(Warum kümmert mich das eigentlich? Weil ich vom Schreiben lebe, und immer wieder erfahren muß, wie versucht wird, die Schutzrechte von Autoren auszuhebeln. Ich unterstelle hier aber keine böse Absicht.)
Das Problem ist: Alles eingesandte Material soll offenkundig in eine Art nutzungsrechtlichen Winterschlaf geschickt werden, bis die Jury entschieden hat, welche Nutzungsrechte sie Anspruch nehmen will, und welche nicht. Ein Termin für diese Entscheidung liegt nicht vor. Insofern ist dieser "Winterschlaf" theoretisch unbegrenzt. Allein das ist fragwürdig. Jede Einsendung ist ein Angebot des Urhebers an einen möglichen Rechtnutznießer. Ein Urheber muß sein Angebot selbstverständlich auch anderen innerhalb einer angemessenen Zeit unterbreiten können.
Unklar ist auch, wie der Verlag es mit dem "nicht geeigneten" Material hält: Laut Teilnahmebedingungen macht der Verlag hier definitiv keine Ansprüche geltend, will aber in einer Forumsdiskussion diese aber doch behaupten. Man stellt in Aussicht, daß die Urheber "ungeeigneten Materials" ihr Material verwenden dürfen, nach Erlaubnis des Verlags. Diese ist in keiner Weise notwendig, denn die offiziellen Teilnahmebedingungen sind rechtlich bindend und geben diesen Anspruch eben nicht her.
@carthinius:
Machst Du da bitte weiter? (oder auch "gefälligst", und dann mit "!" statt "?")
OT: Grangors Höhlen:
Da Grangor ja mit seinen auf Pfählen gebauten Häusern an Venedig angelehnt ist: Höhlen is nich. In Grangor wären die zwar als Fantasy-Element denkbar, aber mit den Gegebenheiten einer Lagune hat das nichts zu tun, denn die dortigen Inseln sind Sandbänke, die ein, zwei Meter aus dem Wasser ragen. Die Gebäude in Venedig sind folglich auch nicht direkt ins Wasser gebaut so wie irgendwelche Pfahlbautendörfer, sondern ausschließlich auf solchen (teils auch künstlich aufgeschütteten) Inseln. Da sich auf Sandinseln aber keine Kirchen und Paläste errichten lassen (das steht ja schon in der Bibel), wurden hunderttausende Pfähle in den Sand und Schlick getrieben, auf denen die Fundamente (aus Holz, Kalkstein und Ziegel) der Bauwerke ruhen. Wenn man Grangor also realistisch nach dem Vorbild Venedig modeln will, sollte man auf Keller und Höhlen gänzlich verzichten. Oder sich eine reizvolle Erklärung suchen, weshalb es doch Höhlen in den Inseln gibt (weil die Lagune entstand, als der Leib eines Urmonsters hier verendete und auseinanderfiel, und die Inseln sind Leichenteile, die Höhlen die Adern ....). Einfach nur so als Ergänzung und Anmerkung, vielleicht bringt es ja noch die ein oder andere Idee, und wenn nicht, kräht ja auch kein Hahn danach (außer mir, dem korknadelhahn), wenn Grangor nicht ganz "realistisch" ist.
@carthinius:
Machst Du da bitte weiter? (oder auch "gefälligst", und dann mit "!" statt "?")
Habe ich vor (sowohl mit "bitte" als auch "gefälligst")! ;D
OT: Grangors Höhlen:
Da Grangor ja mit seinen auf Pfählen gebauten Häusern an Venedig angelehnt ist: Höhlen is nich. In Grangor wären die zwar als Fantasy-Element denkbar, aber mit den Gegebenheiten einer Lagune hat das nichts zu tun, denn die dortigen Inseln sind Sandbänke, die ein, zwei Meter aus dem Wasser ragen. Die Gebäude in Venedig sind folglich auch nicht direkt ins Wasser gebaut so wie irgendwelche Pfahlbautendörfer, sondern ausschließlich auf solchen (teils auch künstlich aufgeschütteten) Inseln. Da sich auf Sandinseln aber keine Kirchen und Paläste errichten lassen (das steht ja schon in der Bibel), wurden hunderttausende Pfähle in den Sand und Schlick getrieben, auf denen die Fundamente (aus Holz, Kalkstein und Ziegel) der Bauwerke ruhen. Wenn man Grangor also realistisch nach dem Vorbild Venedig modeln will, sollte man auf Keller und Höhlen gänzlich verzichten. Oder sich eine reizvolle Erklärung suchen, weshalb es doch Höhlen in den Inseln gibt (weil die Lagune entstand, als der Leib eines Urmonsters hier verendete und auseinanderfiel, und die Inseln sind Leichenteile, die Höhlen die Adern ....). Einfach nur so als Ergänzung und Anmerkung, vielleicht bringt es ja noch die ein oder andere Idee, und wenn nicht, kräht ja auch kein Hahn danach (außer mir, dem korknadelhahn), wenn Grangor nicht ganz "realistisch" ist.
