1. Kapitel - "Das Frühlingsturnier zu Gareth": neuer Spielabend, gestern.
Da muss ich mir auch mal an die eigene Nase fassen: Leider ist egal, ob ich pünktlich da sein kann oder nicht, gestartet wird immer irgendwie um Viertel nach sieben... :-\
Memo an mich: Pünktlich sein und die Spieler an Pünktlichkeit gewöhnen. Und die Aufwärmphase unter eine Stunde verkürzen...
Zum Abenteuer:
Wir haben den 25. und 26. Phex des jahres 1027 erreicht und die SCe haben sich im Turnierlager zurechtgemacht. Der PdL im eigenen Zelt, genauso unser Ritter. Der Armbrustbauer hat ein eigenes ärmliches Zelt und Soldat/Agent und Geode haben eine Unterkunft in Ludalf von Wertlingens Zelt ergattert. Einzig unser "Schwertgeselle" ist beim Halbelfen Talorion Tannensang untergekommen. Unsere "Gruppenmama" kümmert sich um ihr Töchterchen und nimmt nur als Zuschauerin am Turnier Teil (in Gareth hat sie ein Zuhause bei ihren Eltern).
Erster Turniertag: Tjoste/Lanzenreiten. Der effektheischende und großmäulige Auftritt eines Schwarzen Ritters wurde gleich in der ersten Disziplin abrupt gestoppt; er verlor im Achtelfinale. Ein Reporter des Aventurischen Boten/Nandus-Geweihter interviewte Curthan ob dessen vorzüglichen Magiekenntnissen als Nicht-Magiebegabter. Und einige Gruppenmitglieder wurden bestohlen (vor allem die aus dem Zelt Ludalfs).
Darüber hinaus wurden die Helden am "Avestag" (26. Phex) auf vermehrtes Vogelsterben aufmerksam gemacht.
Zum Turnier: Ich hatte extra Lose vorbereitet um die Kandidaten zufällig gegeneinander antreten zu lassen. Das sorgte für große Spannung, aber an ein, zwei Stellen auch für einige Längen. "Unwichtige" Kämpfe wurden mit 3 vergleichenden W20-Würfen geklärt, "wichtige" mit folgender Regelung:
In 3 Durchgängen wird jeweils erst eine Reitenprobe abgelegt, dann eine Lanzenreitenprobe. Mit den TaP* aus dem Reiten kann man sich eine Ansage auf das Lanzenreiten leisten, die bei Erfolg dem Gegner in der folgenden Runde das Reiten um die Hälfte der TaP* erschwert. Ergebnis: Der Wettkampf war ausgewogen schnell, auch die Spieler, deren SCe nicht an dieser Disziplin teilnahmen, konnten schnell und abwwechselnd eingebunden werden.
Der einzige teilnehmende (richtige) SC kam ins Halbfinale, einer meiner ehemaligen SCe kam sogar ins Finale, verlor dort aber gegen Alrik vom Blautann und vom Berg.
Ergo erster Disziplinsieger: Alrik vom Blautann und vom Berg.
Sehen Sie in der nächsten Runde: Erste persönliche Begegnungen unter den Turnierteilnehmern und den Beginn eines weiteren Turniertags.
Anmerkungen: Für Nicht-DSAler - der Monat Phex entspricht dem irdischen März (passt also derzeit wunderbar). Ludalf von Wertlingen und Alrik vom Blautann und vom Berg sind wichtige und beliebte Marschälle des Mittelreichs. Mit letzterem hatten die Helden bislang noch nicht die Ehre, mit ersterem hingegen vor nicht allzu langer Zeit (siehe Post Nr. 2).
Falls Fragen sind, nur her damit.
Gruß, p^^
Wie mein Vorredner schon angedeutet hat: Das Turnier von Gareth hat ein Ende gefunden!
Und zwar ein grandioses und bis zum Ende durchaus spannendes.
Die Ausgangssituation: Der schwarze Ritter gewinnt das Finale des Wagenrennens und ist plötzlich Gesamtpunkteführer (am 3. Peraine ereignet sich zusätzlich noch ein Familientreffen Fessirs vor der Stadt, ein Heiratsantrag an Celissa ein Vortrag Curthans über das Erkennen subversiver nicht-12-Götter-gefälliger Elemente, eine Wasserlandung Helmars uuund ein merkwürdiger Ausflug Selindian Hals).
Dann: Das Finale bei der Buhurt. Kutchek oder Fessir können noch Gesamtsieger werden, wenn...
der schwarze Ritter verliert,
seine Seite verliert und
nur Kutchek oder nur Fessir auf der anderen Seite übrig bleiben.
Verlauf: Jeder Spieler bekam einen Buhurtteilnehmer zur Hand 4 für die "Nordmärker Seite", 4 für die "Garether Seite" (da ein gastspieler zu Besuch war, ging das gut auf). Erst bezwingen die Garether ihrer Nordmärker Rivalen, dann fliegt Alrik v. B. u. v. B. raus, gefolgt von Leomar R. von Gareth (ehemaliger SC meinerseits). Zwischen Fessir und Kutchek gibts einen kurzen Austausch (beide haben amm Vorabend kurz geklärt, dass der schwarze Ritter unbedingt vom Gesamtsieg abgebracht werden muss), dann greift Kutchek an.
Nach einem langen Duell gelingt Kutchek glücklicherweise der entscheidende Treffer und er findet sich alleine übrig bleibend auf dem Feld (Fessir hatte das Spektakel ausführlich beobachtet und sprang rechtzeitig ab).
Disziplinsieger: Kutchek, gefolgt vom schwarzen Ritter, gefolgt von Fessir.
