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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Falcon am 6.12.2010 | 11:39

Titel: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Falcon am 6.12.2010 | 11:39
Frage steht oben. Den Textfehler in der Umfrage könnt ihr ignorieren, finde den Editierknopf nicht.


Ich bin immer mehr enttäuscht von den ganzen Rollenspielsystemen. Sie sind nicht alle schlecht, aber sie können die individuellen Bedürfnisse einer Runde meistens nicht erfüllen.

Ich habe zwar noch nicht alle Systeme ausgiebig ausprobieren, die auf meiner Liste stehen (wie Unisystem) aber ich bins allmählich Leid alle 4-6 Monate komplett auf ein neues System umzusteigen, so lange herumzuwerkeln, bis es einigermaßen (doch nicht) passt, um dann enttäuscht zu wechseln.Und natürluch Geld zu verlieren.

Jetzt setzt sich bei mir immer mehr der Gedanke fest für meine Kampagne ein eigenes Regelsystem zu schreiben (Heartbreaker, low-Power fantasy) um wirklich alle Anforderungen erfüllen zu können und ich weiss jetzt schon, daß ich den Gedanken nicht so ohne weiteres loswerde.

Ich hab das nicht zum ersten mal gemacht. Ind er Schublade habe ich auch ein Storyzentriertes, Gleichmachmechasnismussystem, aber die StoryRPG Zeit ist für mich vorbei (ich mags klassisch).

Jetzt frage ich mich eben, wie verbreitet es ist ein komplett eigenes System für eine Runde zu benutzen. Da scheint mir eine natürliche Konsequenz zu sein, wenn die Ansprüche steigen.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Grey am 6.12.2010 | 11:45
Ich bastele zur Zeit (mal wieder) an einem Eigenbausystem... auch wenn ich fürchte, daß es dieses Jahr nix mehr damit wird. Zu viel anderes um die Ohren. :-\
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Chrischie am 6.12.2010 | 11:47
Wenn dann SW und nWoD raw. Für ein Setting, dass ich mit SW benutzen möchte, bastel ich ein wenig am Magiesystem.
Grundsätzlich ist mir an Regelsystemen wichtig, dass sie leicht zu lernen und schnell abzuhandeln sind. Da gibt es ein paar käuflich zu erwerbende Systeme, die das gut können und wenig schnitzer haben. Für ein eigenes Regelsystem fehlt mir sowohl die Zeit als auch die Motivation, es zu schreiben.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Dimmel am 6.12.2010 | 11:51
In einer Gruppe in der ich spiele, wird ein selbst entwickeltes System verwendet. Allerdings ist es für mich nicht so gelungen und es wird meinen erwartungen nicht gerecht. Ist aber wahrscheinlich eine Frage der Übung, wenn du Erfahrung mit Systembau hast, dann klappt das bestimmt besser bei dir.

Gruß Dimmel
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Khouni am 6.12.2010 | 11:54
Aber hallo! Ich leite derzeit mehrere Runden mit meinem Heartbreaker.  :d
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: sir_paul am 6.12.2010 | 11:55
Da ich wohl ziemlich genügsame Gruppen habe wenn es um das Regelsystem geht habe ich ziemlich lange Midgard "by the book" gespielt, zur Zeit spiele ich SW "by the book". Wobei ich bei SW neue Talente / Handicaps noch nicht unter Hausregeln laufen lasse!

Ich hatte auch schon öfter die Idee mal was eigenes zu schreiben, aber da fehlt mir einfach die Zeit zu!
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Terrorbeagle am 6.12.2010 | 11:57
Ab wann zählt ein System noch als Hausregelsammlung,, und ab wann als eigenes System? Ist, z.B. Conan D20 ein anderes System als D&D (aus dem es ja sozusagen evolutionär hervorgegangen ist) oder bloß eine Permutation des selben Regelwerks?


Zitat
Ich habe zwar noch nicht alle Systeme ausgiebig ausprobieren, die auf meiner Liste stehen (wie Unisystem) aber ich bins allmählich Leid alle 4-6 Monate komplett auf ein neues System umzusteigen, so lange herumzuwerkeln, bis es einigermaßen (doch nicht) passt, um dann enttäuscht zu wechseln.Und natürlich Geld zu verlieren.

