Jepp. Genauso wie ein paar andere Filme, die ich nicht nennen möchte, weil bereits die Bezeichnung "Mindfuck" dieser Filme bereits ein Spoiler wäre
Beispiel: Die üblichen Verdächtigen
der Vampir ist ein Junge, kein Mädchen, er wurde vor der Verwandlung vom Meister kastriert. Das ändert für den Leser beim Herauskommen die Beziehung von Vampir zum älteren "Vater/Renfield/Sklaven" und nat. zum Hauptcharakter
Die Frau in Schwarz (OT: The woman in black)
Wiki verrät (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Frau_in_Schwarz):
"Die Frau in Schwarz (Originaltitel The Woman in Black) ist ein 2012 veröffentlichter Horrorfilm des Studios Hammer Film Productions unter der Regie von James Watkins. Das Drehbuch stammt von Jane Goldman und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Susan Hill aus dem Jahre 1983."
"Das Budget des Filmes lag bei rund 15 Millionen US-Dollar, wobei die Einspielergebnisse bis zum 3. Mai 2012 rund 126 Millionen US-Dollar betrugen. Damit ist Die Frau in Schwarz bereits der erfolgreichste britische Horrorfilm der letzten 20 Jahre"
Und ich:
England nach dem viktorianischen Zeitalter, vor dem ersten Weltkrieg (Zeitalter Eduards VII.), ein junger Anwalt soll ein altes Haus auf einer Landzunge in der Nähe eines Dorfes verkaufen. Der Anwalt vor Ort ist nicht sonderlich kooperativ. Scheinbar will ihn jeder loswerden, außer Samuel Daily, einen Gentleman, den er im Zug kennengelernt hat und der das einzige Auto im Dorf besitzt. Ein Pferdekarren bringt ihn dorthin und will ihn abends abholen, den Tag über, bei Flut, ist der Weg überspült. Als er dann im Eel Marsh-Haus die Papiere durchsieht, kommt es zu merkwürdigen Ereignissen, die in der Sichtung einer schwarzen Frau münden. Als er das bei der Polizei meldet, macht sich Aufregung und Protest im Dorf breit.
Wunderbarer Spukhaus-Grusel im eher alten Stil mit tollem Daniel Radcliffe (Harry Potter). Ruhig, stimmig, tolle Szenarie, gelungenes Schauspiel, rundum gelungen.
4,75 von 5 Frauen in schwarz ...
Leider der einzig anschaubare der neuen Hammerfilme.
Von diesem "Reload" hab ich mir deutlich mehr erwartet.
Der zweite Teil ist übrigens schon bei weitem schlechter.
Der einzige Horrorfilm der mir dieses Jahr bisher nicht allzu negativ aufgefallen ist war tatsächlich Annabelle.
Ist eine Art Spin-Off zu "The Conjuring". Der Film ist ok und hat ein paar ziemlich gut und gruselig gemachte kleine Szenen.
Das rennende Mädchen auf dem Flur oder der Dämon auf der Treppe z.B.
The Wailing (2016) (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,99971.0.html) ... :o
They Look Like People (2015) - Psycho-Horror im wahrsten Sinne des Wortes. Hat mich sehr an Take Shelter (2011) :d erinnert. Offizielle Delta Green-Empfehlung übrigens. ;)
The Invitation (2015) - Eigenwillig. Absolut mundan. Kult-Filme ( 8]) finde ich immer super. (Nicht ganz so viel Horror, aber Martha Marcy May Marlene (2011) ist auch klasse).
Honeymoon (2014) - Haus im Wald-Szenario. Tolle Dynamik zwischen den beiden Hauptrollen. Lovecraftesque.
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Gerade so noch letztes Jahrzehnt: Kyoshi Kurosawas Kairo/Pulse (2001). Seine anderen Horrorfilme sind auch alle sehenswert. Zuletzt Creepy (2016).
"Der" beste moderne Horrorfilm ist für mich das Duo Suicide Circle (2002)*/Noriko's Dinner Table (2006). Obwohl The Wailing nah rankommt.
*Definitiv kein Splatterfilm, hat aber entsprechende Szenen.
Ich kann nach so mancher erneuter Enttäuschung mal wieder was anbieten was man sich durchaus ansehen kann:
The girl with all the gifts
https://www.youtube.com/watch?v=p1n4vpOjm5E
Mega-tolle Hauptdarstellerin, eine überragende erste halbe Stunde und der Rest is auch nicht schlecht.
