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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: Whisp am 25.02.2011 | 19:42

Titel: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Whisp am 25.02.2011 | 19:42
Hi

Ich bastle derzeit an meinem nächsten Abenteuer, in dem eine Bannstrahlerin (Kriegerin, nicht geweiht) als NPC den Helden an die Seite gestellt werden soll. Nun ist das mit Bannstrahlern und DSA-Spielern immer so eine Sache (Die meisten springen direkt ins Dreieck, wenn auch nur ein Praiostempel in der Nähe ist).

Ich möchte halt die NPC nicht direkt als Antagonist bzw. als Feindbild haben. Stehe da glaube ich aber vor einer schwierigen Aufgabe (.v.a wenn "Schwarzmagier" wie Druiden, Hexen etc. unter den SCs sind).

Die Kriegerin ist aus Zufall (= göttlicher Fügung) zu den BS gekommen. Sie wurde von ihnen in der Wildermark gerettet und tut nun aus "Buße" und Dankbarkeit Dienst auf Auraleth.  Sie ist eine treue Anhängerin des Praios (selbst adelig, obrigskeitsgläubig und arkanophob) hat aber auch pragmatische Züge in der Zeit, in der es aufgrund des JdF nicht mehr viele BS gibt. Sie ist also keine "Kernfanatikerin". 

Wenn jemand einige Tips zu dem imho schwierigen Thema hat, wären sie mir willkommen
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Ophiadane am 25.02.2011 | 20:46
Solche NPCs bekommt man gut in die Gruppe, wenn sie sympathisch und offen sind. Die Kriegerin sollte möglichst bald am Lagerfeuer erzählen, wie sie nach Auraleth gekommen ist (am besten mit einer gut ausgeschmückten Geschichte) und damit auch ihre Haltung zu den Bannstrahlern erklären. Gut wäre dann auch, wenn es in ihrer Geschichte einen fanatischen BS gibt, mit dem sie Probleme hatte, um sich somit indirekt von den Fanatikern zu distanzieren. Gut wäre es auch, wenn sie sich mit den Nichtmagiebegabten in der Gruppe sympathisiert und sie auf ihre Seite zieht (Teile und herrsche!), wenn einer der Zauberer in der Gruppe herumzaubert.

Zur Darstellung in Magiesachen würde sie so argumentieren:
Jede Anwendung von Magie reißt das Gefüge der Welt und damit Praios Ordnung ein bisschen mehr auf, so dass immer mehr Dämonen nach Aventurien kommen und dieses verderben (Die Schwarzen Lande, etc sind da Beweis genug, sie kann da auch gerne eine interessante(!) Story mit Untoten etc erzählen.). Die Anwendung von Schwarzer Magie führt damit dann über kurz oder lang direkt zu einem Dämonenpakt. Praios ist in diesem Glaubensbild der gütige Vater, der seine Schöpfung vor den Verführungen durch Dämonen retten will. Das Scheiterhaufen-Geschwurbel würde ich da dann rauslassen.

Ansonsten ist für das Ausspielen der Arkanophobie noch die Magiestrahlungstheorie eine nette Idee: Immer wenn Magie gewirkt wird, entsteht nach Meinung der Kriegerin (und gemäß eines Puniner(!) Magietheoretikers aus den Zeiten der Priesterkaiser) eine gefährliche Strahlung, die bei Menschen Warzen, Tumore und Dämonenmale verursacht (Orientiere dich da einfach an der Angst vor atomarer Strahlung). Als Beweis kann wieder einmal das Dämonenmal eines Paktierers herhalten. Gut ist es da dann auch, wenn die Kriegerin die Nichtzauberer in der Gruppe mit Geschichten über magische Tumore etc von ihrer Arkanophobie überzeugen kann  :d

Achja: Falls es ihr gelingt, die Nichtzauberer auf ihre Seite zu ziehen und sich die Gruppe streitet, sollte sie den Streit mit Hinweis auf die Mission schlichten und steht dann ziemlich gut da ;-)
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Terrorbeagle am 25.02.2011 | 21:55
Ich mag die Spiderman-Argumentation für Bannstrahler: Das Gleichgewicht aus Macht und Verantwortung.

Magie ist Macht, aber Macht ohne Kontrolle ist nicht gut - Macht soll schliesslich nicht als Selbstzweck dienen, sondern dazu eingesetzt werden, um das Leben und die Welt zu bewahren und zu verbessern. So wie der gerechte Herrscher zwar Macht hat, aber durch Lehenspflicht und Verantwortung des Amtes zum Wohle aller ausübt (im Gegensatz zum Tyrannen und Despoten), so darf auch jede andere Form der Macht nicht allein zur persönlichen Begünstigung oder zum persönlichen Vorteil gebraucht werden.
Darüber hinaus wäre es töricht, nicht zu sehen, dass  Macht eben auch verführerisch ist; und es bedarf großer Selbstkontrolle und Charakterstärke, um dieser Verführung zu widerstehen - und dies ist unter all zu vielen Magiebegabten wenig verbreitet und all zu schnell wird die durch den Madafrevel geborene Kraft zur persönlichen Bereicherung, Eigennutz und Ambitionen genutzt, die in ihrer Art und Weise nicht widerwärtiger sein können. Wer andere dazu zwingt, ihm zu Willen zu sein, sie täuscht und betrügt, erpresst und ermordet - spielt es da eine große Rolle, ob er diesen Verbrechen mit Magie, Gift oder eine Waffe nachgeht? Aber die Magie ist heimtückischer als jedes Gift, weil sie all zu oft keine Spuren hinterläßt und Möglichkeiten eröffnet, die mit keiner Waffe erreicht werden können - und um so wichtiger ist eine strenge Kontrolle und eine feste Verantwortung für die eigenen Taten bei denen, die damit großes Unheil anrichten können.

Und es ist diese Gemengelage, die die bittere Pflicht der Bannstrahler erzwingt - es ist die Aufgabe derjenigen, die sich gegen Unrecht und Tyrannei stellen, jeden Machtmissbrauch zu ahnden und diejenigen, die ihre Macht mißbrauchen oder schädlich verwenden, zu zeigen, dass sie nicht unerreichbar sind.  Denn wer nicht bereit ist, die Verantwortung für die eigenen Taten zu übernehmen, der beweist damit bereits, dass er auch nicht bereit für die entsprechende Macht ist.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yvain ui Connar am 26.02.2011 | 13:05
Ich lass mal was hier, das eventuell hilfreich sein könnte.

Predigt eines hochgebildeten, magiekundigen NSC-Praiosgeweihten aus Gareth an einen Fasarer Schwarzmagus aus unserer Gruppe (der Meister ist irgendwie voll in der Rolle aufgegangen):

"Was es gegen die Anwendung von Magie einzuwenden gibt, Adeptus? Die Macht, über die Ihr gebietet, war nie Teil des göttlichen Plans. Sie wurde gewaltsam in unsere Sphäre gelassen, durch die Vernichtung der Zitadelle der Kraft, auch bekannt als Madas Frevel. Und unser Herr Praios wusste sehr wohl, weshalb er den Sterblichen diese Macht vorenthielt. Schaut nur, was eure Zunft aus Aventurien gemacht hat! Denkt nach über die Magierkriege, über die Öffnung der Pforten des Grauens und die Invasion der Verdammten! Verwüstete und verfluchte Landstriche allenthalben, verderbte Wildnis und Monstrositäten in beinahe jedem Landstrich des Reiches! Die Dämonenbrache, das Schlachtfeld von Brig-Lo, die Trollpforte, die verseuchte Warunkei! Harpyien in den Bergen, Riesenspinnen in den Wäldern, wandelnde Tote und noch furchterregendere Schrecken in beinahe jedem Sumpfgebiet, belebte Schleimhaufen und mutierte Ratten, die unsere Kanalisationen unsicher machen - das alles ist es, was wir Eurer Profession verdanken.

Die Priesterkaiser? Oh ja, sicher, ich gebe gern zu, dass auch unsere heilige Mutter Kirche eine finstere Vergangenheit hat. Aber WIR haben aus unseren Fehlern gelernt und tun Buße für das, was wir angerichtet haben. Sagt mir, Adeptus: Welche Lektion haben die borbaradianischen Horden denn aus den Magierkriegen gezogen?

Ach, ihr seid kein Borbaradianer? Soso - das war Gaius Cordovan Eslam Galotta ebenfalls nicht. Er war Mitglied der Gilde der Rechten Hand, akzeptiertes und hochgeschätztes Mitglied der Gemeinschaft der Weißmagier. Und selbst er erlag den Verlockungen der Macht, und wurde sogar zu einem der gefährlichsten Gegner, mit denen das Reich je fertig zu werden hatte. Ihr wollt mir erzählen, Magie sei keine zerstörerische Macht, sie sei kontrollierbar und ließe sich verantwortungsvoll meistern, während die rauchenden Ruinen und die rastlosen Seelen des entsetzlichen Gegenbeweises sich rings um unsere schöne Heimat erstrecken, ja sogar große Teile dieses Reiches und seiner Menschen den entsetzlichen Mächten, die eure Profession zu entfesseln in der Lage ist, bereits zum Opfer gefallen sind?