Ich bin da zwar alles andere als objektiv, aber ich kann allen Leuten das Unisystem nur wärmstens ans Herz legen, zu Mindest in der Version in der ich es verwende (http://tanelorn.net/index.php/topic,63868.0.html). Der gleiche Aufriss macht es auch für mich schwer zu sagen, ob ich es nun mit Hausregeln oder eigenen Regeln auf der Grundlage des Unisystems verwende. Ich würde es eher in der Grauzone dazwischen ansiedeln.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: bandit am 6.12.2010 | 11:58
Eigenes System? Hier ich. Seelenfänger.  :d
Spiele des öfteren aber auch mal was anderes. Zuletzt CoC und Savage Worlds.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Zwart am 6.12.2010 | 12:04
Nach drei selbst geschriebenen Systemen die auch alle gespielt wurden, habe ich für mich festgestellt das es den Aufwand einfach nicht lohnt.

Dennoch war das Geschreibsel wichtig um überhaupt feststellen zu können was die eigenen Ansprüche überhaupt sind. Meine Motivation etwas eigenes auf die Beine zu stellen war für mich das ich wusste was ich nicht wollte und wie ein Regelwerk nicht aussehen soll. Das Dagegen-Schild hoch zu halten ist eben verdammt leicht. :)
Dadurch das ich etwas eigenes geschrieben habe, ist mir aber klar geworden was ich erwarte und welche Kompromisse ich eingehen kann bzw. muss. Denn viele Ansprüche die man so hat kann eine Würfelmechanismus-Sammlung einfach nicht erfüllen.
Dann konnte ich mich gezielt auf die Suche nach Systemen machen die mir das bieten. Denn, das habe ich im Zuge dessen auch festgestellt, es gibt viele Systeme die meinen Ansprüchen so nahe kommen, dass es sich einfach nicht lohnt was eigenes zu schreiben. Die Zeit und die Nerven sind mir dafür einfach zu Schade.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Teylen am 6.12.2010 | 12:09
Sehe ich es richtig, das die Antwort Moeglichkeit, "Ich benutze kein eigenes Rollenspielsystem", fehlt?
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Terrorbeagle am 6.12.2010 | 12:13
Was ist der Unterschied zwischen kein eigenes System und "ich verwende ein fertiges System"? Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es um die Abstufung


Selbstgeschriebenes System > Vorgefertigtes System mit (vielen) Hausregeln > Vorgefertigtes System RAW
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Pesttanz am 6.12.2010 | 12:13
Ich und ein Freund werkeln seit vielen Jahren an einem eigenen System. Dies wird hier auch regelmäßig gespielt. Eine Veröffentlichung ist geplant, aber nach diversen Versuchen uns ein Ultimatum zu setzen, lassen wir einen möglichen Zeitpunkt offen. Es geht in den Bereich Dark Fantasy.

Das Problem was ALLE Systeme haben: Kein Spieler hat die gleichen Präferenzen wie der nächste Spieler. Daher gibt es das perfekt Spiel nicht. Ich mache ein System was mir gefällt und wo alles drin ist, was ich bevorzuge und für wichtig erachte. Das sieht der nächste wieder anders. ;)
Theoretisch kann man natürlich auch ein bereits fertiges Setting mit eigenen Regeln versehen.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 6.12.2010 | 12:23
Ich bin immer mehr enttäuscht von den ganzen Rollenspielsystemen. Sie sind nicht alle schlecht, aber sie können die individuellen Bedürfnisse einer Runde meistens nicht erfüllen.

Ich habe zwar noch nicht alle Systeme ausgiebig ausprobieren, die auf meiner Liste stehen (wie Unisystem) aber ich bins allmählich Leid alle 4-6 Monate komplett auf ein neues System umzusteigen, so lange herumzuwerkeln, bis es einigermaßen (doch nicht) passt, um dann enttäuscht zu wechseln.Und natürluch Geld zu verlieren.

Damit bist du nicht allein  ;)

Ich hatte mal angesetzt, ein eigenes Ding auf die Beine zu stellen, aber das ist dann bald (nach einem Jahr oder so) wieder eingeschlafen, zumal ich mich mit einem Freund zusammen getan hatte, und wir uns in ein paar Punkten nicht einig wurden. Ich habe in letzter Zeit auch das Problem, dass ich gerne ein schickes Regelbuch in der Hand halte, was bei einem Homebrew i.d.R. kaum drin ist.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Teylen am 6.12.2010 | 12:38
Was ist der Unterschied zwischen kein eigenes System und "ich verwende ein fertiges System"?
Ah, ich glaube ich hatte lediglich Probleme wegen Im/Ein bei der zweiten Option.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Dirk Remmecke am 6.12.2010 | 12:41
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es um die Abstufung

Selbstgeschriebenes System > Vorgefertigtes System mit (vielen) Hausregeln > Vorgefertigtes System RAW

Wobei ich mich frage, was diejenigen antworten sollen, auf die alle drei Optionen zutreffen.

