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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Glgnfz am 7.05.2012 | 15:35

Titel: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 7.05.2012 | 15:35
Um nochmal nachzuhaken - ich denke es wäre echt eine Maßnahme einen unabhängigen Preis auszurichten. (Sowohl Privatpersonen als auch Verlagsvertreter, mit denen ich mich auf der RPC unterhalten habe, fanden dei Idee super.)

Ich würde da glatt mal in ein paar Richtungen nachforschen, wenn das gewollt ist.


Mein Vorschlag ist, dass der Preis von den deutschen Foren aus verliehen wird und die Jury-Mitglieder aus den Foren rekrutiert werden - ähnlich wie bei den Tanelorn-Challenges könnte man auch ein paar Punkte/Stimmen durch die User der Foren dazukommen lassen.


Mich würde erstmal interessieren - wäre das auf breiter Basis gewünscht, dass ich mich um so etwas bemühe? Des Weiteren - wie breit sollen wir die Foren fassen?


An größeren Unabhängigen würden mir spontan einfallen:
- Tanelorn
- Aktion Abenteuer
- Fundus Ludi

Wollen wir eine Zwiebelschale weitergehen und die Systemforen dazunehmen?
Beispielsweise:
- DnD-Gate
- SR-Nexus
- Cthulhu Forum
- DSA4-Forum/Vinsalt
...

Ich denke die Verlagsforen sollte man mal unauffällig außen vor lassen:
- Ulisses-Forum
- Prometheus
- 13Mann
...



Tanelornis? Boba? Wäre etwas in der Art interessant?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: 1of3 am 7.05.2012 | 15:58
Also von mir aus gern.

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was es bedeutet, dass ein Forum "mitmacht". Nur ein Banner auf der Seite haben im Sinne von "Dieser Preis wird unterstützt von [...]"? Dann kann im Grunde jede Seite mitmachen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Alex am 7.05.2012 | 16:01
Grundsätzlich super.
Wie machen es denn die ENnie-Awards (http://www.ennie-awards.com/blog/)?
Nicht, dass man es genauso machen muss, aber vielleicht kann man sich da das eine oder andere abschauen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Kardinal am 7.05.2012 | 16:02
wie schon anderweitig erwähnt bin ich voll dafür!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 16:02
IIRC wurde damals ne Jury von den Forumsmitgliedern gewählt und/oder im Forum (für ausgewählte Produkte) abgestimmt
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 7.05.2012 | 16:03
Ich finde die Idee gut und äußerst interessant, aber wie GENAU soll das aufgebaut sein?

Wird die Jury ein paar ausgewählte RPG nach vorher festgelegten Kriterien bewerten?
Oder wird das so ein "Alle mal bitte abstimmen welches RPG ihr am besten findet."?

Im ersten Fall sehe ich das als einigermaßen schwierig an wirkliche Unparteilichkeit zu gewährleisten. (Der eine Juror findet es gut wenn Zufall mehr als Fertigkeit gewichtet wird, der andere umgekehrt. Das sind halt zwei Geschmacksrichtungen wo man - denke ich - wirklich nicht sagen kann was besser ist.) Da bräuchte man dann schon einen sehr guten ausgeklügelten Katalog an Bewertungsparametern, um solche Geschmacksfragen auszufiltern.
Im zweiten Fall läuft es doch eigentlich nur auf Grad der Verbreitung an (und vielleicht noch darauf wie gut die jeweilige Marketingabteilung die Fanbase mobilisieren kann).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 7.05.2012 | 16:13
@Seelenjägertee:
Warum sollte man keine unabhängige "neutrale" Jury hinbekommen?
Mir würde superspontan als allererstes unser Sphärenmeister als Kandidat einfallen, der entsprechend geeignet wäre. Dann die Jungs von der DORP, und noch eine ganze Menge Leute mehr.
(Okay, es wird Aachen bei Nacht... ;D )
Scherz bei Seite...

Klar, es sollte transparente Kriterien geben (auf die man sich auch erstmal einigen muss)...
Und ja, auch da werden individuelle Geschmäcker unterschiedlich werten - deswegen besteht eine Jury aus mehreren...
Und die Aufgabe eines Orgateams ist es nun mal, solche Spielregeln (Bewertungskatalog) zu erstellen und eine geeignete Jury zusammenzustellen...

Und einen Publikumspreis darf es auch parallel dazu geben.

Und das "wie genau" ist dann noch eine andere Sache. Das findet sich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Chrome am 7.05.2012 | 16:17
@Seelenjägertee:
Warum sollte man keine unabhängige "neutrale" Jury hinbekommen?
Mir würde superspontan als allererstes unser Sphärenmeister als Kandidat einfallen, der entsprechend geeignet wäre. Dann die Jungs von der DORP, und noch eine ganze Menge Leute mehr.
(Okay, es wird Aachen bei Nacht... ;D )
Scherz bei Seite...

