet.
Für die dritte auf jeden Fall. AD&D2 stecke ich jetzt nicht so drin.

Zitat
Um zum ersten Satz zurückzukommen: Das Problem ist ja nicht, wenn ein Regelwerk Dinge formuliert, die man gerne anders machen würde. Zum Problem wird es erst, wenn man sich sklavisch daran festhält, weil irgendwelche selbsternannten Experten (speziell die im Internet) sofort aggressiv werden, wenn man seinen eigenen Kopf benutzt.
Wer spielt denn 4E zum Beispiel ohne Battlemat? Oder ohne Powers? Es ist einfach eine ganz andere Liga, wenn man es mit ursprünglichen D&D-Varianten vergleicht, denn die waren - meiner Meinung nach unfreiwillig - so regelarm und unvollständig, dass man zum freieren Spiel unter Hoheit des DM geradezu gezwungen wurde.
Das merkt man in der Praxis meiner Erfahrung nach sehr deutlich, wenn man die Spielweise eines Retroklons oder Light-Regelwerkes mit dem von 3.5 oder 4E vergleicht. (In der Hinsicht nehmen sich 3.5 und 4E nichts.)
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.09.2010 | 10:21
Da hieß es dann sofort: Das ist dann kein (A)D&D mehr.
Es ist ja dann auch nicht mehr das offizielle (A)D&D sondern DEIN (A)D&D wenn du Sachen hausregelst die in den Regeln anders beschrieben sind.

Ob das jetzt gut oder schlecht (fuer wen ueberhaupt?) ist kann jeder fuer sich entscheiden.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 10:33
So, was machen wir aus dieser Diskussion?

Dass Gygax kein Fan der 4th Edition wäre, braucht, denke ich, nicht diskutiert zu werden und es ist lächerlich, Argumente herbeizubeschwören, die das Gegenteil suggerieren.

Aber ebenso könnte man fragen, was Carl Benz zu Hybridautos oder Goethe zu einem Roman von Herta Müller sagen würde. Inwiefern bringt uns das weiter? Destilliert sich dadurch "wahres" Rollenspiel heraus? Ziehen wir daraus Erkenntnisse, wie man in Zukunft "bessere" Rollenspiele macht?
Dafür würde sich dann ein eigenes Thema "Was ist wahres Rollenspiel" eignen, den es sicher schon gibt.

Wenn es aber so wäre, dass der Meinung Gygax´ in diesem Zusammenhang eine größere Bedeutung zukäme, hätten seine Spätwerke mehr Beachtung gefunden oder wir würden alle noch OD&D spielen.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.09.2010 | 10:40
Der Thread wurde nicht als eigener Thread gestartet sondern wurde (weil da noch unpassender) aus der "Wer spielt D&D 4?"-Umfrage getrennt.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 10:48
Der Thread wurde nicht als eigener Thread gestartet sondern wurde (weil da noch unpassender) aus der "Wer spielt D&D 4?"-Umfrage getrennt.

Schon klar, ändert nur an der Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Weiterführung nichts.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 11:45
Es ist ja dann auch nicht mehr das offizielle (A)D&D sondern DEIN (A)D&D wenn du Sachen hausregelst die in den Regeln anders beschrieben sind.

Den Unterschied hat er aber nicht gemacht. wobei er sich da durchaus an anderer Stelle widersprochen hat, das kam halt immer auch gerade darauf an, um was es ihm ging.

Wenn es aber so wäre, dass der Meinung Gygax´ in diesem Zusammenhang eine größere Bedeutung zukäme, hätten seine Spätwerke mehr Beachtung gefunden oder wir würden alle noch OD&D spielen.

nuja, ich denke, seine Spätwerke hätten deutlich mehr Beachtung gefunden, wenn nur "D&D" draufgestanden hätte. Für mich sind EGGs Gedanken einfach insoweit interessant, als ich vermute, dass sich D&D in eine deutlich mir genehmere Richtung entwickelt hätte, wenn er nicht von Leuten rausbefördert worden wäre, denen das Spiel an sich völlig egal war, solange man damit nur Geld verdienen konnte.

Und die bereits erwähnte Retroklon-Szene floriert ja durchaus. Auch der Erfolg von Paizo erklärt sich mit dadurch, dass diese wenigstens in inhaltlicher Sicht dieselben Traditionen hochhalten, die auch Gygax wichtig waren.

Insoweit halte ich seine Meinungen schon für mehr als nur aus historischer Sicht von Interesse. Allerdings bringen da Spekulationen über seine Meinung zur 4E recht wenig, insoweit wärs interessanter nachzuschauen, wie er sich denn über die Sachen geäußert hat, die er noch richtig miterlebte.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 11:51
Schon klar, ändert nur an der Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Weiterführung nichts.
Ich hatte das auch lediglich als Einwurf auf die reichlich naive Behauptung, Gygax und Konsorten hätten 4E vermutlich wegen seiner angeblichen "Wargamigkeit" gemocht, ins Spiel gebracht.
Von Gygax' Geschmack, der sich ja nun auch in den Jahren geändert hat, braucht sich natürlich niemand beeinflussen zu lassen. Aber wenn die Antworten einfach "Na, dann hätte er's halt nicht gemocht, mir doch egal" gewesen wären anstatt "Nein, ich kann mir bestimmt irgendwie EGG's Segen zurechtkonstruieren!", wäre dieser Unterthread nicht entstanden...
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Oberkampf am 8.09.2010 | 11:53
Dieses Hören auf den schon toten Übervater ist doch auch... eher seltsam. Ich meine, fragen DSAler heutzutage noch ernsthaft: "What would Kiesow do?"

