Ich hab ihn grad gesehen und fand ihn nicht schlecht. Nicht so gut wie die beiden Vorgänger, aber durchaus sehr unterhaltsam. Ich finde, man hätte ihn hier und da ein wenig eindampfen können (insbesondere saß Baman ein wenig lang im kuriosen Knast von Nirgenwoistan), außerdem fand ich dieses ganze Anarchie-Gedöns ein wenig wischi-waschi (quasi weder ernst noch comichaft genug)
, aber ansonsten war er spannend und hatte ein paar schöne Szenen. Ich fand Alfred so traurig.
Bluerps
Hallo.
Ich habe ihn vor ein paar Stunden gesehen, Donnerstagabend im englischen Original, volles Kino mit vielen Amerikanern dabei, Super-Stimmung. Zunächst war ich schon mal froh, dass es kein Film mit 3D-Brille war (das Ding kann ich echt schon nicht mehr sehen...)
Ich habe keine auffälligen Längen gespürt. Auch meine Begleitung gestern Abend sah das so. Ein wenig ausschweifend war der Film höchstens im ersten Drittel, da dort viele Handlungsstränge zusammengeführt werden mussten: Der junge hochmotivierte Cop, dann Commissioner Gordon im Krankenhaus, der Aufstieg von Bane, die Geschichte von Selina Kyle, das Waisenhaus, die Spendengala, der verletzte Bruce Wayne, die langen Szenen mit Alfred... das dauerte schon ein bisschen.
Übrigens habe ich auch nicht verstanden, wo dieses Lochgefängnis von Bane überhaupt sein sollte und wie Bruce Wayne dort hin und wieder zurückkam. Aber egal... so etwas kommt ja in den Comics laufend vor und sollte mich auch nicht weiter stören.
Der Show-Stealer war für mich ganz klar der junge Cop Jason, mit anderen Worten der künftige Robin - (wie ich ganz und gar nicht schwer zu erraten fand... am Ende war ich mir ganz sicher, dass er entweder der nächste Batman oder aber Robin werden würde)
. Ist euch auch aufgefallen, wie viel Text und wie viel On-Screen-Time der gute Mann hatte?
Jetzt komme ich aber - für alle, die den Film tatsächlich schon gesehen haben - zur wichtigsten Frage:
Wie bitte schön hat Batman eurer Meinung nach am Ende die Atomexplosion überlebt?
Dazu würde ich wirklich gern ein paar Meinungen lesen.
Das war außerdem eine ziemlich schlaffe Atombombe, dass er die so binnen 90 Sekunden noch von der Stadt wegfliegen konnte und dass die Strahlung danach auch nichts mehr ausgemacht hat. Gut, dass Gotham City so nah am Meer liegt... Ich weiß gar nicht, ob es das in den Comics auch tut.
@Jed Clayton:
Im Film wird mehrmals gesagt, dass die Bombe einen Zerstörungsradius von 6 Meilen oder so hat. Er musste sie also nur 6 Meilen aus der Stadt fliegen (die Strahlung von Atombomben stoppt ja bekanntlich auch bei dieser Entfernung ;) ) und anschließend noch 6 Meilen zwischen sich und die Bombe bringen. Was mich vielmehr interessiert: Woher bekommt Bruce Wayne sein Geld nachdem er offiziell für tot erklärt wurde? Sein Haus und Vermögen wurde ja der Stadt vermacht bzw. Alfred zugesprochen. Lebt er jetzt auf Kosten von Catwoman? ;D
Was mich vielmehr interessiert: Woher bekommt Bruce Wayne sein Geld nachdem er offiziell für tot erklärt wurde? Sein Haus und Vermögen wurde ja der Stadt vermacht bzw. Alfred zugesprochen. Lebt er jetzt auf Kosten von Catwoman? ;D
Klar, warum nicht? Die verdient doch ganz gut. ;D
Bluerps
Ich war gut unterhalten, aber da gab es doch einiges, das mich mehr als ernsthaft gestört hatte. Hier mal ein paar Auszüge davon:
Bane
Toll gecastet, großartig gescriptet: Der Kerl spricht kultiviert, ist schlau, ein Berg von Mann, wir bekommen die "breaking the Bat" Szene, auch die Motivation ist halbwegs sinnvoll.
