-Im Zweifel zugunsten der Spieler: Sei ein "Ja-Sager"-SL, der Spielspass der Gruppe steht im VordergrundIch habe erst letztens fest gestellt, dass das gar nicht alle Spieler wollen. Als der super Plan dann mehr oder weniger reibungslos klappte (alles andere wäre nur künstliches in die Länge ziehen gewesen), wurde mir von den beiden neuen Spielern am Ende vorgeworfen ich hätte es ihnen zu leicht gemacht... es ist also auch immer stark davon abhängig was und wie eine Gruppe spielen will.
Ich habe erst letztens fest gestellt, dass das gar nicht alle Spieler wollen. Als der super Plan dann mehr oder weniger reibungslos klappte (alles andere wäre nur künstliches in die Länge ziehen gewesen), wurde mir von den beiden neuen Spielern am Ende vorgeworfen ich hätte es ihnen zu leicht gemacht... es ist also auch immer stark davon abhängig was und wie eine Gruppe spielen will.Ja-Sager-SL heißt nicht, dass man es den Spielern leicht macht. Es heißt: Wenn ein Spieler eine Idee hat, dann sage nicht "Nein" sondern "Ja, aber..". Durch das "aber" bringst du dann die Komplikation und das Interessante ins Spiel. Das heißt auch nicht, dass die Spieler überhaupt nicht scheitern können. Es geht nur darum nicht die Ideen der Spieler abzublocken.
... Also eine gewisse Dienmentalität, ... Das ist die Fähigkeit (nicht Fertigkeit) eines Orchestermusikers als genialer Musiker sich dem Gesamtbild zu unterwerfen ...
Aber gilt seine Verantwortung - um beim Vergleich zu bleiben - nicht mindestens ebenso der Komposition wie dem Feelgood der Musiker?Unbedingt. Vielleicht sogar noch eher der Komposition wie dem Feelgood. Letzteres wird nämlich durch ersteres bereits recht gut gefördert.
Bin auch der Meinung, dass der SL sich bis zu einem gewissen Grad als Dienstleister verstehen sollte.Ein solches Selbstverständnis des SL wäre zumindest dem Spielspass der Spieler zuträglich, aber weniger dem Spielspass des SL. Schließlich macht der SL dies ja unentgeltlich in seiner Freizeit.
Ein solches Selbstverständnis des SL wäre zumindest dem Spielspass der Spieler zuträglich, aber weniger dem Spielspass des SL.Das haengt von der SL ab.
Ein solches Selbstverständnis des SL wäre zumindest dem Spielspass der Spieler zuträglich, aber weniger dem Spielspass des SL.[klugscheiß]Einer Dienstleisterpersönlichkeit bereitet es Freude, Dienst zu leisten.[/klugscheiß]
[klugscheiß]Einer Dienstleisterpersönlichkeit bereitet es Freude, Dienst zu leisten.[/klugscheiß]SL sollte sich als Dienstleister verstehen =|= SL hat Dienstleisterpersönlichkeit
Fallen jemandem noch gravierende Punkte ein, die wir ausgelassen haben?Möglicherweise:
Das sieht schon sehr fein aus. :d
Moderation auf Gruppenebene
Spieler ernst nehmen, Kompromisse aushandeln, Konflikte steuern und auflösen, Umgang miteinander organisieren, fair und unparteiisch (steht über den eigenen Interessen und hat alle Mitspieler, sich eingeschlossen, gleichwertig im Blick), wahrt die Balance zwischen dem nötigen Ernst und dem ungezwungenen, spielerischen Aspekt (Regeln vs Freiheit), Gibt der Gruppe eine Richtung (Leader)
Gestaltung des Spielinhalts
„Inhaltliche Kompetenz / Fachkompetenz“: Regelkenntnis, stimmige Spielwelt, Schauspiel, Spontaneität, Abenteuer mit Hand und Fuß (Planungsfähigkeit), Gespür für Drama, Stimmung aufbauen, Fleiß (Vor- und Nachbereitung), Kreativität, Balance zwischen Kooperation und Konflikt herstellen, Spielern Gestaltungsfreiraum geben, Spieleraktionen in das Geschehen einflechten
