Tanelorn.net

Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Earthdawn => Thema gestartet von: Xemides am 22.09.2011 | 08:45

Titel: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 08:45
Hallo,

gestern hats in meiner Runde den Obsidianer-Krieger im Kampf gegen einen Krieger zerrissen. Irgendwie unbefriedigend. Ich töte ja ungerne Spieler, aber ein explodierender Würfel mit über 60 Schaden ist schon ne Nummer.

NUn ist der Spieler frustriert (kennt das nicht, obwohl er das selber für Würfelergebnisse so wollte), in der Gruppe ist eine große Lücke (er war der einzige Nahkämpfer) und er weiß nicht, was er nun spielen soll, da er keinen Klon des ersten Charaktern spielen will, aber durchaus was nützliches spielen will.

Er erwägt nun, einen Nethermancer-Menschen zu spielen, der sich noch Sprüche einer oder mehrerer anderer Disziplinen besorgt.

Ich hoffe nur, daß der Spieler nicht ganz seine Lust verliert.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 22.09.2011 | 08:58
Ist das denn das erste mal dass in Eurer Runde ein Charakter stirbt?
Ist das das erste mal, dass ein Charakter dieses Spielers stirbt?

Gab es denn Alternativen zum Kampf oder eine Rückzugsmöglichkeit?

Du siehst mich verwirrt. Eine gewisse Traurigkeit kann ich nachvollziehen, aber mehr auch nicht.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: McCoy am 22.09.2011 | 09:03
Es ist nicht schön wenn ein Char ins Gras beißt aber so ungewöhnlich ist es doch nun auch nicht (grade bei ED, das ich als recht tödlich in Erinnerung habe)
Handelt es sich um einen langjährigen Char oder um einen recht frischen? Und warum kann er keinen weiteren Kampforientierten Char spielen? Es gibt doch noch einige Adepten, die diese Lücke füllen können ohne ein Obsidianer Krieger Klon zu sein.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 09:07
Also in der Gruppe ist ers der erste Tod, für den Spieler auch in anderen Gruppen (ohne meine Beteiligung) auch so ziemlich.

Es war der Endkampf und er wurde von dem Dämon in seine Geistwelt gezogen wo er nicht fliehen konnte (Seelenfänggger aus dem ersten Parlainth-Abenteuer).

Der Charakter war Grad 2 oder 3, also noch recht frisch. Aber er hatte halt Spaß daran und wollte ihn weiter ausbauen.

Irgendwie findet er die anderen Nahkämpfer nicht so prickelnd, Schwertmeister z.B., und Luftschiffer/Pirat ohne Schiff.

Und auf Troll oder Ork hat er auch wenig Lust im Augenblick.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Stufferhelix am 22.09.2011 | 09:15
Nunja in einem Endkampf darf man schon mal den Heldentod sterben...

Wenn er sonst nichts spielen möchte wäre es nicht möglich, dass der Tod in der Geisterwelt nicht gleichbedeutend mit dem Tod in der physischen Welt (ich hab null Plan von Earthdawn also sorry wenn ich Käse schreibe) ist. Vielleicht kann er zurückkehren, hat aber sein Gedächtnis verloren und beginnt bei 0 oder ein Geist hat sich in seinem Körper eingenistet und spioniert die Gruppe aus. Rollenspielerisch gäbe es da sicher einige Herausforderungen und Anreize.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Samael am 22.09.2011 | 09:16
Der Arme.   :-[


Das Weichei!  >;D


Einfach neue Begeisterung fuer einen neuen Charakter finden.

Charaktertod gehoert zum Rollenspiel dazu, so einfach ist das. Das naechste Mal wird er um seinen Charakter umso mehr bangen, weil er weiss, dass der SL sich im Zweifel tatsaechlich an die Regeln haelt. Das wird die Spannung steigern! (Und gibt ehrlich gesagt auch erst die Rechtfertigung, warum man stundenlang mit Kampfwuerfelei zubringt - warum der Aufwand, wenn man eh nicht verlieren kann!?)


Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ErikErikson am 22.09.2011 | 09:23
Also ich weiss ja nicht, wenn ich bei dir spielen würde, Xemides, und dann stirbt mein Char, dann ständ ich aber auch erstmal da wie bestellt und nicht abgeholt.

Aber gut, Kind ist in Brunnen gefallen. Frag ihn doch mal, ob du ihm einen Char bauen sollst.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 09:24
Naja, es gibt ja noch andere Nahkämpfer in ED. Den Purifier habe ich noch als guten Kämpfer in Erinnerung. Ein Mensch mit Versatility kann auch einiges im Nahkampf bringen, wenn er einer anderen Nicht-Zaubererklasse (z.B. Scout) angehört. Unser Windmaster schlägt auch ordentlich zu und hält dank guten Durabilitywerten (9/7) mittlerweile auch einiges aus - und ist garantiert kein Troll oder Obsidianer  ;)

Was den Spieler angeht: ED ist ein System mit "Freak-Rolls". Da kann ein unglücklicher Wurf ganz schön tötlich sein. Allerdings ist, wenn ich das richtig verstanden habe, der Charakter doch zumindest während des Hauptkampfes abgetreten, und nicht von ein paar herumstreunenden Gobos oder Cadavermen abgemurkst worden. Vielleicht macht das die Sache erträglicher (aber zugegeben, ich ärgere mich auch, wenn einer meiner Charaktere oder ein Charakter eines Spielers stirbt).

Aber ein verstorbener Zirkel 2 Charakter ist doch noch nicht so tragisch. Vielleicht profitiert das Spiel davon, wenn dem Spieler bewusst wird, dass bei ED jeder Kampf riskant ist, und es keinen "Meisterrettungsschirm" gibt, der seinen Charakter am Leben erhält? Ich persönlich finde, dass sowas Rollenspiel erst wirklich spannend macht.

(Alternative wäre, ein anderes System nehmen, bei dem die Möglichkeit des Charaktertodes stärker gesteuert werden kann oder es zumindest keine Freakrolls gibt, aber das steht nicht zur Debatte, oder?)

Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 22.09.2011 | 09:24
Irgendwie findet er die anderen Nahkämpfer nicht so prickelnd, Schwertmeister z.B., und Luftschiffer/Pirat ohne Schiff.
Hat er sich den Waffenschmied mal näher angeschaut? An dem könnte er vielleicht Gefallen finden, wenn die Runde einen Nahkämpfer benötigt. Als Mensch oder Zwerg designed kann der einiges reißen, wird aber sicher kein Abklatsch eines Obsidianers. Ein Geisterbeschwörer ist dagegen in jedem Fall harter Tobak, der sehr anspruchsvoll und aufwendig zu spielen ist. Ich würde mir das gut überlegen - es macht einen Unterschied, sich die Fähigkeiten eines Geistersbeschwörers anzuschauen und sie dann im Spiel tatsächlich einzusetzen. Vieles läuft dann doch anders, als man sich ausgemalt hat.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Hotzenplot am 22.09.2011 | 09:28
Ich hoffe nur, daß der Spieler nicht ganz seine Lust verliert.

Das ist ja der springende Punkt.

Ich gebe Samael recht. Aber ein Charaktertod gehört nur dann dazu, wenn der Rahmen passt. Wenn man sich wieder auf einen neuen Charakter freuen kann, sich darauf freut, weiter in der Spielrunde mitspielen zu können, weiter spannende Spielabende zu erleben und so weiter. Eingebettet in ideale Voraussetzungen erzeugt mMn der Charaktertod zwar möglicherweise kurzfristig Frust, der müsste aber ziemlich schnell verliegen.
Heißt: Es ist von maßgeblich von eurer Gruppe abhängig, ob der Spieler ganz seine Lust verliert. Ich kann mir das bei dem, was du sonst von dir und deinen Gruppen erzählst, Xemides, kaum vorstellen. Wenn es vorher Spaß gemacht hat, sollte es auch nachher wieder Spaß machen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Stufferhelix am 22.09.2011 | 09:28
Es ist genauso frustrierend wenn ein Charakter durch Würfelglück des Meisters stirbt wie durch Würfelpech seinerseits.

Man könnte Würfelergebnisse etwas großzügiger auslegen. In dem Fall würde es bedeuten, dass der Chrakater verloren hat aber der Tod ist nicht die einzigiste Möglichkeit wie man einen Kampf verlieren kann. Vielleicht hat der Dämon viel größeres Interesse ihn am Leben zu erhalten, und dann wird er vielleicht irgendwann sagen - "Wäre ich doch nur gestorben..." muhahahahaha
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: McCoy am 22.09.2011 | 09:32
Lass ihn einen Pakt mit dem Dämon eingehen  >;D
Der Tod in der Geisterwelt und dann hält der Dämon seine Seele in den Krallen und macht ihm ein Angebot das er nicht ausschlagen kann. (Irgendwann, vielleicht nie, werde ich dich um einen Gefallen bitten...)
Und was ist so ein kleines Dämonenmal schon gegen den Tod?
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 22.09.2011 | 09:39
Ansonsten muss die überlebende Gruppe halt genügend Wiederbelebungssalbe oder einen Magier, der Journey to life beherrscht, finden. Das liegt dann in deren Verantwortung und ist ein Abenteuer für sich. So nachträgliche Rück-Verregelungen würde ich erst recht doof finden, denn wo zieht man denn die Grenze? Das Spiel wird damit doch entwertet. Ein Kreis-3-Adept ist jetzt ja auch nicht so der Charakter, bei dem ich das Eingreifen eines Dämons oder eine Queste zum Tod persönlich erwarten würde. In Parlainth würde ich eher damit rechnen, dass der pervertierte Geist des Toten zwei Abenteuer später als Gegner auf der Matte steht. So hat die Gruppe wenigstens Gelegenheit, noch um seine Erlösung zu kämpfen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: LöwenHerz am 22.09.2011 | 09:39
Welches Wesen (außer einem Dämon) könnte ein Interesse am Weiterleben des Obsidianers haben? Und wie würde dieses Wesen für seine Wiedererweckung sorgen können? Was wäre der Preis, den der Obsidianer zahlen müsste (Pakt, Aufgabe, Treueschwur, Schuldschein)?