Doch: Wie ernährt sich der gute Mann? Es wird gesagt, dass er die Maske nicht wirklich abnehmen kann. Und überhaupt, was soll das Mistding? Irgendwie soll es ihn den kaputten Rücken erträglich machen, aber das ist.. meh, soviel SoD kann ich da dann doch nicht aufbringen, zumal der Film ja auch irgendwie "realistisch" sein will.
Catwoman
Sexy, tough, changiert großartig zwischen "ich bin doch nur das harmlose Weibchen" und "jetzt breche ich Dir alle Knochen". Aber Catwoman? Gut, die Öhrchenbrille, aber das wars dann doch schon. Ich habe nicht einmal eine einzige Katze in ihrer Wohnung gesehen...
Und warum genau liefert sie Batman ans Messer? Das Versprechen mit dem Blank Slate war schon gebrochen, sie hat ganz offensichtlich keine Belohnung dafür bekommen, und sah auch nicht sonderlich zufrieden mit der Sache aus.
Der junge Cop
uuuhuu, der hat herausgefunden, dass Bruce Wayne Batman ist. Ganz heller Kopf. Größtenteils gefällt mir die Rolle, und einen Robin-Film fände ich jetzt auch nicht direkt eine schlechte Idee, wobei, sie machen da ja mehr als genug Lampshade-Hanging mit dem "I wear a mask, because Batman is a role, not a person"-Ding.
...auch hier wieder: Warum zum Geier wirft er seine Marke weg? Da gibt es nicht einen Moment im Film, wo er mit dem Cop-sein hadert. Das kam doch arg konstruiert daher.
Dr. Pavel
Meine Biologin-Freundin hat mir bei der Gelegenheit nochmal erklärt, dass die DNA im Blut einen Flugzeugabsturz in der Regel nicht überlebt. Generell werden die Leute nach sowas über die Zähne identifiziert, nicht über DNA. Insofern macht da die halbe Entführung recht wenig sinn, egal wie cool sie gemacht ist.
Die Bombe
ist hier schon genug drüber gesagt worden. Und überhaupt, wer baut an einem Kernreaktor einen Zerstörungscountdown an? Und was sollte das mit dem Truck-Hütchenspiel? Fuhren die da wirklich vier Monate mit drei Trucks durch die Gegend?! Und Bane hatte drei Panzer, von denen je einer bei einem Truck war, und dann standen noch drei vor irgendwelchen Gebäuden. Ich weiss, Mathe ist ein Arschloch, aber so schwer ist das auch nicht...
Miranda
Miranda ist Talia al Ghul. Sowas von überflüssig, zumal mir hier auch sofort wieder die Motivation fehlt. Sie hasst ihren Vater total, aber als Batman ihn umbringt, muss sie sein Werk fortführen und sich an Batman rächen?! Diesen Handlungsstrang hätte man getrost komplett weglassen können, der erschien mir sehr "drangeklatscht".
Gotham in Anarchie
Was für ein großartiges Konzept, was hätte man daraus nicht alles machen können! Alleine Cranes Standgerichte, der Hunger auf den Straßen, Anarchie, Menschen, die aus Not ihre Zivilisation ablegen... Stattdessen sehen wir Polizisten, die nach 4 Monaten in der Kanalisation sauber und frisch rasiert auf die Straßen zurückkehren.
Die Große Prügelei [tm]
err... whut? Da laufen die Polizisten in die Sturmgewehre und Panzer, und es fallen gerade mal eine Handvoll um? Beschäftigt Bane imperiale Strumtruppen?! Und dann die Prügelei, in der dann kaum noch wer schießt, das fühlte sich alles deutlich mehr nach Slapstick, als nach einer ernsthaften Schlacht an...
Batman
Am Anfang ist Batman körperlich total kaput. Er kann nicht einmal ohne technischen Schnickschnack gerade stehen. Und all das heilt der Buschdoktor und sein eiserner Wille?
Warum fallen wir, Bruce...?
Ein guter und langer (aber nicht lang-weiliger) Film, der:
- einen würdigen Abschluss und ein interessantes Ende bietet.
- Catwoman sehr angenehm integriert.
- einen sehr physischen und raffinierten Gegenspieler zeigt.
- mit einigen wirklich guten Actionsequenzen punktet.
- eine Brücke zum ersten Teil schlägt und den Kreis schließt.
Ein paar weniger gelungene Dinge in diesem - wirklich unterhaltsamen - Film:
- manchmal nicht ganz so logisch/realistisch/plausibel wie die Vorgänger.