Das ist tatsächlich auch bisher mein Problem - allerdings ist ja das Unheiligtum (soweit mir bekannt) nicht ausgiebig beschrieben, weder in Form noch in Ausdehnung. Ich habe daher an eine echsische Konstruktion aus Stein gedacht, die bei der Vernichtung des Unheiligtums größtenteils versank, jedoch teilweise mit Sand bedeckt wurde (irgendwoher muss der Halt ja kommen, den die Pfahlbauten haben...). Nun könnte es an ein, zwei Stellen ja die Möglichkeit geben, dass die Sandschicht kaum ein, zwei Schritt hoch ist (Erosion, Zufall, wasweißich); Schmuggler in der Stadt werden sich bestimmt auch unterhalb der Pfähle bewegen (müssen), und dabei stieß dann eben einer zufällig auf die Steine, die aus dem Sand ragten (vielleicht hatte Jenk auch eine Rauschkrautvision, die ihm die Stelle zeigte, an der er graben soll - genaugenommen war es seine dritte Vision dieser Art, und zu seinem Glück wurde diesmal auch etwas gefunden, sonst hätten seine Anhänger vermutlich langsam zu zweifeln begonnen). Also wird das Haus über dem Fund "gekauft" (heißt, dem Besitzer mit ein bisschen Nachdruck abgenommen), ein Loch in den Boden gehauen und von dort die Freilegung der Ruinen vorangetrieben.
Bezüglich "Realismus" in Grangor: Ich finde, es ist deutlich nicht nur an Venedig, sondern auch an Hamburg oder Amsterdam angelehnt, weswegen diese Lagunen-vs.-Inseln-Geschichte auch nicht konsequent durchgezogen wird (jedenfalls IMHO). Zudem gibt/gab es ja auch noch die Phecadi-Sümpfe, daher wären echsische Bauten aus grauer Vorzeit durchaus drin.
Was meinen Sie, Meister Korknadel?
@Grangors Unterwelt
Ich gebe Dir völlig recht, dass Grangor nicht konsequent an Venedig angelehnt ist.
Was die Höhlen/Gänge angeht: Ich muss gerade an Skaven denken. (Vielleicht auch, weil das Rattenkind in Grangor ja auch schon Auftritte hatte). Und dann gibt es ja auf irgendwelchen Drakonia-Wandgemälden noch Hinweise auf alte Insekten-Kulturen. Was, wenn im Sand Chitin-Röhren lägen, den Überbleibseln eines einstigen Rieseninsekts. Aber viel mehr macht mich folgende Idee an: Sandkäfer. Die wühlten sich durch den Sand und scheideten dabei irgendetwas aus, was den Sand zementieren ließ. Das sind natürlich ganz grauenhafte gottlose Kreaturen gewesen und haben in ihren Gängen rechtschaffene Zwerge und so Zeug geschlachtet. Wie Skaven eben, nur Käfer: Kaven. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass die unterirdischen, teils verfallenen, auf jeden Fall aber unheiligen Gänge auf eine ähnliche Weise von Insekten/Echsen oder amphibischen Ratten geschaffen wurden. Mit blasphemischen Reliefs an den Wänden und niederhöllischem technischem Schnickschnack (aus Chitin?).
Das nur mal so in die blaue Lagune hinein ....
@Grangors Unterwelt
Ich gebe Dir völlig recht, dass Grangor nicht konsequent an Venedig angelehnt ist.
Was die Höhlen/Gänge angeht: Ich muss gerade an Skaven denken. (Vielleicht auch, weil das Rattenkind in Grangor ja auch schon Auftritte hatte). Und dann gibt es ja auf irgendwelchen Drakonia-Wandgemälden noch Hinweise auf alte Insekten-Kulturen. Was, wenn im Sand Chitin-Röhren lägen, den Überbleibseln eines einstigen Rieseninsekts. Aber viel mehr macht mich folgende Idee an: Sandkäfer. Die wühlten sich durch den Sand und scheideten dabei irgendetwas aus, was den Sand zementieren ließ. Das sind natürlich ganz grauenhafte gottlose Kreaturen gewesen und haben in ihren Gängen rechtschaffene Zwerge und so Zeug geschlachtet. Wie Skaven eben, nur Käfer: Kaven. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass die unterirdischen, teils verfallenen, auf jeden Fall aber unheiligen Gänge auf eine ähnliche Weise von Insekten/Echsen oder amphibischen Ratten geschaffen wurden. Mit blasphemischen Reliefs an den Wänden und niederhöllischem technischem Schnickschnack (aus Chitin?).
