Das sind ja nur die üblichen DSA-Regieanweisungen, mit denen man inzwischen zu leben gelernt haben sollte. Sauschlimm finde ich wird es allerdings, wenn die kleinbürgerliche Moralkeule, die in Aventurien traditionell ziemlich locker sitzt, mal wieder ausgepackt wird.
Es gibt die nur in Kiesowschen Zeiten.
Ich schreibe einen Gummipunkt für denjenigen aus, der Zitate aussucht, die nicht älter sind als mein Abitur. Da gibt es immer noch genug, aber Beispiele aus Kiesows Zeiten nerven. :)war dein Abi vor Königsmacher oder danach?
2005 (Ich denke da hatte Uli schon Abi) - Das Sturmkind - aus "Skaldensänge": "Folgt die Gruppe nicht ohnehin sogleich dem Skalden, um ihm sein Instrument zu bringen, machen die Anwesenden ihre Abneigung den Helden zunächst durch finstere Blicke, dann durch unfreundliche Worte klar...
Selbst wenn die Helden nicht freiwillig das Feld räumen, stehen sie früher oder später auf der Straße: Vandred hat leider keine Schlafplätze. Sorgen Sie dafür, dass die Helden wie zufällig unversehens auf das Lager der Ottajasko stoßen und dort wieder auf Thure treffen."
Herrlich! Da kann man sich als Spieler so richtig schön zurücklehnen und seinen Charakter schauen lassen, was passiert.
Skaldensänge ist übrigens ein absolutes Nachschlagewerk für solche schicken "Maßnahmen".
In "Königsmacher" war doch eine tolle Szene (ich glaube in "Masken der Macht"), wo ein NSC einem Attentat zum Opfer fällt und "egal was die Charaktere tun, das Opfer stirbt auf jeden Fall" (und das, obwohl das Gift "nur" Kukris war). Kann mal jemand die Stelle raussuchen - ich hab das Buch nicht mehr.Das war mWn Aus der Asche. Kukris wird in Königsmacher zwar in einem Dutzend Situationen verwendet, aber ohne eine solche Erklärung.
In "Königsmacher" war doch eine tolle Szene (ich glaube in "Masken der Macht"), wo ein NSC einem Attentat zum Opfer fällt und "egal was die Charaktere tun, das Opfer stirbt auf jeden Fall" (und das, obwohl das Gift "nur" Kukris war). Kann mal jemand die Stelle raussuchen - ich hab das Buch nicht mehr.
Das war mWn Aus der Asche. Kukris wird in Königsmacher zwar in einem Dutzend Situationen verwendet, aber ohne eine solche Erklärung.Nicht das es da nicht genug andere Klopse gäbe
Wir wollen hier noch einmal auf die häßliche Möglichkeit eingehen, dass ihre Spielrunde es wahnsinnig originell findet, sich tatsächlich mit Sinvey zu verbünden, um das Lösegeld zu stehlen: In diesem Fall sollten Sie das Abenteuer stark beschleunigen: Noch am selben Abend bricht der Zug auf. Hinter der ersten Wegbiegung schlägt Sinvey Frau Kupferfeld nieder. Die Beute wird geteilt, und Sie verkünden: "Damit ist das Abenteuer beendet. Nächste Woche spielen wir die Fortsetzung: Die Helden ziehen nach Gareth und klauen dort einem Achtjährigen seine Zuckerstange. Das wird sicher auch wieder sehr spannend." Damit dürfte den Spielern klar geworden sein, dass man in Aventurien als Fiesling zwar schnell reich werden kann, aber wohl kaum spannende Abenteuer erleben wird.
Ulrich Kiesow, Die Höhlen des Seeogers (1994)
Eigentlich ein hervorragendes und stimmungsvolles Einsteigerabenteuer für DSA und ganz sicher eines der besten Abenteuer Kiesows, aber in dem oberen Zitat kommt sehr schön die Geisteshaltung von DSA in den 90ern zum Ausdruck, die in ihrer Ignoranz oft am Rande des Erträglichen entlang schlittert und unfreiwillig komisch ist. So, als ob ein erhabenes Lehrerseminar sich zusammengeschlossen hat, um pubertierenden Pennälern etwas über die Vorzüge 'guten' Rollenspiels beizubringen, die nur sie erkannt und festgelegt haben.
Damit dürfte den Spielern klar geworden sein, dass man in Aventurien als Fiesling zwar schnell reich werden kann, aber wohl kaum spannende Abenteuer erleben wird.
Ich hate nie verstandne, was den Kiesov da geritten hat - schließlich sind so viele Protagonisten der Abenteuerliteratur kriminelle oder wenigstens halbseidene Gestalten.
Das war mWn Aus der Asche. Kukris wird in Königsmacher zwar in einem Dutzend Situationen verwendet, aber ohne eine solche Erklärung.
Ich hate nie verstandne, was den Kiesow da geritten hat - schließlich sind so viele Protagonisten der Abenteuerliteratur kriminelle oder wenigstens halbseidene Gestalten.
Aber das schweift jetzt zunehmend ab. Mehr Klopse, bitte!Tut mir ja Leid, aber den offtopic Einwurf kann mir da nicht verkneifen:
Seien Sie bei dieser ganzen Würfelprozedur nicht allzu streng. Drücken Sie also, wenn es allzu brenzlig wird, lieber mal ein Auge zu und ‘vergessen’ Sie die eine oder andere Probe. Auch Brinwen wird für den Fortgang des Abenteuers noch gebraucht, deswegen sollte sie schließlich irgendwann gerettet werden. Es darf ruhig dramatisch zugehen, aber nicht tödlich.
@Senebles:Ah, das ist doch endlich die schmutzige Wäsche, auf die wir seit dem Ausscheiden der Metaplotler gewartet haben. Ich hoffe doch, es kommt noch mehr dazu, das offenbart, wie schlecht die fünf als Autoren sind. :d
Der AUTOR hat diesen Satz nicht in die Einleitung geschrieben. Das wurde vom REDAKTEUR später eingefügt, um die Spielleiter auf den Grad an Unfreiheit vorzubereiten. Krieg ich dann doch volle Punkte? ;)
Ich nominiere den Einstieg zu diesem Elfenabenteuer in Gerasim.
Das nützt aber denen nichts, die das nicht kennen und nachlesen können. Also Butter bei die Fische, und hier abtippern, loslos!
@Senebles:
Der AUTOR hat diesen Satz nicht in die Einleitung geschrieben. Das wurde vom REDAKTEUR später eingefügt, um die Spielleiter auf den Grad an Unfreiheit vorzubereiten. Krieg ich dann doch volle Punkte? ;)
Das darf sich aber in der Regel auch nur maximal auf Jack Sparrow Niveau abspielen, s.h. ein Spitzbube mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, also jemand, den man einem möglichst breiten Publikum noch problemlos als halbwegs symphatisch verkaufen kann.
Kennt jemand noch den Szenariovorschlag zu "Nahemas Turm" (Box Fürstentum Albernia, "Abenteuer in Albernia")?
Dann gibts da noch Zauberbücher bei denen "sicher kein Held auf die sinnlose Idee kommt, diese schweren Wälzer mitschleppen zu wollen". Und vieles mehr. Ich schau heut abend mal nach ;)