Klar, es sollte transparente Kriterien geben (auf die man sich auch erstmal einigen muss)...
Und ja, auch da werden individuelle Geschmäcker unterschiedlich werten - deswegen besteht eine Jury aus mehreren...
Und die Aufgabe eines Orgateams ist es nun mal, solche Spielregeln (Bewertungskatalog) zu erstellen und eine geeignete Jury zusammenzustellen...

Und einen Publikumspreis darf es auch parallel dazu geben.

Und das "wie genau" ist dann noch eine andere Sache. Das findet sich.

Also wenn ich an Die Dorp - in Verbindung mit Nackter Stahl - denke, fallen mir viele Worte ein. Objektiv gehört nicht dazu...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 7.05.2012 | 16:20
Klingt klasse! :)

Einfach in den jeweiligen Foren ganz menschlich darüber diskutieren, wer als neutrale Jury infrage kommen würde und im Zweifelsfall abstimmen. Die Leute jährlich immer mal austauschen. Dazu (!) könnte man zu jeder Kategorie eine öffentliche Umfrage machen, dann die Stimmen zusammenzählen und so jeweils einen Expertenpreis und einen Publikumspreis herauskriegen.

Eine Frage ist: Wie laufen die Nominierungen? Darf jeder Verlag so und so viele Sachen nominieren, oder wird das per öffentliche Threads in den Foren getan? Oder gibt es GAR KEINE Nominierungsphase und die Jury nominiert für sich (vielleicht mit Anreizen aus den Threads)? Fänd ich eigentlich ganz cool so.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Gaukelmeister am 7.05.2012 | 16:24
Gute Idee. Umsetzen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Don Kamillo am 7.05.2012 | 16:30
Die Idee ist super.

Was Nominierungen angeht, sollte man fast eine eigene Website einrichten, wo entsprechende Verlage, Schreiberlinge ihr Produkt des letzten Jahres einreichen, bis zu einer Deadline, sowas kann man ja in etlichen Foren verkünden, dann wird geschlossen und ausgewertet von den gewählten Juroren.
Wenn die jurorn quasi auch einrichen, wird man normal gar keinen Überblick haben, was überhaupt so rausgekommen ist und das sollte auch ein Ziel sein, zu zeigen, was hier überhaupt rausgekommen ist an Rollenspielmaterial!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 16:33
Also wenn ich an Die Dorp - in Verbindung mit Nackter Stahl - denke, fallen mir viele Worte ein. Objektiv gehört nicht dazu...
Wenn ich an das was B! als Rezis bezeichnet hat denke, ich kenne von Nur DAS System kennenden Spielern - die keine Ahnung von Rezensionen hatten, objektivere.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: evil bibu am 7.05.2012 | 16:36
Wollt ihr jetzt hier wirklich über Nackter Stahl usw. diskutieren? Macht das doch bitte woanders...

@topic: gute Idee.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 7.05.2012 | 16:43
Ich finde es großartig. Und mit einem Großpropeller wie Moritz als Haupt der Orga schläft das auch nicht wieder ein - das kommt mir wichtig vor, denn echte Bedeutung und Reichweite erzielt man nicht im ersten Jahr.

Ich fände es noch wichtig, dass man neben den Foren auch noch die Cons versucht einzubinden. Das die in irgendeiner Form partizipieren können, um die offline-Spieler abzubilden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Edvard Elch am 7.05.2012 | 16:44
Was Nominierungen angeht, sollte man fast eine eigene Website einrichten, wo entsprechende Verlage, Schreiberlinge ihr Produkt des letzten Jahres einreichen, bis zu einer Deadline, sowas kann man ja in etlichen Foren verkünden, dann wird geschlossen und ausgewertet von den gewählten Juroren.
Pro Kategorie und Verlag ein Produkt? Klingt gut.

Die Juroren könnten theoretisch ja von den Usern der einzelnen Foren jedes Jahr neu gewählt werden (für jedes Forum separat)...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Enrico Pallazzo am 7.05.2012 | 16:45
Wie ich im Vorgängerthread ja schon kundtan finde ich ich die Idee sehr gut. So machen. Und danke fürs weiter dranbleiben. :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 7.05.2012 | 16:46
Großpropeller wie Moritz

;D :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bombshell am 7.05.2012 | 16:50
Hallo,

ich finde es sehr wichtig so einen Preis ins Leben zu rufen. Ich fände es gut, wenn jeder Produkte in verschiedenen Kategorien zur Nominierung vorschlagen darf. Die Produkte sollten in den letzten 12 Monaten publiziert sein. Daraus wählt jemand die Nominierungen, bspw. die DSA-Foren ein DSA-Produkt, das Cthulhu-Forum ein Cthulhu-Produkt, usw. in den übergreifenden Foren die einzelnen Unterforen. Nur so als Beispiel. Das ganze wird immer außerhalb der Foren gesammelt und publiziert. Was ich mir noch nicht so richtig vorstellen kann ist die Auswahl der Jurymitglieder. Leider gibt es keine Rollenspielgewerkschaft.