Es gäbe sicherlich Möglichkeiten, dem Spieler seinen Charakter zu lassen, ihn dafür aber zahlen zu lassen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 09:41
Man könnte Würfelergebnisse etwas großzügiger auslegen. In dem Fall würde es bedeuten, dass der Chrakater verloren hat aber der Tod ist nicht die einzigiste Möglichkeit wie man einen Kampf verlieren kann. Vielleicht hat der Dämon viel größeres Interesse ihn am Leben zu erhalten, und dann wird er vielleicht irgendwann sagen - "Wäre ich doch nur gestorben..." muhahahahaha

Hmmm, das klingt in meinen Ohren sehr spaßdämpfend und demotivierend. Natürlich kommt es auf die genauen Umstände des Todes der Figur an, ob eine andere Form der Niederlage hinein interpretiert werden kann (das gefällt mir z.B. an FATE sehr gut), aber bei ED habe ich so einen Mechanismus noch nicht entdeckt. ED unterscheidet auch deutlich zwischen Bewusstlosigkeit und Tod, und Überschreiten der Todesschwelle bedeutet nunmal "Tod des Charakters". Ihn dann als Untoten mit neuer, meisterlicher Agenda wieder auftreten zu lassen ist letztendlich der gleiche Verlust der Charakterhoheit des Spielers wie ein Todesfall.  
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: sir_paul am 22.09.2011 | 09:44
Lasst ihn in Ruhe sterben (Tod bleiben) alles spätere daran herumdrehen würde zumindest bei mir einen fahlen Geschmack hinterlassen.

Es gibt genügen nahkampfstarke Alternativen und ich denke mal das sich der Spieler auch wieder einkriegt.

Eventuell wäre es aber sinnig diesen Tod nochmals als Anlass zu nehmen mit der Gruppe zu sprechen und die Frage zu klären ob sie diese "Tödlichkeit" wirklich wollen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Stufferhelix am 22.09.2011 | 09:55
Hmmm, das klingt in meinen Ohren sehr spaßdämpfend und demotivierend. Natürlich kommt es auf die genauen Umstände des Todes der Figur an, ob eine andere Form der Niederlage hinein interpretiert werden kann (das gefällt mir z.B. an FATE sehr gut), aber bei ED habe ich so einen Mechanismus noch nicht entdeckt. ED unterscheidet auch deutlich zwischen Bewusstlosigkeit und Tod, und Überschreiten der Todesschwelle bedeutet nunmal "Tod des Charakters". Ihn dann als Untoten mit neuer, meisterlicher Agenda wieder auftreten zu lassen ist letztendlich der gleiche Verlust der Charakterhoheit des Spielers wie ein Todesfall.  

In der Tat hab ich in letzter Zeit sehr viel FATE-Regelwerke gelesen  ;). Ich würd das ja auch nicht einfach über den Kopf des Spielers entscheiden. Er hat die Wahl: Tod oder Pakt (oder sonst was). Es sollen ja hier verschiedene Möglichkeiten aufgezählt werden und die "Er ist tot und soll sich damit abfinden gabs schon"  ;).
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: McCoy am 22.09.2011 | 10:07
Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern wie unsere Gruppe im 3. gespielten Abenteuer 10 min nach Beginn von zwei Spinnenviecher (deren Name mir nicht mehr einfällt) getrennt und auseinandergenommen wurde. Von 5 Helden standen nachher noch 2. Meinen aufstrebenden Windlingsmagier hat es komplett zerrissen.
Das hatte seinerzeit für ungläubige Blicke, etwas Enttäuschung und kurzen Unmut geführt. Letztlich haben es aber alle akzeptiert das ein Charakter auch sterben kann. Die Welt ist gefährlich und damit auch riskant. Wir hatten damals beschlossen das so zu lassen weil es sonst die Spannung genommen hätte. In Barsaive gibts nun mal keinen Geistheiler der einen am Friedhof wiederbelebt.  ;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Samael am 22.09.2011 | 10:08
zwei Spinnenviecher (deren Name mir nicht mehr einfällt)

Jehutras?
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 22.09.2011 | 10:12
Es gäbe sicherlich Möglichkeiten, dem Spieler seinen Charakter zu lassen, ihn dafür aber zahlen zu lassen.

Meiner sehr vagen Einschätzung nach macht das einer beleidigten Leberwurst, die wegen eines regelgerecht verstorbenen Chars bereits damit droht das RPG hinzuschmeißen, nur noch viel eher den Spaß kaputt, weil sie immer wieder an diesen Moment erinnert wird.

Vielleicht liege ich aber auch falsch. Das oben stehende ist sozusagen ein "worst of reasons" für diese Reaktion.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: LöwenHerz am 22.09.2011 | 10:16
Oder ein Zwischenabenteuer zum Orakel von Hastenochnichgesehen, welches den Obsidianer erwecken könnte.

Soetwas sollte immer mit ner Menge Aufwand (und Gefahr, sind ja schließlich Abenteurer) verbunden sein.
Bespreche das mit dem Spieler alleine, was er sich wünscht. Ich finde es nicht schlimm, solchen Wünschen zu entsprechen, mache mir aber immer meine eigenen bösen Ideen und Gedanken dazu  >;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: McCoy am 22.09.2011 | 10:19
Jehutras?
Exakt! Drecksmistdinger


Topic: Wenn es ein Obsidianer ist, kann man die Leiche dann nicht zum Lebensfelsen bringen und hoffen das der neu beseelt wird oder so was in der Richtung.
Auch wenn ich immer noch dafür bin ihn seinen Heldentod (TM) gestorben sein zu lassen. ED bietet ja nun wirklich genug Möglichkeiten einen Kämpfer zu spielen. Das ausgerechnet der Obsi Krieger die einzige ist die dem Spieler Spaß machen könnte lasse ich mal dahingestellt. Mal abgesehen davon das die Obsis recht stark und zäh sind, gibt es auch andere Rassen die gute Krieger stellen können. Wenn es nur um die Obsidianer Spiritualität geht... gibt es bestimmt auch eine Möglichkeit einen anderen Krieger darzustellen der inneres Gleichgewicht und Frieden, etc. in sich trägt.
Ein Troll der ausgeglichener ist als ein Zenphilosoph und im Kampf Weisheiten rezitiert wie ein buddistischer Mönch hätte doch auch was  ;)
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 10:22
In der Tat hab ich in letzter Zeit sehr viel FATE-Regelwerke gelesen  ;).

Und gerade bei ED klingt eine Konvertierung nach Legends of Anglerre für mich verlockend  ;D
Deswegen habe ich im ersten Post (http://tanelorn.net/index.php/topic,70206.msg1407330.html#msg1407330) gefragt, ob andere Systeme als Alternative in Frage kämen.

Ich würd das ja auch nicht einfach über den Kopf des Spielers entscheiden. Er hat die Wahl: Tod oder Pakt (oder sonst was). Es sollen ja hier verschiedene Möglichkeiten aufgezählt werden und die "Er ist tot und soll sich damit abfinden gabs schon"  ;).

Ah ja, klar, Alternativen zum Charaktertod hatte ich gar nicht so im Blick (weil ED selbst ja eine strenge Mechanik hat). Die Wiederbelebung nach/mit einem anstrengenden Reiseabenteuer (eventuell entlang des theranisch besetzten Pilgerweges mit Nachfragen beim Orakel?) wurde jetzt leider auch schon genannt.

Exakt! Drecksmistdinger

Sind im neuen Mists of Betrayel zum Glück durch normale Riesenspinnen ersetzt worden.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 10:27
Ich denke, wenn der Spieler an einem neuen Charakter keine Freude hätte, sondern lieber gerne den alten weiterspielen würde, dann sollte man ihm das auch ermöglichen. Was bringt es, ihm den Spaß am Spiel wegzunehmen? Wenn man weiß, das er das will, findet sich auch bestimmt eine Möglichkeit das zu bewerkstelligen.

Vielleicht gewöhnt er sich ja aber auch an den Gedanken einen neuen Charakter zu spielen. Ich verstehe nur nicht so ganz, wieso er den Krieger durch einen Nethermancer ersetzen will, wenn die Gruppe sonst keinen Nahkämpfer hat... hat er sich schonmal die Rassendisziplinen angesehen? Vielleicht findet sich ja da was.

[Edit]@McCoy: Es ist gut möglich, das der SL die Tödlichkeit von Jehutras unterschätzt hat. Weil, es kommt schon vor das bei ED mal einer krepiert, aber 3 SCs in einem Kampf ist nicht normal, behaupte ich. :)[/Edit]


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: First Orko am 22.09.2011 | 10:31
Ich kenne ja den Spieler ebenfalls. Die Frage ist: hat er nur Spass daran, den Obsidianer zu spielen oder ihn mit der Gruppe zusammen zu spielen...?
Ich finde einerseits die Idee mit dem Dämonenpakt gut - andererseits ists aber auch doof, einen toten Charakter (ob mit oder ohne Dämonendingens) "einfach so" wieder auferstehen zu lassen.
Viel besser: Er kommt unter der Bedingung zurück, dem Dämon die Seelen seiner Gefährten zu bringen. Dann kann er seinen altern SC parallel als Antogonisten führen. Natürlich gibts noch ein paar dämonische Extras   8]

Ich könnte mir vorstellen, dass ihm gefällt...
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 22.09.2011 | 10:32
NUn ist der Spieler frustriert (kennt das nicht, obwohl er das selber für Würfelergebnisse so wollte), in der Gruppe ist eine große Lücke (er war der einzige Nahkämpfer) und er weiß nicht, was er nun spielen soll, da er keinen Klon des ersten Charaktern spielen will, aber durchaus was nützliches spielen will.