Hervorhebung von mir.
Genau den Satz hatte ich am Montag (?) mit Gary Gygax im Kopf... ich brauch unbedingt so einen Button für den nächsten Con...

Und DSAler fragen sich das bestimmt.  ;D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 8.09.2010 | 11:56
Schon klar, ändert nur an der Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Weiterführung nichts.

Um Ende sind wir doch alle Staub!!!!!!
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 11:58
Und DSAler fragen sich das bestimmt.  ;D

Ich frag mich das ziemlich oft über alle möglichen Designer. ^^
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 12:01
nuja, ich denke, seine Spätwerke hätten deutlich mehr Beachtung gefunden, wenn nur "D&D" draufgestanden hätte. Für mich sind EGGs Gedanken einfach insoweit interessant, als ich vermute, dass sich D&D in eine deutlich mir genehmere Richtung entwickelt hätte, wenn er nicht von Leuten rausbefördert worden wäre, denen das Spiel an sich völlig egal war, solange man damit nur Geld verdienen konnte.
Bist Du sicher? Denke mal daran, was Gygax als erstes produziert hat, nachdem er bei TSR ausgebootet wurde: Dangerous Journeys. Das ist ein ganz schönes Regelmonster. Und wer weiß, wie Gygax sich weiterentwickelt hätte, wenn er seine Konzepte damals bei AD&D umgesetzt hätte. Okay, auf die krampfhafte Verwendung "unbelasteter" Begriffe hätte er dann verzichten können, aber sonst?
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 8.09.2010 | 12:09
Auch der Erfolg von Paizo erklärt sich mit dadurch, dass diese wenigstens in inhaltlicher Sicht dieselben Traditionen hochhalten, die auch Gygax wichtig waren.

Das ist vollkommener Blödsinn. Wir haben hier mehrfach zitiert, wie stark Gygax D&D3.x abgelehnt hat. Und Pathfinder-Adventure-Paths haben mit dem Gygax-Dungeons ja nichts zu tun.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 12:24
Bist Du sicher? Denke mal daran, was Gygax als erstes produziert hat, nachdem er bei TSR ausgebootet wurde: Dangerous Journeys. Das ist ein ganz schönes Regelmonster.

Interessanterweise hab ich nix gegen Regelmonster. Sofern mir die Regeln gefallen.

Das ist vollkommener Blödsinn. Wir haben hier mehrfach zitiert, wie stark Gygax D&D3.x abgelehnt hat. Und Pathfinder-Adventure-Paths haben mit dem Gygax-Dungeons ja nichts zu tun.

Ich hab ausdrücklich Paizo gesagt, weil ich eben nicht auf das Regelsystem direkt abgezielt habe. Und auch bei den APs liegst du falsch, weil du es wieder nur auf die oberflächlichen Äußerlichkeiten reduzierst. Was du außer Acht lässt, sind die Planet Stories. Was du außer Acht lässt, ist, dass das Setting viel näher an Greyhawk/Mystara dran ist als dessen TSR-Epigonen. Was du außer Acht lässt, ist, dass die Paizo-Verantwortlichen sich von denselben Quellen inspirieren lassen, die Gygax in seinem Appendix N nannte.

Das hat mit System viel weniger zu tun als mit den Geschichten, die man damit erzählen möchte. Also mit den Inhalten, die Regeln sind eh nur die Verpackung.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 8.09.2010 | 12:35
Das hat mit System viel weniger zu tun als mit den Geschichten, die man damit erzählen möchte. Also mit den Inhalten, die Regeln sind eh nur die Verpackung.

Geh rüber zu den Old Schoolern und frag sie, was sie von "Geschichten, die man erzählen möchte" halten.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: 6 am 8.09.2010 | 12:36
Klar steht das so im DMG, aber es stimmt halt nicht. Dass 4E im Sinne von "Rulings, not rules" sei, kann man zwar behaupten, aber es ist für jeden, der den direkten Vergleich hat, offensichtlich Quatsch.
Es ist nicht Quatsch.
2 Beispiele:
1. Wenn ein Spieler zu mir sagt, dass er einen Gegner entwaffnen will, finde ich dafür keine Regeln im PHB. Dafür gibt es dann Werkzeuge im DMG, die mir bei der Entscheidung behilflich sind.
2. Ein Spieler spielt einen Warlock und will seinen Warlock's Curse dazu einsetzen, einen Gegner so einzuschüchtern, dass er Probleme mit dem Kämpfen hat.("Möge Dein Rücken jucken!") Im PHB findest Du nichts zu dieser Art des Gebrauchs. (Also nicht im 3.X-Sinne von "ist nicht erlaubt", sondern nur "DM call") Da kommen dann auch wieder die Werkzeuge im DMG ins Spiel.

