Tanelorn.net

Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Doc Letterwood am 24.07.2003 | 11:48

Titel: Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 24.07.2003 | 11:48
Ich trage mich nach einer Diskussion mit einem Mit-Spieler mit dem Gedanken, eine neue Gruppe mit einem etwas ungewöhnlichen Anliegen zu gründen.

Wir diskutierten am Montag Abend über die fantastischen Möglichkeiten, einen Charakter von Kindesbeinen an zu spielen und seine Entwicklung so mitzuverfolgen. Nachdem ich nun von ArcaneCodex überzeugt worden bin, werde ich es wohl auf dieser Hintergrundwelt ansiedeln.

Meine Fragen: Was haltet ihr davon? Auf was sollte man achten? Gibt es Erfahrungen mit Spielercharakteren mit einem Alter von...meinetwegen acht Jahren? Wie alt sind eure Charaktere jüngsten/ältesten Charaktere?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Reviel am 24.07.2003 | 12:41
Ich denke, wenn man P&P-Charaktere so jung beginnt, braucht man wirklich GUTE Gründe und relativ leichte Abenteuer - ein 8jähriger ist immerhin noch ein ziemlich kleiner Bursche und noch sind wir nicht im Anime, wo man mit 8 Jahren (z.B. Digimon) bereits die Welt retten kann.

Ein 8jähriger Abenteurer wäre meiner Meinung nach etwas sehr jung, ich würde eher ab 12 anfangen.

ALlerdings kann man mit sehr jungen Charas durchaus gut spielen, kommt auf System und Abenteuer an. Ich habe z.B. mal eine Weile bei diversen Online-RPs mitgemacht, u.A. Digimon und DoReMi (ja, lacht nur), aber in diesem Fall sind sehr junge Charas kein Problem.
Wie gesagt, man muss es eigentlich nur abgleichen und die Abenteuer halbwegs "kindgerecht" gestalten.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lady of Darkness am 24.07.2003 | 13:27
mmmh... ein Kind als Abenteurer?
interessante Idee, aber wie soll das gehen, wie erklärt er seinen Eltern, das er eben mal nach XY muß um YZ zu erledigen und das er in der Schule gefehlt hat...
und noch dazu ist sein Verständnis für einige Dinge auch ganz anders als das eines Erwachsenen...
Aber interessant ist es bestimmt, wenn man als Spieler mal nicht so vernünfig denken muss, sondern wie ein Kind.
mir würde das durchaus Spass machen
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Visionär am 24.07.2003 | 13:30
Ich denke Kinder sind als SC für Standardsettings nicht zu gebrauchen. Der 9jährige Barbar bei DnD? Der 11jährige Decker bei SR? Nee, danke. Nicht in meinen Kampagnen.

Für andere Settings, warum nicht. Bei Vampire kann man sich anleihen an das Mädchen aus "Interview mit einem Vampir" nehmen.

Ich denke, nach oben hin ist alles offen. Mein ältester Char war 70, ein seniler Magier bei DnD.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 24.07.2003 | 13:34
Nein, noch müssen sie nicht nach XY, ausgestattet mit einem (von ihnen vierhändig zu führenden) Zweihänder, um dem bösen YZ seinen KP von seinem SH zu hauen ;)

Ich dachte, es beginnt im Dorf, in dem sich die Kinder/Jugendlichen schon seit dem "Sandkastenalter" kennen...dort passieren Kleinigkeiten...sie entdecken die Grenzen ihres Dorfes, dann ihrer Region, dann das Nachbardorf usw....irgendwann schließlich werden sie durch äußere Umstände gezwungen, das Dorf zu verlassen und ziehen in die große Welt. Das erfordert mMn. sehr akribische Arbeit vom SL, um das Dorf und seine Umgebung genau darzustellen - und von den Spielern, sich auf eine viel kleinere Welt zu konzentrieren, was eigentlich nur förderlich fürs Rollenspiel sein kann (jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht - je größer die Welt, um so eher kommen Sprüche wie "Ja, dann reiten wir gerade mal von A nach B", wobei Strecke z (A/B) = 350 Meilen oder so :) )
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Jestocost am 24.07.2003 | 13:40
Andererseits: Denkt doch an Midkemia - da sind die späteren Helden am Anfang auch in der Pubertät. Vorher ist es eh langweilig...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: ByC am 24.07.2003 | 13:44
In unserer Ars Magica-Kampagne bei Leonie haben wir fast alle mittlerweile auch einen Charakter im Kindesalter. Wir spielen sie aber meist nur in unseren "Zwischenzeiten" während der Spiel-Wochenenden wenn z.B. gerade gekocht wird oder ein Teil der Spieler sich schon schlafen gelegt hat. Und dann kommt meist freies Rollenspiel ohne ein "richtiges" Abenteuer dabei heraus, sondern eher ein "Wir gehen ein paar Erwachsene nerven". Die meisten der Kinder haben auch keine ausdefinierten Werte, sondern diese ergeben sich nach und nach zum Teil auch durch das Spiel und wenn die Kinder dann am Ende groß geworden sind, dürfen sie dann auch die Welt außerhalb erkunden.  Das ganze wird natürlich dadurch erleichtert, dass jeder der Spieler auch noch ein paar erwachsene Charaktere hat, mit denen man interagieren kann und auch die NSC im Bund alle ziemlich detailiert ausdefiniert sind.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Darklone am 24.07.2003 | 13:47
Habe bei D&D mit 14jährigen angefangen... die bekamen dann später einige statboost nachgereicht (sie fingen als size small an und hatten noch einige andere Abzüge).

Einen alten Char zu spielen ist einfach... lohnt sich für Magier und so.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 24.07.2003 | 13:52
@ Darklone

Ja...stimmt, mein ältester war über 70 (Ars Magica) und wurde überall nur der "Fuddler" (Bastler) genannt. Hat dem Gildenoberhaupt mal eine Krallenwetzmaschine für seine Katze gebastelt und die Gruppe mit seiner senilen Vergesslichkeit amüsiert. Aber ich finde, die richtige Herausforderung ist es, einen Jugendlichen oder fast noch ein Kind zu spielen, das die Welt mit völlig anderen Augen entdeckt. Hat Dir Dein Charakter Spaß gemacht? Was besonders daran?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Visionär am 24.07.2003 | 13:54
Ach komm schon?! Du willst wirklich ein Kind spielen?
Welchen Spaß erhoffst du dir davon? Und jetzt red' nicht von Rollenspielerischer Herausforderung.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Joerg.D am 24.07.2003 | 14:09
8 Jährige haben durchaus auch Ihre Qualitäten.
Sie sollten bloß in den Abenteuern entsprechende Fertigkeiten verwenden. Ich habe so ein Kampanje mal gestartet. War aber in SR und die Kinder haben mit  Zwillen statt mit Kanonen gearbeitet. Bloß die Abenteuer müßen sehr gut durchkonzipiert sein um den Horizont eines 8 jährigen zu zeigen. Ich habe mich immer mit meinen Neffen unterhalten, um herauszufinden was Kinder in diesem Alter so interessiert. Mögliche Abenteuer: Wo bleibt der Eismann? Wer hat Peters Ketcar geklaut? Wie Klauen wir Omas Kirschtorte?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Darklone am 24.07.2003 | 14:17
@ Darklone

Ja...stimmt, mein ältester war über 70 (Ars Magica) und wurde überall nur der "Fuddler" (Bastler) genannt. Hat dem Gildenoberhaupt mal eine Krallenwetzmaschine für seine Katze gebastelt und die Gruppe mit seiner senilen Vergesslichkeit amüsiert. Aber ich finde, die richtige Herausforderung ist es, einen Jugendlichen oder fast noch ein Kind zu spielen, das die Welt mit völlig anderen Augen entdeckt. Hat Dir Dein Charakter Spaß gemacht? Was besonders daran?
Spass gemacht? Nen seniler alter Halbling mit Stärke 5? Und wie! Alles hat er ständig besser gewusst (nachdem es schiefging), nix konnten "die Jungs" richtig machen, früher war alles besser, grösser, toller...
Mehr als ein Abenteuer hätte er aber nicht die Rache der Gruppe überlebt ;D
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 24.07.2003 | 14:35
Ach komm schon?! Du willst wirklich ein Kind spielen?
Welchen Spaß erhoffst du dir davon? Und jetzt red' nicht von Rollenspielerischer Herausforderung.

Warum denn nicht? Immerhin kann man ja mal eine neue Sichtweise aufnehmen und eine RPG-Welt wirklich von "kleinauf" erleben - woher krieg ich mein essen, gehe ich zur Schule, wie sind meine Eltern, was arbeiten sie, bin ich reich oder arm und welche Konsequenzen hat das für meine Erziehung, mein Umfeld, die Reaktionen anderer auf mich ...ich stelle mir das spannend vor.
Zwingt Dich ja keiner, mitzumachen :)

Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Shaliya am 25.07.2003 | 09:25
Unser Jüngster Char war 8. Man, hat der genervt (Ich habe Hunger,ist es noch weit, ich muß mal.....Und im Kampf stand der immer im Weg rum und heulte. Aber zum unschuldig Leute ausspionieren oder klauen war er toll.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Pistolenmann am 25.07.2003 | 09:43
Einen 8 Jahrigen in einer Fantasywelt als "Helden" zu spielen stelle ich mir etwas unrealistisch vor, seine Überlebenschancen wären doch etwas dünne. Ein Ork würde wahrscheinlich gleich ein halbes dutzend von so kleinen Stöppeln fressen...
 ;D
Aber prinzipiell sind junge, unerfahrene Charaktere ziemlich interessant zu spielen. Ich bin mal in eine hochstufige DSA-Runde mit Stufe 0 als 14jähriger Knappe des Kriegers in der Gruppe eingestiegen. Das war bisher mein absoluter Lieblingsheld, er wurde dann später ein Rondrageweihter.  
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 25.07.2003 | 09:51
Gut, vielleicht waren acht Jahre etwas zu niedrig gegriffen...aber das schlussendliche Alter finde ich weniger wichtig (wird dann wohl bei 12-14 Jahren liegen), sondern was die SC dann erleben werden. Rumnerven werden die Charaktere, wenn sie so jung sind, wohl nur dann, wenn viele ältere SC um sie herum sind. Mit denen können sie kaum mithalten (es sei denn, klauen und spionieren @Shaliya) und versuchen eben anderweitig Aufmerksamkeit zu erregen...die goldischen Kleinen ;)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 25.07.2003 | 14:21
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine solche Kampagne so richtig Spass machen koennte!

