Ich hab zwei Haupt-Hobbys, Rollenspiel ist eines davon. Und damit hat Rollenspiel Vorrang vor allen "niederwertigen" Freizeitbeschäftigungen wie DVD-Gucken, einen trinken gehen o.ä.Das gilt auch für mich, auch wenn ich meine Nicht-rPG-freunde nicht verlässige und ggf. zu ihren Partys komme :D
Wieviel Einfluss darf das Hobby Rollenspiel auf die persönlichen Lebensumstände haben? Darf es soweit gehen, dass man selbst berufliche und private Ereignisse weitreichend zu verdrängen, so dass auch Außenstehende sich daran anzupassen haben?
@Der Gamorreaner:Dann träumt ER wohl ...
Wenn er schreibt, dass Freunde für ihn private Veranstaltungen (sein Beispiel: eine Geburtstagsfeier) verschieben, dann gebe ich das so auch wieder. Keine Bange, ich schiebe niemandem etwas unter, was er nicht selber gesagt hat.
Wieviel Einfluss darf das Hobby Rollenspiel auf die persönlichen Lebensumstände haben? Darf es soweit gehen, dass man selbst berufliche und private Ereignisse weitreichend zu verdrängen, so dass auch Außenstehende sich daran anzupassen haben?
It's just a game![/b]
Ich kann da nur sagen: Wofür gibts Kalender?
Rollenspieltermine landen bei mir da genauso drin wie Geburtstagsfeiern, Kinoabende etc.pp.
Regelmäßige Termine (habe z.B. eine Gruppe, die jeden Montag spielt) werden bei der Planung der anderen Freizeitaktivitäten berücksichtigt, wenn sich abzeichnet, dass ein Montag mal etwas anderes wichtiges ist, wird der Gruppe früh genug bescheid gesagt.
Was ich nicht mache: Spieltermin ist geplant und mittags ruft XY an "Hey, wie wärs heute abend mit Z?"
Dann sage ich, ich hab keine Zeit denn schon etwas anderes vor.
(...) weil Rollenspiel (im Vergleich zu anderen Hobbies) den Vorteil hat, dass man sehr flexibel ist, man muss keine Hallen oder Sportplätze mieten, es gibt keine Wettkämpfe oder Ausstellungen, wo man sich mit anderen Vergleichen muss.Hmm, sehen das andere auch so? Mir kommt es in vielen Fällen eher umgekehrt vor, weil beim Rollenspiel für mehrere Leute ein gemeinsamer Termin gefunden werden muss und das die ganze Angelegenheit überhaupt nicht flexibel macht. Gepaart mit der häufigen Einstellung (wie man hier im Thread sieht), dass Rollenspiel nur ein Spiel ist und andere Dinge Vorrang haben, kommt den Leuten auch noch dauernd etwas dazwischen, so dass die schwierig zu vereinbarenden Termine häufig genug gar nicht stattfinden können.
Ich arbeite aber daran, dass es besser wird.
Welchen Einfluß hat Rollenspiel auf dein Leben?Einen ziemlich großen.
Es ist eine Zeitverschwendung, so wie Glotze oder Kino oder DVDs gucken oder sich am Wochenende die Hucke volllaufen zu lassen ...Dennoch kann ich diese Herangehensweise an RSP nachvollziehen.
Wieviel Einfluss darf das Hobby Rollenspiel auf die persönlichen Lebensumstände haben? Darf es soweit gehen, dass man selbst berufliche und private Ereignisse weitreichend zu verdrängen, so dass auch Außenstehende sich daran anzupassen haben?Zu allererst: Du solltest dich in Möchtegern-Rollenspieler umbenennen.
Ein Hobby ist etwas persönliches (!) und darf entsprechenden Einfluss auf die persönlichen Lebensumstände haben. Es darf Berufliches und auch Persönliches verdrängen. Wer sagt denn, dass der Geburtstag eines Freundes wichtiger ist, als Rollenspiel mit anderen Freunden? Letzteres macht womöglich viel mehr Spass und ist ein deutlich besserer Ausgleich zu den Anstrengungen des Berufslebens. Außerdem darf man nicht urteilen, ohne den Gesamtkontext zu kennen. Den Freund sieht man vielleicht mehrmals in der Woche, während Rollenspielsitzungen nur alle Jubelmonate mal stattfinden und schwer zu organisieren sind.Soweit heht ja alles Roger ... Aber den Freund dann bitten, die geburtstagsfeier zu verschieben ... na gut, vielleicht feiern sie zu zweit und ich stell mir ne fünfundfzwanzig Leute-Party vor, von denen 24 nun umplanen müssen.