Selbstgeschrieben: In Memoriam, u.a.
Vorgefertigt mit (vielen) Hausregeln: AD&D/RQ-Hybrid, Star Wars d6, Swords & Wizardry, u.a.
Vorgefertigt RAW: Midgard, Astrópía Fantasy Abenteuer Spiel (was allerdings gleichzeitig selbstgeschrieben ist...), u.a.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Roland am 6.12.2010 | 12:43
Es gibt sehr viele solide bis sehr gute Systeme auf dem Markt, viele kommen sogar mit passenden Settings. Die meisten meiner Mitspieler sind auch bereit sich auf verschiedene Systeme einzulassen.

Bisher bin ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen, mir ein eigenes System zu wünschen.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Haukrinn am 6.12.2010 | 12:44
Ich benutze immer das, was am besten passt. Wenn man mit einem RAW/RAI-Regelwerk zurecht kommt, dann ist alles in Butter. Wenn man es anpassen muss, auch. Und wenn auf das, was man gerade spielen will nichts anderes passt, muss halt ein Eigenbau her.

Ich kenne zwar auch Leute, die meinen die eierlegende Wollmilchsau zur Hand zu haben, aber wenn man sich dann anschaut, was die so alles damit spielen, dann sieht man in Regel recht schnell, dass sie meist nur ein System verwenden, dass zu keinem ihrer Spielstile richtig passt. Da wechsel ich lieber von Kampagne zu Kampagne das System und nimm immer das, welches am besten passt.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Bad Horse am 6.12.2010 | 12:45
Ein eigenes System hab ich mir schon hin und wieder gewünscht, aber bisher hatte ich immer das Glück, dass dann doch etwas passendes um die Ecke kam!  :)
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Terrorbeagle am 6.12.2010 | 12:48
Ich habe noch kein System gefunden, bei dem ich mir keine Hausregeln gewünscht hätte, bzw. aus den vorgegebenen Alternativ- und Optionalregeln mir den optimalen Mix heraussuchen wollen würde.
Also sicherlich gibt es viele tolle Systeme, aber es gibt fast genauso sicher kein System, dass man nicht verbessern oder zu mindest anpassen kann.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Grey am 6.12.2010 | 12:51
Bei mir ist das irgendwie so ein ewiger Kreislauf:

Stadium 1: man nehme ein gekauftes Regelwerk und spiele danach.
Stadium 2: diverse Hausregeln.
Stadium 3: "Das ganze System hat von Grund auf einen Wurm drin!"
Stadium 4: Inangriffnahme Eigenbausystem
Stadium 5: ernüchternde Ergebnisse der ersten Testrunden/einfach zu viel Arbeit o.ä.
Stadium 6: geben wir doch wieder einem Kaufsystem eine Chance...

Immerhin hat mein letzter Entwurf für ein Eigenbausystem uns erfolgreich durch eine zweijährige Kampagne begleitet. Ich hab's so im Gefühl, daß es in der nächsten Version "perfekt wird" (im Sinne von: dann entspricht es 100% meinen Bedürfnissen als SL _und_ ist auch für andere spielbar).
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Quaint am 6.12.2010 | 12:52
Ich bastele enorm viel, was mir auch Spaß macht. Da werden kommerzielle Werke verhausregelt und durchaus auch eigene geschrieben. Mich sklavisch an irgendwelche Regeln anderer Leute halten würde ich garnicht wollen - wenn sie gut sind, kann man sie benutzen, aber meist habe ich nach ein wenig Basteln mehr Spaß damit.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: AceOfDice am 6.12.2010 | 13:17
Eigene Welt (Araclia), eigenes System (Destiny).
Heuer sind's übrigens 10 Jahre!!
Riesendank an meine begeisterten und vor allem ausdauernden Testspieler!