Man koennte bestimmt spannende Abenteuer auf klassischen Abenteuergeschichten wie Fuenf Freunde, Drei ??? etc. aufbauen....
Zuerst einmal muss viel Spannung dabeisein - ein Strafgefangener bricht aus und es wird gemunkelt, dass in der abgebrannten Scheune Abends manchmal ein gespenstisches Licht flackert, Ein wertvoller oder fuer die Charaktere wichtiger ( der Hauptgewinn der Wochenmarkt-Lotterie) Gegenstand verschwindet unter mysterioesen Umstaenden, ein Mitglied der Dorfgemeinschaft benimmt sich auf einmal recht sonderlich und so weiter und so fort.

Dann muessen die NSCs sehr gut ausgearbeitet sein und so gespielt werden wie sie den Charakteren (die ja schliesslich noch Kinder sind) erscheinen... der gefuerchtete Schwarzmagier von gegenueber, der eigentlich nur ein einsamer alter Mann ist ist Pflicht, genauso wie die freundliche und wohlmeinende Person, die Dreck am Stecken hat und die Charaktere um den Finger wickelt um sie im Auge zu behalten.

Dazu kommt, dass die Loesung zu solch einem Abenteuer grundsaetzlich gewaltlos zu finden sein muss, denn zwei mit Knueppeln bewaffnete 12jaehrige stehen keine Chance im Nahkampf. Allerdings koennten sie sich sehr gut auf den umgang mit Dingen wie Schleudern verstehen. Im Kampf haben sie nur eine Chance, wenn sie zusammenarbeiten um die Gegner zu ueberlisten....

Spass machen wuerde so eine Runde auf jeden Fall!

isx2
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Bad Horse am 25.07.2003 | 17:56
Relativ interessant ist dann auch die Konkurrenz-Gang... In Serpentia, wo alle ihre Kiddie-Charas haben, besteht die aus einem Haufen gleichaltriger NSCs, angeführt von der gefürchteten Henry (ja, sie ist ein Mädchen. Nein, sie hört das nicht gerne.). Streitereien gibt es da immer mal wieder - um den "Schatz", oder darum, daß irgendwer blöde is´usw.

Eine Gruppe von Kindern kann schon ziemlich interessant sein, vor allem, wenn das Abenteuer darauf angelegt ist. Viele Kinderbuchreihen fangen mit jüngeren Protagonisten an, die im Laufe der Zeit erwachsen werden (siehe z.B. "Harry Potter"). Man sollte nur darauf achten, daß die Kinder nicht zu platt werden...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 25.07.2003 | 18:33
Oh, natürlich werden die ausgearbeitet, und wie die ausgearbeitet werden!  :D

Schön, was sich da für eine Spielwiese für einen SL auftut...ausnahmsweise kann man mal eine Region so richtig intensiv, ach was sag ich, AKRIBISCH ausarbeiten und darstellen.

*fingertrommel* Wann kommt endlich mein Arcane Codex Regelwerk?

Bin schon am vorfühlen bei drei Spielern, wie es denn mit so einer Kampagne aussieht.

*ungeduld*
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lord Verminaard am 26.07.2003 | 14:18
Zitat
Der 9jährige Barbar bei DnD? Der 11jährige Decker bei SR?

Also ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Spaß macht, insbesondere, wenn die gesamte Gruppe aus Kindern besteht.

Aber den Thread "Kind als SC" hatten wir schon, hier geht es noch um etwas anderes: Es verleiht dem späteren erwachsenen Charakter gewiss ungleich mehr Tiefe, wenn man die prägenden Ereignisse seiner Kindheit durchgespielt hat. Ich glaube, das war morebytes' Plan, oder?

Natürlich kann man auch einfach nur so eine "Kindergruppe" spielen und sehen, was kommt, aber gerade die Perspektive, das ganze Leben des Charakters durchzuspielen, finde ich sehr reizvoll. Allerdings lauert die Gefahr, sich in Details zu verrennen und nicht zu Potte zu kommen. Man sollte sich daher von Anfang an ganz genau überlegen, was man will.

Wenn man tatsächlich das "ganze Leben" spielen will, sollte man entpsrechende Zeitsprünge einplanen und auf "Zeitfüller" als Abenteuer verzichten, sondern sich sehr konsequent an dem orientieren, was den Charakter geprägt hat, seien es einschneidende Ereignisse oder bestimmte exemplarische Geschehnisse, die zeigen, wie sein Leben in jener Zeit verlief. Man sollte sich in einer "Epoche" gerade Zeit genug lassen, um ein gutes Gefühl für sie zu bekommen, und dann "weiterziehen".

In einer solchen Kampagne bietet es sich auch geradezu an, viele gut ausgearbeitete NSCs zu verwenden, die in verschiedenen "Epochen" wieder auftauchen, vielleicht erst als Verbündete, später als Feinde, oder umgekehrt. Auch Liebe und Familie sollte ihren Platz in einer solchen Kampagne haben, Loyalitäten, Konflikte, Lebensziele... Man sollte sie nicht daran verschwenden, durch die Gegend zu ziehen und irgendwelche Dungeons auszuräuchern oder für irgendwelche gesichtlosen Händler und Adlige schwierige, aber belanglose Aufträge auszuführen. Die Persönlichkeit der Charaktere sollte den absoluten Fokus bilden.

Wir haben so was mal bei Vampire versucht, vom Embrace um 1100 bis in die Gegenwart zu spielen. Wir sind nicht mal bis 1400 gekommen...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Reviel am 27.07.2003 | 13:28
Zur Not kann man sich auch immer wieder gut an den alten SNES oder den neuen GBA Rollenspielen orientieren. Dort waren die Helden meistens auch sehr jung, hatten intern viele Probleme und trotzdem kamen immer wieder Abenteuer raus, die man einfach erleben musste, weil so kleine Leute plötzlich so tolle Dinge getan haben.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Pistolenmann am 27.07.2003 | 20:51
Ja aber...
In den normalen Fantasywelten laufen selten Gegner rum, die wie kleine Pilze aussehen oder wie mit den Augen rollende Riesenpflanzen (die dennoch knuffig wirken), denen die Helden nur auf den Kopf springen müssen um sie zu besiegen...  ;)
Entfernt angelehnt an Harry Potter könnte ich mir da allerdings schon was vorstellen... Freunde, die in verschiedenen Ausbildungen stecken (Kriegerkadett, Magierscholar, Schmiedegeselle o.ä.) und nebenbei Abenteuer bestehen... klingt interessant! :o
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Reviel am 28.07.2003 | 15:00
Okay, die kämpfenden Knopfaugen sind nicht ganz das, an was ich dabei gedacht habe - auch wenn du recht hast.
Ich bezog mich dabei eher auf die Beschaffung eines Gegenstandes, die Rettung eines Freundes oder das Entdecken einer neuen Welt (Grandia).
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 29.07.2003 | 11:12
Zitat
Der 9jährige Barbar bei DnD? Der 11jährige Decker bei SR?

Also ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Spaß macht, insbesondere, wenn die gesamte Gruppe aus Kindern besteht.

Aber den Thread "Kind als SC" hatten wir schon, hier geht es noch um etwas anderes: Es verleiht dem späteren erwachsenen Charakter gewiss ungleich mehr Tiefe, wenn man die prägenden Ereignisse seiner Kindheit durchgespielt hat. Ich glaube, das war morebytes' Plan, oder?


Ich habe schon bei DSA selig gute Erfahrungen damit gemacht, die Zeit zwischen Abenteuern mit dem Leben der SC zu erfüllen - auch weil meine Gruppe Spaß daran hatte und ihre Charaktere unendlich lange gespielt waren.

Ich habe mir mal, auch auf Grund von Lord Verminaards Antwort einige Gedanken gemacht:
Die gesamte Gruppe wird aus Kindern bestehen. Sie werden aus dem gleichen Dorf kommen und ca. 12-14 Jahre alt sein. Je älter sie sind, desto wahrscheinlicher stecken sie bereits mitten in der Ausbildung oder arbeiten im Betrieb der Eltern mit (Bauernhof, Handwerksbetrieb, Rüstungspolierer von Knappe Kunibert oder als Kaffeeholer und Bodenfeger des örtlichen Magiers - als Beispiele).
Ich denke, ich werde mit jedem einzelnen Spieler reden und ihn fragen, was ihn an seinem Charakter interessiert, um z.B. für jeden ein auf den SC zugeschnittenes Abenteuer zu basteln.

Soo schwer werden die Abenteuer dann nicht werden...sie werden ihr Köpfchen anstrengen müssen, um etwa an das Ei des Riesenadlers heranzukommen, um eine Mutprobe zu bestehen...oder um das Glücksschwein "Lohbert" aus dem Stall von Verilard, dem verhassten Bauern aus dem verfeindeten Nachbardorf zu mopsen und so weiter...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Minne am 29.07.2003 | 12:08
Also ich habe auch sehr gute Erafhrungen mit dem Spielen von Kintern gemacht!