....Und das von jemandem ,der Cons organisiert(und damit fixe Termine hat,Hallen anmietet,etc) ;D
Die Reaktion finde ich lächerlich, insbesondere, weil Rollenspiel (im Vergleich zu anderen Hobbies) den Vorteil hat, dass man sehr flexibel ist, man muss keine Hallen oder Sportplätze mieten, es gibt keine Wettkämpfe oder Ausstellungen, wo man sich mit anderen Vergleichen muss.
Dann beschrieb er noch dazu, dass es doof sei, wenn feste Termin abgesagt würden und Leute bei der ersten Absprache nicht doppelt und dreifach überlegten, ob sie nun könnten oder nicht.Was meiner Meinung nach absolut korrekt ist.
Darf es soweit gehen, dass man selbst berufliche und private Ereignisse weitreichend zu verdrängen, so dass auch Außenstehende sich daran anzupassen haben?Es muss sogar soweit gehen.
Es ist eine Zeitverschwendung, so wie Glotze oder Kino oder DVDs gucken oder sich am Wochenende die Hucke volllaufen zu lassen ...
Wie haltet Ihr das?Wenn ich einer persoenlichen Verabredung zu sage halte ich sie ein sofern nicht etwas wirklich schwerwiegendes dazwischen kommt und verteidige sie auch gegen andere sich aufdraengende Termine.
ZitatIch arbeite aber daran, dass es besser wird.Also dass Du Deinen gesamten Jahresurlaub auf Cons und bei Bekannten aus der RPG-Szene verbringst? ;D
Sollte ein Mitspieler dabei sein, der ganz andere Prioritäten setzt und häufiger absagt, als mitspielt und damit den Spielfluss stört (ständig raus aus der Materie o.Ä.), dann muss man sich von diesem Spieler eben trennen.
Mir kommt es in vielen Fällen eher umgekehrt vor, weil beim Rollenspiel für mehrere Leute ein gemeinsamer Termin gefunden werden muss und das die ganze Angelegenheit überhaupt nicht flexibel macht.
from math import factorial
fac = factorial # ja, ich bin faul :)
def nük(n, k):
if k > n: return 0
return fac(n) / (fac(k)*fac(n-k))
def binom(p, n, k):
return nük(n, k) * p** k * (1-p)**(n-k)
def spielfähig(p, n, min_spieler):
return sum([binom(p, n, k) for k in range(min_spieler, n+1)])
Die Wahrscheinlihkeit, dass genau einer fehlt, liegt bei ~36%.
… und da ich noch fauler bin, programmiere ich das kurz :)
...
PPS: Ha, genau dafür habe ich programmieren gelernt! :)
WTF???????????
:o :o :o wtf? wtf? wtf? :o :o :o
~;D
@ArneBab ;D ;D Wobei das ja nur die durchschnittlichen Ausfälle sind (wenn ich mich nicht verlesen habe :) ). Eigene Erfahrungen lassen darauf schließen, das die Mitspieler bei wöchentlichen Spielen oft nicht gleichzeitig keine Zeit haben, sondern immer schon abwechselnd…
PS: Ihr könnt das skript 1-zu-1 aus dem Post in den Python interpreter kopieren. Das habe ich auch gerade gemacht :) – ich sollte es langsam irgendwo speichern :)
Ich hab zwei Haupt-Hobbys, Rollenspiel ist eines davon. Und damit hat Rollenspiel Vorrang vor allen "niederwertigen" Freizeitbeschäftigungen wie DVD-Gucken, einen trinken gehen o.ä.
Hehe, krass. Aber eins ist im Script bestimmt noch nicht drin. Wenn sich die Mitspieler aus dem engeren Freundeskreis rekrutieren, erhöhen sich die Ausfälle erheblich. Sagen wir, es gibt eine Clique von 10 Leuten, aber nur 5 davon machen Rollenspiel. Man ist nicht mehr in der Schule, sieht sich also nicht mehr täglich. Falls man sich sieht, sind es meistens einige der 10. Immer wenn Nicht-Rollenspieler dabei sind, fällt Rollenspiel aus, weil man schlecht von den 6 Leuten 2 Nichtspieler ausgrenzen kann, während sich die anderen 4 zum stundenlangen Spielen treffen.