Was ich in den Jahren gelernt habe, ist, dass es weniger um Perfektion und mehr um Vision geht.
Könnte ich übrigens nochmal zurückkehren und einfach unbekümmert D&D oder DSA out of the box spielen...
...ich würd's nicht tun.  ;D
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Woodman am 6.12.2010 | 13:26
Ich spiele in einer Runde, die ein stark angepasstes Interlock/CP2020 System verwendet, System und Setting werden seit Jahren bespielt und verfeinert. Da ist aber auch ein großes Problem, die Dokumentation des ganzen füllt mittlerweile ca. 2,5 Aktenordner mit größtenteils handschriftlichen Notizen, das ist ohne den Autor als Schnittstelle quasi unbenutzbar und erschließt sich einem eigentlich nur durch längere Spielerfahrung.
Insgesamt glaube ich nicht, dass sich der Aufwand in den meisten Fällen lohnt, mir würden spontan mehrere Systeme einfallen, die mindestens genauso gut funktionieren würden. Das System scheint mittlerweile wirklich sehr vollständig zu sein, aber die Runde, in der ich jetzt mitspiele, spielt seit fast 6 Jahren und nach dem was ich weiß wird es seit über 15 Jahren benutzt und verfeinert und es sind schon lange keine Ereignisse mehr aufgetreten, wo die Regeln entweder etwas nicht abgedeckt haben oder ein sehr unbefriedigendes Ergebnis geliefert haben und Anpassungen nötig waren.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: killedcat am 6.12.2010 | 13:29
Auch bei mir stimmen alle drei Optionen. Manches spiele ich wie Gary Gygax das Spiel schuf, andere passe ich an und eine Eigenentwicklung spielen wir auch.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Funktionalist am 6.12.2010 | 13:41
Da ich eigene und offizielle Regelwerke verwende, habe ich mal 1 angekreuzt.
Streg genommen müsste ich alles drei ankreuzen.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Lord Verminaard am 6.12.2010 | 13:47
Hm, ich könnte ebenfalls alle drei Fragen mit "ja" beantworten, je nachdem, was ich gerade spiele. Ad hoc habe ich gar keine Runde, aber zu den geplanten bzw. vergangenen zählen Testrunden für eigene Systeme ebenso wie Systeme anderer Autoren "by the book" und auch (seltener in letzter Zeit) verhausregelte/adaptierte Versionen fremder Systeme.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Boba Fett am 6.12.2010 | 13:50
Ich habe vor Jahren aufgehört selber an einem System herumzuschrauben.
Naürlich gibt es kein Optimum, und ich finde immer etwas an einem gefertigten System, das mir nicht gefällt. Aber das gilt auch für die selbstgemachten.
Perfektion ist eben unerreichbar.
Und da mir die Zeit zu wertvoll ist, nutze ich lieber Konservenware und stecke die Energie in andere Dinge.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Pesttanz am 6.12.2010 | 13:52
Eine persönliche Version von Perfektion ist aber eben doch erreichbar. Und darum geht es hier doch. Ein für sich selbst möglichst perfektes System zu erschaffen. Ein System auf die Präferenzen eines einzelnen oder einiger weniger zugeschnitten.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Teylen am 6.12.2010 | 13:54
Eine persönliche Version von Perfektion ist aber eben doch erreichbar.
Man koennte auch ein Kaufsystem als "persoenliche Version der Perfektion" bestimmen.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: sir_paul am 6.12.2010 | 13:57
@Teylen: Nein! Es könnte zwar sein das es ein Kaufsystem gibt welches mit deiner Version von Perfektion übereinstimmt. Aber du kannst nicht einfach sagen, dieses System ist jetzt mein perfektes System komme was da wolle...

Was mich eher stört ist das die "persönliche Version von Perfektion" im Eigenbau auch nur mit viel Zeit erreicht werden kann. Zeit die ich nicht mehr habe!
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Boba Fett am 6.12.2010 | 13:58
Eine persönliche Version von Perfektion ist aber eben doch erreichbar.

Nicht bei meinen Ansprüchen in Bezug auf ein "perfektes" System.
Das resultiert schicht daraus, dass meine Ansprüche nicht konstant sind und sich diese teilweise widersprechen.
Ich will schlicht "nicht immer das gleiche" sondern heute etwas und morgen etwas anderes.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Teylen am 6.12.2010 | 14:01
@Teylen: Nein! Es könnte zwar sein das es ein Kaufsystem gibt welches mit deiner Version von Perfektion übereinstimmt. Aber du kannst nicht einfach sagen, dieses System ist jetzt mein perfektes System komme was da wolle...
Wieso nicht? Das heisst, wieso sollte es bei etwas eigenem gehen, aber bei einem Kaufsystem nicht?
Zumal, in meiner persoenlichen Version von Perfektion, diese steigerbar ist.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Pesttanz am 6.12.2010 | 14:11
Man koennte auch ein Kaufsystem als "persoenliche Version der Perfektion" bestimmen.

Könnte man. Aber in der Realität wäre das dann doch eher ein Zufall, wenn dem auch so wäre. Bestimmen kann natürlich jeder, aber ich meinte schon, dass es sich auch so verhalten sollte. Ein Kaufsystem ist in der Regel von einem anderen Menschen entwickelt. Willst du mir sagen, dass du ein Spiel entdeckt hast, an dem du gar nichts ändern würdest, wenn du könntest?

Nicht bei meinen Ansprüchen in Bezug auf ein "perfektes" System.
Das resultiert schicht daraus, dass meine Ansprüche nicht konstant sind und sich diese teilweise widersprechen.
Ich will schlicht "nicht immer das gleiche" sondern heute etwas und morgen etwas anderes.