MfG

Stefan
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 16:50
Pro Kategorie und Verlag ein Produkt? Klingt gut.
Pro Produktlinie , Kategorie und Verlag ein Produkt vielleicht?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 7.05.2012 | 17:07
Pro Verlag ein Produkt fände ich auch suboptimal.
Wenn ein Verlag zwei Produkte raus bringt, die beide besser sind als alles was die Konkurrenz aufbieten würde so eines von beiden unverdienter Weise nicht die Resonanz bekommen die es verdient hätte.

Da fände ich es sinnvoller zu sagen:
a)
Pro Produktlinie , Kategorie und Verlag ein Produkt vielleicht?

b)
1 pro Verlag, dann aber ohne die Beschränkung, dass es letztes Jahr erschienen sein muss, jedes Produkt nur ein mal nominierbar
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Kardinal am 7.05.2012 | 17:11

1 pro Verlag, dann aber ohne die Beschränkung, dass es letztes Jahr erschienen sein muss, jedes Produkt nur ein mal nominierbar

das wäre praktisch... ;)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Edvard Elch am 7.05.2012 | 17:17
Gut, da hat Schwerttänzer Recht, pro Produktlinie und Kategorie ein Vorschlag ist besser.

Eine wichtige Frage: Wie kommt die Jury an die Rezensionsexemplare?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 17:29

Eine wichtige Frage: Wie kommt die Jury an die Rezensionsexemplare?
Verlag
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Edvard Elch am 7.05.2012 | 18:11
Verlag

War das nicht einer der großen Kritikpunkte am RPC-Award? Oder ging's da um Verlosungsexemplare?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 18:13
Es ging um die Rezensionsexemplare
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 7.05.2012 | 18:14
Ich habe das ganz starke Gefühl, dass eine Wahl, die auf die üblichen Mechanismen solcher Contests verzichtet und stattdessen viel Wert auf die Einberufung einer breit gefächerten UND/ODER möglichst neutralen Jury legt, hier viel, viel besser wäre.
Im Ernst, die Szene ist zu klein, als dass solche Massenideen notwendig wären, und sie ist zu polarisiert, um mit Mechanismen besonders viel ausgleichen zu können. Das macht alles nur pseudo-neutral und lenkt die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Idee weg -- tolle Rollenspiele zu prämieren!

Idee:
Es gibt eine ungemein gut organisierte und umfangreiche Phase, in der eine Jury gefunden wird. Das können dann gern auch zehn, zwanzig Leute oder so sein, in Zusammenarbeit aus Foren, Diskussionen usw. Den ganzen REST übernimmt dann die Jury. Das heißt, die Jury nominiert Sachen (vielleicht unterstützt von Uservorschlägen aus den Foren!), berät sich und stimmt am Ende ab.
Ich sehe daran kein Problem, sofern die Jury wirklich ein bunt gemischter und fähiger Haufen ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Edvard Elch am 7.05.2012 | 18:32
Es ging um die Rezensionsexemplare

Und wieso schlägst du dann vor, einen der Punkte, die am RPC-Award am meisten kritisiert werden, für den unabhängigen Wettbewerb zu übernehmen?

Tante Edit spricht:
Idee:
Es gibt eine ungemein gut organisierte und umfangreiche Phase, in der eine Jury gefunden wird. Das können dann gern auch zehn, zwanzig Leute oder so sein, in Zusammenarbeit aus Foren, Diskussionen usw. Den ganzen REST übernimmt dann die Jury. Das heißt, die Jury nominiert Sachen (vielleicht unterstützt von Uservorschlägen aus den Foren!), berät sich und stimmt am Ende ab.
Ich sehe daran kein Problem, sofern die Jury wirklich ein bunt gemischter und fähiger Haufen ist.
Ich glaube auch, dass ein generelles Publikums-Voting nicht sonderlich viel bringt (dann teilen sich DSA, SR, CoC und DnD die Gewinne...). Einen Publikumsaward könnte man aber neben den Jury-Preisen auch noch vergeben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Maarzan am 7.05.2012 | 18:33
Ich sehe daran kein Problem, sofern die Jury wirklich ein bunt gemischter und fähiger Haufen ist.

Und objektiv und qualifiziert ist sie, solange sie meine (tm) Meinung vertritt.

Ehrlich, ich kann mir das alles so nicht vorstellen, bzw. nicht vorstellen, dass das was anderes als ein Geschmackswettbewerb ist, der darin besteht die eigenen Vertreter in die Jury zu bekommen.  
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 7.05.2012 | 18:44
Kann ich mir nicht vorstellen. Also, ich kann's natürlich auch nicht ausschließen, aber ich traue dieser Szene bei weitem mehr als das zu!