Förderung der Spieler
Individuelle Spielereigenschaften berücksichtigen, Wünsche und Interessen aufgreifen, Freiraum für Kreativität und eigene Entscheidungen geben, Spielerhandlungen nicht nur akzeptieren, sondern in das Geschehen einflechten und darauf aufbauen
Persönlichkeit
Selbstbewusstsein, positive Selbstbewertung, authentisch, selbstkritisch / selbstreflektierend, nimmt auch Kritik von außen auf, entwickelt sich weiter, Empathie (erkennt Interessen und Bedürfnisse der Spieler), lässt sich nicht verbiegen, Verlässlichkeit, Planungsfähigkeit,
kann flexibel zwischen allen oben genannten Aspekten hin und her switchen, so wie es die Situation gerade erfordert
Oder an wen habt ihr gedacht, als ihr eure Beiträge verfasst habt? ;))
Ich würde übrigens, wenn ich einen Fragebogen mache würde, bei dem man dann ankreuzen kann, wie 'gut' ein SL in einer bestimmten Fertigkeit ist, zusätzlich immer auch fragen, wie wichtig man diese Fertigkeit findet. Damit kann man dann auch ein wenig die unterschiedlichen Spielervorlieben ausgleichen.Das wäre auch statistisch berechenbar. Wir werden sehen, welche Aspekte wie stark mit der Note korrelieren, die dem SL gegeben wird. Wir können die Bedeutung der Aspekte auch direkt einschätzen lassen, dann gibt es einen Faktor mehr zum rumspielen. Interessant wäre zu sehen, ob die Einschätzung realistisch ist oder irgendwas über-/unterschätzt wird.
(Also z.B.: Spieler X bewertet seinen SL als schlecht in "Stimmung erzeugen", aber Spieler X findet "Stimmung erzeugen" auch unwichtig --> der SL kann für Spieler X immer noch sehr gut sein.)
Wie wäre es also mit dem Punkt "Zielbewusstsein"? Das Wichtigste ist es mMn, zu wissen, worauf das Spiel als Ganzes, Spielmechaniken, Gruppenrollen und auch einzelne Ereignisse (z.B. ein Würfelwurf) hinauslaufen sollen. Kombiniert mit der nötigen Flexibilität, sich auf gemeinsame Gruppenziele einzulassen, hat man das Schwierigste geschafft.Das versteckt sich in "Moderation auf Gruppenebene" ganz am Ende: Gibt der Gruppe eine Richtung (Leader).
(Also z.B.: Spieler X bewertet seinen SL als schlecht in "Stimmung erzeugen", aber Spieler X findet "Stimmung erzeugen" auch unwichtig --> der SL kann für Spieler X immer noch sehr gut sein.)(überspitzt gesagt:) Stimmung erzeugen ist für mich nicht SL-Aufgabe, sondern Gruppenaufgabe.
(überspitzt gesagt:) Stimmung erzeugen ist für mich nicht SL-Aufgabe, sondern Gruppenaufgabe.
Conspieler oder nicht?Mit oder ohne privat organisierte Rollenspiel-Treffen.
Das wäre auch statistisch berechenbar. Wir werden sehen, welche Aspekte wie stark mit der Note korrelieren, die dem SL gegeben wird. Wir können die Bedeutung der Aspekte auch direkt einschätzen lassen, dann gibt es einen Faktor mehr zum rumspielen. Interessant wäre zu sehen, ob die Einschätzung realistisch ist oder irgendwas über-/unterschätzt wird.
Das versteckt sich in "Moderation auf Gruppenebene" ganz am Ende: Gibt der Gruppe eine Richtung (Leader).
Deinen Vorschlag und einige zuvor gemachte können uns bei der konkreten Gestaltung des Fragebogens nützlich sein, wenn es darum geht, jeden Aspekt mit zwei bis drei Aussagen zu versehen.