Polizisten rennen unbewaffnet ins Kreuzfeuer! / Wasserstofffusion=Neutronenbombe??? Das kompl. Gefängnis in Weitweitwegland / 5 Monate lange Gotham-Belagerung??? / JEDER weiß wohl irgendwie wer Batman ist....
- der eigentl. Protagonist (BATMAN) wird eindeutig etwas zu wenig zeigt!
- sich einige Rückblenden/Erklärungen/Nebenschauplätze auch hätte sparen können.
Böser Anarcho-Sozialist Bane, der die Stadt aber doch nur eliminieren will? /Blake's Geschichte/ was die letzten 8 Jahre passiert ist / woher ganz genau Bane denn kommt und wie desolat dessen Familienverhältnisse sind....
Lohnt sich aber definitiv! :d
Ich finde den film grossartig!!!!!!! Ich habe lange keinen film mehr mit soviel patos gesehen . Banes stimme war ganz gut getroffen . Allerdings bin ich echt auf die englische stimme gespannt . Und das ende ist ja sowieso der burner überhaupt
das der junge cop entweder nightwing oder robin wird dachte ich mir bereits . Aber das das alles so gewollt von bruce wayne endet hätte ich nicht gedacht xD
Zudem fand ich anne hathaway echt grandios , ich dachte mir so hmm plötzlich prinzessin meets batman . Aber sie war einfach nur gut gespielt und bei weitem nicht so durxhgeknallert wie ehemals halle berry etc.
Alles in allem sehr sehr gelungen . Auch wenn ded film zu anfang ein ganz klein wenig langartmig war fand ich
Der Film hat auch ein paar schwächere Szenen, aber insgesamt finde ich ihn sehr gut.
Was die offenen Fragen betrifft:
Batman: In der Zwischenzeit war einiges schon geheilt, nur hatte Bruce seine Gewohnheiten nicht entsprechend geändert, entweder weil er psychisch noch immer gebrochen war oder aus Berechnung.
Der junge Cop: Er hatte schon einige Szenen, in denen es entweder um die Bewunderung Batmans oder um das Hadern mit seinem Polizistendasein ging. Zu letzterem fallen mir die Szenen ein: das Gespräch nachdem Bane Gordons Manuskript öffentlich vorliest, wo er vom Soldaten zurückgewiesen wird, dass ab dort vom Militär übernommen würde und zum Schluss, wo die Armee sogar auf ihn schießt - da hat er die Nase gestrichen voll
Ich finde das Ende übrigens insgesamt gelungen, aber: Es gab seitens anderer Zuschauer Gemecker, dass ja nur Miller Batman töten dürfe, dass man Wayne nicht in Ruhe lassen könne, et zetera et zetera...
Ich finde das Ende toll, insbesondere da in meinen Augen angedeutet ist, dass Bruce Wayne höchstens noch als Mentor für Blake auftritt und sonst nichts mehr mit seiner Vergangenheit und damit dem Wayne-Erbe oder Batman zu tun hat. Habt ihr das auch so verstanden?
Grüße, p^^
Hmm,
offensichtlich bin ich in einem anderen Film gewesen, im Vergleich zu den ersten Beiden war der richtig schlecht.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll mich zu beschweren...
Ich verzeihe gerne mal Logikfehler etc., aber z.b. die "Schlacht" zwischen Banes Leuten und den Polizisten - was war denn das? Das hätte aussehen müssen wie bei Saving Private Ryan - wer sich in Vierer-Reihen aufstellt und dann auf Panzer und Sturmgewehre anstürmt.
Bane fand ich enttäuschend, der hatte für mich kein Profil, keine besonders tolle Motivation (aufgewärmt aus dem ersten Teil). Auch die ganze "Legende" in der dunklen Mine geboren - Mensch der hätte einfach mal nach oben schauen sollen, dann ist er letzendlich nur ein Henchmen.
Einzig Catwoman fand ich (und nicht nur wegen dem Aussehen) ganz nett, die hätte sich mit Batman ein wenig Katz-und-Maus-Spiel gönnen können.
Mich hat vor allem gestört, dass Talia al Ghul quasi aus dem Nichts erscheint.
Wenn man die Comics kennt, kann man möglicherweise mehr ahnen, aber so erhält der Unbedarfte nur einen einzigen winzig kleinen Tipp während des ganzen Filmes.
Der Film ist ansonsten etwas pathetisch. Mit dem zweiten Teil kann er sich nicht ansatzweise messen, dem ersten reicht er etwa bis zur Nasenspitze.