Ähem... allerdings war ich da so 12-13 und meine charas nicht viel älter ^^
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 29.07.2003 | 12:36
Es gab mal eine Kindeversion vom Schwarzen Auge - Der Geheimbund des Schwarzen Auges. Da vertrieb man die Bösen mit irgendwelchem Firlefanz....Kiddies spielen?!? HÄ? Sind wir nicht alle Froh volljährig zu sein 8) Wo ist da für den Spieler der Reiz? Eine Extraportion Eis? Pokémon nach 20 Uhr sehen. Und wo ist der Thrill? Mein Charakter kann nicht sterben! Das ist die Hauptantriebsfeder in jedem Spiel. Wenn mir der Charakter stirbt, sind alle Anstrenungen, alle erworbenen Fähigkeiten alles was im Farbe gab (Erfahrung) weg! Und bei den Kindern? Ich stelle mir gerade eine brenzlige Situation bei D & D vor: "So Alrik heute gehst Du ohne Abendessen ins Bett, weil Du das fiese Orkbaby nicht verdrimmen konntest" Sorry, nicht meine Vorstellung vom Rollenspiel...Wobei...bei LARPern stelle ich mir das Lustig vor, Erwachsene die kleine Kinder spielen ::)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 29.07.2003 | 13:30
Es gab mal eine Kindeversion vom Schwarzen Auge - Der Geheimbund des Schwarzen Auges. Da vertrieb man die Bösen mit irgendwelchem Firlefanz....Kiddies spielen?!? HÄ? Sind wir nicht alle Froh volljährig zu sein 8) Wo ist da für den Spieler der Reiz? Eine Extraportion Eis? Pokémon nach 20 Uhr sehen. Und wo ist der Thrill? Mein Charakter kann nicht sterben! Das ist die Hauptantriebsfeder in jedem Spiel. Wenn mir der Charakter stirbt, sind alle Anstrenungen, alle erworbenen Fähigkeiten alles was im Farbe gab (Erfahrung) weg! Und bei den Kindern? Ich stelle mir gerade eine brenzlige Situation bei D & D vor: "So Alrik heute gehst Du ohne Abendessen ins Bett, weil Du das fiese Orkbaby nicht verdrimmen konntest" Sorry, nicht meine Vorstellung vom Rollenspiel...Wobei...bei LARPern stelle ich mir das Lustig vor, Erwachsene die kleine Kinder spielen ::)

Orkbabies verdrimmen? Hallo, wir sind keine Zehnjährigen, die Rollenspielen. Wir haben ernsthaftes Interesse an unseren Charakteren und es macht vielleicht Spaß, das Leben eines SC so früh wie möglich mitzuerleben. Vielleicht wurde damals auch der Grundstein zur nachfolgenden Kampagne gelegt. Auf jeden Fall wird der Grundstein zu seinem Leben gelegt. Das ist das Entscheidende.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Arkam am 29.07.2003 | 20:55
Hallo zusammen,

also wirkliche Kinderrunden stelle ich mir sehr schwer vor. Aber so ab 12-14 Jahren kann man durchaus schon interessante Abenteuer aufstellen.
Wie währe es etwa mit dem Schulausflug, der tödlich abgestüzten Lehrerin und den drei Tagen bis die Rettung eintrifft.
Auch eine Serie ala Harry Potter kann ich mir gut vorstellen. Für DSA-Spieler kann ich da nur die Efferdschule empfehlen. Das Heft selbst besteht aus drei Einzelabenteuer wobei eben eins in besargter Efferdschule spielt. Hier wird dann auch vorgeschlagen das Abenteuer statt mit den üblichen Charakteren mit Schülern zu spielen. Wir hatten sehr viel Spaß mit dem Barbaren dem wir beibrachten nicht einfach eine Mitschülerin am Haar hinter sich herzuschleifen sondern mit von der Barbarenstreitaxt geschnittenen Gänseblümchen zu einem Rendevous zu überreden. Auch unsere Versuche auf die Thetis (ein Bordellschiff) zu kommen waren sehr interessant.

Gruß Jochen
 
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 29.07.2003 | 21:56
Ich finde sie Idee, die Charaktere schon früh zu spielen sehr gut, wobei jedoch die Charaktere aus der selben Stadt, dem selben Dorf kommen müssten, und am besten auch noch der gleichen Rasse angehören müssten.
Trotzdem wäre so etwas eine schöne Sache, man kann sich dann mit seinem Charakter ja noch viel mehr identifiziern, wenn man auch seine Kindheit miterlebt hat.  :D
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 4.08.2003 | 12:48
So wie ich das sehe, scheinen das dann aber keine Kinder zu sein, sondern eher Erwachsene mit Kinderkörpern! So nach dem Motto: Ich bin 12 habe aber schon Körperkraft 13 (18max)...Nene das klingt mir zusehr nach dem Akira-Prinzip. Kinder sind ja schon Menschen halt nur kleiner ;D
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Takora_Drakan am 4.08.2003 | 14:04
Andererseits: Denkt doch an Midkemia - da sind die späteren Helden am Anfang auch in der Pubertät. Vorher ist es eh langweilig...

 ;D *hihi* genau, da kann man dann so richtig ned vorpupertirenten nervigen verpikeligen teneie spielen der seine hormone ned unter kontrole hat *WAHAHAHA*

*wechlol*
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: 8t88 am 5.08.2003 | 22:59
Ich spiele eher Junge leute. (16 bis 25)

Ich spiele hier und da gerne Alte Chars (Magier usw)
Aber das Problem ist, dass diese nun eigentlich erfahrener sein müssten, ihr versteht?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Sarellion am 6.08.2003 | 03:16
Ich denke, das man sich bei der Gestaltung des Chars, wenn es um Fantasywelten oder viktorianische Zeit geht, geht eher an Bücher wie Oliver Twist oder so halten sollte. Die Kinder damals waren einfach anders. Die Kindheit war für die Kinder in armen Milieus kein Zuckerschlecken. Also einen zehn- bis zwölfjährigen Strassendieb oder so könnte ich mir schon vorstellen. Kam auch oft genug in Filmen vor, so das man Anhaltspunkte hat.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 6.08.2003 | 07:58
Können sie doch, 8t...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Six am 21.08.2003 | 19:21
Leutz, ich sag nur "sleepers" ;)  Genauso würde ich mir das in SR vorstellen was ich übrigens auch vorhabe *g*  Die Kids werden einfach so eine Kinder "Gang" sein die in ihrem Viertel wohnen und was weiss ich was machen. Und dann plötzlich BANG! Etwas schreckliches ist passiert sie müssen untertauchen oder kommen in den Knast!

Das wäre doch cool wenn man sieht wie sich die charaktere von klein auf entwickel, deswegen werd ich das auch mal in meiner SR Runde probieren :) Und ich frage mich ob Spieler die noch Kinder (14 Jahre alt) sind, sich besser in Kindercharaktäre hinneinversetzten können, da ich ja selbst 14 bin. Genauso wie meine Runde.

Mfg Bert
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Bad Horse am 21.08.2003 | 19:29
Süß, irgendwie...

Aber wahrscheinlich schon.Ist irgendwie schwierig, sich genau zu erinnern, wie das mit 14 war (is'  ja auch schon eeeewig her  ;))

Trotzdem macht es Spaß, Kiddies zu spielen - man muß ja nicht unbedingt mit Tiefenpsychologie rangehen und jeden Spieler zwingen, sich mit der kindlichen Lebenswelt auseinander zu setzen - solange "Kind" nicht zum Synonym für "Loonie" (also super-platter Charakter, der nur Scheiße baut) wird...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Six am 21.08.2003 | 19:33
Mhm..jup, ziemlich schwierig...ich hab auch keine ahnung mehr wie das war... ;)  So, jetzt musste ich einfach ein bißchen kindisch sein *g*

Aber wie schon gesagt, meiner Meinung nach ist die Idee cool ;)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Phileas am 22.08.2003 | 11:09
Ich freunde mich immer mehr mit der Idee einer reinen Kindergruppe an. Daraus kann man sicher einiges machen.

Besonders wenn man in einer neuen Kampagnenwelt startet, egal ob Fantasy, SF oder sonstwas, da sowohl die Spieler als auch die SC so gut wie nichts von der Welt wissen, sie entdecken sie gemeinsam.

Und filmische oder literarische Vorbilder, die interessante Geschichten mit Kindern haben, gibt es genug (ich denke da mal an Huckleberry Finn, Harry Potter, Oliver Twist, ...). Vieles davon kann man auch in Fantasywelten versetzen.
Es gibt unendlich viele Hintergrundgeschichten von SC, die damit beginnen, das der junge Held als Kind zusehen musste, wie seine Eltern und sein Heimatdorf von Orks getötet und geplündert wurden (die Anfangsszene aus Conan), vielleicht kann man soetwas als Ausgangspunkt nutzen.

Irgendwie denke ich aber die ganze Zeit an ein Szenario Marke "Die Dreibeinigen Herrscher".
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 24.08.2003 | 02:43
Ja lustig! Ich will auch als Kind spielen. Und zwar als Fötus. Das will ich ja ganz von Anfang an erleben. Wird eine große Karriere.

Die Dialoge werden gut. Naja - eigentlich mehr Monologe:
"BLUBB!"
"BLUBB?"
"BÖRGL!"

Und würfeln macht auch sinn. Je besser, desto besser die Werte später. Naja - bei einem Botch gibt es dann eben Helden mit fehlenden Gliedmaßen oder beschränkten geistigen Fähigkeiten.

Dann sagt eben auch der erwachsene Held:
"BLUBB!"
"BLUBB?"
"BÖRGL!"

Und wir können das noch steigern! Einen Samen spielen. Oder gleich den Vater. Oder den Großvater. Dann kann man gegen den Terminator kämpfen, der die eigene Geburt des eigentlichen Helden verhindern will. Die Möglichkeiten sind ja wirklich toll.

P.S.: Zynismus ist nur eingebildet. Das meine ich selbstverständlich ernst.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Yerho am 25.08.2003 | 17:19
Bezeichnenderweise wird immer vom Menschen ausgegangen, bei dem die die geistige und körperliche Entwicklung recht langsam vonstatten geht. Bei anderen Spezies mag es anders aussehen, und die psychische Entwicklung der physischen hinterher hinken ... Oder umgekehrt.

Ein Achtjähriger mit starken Geisteskräften (Telekinese, Pyrokinese, Telepathie etc.) ist auch keineswegs hilflos, selbst wenn er in vielen Situationen eher reflexartig als planvoll handeln dürfte. Aber gerade das macht vermutlich den Reiz aus, so einen Charakter zu spielen.

Ein Alien (siehe die Filme) ist schon nach wenigen Stunden ein gefährlicher Killer, ohne auch nur annähernd ausgewachsen zu sein.

Alles eine Frage des Settings, behaupte ich.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 25.08.2003 | 17:41
Die Idee scheint mir nicht sonderlich neu. Das DSA beispiel (der Knappe, oder auch der Magierschüler) wurde schon genannt.

In Endland snd 8 jährige (kindliche) Charactere sogar vorgesehen und im Regelwerk verankert, hier wird halt jeder von den unbarmherzig widrigen Umständen getroffen.