In welchen Kontext? Setting? Spielmechanik/Regeln?
Der zeitliche Faktor erschwert persönliche Perfektion sicherlich. Was mir heute gefällt, kann mir in 5 Jahren absolut missfallen. Vielleicht sollte ich eher sagen, dass es Persönliche Perfektion für eine gewisse zeitliche Periode gibt.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Woodman am 6.12.2010 | 14:14
Zitat
dass es Persönliche Perfektion für eine gewisse zeitliche Periode gibt.
Selbst zur gleichen Zeit kann mein persönliches Optimum für unterschiedliche Zwecke Widersprüche enthalten und mehrere Systeme erfordern, von daher würde ich es eher an eine spezielle Runde koppeln, da glaube ich auch das eine, zumindest in praktischen Belangen, optimale Lösung erreichbar ist, theoretische Probleme findet man immer.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Pesttanz am 6.12.2010 | 14:19
Probleme gibt es sicherlich immer, aber diese können gelöst werden. Kannst du mir ein Beispiel geben für Widersprüche des persönlichen Optimums zur gleichen Zeit geben?
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Teylen am 6.12.2010 | 14:33
Bestimmen kann natürlich jeder, aber ich meinte schon, dass es sich auch so verhalten sollte.
Bestimmen ist in dem Fall vielleicht das falsche Wort, 'feststellen' waere wohl treffender.

Zitat
Ein Kaufsystem ist in der Regel von einem anderen Menschen entwickelt. Willst du mir sagen, dass du ein Spiel entdeckt hast, an dem du gar nichts ändern würdest, wenn du könntest?
Ich wuerde sogar behaupten das ich mehrere Systeme fand.
Desweiteren kann man doch, oftmals, durch die Goldene Regel mit Segen oder als Aufforderung seitens der Autoren, Sachen veraendern [Damit ein Spielgefuehl "as intended" erreicht wird].

Zitat
Kannst du mir ein Beispiel geben für Widersprüche des persönlichen Optimums zur gleichen Zeit geben?
Von dem was ich im GRW las, fand ich "Ratten!" als System wie Setting schlank und sexy, mir gefiel besonders die Koerperzonen Aufteilung der Ratte respektive das Charakterblatt.

Ich mag nach wievor VtM, und halte es bisher fuer das beste Vampir zentrierte RPG Setting. Ich mag jedoch die vielen Attribute, und faende es der Perfektion eines Vampir zentrierten Rollenspiel abtraeglich, haette man ein minimalistisches Charakterblatt wie bei Ratten.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Joerg.D am 6.12.2010 | 14:37
Ich spiele 2 eigene Systeme, aber in der Regel nicht by the Book, sondern modifiziert.

SW und das Cinematik Unisystem spiele ich by the Book, Reign je nach Setting mit mehr oder weniger Hausregeln.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Woodman am 6.12.2010 | 14:52
Probleme gibt es sicherlich immer, aber diese können gelöst werden. Kannst du mir ein Beispiel geben für Widersprüche des persönlichen Optimums zur gleichen Zeit geben?
Wenn man einfach völlig unterschiedliche Settings bespielen will zb. Cyberworld und SR, Cyberworld ist ein düsteres low Cyberpunksetting, da würde ich ein hartes und tödliches System für haben wollen um die Welt auch richtig rüberzubringen, SR dagegen ist alles andere als Low und hat dazu noch jede Menge Fantasy und Magie Elemente, das braucht ein eher cinematisches System, selbst wenn man beides mit einem Universalsystem bespielt, wären die verwendeten Regeloptionen jeweils völlig andere.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: D. Athair am 6.12.2010 | 15:01
Stadium 3: "Das ganze System hat von Grund auf einen Wurm drin!"
In abgeschwächter Form mache ich mir das VOR dem Kauf eines jeden neuen Spiels bewusst.
Von daher komme ich gar nicht erst in die Verlegenheit eines RPG-Wechsel-Kreislaufs.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Pesttanz am 6.12.2010 | 15:05
Ich wuerde sogar behaupten das ich mehrere Systeme fand.
Desweiteren kann man doch, oftmals, durch die Goldene Regel mit Segen oder als Aufforderung seitens der Autoren, Sachen veraendern [Damit ein Spielgefuehl "as intended" erreicht wird].

Es gibt einige Spiele die ich wirklich toll finde. Systeme die ich auch heute noch gerne spiele. Earthdawn z.B. versprüht einen gewissen Charme. TSOY z.B. gefällt mir inhaltlich, da dies genau mein Ding ist. Es gibt auch Sachen die in an DSA usw. gut finde. Doch perfekt auf mich zugeschnitten war keins. Bei Earthdawn war mir zu wenig Hintergrund. TSOY ist sehr speziell und bei DSA gefallen mir einige Regeln nicht. Außerdem war mir die Welt damals zu lieb. Ich persönlich lege sehr viel Wert auf Hintergrund. Die Art von Umfang den ich mir wünsche, hat bislang nur DSA. Da gefällt mir aber thematisch nicht alles von und die Regeln sind auch nicht mein Fall.