Miranda
Miranda ist Talia al Ghul. Sowas von überflüssig, zumal mir hier auch sofort wieder die Motivation fehlt. Sie hasst ihren Vater total, aber als Batman ihn umbringt, muss sie sein Werk fortführen und sich an Batman rächen?! Diesen Handlungsstrang hätte man getrost komplett weglassen können, der erschien mir sehr "drangeklatscht".
Das ist mit ihrem kulturellen Hintergrund nur zu verständlich, sie mag ihren Vater ablehnen / hassen B s Handlung für positiv halten etc aber er hat ihren Vater getötet und dafür ist sie zur Rache verpflichtet.
Mich hat vor allem gestört, dass Talia al Ghul quasi aus dem Nichts erscheint.
Wenn man die Comics kennt, kann man möglicherweise mehr ahnen, aber so erhält der Unbedarfte nur einen einzigen winzig kleinen Tipp während des ganzen Filmes.
Der Film ist ansonsten etwas pathetisch. Mit dem zweiten Teil kann er sich nicht ansatzweise messen, dem ersten reicht er etwa bis zur Nasenspitze.
mir war das mit talia al g schon klar als sie mit wayne ru.gemacht hat und ma die narbe gesehen hat . A er das kann auch nur nen intuitiver heller moment gewesen sein xD
Auf jedenfall gehe ich donnerstag nochmal rein und werde ihn auch beim 2. Mal geniessen
mir war das mit talia al g schon klar als sie mit wayne ru.gemacht hat und ma die narbe gesehen hat . A er das kann auch nur nen intuitiver heller moment gewesen sein xD
Auf jedenfall gehe ich donnerstag nochmal rein und werde ihn auch beim 2. Mal geniessen
Es wäre toll, wenn du dich gescheiter Rechtschreibung befleißigen könntest. Das ist ja schlimmer als bei General Verdacht.
Und ja, exakt den Tipp mit der Narbe bekommt man. Man muss aber überhaupt wissen, dass Talia existiert, um da einen Schluss draus ziehen zu können. Für Nicht-Eingeweihte ploppt die Talia-Enthüllung quasi aus dem Nichts in den Plot.
Auch ansonsten wirkt der Plot extrem dahin konstruiert, die Charakterentwicklungen erklären zu können. Die ersten beiden Streifen waren da wesentlich organischer. Umso länger ich über den Film nachdenke, umso schlechter finde ich ihn. Von den Nolan-Streifen, die ich bisher gesehen habe, war das mit Abstand der Schwächste.
Das liegt aus meiner Sicht ausschließlich am Drehbuch. Schauspielerische Leistungen, Kamera, Schnitte und Action sind hervoragend.
Was war denn Übernatürlich?!
Der Geist von Ras al Ghul.
Der Geist von Ras al Ghul.
Huh? Ich dachte, das wäre eine Halluzination gewesen.
Bluerps
Die Anhänger von Bane und er selbst werden ja eine ganze weile als Profi-Söldner Bande an die Zuschauer verkauft, was ja auch Deckmantel (bzw auch als Geldquelle) gar nicht schlecht ist. Und die sieht man regelmäsig mit G36C in der Hand.
Spoiler für Gunrant:
Das Problem fängt praktisch an beim Kaliber, und das ist jetzt kein Rant über 5.56, es ist trotzdem wichtig zu erwähnen da Patronen immer optimiert sind auf bestimmte Lauflängen und ausserhalb dieser extreme Einbrüche haben da zB das Pulver nicht komplett verbrennt oder die Stabilisation zu schwach (oder stark) ist. Und selbst moderne 5.56 ist immernoch am effektivsten aus eine 508/20in Lauf... da kommen wir zum ersten Problem...
Das G36 hat dank seiner Bauart insgesamt in jeder Version einen relativ kurzen Lauf im Vergleich zur Gesamtlänge der Waffe, das sieht man am besten wenn man sich das G36K anschaut, was bei 20mm mehr Länge (gegenüber einem M4A1 Karabiner) mit 50mm kürzem Lauf aufwartet. Was noch im Rahmen ist... Das G36C hat allerdings eine wirklich lächerliche Lauflänge von 228mm und 5.56 ist für solche Lauflängen einfach nicht ausgelegt. Ein großteil des Pulvers verbrennt ohne das Projektil anzutreiben und der kurze Lauf stabilisiert das 5.56mm Geschoss nicht genug um noch auf brauchbare Entfernungen effektiv zu arbeiten. Man hat praktisch eine sehr große Maschinenpistole, für die man weniger Munition mitschleppen kann als für ein dediziertes System.
