Tanelorn.net

Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Fading Suns => Thema gestartet von: Boba Fett am 20.08.2003 | 13:13

Titel: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 20.08.2003 | 13:13
Hier geht es mir um einen Erfahrungsaustausch der Leute, die schon mal FS gespielt haben.
Es geht mir nicht um die Regeln sondern um Abenteuer und Kampagnen.
Worüber haben sie gehandelt? Welche Abenteuer waren gut, was lief weniger gut? Was sollte man (am Anfang) vermeiden?
Wie kamen die Gruppen zusammen, wie lief es mit Charakteren die unterschiedlichen Parteien angehörten (z.B.  Kirche gegen Gilde oder Adlige gegen Adlige)

Damit kann man vielleicht wieder Anregungen für Abenteuer oder Kampagnen bekommen und vor allem eine Sicht, wie es bei den einzelnen Gruppen im Setting aussah und worum es in den Abenteuern geht.

Also: tobt Euch aus.
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: azentar am 22.08.2003 | 15:17
Meiner Erfahrung nach (habe einige Runden FS gespielt und geleitet) sollte man nicht zuviel aufeinmal wollen: Das Setting ist zu reichhaltig, um in einem Abenteuer mehr als nur ein kleines Bruchstück des Ganzen zu zeigen. Es sollte mit Wundern gespart werden, am Anfang sollten sie nur als Gerüchte vorhanden sein (Appetitanreger).

Man gerät schnell in Versuchung, überdrehte Charaktere und Locations (Städte aus Eis, Leute mit seltsamen Aussehen usw.) zu präsentieren. Auch dabei vorsicht: Das kann sehr schnell ausleihern.

Das Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen Fraktionen funktioiert meistens ziemlich gut. Ein Li-Halan und ein Decados werden sich trotz verschiedener Ansichten noch mit Respekt behandeln, obwohl es zu einigen Intrigen kommen kann (aber das ist Teil des Spiels). Adelige funkionieren gut sowohl mit der Kirche als auch mit den Gilden. Ein Adliger in der Gruppe übernimmt meist die Führung und ist auch meistens der Verbindungsglied zwischen den einzelnen Charakteren. Barbaren und Aliens fügen sich meistens problematisch ein.
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 22.08.2003 | 15:26
@Azentar:
Wie werden in Deinen Runden Neulinge denn ins Setting eingeweiht?
Fading Suns hat ja ein sehr hohe Detaildichte und ist ja wirklich ein ganz eigenes Setting. Wie macht Ihr die Einführungen ins Setting, um eine Vertraute Welt zu suggerieren?
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: azentar am 22.08.2003 | 15:31
Was auch vermieden werden sollte, ist im Spiel Parallelen zu der Gegenwart herzustellen (z.B. Scravers = Mafia). Das kann sehr schnell den Flair zerstören (ist mir mal passiert).
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: azentar am 22.08.2003 | 15:57
@Azentar:
Wie werden in Deinen Runden Neulinge denn ins Setting eingeweiht?
Fading Suns hat ja ein sehr hohe Detaildichte und ist ja wirklich ein ganz eigenes Setting. Wie macht Ihr die Einführungen ins Setting, um eine Vertraute Welt zu suggerieren?

Das war problematisch. Das Anfangsabenteuer ist damals ziemlich gefloppt. Zwei Leute hatten das Grundbuch (first edition). Daran wurden erstmal die Grundzüge der Welt erklärt. Alle fanden das Setting toll, und Charaktere wurden gebastelt: 2 Charioteers, eine Hawkwood Adelige und ein Ur Ukar Assassine, soweit ich noch weiß.
Danach wurde direkt mit dem Spielen losgelegt, und es wurden alle erdenklichen Fehler seitens des SL (mich) gemacht (siehe letzter Beitrag). Es gab kein groß vorbereitetes Abenteuer und sowohl die Spieler wie auch ich wurden durch Schockthereapie in das Setting und seine Tücken eingeweiht. Soweit ich mich noch erinnere, ging das Abenteuer um einen korrupten Inquisitor, der Raritäten sammelte und dabei sich der Scraver-Gilde bediente. Es endete damit, daß die SCs von den Scravers in Mafia-Manier gekidnappt wurden, ihren Entführern entkamen und vom Planeten (ich glaube es war Leminkainen, alles so lange her) flohen.