In SR ist das auch kein großes Problem, die Otaku beispielsweise sind doch auch als Kinder vorgesehen die "in" der Matrix aufwachsen und mit 6 oder so ihr erste Datenbuchse kriegen, und die sind mit 8 (soeinen hab ich gespielt) in der Matrix schon echte Killer, auch ohne Karma! Und in der realen Welt sind Decker sowieso nur Mitläufer.

Wir sehen: Möglichkeiten gibt es einige!
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 25.08.2003 | 21:33
Klar! Super! Das werden tolle Spiele, wenn die Charaktere Sätze ablassen wie "Du böse! Mach dich putt!" und dann in der Matrix Atomexplosionen verteilen.

Sorry, aber Macht ist kein gültiger Gesichtspunkt in einer Diskussion über minderbemit... ich meine minderjährige Spielercharaktere.

Es sind nicht die Handlungsmöglichkeiten, die mich so abtörnen, sondern die tatsache geistig nicht voll entwickelte Wesen zu spielen. Das finde ich nicht spannend, sondern doof. Wie ich oben schrieb: spielen wir doch Föten. Oder Eizellen. Wie wär's?  ::)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lechloan am 25.08.2003 | 21:36
Du findest es doof, andere nicht, und es ist ja nicht unbedingt so, als würde man Saublöde erwachsene spielen, sondern halbwegs intelligente Kinder, die sich weiterentwickeln können. Aber stimmt schon, zu mächtig im vergleich zum rest der welt sollten sie nicht sein, das würde in blutbädern ausarten
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 25.08.2003 | 21:52
Halbwegs (halbwuchs?) intelligente Kinder sind schon doof genug. Und wenn wir realistisch sind, können Kinder nichts bewegen. Sie werden nicht ernst genommen, können nicht kämpfen und ihr Alltag wird normaler Weise aus harmlosen Diensten bzw. Schule bestehen. Sie haben nichts zu sagen, keiner wird ihnen glauben und sie müssen um sieben im Bett liegen. Das ist Ö D E !

Ganz abgesehen davon, dass ich mich nicht mehr in den Geist pubertierender oder noch schlimmer vorpubertärer Rotznasen reinversetzen möchte. Für große Taten sind sie einfach zu blöde: "Schau, jung Bilbo - ich gebe dir HE-MAN für den pobligen Ring" "Au jaaaa!" "MUAHAHAHAAAA"

Hieße es wenigstens "jugendliche" spielen, dann könnte ich das ja noch halbwegs nachvollziehen. Aber KINDER? Ne, ne! Das überlasse ich Menschen, die ein psychologisches Problem mit dem Erwachsenwerden haben.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lechloan am 25.08.2003 | 22:21
Wie bereits angesprochen, müssens ja mit den Kindern nicht unbedingt die grossen Weltrettungsplots sein, sondern halt kleinere sachen.
Ausserdem bietet das doch mal hervorragende Möglichkeiten für Rollenspiel. Und Kinder sind nicht so blöd, wie du sie darstellst, besonders nicht, wenn sie in einer rauhen Umgebung aufgewachsen sind.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Chaosdada am 25.08.2003 | 22:28
Zitat
Der 11jährige Decker bei SR?

Einen einfach einzubauenden Kinder-SC als einen Decker gibt es doch gar nicht. Am besten irgend so ein Otaku-Blag. Ob das 11 oder 33 ist macht nicht wirklich einen Unterschied (Gut genung ist es wahrscheinlich auch so).
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 25.08.2003 | 22:30
Ja noch besser. Abenteuer wie "Finde die Action-Figur bevor deine Mutter sie aufräumt" sind ja besonders aufregend. Eine echte Alternative zum Weltenrettungs-Einerlei.

Nix für mich.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: 6 am 25.08.2003 | 22:32
@Dailor: Da gibt es Little Fears. Das könnte sogar was für Dich sein. Zu mindest als SL... ;)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lechloan am 25.08.2003 | 22:34
Zitat
Einen einfach einzubauenden Kinder-SC als einen Decker gibt es doch gar nicht. Am besten irgend so ein Otaku-Blag. Ob das 11 oder 33 ist macht nicht wirklich einen Unterschied (Gut genung ist es wahrscheinlich auch so).

den Beitrag versteh ich jetz nich ganz, aber spätestens mit 20 is schluss mit Otaku-sein und bis dahin kann der im gegensatz zum normalen Decker eben kaum was anderes und hat relativ wenig mit leuten ausserhalb seines Stammes zu tun. is also  schon ein unterschied.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Patrizia am 26.08.2003 | 13:29
Hmja, je länger ich über die entstehenden Möglichkeiten nachdenke, desto eher kann ich mich mit der Vorstellung kindlicher Chars anfreunden. Man stelle sich vor, welche Möglichkeiten sich ergeben, wenn man Kinder in der Gruppe dabei hat. Man könnte rätselhafte Waffen an ihnen ausprobieren und so vermeiden, daß wertvolle Gruppenmitglieder Schaden nehmen. Oder in Tavernen kann man sie das Bier holen lassen usw. Ja, das hat schon was ... Auch könnte man sie ja in Dungeons erstmal allen voran rasch die finsteren Gänge entlangrennen lassen, um so verborgene Fallen zu finden. Nachteil dabei: Eventuell ist das Kind zu klein und löst Fallen nicht aus, die sich höher in den Wänden befinden. Aber dem kann ja mit einer besonders hohen Kopfbedeckung abgeholfen werden. Ich werde gleich beim nächsten Spiele-Abend einen Kinder-Char vorschlagen. Kann ja auch ein NSC sein.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 26.08.2003 | 14:49
mmh der Name Patrizia weckt alte Erinnerungen in mir... ;D

Mich konnte bisher niemand überzeugen ein Kind zu spielen! Für Kinder würde sich ein entsprechendes Rollenspiel eher anbieten als für Erwachsene! Das könnten bestimmte Kreise leicht in den falschen Hals bekommen.

Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 26.08.2003 | 19:23
Ab 20 ist nicht schluss mit otakusein, es gibt nur derzeit keinen älteren
Der Otaku kann ne ganze menge mehr (oder besser) als ein Decker, ausserdem kennt er sich besser aus, du scheinst dich damit nicht wirklcih beschäftigt zu haben - ich gebe zu ich bin jetzt lange da raus aber wenns dich interessiert könnte ich die betreffenden dinge ja mal raussuchen

Warum einen Erwachsenen spielen? Erwachsene sind desillusioniert, langweuilig, haben keine Fragen, gehen jeden Tag zur Arbeit und sind um 12 im Bett wei sie am nächsten Morgen wieder früh raus müssen. Ausserdem sind sie meistens sehr unangenehme Zeitgenossen da verdammt spießig und Ordnungsliebend.

Fällt euch was auf?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Yerho am 26.08.2003 | 19:47
Halbwegs (halbwuchs?) intelligente Kinder sind schon doof genug.

Dabei fällt mir aber ein, daß viele vom Gesetz her mündige Rollenspieler sogar noch zu doof sind, um einigermaßen intelligente Kinder zu spielen. ;)

Wenn ein Idiot einen Intelligenzbolzen spielt, hört man nur halb soviel Protest wie für den umgekehrten Fall. Befremdlich.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lechloan am 26.08.2003 | 19:49
Also, ich kann mich auch irren, aber ich glaube gelesen zu haben, das, wenn die Otaku älter werden, sie ihre Fähigkeiten verlieren und mit etwa 20 oder 21 sie nichts besonderes mehr können. Und er kann mehr in der Matrix oder am besser Cyberdeck rumbasteln, aber der erwachsene Decker verfügt über mehr andere Erfahrung und kann dadurch insgesamt mehr, ist für mehr Situationen gerüstet.

Beim zweiten kann ich dir nur zustimmen :).
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 26.08.2003 | 19:52
ich meine zu wissen das es den präzedenzfall einfach noch nciht gibt, mag sein das du recht hast, woher hast du die info?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lechloan am 26.08.2003 | 21:20
Den Präzedenzfall, dass ein Otaku länger als bis 20 oder so seine Fähigkeiten behält? Der wäre mir auch neu. Ich glaube aber, das im Matrix 3.01D bei den Otaku drinsteht, das  sie mit der Zeit ihre Fertigkeiten und den Kontakt zur Tiefenresonanz verlieren, weil ihr Geist nicht mehr  flexibel genug ist oder so. Das kann ich aber nicht mit bestimmtheit sagen, weil ich das Buch nicht hier hab, aber im Threats 2 steht bei Pax drin, das sie langsam in dieses Alter kommt und deshalb Panik hat.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Fat Duck am 26.08.2003 | 21:28
hm.....danke für diesen thread ich habe da ein paar sehr gute ideen im kopf und werde sie wohl noch etwas ausarbeiten müssen. ích fände es sehr interressant kinder zu spielen aber besondere kinder die zu besonderen helden werden wenn sie dann alt genug sind. sie sollten eine besondere begabung (zbs. überdurchschnittliche intelligenz oder stärke) mit den typischen kindischen anlagen kombinieren. besonders interessant stelle ich mir vor wie erwachsene kinder spielen die versuchen wie erwachsene zu sein (was jedes kind versucht) ::)

zu eurer information: ich bin 17 und habe einen fast 6 jährigen halbbruder und eine fast 4 jährige halbschwester und habe sehr viel erfahrung im umgang mit kindern also kann ich mir vorstellen wieviel spaß so eine kampagne machen kann.
@und an dailor: deine aussagen bezüglich kinder sind so zeimlich das blödeste was ich je gehört hab-kinder können durch ihr vorurteilsfreies denken dinge oft sehr viel besser verstehen als erwachsene und sie lernen vorallem SEHR viel schneller als erwachsene-kinder werden erst blöd wenn etwas passiert das ihnen nicht gefällt (was zugegebener maßen oft passiert so ungefähr jede stunde)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Six am 26.08.2003 | 21:30
Jup, Fatsuck hat recht. Ich bin das lebende beispiel ;)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 26.08.2003 | 22:10
@Fatsuck: sorry, wenn dir meine Aussagen nicht gefallen. Dass z.B. Kinder nicht ernstgenommen werden, Kinder nicht kämpfen können (gegen Erwachsene), sie alltägliche Pflichten haben über die gewacht wird usw. Ist natürlich aus der Luft gegriffen.