Zumal man dem Problem ja durch eine breit gefächerte Jury auf jeden Fall entgegen wirkt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 19:02
Und wieso schlägst du dann vor, einen der Punkte, die am RPC-Award am meisten kritisiert werden, für den unabhängigen Wettbewerb zu übernehmen?
Weil ich das
A nicht wusste
und
B nicht wüsste wie sonst zu realisieren
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bombshell am 7.05.2012 | 19:03
Ja man sollte der Jury schon trauen halbwegs objektiv zu sein, sonst funktioniert das nicht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 7.05.2012 | 19:08
Ich fände es noch wichtig, dass man neben den Foren auch noch die Cons versucht einzubinden. Das die in irgendeiner Form partizipieren können, um die offline-Spieler abzubilden.
Das wäre dann ja schon fast die Wiederbelebung der Aktion Fandom. Ich fänd`s super!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Alex am 7.05.2012 | 19:28
Von einem Publikumsvoting (außer vielleicht bei der Jury) sollte man unbedingt absehen. Man kann vielleicht einen Publikumspreis vergeben, aber der größte Teil der Auszeichnungen sollte nur von der Jury kommen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: carthinius am 7.05.2012 | 19:34
Ich wäre vor eine Nominierung durch die Jury nach selbst zu erhebenden Maßstäben. Da muss man sich halt zusammenraufen. Die Oscars werden auch nicht nach Publikumsvotum vergeben. Und vor allem fände ich es spannender, wenn die Nominierung auch nicht zwingend von Rezensionsexemplaren abhängt - nicht jeder Kleinverlag kann sich leisten, mal eben 7 Bücher pro möglichem Artikel an die Jury zu schicken.

Aber ich bin definitiv für eine zeitliche Eingrenzung auf ein Jahr pro Preis, sonst wird das zu beliebig. Verleihung zu einem großen Con oder einer großen Messe wäre schön, also Spiel! zum Beispiel.

Danke schonmal an Moritz! Bleib da unbedingt dran, das fände ich wirklich schön, wenn wir so einen Preis hätten!  :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bombshell am 7.05.2012 | 19:53
Und vor allem fände ich es spannender, wenn die Nominierung auch nicht zwingend von Rezensionsexemplaren abhängt - nicht jeder Kleinverlag kann sich leisten, mal eben 7 Bücher pro möglichem Artikel an die Jury zu schicken.

Das könnte man über .pdfs abhandeln. Die Oscar-Jury kriegt auch spezielle DVDs.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Edvard Elch am 7.05.2012 | 19:56
Das könnte man über .pdfs abhandeln. Die Oscar-Jury kriegt auch spezielle DVDs.

Das ist ne gute Idee, allerdings müssten die Verlage die PDFs auch rausgeben...das will vielleicht nicht jeder (vor allem nicht, wenn die ganze Aktion unbekannt ist).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 19:56
Aber vielleicht einen?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bombshell am 7.05.2012 | 20:03
Das ist ne gute Idee, allerdings müssten die Verlage die PDFs auch rausgeben...das will vielleicht nicht jeder (vor allem nicht, wenn die ganze Aktion unbekannt ist).

Wir sollten aufhören gleich alles zu relativieren und zu schwarz zu sehen und uns damit in ein Ecke manövrieren aus der wir nicht mehr rauskommen. Man kann ja die Verlage vor die Wahl stellen: a) Ihr schickt Freiexemplare oder b) Ihr gebt .pdfs raus. Und es ist nat. klar, dass diese nicht weitergegeben werden dürfen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 7.05.2012 | 20:06
Kommen wir zurück zu meiner Ausgangsfrage - welche Foren sollen sich beteiligen?


Ich denke die Verlagsforen sollten wir rauslassen. Wie sieht es mit den Systemforen aus?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Haukrinn am 7.05.2012 | 20:10
Mir erschließt sich der Sinn nicht warum sowas forenübergreifend sein sollte. Finde ich nicht gut, auch wenn ich die eigentliche Idee unterstütze. Wenn man in die großen deutschen Foren reinschaut sieht man, abseits von hier, deutliche Schwerpunkte die der Idee einer unabhängigen Jury meiner Meinung deutlich entgegen stehen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 7.05.2012 | 20:12
Ich würde mich einfach mit einem Preis, der aus Personen der unterschiedlichsten Foren/Communities besteht, wohler fühlen, da ich so das Gefühl hätte, dass er auf einere breiteren Basis stünde.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 7.05.2012 | 20:13
Aktion Abenteuer, Helden.de, Dogios Forum, ...
Systemspezifische Foren?
Warum nicht, also D&D-Gate, und die vielen DSA Foren ...
Verlagseigene Foren würde ich auch heraushalten...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bombshell am 7.05.2012 | 20:16
Vielleicht sollten die Leute, die in mehreren Foren unterwegs sind, diese Idee einfach mal dahin tragen und das Feedback abwarten bzw. hier den Aufruf verlinken. Ich habe es bspw. mal bei G+ veröffentlicht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Niniane am 7.05.2012 | 20:35
Ich überlege seit heute mittag, seit ich den Vorschlag von Kamillo mit der Webseite gelesen habe, wie man das organisatorisch-rechtlich (so würde ich das jetzt nennen) regelt. Bräuchte man nicht einen Verein oder sowas, der das Ganze auch nach außen vertritt? Könnte vielleicht einer der Juristen hier mal was dazu sagen?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: El God am 7.05.2012 | 20:40
Mir erschließt sich der Sinn nicht warum sowas forenübergreifend sein sollte. Finde ich nicht gut, auch wenn ich die eigentliche Idee unterstütze. Wenn man in die großen deutschen Foren reinschaut sieht man, abseits von hier, deutliche Schwerpunkte die der Idee einer unabhängigen Jury meiner Meinung deutlich entgegen stehen.