Er könnte einen Horror Stalker oder Schwertmeister spielen, als Rasse dann T'skrang, Mensch oder Elf, um keinen Klon des Obsi-Kriegers zu haben.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 10:43
Den Schwertmeister kann man insbesondere auch kampfbetonter spielen, wenn man diesen ganzen Showkram nicht mag. Die Variante heißt "Bladesman" und findet sich im Weg des Adepten bzw. Player's Companion. Und falls es an den Schwertern hakt, dann kann man ja auch die Waffenspezialisierung variieren und einen Axt-, Stab- oder Ziegelstein-in-Socke-meister spielen.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 10:44
Hallo,

also der Dämon ist vom Rest der Gruppe getötet worden. Eine dämonische Wiederbelebung kann nur ein anderer Dämon tun. Was natürlich eine Möglichkeit dartsllen würde, oder eine Quete für Garlen oder ein Geas oder so.

Müßte dann das revidieren, das sie den Spieler schon verbrannt haben, aber das bekomme ich zur Not hin.

Ich werde mal mit ihm reden, was ihm lieber ist. Und vorsichtshalber auch mit den anderen Spielern.

Ob er eine beleidigte Leberwurst ist wird sich erst in den nächsten Wochen heraus stellen, da das gestern natürlich noch der erste Frust war.


Er will jetzt erstmal nochmal alles durchschauen.

Der Nethermancer war tatsächlich bei Spielbeginn seine zweite Wahl für einen Charakter, weshalb er jetzt wieder darauf gekommen ist.



Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 11:08
Viel besser: Er kommt unter der Bedingung zurück, dem Dämon die Seelen seiner Gefährten zu bringen. Dann kann er seinen altern SC parallel als Antogonisten führen. Natürlich gibts noch ein paar dämonische Extras   8]

Ich könnte mir vorstellen, dass ihm gefällt...

Wenn ich das mache, bekommt der Dämon fürchte ich seine Seelen. Er ist mit dem Charakter im Kampf äußerst effektiv.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 11:13
Zumal es schwierig ist, denke ich, wirklich parallel einen Antagonisten zu spielen, solange man nicht einfach sagen will, "Ihr lauft um eine Ecke und da steht der alte Charakter von X... X, mach die Gruppe platt."

Man könnte den Charakter so tun lassen als wär er der alte, während er in Wahrheit fiese Pläne schmiedet, aber sowas mag auch nicht jede Gruppe.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 22.09.2011 | 11:20
Müßte dann das revidieren, das sie den Spieler schon verbrannt haben,
Lol.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 22.09.2011 | 11:35
Ja, das strikte Trennen von Spieler- und Charakterleben zeichnet den "Richtigen Rollenspieler (tm)" aus  ~;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 11:37
Der Nethermancer war tatsächlich bei Spielbeginn seine zweite Wahl für einen Charakter, weshalb er jetzt wieder darauf gekommen ist.

Wie frei handhabst du Multidisziplinen? Nach meinem Eindruck kann man auf Kreis 4 bis 5 (die man schnell erreicht, finde ich, bei der alten Edition dauerte das meiner Erinnerung nach ewig, aber vielleicht hab ich damals mit XP gegeizt *ratloser Blick*) bereits locker eine Zweitdisziplin "finanzieren". Ein Nahkämpfer mit der Zweitdisziplin "Totenbeschwörer" könnte doch möglich sein (ich hatte sowas in die Richtung, allerdings als Elementarist, vor kurzem für einen Menschen vom Volk der Cathan im Blick).
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 11:43
Nach meinem Eindruck kann man auf Kreis 4 bis 5 (die man schnell erreicht, finde ich, bei der alten Edition dauerte das meiner Erinnerung nach ewig, aber vielleicht hab ich damals mit XP gegeizt *ratloser Blick*) bereits locker eine Zweitdisziplin "finanzieren".
Früher konnte man vor Kreis 5 nichtmal eine Zweitdisziplin lernen. Heute geht das, kostet aber extra (und das nicht zu knapp). Aufsteigen tut man genauso schnell wie früher, wenn mich nicht alles täuscht (außer auf sehr hohen Kreisen).

Das wäre keine schlechte Lösung, wenn die Gruppe schon Kreis 5-6 wäre, aber auf 3 wird das schwierig...


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 11:50
Genrell handhabe ich das so, wie es in den Regeln steht.

Wobei wir bisher auf das Ausspielen der Disziplin und Disziplinkrisen weg lassen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 11:57
Genrell handhabe ich das so, wie es in den Regeln steht.
Was für Regeln sind das eigentlich? ED1, 2 oder 3? :)


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 12:03
Genrell handhabe ich das so, wie es in den Regeln steht.

Abgesehen von der Regelmechanik gibts da auch die Frage, ob die SCs jemanden finden, der bereit ist, einen Adepten einer anderen Disziplin in seine eigene Disziplin einzuweisen. Ich werde diesbezüglich vermutlich keine Schwierigkeit draus machen, außer die Windmaster-Spielerin möchte sich einen weiterführende Ausbildung als Luftpiratin gerne erkämpfen. Danach muss ich sie mal fragen.

Das wäre keine schlechte Lösung, wenn die Gruppe schon Kreis 5-6 wäre, aber auf 3 wird das schwierig...

Ja, bis Kreis 5 müsste man sich gedulden, aber danach hat man nach einem Spielabend die LP-Kosten locker zusammen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: First Orko am 22.09.2011 | 12:13
Wenn ich das mache, bekommt der Dämon fürchte ich seine Seelen. Er ist mit dem Charakter im Kampf äußerst effektiv.

Aber sie wollen doch nach Parlainth, oder? Und wissen, dass es dort gefährlich sein soll? Wie wärs denn, wenn sie dort schon erwartet würden....  :ctlu:

Es wäre ja auch nicht so gedacht, dass er einfach mal so da rumsteht oder gar gebrainwasht wurde. Sondern schon als Endgegner in einer "Arena" (nämlich der ganzen Stadt) von Dämonen, die das Ganze zur Unterhaltung machen und ihm dabei zusehen, wie er im Kampf um seine Seele sich versucht dazu durchzuringen, seine ehemaligen Kameraden zu töten.

Das würde ihm dann wenigstens die Möglichkeit geben, quasi ein zweites Mal abzutreten aber auf weitaus dramatischere Weise als einfach nur wegen explodierendem Wurf. Und wenn er die Gruppe metzelt - dann spielts doch keine Rolle ob ER es war oder ein von dir gelenkter Dämon.
Um übrigen wurde ich den Spielern schon beizeiten klarmachen, worauf sie sich da einlassen und dass sie sich verdammt nochmal sehr gut vorbereiten sollen....
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 12:18
Was für Regeln sind das eigentlich? ED1, 2 oder 3? :)

ED3

Wobei ich die genaue Mechanik nicht im Kopf habe.

@Orko:

In Parlainth sind sie ja schon. Und ich glaube es ginge ihm mehr darum, den Charakter weiter zu spielen und nicht den Abgang zu verschieben.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 12:35
Ich verstehe die Diskussion nicht.
Der Charakter ist tot.
Was gibt es darüber noch zu diskutieren?

Baut dem SC eine Statue und stellt sie in Travar auf eine Kreuzung.

Es ist ein Spiel! Es ist ein Spiel! Es ist ein Spiel!
Bei mensch-ärgere-dich-nicht werden die Pöppel, die geschmissen wurden auch nicht wegen weinerlicher Mine des Mitspielers wieder vom Haus zurück in den Rundlauf gestellt.
Man wird eben ab und zu vom Feld geschmissen! Würfelt neu aus und spielt weiter...
Das gehört dazu!

Ist der Spieler traurig? Ja, hoffe ich doch, denn er soll Charaktere spielen, die ihm Spaß machen.
Wenn es ihm egal wäre, das wäre bedauerlich!
Würde der Spieler seinen Adepten gern weiterspielen? Wahrscheinlich.
Na und? Shit happens, life is a bitch, was einen nicht umbringt... und so weiter!

Hat der Spielleiter ihn absichtlich getötet? Nein? Also, was solls!
Er ist sogar im Endkampf getötet worden. Nicht in eine blöde Falle gerasselt.
Da kann man zufrieden sein, weil man den Charakter wenigstens bis zum Ultimo ausgereizt hat.
Es hat nicht gereicht, also prima! Lernen wir draus.

Earthdawn bietet so viele tolle Disziplinen, da ist es dumm, jetzt keinen finden zu können, der auch Spaß macht.

Parlainth, niedriger Kreis, was ist daran jetzt unvorhersehbar, dass dort jemand umkommt.
Es ist Barsaive und nicht Glückbärchiland!

Ausserdem:
3. Kreis. Hallo! Hallo? HAAAALLLOOOOO!
Wenn der Typ Heulkrämpfe kriegt, weil sein Adept im 12. kreis nach 5 Jahren Kampagne draufgeht, kann ich das noch verstehen...
Aber so? Never!

Weitermachen heisst "mit den Konsequenzen leben".
Alles andere ist kindisch!


PS: Ja, ich weiß, ich bin herzlos!
Aber: Es ist nur ein Spiel!
Damit es eines bleibt, muss man nur eines tun: weiter mitspielen!