Ein anderesmal hatten wir eine Einführung mit einem Ball, an dem Vertreter aller auf dem Planeten vorhandener offizieller Organisationen teilnahmen (Es gab Gespräche, Organisationen wurden vorgestellt, es wurde über sonstige Ereignissen geredet, und jemand unter den Gästen war dabei, etwas ziemlich gemeines in Tat umzusetzen). Wir haben einen Sprengstoffatentat auf eben diese Veranstaltung aufklären müssen. Das hat besser funktioniert.
 
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 23.08.2003 | 17:29
Ich hätt da mal eine Frage und möchte nicht direkt ein neues Thread aufmachen, zudem könnte es unter dem Motto Erfahrungsaustausch laufen.
Wie lange dauert eine Reise zwischen zwei Systemen und ich meine jetzt nicht Benachbarte, da sind es ja circa 2 Wochen, eine Woche anflug zum Tor, eine Woche zum Planeten, sondern mit mehreren Zwischenstationen.
Um ein konkretes Beispiel zu nennen Byzantium Secundus und Bannockburn?
Wie handelt ihr es mit der Kommunikation ab? Können bei euch Nachrichten zwischen Systemen verschickt werden oder werden sie mit Hilfe von Schiffen, die in die gewünschte Richtung reisen, überbracht?
Wo hoch ist bei euch der Technologiegrad oder hängt er von der jeweiligen Welt ab? Ich handele da bisweilen sehr gleichbleibend niedrig, außer bei Raumschiffen, da tendiere ich in Richtung Star Wars, ist das zu viel?
Wie groß sind bei euch die Schiffe (Länge,Bewaffnung,Besatzung, Passagiere) bei Privatleuten/Spielern? Gibt es da im Netz abhilfe?
Ich bin sehr an Bannockburn interessiert, wo finde ich da Infos? Kontinente, Städte, usw? Konnte weder im Worlds of the Realm noch im Merchant fündig werden.
Danke für die Hilfe im voraus, demnächst kommt dann noch mehr.

Vasht the stampede  
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: azentar am 23.08.2003 | 20:43
Die Reise Byzanantium II --> Bannockburn würde über Criticorum und Gwynneth verlaufen. Daher würde sie ein paar Monate dauern. In jedem System würden 2-4 Wochen verbracht werden, weil Zwischenstopps gemacht werden und das Schiff auf die nächste Sprunggelegenheit wird warten müssen.

Verschicken von Nachrichten zwischen den Systemen: Eindeutiges Nein. Nachrichten kommen und gehen mit dem Schiffsverkehr.

Der Tech-Grad ist von Welt zu Welt unterschiedlich, allerdings kann man als Faustregel sagen: Sehr hoch auf Gildenwelten und niedrig auf Kirchenwelten (natürlich außer Terra).

Die Raumschiffe sind erstaunlich fortschrittlich (bzw. gut erhalten): Irgendwas zwischen Star Wars und Star Trek (manche Dekados-Schiffe haben [möglicherweise] Tarnfelder!). Es gibt mächtige Energie-Waffen, und die Reisegeschwindigkeit erreicht bei manchen Modellen 1/4 Lichtgeschwindigkeit!
Privatleute und Piraten können von solch sagenhafter Technologie nur träumen, ein aufgemotzter Zivilschiff (ob Frachter oder Luxusjacht) ist das höchste der Gefühle, und ist nur mit Glück einem kleinen militärischen Schiff gewachsen.

Es gibt Schiffe (z. B. Flagschiffe der Adelshäuser), die den Ausmaß eines SW imperialen Sternzerstörers erreichen. Ihre Namen sind Stoff von Legenden, und Millionen Firebirds sind für ihre Wartung notwendig.