Das mag ja durchaus Sinn machen, wenn man eine ganze Armee ausrüstet und sich so die Versorgung vereinfacht, also wenn Gewehr und MPi mit selben Ersatzteilen, Magazinen, Munition etc arbeiten. Aber Banes leute nutzen nur das G36C und keine andere Variante.
Statt dessen werden noch AKM/AKMS in die Stadt geschafft....
Bane und seine Truppe beschneiden sich selbst mit einer suboptimalen Waffenwahl aus dem einfachen Grund, weil das G36C extrem stylish ausschaut... was ja für einen Film eine durchaus legitime Entscheidung ist. :D
Ich war ja gestern mit dem Crimson King drin und von mir bekommt er ein "Meh" bis "Schlecht". Da gab es einfach zu viel, das mich gestört hat.
So war es einer der wenigen Filme, bei denen ich mir gewünscht habe, ihn auf Deutsch zu sehen. Bane klang auf Englisch die ganze Zeit so als wäre er ein Professor, der gerade einen Vortrag hält, dass man doch bitte zu seiner Stunde pünktlich komme oder was man über Walt Whitman denken sollte. Grauenhaft. Das schreit für mich so gar nicht "krasser Oberschurke".
Das hat dann auch wunderbar dazu gepasst, dass ich bis fünf Minuten vor Schluss kein bißchen das Gefühl hatte, dass der Kerl überhaupt eine Motivation hatte. Und als ich die Motivation verstanden habe, fand ich die Umsetzung blöd.
Dabei war Bane in Gail Simones "Secret Six" so cool und von seiner verquere Beziehung zu Scandal Savage hätte man sich für den Film eine Scheibe abschneiden können :'(
Dazu kommt noch:
- dass ich Talia al Gul zwar habe kommen sehen und bei ihrer Enthüllung ganz cool fand, aber ihre Motivation doch ziemlich mager und ihren Tod noch wesentlich magerer war
- mich die Geschichte des jungen Polizisten wesentlich mehr gepackt hat als die von Wayne - dessen persönliche Entwicklung hat bei mir kein Stück gezündet
- in einem Film, der auf "realistisch" gemacht ist, zerstören so Sachen wie die hirnverbrannte Endschlacht oder die Stunde, in der Batman mal eben eine brennende Fledermaus auf die Brücke gemalt hat, anstatt was Sinnvolles zu tun, meine Suspension of Disbelief
- und zuletzt... fand ich die Message in Zeiten der Occupy-Bewegung und von Börsenkrisen sehr seltsam. "Macht dem Volke" ist böse und führt nur zu Chaos und Zerstörung? Wenn euch jemand erzählt, ihr könnt selbst entscheiden, kann der nur ein megalomanischer Diktator sein? Ähm. Hinterlässt irgendwie einen unangenehmen Nachgeschmack.
Hallo.
Tja ... Jetzt habe ich ihn gesehen.
Die letzten eineinhalb bis zwei Minuten haben mir grandios gefallen. Da hat Nolan mehrfach bei mir die richtigen Knöpfe gedrückt. Aber leider ist das für weite Teile des Films nicht zutreffend.
Für den Film spricht trotzdem in jedem Fall, dass ich die ganze Zeit echt gefesselt war - selbst in den "längeren" Szenen oder Einstellungen. Allerdings waren diese anders als im zweiten Teil nicht so beladen und "informativ", sodass es dem dritten Film an der Raffinesse fehlt, die bei dem zweiten Teil echt fantastisch umgesetzt war. Die einzige Länge in dem Film war die total bescheuerte und viel zu Lange "Kino-Konsum-Verarsche-Pause" des "Kinos" (nahmahfte Multiplexx-Kinokette aus Norddeutschland).
Die darstellerischen und teilweise auch schauspielerischen Leistungen fand ich durchweg solide bis ziemlich gut. Richtig herausragend war (dieses Mal) niemand so richtig.
Maske und Requisite sowie "Details" waren vielfach zu unfertig, zu steril, zu ... schwer in Worte zu fassen: Das hätte jedenfalls besser gehen können.