PPS: Wenn der Spieler deswegen die Lust am Rollenspielen verliert, kann er einem nur leid tun.
Und dann ist es ehrlich gesagt auch nicht wirklich schlimm, weil kein echter Verlust entsteht.
Persönliche Befindlichkeiten bezugnehmend auf Emotionen, Freundschaft und Kuschelbedürfnis sind ausgeklammert!
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 12:40
ED3, fein. :)

Ich hab grade mal ein wenig rumgerechnet. Angenommen, er hätte 3000 LP (das reicht um etwas über die Mitte von Kreis 3 zu kommen, wenn man alle Punkte für Talentsteigerungen ausgibt), dann könnte er einen Kreis 2 (nicht-Zauberer) Charakter machen, der alle seine Talente (Disziplin und Optional) auf Rang 2 hat. Dann hätte er noch 1600 LP übrig, und müsste nochmal 2400 weitere LP ansparen, um eine zweite (Zauberer) Disziplin zu lernen (für eine nicht-Zauberer Disziplin wären es 1600 LP, und falls es gleiche Talente gibt wird es auch billiger). Das sind, wenn man die standard Legend Award Regeln verwendet, 2-6 Sessions, die er als Kreis 2 Charakter spielen müsste (ich weiß jetzt nur nicht, wie lange eine Session im Kontext der Regeln gedacht ist).

(wobei das natürlich schon eine etwas exotische Lösung ist, die dem Spieler vielleicht gar nicht gefällt, aber ich wollt mal wissen was es dazu braucht ;))

@Boba: "Shit happens", kein "Glückbärchiland" und "Konsequenzen" sind tolle Ideen für ein Spiel, aber wirklich brauchen tut man die nicht zwangsweise. Es ist alles Geschmackssache, und der eine oder andere Spieler will halt lieber Ponyhof als Konsequenzen in seinem Spiel haben, auch wenn das Setting an sich noch so grimdark ist - schon allein weil das wahre Leben oft schon genug "shit happens" bietet.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: McCoy am 22.09.2011 | 12:41
@Boba: Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen  :d
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 13:28
@Boba: "Shit happens", kein "Glückbärchiland" und "Konsequenzen" sind tolle Ideen für ein Spiel, aber wirklich brauchen tut man die nicht zwangsweise. Es ist alles Geschmackssache, und der eine oder andere Spieler will halt lieber Ponyhof als Konsequenzen in seinem Spiel haben, auch wenn das Setting an sich noch so grimdark ist - schon allein weil das wahre Leben oft schon genug "shit happens" bietet.

Ponyhof ist kein Spiel sondern eine Kuschelwiese.

Der Spieler hat einen Obsidianer Krieger gespielt. Der ist nicht für Ponyhof erfunden worden.
Das ist ein Charakter, der dafür gemacht wird, nicht auf dem Ponyhof an übermäßigem Heukonsum an Herzverfettung zu sterben.
Ein Obsidianer-Krieger soll ordentlich auf den Kopp' geben können und genauso ordentlich einstecken können. Dazu ist er gemacht.
Wer jetzt wienert, weil der Charakter einmal einen zu heftig auf den Kopp bekommen hat, ist jemand der austeilen möchte, aber nicht einstecken kann. Das ist inkonsequent.

Die Spieleregeln (explodierende Würfel) waren bekannt.
Das Setting (dark fantasy) war bekannt.
Die Location (Parlainth) war bekannt.

Es gibt keinen Grund, über den Tod überrascht zu sein und auch keinen, jetzt eine Ausnahmeregelung zu überdenken.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 13:37
Das ist alles richtig, bis auf den zweiten Teil des letzten Satzes. Weil, über eine Ausnahmeregelung kann man immer nachdenken, selbst wenn der Charakter absichtlich die persönliche Dimension Verjigorms betreten und dann "Horrors sind alle scheiße" gerufen hat. Irgendwas geht immer, wenn man will. Das einzige sinnvolle Kriterium, um zu entscheiden was man machen sollte, ist bei welcher Alternative der Spieler und der Rest der Gruppe am Ende den meissten Spaß am Spiel haben. Bei dir bedeutet das, das gefährliche Situationen zu Toten führen können, die dann auch tot bleiben (schlichtweg, weil dir als SL eine Ausnahmeregel keinen Spaß machen würde, denke ich mal). Aber das muss nicht für jede Gruppe gelten.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 13:55
...über eine Ausnahmeregelung kann man immer nachdenken, ...
Irgendwas geht immer, wenn man will.

Ja, aber doch nicht nachräglich.

Wenn nach so einem Ereignis die Gruppe beschliesst, dass Charaktertode unerwünscht sind, ist das deren Bier, egal, was ich davon halte. Denn dann weiß jeder, der sich an den Tisch setzt, was ihn erwarten wird, denn das ist vorher bekannt.
Wenn aber willkürlich nachträglich alles geändert werden kann, dann ist es sinnlos zu spielen.
Denn dann weiss niemand, worauf er sich einläßt, es weiß niemand ob man, wenn man sich das nächste Mal wieder an den Tisch setzt, von der gleichen Ausgangssituation weiterspielt, oder spontan irgendwas entschieden wurde, dass die Situation gravierend verändert.

Als sich die Gruppe letztens an den Tisch setzte, war klar, dass nach den Earthdawn Spielregeln gespielt werden würde, etwaige Hausregeln inbegriffen.
Die daraus resultierende Spielsituation (Charakter ist im Kampf gestorben) zu revidieren, bedeutet, allen Mitspielern diese Klarheit zu nehmen.

Zukünftig gilt dann:
Es wird nicht mehr nach den Regeln gespielt. Höchstens, wenn es gerade gefällt. Wem das gefallen muss, wissen wir nicht. Aber man muss damit rechnen, dass nur jemand zu laut jammern muss, damit es nicht gefällt.
Entscheidungen und Resultate können jederzeit, willkürlich und auch nachträglich irregulär revidiert werden.
Es gibt keine Absprachen die klären unter welchen Bedingungen diese Revierung bestimmt wird.
Letztendlich: Von nun ab gibt es nichts mehr, worauf Ihr Euch verlassen könnt.

Tolles "Spiel", viel Spaß dabei!
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 14:16
Es entsteht aber nicht sofort diese Art von Unsicherheit, nur weil man etwas rückgängig macht. Das passiert, wenn das jeder einzelne am Tisch macht, wie es ihm gerade passt. "Ach übrigens, ich habe beschloßen das mein Charakter im letzten Abenteuer doch nicht die Schlägerei im Thronsaal angefangen hat. Wir müssen wieder alles bis dahin zurückdrehen und nochmal spielen."

Wenn aber jede Änderung in der Art nur gemacht wird, wenn jeder am Tisch dem zustimmt, dann entsteht auch keine Unsicherheit, weil dann wirklich nur das zurückgenommen wird, was allen nicht passt. Ich meine, es reicht ja wenn Xemides Runde (oder er selbst) sagt "Wiederbelebung wollen wir nicht", und das Thema ist vom Tisch. Wenn aber alle den Charakter zurück wollen, oder zumindest nichts dagegen haben, was spricht dann dagegen?
Zumal das ganze eine Ausnahmesituation darstellt, weil (zumindest meiner Erfahrung nach) die allermeisten Spieler kein Problem damit haben, die Entwicklung des Spiels so zu akzeptieren, wie sie passiert.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 14:23
Es entsteht aber nicht sofort diese Art von Unsicherheit, nur weil man etwas rückgängig macht. Das passiert, wenn das jeder einzelne am Tisch macht, wie es ihm gerade passt.

Letztendlich geschieht das doch, wenn ein Spieler nur lange und intensiv genug trauernd bekunden muss, wie sehr er seinen alten Charakter vermisst und dass er doch gar keine andere Rassen/Klassen-Kombination erträglich findet und der Spielleiter dann die Revidierung "na gut, Du bist nur bewustlos" gewährt.

Wenn es in der Runde einen Konsens geben würde, wäre hier auch keine Diskussion notwendig.
Und damit sind wir wieder bei

Ich verstehe die Diskussion nicht.

Abgesehen davon lautet das Thema: "Tod eines Adepten - und nun" und da lautet meine Antwort:
Neuen Charakter erschaffen und weiter mitspielen!
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Just_Flo am 22.09.2011 | 14:47
Yepp, sehe ich genauso wie Boba. Das was dann eintritt wenn Beliebigkeit herrscht, dass ist es was mich den Spaß in einer meiner Runden verlieren ließ.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Urias am 22.09.2011 | 14:48
Bin da ehrlich gesagt ganz bei Boba. Wenn der Charakter draufgeht, is er hinüber in meinen Augen (solangs jetzt keine Wiederbelebungen gibt, so gut kenn ich mich bei Earthdawn nicht aus). Klar kann man sich vor der Runde ausmachen "Hey, bei uns stirbt keiner, außer er will es der Dramaturgie wegen". Dann is alles in Butter und ich reg mich schon nichtmehr auf. Aber wenn man einfach aufgrund der Tatsache, dass jemand mit dem Charaktertod unzufrieden ist, jetzt irgendwas dreht fänd ich das als Mitspieler relativ ungut. Das hat für mich etwas von nem Kind das lange rumheult bis es bekommt was es will (jetzt dramatisch gesagt).

Andererseits versteh ich den Spieler. Ich hatte auch schon öfters, in verschiedenen Settings, die Situation, dass mein Charakter draufgegangen ist und ich nichts gefunden habe, was ich spielen wollte. Meist lag es daran, dass alle Nieschen in der Gruppe besetzt waren, aueßr der, welche mein Charakter eingenommen hat. Aber ich wollte keinen Klon des alten Chars spielen. Ging leider meist dann so aus, dass ich etwas spielte was mir nicht so lang Spaß gemacht hat. Die in meinen Augen effizienteste Lösung für das Problem ist es, die selbe Niesche zu bespielen, ob mit einer anderen oder der selben Klassen/Rassen Kombination, aber dem Charakter eine absolut andere Persönlichkeit zu geben, so dass er zwar rein mechanisch ähnlich funktioniert, sich aber gegenüber der Welt komplett anders verhält und somit nicht zu einem Klon verkommt, jedoch das bekannte Spielgefühl beibehält.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 14:56
Mahlzeit,

also es ist ja noch gar nix entschieden.