Wo Infos über Bannockburn zu finden wären, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. "Weird Places" wäre vielleicht ein Kandidat.
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 23.08.2003 | 21:53
Könnte man dann sagen, dass die Raumfahrt der Schiffsfahrt des 15. bis 18. Jahrhundert gleicht? Ich habe sie bisher auch so gesehen, nur finde ich die Reisezeit extrem lang, so wie du sie geschilderst hast. Unter anderem deshalb, weil Schiffe mit mehreren Sprungmöglichkeiten, nicht den kompletten Weg zum Systemplaneten zurück legen müssen, sondern eigentlich nur wenden, und falls möglich, den nächsten Sprung vollführen müssen.
Kann ein Adeliger nun ein größeres Schiff, ca. 20 Passigiere plus Crew, nun besitzen oder leigt das jenseits von gut und böse?
Zu den Nachrichten verschicken- bejahendes Kopfnicken, genau meine Meinung.

Und noch eine neues Thema:
Wie Intelligent, Talent und Fähig sind bei euch Gannoks? Ich habe nämlich vor einen Gannock Piloten einzubauen und laut Player Companion sind Gannocks jedoch nur Gauckler, Mechanisten und Clowns? Zumindest kam mir diese Darstellung so vor. Wie seht ihr das?
Titel: Re:Fading Suns - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: azentar am 23.08.2003 | 22:33
Schiffahrt in der Renaissance ist ein guter Vergleich.

Sprungtore habe ich mir nie als nebeneinanderliegend vorgestellt, eher mehrere Tagesreisen voneinander entfernt. Das Problem an mehreren Sprüngen ist aber wirklich das Warten vor dem Tor: Es können Wochen vergehen, bis das eigene Schiff weiterspringen kann. Eigentlich ist es eine ganz normale Schlange, die sich vor dem Tor bildet.

Ein Adeliger kann durchaus ein größeres Schiff besitzen, sogar mit mehr als 20 Passagieren + Crew. Es hängt von dem Titel und dem Wohlstand ab (das Schiff ist mehrere hunderttausend Firebirds wert, die Luxusausgaben können in die Millionen gehen). Ein gewöhnlicher SC hat [anfangs] selten solche Privilegien, aber ein NSC ist zu solchem Besitz voll und ganz imstande.

Die Gannocks sind Clowns und Gaukler nur dem Vorurteil nach. Die Auswahl an Charakterzügen und Berufen ist genausoweit gefächert wie bei Menschen (im Gegensatz zu z. B. Ascorbiten, die eine ganz eigene, isolierte Lebensweise haben). Meine Meinung: Die Darstellungen im Player's Companion spiegeln das gängige Bild der Rassen wieder, man muss be FS immer zwischen den Zeilen lesen.
Titel: Re:[Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Meisterdieb am 19.11.2003 | 14:59
Also, es gibt pro System nur ein Sprungtor.
D.h. theoretisch bräuchte das Schiff nur zu wenden und wieder zur nächsten Station weiterzufliegen.

Dies geht aber nur, wenn das Tor gerade aktiv ist; unter Umständen muss man warten, weil z.B. andere Schiffe auch springen wollen( und da das Sprungtor bis zu einer Woche benötigt um wieder aufgeladen zu sein, werden wohl Wartezeiten von 2-4 Tagen in Kauf genommen).

Das alles beinhaltet noch nicht, daß das Schiff eventuell Zwischenstopps auf den Planeten einlegt.
Und wir haben es hier mit Schiffen zu tun, die mit "altmodischen" Dingen wie Beschleunigung, Schub, Masse, etc zu schaffen haben. Das bringt alles Probleme mit sich, die es bei der Technik von Star Wars oder Star Trek nicht mehr gibt.