Und was wisst überhaupt Ihr, ein Mitglied der selbstherrlichen "Wissenden Bruderschaft" (triefender Sarkasmus) von "Verantworungsbewusstsein"? Sagt mir, oh Adeptus der Al'Achami zu Fásar: Welch "höchst verantwortungsbewusste Anwendungsbereiche" findet denn die Kraft innerhalb der Mauern eurer Heimatakademie? Welch "überaus nützliche, der Allgemeinheit dienliche und den Göttern gefällige Werke" werden damit zum Wohle der Wissenschaft verrichtet? Wird vielleicht das Leiden verwunschener Seelen gemindert? Nein? Werden Wege gesucht, Krankheiten und Seuchen einzudämmen? Auch nicht?
Ich kenne die Kräfte, die ein Meister der Beherrschung entfalten kann, Adeptus, und ich kann mir leider nur allzu lebhaft vorstellen, welchen Gebrauch ein Mensch, der frei von Skrupeln ist wie eurer geschätzter Akademieleiter, davon zu machen imstande ist, und bei Praios! ich fühle mit den armen Menschen, die ihm und seinen Schülern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind.

Wagt es nicht noch einmal, mir etwas von verantwortungsbewusstem Umgang mit der Macht zu erzählen, Schüler des Machtmissbrauchs!

Auch ihr werdet mit der Zeit mächtiger werden. Eure Kräfte werden sich steigern. Eure Möglichkeiten sich ins Unfassbare entfalten. Aber wer, frage ich, hat Euch Verantwortung gelehrt? Atherion? Dass ich nicht lache! Eines sage ich Euch - je mächtiger Ihr werdet, umso mehr Aufmerksamkeit werden auch die Wesen der anderen Sphären Euch widmen. Und eines Tages hört auch Ihr ihre Verlockungen. Vielleicht locken sie Euch mit unbegrenzter Macht, vielleicht mit Unsterblichkeit? Denkt nach - wie viel mehr könntet Ihr über die Mysterien der Magie erforschen, wenn Euch nicht die Begrenztheit sterblicher Lebenszeit im Wege stünde. Und Ihr müsstet sicher nichts anderes tun, als Eure Versucher schlicht um Hilfe zu bitten. Mehr wollen sie gar nicht. Sie wollen nur gebeten werden. Was ist schon eine einfache Bitte gegen den Preis der Unsterblichkeit? Gegen die Aufhebung der Grenzen sterblicher Macht? Oder gegen das Zurückgewinnen einer verlorenen Liebe?

Früher oder später erliegt auch Ihr diesen Verlockungen. Wenn selbst der große Galotta nicht zu widerstehen vermochte - ein Schüler der schwarzen Künste wie Ihr wird es bestimmt nicht. Und erneut wird unfassbares Leiden von einem wie Euch über die armen, schutzlosen Menschen dieses oder irgendeines anderen Landes hereinbrechen, nur weil mal wieder ein Magier verlernt hatte, was Demut und Opferbereitschaft bedeuten!

Unsere Kirche böte Euch einen Ausweg. Eine Gelegenheit zu einem anderen, friedlicheren Leben, jenseits der Gier nach Macht, bar all dieser Verantwortung, die auf Euren Schultern lastet. Wir könnten den Fluch der Mada von Euch nehmen, könnten einen einfachen Menschen aus Euch machen. Vielleicht sogar den Schaden an Eurer Seele heilen, den die Irrlehren und der Machtmissbrauch, mit denen Ihr aufgewachsen seid, angerichtet haben.

Überlegt es Euch. Die Kirche empfängt jeden, der sich von der Sternenkraft reinigen will, mit offenen Armen. Nun entschuldigt mich. Im Gegensatz zu euresgleichen habe ICH eine Gemeinde, um die ich mich kümmern muss."

Ist leider nur unvollständig wiedergegeben, aber die Szene am Tisch war Gold wert. Der Magierspieler war sprachlos, und wir anderen Spieler klatschten Beifall.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Jens am 26.02.2011 | 14:11
Andererseits ist das ganz billige Rhetorik, gepaart mit sofortiger Flucht, um sich nicht Gegenargumenten stellen zu müssen - einfaches Volk mag man damit beeindrucken aber einen Zauberer, der solche "Kniffe" selbst drauf haben sollte, dürfte man damit kaum kriegen ;)

Grade wenn er mit der Kirche ankommt, die gerne für ihn jede Macht und Verantwortung die er hatte, übernehmen wird, um das Leben für ihn zu ordnen und diesen lästigen freien Willen zu beseitigen... das war quasi ne misslungene AT+12.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: ErikErikson am 26.02.2011 | 14:28
Das Problem ist halt, das sich der Magier für Gott in Frankreich hält. Er meint, seine Rumstrolcherei wäre Gott (Hesinde)-gesegnet. Das er weder etwas sinnvolles produziert noch sonst zum Gemeinwohl beiträgt rechtfertigt er durch die sporadische Dankbarkeit der Bevölkerung nach bestandenen Abenteuern. Das der Magier durch genau diese Abenteuer seinem Stand Schande bereitet sieht er natürlich nicht. Seine stumpfe Dreistigkeit erkennt man schon daran, das er meist horrende Schulden hat, und damit früher oder später das Finanzsystem des Mittelreiches überlasten wird. Hält man dem Magier diese Punkte vor, so mag der eine oder andere Reue zeigen und fortan die Mittel und Wege des Bannstrahlerordens in richtigem Lichte sehen.

Anders gesagt: Ich denke, wenn der Magier rechtschaffen ist und kein gut angezogener Streuner, dann wird er auch verstehen, das die Bannstrahler eben regulierte Magie im Dienste der Allgemeinheit haben möchten und keine tollkühnen Graumagier, die ihre Nase in Geheimnisse stecken, deren Aufdeckung dann Folgen hat, die andere ausbaden müssen, weil der Magier inzwischen schon wieder weg ist.   
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Terrorbeagle am 26.02.2011 | 15:07
Ich würde auch sagen: Egal, wie man selber zu der Angelegenheit steht, macht es in aller Regel mehr Spaß und bringt mehr Drama in die Angelegenheit, wenn man beide Seiten der Debatte so darstellt, dass man als neutraler Betrachter beide Positionen nachvollziehen und verstehen kann, auch wenn man sie nicht sonderlich sympathisch findet.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: ErikErikson am 26.02.2011 | 15:23
Vielleicht hilft auch ein Hinweis auf Borbel und die schwarzen Lande. Es haben sich auch viele Magier als gute oder graue Magier getarnt und waren böse und haben großes Unheil gebracht:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Jens am 26.02.2011 | 16:05
Anders gesagt: Ich denke, wenn der Magier rechtschaffen ist und kein gut angezogener Streuner, dann wird er auch verstehen, das die Bannstrahler eben regulierte Magie im Dienste der Allgemeinheit haben möchten
Nein, das ist die Stellung der Praioskirche und damit nachvollziehbar. Die Bannstrahler streben die völlige Auslöschung jeglicher Magie an. Das ist ne Spur härter.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Belchion am 26.02.2011 | 16:19
Wenn sie keine Fanatikerin sein soll, dann muss sie in der Lage sein, den restlichen Helden nachvollziehbar darzulegen, wie sie zu ihrer Einstellung kommt. Die Helden (und Spieler) müssen ihren Gedankengang nachvollziehen, ja größtenteils sogar zustimmen, können, bevor sie sich dann an ihrer Schlussfolgerung stoßen.

Sie wird also die Gefahr durch Magie übertreiben, während sie die Vorteile herunterspielt. Überspitzt gesagt wird sie den Balsam Salabunde als Einstiegsdroge zum Furor, Blut und Sulphurdampf darstellen.

Sie wird zugeben, dass Magie nützliche Auswirkungen hat, aber immer darauf hinweisen, dass sie sehr prinzipiell gefährlich ist und daher nur unter geweihter Aufsicht angewendet werden darf. Wer sich dieser Aufsicht widersetzt und entzieht, ist ganz eindeutig eine Gefahr für die Schöpfung. Im Notfall bleibt daher kein anderer Weg, um Seelenheil und Schöpfung zu bewahren, als die Hexe den reinigenden Flammen zu übergeben.

Sie ist natürlich der Meinung (und auch bereit) als eine derartige Aufsichtsfunktion zu fungieren. Solange die Magier in der Gruppe also nur koschere Magie anwenden, wird sie keine großen Stress machen sondern nur mißbilligend die Stirn runzeln (und gelegentlich nerven, dass das doch ohne Magie ebensogut ginge).
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yvain ui Connar am 26.02.2011 | 16:28
Zitat
Grade wenn er mit der Kirche ankommt, die gerne für ihn jede Macht und Verantwortung die er hatte, übernehmen wird, um das Leben für ihn zu ordnen und diesen lästigen freien Willen zu beseitigen... das war quasi ne misslungene AT+12.