Richtig schlecht an B3 waren
- deutsche Synchronisation,
- die Kampfszenen (was hat Teil 1 hier an hohe Standards definiert und damit Erwartungen geweckt *seufz*),
- immer dickere Technik,
- eine wirklich alberne Nuklearanlage,
- dieser total übertriebene Pathos und Schmalz in den letzten Minuten bis zum Big Bang,
- und sowieso der Flug bis zum Big Bang,
- die viel zu wenig ausgestaltete Hoffnung einerseits und Wut in der Gotham City Bevölkerung andererseits auf Batman; wer die ersten zwei Filme nicht gesehen hat oder das DC-Universum rund um Batman nicht kennt, der wird mit der Bluthundmentalität des einen Cops am Anfang des Films bis hin zur Verfolgungsjagd auf Batman nicht viel anfangen können; ebenso, dass Batman über weite Teile des Films quasi keine Rolle spielt, und am Ende sind alle Kinder voll begeistert und Happy, dass sie ein "schwarzes UFO" sehen und darauf (sogar richtigerweise) Batman-Wunschvorstellungen projezieren ... Sorry, nee! Ich hatte da echt gehofft, dass der Film bloß schnell zu Ende gehen solle, da ich in dieser Phase des Films wirklich enttäuscht war.
Unterhaltsam fand ich wiederum - ich kenne das DC Universum nicht gut genug -, dass am Ende das Wayne Manor für gute Zwecke genutzt werden soll;
Freunde und ich dachten sofort an X-Man! Ist das denn auch der tatsächliche Hintergrund im DC-Universum??? (Wohl eher nicht, oder?)
Nun, wie dem auch sei. Auf einer Skala von 1-5 mit 5 super würde ich dem Film irgendwas im Bereich solide 3,5 geben; dementsprechend 6,5 auf einer Skale von 0-10.
Da ich persönlich "Batman Begins" als am besten empfinde, "The Dark Knight" für schwere, gute, raffinierte Kost halte, reiht sich "The Dark Knight rises" deutlich hinter beiden ein, wobei er mit "Batman Begins" eher schwer vergleichbar ist. Gleichwohl ist es ein in Teilen würdiger Abschluss der Trilogie mit.
Was Alfred durchmachen musste, hat mich echt fertig gemacht. Aber ich habe mich am Ende auch sehr, sehr, sehr für ihn gefreut.
AO
edit: notwendige Korrekturen
Hab den Film heute gesehen und muss mich den Leuten anschließen, die ihn schlecht fanden. Nicht nur "enttäuschend gegenüber Teil 1 und 2", sondern auch schlecht als Film an sich.
Dazu gehört schon mal, dass der Film nicht funktioniert, wenn man Teil 1 und Teil 2 nicht kennt...
Teil 1, weil einem dann das ganze Wissen um R´as al Ghul und die League of Shadows fehlt / dass Bruce Wayne ein Teil davon war, bevor er Batman wurde; Teil 2 wegen der Harvey Dent-Geschichte - wenn man das Ende von Teil 2 nicht weiß, versteht man nicht, was die ganze Harvey Dent Kampagne für eine Bedeutung hat, und warum es so ein Riesen-Entsetzen geben soll, dass Gordon und andere gelogen haben - sorry, der eine Satz "Dent hat versucht, meinen Sohn zu töten" reicht da bei bestem Willen nicht aus!
Ich fand eine der besten Sachen am 2. Teil war, dass er komplett für sich alleine funktioniert hat. Ja, es gab Anspielungen an Batman Begins, aber man musste den nicht gesehen haben, um Motivationen und wesentliche Plotdetails verstehen zu können.
Außerdem... bin ich der einzige, dem der Jojo-Effekt bei Bruce Wayne so auf die Nerven ging?
Bruce Wayne hat in den letzten 8 Jahren aufgegeben Batman zu sein -> wird wieder zu Batman -> wird verletzt und hört auf, Batman zu sein -> trainiert sich wieder hoch und wird wieder Batman -> gibt wieder auf, Batman zu sein... mindestens die ersten beiden Phasen hätte man sich sparen können.
Außerdem, ich dachte der Arzt erzählt Bruce Wayne am Anfang, seine Knie sind geschädigt (der Knorpel sei so gut wie weg) und er wird nie wieder richtig laufen können! Er wird nur durch eine Art Schiene wieder in die Lage versetzt, voll aktiv zu sein... und nach dem Aufenthalt im Loch-Gefängnis braucht er die nicht mehr? Ist der Knorpel magisch wieder verheilt oder wie?