Wenn man nur 1 Sprung annimmt- Planet A zu B, Wartezeit am Sprungtor maximal 1 Tag - kann man ungefähr von 3 bis 4 Wochen Reisezeit ausgehen(je nach Geschwindigkeit des Schiffs):
Beschleunigung von Planet A bis zur Hälfte des Weges, dann Bremsvorgang; Sprung; Ausrichten des Schiffes, und dann Wieder Gasgeben und nach der Hälfte bremsen bis man bei Planet B ankommt.

Bei nur einem Sprung wäre es theoretisch möglich auch bis ganz zum Sprungtor hin zu beschleunigen( wenn man weiß , das man Richtung Planet rauskommt); das wird aber normalerweise nicht gemacht.
Zum einen muss man am Sprungtor beim Verlassen des System auf die Aktivierung warten, oder beim Eintreten ins neue System anhalten wegen Zoll o.ä.

Titel: Re:[Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 20.11.2003 | 09:44
Nicht zu vergessen, dass bei Toren, die mehrere Routen unterstützen, theoretisch auch erst Sprünge in andere Richtungen gemacht werden, bevor man dann an der Reihe ist. Es kann also sein, dass man erst mehrere "Reaktivierungszeiten" abwarten muss.
Da stellt sich mir die Frage wie hoch der Traffic an den Toren ist.
Sprich: Wie viel Verkehr findet denn überhaupt statt??
An Randwelten sicherlich weniger als in Zentralwelten.
Aber mal grundsätzlich, um Dimensionen abzustecken...???
Wie handelt Ihr das ab?
Gibt es Staus?
Wie viel Raumverkehr gibt es...?
Titel: Re:[Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 9.01.2004 | 10:48
Hier noch eine Frage, die mich beschäftigt:

Welchen Hintergrund und welche Ziele haben die Vau?

In den Quellenbüchern wird dies eher vage beschrieben.
Daher ist eine Antwort natürlich individuell.
Aber:
Wofür setzt Ihr die Vau ein? Welche Entwicklung geben Sie Eurer Kampagne?
Ich suche ein paar Impressionen, um mir selbst ein Bild für meine Kampagne zu machen.
Titel: Re:[Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Catweazle am 9.01.2004 | 11:53
Hast Du das Quellenbuch zu den Vau? Da steht eigentlich sehr viel zu den Motiven und der weiteren Entwicklung drin.

Zu meiner Kampagne kann ich nicht viel hier im Forum schreiben, da sie noch läuft und der "Feind" mithört.

Es ist einmal ein Vau aufgetaucht und hat mit den Heroen gesprochen. Das war alles.
Titel: Re:[Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 9.01.2004 | 12:01
ich hab das quellenbuch "noch" nicht.
Du darfst mir auch gerne "IMs" schreiben... ;)
Titel: Re:[Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Meisterdieb am 11.02.2004 | 13:28
Wie sieht es denn mit der Gruppenzusammenstellung aus? Ist ein Adeliger pro Gruppe nötig? (Das er nützlich ist, wird keiner bezweifeln)

In der Gruppe, die ich zurzeit zu leiten versuche, haben wir einen Muster (Rangstufe 4), einen Ur-Obun Diplomaten, einen Vorox , einen Kunsthandwerker (hat bis jetzt noch nicht gespielt) und einen Ur-Ukar Assassinen.

Der Vorox ist Leibwächter des Diplomaten, der sich nur beschwert, weil der Vorox in den Dörfern immer ein paar Kühe(oder ähnliches) verspeist; nicht unbedingt immer mit vorheriger Absprache der Besitzer.

Der Ukar hält sich bis jetzt noch zurück, und ist noch sehr hilfreich(Stehlen, Einbruch für die Gruppe)

Der Muster- Spieler Spieler des Muster macht mir eigentlich am meisten Probleme. Er spielt einen zu "bösen" Charakter: Sklavenhändler.
Zum einen hat er eine Hure als Leibeigene dabei, die er allen möglichen Leuten anbietet, dazu hat er die Vorteile "Reich" und " Schiff steht zu seiner Vefügung".
Irgendwie stört er in der Kampagne, es ist schwer zu beschreiben. Ich weiß nicht ob es an seiner Art zu spielen liegt, oder an den Vorteilen , die er gewählt hat, aber ich brauche ein paar Ratschläge, wie man mit so einem Spieler/Charakter umgeht.