Um die Beseitigung freien Willens ging es doch dem Pfaffen gar nicht - ganz im Gegenteil, er bot dem Magier doch eben gerade jene freie Entscheidung, statt ihn zu irgendetwas zwingen zu wollen.

So, wie ich das verstand, meinte der Priester, dass man dem Magus die astrale Gabe ausbrennen und ihn zu einem Normalo, oder auch einem Kirchendiener machen könnte. Also zu einem unmagischen, dafür aber aus Augen der Kirche auch harmloseren und produktiveren, nützlichen Mitglied einer Gemeinde.

Ihm einfach nur die Gabe auszubrennen und ihn seiner Wege ziehen zu lassen hätte ich als unannehmbares Angebot verstanden. Aber das Angebot, danach auch einen Weg in eine andere als die gildenmagische Zukunft für ihn zu bereiten, fand ich echt großzügig.

Ein Mitspieler hat mir übrigens inzwischen mitgeteilt, dass die Unterhaltung noch kurz weiterging, während ich draußen war.

Der Magierspieler rief dem sich zum Gehen wendenden Pfaffen hinterher: "Aventurien ist meine Gemeinde, euer Gnaden!", worauf dieser sich halb herumdrehte und sarkastisch erwiderte: "Ah, Eitelkeit und Hochmut im Gesamtpaket, wie überaus praktisch! Ich wette, die Söhne des Nandus dachten ähnlich. Alle beide. Möge der Herr über Euch wachen, Adeptus." und ging erst dann wirklich weg.

Wollt's nur der Vollständigkeit halber noch erwähnt haben. Es war auch kein bloßer Monolog gewesen, sondern ein Dialog. Der Magierspieler hatte die Priesterkaiser als Gegenbeispiel erwähnt usw. Ich erinnere mich aber hauptsächlich noch an das, was der Meister sagte. Ist aber auch egal. Dachte nur, die Spielszene könnte als Inspirationsquelle dienen.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 26.02.2011 | 17:05
Nun, mMn kann man ihn nicht ohne gewisse Vorurteile darstellen. Was man aber machen könnte (und auch das ist schon warscheinlich  bisschen grenzgradig für manche Bannstrahler) wäre, dass er weis das er mit Feuer und Schwert allein nicht weiterkommt.

Er bittet also den Magier, seine religiösen Bedenken ernst zu nehmen und bittet ihn, nicht zu zaubern. Er bittet, die gaben der anderen Zwölfgötter zu nutzen (Heilkräuter & Heilkunde, Kampfkunst, Phexens List etc.), und nicht die zügelose Kraft Madas bei jeder nächstbesten Gelegenheit zu nutzen.

So kann er z.B. magielose Helden versuchen stärker einzubringen (wieso denn Heilzauberei? Siehst du nicht, das Peraine durch die Hände deiner Gefährtin, die Bandagen und die Kräuter wirkt?)

Lass sich den Magier als verstockten Nazi vorkommen, der die armen Göttergläubigen unterdrückt - der das Gleichgewicht der Kräfte leichtfertig stört während es doch soviele andere Möglichkeiten gäbe, das gleiche ohne Magie zu erreichen.

Damit das wirkt, muss er natürlich bisweilen den Mund halten und, anstatt den Magier zu tadeln, beten und sich selbst geisseln, und dabei Praios um die Erleuchtung dieses Fehlgeleiteten bitten...     
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Jens am 26.02.2011 | 17:43
Ich glaube DAS ist ein heftiger Ansatzpunkt: Helden, denen ihre Umgebung nicht egal ist, wird vielleicht der Atem stocken, dass die Bannstrahlerin sich den Rücken blutig peitscht, um die Sünde der Zauberei des Magiers zu sühnen…
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 26.02.2011 | 17:52
Ja, bzw. Praios um Erleuchtung, da seine Worte anscheinend nicht genügten, die arme Magierseele zu retten... 

"Herr, ich bitte dich .... ich weis ich bin unwürdig, aber soll [Name des Magiers] deswegen in Finsternis verharren? * Peitsch* *Peitsch*  Erleuchte mich, auf das ich die rechten Worten und Taten find', ihn auf den Rechten Weg zu bringen. * Peitsch* * Peitsch* Vergib ihn, noch weis er es nicht anders * Peitsch* * Peitsch* Vergib mir, denn ich habe gefehlt * Peitsch* * Peitsch* "   
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Whisp am 26.02.2011 | 18:32
Ja, bzw. Praios um Erleuchtung, da seine Worte anscheinend nicht genügten, die arme Magierseele zu retten... 

"Herr, ich bitte dich .... ich weis ich bin unwürdig, aber soll [Name des Magiers] deswegen in Finsternis verharren? * Peitsch* *Peitsch*  Erleuchte mich, auf das ich die rechten Worten und Taten find', ihn auf den Rechten Weg zu bringen. * Peitsch* * Peitsch* Vergib ihn, noch weis er es nicht anders * Peitsch* * Peitsch* Vergib mir, denn ich habe gefehlt * Peitsch* * Peitsch* "   

Dieser Ansatz ist...ungewöhnlich..reduziert jedenfalls die Halbwertstzeit eines Bannstrahlers drastisch (egal wo er hinblickt sieht er nur Sünder und peitscht sich kaputt...:
Oh Praios diese Wolke Rondras verdeckt dein Antlitz *peitsch* *peitsch* gewähre der Göttin Einsicht.. *peitsch*..
Arme Seele, seine Mitbrüder haben in Auraleth schon alle Peitschen zu seinem Selbstschutz versteckt.   

Auch wenn das jetzt seltsam klingt. NEHM ICH, nur nicht für meine Bannstrahlerin sondern für einen wahnsinnigen peitschophilen Praiosgeweihten oder Mönch, mal gucken... Derartige Mutilisation ist durchaus in der Geschichte schon vorgekommen... 




Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Jens am 26.02.2011 | 18:53
;D >;D
Es muss ja auch nur sein, wenn der Magier, der ja zu ihren Leuten gehört, gefehlt hat. Sprich: unnötig Magie wirkte. Oder wenn jemand log. Außerdem muss man sich nicht selbst auf 5 LeP runterprügeln bis man zusammenbricht. Der Effekt des Blutes und der "Wunden" am Rücken wirkt auch ohne viele SP verursacht zu haben.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 26.02.2011 | 19:46
Nein, der muss doch nicht jedesmal bei einer Sünde sich peitschen  ::)... es geht doch darum, dass er zum einen Versucht die Ordnung der Zwölf zu vermitteln und deren Tugenden an die Stelle des Magiewirkens zu stellen (siehe oben, z.B. Heilkunde der Peraine anstatt Balsam etc.) und die Nichtmagiewurkung promoviert.

Bisweilen jedoch geisselt er sich (die Bannstrahler heissen ja nicht umsonst Geissler), und es wäre doch stimmig wenn die Spieler begreifen, das er sich nicht für den "tollen" hält, sondern weiss das er "Mängel" hat, er also nicht nur den Magier für seine Hybris tadelt sondern sich selbst, weil er anscheinend den Magier nicht auf den rechten Weg bringt ...   
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Naldantis am 26.02.2011 | 21:03
Sie wird zugeben, dass Magie nützliche Auswirkungen hat, aber immer darauf hinweisen, dass sie sehr prinzipiell gefährlich ist und daher nur unter geweihter Aufsicht angewendet werden darf. Wer sich dieser Aufsicht widersetzt und entzieht, ist ganz eindeutig eine Gefahr für die Schöpfung. Im Notfall bleibt daher kein anderer Weg, um Seelenheil und Schöpfung zu bewahren, als die Hexe den reinigenden Flammen zu übergeben.

Sie ist natürlich der Meinung (und auch bereit) als eine derartige Aufsichtsfunktion zu fungieren. Solange die Magier in der Gruppe also nur koschere Magie anwenden, wird sie keine großen Stress machen sondern nur mißbilligend die Stirn runzeln (und gelegentlich nerven, dass das doch ohne Magie ebensogut ginge).

Dann sollte man sie VORHER in ene sakrosankte Position in der Gruppe positioniert haben - sei es als harmloses Opfer, das man schützen muß oder als wichtige Verbündete, auf die man angewiesen ist - sonst steigt die Wahrscheinlichkeit des tragischen Unfalltods (bzw. eines Karrierewechsels ins Sklavengewerbe ...auf der Arbeitnehmerseite) rapide an.

Eine zuvor bereits gefestigte negative Meinung ist schwer abzuändern, darum sollte die Person vorher schon ihre guten Seiten zur Schau gestellt haben.
 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 26.02.2011 | 23:23
Also ich denke, wenn man die Sorgen des Bannstrahler als Spielleiter ernst nimmt, diese dann ohne in Stereotype Hexenjäger-Archetypen zu verfallen den Spielern vermittelt (so es denn überhaupt dazu kommen sollte dass das thematisiert wird...) dann hat man schon den ersten Schritt getan.