(Ich nehme an, dass du begründeterweise eine ungerade Anzahl an Bewertungsstufen gewählt hast?)Ja. Damit soll versucht werden, die Abstände zwischen den Bewertungskategorien konstant zu halten, um eine metrische Skalierung zu erreichen. Das ist das übliche Vorgehen in den Verhaltenswissenschaften. Der Beral hat das in der Tat sehr professionell gemacht!
Allerdings würde ich Kooperation und Konflikt im Fragebogen ebenso wie in den Fragen trennen, da es sich um unterschiedliche Konstrukte handelt. Das hat für den Moment aber kaum Auswirkungen, sondern kommt erst in der Analyse dran. Die letzte Frage sollte gesplittet werden, da zwei Sätze kombiniert werden. Hintergrund (http://en.wikipedia.org/wiki/Double-barreled_question).Das Wichtige am Merkmal ist die Balance. Es geht also eigentlich gar nicht um Kooperation oder um Konflikte, sondern darum, dass der SL das passend dosieren kann (nur das eine oder nur das andere kann sogar negativ sein - man könnte hypothetisieren, dass die ersten vier Feststellungen weniger Vorhersagekraft haben als die fünfte). Möchte man erfahren, ob der SL diese Balance halten kann, kommt man gar nicht umhin, beides in eine Aussage reinzustecken. Da man das eigentlich vermeiden soll, habe ich gedacht, dass wir die Einzelkomponenten zusätzlich isoliert abfragen. Das ist der Grund dafür, dass die fünf Feststellungen so sind, wie sie sind. Wenn ich die fünfte Feststellung aufspalte, fragen wir an keiner Stelle die Fähigkeit zur Balance ab und verfehlen damit das eigentliche Merkmal.
Ja. Damit soll versucht werden, die Abstände zwischen den Bewertungskategorien konstant zu halten, um eine metrische Skalierung zu erreichen. Das ist das übliche Vorgehen in den Verhaltenswissenschaften.Das ist Blödsinn. Es gibt genauso viele Gründe für eine gerade Anzahl. Aber das nur so am Rande... ;)
Ist wahrscheinlich auch mit "fair" gemeint, aber eine der wichtigsten Eigenschaften eines guten SL ist Urteilsvermögen.Kannst du das näher erläutern?
Das ist Blödsinn. Es gibt genauso viele Gründe für eine gerade Anzahl. Aber das nur so am Rande... ;)Da isser wieder, der freundlich-arrogante Fredikotzbrocken von nebenan. Hab keinen Bock auf solche Klugscheißereien. Ja, Fredi, Du kennst Dich bestimmt ganz dolle mit Psychometrie aus und hast wahnsinnig viel mehr Ahnung als jeder andere auf diesem Planeten und auch als ich. Herzlichen Glückwunsch, Du hast den Längsten.
Verbal labels are bivalent and symmetrical about a neutral middle.Wie gut, dass da die Fredipolizei nicht kommt. Aber das nur so am Rande... ;)
Muss der erste Absatz sein? ::)Vermutlich bin ich da zu dünnhäutig. Ich ärger mich über sowas. Naja, bin raus. Ihr bekommt das bestimmt auch ohne mich hin.
Vermutlich bin ich da zu dünnhäutig. Ich ärger mich über sowas. Naja, bin raus. Ihr bekommt das bestimmt auch ohne mich hin.
Ein guter SL ist jemand, derjenige, der es schafft sich auf die individuellen Bedürfnisse seiner jeweiligen Spieler, Runde und Situation anzupassen und dadurch für alle Beteiligten (inklusive sich selber) ein erfüllendes Spielergebnis zu kreieren.
Seht ihr - ich sehe das völlig anders. Ein guter SL macht da, was er macht, gut und die Spieler wissen genau, auf was sie sich einlassen, wenn sie sich an seinen Tisch setzen.