Abseits von hier? Das Tanelorn hat - relativ zu anderen Foren - imho auch schon eigene Schwerpunkte (vornehmlich die hier ehemals sehr starke Indy- und Bastler-Szene). Je mehr Foren man im Boot hat, desto weniger ziehen Verdächtigungen, dass irgendeine Form von Bias den Preis trüben könnten (davon abgesehen: Völlig egal, was man macht, völlig unbiased geht eh nicht).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 7.05.2012 | 20:45
Das meine ich - habe es aber weniger gut ausgedrückt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 7.05.2012 | 21:02
Die Frage ist doch auch wie viele Jurorensitze man gerne hätte.

Nach welchem Schlüssel werden sie Verteilt?

a)
Jedes Forum einen. (Dann würde ich so lange Foren mit rein nehmen bis alle Sitze voll sind. Zuerst die übergreifenden, dann die Systemspezifischen.)
Hätte halt den Nachteil, dass dann - überspitzt formuliert - ein Forum mit 5 Mitgliedern genau so eine schwere Stimme hätte, wie eines, das 10% der Rollenspieler repräsentiert.

b)
Ein Forum bekommt anteilsmäßig an der Nutzerschaft Juroren.
Hätte zwar den Vorteil, dass dann die Stimmgewichtung besser die tatsächlich von ihnen repräsentierten Personen wiedergibt. Aber wie soll man sowas feststellen, das :T: hat einen Haufen Nutzer, von denen Gefühlt 95% Karteileichen sein dürften.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 7.05.2012 | 21:05
Hängt imho deutlich davon ab, wie das Ganze ablaufen soll. Wenn ihr wirklich so eine durchreglementierte Logik haben wollt, wären wohl die drei großen Foren am sinnvollsten (simpel und trotzdem einigermaßen umfassend). Sonst kann man das auch viel offener gestalten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 7.05.2012 | 21:07
Solange keiner laut brüllt werde ich das vielleicht einfach in bester Gutsherrenmanier entscheiden. ;-)


Meine persönlich Präferenz wären wirklich die drei ursprünglich von mir genannten Foren mit jeweils (beispielsweise) 2 Juroren - (eventuell mit mir als siebtem Mann, um keine Untentschieden-Ergebnisse zu haben.

Wenn es irgendwelche viel genialeren Ideen gibt, oder alle sagen: "Glgi, hau ab!" bin ich für alles offen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 7.05.2012 | 21:23
Solange keiner laut brüllt werde ich das vielleicht einfach in bester Gutsherrenmanier entscheiden. ;-)


Meine persönlich Präferenz wären wirklich die drei ursprünglich von mir genannten Foren mit jeweils (beispielsweise) 2 Juroren - (eventuell mit mir als siebtem Mann, um keine Untentschieden-Ergebnisse zu haben.

Wenn es irgendwelche viel genialeren Ideen gibt, oder alle sagen: "Glgi, hau ab!" bin ich für alles offen.

Nö klingt gut. Mach das so!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: rillenmanni am 7.05.2012 | 21:28
Zu den drei Foren: Ja, die. Wenn man noch ein System-Forum (bspw DSA4.de) dazunähme, müsste man eigtl gleich eine ganze Palette solcher Foren in die Jury holen. Als Juror kann ich mir den Chris Gosse gut vorstellen. Und den Dom. Und ja, unseren Sphärenmeister!

Zu den Kategorien: Ich hätte noch gern das "Beste Nichtkommerzielle Produkt" bepreist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 7.05.2012 | 21:31
Solange keiner laut brüllt werde ich das vielleicht einfach in bester Gutsherrenmanier entscheiden..
Jo, mach mal! :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 7.05.2012 | 21:33
Mir erschließt sich der Sinn nicht warum sowas forenübergreifend sein sollte.

Weil "deutscher" Rollenspielpreis heissen soll und nicht Tanelorn RSP...
Je mehr mitmachen, desto repräsentativer ist so ein Preis.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bad Horse am 7.05.2012 | 21:43
Ich würd ja jetzt gern "Glgi, hau ab" sagen, aber hauptsächlich wegen dem "Glgi".