Wie gesagt, in meiner Gruppe gibt es keinen Adeligen, was ich als SL sehr schade finde ( mein erster Char war Hawkwood), weil ich die Athmosphäre und den Hintergrund der Adelshäuser sehr schätze.
Wie nötig sind Adelige?

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich diese Spielgruppe zusammengebracht habe. Ich glaube, daß es über den Obun Diplomaten lief, der ein paar Leute anheuerte um irgendwas zu erledigen(hab ich vergessen).
Und dann waren sie ziemlich schnell auf Istakhr und wurden von einem Beamten eines Al-Malik Barons angeheuert, einen Todesfall in einer Mine zu untersuchen. Nach einem Anschlag auf sie durch Avestiten, und ein paar fruchtlosen Nachforschungen befinden sie sich nun auf dem Weg zu der Mine in einer Postkutsche.

Was mich in diesem Zusammenhang immer wieder verwundert und auch amüsiert, ist, daß Spieler ihre Charakter oft jeden Auftrag annehmen lassen ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen.
Vor allem in diesem Abenteuer hat es bis jetzt niemanden gewundert, warum sie, die Fremden, die gerade mal 2 Tage auf dem Planeten sind, für diesen Job angeworben wurden.

Titel: Re: [Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 16.02.2004 | 09:06
Zitat
Wie nötig sind Adlige?
Das kommt auf die Abenteuer an.
Mit einem Adligen hast Du die Türen offen zur High Society.
Ohne sind diese Türen verschlossen.
Dafür hast Du aber einen Diplomaten. der ja auch in Verbindung zur High Society steht.

Du hast auch keinen Sternfahrer, dem Muster steht zwar ein Schiff zur Verfügung, aber wer fliegt das? Und anderen ausser Sternfahrern ist es verboten, Sprungschlüssel zu besitzen.
Entweder spielen die Charaktere lokal, oder sie müssen ständig Schiffspassagen kaufen, um von A nach B zu gelangen.

Wenn Dein Muster Dich wirklich stört, würde ich mal ein Gespräch mit dem Spieler anstreben und ihm sagen, was Dich stört. Vielleicht nimmt er ja einen Sternfahrer als ausgleich (und als Belohnung für die Kooperation bekommt er ein eigenes Schiff... ;) )

Boba Fett
Titel: Re: [Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Meisterdieb am 16.02.2004 | 12:12
Zu dem Schiff, das dem Muster zur Verfügung steht:
Ich hab dieses "Benefice" so ausgelegt, daß bei dem Schiff auch Pilot, Navigator und Techniker dabei sind.
Ist das bei diesem Vorteil beinhaltet, oder hat er wirklich nur das Schiff ( also quasi Kaltmiete  ;) )

Der eine Spieler ist zwar Diplomat, aber auch ein Ur-Obun. Als Alien und nicht-Adeliger ist sein Zugang zur High Society doch sehr begrenzt.



Was anderes, kannst du mir mal die deutschen Namen für die Gilden und Priesterorden geben. (Ich hab nur das englische Regelwerk, und find es immer ein bischen störend, wenn ich deutsch rede aber andauernd mit englischen Namen/Begriffen um mich werfe)
Titel: Re: [Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 17.02.2004 | 09:09
Ob mit dem Schiff die Crew mit dabei ist, darfst Du selbst entscheiden, ist doch Deine Gruppe.
Ich hatte den "Vorteil" bisher immer so interpretiert, dass es die Möglichkeit für einen Sternfahrer ist, an ein eigenes Schiff zu kommen (entsprechend ohne Crew). Aber das ist Auslegungssache.
Titel: Re: [Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Meisterdieb am 17.02.2004 | 12:27
Ich denke, daß ich das in Zukunft auch so auslegen werde, daß er an das Schiff kommt und Benutzungsrechte hat, aber die Crew bezahlen muss. Damithab ich dann ein bischen mehr Kontrolle darüber, wohin sie können.