Zeigt man, dass der Bannstrahler nicht auf dem Magier rumhackt, sondern im Gegenteil selbst als Person leidet, weil er anscheinend nicht überzeugend genug ist als das er dem Magier bei seinem Problem helfen kann, ist der zweite Schritt getan.

Bietet der Bannstrahler dann seine Hilfe an, anstatt immer nur rumzumeckern (ihr braucht keinen Fulminictus - lasst mich euch im Schwertkampf unterrichten!) kann ihm die Spielgruppe wohl kaum noch übel nachtragen ...

ein aufrichtiger Mensch, der helfen möchte ... 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 28.02.2011 | 15:48
Das Problem der Bannstrahler ist doch, dass die Magie gar nicht gefährlich ist.

Wenn es ein Patzersystem wie bei Warhammer gäbe, wo jede Magieanwendung furchtbarste Konsequenzen haben kann (nicht nur für den Magier), dann hätten auch Bannstrahler viel mehr Argumente in der Hand.

So ist es einfach eine philosophische Debatte über Verantwortung und Macht.

In einer Spielrunde ist eine solche Haltung auch einfach nicht vereinbar mit einem Spielermagier. Dieser hat sich den Charakter gebaut, um eben Magie wirken zu können und dies auch zu tun, ein Bannstrahler (in der Gruppe) spricht dem Magierspieler aber eben dieses Spielziel ab. Da könnte man Kreide fressen, die Argumente werden beim Magierspieler nicht ziehen, weil er dann gleich einen anderen Charakter machen kann.

@Yvain
Wenn das Gespräch spontan entstand, dann ist das ein eSeL unter dem ich auch gerne mal "plauderspielen" möchte.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: ErikErikson am 28.02.2011 | 16:23
Das Problem der Bannstrahler ist doch, dass die Magie gar nicht gefährlich ist.

Wenn es ein Patzersystem wie bei Warhammer gäbe, wo jede Magieanwendung furchtbarste Konsequenzen haben kann (nicht nur für den Magier), dann hätten auch Bannstrahler viel mehr Argumente in der Hand.

So ist es einfach eine philosophische Debatte über Verantwortung und Macht.

In einer Spielrunde ist eine solche Haltung auch einfach nicht vereinbar mit einem Spielermagier. Dieser hat sich den Charakter gebaut, um eben Magie wirken zu können und dies auch zu tun, ein Bannstrahler (in der Gruppe) spricht dem Magierspieler aber eben dieses Spielziel ab. Da könnte man Kreide fressen, die Argumente werden beim Magierspieler nicht ziehen, weil er dann gleich einen anderen Charakter machen kann.

@Yvain
Wenn das Gespräch spontan entstand, dann ist das ein eSeL unter dem ich auch gerne mal "plauderspielen" möchte.

Magie ist schon gefährlich, Dämonenbeschwörung halt. Die bannstrahler können ja nicht wissen, das die SC SC sind, und nehmen daher zurecht an, das der SC magier sich zu einem der üblichen Dämonenbeschwörer entwickeln könnte, dies ja zughauf gibt. Einfach mal klarmachen, das der Banni nicht über metawissen verfügt hilft schon ne Menge IMO.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yvain ui Connar am 28.02.2011 | 17:28
Zitat
Wenn es ein Patzersystem wie bei Warhammer gäbe, wo jede Magieanwendung furchtbarste Konsequenzen haben kann (nicht nur für den Magier), dann hätten auch Bannstrahler viel mehr Argumente in der Hand.

Sowas gab es aber schon mal, das habe ich bereits in verschiedenen Publikationen mal gelesen. Auch, wenn die Konsequenzen der gepatzten Zauber eher dem Magier selbst gefährlich wurden. Das war schon im Codex Salamandris drin, glaube ich. Jedenfalls ist es in vielen Spielrunden, die ich kenne, Gang und Gäbe, dass bei gepatzten Zaubern Nebenwirkungen auftreten. Und dass bei misslungenen Zaubern, sofern die dabei freigesetzte Astralenergie eine bestimmte Schwelle überschreitet (10 oder 15 AsP Verlust, glaube ich), Mindergeister freigesetzt werden. Inwiefern das nach offiziellen Regeln verläuft, weiß ich aber nicht. Bin nicht so der Magie-Crack.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 28.02.2011 | 20:07
Das mit den "offiziellen" Patzern ist echt vernachlässigbar und Dämonen sind ja nun auch durch FAQ oder Errata oder Forengurus oder was weiß ich unmissverständlichbeherrscht, wenn sie beherrscht werden, d.h. sie tanzen nicht aus der Reihe und bringen auch nichtz nebenbei zwei-drei Passanten um.

Mal abgesehen davon ist bei uns ein Patzer bei der Magie noch nie im Spiel vorgekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach zu gering und hat vor allem nichts damit zu tun, ob es sch um ein Dere erschütterndes Ritual oder um einen Aufhübschungszauber handelt. Mein Verständnis von Magie sagt mir: Je mehr Scheiße Du anstellst, desto größer ist doch der Gestank! Da könnte DSA5 etwas mehr bieten.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 1.03.2011 | 00:34
Also, wie gefährlich Magie ist ist eigentlich nebensächlich - es geht um den Glauben und die Überzeugung, die die Spieler respektieren können oder eben nicht - selbst wenn sie es besser Wissen (oder zu wissen glauben  ;) Borbaradianerzauber waren ja auch eine lange Zeit laut kanon Nebenwirkungsfrei :P - aber darum gehts wirklich nicht)

Bannstrahler kann man natürlich einfach als DSA-Nazis darstellen, und ein Grossteil von ihnen ist nach kanonischen Quellen eben dies. Man kann sie aber auch anders darstellen, ohne dass man ihre Kernüberzeugungen deswegen stark verändern muss. Als besorgte, gläubige Menschen, denen das Wohl des Nächsten am Herzen liegt, und der dieses von der Anwendung der Magie bedroht sieht.

Nachdem diese alternative Bannstrahlerfigur ein Krieger sein soll, habe ich oben ein paar Ansatzpuntke, die für so eine Person vielleicht funktionieren könnten. Will man das ganze als einen Gelehrten-Disput a la im Namen der Rose abhandeln, müsste man natürlcihe ganz anders vorgehen (und man kann da sogar Hippi -Peace Argumente finden, bei denen sich Magier wie Castortransporteure vorkommen, ganz ohne Hexenverbrennerargumente ) 


 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yvain ui Connar am 1.03.2011 | 01:59
Zitat
Das mit den "offiziellen" Patzern ist echt vernachlässigbar und Dämonen sind ja nun auch durch FAQ oder Errata oder Forengurus oder was weiß ich unmissverständlichbeherrscht, wenn sie beherrscht werden, d.h. sie tanzen nicht aus der Reihe und bringen auch nichtz nebenbei zwei-drei Passanten um.

Gab's da nicht so eine kleine Zwickmühle, dass man denen haarklein vorschreiben musste, was genau sie für einen zu tun hatten, und ihnen klar machen musste, dass sie außer den genannten Aufgaben sonst NICHTS tun sollten? Weil sie ansonsten eine Lücke in den Anweisungen ihres Beschwörers gnadenlos ausnutzen würden, um ihn zu vernichten?

Unter diesen Umständen würde ich als Meister vom Beschwörer-Spieler verlangen, seine Befehle live am Spieltisch ingame auszuformulieren, und dann an Stelle des Dämons alles versuchen, um darin eine ausnutzbare Lücke zu finden. (Und gnade ihm, wenn ich eine fände)

Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 1.03.2011 | 03:26
Also in unserer Rieslandversion "Rakshazar" wird Magie mächtig stinken... nur hat das und das DSA Magiesystem doch garnix mit dem Problem von Wisp zu tun.

@ Wisp: Wenn dir das oben nicht weiterhalf, erkläre vielleicht genauer was der NSC im Abenteuer leisten soll, also wie sehr sie ihm Vertrauen etc. sollten, also was im Abenteuer von ihm abhängt.
Evtl. lassen sich dann bessere Ideen formulieren.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: korknadel am 1.03.2011 | 07:50
Wenn ich das richtig sehe, kommt das Mädel aus der Wildermark und ist irgendwie -- irgendwie auch verständlicherweise -- bei den Bannstrahlern gelandet. Um sie den Spielern sympathischer zu machen, würde ich ein wenig auf ihre Schwächen bzw. Unsicherheiten hinweisen, und in diesem Sinne finde ich auch die Vorschläge von Grog und Jens ziemlich gut.

Der Fehler ist glaube ich, dass man bei Bannstrahlern immer gleich an Klischees des Inquisitors aus Hollywood-Filmen denkt. Aber man kann die sicher auch wie "normale" Helden mit zum Teil extremen Überzeugungen darstellen, die ihre menschlichen Regungen nicht ganz abgetötet haben. Im Falle der Kriegerin: Vielleicht einfach zeigen, wie schwer es für die Frau ist, sich in der normalen Welt zurechtzufinden, wo alles so anders läuft, als man es ihr eingebläut hat. Wo sie mit ihren frommen Sprüchen, ihren Gebeten, ihren seltsamen Ansichten oft aufläuft, peinlich auffällt oder für Irritation sorgt. Zeigen, wie unsicher sie wird, wenn ihre Umwelt nicht gleich Amen brüllt (wie sie es aus dem Orden gewohnt ist), wenn sie aus der heiligen Schrift zitiert.