Beides sehr eindeutige Beispiele für "rulings, not rules".
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 12:38
Es ist nicht Quatsch.
2 Beispiele:
1. Wenn ein Spieler zu mir sagt, dass er einen Gegner entwaffnen will, finde ich dafür keine Regeln im PHB. Dafür gibt es dann Werkzeuge im DMG, die mir bei der Entscheidung behilflich sind.
Um ehrlich zu sein: Noch deutlicher hättest Du kaum machen können, was das Problem ist.

Und natürlich berührt nichts davon die Spielrealität sonderlich, weil es nichts, aber auch gar nichts daran ändert, dass 4E prinzipiell ein extrem stark strukturiertes und reguliertes Spiel ist. Das absurdeste ist noch die Sektion "Actions that the rules don't cover", die hauptsächlich... Regeln enthält.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: 6 am 8.09.2010 | 12:39
Um ehrlich zu sein: Noch deutlicher hättest Du kaum machen können, was das Problem ist.
Erkläre Dich!
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 12:49
Die "Werkzeuge" unter anderem in der oben beschriebenen Sektion sind nichts anderes als Regeln. Ich übertreibe hier wirklich nur leicht, wenn ich sage: Die Regeln in der Sektion "Aktionen, die von den Regeln nicht abgedeckt werden", sind eigentlich schon ein komplettes leichtes Regelwerk.

Aber das spielt wie gesagt keine Rolle. Man kauft sich 4E wohl kaum, um 95% der Regeln die meiste Zeit wegzulassen.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Arldwulf am 8.09.2010 | 12:55
Klar steht das so im DMG, aber es stimmt halt nicht. Dass 4E im Sinne von "Rulings, not rules" sei, kann man zwar behaupten, aber es ist für jeden, der den direkten Vergleich hat, offensichtlich Quatsch.

Die Frage ist halt inwieweit es "nicht stimmt", denn natürlich ist die Tatsache das genau die geforderte Freiheit für den SL an jeder 2. Stelle genannt wird ein guter Indikator. Oder das mehrfach Beispiele genannt werden für (aus Sicht der Schreiberlinge dieser Beispiele) "gutes" Spielleiten die genau dieses Verhalten fordern und fördern. Und dabei geht es ja nicht nur um die "Actions the rules don't cover" Sektion, sondern auch darum dass Dinge gesagt werden wie: Wenn eine Regel gerade nicht passt dann lass sie weg: Es ist dein Spiel. Mixe es genau so wie du es willst, dies ist gut und gewollt!

Ich denke man muss dabei aber unterscheiden zwischen "Gygax wollte gern wieder mehr Freiheit für Spielleiter" und "Gygax hätte die Freiheit für Spielleiter in der 4E toll gefunden". Das eine bedingt nicht das andere, es ist nur ein Hinweis in diese Richtung. Genausogut hätte er dieses entgegenkommen an die Spieler - "Say yes!" - als verhätscheln dieser betrachten können.

Oder daran stören können das die grössere Freiheit bei der Monstererstellung mit vermindeter Plausibilität einhergeht.

Wer spielt denn 4E zum Beispiel ohne Battlemat?

Hier! *meld*

So oft wie ich andere dafür überzeugen kann in jedem Fall. Ich bin generell allerdings der Meinung das das Spiel (auch 3.5, wenngleich vielleicht in geringerem Masse) dadurch gewinnt. Das Spiel ohne Battlemap ist schlicht beschreibungsfreundlicher, und die 4E lebt meiner Meinung nach sehr stark davon wie sehr man die Regelmechaniken mit Beschreibungen ausschmückt.

Ich habe auch schon in längeren Diskussionen versucht darzulegen welche Gründe es dafür gibt ohne Battlemap zu spielen - und auch warum das in der 4E aus meiner Sicht auch ein klein wenig leichter geht als noch in 3.5. Wenn du magst kann ich das auch gern nochmal per PM oder in einem eigenem Thread darlegen. Aber man darf sich davon auch nicht täuschen lassen: Natürlich ist der Standard ein anderer, um ehrlich zu sein kenne ich generell - sowohl in 3.5 als auch in der 4E und auch in meiner AD&D Runde kaum Spieler die gerne ohne Battlemap spielen. Leider.

Die blosse Tatsache das es geht, und das ich es besser finde ist noch kein Argument.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 12:55
Insoweit halte ich seine Meinungen schon für mehr als nur aus historischer Sicht von Interesse. Allerdings bringen da Spekulationen über seine Meinung zur 4E recht wenig, insoweit wärs interessanter nachzuschauen, wie er sich denn über die Sachen geäußert hat, die er noch richtig miterlebte.