@Boba Danke für die Liste
Bei den Ur-Obun und Ur Ukar ist jeweils ein System angegeben, das ihnen gehört.
Ist das ihr eigener Name für den Planeten (und Obun und Ukar sind die imperialen Bezeichnungen ) oder sind das neue Systemeß
Titel: Re: [Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Boba Fett am 18.02.2004 | 09:59
Wo die Bezeichnungen "Ungavorox" und "Kordeth" herkommen, weiss ich ehrlich gesagt nicht.
Da wird Dir Dailor weiterhelfen können.
Titel: Re: [Fading Suns] - Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Gast am 27.03.2004 | 07:50
Bin zwar nicht Dailor, senfe hier aber trotzdem mal dazu.
Kordeth, Velisamil und Ungavorox sind jetzt (2ndED) ganz offziel die Namend der drei "Alienplaneten", und die Namen stammen auch aus der Sprache der ansässigen Völker.
Es sind übrigens nicht mehr wirklich ihre Planeten, sondern Protektorate verschiedener Adelshäuse.

Velisamil steht unter Schutz und Verantwortung der Hawkwood, jedoch haben die Obun noch die größten Rechte und Möglichkeiten zur Selbstbestimmung unter allen Aliens.

Kordeth wird von den Al-Malik überwacht, ist allerdings nur schwer im Detail zu kontrollieren.

Ungavorox steht unter Verwaltung der Li Halan.
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Cyric am 13.05.2004 | 14:03
Meine Erfahrungen sind ähnlich deren von Azentar. Man kann sich bei den vielen Möglichkeiten all zu  leicht verzetteln. Auch ist es einigen Spielern schwer zu vermitteln, daß es einen teils grossen Unterschied im Bereich der zur Verfügung stehenden Technik gibt (zwischen Bauern und Städtern, Kirchlern und Händlern, etc.).
Aber auch für mich als SL ist das die schwerste aller Aufgaben. Forbidden Lore war da auch schon fast zu technisch, so daß man auf den ersten Blick leicht an ein Shadowrun mässiges Umfeld denkt (wg. Cyberware, techn. Schnick Schnacks).

Naja, just my 2 cents
cy
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 13.05.2004 | 14:18
nun, es lohnt sich auf jeden Fall als SL vorher ein genaues Bild eines Planeten zu machen. Den Hub auf Pandemonium stelle ich mir durchaus etwas Cyberpunkig vor, andere Planeten sehr mittelalterlich.
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Cyric am 14.05.2004 | 07:45
Yep, aber abgesehen von den kurzen Artikeln zwischen den Ausrüstungslisten ist der Band sehr technisch und spiegelt m. E. nicht den Flair von FS wieder. Zumal er bei meinen Leuten das Gefühl hinterlassen hat: hey, gibt ja doch slles zu kaufen... und warum haben die Bretterbunden, in denen wir rumhängen, ausgerechnet keinen Strom???  ::)

Wie auch immer: Technik und der Level von Technik ist für mich einer der grössten Reize des Systems und gleichzeit das, was am schersten zu vermitteln und gleichbleibend zu habndhaben ist.

zum Gruße
cy
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 14.05.2004 | 09:39
stimmt schon, aber ein Rollenspielbuch über Strohhütten finde ich nicht so gerade aufregend :)
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Cyric am 14.05.2004 | 10:14
stimmt schon, aber ein Rollenspielbuch über Strohhütten finde ich nicht so gerade aufregend :)

*g*

Naja, aber das Zusammenwirken der unterschiedlichen Tech Level hätte schon extensiver beschrieben werden können. Grade auch, was das Zusammenprallen verschiedener Techlevel angeht.