[quote author=Teylen link=topic=63915.msg1240730#msg1240730 date=1291642403Von dem was ich im GRW las, fand ich "Ratten!" als System wie Setting schlank und sexy, mir gefiel besonders die Koerperzonen Aufteilung der Ratte respektive das Charakterblatt.

Ich mag nach wievor VtM, und halte es bisher fuer das beste Vampir zentrierte RPG Setting. Ich mag jedoch die vielen Attribute, und faende es der Perfektion eines Vampir zentrierten Rollenspiel abtraeglich, haette man ein minimalistisches Charakterblatt wie bei Ratten.
[/quote]

Du vergleichst hier verschiedene Thematiken. An Ratten magst du das entschlackte Setting. Bei Vampire die Liebe zum Detail. Vampire ist aber ein spezielles Rollenspiel um Vampire. Und passend dazu richtet sich das Hauptaugenmerk auch auf diese. Ich habe Ratten nie gespielt, aber ich mag z.B: entschlackte Settings sehr selten.

Was ich meine: Natürlich kann ich bei "meinem perfekten Fantasy Setting" andere Vorlieben, als bei "einem spezialisierten Setting haben". Trotzdem ist mein Fantasy Setting für mich perfekt. Wenn ich nun noch Lust habe ein Vampirsetting zu kreieren, dann mache ich dies. Im optimalen Falle kommt dann mein für mich perfektes Vampirsetting hervor. Ich unterscheide also zwischen Systemen und Thema.

@Woodman: Ich habe nun verstanden was du/ihr meint. Natürlich hat man nicht immer nur auf das eine Lust. Dies ändert aber nichts an meiner Aussage, dass ein bestimmtes Setting im Rahmen seiner Thematik perfekt sein kann. DAS allgemeine perfekte Setting wird und kann es natürlich niemals geben. ;)
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Boba Fett am 6.12.2010 | 15:05
Nicht bei meinen Ansprüchen in Bezug auf ein "perfektes" System.
Das resultiert schicht daraus, dass meine Ansprüche nicht konstant sind und sich diese teilweise widersprechen.
Ich will schlicht "nicht immer das gleiche" sondern heute etwas und morgen etwas anderes.
In welchen Kontext? Setting? Spielmechanik/Regeln?

Spielmechanik und Regeln.
Setting betrachte ich davon als unabhängig...

Zitat
Der zeitliche Faktor erschwert persönliche Perfektion sicherlich. Was mir heute gefällt, kann mir in 5 Jahren absolut missfallen. Vielleicht sollte ich eher sagen, dass es Persönliche Perfektion für eine gewisse zeitliche Periode gibt.

5 Jahre? Nich mal 5 Tage!
Wenn ich heute Lust auf ein taktisches Rollenspiel habe, wo ich gern Konflikte löse und Hindernisse (auch: Gegner) aus dem Weg räume, so bin ich morgen auf eine gute Story scharf, bei der mir irgendwelche Regeln bezüglich Position, Bewegung und taktische Situationsvorteile völlig im Weg stehen. Übermorgen möchte ich dann lieber wieder was ganz anderes spielen und als Spieler die Spielwelt mitgestalten.

Meine liebsten 4 Regelsysteme: Savage Worlds, Fate, Unisystem, World of Darkness Core
So, und die wechseln sich im Stundentakt in der Rangliste ab.
Wenn etwas bei mir konstant ist, dann die inkonsistenz meiner Vorlieben...

Das ist so, wie mit dem "Lieblingsgericht" - da fallen mir auf die schnelle auch ein rundes Dutzend ein.
Vor allem aber möchte ich jeden Tag was anderes essen!
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Falcon am 6.12.2010 | 19:36
Oh, über das Thema scheinen sich ja schon viele Leute Gedanken gemacht haben.

ich habe die Umfrage als Steigerung gesehen, wer also alles schonmal gemacht hat, kreuzt im Endeffekt "ein eigenes System an". Im Zweifelsfall kreuzt man das an, was man am MEISTEN spielt (logisch, oder?).
Und ab Wann jemand eine Hausregelsammlung als neues System sieht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde sagen, so lange der Kernmechanismus nicht ausgetauscht wird, handelt es sich auch nicht um ein anderes System (würde ich aber nur als Faustregel benutzen).
Die Unentschlossenen können ihre Stimme ja noch nachholen. Andere Optionen gibt die Umfrage ja nicht her, so daß man sich das erschliessen kann.