Das ganze ist gestern geschehen, und dier Thread wurde aus einer ersten Stimmung heraus geboren.

Wir haben zwar noch drüber gesprochen, aber eine Wiederbelebung war da noch kein Thema. Eher der Versuch, an einen neuen Charakter heranzugehen.


Boba, ich verstehe deinen Puinkt voll und ganz und teile ihn auch im Großen und Ganzen, allerdings bin ich nicht so hart, daß ich mich nicht mit Spielern einigen kann.

Wie sich der Spieler entscheidet, werden die nächsten Wochen zeigen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 14:59
[...]und der Spielleiter dann die Revidierung "na gut, Du bist nur bewustlos" gewährt.
Nicht der Spielleiter - alle am Tisch. Wenns keinen Konsens gibt, dann spielt man nach den Regeln, wie sie im Buch stehen, bzw. wie sie vorher vereinbart waren. Wenns dann immer noch keinen Konsens gibt, spielt man gar nicht, fertig.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ErikErikson am 22.09.2011 | 15:05
Ich hab als SL ehrlich gesagt nur begrenzt Lust, Chars umzubringen. Im guten alten brezelspiel sorgt das bestenfalls für Gleichgültigkeit und schlimmstenfalls für Frust. Ein brezelspieler ist immer dabei, und der nörgelt, wenn er stirbt. Wenn man ihn rettet, nörgelt allerdings der rest, weil er sich unfair behandelt fühlt. Unlösbares Dilemma. In solchen Fällen wäre ich gern ein Illusionist.  

Als Spieler freue ich mich, wenn mein Char (ungeplant) draufgeht, das heisst nämlich, das noch ne Herrausforderung da ist.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 15:08
@Bluerps:
Wenn es keinen Konsens gibt -> Spielregeln -> tot -> Diskussion überflüssig.
Wenn es einen Konsens gibt -> Konsens -> je nach dem -> Diskussion überflüssig.

Wozu die Frage "und nun"?
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 15:22
Weil der Xemides erstmal Lösungsmöglichkeiten finden will, und dann schauen mit was seine Gruppe am besten klarkommt? Die Diskussion "Nachträgliche Wiederbelebung Pro/Kontra" hat damit ja nur indirekt zu tun. Den größeren Teil des Threads gings ja auch eher darum, was denn der Spieler am besten als nächstes spielen könnte.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 15:23
Ich dachte das ist ein Forum, und da darf man doch auch ruhig mal schreiben, wenn einem sowas auf dem Herzen liegt und mal andere Meinungen hören.

Diese Meinungen können dann ja mich in beide Richtungen bestärken.

Es gibt da keinen Grund, in derartige Grundsatzdiskussionen auszubrechen. Ich habe beide Meinungen vernommen und beide haben valide Argumente.

Es gibt eigentlich keinen Grund, daß ihr anfangt euch anzuzicken.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: LöwenHerz am 22.09.2011 | 15:26
Und man kann auch Vorschläge unterbreiten, die man selbst vielleicht gar nicht umsetzen würde. Es ging mEn um Ideensammlung.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 15:26
okay, sorry fürs "hinreissen lassen".
Meine Meinung samt Argumentation steht oben.
Ich plädiere stark für "Let him rest in peace".
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ErikErikson am 22.09.2011 | 15:48
Vielleicht töstet es ihn, wenn sein neuer Char stärker ist als der alte? Da gabs doch einige Möglichkeiten.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: aminte am 22.09.2011 | 16:09
Warum wurde der Char denn überhaupt verbrannt? Das macht das irgendwie geartete Überleben natürlich schon schwerer. Außerdem macht man aus einem toten Obsidianer eine Rüstung, und verbrennt ihn nicht. >;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 22.09.2011 | 16:10
Ich denke es ist einfach wichtig, dass du mit der Gruppe das Gespräch suchst und feststellst wo die Vorlieben stehen.

Sein wir ehrlich, du kannst das Problem nur dort regeln, wo es auftaucht, am Spieltisch und mit der Runde. Wenn die absolut keine Tödlichkeit wollen, dann musst du als SL damit umgehen, oder sie abschreiben. (Falls das für dich ein No-Go ist)

Hier ist die Gruppe gefragt und wenn der Großteil einen bestimmten Stil wünscht, dann sollte es dir nicht schwerfallen den auch umzusetzen. Ideen wie der Obsidianer überlegt gibt es zu hauf. Vielleicht war er auf einer Traumebene und denkt nur er ist tod? Jetzt muss die Gruppe möglichst schnell elementare Erde besorgen um den Körper des Obsidianers wieder herzustellen.

Queste und durch.

Falls die Gruppe die Tödlichkeit will, dann sollte der Spieler mal überlegen warum er dir trotz der Einigung der Gruppe auf die Nerven geht. Gönne ihn noch ein letztes Gespräch via Geisterbeschwöhrer (GROSSES DRAMA VIEL SPOTLIGHT) und dann stell den neuen Charakter vor.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 16:20
Es gibt eigentlich keinen Grund, daß ihr anfangt euch anzuzicken.
Ich will aber! Menno. Boba is doof. >:(
 ~;D

Wie dem auch sei.
Was spielen eigentlich die anderen Spieler? Vielleicht passt da ein Nethermancer ja ohnehin sehr gut dazu, dann gäbs noch weniger Probleme.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: McCoy am 22.09.2011 | 16:27
Vielleicht kann man dem Spieler ja den neuen Char schmackhafter machen. In ED gehts ja auch sehr um Ruhm und Namen und dergleichen.
Durch den heroischen Kampf des Obsidianers gegen den Dämon wurde seine Waffe zu einer Namhaften Waffe, sprich magischen. Oder seine Rüstung, Helm, linkes Auge, wasauch immer.

Das würde den Krieger ehren, seinen Namen wachhalten, usw. Ihr könntet das neue magische Utensil zusammen ausarbeiten und schön stimmig designen.
Da ja eh keiner der anderen Chars ein Kämpfer zu sein scheint kann der neue Krieger dann diesen Gegenstand nutzen und ist auch noch mit dem alten Char gewissermaßen verbunden.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: K3rb3r0s am 22.09.2011 | 16:31
Vielleicht kann man dem Spieler ja den neuen Char schmackhafter machen. In ED gehts ja auch sehr um Ruhm und Namen und dergleichen.
Durch den heroischen Kampf des Obsidianers gegen den Dämon wurde seine Waffe zu einer Namhaften Waffe, sprich magischen. Oder seine Rüstung, Helm, linkes Auge, wasauch immer.

Das würde den Krieger ehren, seinen Namen wachhalten, usw. Ihr könntet das neue magische Utensil zusammen ausarbeiten und schön stimmig designen.
Da ja eh keiner der anderen Chars ein Kämpfer zu sein scheint kann der neue Krieger dann diesen Gegenstand nutzen und ist auch noch mit dem alten Char gewissermaßen verbunden.

Die Idee mag ich, ich notier mir das mal für meine Ac-Runde wenn da mal einer draufgeht.  8)
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 22.09.2011 | 16:51
@Pille: gute Idee! :d
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 22.09.2011 | 17:14
Gute Idee in so niedrigen Legendenpunkten Regionen aber total überzogen. So etwas ist ab Kreis 10 angemessen, wenn man sich die Regeln für so etwas ansieht.

Der Tod eines Adepten des 3ten Kreises schafft keinen magischen Gegenstand. Wenn sich einer seiner Kumpane das Schwert schnappt um damit auf Dämonenjagt zu gehen, dann könnte das irgendwann mal etwas werden.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 17:58
Muss man ja nicht so eng auslegen. Das Ding kann ja auch ganz winzig sein (2 Ränge, beispielsweise), und später gegebenenfalls ausgebaut werden.


Bluerps - findet die Idee auch nicht schlecht :)
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 22.09.2011 | 18:19
Sorry, ich neige dazu Regeln eng auszulegen. Sie definieren meine Sicht der Welt und sind für die Erreichung von Immersion unbedingt nötig.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 18:19
Wie sieht es eigentlich mit der Gruppenzusammenstellung aus? Ist da noch eine andere Nische außer Nahkämpfer unbesetzt?

Unter den Disziplinen der 3. Edition ist der Scout, vor allem als Mensch, im Augenblick mein persönlicher Favorit, vielleicht solltest du den Spieler mal auf die Klasse hinweisen? Hat zwar nicht die Durchschlagskraft eines Kriegers, ist aber unheimlich flexibel, kompensiert das Fehlen eines Diebes und lässt sich nach meinem Eindruck gut mit einer Zaubererdisziplin im 5+ Kreis kombinieren.

Nebenbei und OT: empfindet ihr alle ED als "dark & grim Fantasy"? Ich nämlich gar nicht, eher high Fantasy/heroic Fantasy.

Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Schlangengott am 22.09.2011 | 18:26


Zitat
gestern hats in meiner Runde den Obsidianer-Krieger im Kampf gegen einen Krieger zerrissen. Irgendwie unbefriedigend. Ich töte ja ungerne Spieler, aber ein explodierender Würfel mit über 60 Schaden ist schon ne Nummer.


In ED ist es aber ganz schön schwer zu sterben, zwei oder drei WIEDERBELEBUNGSSALBEN und der Typ steht wieder. Da muss man garnicht würflen, da kann man einfach nur Dienste für die Salben verlangen, oder so.