Auch dass Kinder weltfremd sind, naiv, und die Welt der Erwachsenen nur bruchstückhaft verstehen können kann natürlich nicht hinzugezogen werden. Klar - Intelligenz ersetzt ja auch vollkommen viele Jahre Erfahrung.

Die mangelnde körperliche und seelische Belastbarkeit, dass Kinder egozentrisch denken und ihr Mangel an Willen, den inneren Schweinehund zu überwinden prädistinieren sie gerade für Heldengeschichten.

All diese Dinge zusammen, gepaart mit einem gewissen ... Hang zum Blödsein (ich kann's nicht lassen) macht die Idee ein Kind zu spielen für mich so atraktiv wie die Pocken. Wenn ihr gerne sowas spielen wollt - bitte. Aber ich bin mir sicher, dass nur kleine Erwachsene rauskommen, die ab und zu nach Schokolade rufen oder in unwichtigen Szenen mal das Kind raushängen. Denn all die obigen Nachteile will ja keiner von Euch wahr haben. Aber so sind Kinder nunmal. Eingeschränkt in ihrem Weltbild, egozentrisch, gesellschaftlich untergeordnet und schwach. HAVE FUN!
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Six am 26.08.2003 | 22:12
Wie schon gesagt, spiel mal "Little Fears". Und da merkst du was man alles mit kindern anstellen kann *grins*
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Durag am 26.08.2003 | 23:33
@ Dailor: Das einzige, was du mit deinen Postings bewiesen hast, ist, dass Kinder keine gewöhnlichen Chars sind und sich nicht spielen lassen wie Erwachsene. Ich wette, du spielst auch keine Trolle, Elfen, Zwerge etc.

Und komm mir nicht mit "Das ist doch etwas gaaanz anderes"....das musst du mir erstmal beweisen, dass du es schaffst, dich in eine komplett andere Rasse hineinzuversetzen und ihre Schwierigkeiten und Probleme meisterst, aber eine Situation, in der du selber schon einmal warst (Kind war JEEEEEDER schon einmal!) nicht darstellen kannst. Außerdem, zum Theme bestimmte Pflichten, über die gewacht wurde: Zumindest in mittelalterlichen Settings sollten "Kinder" ab spätestens 14 Jahren als erwachsen und mündig gelten.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 27.08.2003 | 07:07
@Durag:
Erstmal habe ich nicht versucht irgendetwas zu beweisen. Zweitens muss ich auch nichts beweisen. Wir reden hier von einem Spiel und ich teile ganz allgemein (und mit meinem gewohnten Zynismus) mit, wie ich darüber denke und warum ICH sowas nicht spielen werde.

Zweitens: ja ich spiele eigentlich nur Menschen. Weil ich schon zu oft erlebt habe, wie andere Rassen meist gespielt werden. Wer nicht vorher hunderte von Seiten Hintergrund wälzt wird kaum in der Lage sein einen Menschen anderen kulturellen Hintergrunds zu spielen. Geschweige denn einen Nicht-Menschen. Trolle z.B. werden immer gleich gespielt: gelegentliches Grunzen, Bruchstückhafte Sätze, blödstellen usw. Ist DAS Rollenspiel? Hör mir doch auf! Aber das gehört in einen anderen Thread.

Drittens argumentiere ich hauptsächlich dagegen, dass Kinder nicht die Helden sind, die man gewöhnlich spielt. Und auch im Mittelalter war ein 14-jähriges Kind keineswegs ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Was glaubst Du denn, wie so ein Knoddele beim Sackschleppen ausgesehen hat? Wieviel Respekt mag wohl ein Ritter vor einem gehabt haben, der Mühe hat, sein Schwert zu ihm zu tragen. Und nochmal: es mangelt an Lebenserfahrung und sein Charakter und Körper sind noch nicht fertig entwickelt. Es hat einen Grund, warum wir ein Jugendstrafrecht haben! Neeneee... auch im Mittelalter musste man sich seine Sporen erst verdienen, auch wenn KinderARBEIT kein Thema war.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Yerho am 27.08.2003 | 09:40
Es hat einen Grund, warum wir ein Jugendstrafrecht haben! Neeneee... auch im Mittelalter musste man sich seine Sporen erst verdienen, auch wenn KinderARBEIT kein Thema war.

Unser Gesellschaftssystem ist für einen solchen Vergleich ungeeignet, da die Parallelen zu den Settings der meisten Rollenspiele fehlen.

Sinnvoller ist der Blick in die Ecken der Erde, wo noch heute 10jährige schwerste und anspruchsvollste Arbeit verrichten oder sogar als Kindersoldaten eingesetzt werden. Die durchschnittlichen Spätentwickler unserer geordneten Wohlstandsgesellschaft lassen sich damit nicht vergleichen.

Sicher haben Kinder in Sachen Lebenserfahrung ein Defizit. Aber das trifft auch auf viele Spieler zu, die einen solchen Charakter übernehmen.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 27.08.2003 | 11:14
Mich würde ja mal interessieren, wie so ein Abenteuer für eine Kinderkampgne aussehen soll?! Nen Überfall auf ein Ork-Dorf oder die Suche nach dem heiligen Gral kanns ja nicht sein? Die "normale" Beschäftigung eines KINDES zu jener Zeit (Mittelalter) war schlafen, spielen, essen, trinken und schlafen/spielen... Und wenn es schon älter war, kamen noch ein paar Pflichten wie das Holz/Nahrung sammeln, das auf dem Feld helfen und/oder die Lehre bei einem Handwerker dazu. Und alles diktiert von den Eltern!!!!!!

Zitat
Autor: Fatsuck  Datum/Zeit: Gestern um 21:28:41  
hm.....danke für diesen thread ich habe da ein paar sehr gute ideen im kopf und werde sie wohl noch etwas ausarbeiten müssen. ích fände es sehr interressant kinder zu spielen aber besondere kinder die zu besonderen helden werden wenn sie dann alt genug sind. sie sollten eine besondere begabung (zbs. überdurchschnittliche intelligenz oder stärke) mit den typischen kindischen anlagen kombinieren. besonders interessant stelle ich mir vor wie erwachsene kinder spielen die versuchen wie erwachsene zu sein (was jedes kind versucht)

 

Ich stelle mir gerade ein 6-jähriges Kind vor, welches mit einem Zweihänder versucht, eine Wüstenspringmaus abzuwehren  ;)... Klar mit Stärke eines Ogers kann es das Schwert schon halten, aber damit zu treffen ist was anderes, denn das hat es NIE gelernt... Und was ist mit dem Zauberschüler, Macht hat er ja, aber kann er sie auch sinnvoll einsetzen?

Zitat
Autor: Yerho  Datum/Zeit: Heute um 09:40:49 Sinnvoller ist der Blick in die Ecken der Erde, wo noch heute 10jährige schwerste und anspruchsvollste Arbeit verrichten oder sogar als Kindersoldaten eingesetzt werden. Die durchschnittlichen Spätentwickler unserer geordneten Wohlstandsgesellschaft lassen sich damit nicht vergleichen.

 

Da gebe ich dir recht, sie werden als billige Arbeitskräfte eingesetzt, aber nicht FREIWILLIG!!!!!!!!! Und bei den Kindersoldaten ist es doch so, dass sie für die erwachsenen Soldaten die niedrigsten Arbeiten verrichten müssen.

Ich würd ja gerne mal wissen, wie ein Kind unter sagen wir 10 in einem Setting in der Jetzt-Welt ein spielbarer Charakter sein kann. Erstens darf es nicht überall hin, zweitens darf es bestimmte Dinge nicht bzw. noch nicht tun, drittens wäre ein Straßenkind wohl ruckzuck im Heim (auch wenns nicht lange dort bleibt -> Ausreißer) und viertens wird die Gesellschaft ein Kind wohl nicht ernst nehmen (der typische Spruch: Rede nicht, wenn Erwachsene sich unterhalten).



Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 27.08.2003 | 13:09
Und Kinder spielen ist doch was gaaaaaaaaaaaanz anderes ;D

Warum? Weil Kinder eben noch im Wachstum sind, was sich sowohl auf die körperliche als auch geistiche Entwicklung bezieht. Bei Zwergen oder Elfen und selbst bei Trollen (wobei sich hier die Frage stellt warum man unbedingt eine Rasse spielen sollte, die garantiert in keine normale Ansiedlung gelangt ohne das sofort die Troll-Jagdsession eröffnet wird) kann man die Kindheit als beendet betrachten und sich dem eigentlichen Rollenspiel zuwenden. Wem es Spaß macht kleine Hosenmatze zu spielen, die weder mit dem Schwert noch mit der Magie umgehen können, bitte! Mir macht das halt keinen Spaß! Und um Spaß geht es ja wohl bei einem Hobby?

Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Yerho am 27.08.2003 | 13:30
Da gebe ich dir recht, sie werden als billige Arbeitskräfte eingesetzt, aber nicht FREIWILLIG!!!!!!!!! Und bei den Kindersoldaten ist es doch so, dass sie für die erwachsenen Soldaten die niedrigsten Arbeiten verrichten müssen.

Nun ja, absolute Entscheidungsfreiheit war noch nie Vorgabe für SC, oder? Ich postuliere einfach mal, daß ein kindlicher Streuner, der nicht auf den Kopf gefallen ist, mehr Spielraum hat als jeder Ritter, der an etliche Standesvorgaben, sachliche Verpflichtungen und die Weisung seines Herrn gebunden ist. Jedem spielbaren Charaktere werden bestimmte Handlungsweisen diktiert, sei es durch Instinkte, Regeln oder eine wie auch immer geartete Autorität.

Was die Kindersoldaten angeht: Richtig. Allerdings kann ich mich an einen Artikel im Spiegel erinnern, bei dem herausgestellt wurde, warum so viele Länder der Dritten Welt auf Kindersoldaten zurückgreifen: Sie sind weniger durch moralische Skrupel belastet und schrecken nicht vor Risiken zurück, die sie nicht einschätzen können. Ihr Sinne sind schärfer und sie verbrauchen weniger Nahrung, Wasser und Platz. Außerdem gibt es so unglaublich viele von ihnen, die nirgendwo anders hinkönnen.