Das alles kann auch dazu führen, dass irgendwann die Nerven blank liegen, womöglich erscheint sie den Helden gerade deshalb irgendwann hilfsbedürftig.

Und dann würde ich tatsächlich darstellen, wie sehr so jemand ständig mit sich, der Welt und seinem Glauben ringen muss, um von A nach B zu gelangen. Da muss man ja nicht gleich zur Peitsche greifen, aber schön und plausibel ist der Gedanke durchaus, dass so eine Bannstrahlerin in Gewissensnöte kommt und extra viel beten muss, wenn sie gezwungen ist, mit einem Magier gemeinsame Sache zu machen.

Überhaupt ist so ein Ordensschwur ja eine Sache, an der man ständig irgendwie arbeitet. Man wird ja nicht gleich zum ferngesteuerten Roboter, wenn man so wo eintritt, sondern behält die eigene Persönlichkeit und Geschichte. Eigene Interessen, Hader, Zaudern, Zweifeln, solche Dinge blitzen da immer wieder auf, und so ein Ordenskrieger wird sich innerlich immer wieder neu zu seinem Schwur aufraffen müssen. Zumal bei einer Frau, die angesichts der Helden (oder anderer Begegnungen) vielleicht ins Grübeln kommt, wie ihr Leben vielleicht verlaufen wäre, wenn sie nicht in der von Schwarzmagiern bedrohten Wildermark geboren worden wäre. Auch dieser Aspekt könnte interessant sein.

Im Bezug auf Magie und dergleichen ist so eine Bannstrahlerin sicher quasi auf einem höheren moralischen Level, aber gleichzeitig ist sie in vielen Situationen des Lebens eben auch ein bisschen wie das "Kopftuchmädel" (verzeiht mir den gemeinen Ausdruck!), das neben dem Schwimmbecken sitzt und zugucken muss. Oder -- um von dem gemeinen Begriff wegzukommen -- der Missionarssohn, der nicht zum Klassenfest kommen darf, weil dort getanzt wird.

Wenn also einerseits bei den Spielern ein bisschen das Gefühl entsteht, dass man der helfen muss, damit sie durch die Grauzonen kommt und nicht völlig peinlich durchs Leben eiert, sie andrerseits aber vielleicht auch selbstlos die Gruppe gegen böse Orks verteidigt o.ä., dann lässt sich das übliche Augenrollen beim Auftreten eines Bannstrahlers vielleicht umschiffen.

Oder so.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Terrorbeagle am 1.03.2011 | 10:06
Das Problem der Bannstrahler ist doch, dass die Magie gar nicht gefährlich ist.

Das halte ich für fragwürdig. Das ist in etwa die gleiche Argumentation wie das gute alte NRA Argument "Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen", allerdings sinnvoll erweitert um "Date Rape Drogen vergewaltigen niemanden", "Falschgeld betrügt niemanden" und "Daumenschrauben foltern niemanden".
Klar, es kommt immer darauf an, was man letztendlich mit dem Zeug anstellt. Unkontrollierte Magie ist aber nichts destotrotz schlicht unberechenbar und lädt nur so zum Missbrauch ein.

Das Problem ist eigentlich, dass die Bannstrahler in vielen Dingen völlig recht haben, aber eben Arschlöcher sind. Es gibt bei DSA einen ziemlich auffällige Häufung der Überschneidungen zwischen Magiebegabung (die ja nur ca. 1% der Gesamtbevölkerung gegeben ist) und Schurkentum - gerade bei den richtig großen Verbrechern, Monstern und Psychopathen, die da in Aventurien rumkreuchen und fleuchen sind fast alle Magier. 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 1.03.2011 | 11:21
Lachender Mann, da hast Du meine Intention leider völlig verdreht.

Die Bannstrahler werden nie bei Spielern, und damit bei ihren SCs, als halbwegs sympathisch rüberkommen, da ihre Ziele aus objektiver, regeltechnischer Sicht, nicht glaubwürdiger sind als die von extremen Tsa-Pazifisten.

Bannstrahler verdammen jede Magie, weil es eben gegen die göttliche Ordnung sei und langfristig nur Schaden bringen könne.
Sie sind in dieser Hinsicht ja noch um einiges radikaler als andere Kreise/Orden der Praioten.
Diese Vorstellung ist aber den Regeln nach objektiv falsch bzw. wirken die Regeln da nicht mit. Ein wohl meinender Zauberkundiger wird weder korrumpiert noch kann er durch Patzer "an Dere Grundfesten hämmern".

Somit ist es halt nur eine Geisteshaltung die den Interessen der Spieler konträr widerspricht und somit (unterbewusst) immer auf Widerstand stoßen wird. Deswegen befürchte ich, dass die Bemühungen, eine sympathische Bannstrahlerin aufzubauen irgendwie vergebens sein werden.

Größere Chance hätte man, einen Praiosgeweihten, der Gerechtigkeit über Gesetz stellt (die Strömung hat bestimmt nen Namen), aber Magie nicht per se verdammt, der Gruppe nahe zu bringen.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Terrorbeagle am 1.03.2011 | 13:18
Bannstrahler verdammen jede Magie, weil es eben gegen die göttliche Ordnung sei und langfristig nur Schaden bringen könne.
Sie sind in dieser Hinsicht ja noch um einiges radikaler als andere Kreise/Orden der Praioten.
Diese Vorstellung ist aber den Regeln nach objektiv falsch bzw. wirken die Regeln da nicht mit.Ein wohl meinender Zauberkundiger wird weder korrumpiert noch kann er durch Patzer "an Dere Grundfesten hämmern".

Halt. nach der Logik des Settings bruacht es gar keine Patzer. Bereits die Existenz der Magie rüttelt an den grundfesten der Existenz. Ein Patzer ist dafür überhaupt nicht nötig- die reine Anwendung stellt bereits ein Probem dar. in der DSA-Kosmologie ist der komplette Weltuntergang ja eigentlich schon beschlossene Sache (Stichwort Dämonenbaum) und ziemlich unabwendbar. Das einzige, was man sinnvoll machen kann, ist alles, was den Untergang beschleunigen könnte (z.B. Magieanwendung) zu begrenzen.

Mal ganz davon abgesehen, dass viele Formen der Magie schlicht vom Prinzip her schon verabscheuungswürdig sind (Beschwörung ist da nur das plumpeste Beispiel, aber Beherrschung/Einfluss ist da kaum besser) und es in der Tat eine auffällige Häufung von Magiebegabten Arschlöchern gibt, kann man auch nicht von der Hand weisen.  Für eine so kleine Gruppe (wie gesagt, um die 1 % der Gesamtbevölkerung) sind Magiebegabte nicht nur ungemein gefährlich sondern auch auffällig leicht dazu bereit, bösartige Dinge zu tun.

Wo jetzt das Selbstveständnis der Bannstrahler wieder greift: Sie sehen sich selbst in der Rolle der Beschützer des Volkes - und es gibt weitaus genug Magiebegabte, die ihnen in der Hinscht auch die notwendige Legitimation verpassen.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Jiba am 1.03.2011 | 13:28
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Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 1.03.2011 | 13:36
Halt. nach der Logik des Settings bruacht es gar keine Patzer. Bereits die Existenz der Magie rüttelt an den grundfesten der Existenz. Ein Patzer ist dafür überhaupt nicht nötig- die reine Anwendung stellt bereits ein Probem dar. in der DSA-Kosmologie ist der komplette Weltuntergang ja eigentlich schon beschlossene Sache (Stichwort Dämonenbaum) und ziemlich unabwendbar. Das einzige, was man sinnvoll machen kann, ist alles, was den Untergang beschleunigen könnte (z.B. Magieanwendung) zu begrenzen.

Das sehe ich genau so wie Du. Aber niemand merkt es wirklich. Das ist wie mit den Zeugen Jehovas, die das drohende Ende der Welt ankündigen und Leute erretten wollen. Die nimmt auch niemand ernst, so lange bis die Vorzeichen spürbar eintreten.

Allein mit der religiösen Anschauung, Magie sei böse, wird man Magieanwender (sprich Heldengruppen) aber nicht überzeugen, dass die Ziele der Bannstrahler "kosmologisch" richtig sind.

Hätte Magie tatsächlich (auch regeltechnisch) etwas dieses Bösen oder dieses Chaos in sich, dann wäre an dem Punkt was dran. Z.B. könnte ein Spielermagier dann sagen: "Stimmt. Ich habe mal ´ne magische Heilung unnötigerweise an einem Schnupfen versucht, die letztlich zu einem Ausbruch der Roten Keuche geführt hat. Ich habe dazu gelernt und finde Eure Wacht gut!"