+1

allerdings ist es vielleicht noch etwas früh, ihn aus "historischer Perspektive" zu betrachten, so lange ist er nun auch noch nicht tot.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: 6 am 8.09.2010 | 12:59
Die "Werkzeuge" unter anderem in der oben beschriebenen Sektion sind nichts anderes als Regeln. Ich übertreibe hier wirklich nur leicht, wenn ich sage: Die Regeln in der Sektion "Aktionen, die von den Regeln nicht abgedeckt werden", sind eigentlich schon ein komplettes leichtes Regelwerk.
Und was hat das jetzt mit "Ruling, not Rules" zu tun?
Oder anders ausgedrückt: OD&D hat auch ein komplettes leichtes Regelwerk. Das wird in dem Satz "Der DM entscheidet den Ausgang der Aktionen, die nicht von den Regeln abgedeckt werden" zusammengefasst.

Ansonsten hat Arldwulf schon ne sehr schöne Antwort geliefert.

Ach ja. Ich habe übrigens auch eine Runde, die ohne Battlemap spielt.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 13:01
So oft wie ich andere dafür überzeugen kann in jedem Fall.
Also nie? Oder wie oft? >;D

Zitat
Natürlich ist der Standard ein anderer, um ehrlich zu sein kenne ich generell - sowohl in 3.5 als auch in der 4E und auch in meiner AD&D Runde kaum Spieler die gerne ohne Battlemap spielen.
Weil die zumindest für 3.5 und 4E das Spiel eben so spielen, wie es gedacht ist. Die offensichtliche Tatsache, dass man es auch anders spielen kann, als es gedacht ist, ist kein sinnvoller Bewertungsmaßstab.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 13:03
Und was hat das jetzt mit "Ruling, not Rules" zu tun?
Oder anders ausgedrückt: OD&D hat auch ein komplettes leichtes Regelwerk. Das wird in dem Satz "Der DM entscheidet den Ausgang der Aktionen, die nicht von den Regeln abgedeckt werden" zusammengefasst.
Wenn Du den Unterschied nicht erkennen kannst, kann man Dir wohl nicht helfen. Aber ich spreche wie gesagt aus Erfahrung.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 13:04
Übrigens ist die Frage, ob eine Weiterentwicklung "im Sinne des Erfinders" ist, noch lange kein Grund für die Qualität.

Ich denke in diesem Zusammenhang an
Star Wars Episoden I-III
Indiana Jones V IV

 ::)
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 13:06
Übrigens ist die Frage, ob eine Weiterentwicklung "im Sinne des Erfinders" ist, noch lange kein Grund für die Qualität.
Das hat ja auch niemand behauptet. Wie überhaupt auch niemand behauptet hat, Gygax'scher Segen sei irgendein Qualitätsmerkmal. Nur die Halluzination, 4E für ein regelleichtes Oldschool-Spiel im Sinne des Übervaters zu halten, die ist halt... naja irgendwie amüsant schon.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 13:09
Nur die Halluzination, 4E für ein regelleichtes Oldschool-Spiel im Sinne des Übervaters zu halten, die ist halt... naja irgendwie amüsant schon.

stimmt
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: 6 am 8.09.2010 | 13:16
Das hat ja auch niemand behauptet. Wie überhaupt auch niemand behauptet hat, Gygax'scher Segen sei irgendein Qualitätsmerkmal. Nur die Halluzination, 4E für ein regelleichtes Oldschool-Spiel im Sinne des Übervaters zu halten, die ist halt... naja irgendwie amüsant schon.
Und diese Halluzimation hat keiner hier im Thread.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: 6 am 8.09.2010 | 13:17
Wenn Du den Unterschied nicht erkennen kannst, kann man Dir wohl nicht helfen. Aber ich spreche wie gesagt aus Erfahrung.
Dann erkläre es mir.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Arldwulf am 8.09.2010 | 13:42
Also nie? Oder wie oft? >;D

Ungefähr in der Hälfte meiner 4E Runden und ca. 10-20% meiner 3.5 Runden über die letzten 4-5 Jahre gerechnet in denen ich im wesentlichem halt AD&D, 3.5 und 4E gespielt habe.

Zumindest wenn man dies so sagen kann, denn natürlich ist das keine absolute Regelung (ich zeige auch in Runden die ich "normalerweise" ohne Battlemap spiele schon mal welche wenn das von den Spielern gewünscht ist, und lasse sie umgedreht auch gern weg wenn dies nicht der Normalfall ist)

Weil die zumindest für 3.5 und 4E das Spiel eben so spielen, wie es gedacht ist. Die offensichtliche Tatsache, dass man es auch anders spielen kann, als es gedacht ist, ist kein sinnvoller Bewertungsmaßstab.

Sag ich ja. Aber du hast die Frage ja gestellt, also wirst du schon selbst wissen was du damit bewerten wolltest.