Außerdem fand ich hatte der Film ein echt holpriges Tempo... Charaktertiefe wird wenig ausgelotet, Szenen werden nicht schön aufgebaut, der Zeitfluss ist extrem merkwürdig.
(In der ersten Hälfte hat man schon kaum einen Überblick wieviel Zeit eigentlich vergeht, sind es Wochen oder Tage? Dann macht der Film auf einmal einen Sprung von mehreren Monaten. Wie lange kennen Bruce und Miranda/Talia sich schon, und warum hüpfen die von einen Moment auf den anderen in die Kiste? Erst kann er Rachel nicht überwinden, 5 Minuten später macht er mit der heißen neuen Wayne Enterprises-Präsidentin rum... ja ne, is klar...)
Schon merkwürdig, wenn ein Film über zwei Stunden dauert... und man trotzdem das Gefühl hat, Szenen hätte mehr Zeit gebraucht, um vernünftig aufgebaut zu werden.
Über kleinere und größere Plotlöcher warum weiß Bruce Wayne gleich bei seiner wundersamen Ankunft un Gotham, dass "morgen die Bombe hochgeht" - nur um 10 Minuten später nochmal nachzufragen, wieviel Zeit ihnen noch bleibt?
will ich mich dann gar nicht mehr auslassen...
Schade eigentlich, weil sich der Film aus nem netten Ideenpool bedient hat... Aber die "Knightfall"-Storyline mit "No Man's Land" verknüpfen zu wollen und da noch die League of Shadows reinzupfriemeln war dann wohl doch ein wenig zu viel auf einmal
Dazu gehört schon mal, dass der Film nicht funktioniert, wenn man Teil 1 und Teil 2 nicht kennt...
Du gehst also in den abschliessenden Teil einer Trilogie und erwartest, dass es keinen Zusammenhang gibt?Really? Really?
Ich nenn dir da mal 2 Beispiele: Star Wars und Herr der Ringe
Warum ist der eingefrorene Typ so wichtig? Ist der der Anführer der Rebellion? Also die eine Schnitte ist die Schwester von den Lukeheini. So what? Und der dunkle Heini ist der Vater? Wenn interessierts? Der Todesstern ist voll lahm ey. Echt kacke und ohne Zusammenhang das Ganze.
Was ist denn da los? War da ne Schlacht? Wer hat da gekämpft? Bäume? Schwachsinn! Und 2 Wichtel tragen nen Ring durch die Gegend, um ihn in nen Vulkan zu schmeissen?Wie doof ist das denn? Und was macht das doofe Auge genau? Und wer sind die ganzen Leute? Boa ey, 4 Stunden die ich nie wieder bekommen werde...
Und ja, ich vergleiche die 2 heiligsten Trilogien des Nerdtums mit der Batman Trilogie. Niemand würde auf die Idee kommen, dzu sagen, Rückkehr des Königs ist schlecht, weil man die ersten beiden Teile gesehen haben muss.
Du gehst also in den abschliessenden Teil einer Trilogie und erwartest, dass es keinen Zusammenhang gibt?Really? Really?
Nein. Ich erwarte nicht, dass es keinen Zusammenhang gibt. Ich erwarte aber, dass der Film auch auf eigenen Beinen stehen können muss, ohne die Filme davor zu kennen. Und das schafft Dark Knight Rises in meinen Augen nicht.
Und was deine Gegenbeispiele betrifft: Star Wars umgeht das Problem mit dem Opening Crawl. wenn der nicht wichtig wäre, wäre nach deiner Argumentation auch "A New Hope" ein Drecksfilm.
Und Herr der Ringe nimmt sich die Zeit, mehrmals nochmal die Zusammenhänge zu erwähnen, die zu dieser Konstellation geführt haben. Zu deinen Spoiler-Tags:
Die Handlung des dritten Films funktioniert für sich alleine, ohne zu wissen, was genau es mit der Schlacht von Isengart auf sich hatte. Vergleiche den ersten Star Wars: Der Film "A New Hope" funktioniert, auch ohne viel Wissen von Klonkriegen und Untergang des Senats zu haben. Die Bedeutung für die aktuelle Handlung wird ausreichend erklärt, ansonsten sind sie aber irrelevant. Bei Dark Knight Rises ist das nicht so: Gordons "Geständnis" wird als dramatisches und wichtiges Plotelement behandelt, dass den Status Quo und die Glaubwürdigkeit wichtiger Personen in Frage stellt - was aber nichts bringt, wenn man die entsprechende Vorgeschichte nicht weiß
Wenn du den Film trotzdem gut findest, ist das vollkommen deine Sache. Wenn du aber jeden, der ohne dein "nerdiges Vorwissen" auslachst, wenn er nichts mitbekommt, halte ich's wie Agent Orange: bin froh, nicht mit dir ins Kino zu gehen. (Wobei ich mir die Situation gern vorstellen würde: "Haha, der dumme 12jährige, geht in den dritten Teil ohne die Vorgänger zu kennen, seine Schuld das er so Jung ist, soll er halt nicht ins Kino gehen!")