Einen Nahkämpfer in Eartdawn der soviel Schaden macht wie der Krieger? Tja, ich würde sagen der OBDIDIANER - LÄUTERER haut so ziemlich alles weg, auch Bogenschützen machen krassen Schaden...
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 22.09.2011 | 18:34
Schützen sind keine Nahkämpfer ;).

Ich muss ausnahmsweise mal JoergD. zumindest teilweise zustimmen. Bei einem so niedrigen Kreis eine magische Waffe entstehen zu lassen wäre nicht schön. Das Entstehen eines legendären Gegenstandes sollte ein legendäres Ereignis voraussetzen. Der Tod eines popligen Kreis-3-Adepten wird dazu nicht ausreichen. Ansonsten wird doch auch der Zauber der Magie entwertet, wenn jetzt jeder dahergelaufene Adept bei seinem Abgang legendäre Gegenstände generiert.

Der Spieler ist es nicht gewohnt, dass Charaktere draufgehen. Jetzt ist er frustriert. Ist doch ok und nachvollziehbar. Aber der Charakter ist tot. Es gibt in Earthdawn legale Mittel, jemanden ins Leben zurückzuholen. In der ED 2nd gab es dazu einen Zauber (iirc Journey to life, Magierzauber), außerdem die Wiederbelebungssalbe. Vielleicht gibt es diese Möglichkeiten ja auch noch in ED3. Die Spieler haben den Charakter verbrannt, damit hat sich zumindest die Salbe erledigt - shit happens. Anstatt jetzt auf Teufel komm raus da noch irgendwas rauszuziehen würde ich lieber versuchen, in die Zukunft zu blicken und zu schauen, wie es nun weiter geht, damit der Frust bald verflogen ist und sich die Vorfreude auf einen neuen Charakter einstellt.

Nebenbei und OT: empfindet ihr alle ED als "dark & grim Fantasy"? Ich nämlich gar nicht, eher high Fantasy/heroic Fantasy.
Hm, so wirklich dark & grim war es bei uns nie. Meiner Meinung nach sendet ED in der Hinsicht aber auch unterschiedliche Signale. Für jede Settinginfo, die auf dark & grim hindeutet, findest du mindestens eine Regel, die auf heroic fantasy hindeutet.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ErikErikson am 22.09.2011 | 18:35
Tod eines Adepten hat als Titel jedenfalls literarische Qualität.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 18:36
Sorry, ich neige dazu Regeln eng auszulegen. Sie definieren meine Sicht der Welt und sind für die Erreichung von Immersion unbedingt nötig.
Wollte ich dir jetzt auch nicht verbieten. :)

Nebenbei und OT: empfindet ihr alle ED als "dark & grim Fantasy"? Ich nämlich gar nicht, eher high Fantasy/heroic Fantasy.
Ich denke, es hat das Potential für beides, je nachdem wie verschiedene Aspekte des Settings betont werden.

In ED ist es aber ganz schön schwer zu sterben, zwei oder drei WIEDERBELEBUNGSSALBEN und der Typ steht wieder. Da muss man garnicht würflen, da kann man einfach nur Dienste für die Salben verlangen, oder so.
Die Dinger sind für kleine Charaktere schweineteuer - und man muss sie sehr zeitnah benutzen, sonst funktionieren sie nicht mehr. Man kann zudem nur eine benutzen, wenn die nicht hilft ists vorbei.

Das Entstehen eines legendären Gegenstandes sollte ein legendäres Ereignis voraussetzen. Der Tod eines popligen Kreis-3-Adepten wird dazu nicht ausreichen.
Das kommt drauf an wie er stirbt, oder nicht? Zumal es einen Unterschied macht, ob das Ding 2 oder 12 Ränge hat.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 22.09.2011 | 18:49
Das ist nicht so aufgefasst worden, als wenn du mir etwas verbieten wolltest Bluerps.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Xemides am 22.09.2011 | 19:03
Verbrannt wurde er, weil das in Parlainth üblich ist, um zu verhindern dass Horrors ihn als Untoten erheben. Wobei das nicht intensiv ausgespielt wurde und am ehesten gestrichen werden kann.

Last Chance Salve wurde an ihm benutzt, hat aber nichts gebracht.

Nach anderen Möglichkeiten werde ich nochmal forschen und halt mit den Spielern sprechen.

Vielleicht gibt sich das ja auch im Laufe der Tage wieder und er findet was neues.

Die Gruppe besteht ansonsten aus:

T'Skrang-Schütze (der sich witzigerweise beschwert, daß er mit der Armbrust und Flame Arrow weniger Schaden macht als vorher mit Langbogen und ohne FLamearrow).

Elfen-Magierin

Zwergischer-Elementarist

Ein menschlicher Scout war dabei,der Spieler ist aber beruflich so eingespannt, dass er seit langem nicht mehr aufgetaucht ist.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 22.09.2011 | 19:21
Hm. Da fänd ich einen zusätzlichen Nethermancer schwierig, ehrlich gesagt. Gehen tut natürlich alles, aber die Gruppe hätte dann drei Zauberer...
Ansonst wär da eigentlich alles passend, außer Spruchzauberern und einem zweiten Schützen oder Scout. :D


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 22.09.2011 | 19:31
Ok, die Gruppe ist sehr fernkampflastig, da braucht man einen starken Nahkämpfer als Ausgleich.Obwohl auch ein Dieb fehlt, was für den Scout sprechen würde, allerdings wäre er im Nahkampf allein auf weiter Flur. Die Scoutvariante wäre als Mensch vielleicht immer noch eine Option, mit den Talenten Fireblood, Acrobatic Strike, Parry und Wound Balance über Versatility, aber angesichts des Aufbaus der Gruppe bin ich davon nicht mehr so überzeugt.

Käme für den Spieler ein Beastmaster in Frage? Die sind kämpferisch etwas besser als Scouts und können dazu noch mit ihren Tieren einiges machen, was nicht nur auf kämpfen hinausläuft. Sie teilen gut aus, können aber noch einiges einstecken (durability 7/6).

Skyraider ohne Schiff ist auch kein Beinbruch, genaugenommen wird dann nur ein Disziplinstalent (Air Sailing) unnütz. Navigation ist optional und muss man nicht nehmen, bis man ein Schiff gekauft erbeutet hat. Great Leap kann man schon aus taktischen Gründen immer mal brauchen, und mit Down Strike kombiniert ist es sehr nützlich. (Man sollte vielleicht keinen Windling als Rasse nehmen, aber ansonsten ist Skyraider eine tolle Kampfdisziplin - und das, obwohl Fireblood nicht mehr so exklusiv ist wie früher).





Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Gorro am 23.09.2011 | 01:36
Gute Idee in so niedrigen Legendenpunkten Regionen aber total überzogen. So etwas ist ab Kreis 10 angemessen, wenn man sich die Regeln für so etwas ansieht.

Der Tod eines Adepten des 3ten Kreises schafft keinen magischen Gegenstand. Wenn sich einer seiner Kumpane das Schwert schnappt um damit auf Dämonenjagt zu gehen, dann könnte das irgendwann mal etwas werden.
Wieso denn nicht? Sieh dir doch mal Lorms Axt an und die Geschichte dazu im Grundbuch. Auch wenn die Kreise der Charaktere nie erwähnt wurden, hatte ich nie den Eindruck, daß es sich dabei um hochkreisige Adepten handelt und viel hat Lorm mit der Axt nicht gerissen, aber dennoch ist es ein magischer Gegenstand geworden.
Mit den richtigen Geschichten kann daraus durchaus was werden. Die Geschichte ist doch ein Teil der ganzen Magie in dem System.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ragbasti am 23.09.2011 | 02:18
Ich geb mal meinen Senf dazu, hab das meiste gelesen und fass einmal zusammen:

Also der Obsi krieger hat das Zeitliche gesegnet und nun ist er, auf gut deutsch, muksch.
Kann ich verstehen, aber ich muss auch sagen, wenn er sich jetzt für nichts anderes interessiert und mit so armumenten kommt, wie ein Sky Raider ohne schiff ist sinnlos, dann sollte er sich vielleicht nocheinmal genauer anlesen, worum es bei diesen disziplinen geht. Das selbe gilt bei den Rassen.
Klar jeder hat seine vorlieben, ich spiele z.B. fast nur Trolle und Windlinge, aber dennoch hat jeder Diszi in jeder Kombination ihren eigenen Charm und er kann sich sienen Charakter ja dennoch recht weit auslegen.
Es sollte also nicht allzu schwer sein, ihm eine andere Kampfdisziplin schmackhaft zu machen.
Und wenn er wirklich eine Disziplin nehmen will, die nicht unbedingt ein nahkämpfer ist, dann untrbreite ihm nochmal ausdrücklich einen menschen zu nehmen und erkläre die vorteile von versatility falls die ihm nicht ganz bewusst sind.

Zum Thema den char wiederbeleben: Ich fände es persönlich recht langweilig, jetzt irgendwie eine Art der wiederbelebung aus der nase zu ziehen, nur weil der Spieler seinen charakter mochte. Jeder spieler mag seinen Charakter, sonst würde man den auch nicht spielen und somit bereitest du dir vielleicht zukünftige probleme, wenn jetzt von jemand anderem der char stirbt und er dann das selbe verlangt.
Außerdem ist es schon richtig, wie bereits erwähnt wurde, dass ein Tod nicht nur das ende eines Charakters ist, sondern auch den spielern ganz klar macht, dass die welt von ED verdammt gefährlich ist !
Somit sind nicht nur die Helden in Zukunft vorsichtiger, sondern auch die spieler. Ich brauchte nicht nur einen Heldentod, bis meine Gruppe aufgehört hat in jeder Situation nur mist zu bauen.