Das nur mal so in die blaue Lagune hinein ....
Die Insekten sind eine hübsche Idee, klingen für mich aber eine Spur ZU sehr nach dem guten alten DSA1... ;) Gibt es da irgendwas Offizielles (aus den letzten Jahren) zu Insektenkulturen auf Aventurien? Du erwähntest Drakonia, wo finde ich diese Info?
Höllenmaschinen aus Chitin klingen allerdings sehr verlockend, die würde ich mir aber gern für etwas anderes aufheben.
Die Insekten sind eine hübsche Idee, klingen für mich aber eine Spur ZU sehr nach dem guten alten DSA1... ;) Gibt es da irgendwas Offizielles (aus den letzten Jahren) zu Insektenkulturen auf Aventurien? Du erwähntest Drakonia, wo finde ich diese Info?
Höllenmaschinen aus Chitin klingen allerdings sehr verlockend, die würde ich mir aber gern für etwas anderes aufheben.
Die "Info" war meines Wissens in Rohals Versprechen, wobei da glaube ich nicht viel Habhaftes gesagt wurde, alles eher ins Reich der Vorzeit entrückt, noch vor Trolle und Echsen und dem Kram.
Mir geht es ja genau andersrum: Lieber etwas mehr DSA1, zumal das Abenteuer beim Wettbewerb ja ohnehin keinen Stich mehr machen muss :D Gerade deshalb geht mein "Gefühl" auch in eine andere Richtung als Quendans: Warum soll unter einer "Rennaisance"-Stadt nicht das Ungeziefer aus vergangenen Zeitaltern lauern mit ätzenden Schleimseen, Seuchenkanonen, viel Chitingeklapper und rasepelnden Mundwerkzeugen? (Und was die Käfer statt Dungkugeln wohl durch ihre Gänge gerugelt haben?)
Aber darum soll es ja auch nicht gehen. Ich bin jedenfalls gespannt, was dabei herauskommt. (Auch wenn ich mir solche leicht krassen Sachen für Aventurien zuweilen wünschen würde .... aber ich bin ja schon ruhig)
Die "Info" war meines Wissens in Rohals Versprechen, wobei da glaube ich nicht viel Habhaftes gesagt wurde, alles eher ins Reich der Vorzeit entrückt, noch vor Trolle und Echsen und dem Kram.
Mir geht es ja genau andersrum: Lieber etwas mehr DSA1, zumal das Abenteuer beim Wettbewerb ja ohnehin keinen Stich mehr machen muss :D Gerade deshalb geht mein "Gefühl" auch in eine andere Richtung als Quendans: Warum soll unter einer "Rennaisance"-Stadt nicht das Ungeziefer aus vergangenen Zeitaltern lauern mit ätzenden Schleimseen, Seuchenkanonen, viel Chitingeklapper und rasepelnden Mundwerkzeugen? (Und was die Käfer statt Dungkugeln wohl durch ihre Gänge gerugelt haben?)
Aber darum soll es ja auch nicht gehen. Ich bin jedenfalls gespannt, was dabei herauskommt. (Auch wenn ich mir solche leicht krassen Sachen für Aventurien zuweilen wünschen würde .... aber ich bin ja schon ruhig)
Prinzipiell mag ich deine Version ja auch, aber ich fürchte eben, dass man damit bei DSA4lern keinen Blumentopf gewinnt - und es wär ja schon nett, wenn es jemand trotzdem spielen wollen würde. :D Du darfst aber gern mal was in der Richtung basteln, das klingt spannend!
Ich werd versuchen, heute noch ein wenig weiterzuschreiben, was mögliche Aufhänger, Personen und Motive angeht, vielleicht versuche ich mich auch schonmal an einer Karte.
Und einer von Herrn Mehlem persönlich eingesprochenen Vorlese-CD, die man während des Spiels laufen lassen kann. Denn die Marktforschung hat ergeben, dass viele Spielleiter nicht den richtigen Ton treffen. :)
Ich finde es großartig, dass den Abenteuern künftig CDs mit Stimmungstexten beigelegt werden! Endlich mal eine wahre Innovation! Wer hätte gedacht, dass etwas so Bahnbrechendes ausgerechnet von DSA angestoßen wird? Da wird den Unkenrufern endlich mal das Maul gestopft, die sagen, das Ende wäre nahe. DSA, das erste Rollenspiel, das produktseitig Abhilfe gegen SLs schafft, die's nicht richtig rüberbringen. Besser kann's echt nicht mehr werden. :d