Damit sind die Top 5 des Turniers:
- 5. Platz mit 194 Punkten: Leomar Rondrian von Gareth
- 4. Platz mit 211 Punkten: Abelmir Castaval aus Andergast
- 3. Platz mit 285 Punkten: Fessir al'Ahjan ay Gareth
- 2. Platz mit 360 Punkten: Alrik von Dunkelschlund aka. der Schwarze Ritter
- 1. Platz mit 385 Punkten und damit Gesamtsieger: Kutchek Angarsson
Dann stellte sich heraus, dass Kutchek noch seine größte Herausforderung bevorsteht: das Tanzbankett (er kann das nämlich nur ganz schlecht, wurde aber von Celissa enstprechend blitzeingeführt).
Auf dem Weg zum Abschlussball, schloss sich der Reisegruppe der Greif an, der aber kurz darauf zusammenbrach und nach kurzer, eingehender Untersuchung direkt in die Stadt des Lichts gebracht wurde, natürlich nicht ohne ominöse Omen von sich zu geben...
Und das anstehende Abschlussbankett mit Festessen und Preisverleihung steht nun nächste Woche an.
Fazit: Insgesamt gut ohne besondere Höhen, gerade das Wagenrennen kam gut an, dank angepasster Regelung, aber bei der Buhrut gab es ein, zwei Längen - verständlich, dass die Nicht-Kämpfer froh um das Ende des Turniers sind.
Ach ja: Dem Pfeil des Lichts wurde für seinen Angriff auf die Bannstrahler mit Schadensmagie für die Dauer von drei Monaten (genauer: Bis zur ersten Woche des nächsten Praiosmondes) die disvocatio ausgesprochen - d.h. er ist als Pfeil des Lichts außer Dienst, darf keine gesonderten magischen Titel führen (also Magister Lumini samt Sonderstatus ist erstmal aufgehoben) und ist vom Rang bis auf Weiteres auf den Adeptus Major zurückgestuft. Empfindet das jemand als zu harte Strafe für den Angriff auf (gegebenermaßen provokante und in dem speziellen Fall schlägerische) Bannstrahler?
Gruß, p^^
Beigabe 1 - mein Regelentwurf für das Wagenrennen:
Regeln für das Wagenrennen:
1. Die Startposition der Teilnehmer wird mit 1W20 ermittelt. Der kleinste Wert entspricht der innersten Rennbahn, danach wird aufsteigend sortiert. Bei einem Gleichstand wird der Wurf wiederholt, bis eine eindeutige Reihenfolge ermittelt werden kann.
2. Jeder Fahrer besitzt zwei Werte, einmal Bewegung, einmal Kollision. Der erste Wert wird mittels W6 (je nach Qualität des Fahrers zwischen 1 und 4) für jeden Zug ermittelt und gibt an, wie viele Felder sich ein Wagen im Zug bewegen kann (1 Feld nach vorne kostet 1 Bewegungspunkt, 1 Feld diagonal nach vorne 2). Der zweite Wert wird ebenfalls mit W6 (zwischen 1 und 4 Würfel abzüglich eines Modifikators) ermittelt.
3. Kommen zwei Wagen in das gleiche Bewegungsfeld, müssen beide Fahrer einen Kollisionswurf durchführen. Das höhere Ergebnis bleibt in der Innenbahn, das kleinere wird eine Bahn nach außen abgedrängt. Sollte ein Ergebnis negativ werden, hat der Fahrer noch einen Glückswurf mit einem W6: Bei einer 6 bleibt er im Rennen, verliert aber für das restliche Rennen je drei Punkte auf Bewegung und Kollision, bei allen anderen Ergebnissen scheidet er (mehr oder weniger spektakulär) aus. Für jede vorherhgegangene Kollision in einem Zug erhält der Fahrer einen Abzug von 1 auf seinen Kollisionswurf.
3 exemplarische Fahrer:
Fahrer: Marschall Ludalf von Wertlingen
Bewegung: 3W6 + 3
Kollision: 3W6 - 2
Fahrer: Graf Rondrigan Paligan
Bewegung: 3W6
Kollision: 3W6 – 5
Fahrer: Alrik von Dunkelschlund/Schwarzer Ritter
Bewegung: 4W6 + 2
Kollision: 4W6 - 3
Beigabe 2 - mein Regelentwurf für die Buhurt
Regeln für die Buhurt
1. Zu Beginn der Buhurt macht jeder Teilnehmer eine Kriegskunstprobe. Die TaP* können ihm später als Bonuspunkte für seine Manöver dienen. Die Sonderfertigkeiten 'Reiterkampf' und 'Kriegsreiterei' geben dem Teilnehmer je 2 Punkte zu diesem Vorrat, die Sonderfertigkeit 'Turnierreiterei' 4 Punkte.
2. Zu Beginn einer Begegnungs-Runde würfeln beide Reiter eine vergleichende Reiten-Probe. Der Reiter mit mehr TaP* kann sich aus der Differenz der Proben gewisse Vorteile über Manöver „kaufen“.
3. Eine Attacke mit dem Turnierschwert auf das Zimier des Gegners ist eine Schwert-Attacke +7 (diese Erschwernis kann nicht über AuP verringert werden) und kann nur durch erfolgreiche Ausweichen-Proben verhindert werden. Zulässiges Angriffsmanöver ist der Wuchtschlag auf das Zimier (kann über AuP* weggekauft werden), der aber bei Erfolg zur Hälfte, bei Misserfolg komplett die nächste Reiten-Probe erschwert.
4. Um sich aus einer Begegnung zu lösen kann der Reiter auf seinen Angriff verzichten und eine vergleichende Reitenprobe machen, die für seinen Gegner um 2 erschwert ist. Hat er mehr TaP* als der Gegner, hat sich der Reiter erfolgreich gelöst, sonst nicht.
Manöver im Buhurt:
Erschwernisse können hier nicht mit AuP verringert werden.
1. Offensiv (Karte: 2)
Der Reiter bringt sich in eine gute Angriffsposition. Voraussetzung: Reiten-TaP* > 2; Effekt: Attacke ist um TaP*-2 erleichtert, Ausweichen um 2 erschwert.