Zum magischen Gegenstand:
Klar kann man es machen, aber du musst auch immer bedenken, war der Obsidianer und die Umstände seines Todes wirklich so besonders, dass es dies wert ist ?
So eine magische Struktur entsteht nicht einfach bei jedem, der mal von einem Horror gefressen wird, auch wenn der Horror im selben Kampf stirbt. Zusätzlich sind fadengegenstände, auch wenn sie nur wenige fäden erhalten, einfach mal extrem mächtig. Beim ersten Faden geht die schadensstufe einer waffe bereits auf das niveau einer voll geforgeten waffe ! Das ist extrem viel, je nach waffe.
Das argument das es nur ein "popeliger kreis 3er" ist zieht definitiv nicht, denn auch ein Kreis 3 charakter kann Großes, ja sogar Legendäres, vollbringen.
Im Endeffekt musst du dir als meister, unabhängig von dem was irgendwer sagt, einfach die Frage stellen, was dieser Tod wirklich so spektakulär/entscheidend/aufopfernd/heldenhaft/oder was es sonst so gibt, dass du der Meinung bist, dass hier die Grundlage einer magischen Struktur geschaffen wurde ?

Meie Meinung dazu:
Ein einfacher explodierender Würfel ist für mich kein Grund so etwas zu tun.
Wenn der Obsidianer nun aber, mal abgesehen vom einstecken des schadens, extrem viel dazu beigetragen hat, dass dieser Horror das zeitliche segnet, dann wäre es eine überlegung wert. Allerdings bekommt ein Kreis 3 Krieger nichts womit er einen Horror endgültig töten könnte (Astrale Form) daher bezweifle ich das.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 23.09.2011 | 07:47
Hm. Da fänd ich einen zusätzlichen Nethermancer schwierig, ehrlich gesagt. Gehen tut natürlich alles, aber die Gruppe hätte dann drei Zauberer...
Die Frage wäre, ob ein Geisterbeschwörer und ein Elementarist mit ihren beschworenen Wesen zusammen die Nahkampfreihe stellen können. Summon gibt es leider auch erst in Kreis 5, ist m.E. aber das Talent insb. der Geisterbeschwörer.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 23.09.2011 | 10:22
Nethermancer und Elementalist gleichermaßen, nur halt mit unterschiedlichen beschworenen Wesen. Ich hab jetzt die Beschwörungsregeln nicht mehr so wirklich im Kopf, aber ich glaube es ist schwierig Beschwörung so einzusetzen das man damit zuverlässig für Nahkampfunterstützung sorgen kann.


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 23.09.2011 | 10:56
Zitat
Wieso denn nicht? Sieh dir doch mal Lorms Axt an und die Geschichte dazu im Grundbuch. Auch wenn die Kreise der Charaktere nie erwähnt wurden, hatte ich nie den Eindruck, daß es sich dabei um hochkreisige Adepten handelt und viel hat Lorm mit der Axt nicht gerissen, aber dennoch ist es ein magischer Gegenstand geworden.

Weil eine Geschichte eine Geschichte ist und nicht den Regeln entsprechen muss. Es ist in den Regeln sehr genau definiert, wie eine magische Waffe erschaffen wird und das ist der Punkt an dem man sich halten sollte um die Entwicklung der Charaktere konsistent zu halten.

Ich schrieb ja schon, das einer seiner Freunde die Waffe im Andenken an den Obsidianer weiter nutzen kann und wenn sich dadurch eine eigene Legende um die Waffe bildet, dann wird sie magisch. Alternativ kann ein berühmter Troubadur die Legende um die Waffe erschaffen.

Die Magie der Adepten in ED ist aber IMHO immer so aufgebaut, das sich eine Legendenbildung um so eine Sache bilden muss um aus ihr eine magischen Gegenstand zu machen. Wozu haben die Krieger sonst passende Talente?

Es ist eine Sache, wenn man die "Heulsuse" zufrieden stellen will, aber eine andere, wenn es die elementarste Regel des Settings bricht (Ruhm bringt Macht).

Zumal ich nicht glaube, das Xemiedes Regeln beugen oder brechen wird, so habe ich ihn noch nie kennen gelernt.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Blizzard am 23.09.2011 | 11:34
Ich töte ja ungerne Spieler...

Ich hoffe nur, daß der Spieler nicht ganz seine Lust verliert.


Da würde ich wohl auch die Lust verlieren. ;)
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: K3rb3r0s am 23.09.2011 | 11:37

Ich hoffe nur, daß der Spieler nicht ganz seine Lust verliert.

Da würde ich wohl auch die Lust verlieren. ;)

So kann man die Gruppe natürlich auch verkleinern.  >;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 23.09.2011 | 11:58
Nethermancer und Elementalist gleichermaßen, nur halt mit unterschiedlichen beschworenen Wesen. Ich hab jetzt die Beschwörungsregeln nicht mehr so wirklich im Kopf, aber ich glaube es ist schwierig Beschwörung so einzusetzen das man damit zuverlässig für Nahkampfunterstützung sorgen kann.
Man sollte die Geister natürlich mit Überanstrengungsschaden für Willpower Stunden an sich binden. Ich weiß nicht, ob das in ED3 geändert wurde. Ein vollwertiger Ersatz ist das natürlich nicht, aber wenn man einen Totengeist und einen Elementar hat, ist das schon mal besser als gar nichts.
Dem Spieler wäre sicher nicht damit geholfen, wenn er einen Nahkämpfer spielen muss, obwohl er keinen möchte, weil gerade in der Gruppe einer fehlt. Wobei mein Tipp in der Hinsicht weiterhin der Waffenschmied wäre.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Bluerps am 23.09.2011 | 11:59
Gut möglich. Ich glaube, es hat sich kaum was so oft an dem System geändert, wie die Beschwörungsregeln. :D


Bluerps
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Schlangengott am 23.09.2011 | 12:09
Zitat
Waffenschmied


Der Waffenschmied ist doch oberlahm. Bei dem ist Nakampfwaffen nicht einmal ein Disziplintalent, wenn ich mich richtig erinnere. Es gibt nur eine Antwort: LÄUTERER, LÄUTERER, LÄUTERER...der einzige Char, der einen vergleichbaren Schaden macht, ansonsten vielleicht noch AUSGESTOSSENER KRIEGER?
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Gorro am 23.09.2011 | 12:32
Der Waffenschmied ist doch oberlahm. Bei dem ist Nakampfwaffen nicht einmal ein Disziplintalent, wenn ich mich richtig erinnere.
Ist ja auch nicht sein Job, Schaden auszuteilen...  ::)
Wenn es darum geht, möglichst viel Schaden zu machen, dann sind neben Krieger, Läuterer und Ausgestoßener Krieger noch der Luftpirat und der Tiermeister zu nennen, sowie ab einem bestimmten Kreis der Windmeister.
Oder man holt sich gleich am Anfang Down Strike und Weitsprung als Fertigkeit.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 23.09.2011 | 13:16
Der Waffenschmied ist doch oberlahm.
Das ist wohl Ansichtssache. Der EDC-Weaponsmith bekame Melee Weapons und später auch nette Sachen wie Temper Self oder Spot Armor Flaw. In ED3 müsste der Weaponsmith noch kampflastiger zu bauen sein mit den Variationsmöglichkeiten bei den Talenten.

Das Problem des Läuterers ist, dass es sich dabei um Obsidianer handelt. Der Spieler möchte keinen Abklatsch seines alten Charakters, die Gefahr bestünde da wohl. Darüm würde ich eher zu einem Menschen oder Zwergen raten (da Ork und Troll auch nicht infrage kommen) und das schließt den Läuterer aus.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 23.09.2011 | 13:18
Es gibt nur eine Antwort:

T-Skrang Schwertmeister
[mit Schwanzangriff (Fertigkeit: waffenloser Nahkampf), Riposte, Zweitwaffe und später dann noch zweiter Angriff
mit Manövrieren kann man dann auch fett den Schaden puschen, verzichtet dann zwar auf den Hauptangriff, kann die Riposte aber ja immer noch einsetzen und rotzt dann nächste Runde richtig raus...]

-scnr-
 8]
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 23.09.2011 | 13:27
Du meinst menschlichen Krieger mit Feuerblut, Riposte, Zweitwaffe und zweiter Angriff..

Ach ich muss den durchoptimierten Char mal wieder raussuchen, wegen so etwas durfte ich nie wieder Menschen spielen.

Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 23.09.2011 | 13:33
Noch eine Sache zum verstorbenen Charakter: mir fiel grad wieder ein, dass man als optionale Regel den Maximalschaden auf das Dreifache des Schadenssteps eines Angriffs begrenzen kann. Das nimmt ED zwar ein bisschen die Dramatik und die Freude an explodierenden Würfeln, ist aber letztendlich für SCs vorteilhaft. Schließlich kann ein SC nur einmal gewalttig explodierten Schaden einstecken, danach ist er weg vom Fenster. wenn dagegen mal ein Monster durch einen extremen Schadenswurf stirbt, macht das dem Sl nichts aus, der nächste Orcbrenner steht ja eh schon auf der Matte.  ;)

PS: Krieger erhalten in ED3 Feuerblut als optionales Talent.

PPS: Was ist eigentlich der Job des Waffenschmiedes - außer vielleicht Geld verdienen durch den Verkauf geschmiedeter Waffen? Mir kommt die Disziplin in ED3 total lahm vor.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 23.09.2011 | 13:34
Du meinst menschlichen Krieger mit Feuerblut, Riposte, Zweitwaffe und zweiter Angriff..
Nee, denn Krieger wollte er ja nich mehr spielen, nach dem er den Obsi verloren hat.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Boba Fett am 23.09.2011 | 13:35
PPS: Was ist eigentlich der Job des Waffenschmiedes.