Interessant für Fans von The last of us.
Gestern endlich Hereditary gesehen.
Oh boy. Definitiv einer der besten Horrorfilme, die ich je gesehen habe. Und ich hab wirklich viele gesehen.
Nachdem sich die Kritiken anfangs ja überschlagen haben, bis die IMDB & Rotten Tomatoes Hipster gegen den Strom schwimmen mussten, war ich offen für alles.
Und bin nicht enttäuscht worden. Der Film ist meiner Meinung nach fast perfekt und repräsentiert hoffentlich eine neue Art Horrorfilme zu machen, die neben den mainstreamigeren Sachen wie den Conjuring oder Insidious Franchises ihren Platz findet.
Von den großartigen Kameraeinstellungen, über den nervenaufreibenden Sound, der langsamen Art bis hin zu den abartig guten Schauspielern, ein kleines Meisterwerk. Spannung von der ersten bis zur letzten Minuten, nicht zuletzt wegen des miesen Subbass-Gewummers in ganz alltäglichen Szenen.
Da macht es auch nichts mehr das die Story an sich recht unspektakulär ist und im Prinzip Rosemary's Baby kopiert.
Dadurch das der Film zur Hälfte (wirklich hartes) Familiendrama ist, kommen die unheimlichen Szenen umso fieser. Jedes der Familienmitglieder füllt seine (Leidens-)Nische so wahnsinnig gut, das es stellenweise fast unerträglich ist und sich falsch anfühlt diesen Menschen zuzusehen.
Das i-Tüpfelchen sind dann die magischen Inkantionen, die (nach etwas Google-Recherche) tatsächlichen Realweltbezug haben.
Sehr schön gemacht.
Meiner Meinung nach eben fast perfektes Horrorkino: 9,5 von 10 Taubenköpfe.
Und ich hätte sofort ausgemacht, wenn der Film mich nicht auf eine morbide Art fasziniert hätte. So gesehen, war er vielleicht ziemlich genial. Ich bin verwirrt. Vielleicht war das beabsichtigt?!
Ich denke, ich kenne die Antwort:
Der Horror in pink - ein subtiler Hinweis, das da noch viel schlimmeres lauert
Der Mythos um den Empty Man (gerade das Intro) war sauspannend, das letzte Drittel des Film verliert sich leider wieder etwas in Genre-Durchschnittskost. Auch das Ende ist imho sehr einfach vorherzusehen.
Aber trotzdem - spannend, hab ich gerne geschaut.
Bemerkenswert z.B. dass man den Antagonisten quasi nie richtig zu Gesicht bekommt, bzw. dass ein komatöser Halb-Leichnam im Krankenhaus ausreicht, um verdammt gruselig zu sein.
Was genau ist daran gruselig? Wie gesagt, ich fand daran so gar nichts gruselig - sogar meine hübschere Hälfte ist eingeschlafen, und die gruselt sich normalerweise relativ leicht. Die Story ist halt einfach durch und durch unlogisch und damit auch nicht mehr spannend oder gar gruselig.
Und die Musik mit ihrer ständigen ominösen Präsenz nutzt sich auch sehr schnell ab und wird zum Hintergrundrauschen.
Also durch den überraschend langen Prolog hatte die erste Hülle des Empty Man schon ein bisschen Persönlichkeit, finde ich. Das Schauspiel des Mannes fand ich da bereits klasse - er hat eine Ruhe und gleichzeitig eine ziemliche Hoffnungslosigkeit ausgestrahlt ("Wenn du mich berührst, wirst du sterben"), so dass lange Zeit ungewiss wahr, was hier genau passiert. Nur DASS die Truppe von Freunden stirbt, war klar. Es hatte für mich etwas Unausweichliches, etwas fast schon Cthulhoides.
Den Mann dann zig Jahre später wieder zu sehen, angeschlossen an Beatmungsgeräte, mittlerweile eingefallen und "entstellt" fand ich sehr beunruhigend. Denn wir wissen ja, wie lange dieser Körper schon das Gefäß das Empty Mans ist.
Dass natürlich hier ein ganzes Krankenhaus mit dem Kult unter einer Decke steckt und die Lebenserhaltung des Gefäßes - und die Zusammenführung mit dem neuen Gefäß - schon sehr professionell abläuft (dass es da also richtige personelle Strukturen gab), fand ich ebenfalls beunruhigend.