Wenn du wissen willst wie es "gedacht" ist: Gedacht ist es als - "macht was ihr wollt und euch Spass macht, aber lasst euch sagen was wir für sinnvoll erachten". Hochoffiziell. Ich denke das ist auch die richtige Einstellung, es wäre ein Fehler Spielern zu erzählen sie sollen derartige Hilfsmittel wie Battlemaps nicht nutzen wenn sie ihnen Spass machen.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Heretic am 8.09.2010 | 15:09
Übrigens ist die Frage, ob eine Weiterentwicklung "im Sinne des Erfinders" ist, noch lange kein Grund für die Qualität.

Ich denke in diesem Zusammenhang an
Star Wars Episoden I-III
Indiana Jones V

 ::)
Kommst du aus der Zukunft?
Momentan gibt es nur 4 Spielfilme mit Indiana Jones.

Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Ein am 8.09.2010 | 15:11
Übrigens ist die Frage, ob eine Weiterentwicklung "im Sinne des Erfinders" ist, noch lange kein Grund für die Qualität.

Ich denke in diesem Zusammenhang an
Star Wars Episoden I-III
Indiana Jones V
Ich halte alle vier Filme (ich denke du meinst Indy 4) für ausgezeichnete Filme, deren Erfolg eindeutig zeigt, dass sie eine alte Thematik zeitgemäß aufbereiten konnten.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Sashael am 8.09.2010 | 15:21
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Windjammer am 8.09.2010 | 15:44
Geh rüber zu den Old Schoolern und frag sie, was sie von "Geschichten, die man erzählen möchte" halten.

Mach es doch selbst, und Du wirst sehen, die stören sich weniger am Begriff der "Story", als dadurch, wie diese bei gewissen Stilen und Systemen/Einzelmechaniken am Spieltisch zustande kommt.
Dass Wormy den Begriff einer Geschichte, die man "erzählt haben möchte", gewählt hat, war zwar etwas ungeschickt, ändert aber nichts daran, dass Deine Art, seine Postings zu verhackstückeln aus der übelsten untersten Schublade Marke Polemik kommen. Ich mag Paizo auch nicht immer, aber gerade Wormys Art damit umzugehen - es gibt keinen Kanon, kein fest geschriebenes Abenteuer geschweige denn einen "-pfad" dieser Art - und die Hervorhebung der Stärken, die ihm an Paizo wirklich gefallen (wie Planet Stories <-> Appendix N) waren doch deutlich genug, oder?
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 15:46
Windjammer war schneller (danke ^^), deswegen nur schnell der Kerngedanke nochmal wiederholt:

Geh rüber zu den Old Schoolern und frag sie, was sie von "Geschichten, die man erzählen möchte" halten.

Nur die wildesten H&Sler haben am Ende des Spielabends keine gemeinsame Geschichte erzählt. Und Old School != H&S.

Um Vorleseabenteuer gehts hier gar nicht. Wäre ja auch eine Kategorisierung die auf die Pathfinder-Abenteuer nicht zutrifft.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Humpty Dumpty am 8.09.2010 | 15:51
Wormy, ich schätze Dich und Deine Meinung ja wirklich außerordentlich und bin Dir sehr dankbar für Deine vielfältigen Aktivitäten und Leistungen rund um Pathfinder. Aber vertrittst Du ehrlich die Meinung, dass Gygax Pathfinder toll finden würde, wenn er AD&D und D&D3 dermaßen scheiße fand? Nicht, dass die Meinung von Gygax heutzutage noch irgendeine tatsächliche Relevanz für mich hätte. Aber: das erscheint mir nun wirklich in höchstem Maße unplausibel. Auch beim Setting kann ich beim besten Willen nicht die Parallelen zu Mystara erkennen. Für mich ist die Nähe etwas zu den Forgotten Realms ab AD&D2 erheblich ausgeprägter. Kann es sein, dass da ein bisschen der Fan mit Dir durchgeht? Oder übersehe ich was Fundamentales?
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Skele-Surtur am 8.09.2010 | 16:15

Nur die wildesten H&Sler haben am Ende des Spielabends keine gemeinsame Geschichte erzählt.
Ich widerspreche. Selbst die wildesten Hacker und Slayer erzählen eine gemeinsame Geschichte. Sie mag blutig, uninspiriert, primitiv und vorhersehbar sein, ABER es ist eine Geschichte.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Windjammer am 8.09.2010 | 16:21
@TAFKAKB:

1. Man muss die Welt Golarion anno 2007 und anno 2010 unterscheiden. Ersteres ist eine grob umrissene Projektionsfläche für Eigenkreationen (siehe den Gazetteer, der auch auf grognardia.com großes Lob bekam), letzteres ist, wie Du zurecht anmerkst, näher an einem FR-ähnlichen Setting, das aus allen Nähten platzt. (Lustig übrigens, dass die Greenwood'schen Realms selber auch mal klein angefangen haben, und durchaus in einem Gygax'schen Sinne waren.) Aber selbst bei letzteren geht es um das gekonnte Wiederaufnehmen von Gygax'schen "nuggets", wie Baba Yaga oder den Bandit Kingdoms auf Greyhawk. Es geht um des gekonnte Umgehen mit diesen kulturellen Inhalten, von dem WotC meilenweit entfernt ist ("können wir nicht, wollen wir nicht").