Das widerspricht natürlich all dem, was man mit "Spiel" verbindet, ist aber gerade in pseudomittelalterlichen Settings durchaus angemessen. Im Fußvolk auf den Schlachtfeldern des Mittelalters gab es kaum alte Kämpen, sondern um so mehr junges Volk. Was wir heute als Kindersoldaten kennen und zu Recht verurteilen, war innerhalb einer großen Zeitspanne seit der Antike gang und gäbe.

Mit der Altersgruppe unter 10 Jahren sieht es natürlich wieder anders aus. Aber wer sich nicht mehr erinnern kann, welche "Abenteuer" er im echten Leben als Kind erlebt hat, ist ziemlich arm dran. Ob man das als Erwachsener spielen kann/möchte, ist natürlich eine andere Frage ... In diesem Punkt kann ich Dailors Standpunkt nachvollziehen.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Fat Duck am 27.08.2003 | 15:36
ähm kindersoldaten wurden entweder eingesetzt las alles schon zu spät war oder in einem besonderen fall (weiß aber grad net in welchem land muss ich nachschaun) als spezialtruppe für häuserkämpfe
natürlich fehlt kindern die erfahrung aber es ist ja auch mal schön einfach mal alles kennenzulernen und abenteuer auf eine eigene art zu bestehen.
im mittelalter gab es keine heime wer zahlen konnte hat eine schule (privatlehrer oder internat) besucht, straßenkinder wurden einfach nicht beachtet und mussten sich durch prostitution und diebstahl am leben halten.
die punkte die dailor über kinder angeführt hat sind teilweise wahr allerdings macht das für mich gerade den reiz aus kinder zu spielen. wer das nicht will ok aber ich bin immer für neues zu haben.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Yerho am 27.08.2003 | 15:56
ähm kindersoldaten wurden entweder eingesetzt las alles schon zu spät war oder in einem besonderen fall (weiß aber grad net in welchem land muss ich nachschaun) als spezialtruppe für häuserkämpfe

Mein Tip: Informiere Dich über die Grenzen Europas und die jüngere Geschichte hinaus. Es bereichert. :)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Dash Bannon am 27.08.2003 | 16:03
@Yerho: vielleicht klärst du uns auf, du scheinst ja sooo viel zu wissen.

zum Thema: Kinder im MA spielen? nein danke, mit 12/13 hatten die selbst schon mal Kinder (und wenn ihr ein romantisiertes MA meint, dann schreibt nicht ständig MA, sondern Fantasy-Welt xy)
Wenn man nur nen sehr junges Wesen spielen will, dass aber ansonsten wie ein ganz 'normaler' Char ist, kann man das Kind ja auch beim Namen nennen und da ist dann kein 'Kind' mehr.
Durch Erfahrungen wie Krieg oder ähnliches, verliert man seine Kindheit oder auch ein Kind mit überragender Intelligenz ist kein Kind mehr im eigentlichen Sinne..
aber wems Spaß macht, kanns ja gerne spielen, habe ich nix dagegen ;)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Chaos am 27.08.2003 | 20:57
Zitat
drittens wäre ein Straßenkind wohl ruckzuck im Heim (auch wenns nicht lange dort bleibt -> Ausreißer)

Da haben wir schon die erste Abenteueridee für Kinder-SCs: "Flucht aus dem Heim"

Zu Kindersoldaten:
Schaut in die Nachrichten. Es gibt da ein Land, das nennt sich Liberia, und das ist momentan ziemlich oft in den Nachrichten. Dort setzen beide (einheimischen) Seiten Kindersoldaten ein.


Die meisten Gründe, warum Kinder als SCs nichts taugen, ließen sich genauso für bzw. gegen bestimmte Rassen verwenden. Ich kann mir ein Abenteuer mit Kinder-SCs auch in der Jetztzeit sehr gut vorstellen. DIe ganzen Einschränkungen - sie dürfen nicht überall hin, müssen um 7 im Bett sein etc. - sind keine Argumente dagegen, sie sind Möglichkeiten, das Abenteuer abwechslungsreich und herausfordernd zu gestalten.
Und Abenteuerideen...erinnert sich noch jemand an TKKG...die drei ???...die fünf Freunde...und so weiter? Alles voller Ideen - manche Leute nehmen sie nur nicht wahr.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 27.08.2003 | 21:05
@Chaos:

ich sagte ja: Jugendliche sind okay. Kinder nicht! Und TKKG sind keine Kinder mehr.

Die Sichtweite von Kindern ist viel zu eingeschränkt um ernsthaftes Spiel zu ermöglichen. Das hat sowas von "dudu - dada - Pfrrrz!". Okay, ein bisschen mehr geht schon, aber die Tendenz ist klar.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Lechloan am 27.08.2003 | 23:21
Dann spielst du mit denen halt kein ernsthaftes Spiel, sondern totalen schwachsinn. Hauptsache es macht spass.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Grungi am 28.08.2003 | 00:30
Wimmelt es in Filmen nicht von positiven Beispielen? Also in eine cineatischen Kampagne könnte ich mir schon gut vorstellen ein Kind zu spielen.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Wodisch am 28.08.2003 | 01:11
Lest mal die "Borribles" (Verlag Klett-Cotta), sind mehrere Baende.
Das Verhalten der "Borribles" ist natuerlich ueberzogen, aber nicht voellig unpassend (fuer Kinder), Abenteuer gibt es jede Menge, auch Kaempfe...

Und ausserdem: habt Ihr als Kinder nie in irgendwelchen "Banden" mitgemacht? Keine "Bandenkriege" gefuehrt?
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, dann war diese Zeit bei mir so im Alter von etwa zehn Jahren.
Ist das das Alter, von dem hier die Rede ist?
...und das "Nicht-Abschaetzen-Koennen" der Folgen kann schon einen ziemlichen Spass machen...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 28.08.2003 | 09:22
Ich hab auch Bandenkriege mitgemacht.
Tatsache ist, daß ein Kind nicht die Fähigkeiten eines Erwachsenen hat und deshalb ein anderes Setting benutzt werden muß. Die körperliche Entwicklung ist gerade bei Kindern ein echter Faktor, der unbedingt im Setting (und den Gefahren darin) bedacht werden muß.

Wenn man demnach eine reine Kinderkampagne in "Kindgerechten Abenteuern" spielt, wird es funktionieren.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 28.08.2003 | 12:02
Zitat
Autor: Yerho  Datum/Zeit: Gestern um 13:30:29  Sie sind weniger durch moralische Skrupel belastet und schrecken nicht vor Risiken zurück, die sie nicht einschätzen können. Ihr Sinne sind schärfer und sie verbrauchen weniger Nahrung, Wasser und Platz. Außerdem gibt es so unglaublich viele von ihnen, die nirgendwo anders hinkönnen.


Das mit den Skrupeln stimmt so nicht ganz (siehe die ganzen Probleme mit vom Krieg traumatisierten Kindern). Die werden nur einer perfiden Gehirnwäsche unterzogen...

Zitat
Autor: Yerho  Datum/Zeit: Gestern um 13:30:29  Das widerspricht natürlich all dem, was man mit "Spiel" verbindet, ist aber gerade in pseudomittelalterlichen Settings durchaus angemessen. Im Fußvolk auf den Schlachtfeldern des Mittelalters gab es kaum alte Kämpen, sondern um so mehr junges Volk. Was wir heute als Kindersoldaten kennen und zu Recht verurteilen, war innerhalb einer großen Zeitspanne seit der Antike gang und gäbe.


Stimmt schon, nur wurden die Leutchen damals bei weitem nicht so alt wie heute, d.h. es gab einfach nicht genügend "Material" so ab 15+ . Und die, die kämpften taten das nicht etwa, weil sie das so wollten, sondern weil man ihnen sonst entweder im Diesseits die Gurgel durchgeschnitten hätte (weltliche Macht) oder sie im Jenseits die ewigen Qualen des Höllenfeuers zu spüren bekommen hätten (kirchliche Macht).

Zitat
Autor: Chaos  Datum/Zeit: Gestern um 20:57:52  Da haben wir schon die erste Abenteueridee für Kinder-SCs: "Flucht aus dem Heim"


Und was passiert wenn sie erwischt werden? Kampf?? Oder eine Tracht Prügel fürs weglaufen?

Ich will damit sagen, das es sehr schwer bzw. unmöglich ist, eine Kampagne als Kinder durchzuspielen, ohne dass es zu einer Vermischung mit Elementen aus einer Erwachsenenkampagne kommt. Damit meine ich, dass entweder die Kinder extrem starke Fähigkeiten haben (die sie nur schwer kontrollieren können, da es ihnen an Erfahrung mangelt) oder sie durch die gesamte Umwelt (und sagt jetzt nicht das würde für Erwachsene auch gelten (stimmt schon aber bei weitem nicht so stark)) behindert/unterdrückt würden.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Fat Duck am 28.08.2003 | 12:38
@ yerho: belehre mich oh allwissender yerho!!! ich habe ja GAR KEINE ahnung was so in der weltgschichte passiert ist :P
zum thema: ich fände es sehr interessant ein straßenkind (egal in welcher welt) zu spielen-das sich durch schnorren und diebstahl am leben halten muss und sich öfter mal in schierigkeiten bringt (wer weiß was er da alles mitgehn lässt-die wunderlampe oder der eine ring oder wasweißichwas). oder ein gruppe von kindern in einem fantasy-bauerndorf das von der oma geschichten über "den schatz im see" hört und mal eine mutprobe bestehen muss. oder der unsichtbare freund des kindes dessen existenz ihm seine eltern schon seit langem ausreden wollen entpuppt sich als elf/fee/geistdestotenopas/kobold/unbekanntes implantatvondessenextistenznichtmaldieelterwissen usw. was auch nette abenteuerideen ergibt
währe auch ein netter auftakt zu einer "erwachsenen-kampagne"
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Yerho am 28.08.2003 | 16:19
Das mit den Skrupeln stimmt so nicht ganz (siehe die ganzen Probleme mit vom Krieg traumatisierten Kindern). Die werden nur einer perfiden Gehirnwäsche unterzogen...

Skrupel müssen sich erst entwickeln, und diesen Kindern wird die Möglichkeit dazu schon allein deshalb entzogen, weil sie in einem Umfeld aufwachsen, daß durch Gewalt geprägt. Niemand bringt ihnen bei, Hemmungen vor dem Töten zu haben, und von sich aus sind Kinder grausam.