Na, denn halt: Glgi, mach los! :D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.05.2012 | 21:45

Wenn es irgendwelche viel genialeren Ideen gibt, oder alle sagen: "Glgi, hau ab!" bin ich für alles offen.
Nice try , aber so BILLIG kommst du nicht davon
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Belchion am 7.05.2012 | 21:48
Kommen wir zurück zu meiner Ausgangsfrage - welche Foren sollen sich beteiligen?
Die Drachenzwinge (http://www.drachenzwinge.de/) sollte meiner Meinung nach auch rein, neben Fundus Ludi und Aktion Abenteuer. Und ja, die großen nicht-verlagsgebundenen Systemforen - MIDGARD-Forum, DSA4forum, DNDgate usw. sollten meiner Meinung nach auch eingebunden werden, wenn es wirklich ein deutschlandweiter Rollenspielpreis sein soll. Denn ohne die großen Systemforen blendet man einfach mal einen großen Teil der internetbenutzenden Rollenspieler aus.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 7.05.2012 | 21:50
übrigens bei den Foren auch nicht "helden.de" vergessen, auch ein systemübergreifendes Forum, und das RSP-Blogs-Forum, immerhin erreicht man hier die RSP-Blogger, welche ja auch ihre Leserschaften haben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Cainlaigh am 7.05.2012 | 22:06
Idee super, Fühler weiter ausstrecken  :d

Eventuell sollte die Idee aber nicht nur hier im  :T: diskutiert werden, sondern auch in die anderen Foren getragen werden oder auf eine übergeordnete Plattform gestellt werden.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Niniane am 7.05.2012 | 22:08
Eventuell sollte die Idee aber nicht nur hier im  :T: diskutiert werden, sondern auch in die anderen Foren getragen werden oder auf eine übergeordnete Plattform gestellt werden.

Womit wir wieder beim Verein und rechtlichem wäre. Irgendjemand müsste ja auch seinen Namen für die Plattform hergeben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 7.05.2012 | 22:23
Die Drachenzwinge (http://www.drachenzwinge.de/) sollte meiner Meinung nach auch rein, neben Fundus Ludi und Aktion Abenteuer. Und ja, die großen nicht-verlagsgebundenen Systemforen - MIDGARD-Forum, DSA4forum, DNDgate usw. sollten meiner Meinung nach auch eingebunden werden, wenn es wirklich ein deutschlandweiter Rollenspielpreis sein soll. Denn ohne die großen Systemforen blendet man einfach mal einen großen Teil der internetbenutzenden Rollenspieler aus.
:T: (1), Drachenzwinge (2), Fundus Ludi (3), Aktion Abenteuer (4), MIDGARD-Forum (5), DSA4forum (6), DNDgate (7), usw (8...)

Mich würde hier das usw. beunruhigen. Wenn als Argument schon kam "6 Reziexpemplare könnten zu viel für einen kleinen Verlag sein!", dann haben wir das Problem mal schnell auf 12 Reziexemplare vergrößerst wen wir die "usw. Foren" drinnen haben.
Außerdem werden die Verlage wohl zurückhaltender sein 10+ mal ein Rezipdf rauszugeben als es nur 6 mal zu tun falls sie Angst haben, dass das durchsickern gelassen wird.


Womit wir wieder beim Verein und rechtlichem wäre. Irgendjemand müsste ja auch seinen Namen für die Plattform hergeben.
Gründen wir doch die Stiftung Rollenspieltest  ~;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Belchion am 7.05.2012 | 22:27
Mich würde hier das usw. beunruhigen. Wenn als Argument schon kam "6 Reziexpemplare könnten zu viel für einen kleinen Verlag sein!", dann haben wir das Problem mal schnell auf 12 Reziexemplare vergrößerst wen wir die "usw. Foren" drinnen haben.
Ah, ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass jedes Forum einen Schiedsrichter stellt, sondern nahm an, dass bloß alle Foren einbezogen werden und die Veranstalter dann nach Gutsherrenart ein ihrer Meinung nach qualifiziertes Schiedsgericht wählen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: evil bibu am 7.05.2012 | 22:32
Was ist mit forum.rsp-blogs.de? Die ganzen Blogger kann man ja auch gut mit einbeziehen...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 7.05.2012 | 22:41
Einen Jury-Preis würde ich ebenfalls sehr begrüßen, und traue glgi ;) auch zu, das bestens in die Wege zu leiten. Mach mal, Moritz! :d

Die Jury aus verschiedenen Foren zu rekrutieren finde ich gut. Sieben Leute klingt nach einer guten Größenordnung. Allerdings würde ich durchaus auch in Verlagsforen auf die Idee hinweisen und um Feedback/ Vorschläge/ Bewerbungen bitten. Natürlich gehört die Ansage dazu, dass Jurymitglieder neutral und unabhängig sein sollten - und außer einiger Erfahrung und Offenheit auch die Bereitschaft mitbringen müssen, Zeit zu investieren. (Je mehr Kategorien ausgeschrieben werden, desto aufwändiger wird das. Ich könnte auch gut damit leben, dass im ersten Jahr erstmal nur ein bis drei Kategorien ausgelobt werden - und dann kann man ja sehen, ob man das ausweitet.) Die Zusammenstellung der Jury soll ja unabhängig sein - das kann also eigentlich nicht durch Wahl innerhalb der Foren passieren.
Einen Publikumspreis würde ich zusätzlich ansetzen (evtl. auch in mehr Kategorien), damit die Fans selbst eingebunden sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Whisp am 7.05.2012 | 22:46
Schließe mich dem Vorredner an.