Ich glaube, daß ein Eigenprojekt nur Zukunft hat, wenn noch mindestens ein Mitspieler zusammen einsteigt. Natürlich kann auch bei einem eigenen System kein perfektes herauskommen, aber immerhin noch ein besser angepasstes, als ein Fertigsystem.
Ich persönlich finde gerade die Heartbreaker haben durch viele selbsternannte ProfiRPG Designer einen schlechten Ruf erhalten. Ich hab das nie verstanden und gerade die Heartbreaker von anderen Runden im Netz gerne gelesen. Die sind z.b. auffällig weniger geworden, die Kultur, daß RPG Runden ihre eigenen Lösungen finden scheint irgendwie untergegangen zu sein. Heute beschränkt sich das auf 1-Mann Projekte, die sich mit ihren irrsinnig Innovativen Ansätzen gegenseitig ausstechen.
Aber ein bisschen DSA oder Midgard mit anderem Twist, daß kann u.U. GENAU das sein, was man sucht. Ein schönes Beispiel war hier Arcane Codex, habe mich lange nach den Naserümpfenden Beatniks gerichtet, um es durch Empfehlung eines Freundes doch mal in der Runde auszuprobieren... und es war gut. Sehr gut sogar, absolut NICHTS Neues aber die Mischung war wesentlich geschmackvoller, als die Vorbilder.
Grundsätzlich halte ich es für eine gute Idee sich die Mechanismen und Ideen zusammen zusuchen, die einem gefallen. Ein bisschen was von GURPS, mal was von Savage Worlds oder sogar Midgard. Das drückt auch den Arbetisaufwand massiv. Es geht ja nicht (nur) darum etwas völlig neues zu machen, sondern, was zur eigenen Runde, oder sogar nur zu einer Kampagne passt.

Bei Fertigsystemen scheitert es manchmal schon an Details. Ich weiss z.b., daß mir die Multiplikationen für den Schaden beim Unisystem überhaupt nicht gefallen oder die Geringe Fertigkeits/Attributsspanne von 6. Mir wurde auch schon oft Trauma empfohlen, aber mir gefallen keine W100 Würfe, kann man nix machen. Das kann etwas ganz banales sein, Ich mag z.b. einen Würfelmechanismus auf W12 basierend, na kennt jemand einen?
Wir spielen schon sehr häufig by the book, bevor wir anfangen zumzuhausregeln und selbst Mitspieler, denen Regeln nach eigener Aussage nicht so wichtig ist, fangen früher oder später an zu kristisieren. Wenn eine Mechanik eine Situation nicht ausreichend gut darstellt, kann man da eben nicht so ohne Weiteres darüber hinwegsehen, selbst ignorieren ist ja im Grunde keine Lösung (denn dann weiss man nimmer noch nicht, wie man die Situation umsetzt). Ich spiele eigentlich kein System ohne Hausregeln, aber häufig zeigt sich, daß die Systeme viel größere Probleme haben (sprich, man braucht so viele Hausregeln, daß man auch gleich ein eigenes Schreiben kann).
Mein "Problem" ist, daß ich sehr leicht zu begeistern bin (ich sehe das allerdings weniger als Problem und vermisse das entsprechend bei anderen Rollenspielern), so bin ich schon in mehrere Systeme durch Empfehlungen und Reviews voll eingestiegen, um dann mit der RPG Erfahrung festzustellen, was da teilweise für ein Rotz produziert wurde. Da fühle ich mich von Fans im Nachhinein auch einfach mal gehörig verarscht, die dann auf ihren Empfehlungen mit hahnebüchenen Argumenten beharren oder "ihr" System selber nicht gut kennen. Und am Ende läuft es immer auf das "Geschmacksargument" hinaus. Eben, so wie in "jeder Geschmack ist persönlich".

Ich bin es jedenfalls Leid und will den Kreislauf endlich beenden. Ich bin mit vielen Fertigsystemen by the book voll zufrieden (z.b. Savage Worlds für kurzkampagnen), aber für klassische Low-Power mit schön langsamer Progression sehe ich z.b. nirgendwo eine brauchbare Alternative für mich.
Aber ich finde gerade für klassische Systeme (Attribut+Fertigkeit yadda yadda) sind die Rollenspieler schon so konditioniert, daß sich auch ader Aufwand im Rahmen hält.


Ich find schon, daß, wenn man sich auch mit anderen Rollenspielen gut auskennt, man sehr nahe an die rundenbezogene Perfektion kommt. Periodische Wechsel sehe ich nicht als Argument, denn wo steht geschrieben, daß man nicht mehrere Eigensysteme schreiben kann. Warum nicht für jede Kampagne das passende System? Es ist wohl nicht klar, daß es hier nicht zwingend um Universalsysteme geht.