Außerdem, kann ja sein, dass man die Vorgänger nicht gesehen hat, sich aber DKR ansehen will um zu sehen, was der Hype eigentlich soll?
"Batman hält die Welt in Atem" ist für mich eh immer noch der Beste Batman-Film, allein schon wegen der Instant-Piraten und dem Delfin >;D
Was mich an "The Dark Knight Rises" am meisten gestört hat waren die furchtbaren Logiklücken.
- Catwoman Klaut Bruce Waynes Fingerabdrücke und eine mit nem Sender versehen Perlenkette. Anstatt sie sich zu greifen wartet er entspant ab bis sie die Abdrücke vertickt hat und hält es nicht mal für nötig nach zuprüfen was man mit seinen Fingerabdrücken denn anstellen könnte und was dagegen zu tun
- Batman befreit Fox und Thalia erstmal an Ort und Stell zurück, kurz später Fragt er die Polizisten sie die ganze Zeit mit ihm rum liefen wo den Thalia abgeblieben sei, die dann meinen sie wäre bei Bane (woher sie das wissen?)
- Catwoman sprengt einen Tunnel aus der Stadt frei doch anstatt den zu benutzen versucht dieser Jungpolizist über mit seinen Weisenkindern über eine von der Armee gesperrte Brücke zu flüchten.
- wie zum Teufel kann man bitte eine Komplette Kanalisation so abriegeln das daraus über Monate keiner entkommen kann? Haben die alle Gullis der Stadt verschweißt oder was?
Bei der Diskussion, wie eine Trilogie sein muss, damit sie auch dem "normalen" Besucher gefällt, kommer wir nicht weiter. Ich bin zu stur, um von meiner Position abzuweichen. Es wird aber mit Sicherheit nicht der letzte Batman Film gewesen sein und ich bin daher gespannt, wer weitermachen wird.
Nolan mit Robin begins, The Boy Wonder und the Boy Wonder rises?
Ohh, nee ... hätte da einen keiner mal warnen können? Mensch, was war das für langweiliger Käse!!! Meine Fresse!
Viel zu lang. Musik zu laut. Diese blöden Stimm-Modulatoren: Bei Bane war's zwar konsequent und ich muss sagen, ich war auch positiv beeindruckt, dass der die Maske so konsequent auf hatte. Aber die Stimme hat's einfach versaut. Vor allem, wenn Batman und Bane aufeinandertrafen. Fällt keinem vom Film solch ein nerviger Murks auf?
Und dann hätte mensch sich ruhig mal was in Sachen Mimik überlegen können: Da hätte mensch Bane auch mit Wrestling-Maske auftreten lassen können und es wäre kein wirklich großer Unterschied gewesen; dann noch nen billigen C-Movie-Darsteller und es wäre noch etwas Kohle übrigen gewesen, einen besseren Dramaturgen zu engagieren. Meine Güte, was hat sich das in die Länge gezogen und was war das vom Timing her auch so grottenschlecht umgesetzt.
Batman kann dem "Loch" entkommen ... und ist dann - offenbar per Beam ??? - wieder in Gotham. Klar ... ::)
Tja und dann das ganze un-gotham-artige Flair: Gotham by day? Nee, geht gar nicht. Überhaupt, das "Hereinholen" in die echte Welt (vor allem auch am Ende), gab's das auch in den Comics? Hier hat's jedenfalls mächtig gestört.
Es gab zwar ein paar gute Szenen und wie gesagt, Bane fand ich nen echt c00Len Böseberzel, aber die Story ... gähn ... und die Umsetzung der Story ... gähn ... Für die Länge des Films hätte mensch das besser schreiben können.
Zum Glück war Kinotag, also kein Vollpreis. Ich hätte mich sonst echt geärgert.