Wenn Magie eben ihre Gefährlichkeit zeigt, wenn sie Lebenskraft entzieht oder Risse im Gefüge entstehen ließe, wenn sie außer Kontrolle gerät oder man Korruptionspunkte ansammeln würde, dann wären Bannstrahler nicht mehr nur geifernde Extremisten, sondern plötzlich fanatische Wächter der Welt!

Um dem Faden auch noch etwas mehr on topic zu verleihen: Ein exemplarischer Erfolg der Bannstrahlerin könnte den Spielern/Charakteren helfen, die Position zumindest mal erwägen zu lassen. Vielleicht einen bekehrten Schwarzmagier, der seine (Un)taten bereut oder eben einfache Leute, die dankbar sind, weil die Bannstrahler die Chimären aus dem Sumpf ausgeräuchert haben.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: korknadel am 1.03.2011 | 13:39
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Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Terrorbeagle am 1.03.2011 | 14:24
Das sehe ich genau so wie Du. Aber niemand merkt es wirklich. Das ist wie mit den Zeugen Jehovas, die das drohende Ende der Welt ankündigen und Leute erretten wollen. Die nimmt auch niemand ernst, so lange bis die Vorzeichen spürbar eintreten.

Ich würde den Untergang eines Drittel des Reiches innerhalb von noch nicht mal 25 Jahren, und sonstige Zeichen - die Epidemie im Horasreich (gut, das Horasreich ist natürlich Teflonbeschichtet, da bleibt so was nicht hängen, aber nichtsdestotrotz: große Epidemie), Kriege über Kriege gegen gottlose Gegner, bei denen man mehr verloren als gewonnen hat, Flüchtlingsströme, Hunger und Missernten und natürlich viele, viele Tote als ein ziemlich deutliches Zeichen in dieser Richtung auffassen. Da kommen nämlich schon alle Reiter der Apokalypse zusammen. 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: ErikErikson am 1.03.2011 | 14:30
Hab ich mir auch gedacht, beisst sich aber mit der heile Glücksbärchi-Welt der DSA Spieler, die die SL gern mal ignorieren. Auch der Magier, der entdeckt, das Dämoneneinentlich ganz cool und effektiv sind passt da nicht rein, existiert also im geiste unserer Spieler gar nicht, ist also auch kein abschreckendes Beispiel. In dem Zusammenhang machen mich die Horasier auch ganz fertig, die ihre Kriegsmaschinerie schlicht nicht gegen die SL einsetzen, als ob sie ganz genau wüssten, das Paktierer immer verlieren.  

Das wäre auch ne Erklärung. Der Aventurier weiss, er brauch sich bloss hinhocken, und der Schwarzmagier wird (kurz bevor er böses tun kann) entweder von helden gekillt oder stirbt von selber, weil er Paktierer ist. Da kommt kein Bedrohungsgefühl auf und die bannstrahler werden zum Witz. Borbel wird zur Ausnahme deklariert und alle sind froh, das er verbrieft nie wiederkommt.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: McCoy am 1.03.2011 | 14:45
Was mal ein Interessantes Magiekonzept wäre, wenn die Magie direkt und unkontrolliert aus der Umgebung gesaugt wird. Sprich: der Magier macht sich unsichtbar und sein Pferd kippt tot um. Oder ein Freund wird krank, alle Pflanzen im Umkreis von 100m um den Magier verdorren.
Dann hätte man die direkten Auswirkungen unmissverständlich vor Augen. >;D
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Whisp am 1.03.2011 | 14:55
HI!

Also ich danke jedenfalls allen für die konstruktiven Vorschläge für meine Bannstrahlerin (die ihren Job aus Dankbarkeit und Notwendigkeit annahm). Für das AB habe ich eine schwierige Aufgabe vor mir, die Frau so darzustellen, dass sie zum einen Glaubwürdig, aber zum anderen nicht fanatisch wirkt. Arkaniphob wird sie bleiben, das liegt in der Natur der Dinge. Dennoch finde ich es wünschenswert, dass Sie mit den SCs zusammenarbeitet und sie nach ihrer Begegnung diesen Respekt und nicht tadelnde Missachtung entgegen bringt. Das wird schon schwer werden, aber ich denke die Aspekte des "Spiderman/batman/JEdi" Konzeptes gegenüber Magiebegabten und die Darstelung, dass diese Frau auch menschliche Schwächen hat sollten ihr Tiefgang und Charakter verleihen. Stumpfe Megierkiller-Bannstrahler hat's schon genug und fungieren nur selten als Freunde und Verbündete der SCs. Vor allem des Aspekt, dass Persönlichkeit und Hintergrund sich nciht immer mit der Bannstrahl Philosophie decken können gut. Eien Differenz zwischen Soll und Ist Zustand eines Ordenskriegers ist der Schlüssel.

btw:
Einen Praiosgeweihten wollte ich deswegen nicht nehmen, da sie schon eine echte Kriegerin sein sollte, keine Rhetorikerin und keine Priesterin.

Danke jedenfalls schon mal. Mal sehen was sich noch tut!
 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 1.03.2011 | 15:00
Auf jeden Fall viel Erfolg, Whisp und ich hoffe, dass Du zu den Spieler(charaktere)n durchdringst mit dieser doch eher tragischen Figur.

Vielleicht werden sie den Bannstrahlern bald mit mehr Respekt begegnen und ihre eigene (magische) Handlungsweise hinterfragen.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Boba Fett am 1.03.2011 | 15:02
Wenn jemand einige Tips zu dem imho schwierigen Thema hat, wären sie mir willkommen

Schau Dir "Königreich der Himmel" an. Der Ritter Balian, der im heiligen Land den Glauben verteidigt und trotzdem mit den "Ungläubigen" gut und respektvoll klar kommt, ist das Paradebeispiel.

Schau Dir "Name der Rose" an. Bruder William von Baskerville als ehemaliger Inquisitor ist auch ein gutes Beispiel für einen Glaubensmensch mit aufgeschlossenen Geist.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 2.03.2011 | 03:12
Sag uns bitte bescheid, wie gelaufen ist  :d

Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Whisp am 2.03.2011 | 11:10
ich denke das wird noch ein wenig brauchen, da mit Job und Familie gut beschäftigen. Aber ich bastle ja gerade und beim Orkenspalter könnt ihrs dann downloaden ;-)

Grüße
Whisp
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Adeptus Folmor am 5.03.2011 | 19:17
Ich habe mal einen DSA-Roman gelesen, wo auch ein Bannstrahler im Mittelpunkt stand. Leider weiß ich den Titel nicht mehr, aber ich denke mal, dass du das Buch eh nicht mehr schaffen würdest zu lesen.

Woran ich mich erinnere ist, dass die Mutter des Bannstrahlers eine Hexe war, was dieser aber erst später herausgefunden hat, nachdem ihm die Bannstrahler beibrachten, woran man Hexen erkennen kann.
Das hat diesen Bannstrahler schon einmal dazu gebracht, nicht einfach jede Hexe zu verbrennen sondern sich intensiv mit ihren Motiven und Machenschaften auseinander zu setzen und dann ein gerechtes Urteil zu fällen.
Dadurch kam es mit seinen Kameraden immer wieder zu konflikten, wenn diese einfach eine rothaarige Frau der Hexerei bezichtigt haben etc.

In dem Roman ging es weiter um einen (wiedermal) bösen Magier. Um diesen zu besiegen wird der Bannstrahlergruppe eine Magierin (Pfeil des Lichts) zugeteilt.
Die Arcanophobie wird so dargestellt, dass er versucht nicht anwesend zu sein, wenn er weiß, das die Magierin zaubern wird (z.B. Odem zur Analyse des Schauplatzes eines mag. Verbrechens) und er selbst die Anwendung von Magie bei Ordensbrüdern ablehnt.
Als er z.B. schwer verwundet wird lehnt er einen Balsam ab und lässt sich lediglich verbinden, womit er sein Leben "In die Hände Praios" legt.

Insofern kann man schon die Vorurteile ausspielen, ohne dabei fanatisch zu werden.
Letzlich ist auch ein Bannstrahler nur ein Mensch.

Vielleicht kann auch eine Vision Praios (mit der man sparsam sein solltE) ihn davon überzeugt haben, dass es richtig ist diesmal mit einem Magier zusammen zu arbeiten und vielleicht glaubt er auch daran, das er diesen Jünger Madas einmal wird bekehren können oder zumindest mroalisch auf ihn einwirken kann.

Überhaupt sind die Geweihtendarstellungen teilweise ganz schön extrem. Wenn ich an andereDSA-Romane denke, habe ich bei Praios-Geweihten immer das Gefühl, dass sie nicht gerecht sind, sondern sich ihre eigene Gerechtigkeit schaffen. So wie die Inquisition jemanden Foltert, um ein Geständnis zu erpressen, obwohl bislang ausser einem vagen Verdacht nichts gegen denjenigen vorgelegen hat.