2. Pathfinder RPG. Keine Frage für mich, hätte Gygax nicht mit dem 10-foot-pole angefasst. Dennoch orientieren sich die Pathfinder'schen impliziten Design-Ziele ganz stark an dem, was Gygax an der 3E bemängelt hat, und versuchen diese Mängel rückwirkend zu behebend: stärkere Betonung der Archetypen, Zurückschrauben von "Regelwissen löst Spielsituation". Siehe hier (http://www.therpgsite.com/showpost.php?p=335664&postcount=14), bzw. mein Fazit:

Zitat
My prediction therefore is that a lot of extant 3.5. players, players who spent hours on hours to master the rules, will be pissed and turned away. Not only do they have to re-learn the rules - they will also get precious little reward out of it.

However, from a DM's point of view, moreover a DM who values creative player input miles above actual rules mastery, the new Pathfinder RPG is a true gold mine. It takes the old 3.5. rules, but attaches a completely new mindset to it. It rewards players who pick and stick to archetypes, and it rewards players who solve problems by using their creativity and roleplaying. It basically turns down the "10 out of 10" metagaming which 3.5. was all about, and thus gives us - us meaning old 3.5ers - a new way to experience 3rd edition. An experience that WotC might never have desired to give us. God knows, maybe this type of experience is truer to what D&D once was about, and in an unexpected twist of events Pathfinder might be the first instance of 3rd edition D&D to accomplish that.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: tartex am 8.09.2010 | 16:28
Nur die wildesten H&Sler haben am Ende des Spielabends keine gemeinsame Geschichte erzählt. Und Old School != H&S.

Mir wurde wohl zu Recht vorgeworfen, hier ein wenig polemisch aufzutreten. Woran ich mich aufgehängt habe, ist die Geschichte, die man erzählen MÖCHTE, vs. die ermergente Geschichte, die ja als charakteristisch für Old School ansehen kann. Gygax wäre wohl beides recht gewesen, solange er das letzte Wort gehabt hätte.

Ich bin halt sicher, dass er die 3.x auch geliebt hätte, wenn man ihm Honig ums Maul geschmiert und sie als seinen Verdienst dargestellt hätte. Und wenn Dangerous Journeys ein großer Erfolg gewesen wäre, hätte er auch nie Abstand von komplexen Regeln genommen.

Wie oft hat er denn überhaupt D&D selbst noch geleitet?

Ich denke mir, dass er zumindest in seiner Westcoast-Zeit andere Sachen zu tun hatte.  ;D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Whisper666 am 8.09.2010 | 16:41
Zitat
Wie oft hat er denn überhaupt D&D selbst noch geleitet?

Soweit ich weiß hat er bis zum Januar 2008 noch regelmäßig Runden geleitet.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Humpty Dumpty am 8.09.2010 | 16:42
Danke für die Erläuterungen, Windjammer, das fand ich hilfreich. So klingt die Begründung für mich schon nachvollziehbarer.

Zu 1: Grognardia verfolge ich zwar nicht, weil mich Old School weitgehend kalt lässt, aber ich habe den Gazetteer hier und gerade noch mal reingeschaut. Ich glaube ja, dass das Lob des Gazetteers weniger etwas mit Old School, sondern mit Qualität zu tun hat. Ich habe zu Zeiten des Erscheinens des Gazetteers Pathfinder noch komplett inklusive APs gekauft, bin dann aber aufgrund der enorm nachlassenden Qualität insbesondere bei den Sourcebooks zu Welt immer stärker davon abgerückt und kaufe nun gar nix mehr.

Zu 2: Die rpgsite meide ich zwar wegen des Arschlochs von Betreiber, aber Du hast ja dankenswerter Weise den entscheidenden Teil verlinkt. Deine Botschaft, falls ich Dich richtig verstanden habe, lautet unter dem Strich, dass auch Pathfinder vermuten von Gygax in die Tonne getreten würde, der Tritt aber immerhin weniger krass ausfällt als insbesondere bei 3.5. Das kann gut hinkommen.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 16:56
Ich widerspreche. Selbst die wildesten Hacker und Slayer erzählen eine gemeinsame Geschichte. Sie mag blutig, uninspiriert, primitiv und vorhersehbar sein, ABER es ist eine Geschichte.
So ist es.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Glgnfz am 8.09.2010 | 17:08
Nur nochmal zurück zu den d20-Artikeln, die Gary veröffentlicht hat (u.a. bei Troll Lord): Ich weiß, dass er die nicht mit Spielwerten geschrieben hat - die regelrelevanten Aspekte wurden dann für ihn hinzugefügt. Er war in D&D 3 ebenso regelfest, wie ich es bin. ;-)
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 18:01
Vielen Dank an Windjammer, der das viel besser ausformuliert hat, als ich das selber hinbekommen hätte.