Wessen Runde ihre persönliche Perfektion in einem Fertigsystem gefunden haben, kann ich nur beglückwünschen. Ich würde sagen 6er im Lotto.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Darkling am 6.12.2010 | 19:52
Mensch Falcon, hör auf, drüber zu reden und fang an, dein eigenes Ding zu machen!
Du hast ja schon einiges kennen gelernt, greif dir raus, was dir geeignet erscheint und werd glücklich damit.
Vielleicht macht dir ja sogar das Systembasteln an sich Spaß?
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg damit! Mach einfach mal drauf los! :)
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Falcon am 15.12.2010 | 01:38
Danke für den Anschubs, aber dazu fehlt mir wohl die Rückendeckung in der Runde. Und die Mitspieler, die es interessiert, haben eigentlich gar keine Zeit dafür.

das Basteln, schreiben und zeichnen an sich macht mir eigentlich keinen Spass, obwohl ich mir das zutraue, sehe ich das nur als Arbeit an. Mich interessieren immer nur die Ergebnisse.
Bei Teamwork sieht sowas natürlich schon anders aus.

naja, versuchen wir es erstmal mit einem weiteren Systemwechsel :P


btw. : wenn ihr hier eure Heartbreaker erwähnt, könnt ihr die auch gerne verlinken, so denn möglich.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: vaxr am 15.12.2010 | 03:35
Periodische Wechsel sehe ich nicht als Argument, denn wo steht geschrieben, daß man nicht mehrere Eigensysteme schreiben kann. Warum nicht für jede Kampagne das passende System?

Am wichtigsten an einem System sind für mich funktionierende Regeln. Das bedeutet, dass diese ordentlich getestet sein sollten. Bei einem Eigensystem fange ich mit dem Testen bei 0 an. Schreibe ich nun ein eigenes System (und nicht nur einen Mod, auch wenn dafür abgeschwächt dasselbe gilt) für jede Kampagne, fange ich bei jeder Kampagne bei 0 an.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Mentor am 15.12.2010 | 06:28
Spielen tu ich mehr oder weniger alles. Beim Leiten jedoch sind meine Ansprüche höher, und deshalb sinds da Eigenentwicklungen.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Falcon am 16.12.2010 | 00:29
ich würde bei einem Eigensystem für eine eigene Runde mittlerweile nicht mehr bei Null anfangen, sondern mir bewährte Mechanismen zusammenklauen, die mir gefallen.
Es geht ja schliesslich nicht darum ein Produkt zu verkaufen.

Es ist natürlich trotzdem mehr Aufwand, aber ich halte es auch so für unwahrscheinlich mehr als 3-4 System RICHTIG spielen zu können, egal ob fertig oder selbstgemacht.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Sephiron am 7.01.2011 | 20:04
Hmm... ich wechsel meine Systeme fürs P&P wie manche Leute ihre Unterhosen... soweit möglich spiel ich "by the book", aber wenn das System "broken" ist, wirds durch Hausregeln repariert oder an die Spielintention angepasst. Manchmal wird der Hausregel-Anteil dann größer als der Rest.
Das Regelwerk für meine Live-Runde hab ich vom Kern an selbst erschaffen.

Worunter fällt das jetzt?
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Lyonesse am 7.01.2011 | 20:30
Beim Hero-System, mit dem ich seit Jahren spiele, ist rumschrauben eigentlich nicht nötig. Hab da trotzdem am Skill-System rumgetüftelt, das Kampftempo geändert, um Kämpfe kürzer und gefährlicher zu machen, oder die krude EP-Vergabe etwas raffiniert und schließlich sogenannte Hero Points eingeführt, die ähnlich wie Fate Points oder etwas in der Art funktionieren. Das sind aber wirklich keine großen Sachen - praktisch kaum der Rede wert -, und seit der 5ten Edition, die sich zB. auch erheblich mehr Gedanken um die Skills gemacht hat, habe ich inzwischen auch einige der Änderungen wieder zurückgefahren. Ich bin einfach mit dem System äußerst zufrieden, so wie es ist.
Titel: Re: Wer benutzt ein eigenes Rollenspielsystem?
Beitrag von: Blizzard am 8.01.2011 | 13:36
Ich verwende meistens das offizielle Regelsystem, das ab&an auch schon mal mit ein paar Hausregeln versehen ist. An einem eigenen System bastle ich seit geraumer Zeit, aber das steckt noch in den Kinderschuhen...und es dürfte noch einige Zeit dauern, bis das testreif ist.