Ich liebe es aber mit diesen Vorurteilen zu spielen und deshalb habe ich in einem meiner ABs die Helden in ein Dorf kommen lassen, wo eine mutm. Hexe von einem Lynchmob verbrannt werden sollte und der örtliche Praios-Geweihte dazu kam, die Frau vom Scheiterhaufen heruntergezogen hat und brüllte "Ich lasse es nicht zu, dass ihr diese Frau verbrennt. Ihre Schuld muss in einem gerechten Verfahren festgestellt werden, solange verleibt sie als GAST in meiner Obhut".

Vielleicht wenn man solch eine Szene am Anfang bringt mit deiner Bannstrahlerin, wäre die Gruppe schon weitaus stärker an ihr als Charakter interessiert. Ich würde ihr auf jedenfall gleich am Anfang einen entsprechenden Auftritt verschaffen, womit sie beweisen kann, dass sie eben keine Fanatikerin ist.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.03.2011 | 20:11

Wenn jemand einige Tips zu dem imho schwierigen Thema hat, wären sie mir willkommen

Aua, das ist schwer.

Das Problem ist bzw war ein Grossteil der Bannies waren Anhänger der Priesterkaiser, erwarten das jeder Aventurier seinen Primärgott erst nach Praios verehrt, einschliesslich Geweihte und Ordensmitglieder der anderen Kirchen, jagen und töten heilige Tiere der anderen Götter des Alveranglaubens, Wollen Progrome gegen andere Kirchen durchführen...

Oder du nimmst eine vom Greifenfurter Kapitel, mit der Greifenfurter Praiosvorstellung.

Die betrachten sich  als Beschützer der Gläubigen usw und zählen nicht zu Ucurians tollwütigen Hyänen mit Schaum vorm Mund.
Der Adel hat Pflichten und wenn er sie nicht erfüllt erzählt der Praiot ihm das öffentlich.
Woe die BS sich um Schutz der Greifenfurter, Gerechtigkeit usw bemühen.

damit Praios Ordnung ein bisschen mehr auf, so dass immer mehr Dämonen nach Aventurien kommen und dieses verderben (Die Schwarzen Lande, etc sind da Beweis genug, sie kann da auch gerne eine interessante(!) Story mit Untoten etc erzählen.). Die Anwendung von Schwarzer Magie führt damit dann über kurz oder lang direkt zu einem Dämonenpakt.

und jeder nicht ungebildete SC, spez Geweihter lacht sie aus und erzählt ihr sie, soll den Unsinn lassen.

Das ist falsch aber sowas von

 Und wenn sie das auch noch mit den lügnerischen Aussagen eines Anhängers dieser verdammmten Geweihten und Heiligenmörder von Priesterkaisern begründen will, ist sie erst recht unten durch ggf wird sie sogar wegen Blasphemie belangt,


Die Priesterkaiser? Oh ja, sicher, ich gebe gern zu, dass auch unsere heilige Mutter Kirche eine finstere Vergangenheit hat. Aber WIR haben aus unseren Fehlern gelernt und tun Buße für das, was wir angerichtet haben. Sagt mir, Adeptus: Welche Lektion haben die borbaradianischen Horden denn aus den Magierkriegen gezogen?
Anrwort der 7G ,
LÜGNER!
noch immer wollt ihr rechtsbrechend morden und Tempel anderer Götter schänden und ihre Geweihten morden.

Meiner RG

LÜGNER

noch immer muss man sich rechtsbrechende Praiosinquisitoren mit dem RK vom Leib halten
Zitat
Und was wisst überhaupt Ihr, ein Mitglied der selbstherrlichen "Wissenden Bruderschaft" (triefender Sarkasmus) von "Verantworungsbewusstsein"? Sagt mir, oh Adeptus der Al'Achami zu Fásar: Welch "höchst verantwortungsbewusste Anwendungsbereiche" findet denn die Kraft innerhalb der Mauern eurer Heimatakademie? Welch "überaus nützliche, der Allgemeinheit dienliche und den Göttern gefällige Werke" werden damit zum Wohle der Wissenschaft verrichtet? Wird vielleicht das Leiden verwunschener Seelen gemindert? Nein? Werden Wege gesucht, Krankheiten und Seuchen einzudämmen? Auch nicht?
Heuchler, das erklärt ein >Geweihter der Kirche, die sich Machtmissbrauch erst entgegenstellt wenn sie zum Massenmordenden Exzess verkommt.

Ach ja und lügnerischer Feigling der seine Falschaussagen nicht widerlegen lassen will.
Zitat
Ich wette, die Söhne des Nandus dachten ähnlich. Alle beide
und Rohal beendete die Tyranneui der Verdammten Frevler, Geweihtenmörder und Heiligenmörder.
Deren Erbsünde ihr immer noch nicht gesühnt habt.

@Erik

Besorg dir mal Ahnung über den Aventurischen Hintergrund und BS.

Die Abenteuer sind für RG der Weg zum Hochgeweihten.

Was böses betrifft, Dexter Nemrod, Ucurian Jago, die Priesterkaiser, die TRraditionalisten der Kirche

@Lachender Mann

Das Schicksal des MR ist ganz klar eine Folge der bekannten Frevel der Retoiden.
Von Reto dem Thronräuber und Sippenmörder über den Dä,monenbeschwören lassenden und rechtsbrechenden Hal, den rechtsbrechenden Brin und Emer usw

Übrigens Hrexe und Dreuide zu sein ist kein Verbrechen.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Ophiadane am 5.03.2011 | 21:32
und jeder nicht ungebildete SC, spez Geweihter lacht sie aus und erzählt ihr sie, soll den Unsinn lassen.
Das ist falsch aber sowas von
Und auf welcher Grundlage kann ein nicht ungebildeter SC ruhigen Gewissens über sie lachen und ihren Glauben als falsch ansehen? Hat dieser nicht ungebildete SC wohl das Buch der 1000 Wahrheiten dabei, schlägt es dann auch Seite XXX auf und liest ihr dann vor, dass Schwarze Magie nicht zu einem Dämonenpakt führt, oder was?

Zitat
Und wenn sie das auch noch mit den lügnerischen Aussagen eines Anhängers dieser verdammmten Geweihten und Heiligenmörder von Priesterkaisern begründen will, ist sie erst recht unten durch ggf wird sie sogar wegen Blasphemie belangt.
Kannst du mal erklären, was du da meinst und wo da Blasphemie steckt?
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.03.2011 | 22:27
Und auf welcher Grundlage kann ein nicht ungebildeter SC ruhigen Gewissens über sie lachen und ihren Glauben als falsch ansehen?
Weil ihr Aberglaube nach Regeln,Gilden und Kirchenlehren falsch ist
Nicht jeder Zauberer paktiert, namentlich Rohal, Haldane, der Heilige Basilius, Mitglieder der Draconiter des OZR

Das der Puniner damals natürlich den Frevlern gedient und glogen hat, das es nicht wahr ist, mehrere Heilige sind im Kampf gegen die PKs zu Heiligen geworden.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Ophiadane am 5.03.2011 | 23:07
Weil ihr Aberglaube nach Regeln,Gilden und Kirchenlehren falsch ist
Die Aussage lautet: Schwarze Magie führt über kurz oder lang zu einem Dämonenpakt.

Deine Auflistung von Rohal etc trifft also schonmal gar nicht zu, denn die betreiben nach offizieller Meinung keine Schwarze Magie.

Nach Regeln falsch? Ja, aber das wissen die Aventurier doch nicht, oder haben die ein WdZ im Rucksack?
Nach Gildenmeinung falsch? Kommt wohl drauf an, welche man fragt. Ist aber völlig irrelevant, was die Meinung der Gilden ist, wenn die Bannstrahler in den letzten Jahren so viel Kontakt mit Paktierern hatten, von denen sehr viele Schwarze Magie betrieben haben. Denen ist die Meinung der Gilden ziemlich wurst.
Nach Kirchenlehren falsch? Da hätte ich gerne eine Quelle deinerseits, ich kann da keine finden.

Zitat
Das der Puniner damals natürlich den Frevlern gedient und glogen hat, das es nicht wahr ist, mehrere Heilige sind im Kampf gegen die PKs zu Heiligen geworden.
Ich habe in keinem Wort behauptet, dass der Puniner Magietheoretiker ein Anhänger der Priesterkaiser war, sondern nur, dass er aus dieser Zeit stammt.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.03.2011 | 23:24

Deine Auflistung von Rohal etc trifft also schonmal gar nicht zu, denn die betreiben nach offizieller Meinung keine Schwarze Magie.
.
Tja, nur kennen -bannies den Unterschied nicht, der BS ist ein Anhänger der PK Rohal hat die rausgekickt.

Den gebildeten Kreisen, Magiern, Gelehrten, Geweihtenschaft der Aberglauben der BS auch <ausser um sie hesindialen Studien menschlicher Dummheit zu unterziehen oder sie gegen sie vorzugehen, speziell die praiotische Inquisition.