ich vergesse immer wieder, dass gerade in Deutschland die Bezeichnung Pathfinder vor allem dem Regelwerk zugeschrieben wird. Pathfinder gibts aber schon ne Weile länger, und wenn ich Pathfinder sage, meine ich vor allem Setting und Abenteuer. Das ürfte die ein oder andere Verwirrung erklären
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 18:55
Vielen Dank an Windjammer, der das viel besser ausformuliert hat, als ich das selber hinbekommen hätte.

ich vergesse immer wieder, dass gerade in Deutschland die Bezeichnung Pathfinder vor allem dem Regelwerk zugeschrieben wird. Pathfinder gibts aber schon ne Weile länger, und wenn ich Pathfinder sage, meine ich vor allem Setting und Abenteuer. Das ürfte die ein oder andere Verwirrung erklären
Was mich bei Pathfinder beunruhigt: Mit dem Advanced Players Guide hat der Feature Creep wohl leider auch hier begonnen. Ich weiß, dass man nur so Geld machen kann, weil sich Regelerweiterungen besser verkaufen: Aber es gefällt mir trotzdem nicht. Ich hoffe mal, es hält sich in Grenzen (wie bei Shadowrun) und wird nicht zur Seuche (wie bei AD&D, 3.x und 4E).
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 19:24
Was mich bei Pathfinder beunruhigt: Mit dem Advanced Players Guide hat der Feature Creep wohl leider auch hier begonnen. Ich weiß, dass man nur so Geld machen kann, weil sich Regelerweiterungen besser verkaufen: Aber es gefällt mir trotzdem nicht. Ich hoffe mal, es hält sich in Grenzen (wie bei Shadowrun) und wird nicht zur Seuche (wie bei AD&D, 3.x und 4E).

kann ich gut nachvollziehen: Von meiner ganz persönlichen Warte aus bräuchte ich den ganzen Regelkrams nicht. Bei aller Meckerei über die 4E: Hätte WotC nicht auch die OGL eingestampft, gäbs das Pathfinder RPG heute wohl gar nicht. Und als Fan denk ich mir manchmal, das mir das fast lieber wäre, auch wenn Paizo mit eigenem System deutlich erfolgreicher ist als vorher ohne und mir das Regelsystem an sich besser gefällt.

Andererseits heisst es ja wohl, dass es nur 3 Dickbände pro Jahr geben soll. Wenn eins davon das obligatorische Bestiary ist, bleiben nur noch 2 für Regelerweiterungen, womit ich glaube ich leben könnte.

Kleiner Nachtrag noch:

Auch beim Setting kann ich beim besten Willen nicht die Parallelen zu Mystara erkennen.

Heh, erwischt. Ich hab Mystara eigentlich nur aus einem einzigen Grund genannt: Weil jedesmal, wenn ich Golarion mit Greyhawk vergleiche, jemand ankommt und meint, dass er eher Ähnlichkeiten zu Mystara sehen würde. Ich selbst kenne Mystara als Setting nicht besonders gut, da ich irgendwie nicht dazu komme, mich da mal gründlich einzulesen. Insoweit kann ich das nicht so recht beurteilen, ich wollte halt nur nicht wieder die genannte Diskussion anzetteln. ^^
Zu Greyhawk sehe ich neben den von Windjammer genannten Bonbons weitere Ähnlichkeiten in der Art der Entwicklung des Settings (v.a. über  Abenteuer), in der Menschenzentriertheit und darin, dass auf der einen Seite das Setting auf mich erdiger wirkt als bsw. die Realms, in denen ja an jeder Ecke epische Charaktere rumrennen (ich übertreibe, aber nur leicht).

Im Prinzip würde ich Golarion also zwischen Greyhawk und den Realms ansiedeln, insoweit sehe ich das als näher am Original (ich hab jetzt "viel näher" gesagt, darüber kann man natürlich wieder herzhaft streiten, schon klar).

Apropos Fan: Ich bin vor allem Fan von Paizo, deren Umgang mit den Kunden ich als beispielhaft empfinde. Das heisst nicht, das mir alles gefallen muss, was die so treiben. Um ehrlich zu sein, hab ich da auch einige Lücken, da mir die Zeit fehlt, mir alles einzuverleiben, was die so produzieren.

Aber gerade angesichts der von dir angesprochenen Aktivitäten versuch ich eigentlich, keine Sachen über Paizo/Pathfinder zu sagen, die ich nicht auch als vollkommen Unbeteiligter sagen würde. ich hab anderenorts schon die Erfahrung machen dürfen, dass man meine Aktivitäten als Totschlagargument gegen mich verwendet hat, um mir jegliche Objektivität absprechen zu können, das brauch ich hier nicht auch noch.

Also kritisier mich herzlich gerne in der Sache, aber sei dir versichert, dass ich schon versuche, mir da einen unabhängigen Blick zu bewahren. :)

ok, jetzt ist der Nachtrag doch etwas größer geworden ;)
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 19:41
Woran ich mich aufgehängt habe, ist die Geschichte, die man erzählen MÖCHTE, vs. die ermergente Geschichte, die ja als charakteristisch für Old School ansehen kann. Gygax wäre wohl beides recht gewesen, solange er das letzte Wort gehabt hätte.