Es sollten 7 Leute sein, die aktiv in der RPG Szene und den Foren sind, aber verlagsungebunden sind.

An wen kann man Vorschläge senden?  ;)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Niniane am 7.05.2012 | 22:48
Es sollten 7 Leute sein, die aktiv in der RPG Szene und den Foren sind, aber verlagsungebunden sind.

Ich wage mal vorsichtig zu bezweifeln, dass man die (noch) findet..
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: rillenmanni am 7.05.2012 | 22:51
Na, wie ich schon schrieb: Chris Gosse, Dom, Sphärenmeister. Das sind schon mal drei.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: WeepingElf am 7.05.2012 | 22:54
Zu den drei Foren: Ja, die. Wenn man noch ein System-Forum (bspw DSA4.de) dazunähme, müsste man eigtl gleich eine ganze Palette solcher Foren in die Jury holen.

Wenn eins, dann alle!  Und dann schreien die, die kein eigenes Systemforum haben.  Also keine Systemforen, auch keine verlagsunabhängigen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 7.05.2012 | 23:05
Ich fände es wirklich nicht gut, wenn irgendwelche Foren "ausgesperrt" werden. Die Info, dass eine Jury sich zusammenfinden soll, um einen deutschsprachigen Rollenspielpreis zu verleihen, sollte breit gestreut werden. Man könnte also eine "Foren-Presseerklärung" zum Kopieren und Weiterposten verfassen, darin aber gezielt darum bitten, dass konkrete Vorschläge u.ä. in folgenden drei (?) großen, systemübergreifenden und verlagsunabhängigen Foren eingetragen oder an Emailadresse XY geschickt werden, damit sich das nicht allzusehr verstreut.
Wenn schon zu Beginn irgendwelche Communities gezielt nicht angesprochen werden - welchen Rückhalt kann der Preis dann erwarten?
Die Auswahl der Jury ist meines Erachtens kein demokratischer Prozess (genausowenig wie beim Spiel des Jahres). Ein paar Leute finden sich zusammen, holen sich Unterstützung durch weitere, die sie für geeignet halten, und das wars. Vorschläge und Brainstorming in den Foren: ja. Aber keine Abstimmung.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: WeepingElf am 7.05.2012 | 23:29
Ich fände es wirklich nicht gut, wenn irgendwelche Foren "ausgesperrt" werden.

Systemforen sind nicht neutral, da ist immer mit Bevorzugungen der Produkte für das "eigene" System zu rechnen, das ist m. E. der Punkt.  Wenn bestimmte Systeme mit eigenen Foren in der Jury vertreten sind und andere nicht, dann ist das einfach nicht fair.  Ist das so schwer zu begreifen?  Insofern sollte man in der Tat nur system- und verlagsunabhängige Foren einbeziehen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bad Horse am 7.05.2012 | 23:34
Naja, es ist aber doch nicht so, dass Leute grundsätzlich nur in einem Forum angemeldet sind und alle anderen meiden. Willst du jetzt wirklich bei jedem Juror anfangen zu gucken, ob der nicht noch im Midgard-Forum angemeldet ist?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 7.05.2012 | 23:40
Naja man könnte so argumentieren, dass jemand der NICHT NUR in einem systemspezifischen Forum unterwegs ist wenigstens den Blick über den Tellerrand hat und dadurch tendenziell unparteiischer sein dürfte.

Aber bei 7 Leuten in der Jury ist das eh nur schnöde Theorie, da im Endeffekt eh nicht jedes Forum einen Juror stellen kann und es somit zu einem Abnicken wird. Es sei denn jedes Forum schickt Wahlmänner, aber dass das nicht so ne geile Idee ist sieht man ja am US-amerikanischen Wahlsystem.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 8.05.2012 | 07:05
Also ich würde es so machen:

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Gaukelmeister am 8.05.2012 | 08:12
An größeren Unabhängigen würden mir spontan einfallen:
[...]
- Fundus Ludi