Zitat
Nach Kirchenlehren falsch?
Draconiter, OZR, Heiliger Basilius, Haldana, Saluaristen.

So strikt wie die PrK in Almada hausten, ist das anzunehmen, das seine Lehrenb ihnen so den Mund redeten macht es noch wahrscheinlicher
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Ophiadane am 5.03.2011 | 23:41
Tja, nur kennen -bannies den Unterschied nicht, der BS ist ein Anhänger der PK Rohal hat die rausgekickt.

Deine Argumentation ist also: Weil Rohal keinen Pakt eingegangen ist, obwohl die Bannstrahler Rohal irrtümlich für einen Schwarzmagier halten, müssen die Bannstrahler zu dem Schluss kommen, dass Schwarze Magie nicht zu Dämonenpakten führt? Findest du diese Logikkette nicht selbst ein bisschen zu schwach, um überzeugend zu sein?

Und zum Rest deiner Begründung:

Den gebildeten Kreisen, Magiern, Gelehrten, Geweihtenschaft der Aberglauben der BS auch <ausser um sie hesindialen Studien menschlicher Dummheit zu unterziehen oder sie gegen sie vorzugehen, speziell die praiotische Inquisition.

...

So strikt wie die PrK in Almada hausten, ist das anzunehmen, das seine Lehrenb ihnen so den Mund redeten macht es noch wahrscheinlicher

Ich kann nur erahnen, was du mir mit diesen zerstückelten Sätzen sagen willst.  :q
 

Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 6.03.2011 | 00:23
Deine Argumentation ist also:
Nein, sie ist der BS erzählt solchen fuhg das ihn vielleicht der besoffene Dorfdepp ernstnimmt, aber niemand sonst aber gewiss kein Geweihter, Zauberer, Krieger etc
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Ophiadane am 6.03.2011 | 01:14
Nein, sie ist der BS erzählt solchen fuhg das ihn vielleicht der besoffene Dorfdepp ernstnimmt, aber niemand sonst aber gewiss kein Geweihter, Zauberer, Krieger etc
Diese Haltung trifft vielleicht für dein Aventurien zu, hat aber nichts mit der Darstellung der Bannstrahler in offiziellen Quellen wie dem WdG zu tun. Kein Wunder, dass du die vorurteilsfreie Darstellung von Bannstrahlern für schwer hältst, wenn dein eigenes Bild von ihnen von Vorurteilen strotzt. Ich zitiere mal WdH: "Ein Bannstrahler lässt sich von Ungläubigen und Ketzern nicht provozieren."
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 6.03.2011 | 01:23
Ich verweise auf BE wo die praiotische Inquisition öfter den Orden wegen Übertritten gegen Gläubige abstraft.
Den Bannstrahlartikel im Boten wo steht das sie Einhörner jagen, auf SidW wo die Bannstrahler versuchten Greise Magier zu lynchen,auf Borbarad Kampagne 4ed  UG wo sie ein Progrom in Weiden durchführen wollten an der Tsa Kirche, Grenzenlose Macht wo UJ ähnliches mit den 7 G tun wollte.

Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Yvain ui Connar am 6.03.2011 | 13:04
Jo, wenn man all diesen offiziellen Quellen glaubt, dann sind die Bannstrahler böse. Abgrundtief böse. Und jeder Bannstrahler, der nicht böse ist, ist kein Bannstrahler mehr. Automatisch.

Da können die im WdG und in "Schild des Reiches" noch so toll dargestellt werden, wenn sie in allen offiziellen Abenteuern (und darüberhinaus selbst in Botenartikeln) immer nur als Antagonisten auftauchen, hat das alles keinen Zweck.

Der einzig gute Bannstrahler scheint mir ein toter Bannstrahler zu sein, so wie es aussieht.

Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 6.03.2011 | 13:28
Ich dachte eigentlich, ich hätte auf das Greifenfurter Kapitel hingewiesen.

Aber das hilft nichts, wenn der liebe, nette BS Priesterkaiserpropaganda der tollwütigen Hyänen mit Schaum vorm Mund des  Ucurian Jago wiederholt, erwartet das die Gruppe wie Dorfdepp Dappert das schlucken soll* oder der Praidiot halt eben gross die Unwahrheit sagt und die Verbrechen jüngster Vergfangenheit schönredet und die Schuld und Verantwortung älterer Untaten leugnet(nebenbei gilt dies als Erbsünde des Praiosklerus bei den Rondrianern), die den Aventuriern jedes Jahr vor Augen geführt werden.

*vor allem wenn das die nichtmagischen gegen die magischen Gruppenmitglieder aufhetzen soll.
Nice try jeder Gläubige wird  das wahrscheinlich als Ketzerei und Lästerung Heiliger und jeder Rondrianer o.ä. als Beleidigung seiner und der Ehre seiner Gefährten betrachten.


Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 6.03.2011 | 23:14
Also, soweit ich weiss sollte einst jedem Magier ein Bannstrahler zur Seite stehn ... wohl nicht um ihm am zaubern zu hindern oder zu verbrennen wenn er es doch tut, sondern um ihn nicht vom rechten Weg abkommen zu lassen.

Nirgends steht geschrieben, dass alle Bannstrahler sofort alle Magiewirker aufknüpfen soll. Nach der überwundenen Kirchenspaltung der Praioskirche mit zwei Heliodanen etc. kann man denke ich schon ein paar nicht so vorschnelle Praioten vertreten - man stelle sich nur vor, man handelte einst im Auftrag des "falschen"Heliodans gegen den "rechten" Heliodan ...

Also, dass bei diesem Hintergrund selbst einige Bannstrahler das Hirn bisweilen einschalten könnten, ist möglich. Da der Treadsteller eine weniger stereotype Figur präsentieren will, ist mMn fanatisches Bannstrahler verteufeln ziemlich ...  vorurteilsverhaftet und unkonstruktiv  :P


 
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 6.03.2011 | 23:34
http://garetien.de/index.php?title=Bannstrahler

http://garetien.de/index.php?title=Greifenfurt:Praios-Kirche
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 7.03.2011 | 00:44
Ich denke der Treadsteller kennt diese Informationen (ich zumindest bin mir ihrer bewusst).

Nur geht es hier um eine Person, und keinen Gennerik von Enpezethien oder den Bannstrahlerorden an sich. Und Personen haben eigene Beweggründe, die man bisweilen nicht aus Ordensstatuten oder Reden von Machtpersonen herleiten kann ...
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Hotzenplot am 7.03.2011 | 07:47
Da der Treadsteller eine weniger stereotype Figur präsentieren will, ist mMn fanatisches Bannstrahler verteufeln ziemlich ...  vorurteilsverhaftet und unkonstruktiv  :P

 :d

Ich glaube, dass es wichtiger wäre, erst eine Motivation für den NSC zu entwerfen und ein Charakterkonzept, um dann die Proffession "Bannstrahler" darüber zu stülpen. Manches wird sie verändern, trotzdem bleibt der NSC noch der NSC. Um Vorurteilen zu begegnen, muss man auch nicht das absolute Gegenteil des gängigen Klischees liefern. Es reicht, wenn jeder Spieler merkt, dass auch innerhalb der Bannstrahler verschiedene Meinungen, Strömungen und Charaktere existieren.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 7.03.2011 | 15:05
Zitat
Um Vorurteilen zu begegnen, muss man auch nicht das absolute Gegenteil des gängigen Klischees liefern.
ja, das wäre mMn wahrscheinlich auch ein Fehler. Was Magie angeht, sollte er vielleicht eine recht klare Ordensposition haben - allerdings, was die Magiewirker angeht, kann er sich durchaus von den KKK-Abklatsch des Ordens unterscheiden.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: zaboron am 7.03.2011 | 15:08
Die Bannstrahler sind bewusst die fanatische Ausprägung des Praiosglaubens. Die Vorurteile der Spieler stimmen mit der inneraventurischen Realität also weitestgehend überein. Einen sympathischen Bannstrahler darzustellen dürfte ähnlich schwierig sein wie einen sympathischen Ku-Klux-Klan-Anhänger.
Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: GrogT am 7.03.2011 | 16:47
Es stimmt, dass die Bannstrahler ein fanatischer Haufen sind. Dennoch kann man denke ich Persönlichkeiten im Orden individuelle Noten geben. Zum Beispiel, dass sie keinen stumpfen Hass auf alles magische haben, sondern besorgt um Menschen sind. Das ist, was einen Bannstrahler von einem irdischen KKK unterscheiden kann. Ich wiederhole: kann.
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Titel: Re: Bannstrahler (spieler-)vorurteilsfrei darstellen
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.03.2011 | 13:24
Nur wenn der nichtfanatische nicht Priesterkaiseranhänger aka Nicht Mainstream Bannstrahler, denselben fanatisierten DSumpfsinn von sich gibt, lügt, versucht die Gruppe aufs dümmste gegeneinander aufzuhetzen...

dann tritt er auf wie der Standard BS und sortiert sich selber in die Schublade, in die er nicht gehören soll.