Zitat
Stimmt schon, nur wurden die Leutchen damals bei weitem nicht so alt wie heute, d.h. es gab einfach nicht genügend "Material" so ab 15+ . Und die, die kämpften taten das nicht etwa, weil sie das so wollten, sondern weil man ihnen sonst entweder im Diesseits die Gurgel durchgeschnitten hätte (weltliche Macht) oder sie im Jenseits die ewigen Qualen des Höllenfeuers zu spüren bekommen hätten (kirchliche Macht).

Die Leute erreichten auch damals durchaus das heutige Greisenalter. Es wurden lediglich im Schnitt weniger Leute so alt wie heute, wobei man berücksichtigen muß, daß in den Durchschnittsangaben auch die ungewöhnlich hohe Kindersterblichkeit eingeschlossen ist.

Über die Gründe, warum damals Kinder und Jugendliche in den Krieg zogen, kann man ganze Bücher schreiben. Nur soviel: Die modern-moralisierende Ansicht, daß sie überwiegend durch fiese Autoritäten gezwungen wurden, ist unter Historikern umstritten und auf jeden Fall stark vereinfacht. Auch damals sind Kinder in eine Gesellschaft hineingewachsen, und haben auf dieser Basis ihre Motivationen entwickelt. Durch die jüngere Geschichte, namentlich durch die des 3. Reichs gibt es heute eine gefährliche Tendenz, immer davon auszugehen, daß Kindern etwas bewußt eingetrichtert werden muß, damit sie wie gewünscht handeln.

Man darf aber davon ausgehen, daß viele Söhne einfacher Familien überzählig waren. Sie konnten weder erben noch wurden sie als helfende Hand gebraucht. Die Altersversorgung der Eltern war durch ältere Brüder gedeckt, weil die einfach nicht jung gestorben sind, wie man eigentlich - und zu Recht - angenommen hatte. Und da muß man eben auch als 13jähriger sehen, wo man bleibt. Gekämpft wurde in diesen unruhigen Zeiten immer irgendwo und um irgend etwas.

@ yerho: belehre mich oh allwissender yerho!!!

Einfach "Yerho" genügt. Meine Pracht und Herrlichkeit ist hinlänglich bekannt. ;D

Zitat
ich habe ja GAR KEINE ahnung was so in der weltgschichte passiert ist :P

Warum so ungehalten? Ich habe Dich nur drauf hingewiesen, daß Du Deine Betrachtung räumlich/zeitlich ausdehnen könntest. Dein Posting las sich so, als ob Du nur die jüngere Geschichte unserer Breiten berücksichtigt hättest. Mag sein, daß micht der Eindruck getäuscht hat; an der Aussage ändert sich dadurch allerdings nichts.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Fat Duck am 29.08.2003 | 13:07
danke dass ein einfaches wesen wie ich euch bei eurem namen nennen darf es ist eine echte ehre für mich ;)
stimmt ich muss zugeben in diesem fall hab ich wirklich nur an die ereignisse des vergangenen jahrhunderts gedacht
mit deiner aussage dass die menschen früher so alt wurden wie heute hast du allerdings nicht recht. bestes bs waren die pharaos in ägypten: sie wurden bis zu 60 jahre alt und herrschten dabei über bis zu 3(!) generationen. auch im mittelalter wurden die herscherkasten bis zu 60-70 jahre alt während die unteren schichten sich über ein alter von 30-40 jahren freuen durften.
ein alter von über 100 jahren war zu damaligen zeiten ncihtmal für den sonnenkönig  (ludwig 14.) vorstellbar
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Patrizia am 30.08.2003 | 14:31
Ich muß mich der Meinung anschließen, daß Kinder, die tatsächlich schon was drauf haben, weil sie schon so arg viel erlebt haben keine Kinder mehr in dem Sinne sind. Und dann stellt sich die Frage, worin der Unterschied (bis auf unbestreitbare körperliche Defizite) zu normalen erwachsenen Scs besteht. Ausser vielleicht, daß eine niedrigere Zahl auf dem Papier steht. Und daß Kinder einfach ungestraft überall rumspazieren dürfen, wo Erwachsene nie und nimmer hinkämen möchte ich auch stark bezweifeln. Den größten Vorteil verspreche ich mir da am ehesten noch von der geringen Körpergröße.
Aber möglicherweise hat es ja ganz andere Gründe, warum so mancher ein Kind spielen möchte. Vielleich soll das seinen Mitspielern vermitteln: Füttert mich mit Süßigkeiten, beschenkt mich und tragt mich durch Aventurien
 ;D
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Fat Duck am 3.09.2003 | 12:18
och ich bin doch aufgeflogen ;)
nein ich würde nur ne kleine kinderkampagne als vorgeschichte zu ner größeren benutzen-naja im endeffekt sind das alles nur ideen ich muss hier (in wien) erstmal ein paar rollenspieler suchen...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 3.09.2003 | 12:37
Ein gutes Buch für eine Kinderkampagne: "die Kinder von Troja" von Wolfgang Hohlbein.

Witziges Kinderbuch. Sind auch nette Gags drinnen.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Six am 3.09.2003 | 19:12
och ich bin doch aufgeflogen ;)
nein ich würde nur ne kleine kinderkampagne als vorgeschichte zu ner größeren benutzen-naja im endeffekt sind das alles nur ideen ich muss hier (in wien) erstmal ein paar rollenspieler suchen...

Immer gern, sag wann und wo und ich bin mit einer Verspätung von 20 Minuten sicher da XD
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 11.09.2003 | 12:35
...Und daß Kinder einfach ungestraft überall rumspazieren dürfen, wo Erwachsene nie und nimmer hinkämen möchte ich auch stark bezweifeln. Den größten Vorteil verspreche ich mir da am ehesten noch von der geringen Körpergröße.
Aber möglicherweise hat es ja ganz andere Gründe, warum so mancher ein Kind spielen möchte. Vielleich soll das seinen Mitspielern vermitteln: Füttert mich mit Süßigkeiten, beschenkt mich und tragt mich durch Aventurien
 ;D

Hmm, also nen Char, der wohin geht, wo er nicht sein soll/darf und zudem klein ist - erinnert mich an Kender. Kann man wie kinder spielen, egal wie alt sie sind. Aber die haben bisher IMMER die ganze Gruppe genervt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß sich ne Gruppe trifft und alle chars so sind... wär ich DM würd ich sooooooo schnell das Weite suchen!

Aber spassiger ist der zweite Absatz, Patrizia! Kennst Du etwa Dailor auch persönlich?! Er mag Süßigkeiten (Dailor hat Hunger!  ;)) und nimmt auch gerne Sachen geschenkt...nur in Aventurien, da ist er selten  ;D

Gnomes are Great!
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 11.09.2003 | 14:31
Da ich den Thread angeleiert habe, update ich jetzt mal  ;)

Wir werden sehr wahrscheinlich eine Fantasy-Kampagne mit dem Erstellen von jüngeren Charakteren, ca. im Alter von 14-16 Jahren beginnen. Das ist IMHO schon so gut wie erwachsen in dieser Zeit. Sie werden etwas weniger Punkte haben, dafür aber schon Veranlagungen für ihren weiteren Lebensweg, die sie im Laufe der ersten Abenteuer ausgestalten können. Dazu erhalten sie von mir als SL Gelegenheit.
Die Veranlagung suchen sich die Spieler schon im Vorfeld heraus.
Ich werde mich, da es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Piratenkampagne handeln wird, ein wenig an die Midkemia-Saga anlehnen (vielleicht ne interessante Info für den, der die Bücher kennt), denn dort begannen die Protagonisten ebenfalls als "jüngere" Menschen und ich finde es interessant, ihre Entwicklung weiter zu verfolgen.
Spielsystem: Arcane Codex. Ich werde berichten, wie sich das Spiel mit "jüngeren" Menschen (oder Zwergen oder wie auch immer) anlässt - die Idee, von "Kindesbeinen" anzufangen, stieß jedenfalls bei der Gruppe auf beachtliche Zustimmung.

och ich bin doch aufgeflogen ;)
nein ich würde nur ne kleine kinderkampagne als vorgeschichte zu ner größeren benutzen-naja im endeffekt sind das alles nur ideen ich muss hier (in wien) erstmal ein paar rollenspieler suchen...

*Zustimmung* und viel Glück  :)
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Bad Horse am 11.09.2003 | 17:52
Irgendwie motiviert mich das ja jetzt, auch mal ein Abenteuer für unsere Kindercharas (die wir bisher nur so nebenher gespielt haben) zu machen.  :D

Und als Vorlage für Abenteuer mit Kiddies gibt es ja genug Kinderbücher. Was ist z.B. mit dem "Kleinen König Kalle Wirsch"? Ein paar Kinder gelangen in eine Art Feenreich und müssen dem König irgendwie helfen.... Dieses "Kinder geraten in ein Märchenreich" ist ja eh recht beliebt - ein Land, in das Erwachsene gar nicht gelangen können. Da fallen dann auch Probleme wie "du mußt um 18.30 pünktlich zu Hause sein" weg...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Wodisch am 12.09.2003 | 02:12
@Leonie: die Kinder muessen nur im Notfall schnell genug ihr "Racksel" ausspucken, oder? Und immer einen Taschenspiegel dabei haben ;D
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 13.09.2003 | 13:32
Und wo ist der Thrill? Mein Charakter kann nicht sterben! Das ist die Hauptantriebsfeder in jedem Spiel. Wenn mir der Charakter stirbt, sind alle Anstrenungen, alle erworbenen Fähigkeiten alles was im Farbe gab (Erfahrung) weg!

Wo ist der Thrill?! Alter wer sagt denn das Kinder nicht sterben können? Oder das ein Charakter den man schon als Kind bespielt hat nicht sterben kann?

DAS ist doch grade der Witz bei der Geschichte.. Habt ihr denn nie Huckleberry Finn gelesen? Aus einer einfachen Geschichte wie "Was das wohl für ein seltsames Licht da hinten?" kann sehr schnell *tödlicher* Ernst werden. (Ups es war ein entflohener Mörder/hungriger Ork etc.)