Ein Beispiel aus unserer Zeit: Gen Technik. Wird ja in Deutschland arg verteufelt und ist Opfer zahlloser Anschläge sogenannter Umwelt Aktivisten. Sieht es bei FS so ähnlich aus? Gibt es Gruppen / Sekten, die Anschläge auf Gilden / Adlige ausüben, weil Technik von der Kirche als Böse bezeichnet wird?
Und wie viel Technik gibt's in Kirchen / Klöstern?

Oh Mann... die Welt bietet sooo viel! :)

zum Gruße
cy
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Gast am 14.05.2004 | 17:50
Naja, ich denke, es hat auch was für sich, dass es einem als SL überlassen ist, wieviel Tech in den einzelnen Gegenden zu finden ist. Gerade die Möglichkeut, von High-Tech Moloch zu Hinterwälderkommune springen zu können, hat doch auch was für sich.

Mit den Angaben zur Tech Level der Planeten hat man ja einen ganz guten Anhaltspunkt, und im grundbuch ist ja ganz anschaulich beschrieben, was man sich unter den einzelnen Stufen vorzustellen hat. Ich handhabe das so, dass in den großen Städten die angegeben Tech Level herrscht, in den kleinen bis mittleren zumeist eine Stufe weniger, und noch ferner sogar 2 weniger. Natürlich nur grob übern Daumen gepeilt.
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: ego_te_absolvo am 19.05.2004 | 21:57
Ist doch keine Freude größer, kein Erlebnis liebreizender, kein Vergnügend länger in Erinnerung bleibend, als in einem Hinterwalddorf von einem Antigrav-Panzer angegriffen zu werden.  >;D
Titel: Re: Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Gast am 23.05.2004 | 15:23
...oder vom Muster mit Kampfhubschraubern gejagt zu werden.... >;D
(ja, das hab ich meinen Spielern schon angetan, es muss ja nicht immer gleich TL 7 sein, TL 4-5 reicht bei Kampffahrzeugen schon völlig aus)
Titel: Re: Erfahrungsaustausch - Adlige Charaktere
Beitrag von: Azzu am 27.05.2004 | 15:19
Wie kamen die Gruppen zusammen, wie lief es mit Charakteren die unterschiedlichen Parteien angehörten (z.B.  Kirche gegen Gilde oder Adlige gegen Adlige)

Meinen Senf zu Priestern habe ich schon unter der Rubrik "Charaktervorlieben" abgegeben.

Zu Adligen fällt mir ein: Es besteht die Gefahr, dass adlige Charaktere die ganze Handlung an sich reißen. Naturgemäß spricht der Adlige für die Gruppe (die ohnehin oft "nur" sein Gefolge darstellt), hat auch intern das Sagen, und bringt noch eine angeborene Portion Arroganz mit. Spielern, die sich gerne auf Kosten der anderen Mitspieler in den Vordergrund drängen, würde ich einen Adligen nur ungern erlauben.

Vorschläge:
- Für den Plot wichtige NPCs sollten nur gelegentlich aus den Reihen des Adels kommen. Denn mit Adligen interagiert nach meiner Erfahrung automatisch nur der Adlige der Gruppe, der Rest übt sich in Schweigen (bzw. redet nur, wenn gefragt) und langweilt sich.
- Besonders bei Adligen ist es wichtig, dass dem Spieler bewusst ist, dass Priester echte Autoritätspersonen sind (siehe meinen oben erwähnten Eintrag unter "Charaktervorlieben"). Ein Spieler eines Adligen, der seine eigene abschätzige Meinung über Glaube und die heutigen Kirchen (soll unter Rollenspielern häufiger vorkommen) auf seinen Charakter überträgt und dann auch noch aus einer sozial überlegenen Position heraus ausspielt, verdirbt jedem Priester-Spieler ganz schnell die Freude am Spiel.
- Den Spieler darauf hinweisen, dass es dem adligen Naturell entspricht, Aufgaben zu delegieren - Selbermachen ist nicht standesgemäß. So kommen auch die anderen Spieler ausreichend zum Zug  ;).