2. Defensiv (Karte: 3)
Der Reiter verbessert den Schutz seiner Zimier. Voraussetzung: Reiten-TaP* > 2; Effekt: Ausweichen ist um TaP*-2 erleichtert, Attacke um 2 erschwert.
3. Capriola (Karte: 4)
Das Pferd springt senkrecht in die Luft und keilt nach hinten aus um sich Platz zu verschaffen. Vorraussetzung: Reiten-TaP* > 7, TaP*-Differenz > 7, Pferd kein Tralloper / Norburger Riese, Svellttaler Kaltblut oder Tobimora-Falbe; Effekt: Die nächste Reitenprobe des Gegners ist um die Reiten-TaP*-6 erschwert und sein Angriffs-Wurf um TaP*/2.
4. Corbetto (Karte: 5)
Das Pferd erhebt sich auf die Hinternhand und springt in dieser Haltung einige Sätze vorwärts, meist mit schlagenden Vorderläufen. Voraussetzung: Reiten-TaP* > 5, TaP*-Differenz > 3; Effekt: Ausweichen-Wurf des Gegners ist um TaP*/2 erschwert, der nächste eigene Reiten-Wurf um 2 erleichtert.
5. Kreisel (Karte: 6)
Das Pferd springt mit der Vorderhand um die Hinterhand in einer 360°-Drehung. Voraussetzung: Reiten-TaP* > 9, TaP*-Differenz > 5; Effekt: Der Angriffs-Wert des Gegners sinkt um TaP*/2.
6. Steigen (Karte: 7)
Das Pferd steigt auf Kommando mit der Vorderhand. Voraussetzung: Reiten-TaP* > 3, TaP*-Differenz > 0; Effekt: Der Angriff ist um TaP* erleichtert, das Ausweichen um 5-TaP*/2 erschwert (Ergebnis kann nie eine Erleichterung sein).
Erläuterung: Ich habe die Elementarkarten 2 bis 7 des Inrah-Spiels verwenden lassen, um die taktik nicht direkt offensichtlich werden zu lassen. Leider führte die Nummerierung zu Verwirrungen.
Beigabe 3 - ein kleines Merk-Gedicht über die 12-Götter:
PRAios' Licht schützt alle Welt,
RONdra zieht ins Schlachtenfeld.
EFFerd spendet uns den Regen,
TRAvia Familiensegen.
BORon wacht über den Schlaf,
HESinde, die belehrt uns brav.
FIRun jagt und bringt den Winter,
TSA beschert uns viele Kinder.
PHEx stärkt Handel und auch Diebe,
PERaine trägt die Saat hinaus,
INGerimm baut unser Haus,
und RAHja, die erfreut die Liebe.
Ich hoffe, dass Tagebuch gefällt euch soweit.
Ich fand das Abenteuer (Also, was ich davon mitbekommem hab) eigentlich ganz gut...der letzte Abend war halt sehr...chaotisch....und finde ich auch richtig, das wir uns alle das nächste ma zusammensetzen....und was das Rätsel am Anfang der Höhle angeht...joar...eigentlich pipieinfach....( ;D)
Der Kampf war hart und fordernd, vor allem für die Nahkämpfer unter uns....aber wir hams ja geschafft, trotz einigen unklugen Taktik-Entscheidungen...
Naja, bin gespannt, wies jetzt weitergeht und vor allem, was aus jetzt passiert,
wegen Wehrheim und so...ob meine Göttliche Verständigung rausgeht oder wegen irgendwas geblockt ist z.B.
Ok, dann fassen wir doch mal die letzten beiden Spielabende zusammen:
Spielabend 1:
Nachdem die Gruppe auf Burg Auraleth mit den notwendigsten Werkzeugen ausgestattet war, machten sie sich auf den Weg gen Burg Auraleth. Auf dem Weg dorthin kamen sie ins Örtchen Sonnenfelde und bemerkten dort einen an den Pranger gestellten Bannstrahler. Mithilfe eines kleinen Ablenkungsmanövers seitens Alam (Travian und Wiesel, die Diebin, waren etwas zu lang sprachlos im Angesicht der Herausforderung), konnte jener befreit werden und aus Dankbarkeit offenbarte er ihnen einen geheimen Zugang. Somit teilte sich die Gruppe in 3 kleinere auf: (G1) Celissa, als Magd verkleidet, begab sich mit Waschbär, dem Schmied, zur Burg um im namen der Schneidergilde , ;), eine Spende zu überreichen, während (G2) Curthan mit Helmar auf dem weg dorthin waren um die Flüche von ihren Waffen (Curthan) und sich (Helmar) nehmen zu lassen. (G3) Wiesel, Travian und Alam nahmen den Geheimgang. Etwa zeitgleich gelangten G1 und G2 an das Tor und wurden vorgelassen, dabei eintdeckte Celissa einen Scheiterhaufen, der zur abendlichen Hexenverbrennung angerichtet war. Und ausgerechnet Griffpurga von Auraleth war zu dem Zeitpunkt die Wachführerin. Währenddessen kam G3 im Keller eines Versorgungsgebäudes an...
Sprüche des Abends: "Phex und fertig." bzw. "Praiosunser"
Szene des Abends: Alam springt mit einem Sprachgewitter in die Bresche, gerade als sich Travian und Wiesel so richtig um Kopf und Kragen reden: "Verzeiht, werter Herr, diese ansässigen haben mir, Alam ben Gerik, Sohn der Unwissenheit und Vater der flinken Nadel, den Weg hierher gewiesen. Sagt, ist jene Burg dort (zeigt gen Auraleth) die berühmte Löwenburg von Perricum?"
Spieler: wtf? :o :o ;D
Spielabend 2:
Alle Gruppen kamen über verschiedene Wege letzten Endes zum Securitium und hatten auf dem Weg mit ihren Hindernissen zu kämpfen (Celissa vor allem mit ihrem Temperament). Was die einzelnen Gruppen erlebten, lasse ich die Spieler lieber selbst erzählen. Auf jeden Fall kam es im geschützten Raum zu einem kleinen Showdown: Während Waschbär und Helmar im gerangel heranstürmende Bannstrahler draußen hielten, versuchten Celissa und Curthan die Plagenknolle zu erlangen und Travian befreite die mitgeführte Kundra von all ihren Fesseln. Nebenbei: Auf unerklärliche Weise verschwand ein Banner des Tempelritterordens ( :-X)... und keiner hat den Verantwortlichen gesehen (der Spieler war nicht da). Währenddessen kämpften sich Wiesel und Alam auf der anderen Seite durch Ghule und Koschbasalt. Letzten Endes konnte die Gruppe erfolgreich fliehen... und das ohne Unsichtbarkeitstrank oder Zauberschlüssel. Zurück auf Burg Karmaleth wurden unterdessen schon einige Vorbereitungen getroffen. In der Nachtwach passierte außer kopflosen Boten nichts Aufregendes und so wurden die SCe um 3 Uhr in der früh ins Feldherrenzelt geladen um an der gemeinsamen strategischen Besprechung teilzunehmen...
Bei beiden Spieleabenden war eine starke Schienenfahrt vorgegeben, was die Spieler einerseits wussten, was auf der anderen Seite durch einen sehr eloquenten und tatkräftigen NSC/SLC namens Alam halbwegs unterhaltsam gewesen sein dürfte (allein die Gespräche zwischen Alam und Helmar). Beschreibungen gab es auch nur wenig, die Stimmung hier glich mehr einer Achterbahnfahrt à la Indiana Jones als heimliches Erkunden einer gefährlichen Basis.
Dafür wird es morgen abend auch für mich spannend: Ich habe mich für eine "Nebel des Krieges"-Variante der Schlacht entschieden und für die Spieler/SCs einige schwere Hürden aufgestellt.
Saarbrücker Spieler. bitte noch nicht lesen: Lustigerweise hatte Helmars Spieler die Idee einer Hexenstaffel als Luftwaffe angebracht. Komisch ist das insofern, da genau sowas eine der Hürden morgen/beim nächsten Mal darstellt.
An meine Spieler: Ihr dürft gerne vorher schon etwas zum Gespielten schreiben. Einerseits ist eure Perspektive mindestens genauso spannen, zweitens muss ich mir nicht immer unbedingt die Finger wundtippen. Also: Das nächste mal ran an den Speck... äh, Plot.
Gruß, p^^
So, mal mein Senf zu letztem Dienstag:
Irgendwie hatten alle die Schnauze voll von Kämpfen.
Ich kann nicht sagen, obs am Wetter lag oder woran, aber iwie bekam man den Eindruck, das alle schlechte Laune hatten. Das zeigte sich natürlich auch Ingame. Da muss ich mir auch an die eigene Nase fassen, weil wirklich aktiv am Geschehen mitgewirkt hat kaum einer. Irgendwie...lustlos alles....
Wobei unser SL wirklich ein paar tolle Aktionen aufgefahren hatte, die wirklich Spass gemacht hätten.
Zum Bleistift die Sache mit dem Banner...die hat mir sehr gefallen.
Sehr stimmungsvolle Szenen gab es da, viele Sachen, die einen mitgerissen haben. Aber ich hatte so den leichten Eindruck, das allen das zuhören dieser Szenen besser gefallen hat, als das aktive Mitwirken in selbiger.
Kann auch sein, das eine alllgemeine DSA-Müdigkeit sich eingeschlichen hat, weil in der Donnerstags-Runde ist es ähnlich (wobei ich da den Fehler eher bei mir als SL sehe, weil ich irgendwie nie die Stimmung übermittelt bekomme, die ich gerne hätte...aber das ist hier ja unerheblich)
Aber um mal beim Topic zu bleiben und ein wenig vom Geschehen zu kommentieren:
Die Winde, die von der fliegenden Festung ausgingen waren schon übel.
Und unsere Flucht, die im Wald enden soll, ist überhaupt alles andere als ein Zuckerschlecken.
Dämonen, dämonisch pervertiertes Gemüse, Feuergarben...das volle Programm...die Hölle schlechthin. Und was mich persönlich herb getroffen hat war das verschwinden der Königin.
Das dürfte die Moral der noch übrigen Streiter des Mittelreichs mit einem Schlag den garaus gemacht haben. Zumindest Travian ist schwer getroffen. Schließlich stammt er ja aus Gareth und ist somit dem Mittelreich treu (ein bisschen).
Ausserdem schuldet er Phex und einigen Gruppenmitgliedern mehrere Male sein Leben. Das wird noch ewig dauern, bis er diese Schuld auch nur ansatzweise wieder abbezahlt hat. (*seufz*)
Alles in allem ist Travian grade so richtig schön verzweifelt, versucht aber, sich das ganze nicht anmerken zu lassen. Rollenspielerisch eine Top-Herausforderung...mal sehen, ob ich das dargestellt kriege.
Danke für die Zusammenfassung Travian!
Meine Perspektive gibts im Laufe der nächsten Woche. Nur zur Info und mit Spoilerwarnung: Hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,69622.0.html) habe ich alle 7 Instanzen aus meiner Sicht mit eigenem Fazit wiedergegeben. Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.
Zur Kampfmüdigkeit: Wenn die Helden und die Spieler gerade so keinen Bock mehr haben und die SCe völlig down sind, dann...
... habe ich den Vorgaben gemäß alles richtig gemacht! Danke schön. Aber keine Angst: es geht zwar noch etwas tiefer bergab, aber danach auch wieder ordentlich bergauf.
Entgegen anders lautender Prophezeiungen ist auch bislang noch kein SC verstorben.
Ausführlicher wird's ein anderes Mal.
Grüße, p^^
Nachdem es ja Einiges zu Besprechen gab, war das gestern fast schon eher ein Diskussionsabend als ein Spieleabend. Wir haben dann aber die Kurve noch gekriegt und etwa 2 Stunden Spiel(-spaß) gehabt.
Zum Diskussionsergebnis:
- Ich habe klar gestellt, dass ich keine persönliche Absicht heg(t)e, bestimmte SCs zu "eliminieren".
- Wir haben festgestellt, dass wir uns nicht alle wirklich einigen können. Beispiel: Die Idee, in Zukunft einen Schicksalspunkt einsetzen zu können, damit ein SC nicht stirbt, und der Fairness halber gegenüber denjenigen, die ihren 'ersten' Kampagnen-SC bereits verloren haben, erstmal nur diese, wurde lange und ausführlich diskutiert und letzten Endes abgelehnt. Ich glaube, dass wir hier zwei etwas gegenläufige Interessen innerhalb der Gruppe haben: Eine eher gamistisch offen handlungsorientierte Strömung (zu der ich mich eher zähle) und eine erzählerisch metaplottreu erlebnisorientierte Richtung. Ich habe dann in den Raum gestellt, dass, wenn wir uns nicht auf ein Minimum einigen können, es eigentlich keinen Sinn macht, einfach so weiter zu spielen.
- Ein großer Kritikpunkt war noch, dass die Spieler, deren Helden bislang verstorben waren, keinen heldenhaften Tod (i.S.v. Boromir z.B.) gestalten konnten. Das fanden alle schade und da haben wir als Spielgruppe auf beiden Seiten (sowohl ich, als auch die Spieler) gepennt. Für den Fall, dass so ein Problem noch einmal auftauchen sollte, wollen wir dann gemeinsam überlegen, wie wir das händeln. Der Vorschlag von Glühbirne fand auch weitgehend Anklang. Danke dafür.
Eine kleine Kritik wäre dennoch angebracht: Gestern wurden zeitweise sämtliche Kommunikationsregeln missachtet. Vor allem sich gegenseitig ins Wort gefallen wurde so viel, dass es fast schon wieder auf skurriler Ebene unterhaltsam wurde. Da darf sich aber jede/r an seine eigene Nase fassen, ich war da auch nicht immer unschuldig.
Danach wurden noch Regelideen und Spielwünsche besprochen:
- Mein Wunsch: Bestimmte Phrasen, z.B. für das Auslösen von Artefakten oder Zaubern, sollen in Zukunft bitte direkt ausgesprochen werden (hatte ich zuletzt bei den Gegnern dosiert eingesetzt und es trug imo zur Stimmung bei).
- Regelidee 1: Habe mir im Netz das QS von Alex Spohr et al. angeschaut und 2 Ideen gefielen mir besonders gut. Die erste war der Autotreffer, der auch Ergebnisse bis 19 beim Attackewurf gelingen lässt (bei geringerem Schaden). Ich würde es nur so modifizieren, dass wenn die Qualität den Schaden unter 0 senkt, der Angriff dann doch auch daneben geht. Ebenso, dass je W6 im Schadenswurf die Qualität pro Schritt um 1 sinkt (also 1 bei 1W6, 2 bei 2W6, ...). Haben uns darauf geeinigt, dass wir das mal unter Vorbehalt ausprobieren wollen.
- Regelidee 2: Auch aus dem o.g. QS. Bei AT- oder PA-Werten über 20 kann bei einer 20 im ersten Wurf in der Bestätigungsprobe immer noch ein Treffer resultieren, wenn dieser Wurf unter AT-19 liegt (=auf oder unter AT-20). Das wurde ziemlich direkt angenommen.
Was im Spiel passierte, erzähle ich oder einer der Spieler später. Ich muss jetzt erstmal weg.
Bis bald, Grüße, p^^
:muharhar: Bald hab ich die Macht... >;D
Nein, im Ernst, wird ein hartes Stück Arbeit, da an unsern lieben pharyon ranzukommen. Vor allem da ich eher der "Ich wedel einfach ma, kein Bock auf würfeln heute"-Meister bin, während er lieber auf Nummer sicher geht..genau wie mein neuer Co-SL...aber wird schon schiefgehen. Auch sind meine NSC's bisher eher flach dahergekommen...noch ein Punkt, an dem ich mich bessern muss. :-\ Wenn ich so drüber nachdenke...au weia...
Aber er bleibt ja als Inspirationsquelle erhalten.
Auf jeden Fall freue ich mich darauf, in deine Fusstapfen zu treten und sie (hoffentlich) auszufüllen.
Hoffe aber, das du uns als Chronist erhalten bleibst...ich hab nicht so das Talent für Diarys...ich schweife zu sehr in Kleinigkeiten ab.
Möge Praios unserer Seele gnädig sein.
Urdo Trutz, Donator Lumini des Herren PRAios
Feuertag, 4. Praios 1035 BF (Jahreswechselmethode (http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Zeitrechnung#Irdisches))
zuden Charakterproblemen:Was sind denn die probleme mit der charaktergenerierung? Ich meine, das verwundert mich jetzt etwas, weil ich war ja in der ähnlichen Situation, das mir die regeln zu komplex waren, und ich mir einen SC bauen wollte. ich habe mich dann natürlich für was einfaches entscheiden, einen Schriftgelehrten, ohne Kampfsonderfertigkeiten, magie oder ähnliches Zeug, das kein normaler Mensch mehr versteht. Der hatte halt viele hohe Talente, und man muss sagen, den Talentmechanismus versteht praktisch jeder. Kämpfen konnte der auch noch mit Degen, halt ohne Sonderfertigkeiten, was aber oft egal ist, da man maßgescheinderte gegner bekommt. Also warum hast du dir ein regelmonster wie nen Phex-magiedilettanten gebaut? oder liegt das Problem woanders?
Gerne. Momentan bin ich aber im Vater-Werde-Stress. Kommen wir da noch mal im Sommer drauf zurück :)
Seeehr gerne. Viel Spaß/Glück erst Mal mit der Vaterschaft.
Falls du mal Fragen hast zum Thema "Erste Hilfe am Kind", helfe ich dir gerne weiter. Aber ich hoffe natürlich, dass du das nie brauchen wirst.
Löblich, das du nicht in eine "jetzt erst recht, ich hau ihnen die freiheitsgrade nur so um die Ohren" frenzy verfällst.
Nö, Freiheitsgrade gab es letztes Mal - jetzt bekommen sie ihr Railroading. Schnörkellos, unverpackt, unverblümt - dafür aber mit atmosphärisch bombastischen Vorlesetexten. ~;D
p^^
So, für mich wars die letzte DSA-Runde. Was geschah also gestern abend so?
In Game:
Nachdem die Helden sich erfolgreich aus der St. Noralec-Kapelle zurückzogen, konnten sie die nötigsten Wunden versorgen. Dabei beobachteten sie, wie Rhazzazzors Trabanten-Drachen gen Boronäcker flogen und für Unheil stifteten. Und so folgten sie ihnen.
Der Rest folgt stichpunktartig und wird von mir (und evtl. den anderen) nach und nach ausgeführt:
- a) Kampf gegen einen der beiden untoten Drachen - mit Stil und Erfolg
- b) Miterleben der Rhazzazzor-Geschichte - öhhh, auch "erfolgreich"
- c) Rückkehr der Greifen - majestätisch und pietätvoll
- d) Schlacht in den Wolken - erzählerisch und stilvoll gelöst
- e) Landung auf der fliegenden Festung - mit schnellen Schnitten auf dem Weg in den Raum der Rache
- f) Eintritt und erste Erfahrungen mit dem Dämonenkaiser
An dieser Stelle haben wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit den Spielabend beendet. Mit meinem 'Nachfolger' werd ich Fragen klären und habe ihm eigentlich einen wunderbaren Einstieg in die Kampagne bereitet, da er sich voll auf die finale Konfrontation vorbereiten kann.
Off Game:
Das Erzählerische kam mMn besser an als die spielbetonte Sitzung vom vorletzten Mal, wobei hier auch z.T. gemäkelt wurde, dass wir ja nur noch "Lese-Abende" machen bräuchten. Naja, man kanns nich allen recht machen, gell?
Ein weiterer Punkt: Die Spieler haben zu einem großen Teil sich nicht zugehört, sich ignoriert und aneinander vorbeigeredet, was ich 1. sehr erstaunlich und 2. absolut kontrakooperativ fand. Ist jetzt aber auch nicht mehr mein Problem...
Und zum Schluss: Bei den vielen hochgestellten Persönlichkeiten um sie herum waren die Helden meist ziemlich respektlos. Wenn ein mysteriöser Exot und potentieller Assassine über Standesgrenzen hinweg flapsig antwortet, mag es ja noch in character und passend sein, bei hochgestellten Offizieren und Reichsritterinnen ärgert mich das aber sehr.
Insgesamt konnten wir leider auch die Atmosphäre nicht immer konsequent halten, was zum Teil auf einzelne unpassende Kommentare zurückzuführen war.
Diskussionspunkte:
1. Wer soll den Stab des Vergessens führen?
Nachdem ich mit den Nachfolge-SL zu keinem festen Ergebnis kam, sprach ich mit Navariels und Dargaschs Spieler. Letzten Endes haben wir uns für Navariel entschieden, der damit mMn einen sehr interessanten Touch erhält.
2. Soll Salix Honorald jetzt tot sein?
Als mein absoluter Liblings-S(L)C, mit dem ich viel Spaß hatte, war es mir noch ein besonderes Anliegen, ihm zu meinem DSA-Abgang einen würdigen Abtritt zu verschaffen (ohne zuviel Spotlight von den Spielern zu nehmen). Das kam... eher schlecht an. Dazu aber gleich einige Infos in meiner Lieblingsszene.
Meine Lieblingsszene:
Die Helden sind gerade mit den letzten 6 Greifen am Rand der fliegenden Festung gelandet, Obaran hat sein Leben ausgehaucht. Die restlichen Greifen fliegen wieder los, den Irrhalken und anderen Gehörnten entgegen.
Auf dem Weg zu einem Durchlass materialisieren sieben Heshthotim, die Gruppe überlegt gerade, wie sie an denen vorbeikommen soll, als Salix meint: "Überlasst sie mir. Haltet den Dämonenkaiser auf. Sorgt dafür, dass der Tod meines Sohnes nicht umsonst war."
Und verschafft ihnen gehörige Ablenkung (mittels Phexens Wurfstern sowie anderen geweihten und magischen Waffen). Als der letzte ihn an der Kante zum Abgrund mit seiner Peitsche umschlingt und an sich herabzieht, stößt sich der 'Händler' ab und reißt den Ungeformten mit ins Verderben.
Bedeutungsschwangerer Kommentar Dexters (von Gareth, Bastardsohn Storkos):
"Auf diese Art geht also der Mond über Gareth unter."
Ich glaube nicht, dass jeder Spieler den Satz verstanden hat, aber einige auf jeden Fall.
Hintergrund:
Ich habe gemerkt, dass ich immer wieder Quasi-SC den Spielern zur Seite stellte und selbst auch 'mitspielte'. Auf Dauer ist das für mich aber keine Lösung. Zudem mochte ich Salix von allen Charakteren am liebsten und da ich mit DSA aufhöre und dies ja das Jahr des Fuers (und nicht das Jahr der kuschelig-romantischen Abenteuer) ist, war das für mich der ideale Zeitpunkt ihm einen glanzvollen Abgang zu verschaffen.
Fazit:
Es hat schon Spaß gemacht, insbesondere das wenige Würfelrollen, welches Hauptsächlich zur Bestimmung der Erzählreihenfolge genutzt wurde. Es gab jedoch auch einige trübende Momente. Sowohl in play als auch off game.
Insgesamt ein guter Abend...
... und ein schöner Ausstand.
In Bälde zum Inhalt des Spielabends mehr.
Grüße, p^^
Uff...endlich mal Zeit, hier wieder was reinzuschreiben. Eines vorweg: Ich hab mich entschieden, das ganze aus Ingame-Sicht zu schreiben und danach kurz offplay noch ein wenig dazuzugeben. Auch werde ich wohl eher unregelmäßig dazu kommen (weswegen auch Urdo eher selten schreibend gesehen werden wird ^^) und deswegen bitte ich um ein wenig Geduld. Natürlich sind die Spieler immer noch herzlichst eingeladen, sich zu beteiligen...
Urdos Aufzeichnungen beginnen allerdings erst mit der Reise nach Elenvina, weswegen einiges in seiner Erinnerung schon recht verschwommen ist (genau wie in der des Spielers...man möge mir etwaige Ungenauigkeiten deswegen verzeihen).
Die Chronik der Tapferen
Bericht zu den Ereignissen um die versuchte Machtergreifung Galottas und der Rettung des Mittelreichs, aufgezeichnet von Seiner Gnaden Urdo Trutz, Donator Lumini der heiligen Kirche des Herrn Praios
09.Ingerimm des Jahres 34 Hal (1027 B.F.)
Ich habe beschlossen, eine Chronik über jene tapferen Recken zu führen, denen das Mittelreich so viel zu verdanken hat, und noch viel zu verdanken haben wird, dessen bin ich mir sicher.
Da ich sicher bin, das die Ereignisse um das brennende Lagerhaus und die Tage der Vorbereitungen weitbekannt sind, werde ich auf diese nicht weiter eingehen, aber ich werde meine Gefährten, denn das sind sie inzwischen, in kurzen Worten vorstellen.
Celissa Anjuhal: Eine junge Frau, Anhängerin der Satuaria und Magiewirkerin. Ein durchaus Rahjagefälliger Anblick, eine spitze Zunge und ihre Gefühle nie hinter dem Berge haltend. Eine durchaus schwierige Bekanntschaft, die ich da gemacht habe, ist doch die Intoleranz meiner Kirche gegenüber solchen unlizensierten Zauberern gegenüber in vielen Fällen berechtigt. Doch in diesem Falle neige ich dazu, Gnade vor Recht ergehen zu lassen, nicht zuletzt, da ich ihr mein Leben verdanke.
Dargasch, Sohn des Grimmtasch: Ein recht ruhiger Zeitgenosse der Angroschim. Auch er ist ein Magiewirker, doch beweist er mehr Disziplin als selbst einige Mitglieder der Pfeile des Lichts. Seine Gegenwart wirkt oft beruhigend, vielleicht deshalb, weil er wenig redet.
Curthan Tannhaus: Herr Tannhaus. Ein Meister seines Fachs. Ein Meister vieler Fächer. Seine Talente sind weit gestreut, und seine Eloquenz unerreicht. Manches mal waren seine Worte ein Quell der Heiterkeit und der Weisheit gleichermassen, auch wenn ich zuweilen des Gefühl hatte, verborgene, dunkle Tiefen würden in diesem Mann lauern.
Navariel: Der seltsamste meiner neuen Weggefährten, und doch der, zu dem ich am meisten Vertrauen gefasst habe. Ein Halbelf, und zugleich wirkt er dunkel, als sei er aus der Düsternis, und nicht aus dem Licht getreten. Die Ereignisse dieser Tage haben ihn auf dem Weg Borons gebracht, durchaus passend. Er vermag, andere mit einem Blick zum Verstummen zu bringen, doch schon im nächsten Augenblick kommt eine flotte Bemerkung über seine Lippen. Er ist der Träger des Stabs des Vergessens, und ich weiss nicht, ob er sich wirklich der Ehre bewusst ist, die er damit erhalten hat.
(OT: Ich kann mir den Namen einfach nicht merken...): Er ist erst vor kurzem zu uns gestossen, nachdem Zuldar uns verlassen hat, um in den Resten der Garether Stadtgarde für Ordnung zu sorgen. Ein Diplomat und Höfling, Abkömmling des Hauses Löwenhaupt. Er begleitet uns auf ausdrückliche Empfehlung Herrn Tannhaus's, doch in der kurzen Zeit unserer Bekanntschaft beginne ich mich zu fragen, ob das eine gute Idee ist. Er behandelt die meisten in unserer kleinen Truppe mit Herablassung, während er selbst auf Einhaltung der Umgangsformen pocht. Vor einer Woche hat er sich doch tatsächlich dazu hinreissen lassen, Fräulein Anjuhal als Haus- und Hofhexe zu bezeichnen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Disskussion, die irgendwann darauf folgen wird. Und ich gebe zu...ich habe kein bisschen Mitleid mit ihm.
Zu guter Letzt bleibt nur noch meine Person, doch ich gedenke nicht, mich hier groß darüber auszulassen. Ich bin nur mehr ein Chronist und ein Begleiter als ein Akteur im großen Schauspiel dieser Zeit. Doch gerade jetzt, in der Zeit der Umwälzung, mag das vielleicht eine der wichtigsten Rollen sein.
Beginnen wir nun also mit dem, was vermutlich die größte Heldentat unserer Zeit ist: Dem Sturz des selbsternannten Dämonenkaisers Gaius Cordovan Eslam Galotta. Nachdem unser Plan, das Luftboot des Erfinders Leonardo zu nutzen, gescheitert war, beschlossen wir, erst einmal am Boden die Stadt zu verteidigen. Wir wollten das schwarze Auge, das in der neuen Residenz aufbewahrt wurde, in Sicherheit bringen, und trafen dort auf den Reichsverräter Udalbert von Wertlingen. Mit Celissa, Dargasch und ich umgingen ihn, doch das "Auge des Morgens" war entwendet worden. Dort trafen wir auf Dexter Lucanius von Gareth zu Belhanke, ein unehelicher Sohn Prinz Storkos. Gerade wollten wir uns auf den Weg in die Stadt machen, als Ucurian Sturmfels mich benachrichtigte, das die Kapelle St. Noralec, der Aufbewahrungsort der heiligen Klinge Araschar, angegriffen wurde. Schnellstens eilten wir dort hin und konnten die Klinge nach hartem Kampf retten. Kaum nach draussen ins helle Licht getreten, sahen wir die untoten Gefährten des Rhazzazzor in Richtung der Boronacker fliegen. Sofort eilten wir den Verteidigern dort zu Hilfe. Zuldar, bewaffnet mit der Klinge Araschar, stürtzte sich Todesmutig auf den Drachen. Ich selbst verlor in all dem Trubel den Überblick, doch Navariel tauchte irgendwann unvermittelt neben mir aus dem Schatten auf, auf dem Rücken ein Stab mit den Insignien Borons.
Die untoten Drachen waren nach hartem Kampf vernichtet, doch noch war nichts gewonnen. Denn ihr Herr selbst, Rhazzazzor, erschien, um das Duell mit Regentin Emer auszufechten. Und trotz göttlichen Beistandes war es uns nicht möglich, die Reichsregentin zu retten. Rhazzazzor verschlang sie, kurz bevor es Navariel geland, das Untier den Stab aufs grausige Haupt zu schmettern. Nie werde ich seine Stimme vergessen, als er direkt in diese untoten Augen sah und schmetterte: "Meer des Schmerzes, leere dich!" Das Grauen, das daraufhin von uns Besitz ergriff spottet jeder Beschreibung. Und doch war es nur ein Abglanz dessen, was auf Rhazzazzor niederging. Das Untier floh, doch seine Tat war schon geschehen. Wir haben Emer an den Heptarchen verloren. Möge ihre Seele in Borons Hallen ruhen. Wir jedoch hatten keine Zeit, uns unserem Kummer hinzugeben. Noch immer hing die schwarze Festung drohend über uns in den Wolken.
Und da geschah ein Wunder, auf das kaum einer noch gehofft hatte. Die Greifen kehrten zurück! In der Stunde unserer größten Not standen Praios Boten uns bei. Noch heute erstarre ich fast in Ehrfurcht, wenn ich daran denke. Ein jeder von uns durfte auf den Rücken eines Greifen steigen, und als Greifenreiter schwangen wir uns auf, um ins Herz der dunklen Festung zu gelangen und Galotta seiner gerechten Strafe zuzuführen. Gegen jeden Widerstand gelang es uns, auf der Festung zu landen und ins innere vorzudringen. Doch im Thronsaal wurden wir bereits erwartet...
Galotta, an seiner Seite ein Irrhalk, ließ uns von Heshtotim gefangen nehmen, in einer solchen Zahl, das jede Gegenwehr im Keim erstickt wurde. Lange redete er mit uns, ließ uns teilhaben an seiner "Vision". Gotteslästerer, Paktierer und schlimmeres war er! Doch gerade, als alles aussichtlos erschien, nahm ein Mann allen Mut zusammen. Trotz Gefahr für Leib und Leben hatte Leonardo den Aufstand gewagt. Er brachte die schwarze Festung zum Absturz und flutete den Thronsaal mit einem Gas, das die Dämonen zurück in die Niederhöllen riss. Diesen Moment nutzten wir, um dem geschwächten "Kaiser" das Leben zu nehmen. Leider verlor im Handgemenge Graf Dexter Nemrod das Leben, wie so viele Würdenträger in diesen Tagen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die Festung stürzte auf Neu-Gareth, ein bevölkerungsdichtes Zentrum...mit allen Mitteln versuchten wir, sie zu lenken...und schafften es gerade noch. Doch nun stürzte die Festung auf die Stadt des Lichts zu. Ich betete zu Praios, das er mir verzeihen möge und das sich niemand in den Tempeln aufhielt. Mit Hilfe Leonardos konnten wir aus der abstürzenden Festung entkommen. Dieser Mann ist ein Genie. Praios sei Dank wurde er den Klauen der schwarzen Mächte entrissen.
Doch nun dämmert bereits der nächste Morgen. Diese Aufzeichnungen werden weitergeführt, wann immer ich die Zeit dazu finde.
OT
Ja...aller Anfang ist schwer, und nach unserem vorherigen Meister fällt es uns (also dem Co-Meister und mir) um so schwerer, diese Kampagne würdig fort zu führen. Ich bin bisher nicht viel auf neuere Ereignisse eingegangen, was sich aber morgen oder übermorgen noch ändern wird. Dank Pharyons Vorarbeit (die ich erst jetzt wirklich zu schätzen weiss) gibt es selbst in den wenigen Momenten, wo einige Charaktere ungefordert sind, genug lose Enden, um sie zu beschäftigen. Auch die OT-Disskussionen halten sich in Grenzen. Was ich allerdings bemängeln muss, und das liegt an der Struktur der Kampagne, ist der sehr eng gefasste Zeitplan. Wenn man sich ansieht, was die Helden alles leisten müssen, reichen die vier Tage nach dem Absturz der Festung nur aus, wenn sie weder schlafen noch sonst eine Minute vertrödeln. Deswegen wurde unser Zeitrahmen ein wenig...modifiziert. Wenn ihr zu einem Ereigniss aus den Aufzeichnungen des Donator Lumini genaueres wissen wollt, scheut euch nicht, zu fragen. Ich werde dann evtl. hier, vielleicht auch per PN, genauer darauf eingehen. Und wenn meine Spieler meinen, sich an gewisse Details anders zu erinnern...könnt ihr das gerne sagen. Niemand ist perfekt, ich schon gar nicht...mein Gedächtnis ist sowieso noch nie das beste gewesen *hust*
Bis zum nächsten mal^^