Weiss ich übrigens nicht, mein Verdacht ist eher, dass ersteres eher dem Stil Arnesons entspricht, während Gygax eher als Proponent der zweiten Spielart einzustufen wäre.

Ich hätte vielleicht anstelle von Geschichte vielleicht eher von Genre oder Stil sprechen sollen. Wer Horror oder Science Fiction haben möchte, spielt typischerweise nicht D&D/Pathfinder, auch wenn dort Elemente dieser Genres enthalten sind. Umgekehrt spielt man typischerweise nicht DSA, weil man high octane action erleben möchte. WoD und SR sind wieder was anderes, und wenn man den Settings Literaturgattungen oder auch nur Bücher zuordnen wollte, würden da sicher ganz andere Listen rauskommen.

Und da kann man glaube ich getrost sagen, dass die Interessen der Paizoverantwortlichen (speziell Erik Mona, aber auch andere) und die von EGG schon eine sehr große Schnittmenge aufweisen. Was, wie ich denke, durchaus aufs Setting abfärbt.

Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.09.2010 | 19:42
Hätte WotC nicht auch die OGL eingestampft, gäbs das Pathfinder RPG heute wohl gar nicht.
Juristisches Detail: Die OGL kann WotC nicht mehr einstampfen, sie haben nur die d20-Lizenz geaendert und als 4e-Alternative die nicht mehr so "freie" GSL rausgebracht.
Die OGL gibt's immer noch und ohne die koennte es das Pathfinder-RPG gar nicht geben.

Aber wer sich mehr im Detail ueber OGL/GSL/... unterhalten will... anderer Thread.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 19:43
Andererseits heisst es ja wohl, dass es nur 3 Dickbände pro Jahr geben soll. Wenn eins davon das obligatorische Bestiary ist, bleiben nur noch 2 für Regelerweiterungen, womit ich glaube ich leben könnte.
Das sind nach 5 Jahren leider auch 10. :-\

Aber ich muss auch einfach ehrlich gestehen: Die Zeiten, in denen ich mich an zig Klassen, 1000 Spells und 2000 Monstern erfreuen konnte, sind bei mir generell vorbei. Ich würde natürlich jederzeit lieber Pathfinder spielen als 3.5. Aber am liebsten wäre mir, jemand hätte statt 3.75 ein 4.0 herausgebracht, das in eine andere Richtung geht als die "echte" 4E.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 19:51
Kommst du aus der Zukunft?
Momentan gibt es nur 4 Spielfilme mit Indiana Jones.

In meiner internen Rechnung ist (unbewusst) Indiana Jones IV = Fate of Atlantis

 ;D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 19:52
Ich halte alle vier Filme (ich denke du meinst Indy 4) für ausgezeichnete Filme, deren Erfolg eindeutig zeigt, dass sie eine alte Thematik zeitgemäß aufbereiten konnten.

Haha, der war gut  :D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Falke359 am 8.09.2010 | 19:56
Es geht um des gekonnte Umgehen mit diesen kulturellen Inhalten, von dem WotC meilenweit entfernt ist ("können wir nicht, wollen wir nicht").

Also ich finde, WotC umgeht diese kulturellen Inhalte durchaus gekonnt.

 ;D
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wulfhelm am 8.09.2010 | 20:00
In meiner internen Rechnung ist (unbewusst) Indiana Jones IV = Fate of Atlantis
:d

Um hier mal völlig vom Thema abzuweichen: Spielberg und Lucas waren offensichtlich der Meinung, das Franchise noch nicht genug zuschanden geritten zu haben...
http://www.imdb.com/title/tt1462764/
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Wormys_Queue am 8.09.2010 | 22:42
Juristisches Detail: Die OGL kann WotC nicht mehr einstampfen

Irgendwie wusste ich, dass sich da jemand dran aufhängen würde  ;D

Eingestampft in dem Sinne, dass sie für die 4E keine Rolle mehr spielt.
Titel: Re: Spekulationen ueber Gygax' Meinung zur 4e
Beitrag von: Voronesh am 13.09.2010 | 18:01
Hrmm, wenn Gygax die Computerspiele als Zukunft für DND(und damit wohl RPGs im allgemeinen) sah, dann hat er sich leider voll geirrt.

In der extrem rigiden Klassengestaltung über Stufen mag er ja noch Recht haben, aber der Comicbuchstil trifft fast überallzu, und beim Marktführer sogar in der Grafik.

Und unterm Strich, wie wichtig Gygax sein Werk war, ist ja nun eher sein Problem, als unseres. Wird ja doch nur diskutiert wessen Geschmack besser ist. Nach durchschauen ist 4E halt doch heftig bei gewissen MMOs kopiert inspiriert und versucht damit halt Kunden und somit Geld für weiteres DND zu machen. Frei nach dem amerikanischen Prinzip: Greed is good, or we wont be able to keep doing "DND" products.