Gerade das junge Helden so verloren sind in dieser Welt die sich ganz schnell von der behüteten Umgebung der Kindheit in die grausame und unbarmherzige Realität verwandeln kann, macht doch den Thrill aus!
Wozu brauche ich übergrosse Trolle oder Dämonen wenn schon 1 (!) Ork anderthalb mal so gross ist wie jeder Charakter der Gruppe und sie sich alle zusammen schon echt was einfallen lassen müssen um mit ihm fertig zu werden..

Also ich hätte keine Skrupel einen Kind-SC zu töten bzw. zumindest sein Leben als "Einsatz" in die Wagschale zu werfen um eben den Thrill und die Spannung zu erhalten, solange es eben der Story dient..

Und auch wenn die Charaktere irgendwann ewig bespielt sind, ist es doch so, das gerade wenn sie sich von Kindesbeinen an kennen, die Tiefe des Verlustes und des Dramas dadurch nur verstärkt wird.

Gut die guten alten Zwerge Oro und Boro mögen tolle Freunde gewesen sein und haben sich irgendwann im Erwachsenenalter (Einführungsession) kennengelernt..

Aber wenn Oro und Boro vielleicht sogar zusammen aufgewachsen, vielleicht sogar Brüder sind, welche Dimension und Tiefe würde das dem Verhältniss der beiden zueinander verleihen?
Was wenn einem der beiden etwas geschieht, er in Schwierigkeiten gerät und ihm sogar etwas zustösst?
Was wenn sein Freund vielleicht sogar Schuld daran trägt (oder glaubt es zu tun)?
Was wenn sie sich in die selbe Frau verlieben?

Also wenn du da keinen Thrill, keine Epic, keine Tiefe und kein Drama erkennen kannst, dann weiss ich auch nicht...

Aber natürlich kommt es darauf an wie man es macht und (je nach Spielern) ist die Gefahr dass es von kindlicher Freude auch mal in Albernheit auf Spielerseite abgleitet vorhanden.
Aber prinzipiell ist das ja noch nicht schlimm solang es eben nicht die anderen Möglichkeiten verbaut die ebenfalls mit dem Spiel so junger Charaktere verbunden sind.

Cal anat Yelem - Schutz und Segen
Tcharak

P.S.2: Ich denke auch das das Spielen von Kindern die noch nicht zumindest am Anfang der Pubertät stehen schwierig ist, und würde mich eher für zumindest dieses Alter aussprechen.
Aber als "Prolog"-Session wäre sowas vielleicht schon geeignet man müsste danach halt nur einen der oben erwähnten Zeitsprünge machen..
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 13.09.2003 | 13:36
Ah... Sorry hab nicht gesehen das der Thread noch weiterging und hab deswegen auf das alte Posting geantwortet.

Tut mir leid wenn das jetzt alles schon durch war.. naja..

Musste aber trotzdem raus..  ;)

CYA,
Tcharak
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Fat Duck am 14.09.2003 | 19:09
@tchahark np ich unterstütze deine meinung übrigens total
@morebytes: thx ähm du wohnst nich zufällig in iwen oder? ;)
übrigens könnte man auch was ind er art von "der kleine hobbit" machen-äh ich mein soooooooviel unterschiede gibts wohl auch net zwischen bilbo und nem kind
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Chaos am 14.09.2003 | 20:29
Mir kommt gerade noch eine gute Idee für eine "Kinderkampagne": Kennt jemand von euch die "Chroniken von Narnia"? Die Protas sind Kinder (mal abgesehen von Aslan, natürlich), so um die 10-12 Jahre alt, aber es geht trotzdem todernst zu.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Wodisch am 14.09.2003 | 23:59
Die "Chroniken" sind ja auch von einem bekannten Autoren!
Aber Zehnjaehrigen wuerde ich noch nicht zu lesen geben...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Patrizia am 21.09.2003 | 20:44


Aber spassiger ist der zweite Absatz, Patrizia! Kennst Du etwa Dailor auch persönlich?! Er mag Süßigkeiten (Dailor hat Hunger!  ;)) und nimmt auch gerne Sachen geschenkt...nur in Aventurien, da ist er selten  ;D

Gnomes are Great!

Dailor hat Hunger? Schon wieder? Habe Deinen Eintrag leider erst recht spät bemerkt, da ich länger nicht mehr reingeschaut habe. Kann es sein, daß Du Erfahrungen mit pulsierenden Türmen gemacht hast? Der nächste Spieleabend wirds vielleicht weisen. Und vielleicht darfst Du ja dann auch einen Kinder-Char spielen  ;D
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 22.09.2003 | 18:02
Dailor hat Hunger? Schon wieder? Habe Deinen Eintrag leider erst recht spät bemerkt, da ich länger nicht mehr reingeschaut habe. Kann es sein, daß Du Erfahrungen mit pulsierenden Türmen gemacht hast? Der nächste Spieleabend wirds vielleicht weisen. Und vielleicht darfst Du ja dann auch einen Kinder-Char spielen  ;D

Ja klar schon wieder - was gleich immer ist?!  ;D

Logo hatte ich schon mit pulsierenden Türmen zu tun - auch wenn ich nicht rein wollte. Roch so...fischig. Oder war es froschig? Jedenfalls will ich nicht in absehbarer Zeit einen Kinderchar spielen... aber jedem das seine.

*träller* "Dailorlie! Mach feuerbällchen, dann kriegst Du Keks! Brav! Dutzie Dutzie!"

Gnomes are Great!
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Catweazle am 23.09.2003 | 11:23
Dailor hat Hunger. Ja klar! Den Spruch werde ich nie mehr los.

Und für einen Keks mach ich noch keinen Feuerball. Da muss es schon eine Schüssel Chips sein. Drunter mach ich allenfalls mal einen Licht-Zauber! Ich hab ja auch Ansprüche, gelle.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Le Rat am 23.09.2003 | 11:42
Schön, dass es hier jemanden gibt, der den kleinen König Kalle Wirtsch kennt.

Aber zum Kinderspielen:
Die Idee ist gar nicht mal schlecht, Vielleicht mache ich auch mal eine Kampagne in die Richtung.
Aber ist euch schonmal aufgefallen, dass fast alles unter 16 auf dem geistigen Level eines Kleinkindes gespielt wird?
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Patrizia am 23.09.2003 | 13:06
Dailor, ich bin ja ganz erstaunt. Ich hätte nach Deiner Charaktereinschätzung nie und nimmer geglaubt, daß Du Dich herablassen würdest, einen Lichtzauber zu vollführen. Das ist ja wider die finstere Natur! Womöglich, um eine Gruppe verirrter Kinder aus einem finsteren Forst zum Turm zu führen  ;D ;D
Mein Weltbild gerät ins Wanken. Das muß doch unbedingt mit einem Kinderriegel bestraft werden. Und für Great Gnome, der Dir hierbei hilft, mit einem halben. Ich glaube, mein Leben ist verwirkt ggg.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Doc Letterwood am 23.09.2003 | 14:03
@morebytes: thx ähm du wohnst nich zufällig in iwen oder? ;)
übrigens könnte man auch was ind er art von "der kleine hobbit" machen-äh ich mein soooooooviel unterschiede gibts wohl auch net zwischen bilbo und nem kind

Naja, ich war unlängst recht nahe an Wien (für meine Verhältnisse ;) ) aber ansonsten muss ich Dich leider enttäuschen...

Update: Im Besonderen wird sich der ein oder andere Spielercharakter der Kampagne wahrscheinlich mit einem etwas älteren Charakter ausstatten - ich meine die Spieler von Zwergen und Elfen, die sind nämlich in Relation zu Menschen mit knapp 80 Jahren noch "Kinder" in ihrem Kulturkreis.
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Bad Horse am 24.09.2003 | 21:53

Aber zum Kinderspielen:
Die Idee ist gar nicht mal schlecht, Vielleicht mache ich auch mal eine Kampagne in die Richtung.
Aber ist euch schonmal aufgefallen, dass fast alles unter 16 auf dem geistigen Level eines Kleinkindes gespielt wird?

Ja. Das ist mir z.B. bei Changeling passiert - eine Gruppe aus lauter Childlings, da konnte man eigentlich nur noch Tortenschlachten machen, was ich persönlich nicht so spannend finde.

Aber es ist auch schwierig, zu wissen, in welchem Alter ein Kind was kann, wenn man keine Kinder im Bekanntenkreis hat... Okay, mit 6 kann es zählen und lesen und schreiben lernen, aber wie "vernünftig" ist es mit 9? oder mit 12?
Da sind die Eltern unter den Rollenspielern gefragt...
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Gast am 29.09.2003 | 09:23
Dailor, ich bin ja ganz erstaunt. Ich hätte nach Deiner Charaktereinschätzung nie und nimmer geglaubt, daß Du Dich herablassen würdest, einen Lichtzauber zu vollführen. Das ist ja wider die finstere Natur! Womöglich, um eine Gruppe verirrter Kinder aus einem finsteren Forst zum Turm zu führen  ;D ;D
Mein Weltbild gerät ins Wanken. Das muß doch unbedingt mit einem Kinderriegel bestraft werden. Und für Great Gnome, der Dir hierbei hilft, mit einem halben. Ich glaube, mein Leben ist verwirkt ggg.


Nur einen halben?! Naja, immer noch ein Festmahl für einen großen Gnom wie mich...   ;)
Zu Dailors Licht-Spruch - Patrizia, Dailor castet natürlich schwarzes Licht...
Aber nen Feuerball für ne Tüte chips...ist ein bissl teuer, oder? Ich meine, was kosten denn 250 gramm Pentiums?   :D

Great Gnome
Titel: Re:Spielercharaktere - Wie alt darf's denn sein?
Beitrag von: Patrizia am 29.09.2003 | 21:53
Schwarzlicht also? Ich hätt´ es mir ja denken können. So finsterlich, wie er daherkommt. Ist aber ungünstig, denn im Schwarzlicht sieht man die ganzen weissen Fussel auf dunklen Klamotten so extrem. Wäre sicher eine super Gelegenheit für einen lohnenden Nebenerwerb: Schwarzlichtzauberer in Fantasy-Discos  ;)

Damit hätten wir ja dann wieder die junge Zielgruppe im Visier. Minderjährige SC´s, die sich illegal in schwarzlichtigen Disco-Verliesen rumdrücken. Da liesse sich sicher was draus machen.
Was denen da alles zustossen kann - nicht auszudenken. Der Möglichkeiten sind so viele  ;)