Das ist definitiv nicht drin, ja. Und da sehe ich auch nur eine einzige Lösungsmöglichkeit: Die Rollenspieler explizit zu einem Rollenspielabend einladen: „Ich habe mir eine Kampagne überlegt. Habt ihr Lust mitzuspielen?“Nur so läuft es auch.
Also nix von wegen Heiraten, seriös werden, prestigeträchtiger Job, zur Mittelschicht gehören ... diese Dinge sind für mich viel fantastischer und viel weiter weg als z.B. Elfen, Zauberer, magische Schwerter, Drachen, UFOs oder Superman.
Naja, und dann sollten alle Beteiligten dem Rollenspiel die gleiche Priorität einräumen. Wenn es für den einen ein heiliger Termin ist und für den anderen nur alternativer Zeitvertreib, sind Probleme und Konflikte vorprogrammiert.
Das hast du jetzt schön ausgedrückt. :D
@ArneBab:
Du hast eindeutig die Geek-Medaille dieses Threads gewonnen. ;D
Es fehlt nur noch eine Möglichkeit, die Korrelation von Ausfallwahrscheinlichkeiten einzubauen.
grundgruppe = spielfähig(0.75, 4, 2)
großgruppe = spielfähig(0.75, 4, 4)
korrelliert = spielfähig(0.75, 1, 1) # 2 spieler, aber beide fallen gleichzeitig aus ⇒ 0.75
wahrscheinlichkeit = grundgruppe*korrelliert + großgruppe*(1-korrelliert)
wahrscheinlichkeit → 0.791015625Ok, das Python-Hijacking des Themas ist sehr gelungen. Gratulation. Ob das alles aber wirklich mit einem PythonScript beantwortet werden kann, da habe ich meine Zweifel. Aber es darf natürlich ... *lach*
Der Spieler, der um Verschiebung gebeten hat, hat grünes Licht für "Spielen ohne mich" am 13. November freigegeben; insofern konnte der Hardcore-Planer also seine Hysterie und Panik abschalten; wir spielen halt mit einem weniger am 13. November.
Und dass es interessant wäre, ein Spiel zu entwerfen, das für den Fall, dass nur SL + 2 Spieler da sind, eigene Sonderszenarien parat hält, die genau auf 2 Spieler zugeschnitten sind.
Genau das meinte ich dazu: Ein Spiel, das genau diese Abenteuer direkt mitliefert. Und ja, das kannst du mit fast jedem existierenden Spiel machen. Was ein Vorteil ist :)(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Mit meine beste D&D 3.5 Runde bestand auch nur aus einem Spielleiter und zwei Spielern.
Wenn man will dann geht das.
- Klar: Vereinbarte Termin sollen eingehalten werden; Absagen sollten nach Möglichkeit nicht zu kurzfristig ausfallen; und schön wär's auch, wenn Absagen auch "ernsthaft" begründet sind. Absagen im Stil: "Ich hab' kein Bock." sind eine epic fail -
Aber darum ging es im Ausgangsfall nicht (Absage neun Tage vor einem nicht fixen Spieltermin).
Leider hat eine solche Begeisterung den nachteiligen Effekt, dass man andere irgendwie unbewusst daran misst. Ich bin manchmal etwas "verstimmt", wenn von meinen Spielern Absagen kommen mit der Begründung "ich muss am Mittwoch eine Projektarbeit abgeben, daher kann ich am So nicht" oder "ich muss den Geburtstag meiner Cousine 3. Grades mitfeiern" etc. Da muss ich mich dann ordentlich zusammenreißen und daran erinnern, dass es für manche halt nur ein Hobby ist und nicht mehr.
Ich habe schon einige unschöne Konflikte miterlebt, die in und um das Rollenspiel hochgekommen sind. Ich kann nicht sagen, dass sie dort ihre Ursache hatten, aber Rollenspiel scheint irgendwie ein Katalysator zu sein.
Rollenspiel scheint irgendwie ein Katalysator zu sein.Ja, das sehe ich auch so.
Rollenspiel ist etwas, das sehr tief gehen kann und in das wir sehr viel von uns selbst einbringen können. Vielleicht liegt es daran…
Wieviel Einfluss darf das Hobby Rollenspiel auf die persönlichen Lebensumstände haben? Darf es soweit gehen, dass man selbst berufliche und private Ereignisse weitreichend zu verdrängen, so dass auch Außenstehende sich daran anzupassen haben?Feiner Thread. Meine persönliche Meinung hierzu: