Zuerst hatte ich überlegt, es so „abstrakt“ zu formulieren, dass man es theoretisch in jedes Setting packen könnte, aber ich weiß noch nicht, ob ich das hinbekommen kann oder will.
aber das irritiert mich einfach total... :-X[/spoiler]Na das will doch keiner! -> Habs geändert. :D
Da ich weiß, dass du Changeling magst, frage ich mich, ob du in die Richtung von arcdiaartiger Nebenwelt und Kreaturen gehen willst. Sollen die Charaktere unterwegs Teile ihrer eigenen Vergangenheit aufdecken? So eine Art Detektivabenteuer in die eigene verdrängte oder vergessene Biographie?Jain. Definitiv kein Changeling (witzig, da bin ich selber noch gar nicht drauf gekommen), aber alptraumhafte Kreaturen, ja. Der übergreifende Plot betrifft die Familiengeschichte, die aufgedeckt werden soll, welche wiederum hoffentlich Parallelen zu den Charaktergeschichten zieht.
Hier würde ich dann auf jeden Fall empfehlen, Tipps mitzuliefern, wie man es an bestimmte Genres anpassen kann.Ja, da würde ich dann nicht drumrumkommen. Wäre aber auch irgendwie ganz reizvoll.
Locations wirklich generisch und dennoch stimmig zu beschreiben ist übrigens irrsinnig schwer.Jepp. Das bereitet mir auch etwas Sorge. Na mal sehen. Nur nicht auf Kraft irgendwas verkünsteln...
Ich denke allerdings, dass das Verbrechen "lokaler" angelegt sein sollte und nicht gleich Königreiche oder die Welt umspannen.
1. Was war das Verbrechen der Vorfahren? Haben sie gemeinsam oder jeder für sich ein Verbrechen begangen? Kann man bis heute die Folgen dieser Tat spüren? Gibt es "Vertreter" der Opfer?
2. Wie sehen die Charaktere aus? Charakterzüge, zentrale Probleme, Lebensumstände und was haben sie getan, das den Riesen auf den Plan gerufen hat? Wie kann man die Charaktere verknüpfen? Reicht es, wenn sie über ihr Schicksal und die Konfrontation mit dem Riesen verbunden sind oder sollte es noch eine Relationmap geben?
3. Ablauf des Abenteuers? Was soll passieren? Was soll der Schwerpunkt der Geschichte sein? Wie stelle ich das Gleichgewicht her zwischen "übergeordneter" Story und Charakterplot? Soll es einen Plan geben, wie das ganze ausgehen könnte?
4. Soll das Abenteuer total allgemein gehalten, oder doch einem Genre zugeschrieben werden? Wie kann ich hier dem SL bei Szeneriebeschreibungen und ähnlichem überhaupt zuarbeiten?
"Wir zerstörten unsere Heimat": Öffnen eines Höllentors / Zerstörung einer Welt / Umweltkatastrophe
"Wir erhoben uns über andere": Unterdrückung / Versklavung / Auslöschung einer Bevölkerungsgruppe oder eines Volkes
"Wir erschütterten das System": Ermordung eines Propheten oder einer Führungspersönlichkeit / Terrorismus
"Wir wuchsen über uns hinaus": Zerstörerische Erfindung / Krieg
Ich denke allerdings, dass das Verbrechen "lokaler" angelegt sein sollte und nicht gleich Königreiche oder die Welt umspannen.
Achja, hat jemand eine Idee, was ein gutes Fantasy-Pendant zu einem Reporter wäre? Es könnte auch jemand sein, der sich in höfischen Kreisen bewegt - eigentlich soll er dem Adeligen/Politiker/Magier "auf die Pelle" rücken und in seinem dunklen Geheimnis stöbern. Könnte also auch irgend so ein "Bediensteter" sein, aber der müsste dann wohl Bediensteter einer hochrangigeren Person sein. Aber vielleicht hat ja noch jemand eine brilliante Eingabe?!Ein Abgesandter o.ä. aus einem anderen Land fiele mir da ein.
Achja, hat jemand eine Idee, was ein gutes Fantasy-Pendant zu einem Reporter wäre?
Wie wäre s mit einem Bankelsänger (http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4nkelsang)?Die Frage ist, ob der den Elan und die Position hat, im Hintergrund des Charakters zu graben, oder ob er sich dann evl. nicht lieber gleich was ausdenkt.
Inzwischen würde ich auf dieses Universal-Dings pfeifen - lenkt nur von wichtigeren Sachen ab und frisst kostbare Zeichen, aber nunja, man hat halt so seine Vorstellungen, in denen man sich verbeißt. Wink
Was die Schuld der Charaktere angeht, finde ich es sogar interessanter, weil sie mehr die Wahl haben, sich ihre Schuld einzugestehen, oder sie abzuweisen. Es geht ja nicht unbedingt darum *dass*, sondern *ob* die Charaktere nach dem Abenteuer geläutert sind.
Nachdem einer der Charaktere dann auch noch auf die Idee kam, den Golem zu filmen, und ich es langweilig gefunden hätte, wenn er auf dem Band nicht zu sehen gewesen wäre, habe ich ihn dann halt doch sichtbar gemacht.
Es fiel den Spielern nicht ganz so einfach, einen Ansatz für die Recherche zu finden.
Die Spieler sind sofort auf die Idee gekommen, dem Golem den Kopf wegzuschießen (ohne irgendetwas über diesen zu wissen). Ich konnte sie zwar dann überreden, dass es doch nicht so läuft, aber elegant ist was anderes. Man könnte überlegen, ob man nicht festsetzt, dass der Zettel tatsächlich entfernt werden muss, sonst ist das Abenteuer halt vielleicht doch sehr schnell rum ...
Gern geschehen! Und cool, dass ihr inzwischen gespielt habt. Abenteuer gehören auf jeden Fall probegespielt und das passiert bei einigen kommerziellen Veröffentlichungen wohl nicht ::)Eigentlich habe ich ja an der Challenge teilgenommen, damit ich mal wieder nen One-Shot vorbereitet bekomme, den ich mit meiner Gruppe spielen kann, und das nicht ewig verschleppe. :D
Mir war noch die Idee gekommen, dass die SCs auch rausfinden können, dass ihre Vorfahren irgendwie zusammenhingen. Man könnte auch Verwandtschaften zwischen den SCs von Anfang an anlegen (z.B. Barde und Dieb ;D) und da ein paar Hinweise einstreuen (Magier: "Unsere Familie wohnt schon seit hundert Jahren in der Stadt und jede Generation ist einer von uns in der Stadtregierung...").Dieser Satz ist während der Runde tatsächlich vom Politiker/Magier gekommen (da wusste er noch nichts von der Hintergrundgeschichte). *hehe* Überhaupt war das echt großartig: Sein Wahlspruch lautete "Erneuerung durch Wahrheit". In der Aftermath hatte er dann ein Bild seines Vorfahren, des damaligen Bürgermeisters, in seinem Bürgermeisterbüro hängen und gerade eine Truppe von Roma aus der Stadt vertrieben. Der leläutere Rockstar/Barde hat Jahre später, als alter Mann daraufhin einen neuen Golem für die sündige Stadt erschaffen und damit endete die Gschichte.
Spielen die Ereignisse denn in der Stadt, die die Leute verbannt hat?Ja, auf jeden Fall.
Vielleicht könnte man noch einbauen, wie genau die Vorfahren der einzelnen SCs mit den Ausgestoßenen angefangen haben und wie das mit den SCs zusammenhängt (gieriger Händler hat die Wertsachen behalten -> Dieb, Priester mit dem Mädel -> Barde, Stadtwache hat den Mann erschlagen -> Kämpfer, Bürgermeister hat die Verbannung beschlossen -> Magier)Tatsächlich habe ich so die "dunklen Geheimnisse" der Charaktere entwickelt, wollte die Parallelen aber nicht als Fakt festlegen, um mehr Spielraum für Interpretation zu lassen. Wäre natürlich ne Idee, das so als Hintergrundinfo für den SL reinzuschreiben und er kann es dann ggf. einstreuen, falls es passt.
Hm ja, da wären Andeutungen für Informationsquellen vielleicht ganz gut. Ein paar Sachen könnte man vielleicht im Hintergrund der SCs anlegen (Erbstück des Urgroßvaters, das "vor dem Bösen" schützen soll o.ä.), damit auch Archivrecherche möglich ist. Vielleicht findet man ganz Coc-mäßig in alten Zeitungsartikeln Hinweise auf Judah und sein Haus.Wäre auf jeden Fall sinnvoll, ja.
Oder der Golem ist mehr aus weichem Lehm, in den Kugeln einfach absorbiert werden und dann rausfallen.Eigentlich eine elegante Lösung!
Eine Panzerfaust könnte trotzdem klappen, aber wer es schafft, sich eine Panzerfaust zu beschaffen, hat den Kopfschuss verdient ;)*kähä* Wahr.