Supportcharakter wegen Legendenwissen, Artefaktgeschichte und pimp-my-weapon
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Urias am 23.09.2011 | 13:42
Wie hieß nochmal die Windlings-Exklusive Kämpferklasse? Windtänzer? Jedenfalls fand ich den immer sehr witzig zu spielen und der konnte sich auch relativ gut im Nahkampf halten. Ist halt der Muhammed Ali unter den Kampfdisziplinen (in Bezug auf die Technik, nicht auf die Mächtigkeit)
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Joerg.D am 23.09.2011 | 13:43
Oder Kampagnenschwerpunkt, wemn der SL es drauf anlegt. Den Schmied kann man eigentlich nur als Menschen gut spielen und sich dann über die Vielseitigkeit nützlich machen.

Aber das kommt von jemanden der seine Charaktere sehr gerne optimiert.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Gorro am 23.09.2011 | 13:55
Den Waffenschmied kann man gut als Allrounder spielen. Man kann ihn sowohl zu einem anständigen Kämpfer aufbauen, wenn auch nicht zu so einem mächtigen wie einen Krieger, man kann ihn aber auch zu einem ordentlichen Sozial-Charakter aufbauen, was durchaus nützlich sein kann, wenn man seine Probleme mal nicht mit der Waffe lösen kann.
Die Nützlichkeit eines Charakters kommt auch immer auf den Kampagnenstil an. Wenn man nur auf Kampf orientiert ist, verlieren Troubadour oder Waffenschmied natürlich gegenüber Kriegern, Luftpiraten und Co. In einer Kampagne in der Stadt oder gar am Hofe ist man dann froh, solche Charaktere dabeizuhaben.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Schlangengott am 23.09.2011 | 14:08
Das einzige Talent was ich beim Waffenschmied toll finde, und was wirklich nützlich ist, ist Waffe schmieden, damit konnte man immer ordentlich mächtige Klingen schmieden. Dann später Rüstung schmieden, und das alles für die ganze Gruppe - da macht der Waffenschmied als Upgrader für die ganze Gruppe Sinn, finde ich...

Sozial? Mein Läuterer hat sich "Sozialamt" auf die Knöchel seiner Faust tätowiert... >;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Oberkampf am 23.09.2011 | 14:16
Klar, kommt auf den Kampagnenhintergrund an. Aber selbst im Vergleich mit Supportcharakteren finde ich den Waffenschmied zweitrangig.

Vielseitigkeit? Geht mit Mensch grundsätzlich, und wie gesagt, den Scout finde ich in der Beziehung hervorragend.

Soziales: Schwertmeister ist nützlich für Kämpfe und kann gut im sozialen Bereich, der Troubadour schlägt aber alles.

Artefaktkunde: Troubadour und Wizard können das ebenfalls. Und noch andere nützliche Sachen.

Rollenspielerisch? Für mich ein Alptraum, da die Zweitdisziplin Elementarist, nach der die Disziplin in meinen Ohren geradezu schreit, auf einem  höheren Kreis später für den Waffenschmied hinfällig wird  :P

Ausrüstung besorgen? Na herzlichen Dank, geschmiedete Waffen können beim Weiterschmieden kaputt gehen, im 8. Zirkel sollte man genug Geld erbeutet haben, um sich eine geschmiedete Rüstung kaufen zu können, und generell gibts ja auch Schätze, wo mal eine Fadenwaffe oder Fadenrüstung dabei sein könnte.

Temper Self? Hat der Krieger auch. Temper other? Ja, ok. Abate Curse? Kriegen auch andere, z.B. Nethermancer (wobei sich mir die neue Nützlichkeit des Talenst noch nicht erschlossen hat).

Naja, vielleicht sehe ich da auch zu schwarz, ich muss ihn ja nicht spielen  ;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ragbasti am 23.09.2011 | 20:48
Also vom Läuterer würde ich Definitiv abraten, ja er macht schaden, ja er ist kämpfer, aber habt ihr euch mal die Ansichten dieser Disziplin durchgelesen ?
Der ist meiner Meinung nach einfach mal viel zu krass drauf, wenn um den Schutz der Natur angeht. Je nachdem wie man den spielt hackt der ja einem schon fast nen Arm ab, wenn man mal nen frischen baum fällt, statt die äste die da neben auf dem boden liegen zum verfeuern zu nehmen.

Zum Waffenschmied, den sehe ich meistens eher als eine Soziale Disziplin, aufgrund seiner Stellung in der Gesellschaft und die Wichtigkeit der Schmiede.
Das einfachste ist und bleibt immernoch einen menschen zu nehmen und dessen disziplin (z.B. Scout) auf Kampf umzumodeln mit versatility.

Zum Thema beschwörungen:
Das ist definitiv nicht drin Elementare/Geister im lowlevel berreich zu beschwören als Nahkampfhilfe, allein schon weil da meist ein Ritual involviert ist. Allerdings bekommt der Nethermancer später boch seine kleinen Knochenschrecks und wie sie alle heißen.
Ein Geist als Diener ist meiner meinung nach viel zu wichtig


Beste Alternative:
Unterbreite ihm mal im gespräch die bis jetzt aufgeführten möglichkeiten und erkläre ihm, wo sein ansichten falsch sind.
Bevor wir hier noch 3000 Seiten spekulieren und um den heißen brei rumreden und er sagt dann auf einmal, ok ich nehm doch nen Troll Sky Raider ohne schiff.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: K3rb3r0s am 23.09.2011 | 21:02
Je nachdem wie man den spielt hackt der ja einem schon fast nen Arm ab, wenn man mal nen frischen baum fällt, statt die äste die da neben auf dem boden liegen zum verfeuern zu nehmen.


Mit recht, ein frisch gefällter Baum brennt eh nicht gut.  >;D
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Gorro am 24.09.2011 | 01:18
Abate Curse? Kriegen auch andere, z.B. Nethermancer (wobei sich mir die neue Nützlichkeit des Talenst noch nicht erschlossen hat).
Du kannst mit Abate Curse auch Zauber neutralisieren. Kann durchaus nützlich sein, wenn man keinen Magier zur Hand hat, der den Zauber hat und wenn doch erhöht es deine Erfolgschancen. Magische Falle? Laßt mal den Waffenschmied ran!
Also vom Läuterer würde ich Definitiv abraten, ja er macht schaden, ja er ist kämpfer, aber habt ihr euch mal die Ansichten dieser Disziplin durchgelesen ?
Der ist meiner Meinung nach einfach mal viel zu krass drauf, wenn um den Schutz der Natur angeht. Je nachdem wie man den spielt hackt der ja einem schon fast nen Arm ab, wenn man mal nen frischen baum fällt, statt die äste die da neben auf dem boden liegen zum verfeuern zu nehmen.
Wenn der Charakter nen Baum fällt, obwohl er andere Möglichkeiten an Feuerholz zu kommen hat, würde mein Läuterer es nicht beim Arm belassen...
Allerdings würde ich schon davon ausgehen, daß die Begleiter Bescheid wissen und so einen Unsinn auch nicht machen würden. Ich habe meinen Läuterer immer als Beschützer der Natur gespielt, der seine Begleiter belehrt hat, wie sie sich im Einklang mit der Natur verhalten sollten und den Schaden, den sie anrichten anschließend wieder versucht hat, zu beheben.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Schlangengott am 24.09.2011 | 11:44
Zitat
Zum Thema beschwörungen:
Das ist definitiv nicht drin Elementare/Geister im lowlevel berreich zu beschwören als Nahkampfhilfe, allein schon weil da meist ein Ritual involviert ist. Allerdings bekommt der Nethermancer später boch seine kleinen Knochenschrecks und wie sie alle heißen.
Ein Geist als Diener ist meiner meinung nach viel zu wichtig


Die beschwört er doch Stunden/Tage vor dem Kampf um sie dann einzusetzen. Natürlich geht das, und zwar ganz leicht.

Mich nerven Spielleiter die sich vor allem mächtigen Zeug das ein Spieler so einsetzen kann in die Hose machen.
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: Der Nârr am 25.09.2011 | 08:19
Ob man den beschworenen Geist eher als Nahkampfhilfe oder als Hilfe zum Zaubern (Aid Summoner) verwendet, ist natürlich Geschmackssache, und immer wieder wird er als Werkzeug auch sinnvoller sein. Aber ein Geisterbeschwörer beschwört Geister. Und die Regeln erlauben ihm das ganz gut. So lang dauert ein Summon auch nicht wirklich ;). Natürlich kann man es sich schwer machen, indem man sich 1000 Verkomplizierungen dazuerfindet. Davon war ich noch nie der große Freund.

Wieso der Waffenschmied für viele eine so schwache Disziplin ist, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Aber es geht wohl jeder mit der Disziplin anders um oder sieht andere Sachen darin. Der Waffenschmied unserer Runde war zwar nur kurz dabei, aber nicht schlecht aufgestellt. Und als Supporter auch ganz großartig. Da wir bereits einen Schwertmeister hatten, war er uns allemal lieber als ein Troubadour.

Wie dem auch sei, ich bin gespannt, wofür der Spieler sich am Ende entscheidet. Wenn es ein Geisterbeschwörer wird, würde mich mal interessieren, wie es dann in den Kämpfen mit der Gruppe funktioniert. Wobei ich in Earthdawn Nahkämpfer auch nie so wichtig fand wie z.B. in D&D aufgrund der Bewegungs- und Gegnerbindungsregeln im Kampf. (Während andere aufgrund derselben Regeln wiederum Fernkämpfer überflüssig fanden. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.)
Titel: Re: Tod eines Adepten - und nun
Beitrag von: ragbasti am 13.11.2011 | 16:28
Mich würde ma interessieren, was nun aus besagtem spieler geworden ist und wie ihr das geregelt habt :P