Gespielt habe ich es noch nicht, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, mich mal dran zu versuchen. Insofern wären jegliche Erweiterungen und Verbesserungen sehr willkommen. :)Na das ist doch mal ein Anreiz, noch ein bißchen weiterzumachen. :)
Was mir beim Durchlesen spontan gefehlt hat, ist eine bessere Ausarbeitung der "alten Schuld" (die Idee mit den "Schuldebenen" an sich finde ich übrigens wirklich gut :d). Die Schnipsel, die gegeben werden, sind doch recht vage [...]Hm, das ist mehreren Dingen geschuldet:
[...] wieso ausgerechnet die SCs von der Rache betroffen sind, wenn eine ganze Stadt Schuld auf sich geladen hat.Oh, es sind nicht nur die SC betroffen (was ja auch an dem NSC "Der andere Nachfahre" gezeigt wird). Der Golem holt sich auch andere Menschen, die von den früheren Stadteinwohnern abstammen und sich etwas zu Schulden kommen ließen (denn das ist ja im Endeffekt der Auslöser). Allerdings kennen die SC ja nicht jeden Einwohner der Stadt und wenn mal wieder jemand spurlos verschwindet, ist es eher unwahrsceinlich, wenn die Charaktere davon erfahren, ohne betroffen zu sein. Es stellt sich auch die Frage, wieviele Nachfahren es von damals noch gibt - viele sind ja durch den Golem im Laufe der Jahre schon vernichtet worden.
Die 'Spiegelungen' der Schuld, so wie Nocturama es vorschlägt, wären wirklich gut - die sollte man ins Abenteuer schreiben. Wenn du Sorge hast, damit zu viel festzulegen, kannst du sie ja als Vorschläge präsentieren, aber für mich würde damit das Abenteuer erst wirklich rund. Schließlich hängt an der Wiederholung der Verfehlungen der Vorfahren ja eigentlich das ganze Abenteuer.Als Vorschläge kann ich mir das auch gut vorstellen - als Fakten wäre es mir wohl zu konkret. ;)
Hm, das ist mehreren Dingen geschuldet:Klar. In Relation zur Länge des ganzen Abenteuers ist es auch einsichtig, aber du willst ja noch erweitern, deshalb hab ich's mal erwähnt.
1. 40000 Zeichen ist verdammt wenig, wenn man mal anfängt zu schreiben und merkt, was man alles unterbringen muss, um das Ding halbwegs rund zu bekommen (die SC schlucken halt auch nochmal wertvolle Zeichen).
2. Das Abenteuer sollte ja möglichst universell sein, d.h., je mehr ich es ausformuliert hätte, um so konkreter und unflexibler wäre es geworden (es ging z.B. schon damit los, dass ich gegrübelt habe, ob es überall einen Bürgermeister gibt). Ich hatte zu der Situation allerdings mal einen Fluff-Text geschrieben, den ich dann zugunsten der Tagebucheinträge weggelassen habe.Ich muss mal sagen, nach meinem Eindruck ist dein Abenteuer das universellste im Wettbewerb, das finde ich wirklich eine gute Leistung! (Und sowas wie 'Bürgermeister' (als 'Person in politischer Machtposition') ist schon ziemlich universell.) Ich denke, das liegt daran, dass es darin vor allem um menschliche Verhaltensweisen geht - clevere Idee!
3. Ich fand die Infos ausreichend für den Zweck, den sie haben. Die Tagebucheinträge enthalten viele Andeutungen, was damals passiert ist und jeder kann sich seinen Teil denken (dachte ich :)). Dass die damaligen Bürger Schuld auf sich geladen haben sollte klar werden, oder? Inwiefern findest Du es wichtig, dass da mehr geliefert wird, bzw. wofür konkret würdest du das brauchen?Ja, die Grundidee ist verständlich. Ich bin halt grundsätzlich ein Fan von ausgearbeiteten Hintergründen und ich weiß, dass meine Spieler gern viele Fragen stellen und Sachen genau wissen wollen.
Falls Du es mal leiten solltest, würde ich mich natürlich über einen Bericht freuen. Ich seh mal zu, dass ich das Urban-Fantasy-Setting alsbald fertigstelle und noch anhänge.Wird wohl dauern, bis es dazu kommt - wir haben gerade 3 angefangene Abenteuer parallel laufen und nicht so super viel Zeit. Aber wenn, schreibe ich dir gerne einen Bericht. Urban Fantasy Setting würde mich auch gut in den Kram passen und auf dem FATE-Trip bin ich momentan sowieso. :-)
- liest sich so, als führte es zu einem therapeutischen Gruppengespräch mit Mate-Tee~;D :d
GelungeneBackstory mit dazugehörigem Fluff, der stark 'menschelndes' Potential hat.