Da darauf jetzt mehrfach Bezug genommen worden ist: seid ihr euch sicher, dass Fundus Ludi noch aktiv genug ist, um als groß zu gelten? Mein Eindruck ist, dass dort die Beteiligung ziemlich runter ist. Einbinden kann man die natürlich trotzdem genau wie andere kleine Foren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 8.05.2012 | 08:30
Ist das mit den Rezi-Exemplaren echt so ein Problem oder geht es da mehr ums Prinzip, damit das Ganze offizieller wirkt? Im Zweifelsfall geht man halt in den Rollenspielladen seines Vertrauens und guckt sich die Sachen da an... ^^

Sonst dito an Enkidi! Die Communities vielleicht höchstens bei Nominierungen mit einbinden, denn bei 7 Juroren kann es dann doch schon einmal sein, dass die etwas nicht kennen und es sonst unter den Tisch fällt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 08:37
Sorry, aber ich kenne tatsächlich alles was an deutschem Kram erscheint. (Würde ich mal spontan behaupten) Und kaufe/bekomme auch ungefähr 90% davon.

Trotzdem würde ich natürlich die Foren nach Vorschlägen durchforsten, wenn es denn so weit wäre - klar!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Bombshell am 8.05.2012 | 09:22
Trotzdem würde ich natürlich die Foren nach Vorschlägen durchforsten, wenn es denn so weit wäre - klar!

Ich würde da noch eine forenunabhängige Möglichkeit vorsehen, um Vorschläge für Nominierungen einzureichen. Ich könnte mir da mal Gedanken, um eine technische Umsetzung machen, wenns gewollt ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 09:24
Absolut.  :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: WeepingElf am 8.05.2012 | 11:28
Naja, es ist aber doch nicht so, dass Leute grundsätzlich nur in einem Forum angemeldet sind und alle anderen meiden. Willst du jetzt wirklich bei jedem Juror anfangen zu gucken, ob der nicht noch im Midgard-Forum angemeldet ist?

So meine ich das gar nicht.  Das ist Privatsache, wo jemand noch Mitglied ist, schließlich hat fast jeder Rollenspieler sein Lieblingssytem.  Aber der Preis sollte eben nur von neutralen Foren getragen werden, wenn einige systemspezifische Foren offiziell dabei sind und andere nicht, sehe ich die Neutralität des Preises verletzt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 13:33
Das ist auch meine Überlegung ...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 8.05.2012 | 13:45
Mal so ein paar "juristische" Gedanken. Mir erscheint ein Verein für die Verleihung nicht notwendig, aber vielleicht wünschenswert.

a) Gutsherr Moritz
Vorteil: Extrem kurze Entscheidungswege; keine Anfangsinvestitionen
Nachteil: Wirtschaftliches Risiko trägt Moritz alleine; wenn Moritz mal für immer auf der Autobahn bleibt, zerfällt das Projekt, weil die Rechte bei ihm bzw. seinen Erben liegen - der juristische Ärger geht also dann los; wenn Moritz zickig wird oder sonst wie keine Lust mehr hat, kann er das Projekt nach Willkür beerdigen, ohne das ihn jemand daran hindern könnte

b) eingetragener Verein
Vorteil: Dauerhaftigkeit; ersetzbares Personal; gewisses Maß an Demokratie und Verantwortung durch Vorstandswahlen, wirtschaftliches Risiko trägt der Verein
Nachteil: Anlaufphase zur Gründung nötig, gewisse (aber überschaubare) Investitionen, jährliches Vereinstreffen, gewisse formale Verpflichtungen (Wahl en, Rechenschaftsbericht)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 13:51
Ich hätte sogar jemanden am Start, der sich um die Vereinsbürokratie kümmern würde.  ;D


... ich bin ja persönlich gar nicht so der Vereinstyp.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: evil bibu am 8.05.2012 | 13:54
Mein Tipp: KEIN Verein. Man hat damit nur Rotz an der Backe. Für Zwecke der der Gemeinnützigkeit und der juristischen Selbständigkeit kann man auch ne UG oder eine Stiftung gründen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 8.05.2012 | 13:58
... oder eine Stiftung gründen.
Womit wir wieder bei Stiftung Rollenspieltest wären ;)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 14:00
"Stiftung Rollenspieltest" ist schon recht cool.

Ich überlege noch in welche Richtung es gehen soll - lasst mal Ideen und Kommentare anrollen!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: gunware am 8.05.2012 | 14:02
Stiftung Rollenspieltest
Das klingt wunderbar.  :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Don Kamillo am 8.05.2012 | 14:04
Vielleicht kann man mal die Leute fragen, die das Spiel des Jahres prämieren und sich da was abschauen oder so.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 14:11
Interessanterweise wohnt eine Brettspielkoryphäe, die an den Spiel des Jahres-Sachen beteiligt ist, hier im Dörfchen, wo meine Schule liegt. Den könnte ich echt mal fragen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: gunware am 8.05.2012 | 14:15
Dann nichts wie hin!  :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: evil bibu am 8.05.2012 | 14:18
Interessanterweise wohnt eine Brettspielkoryphäe, die an den Spiel des Jahres-Sachen beteiligt ist, hier im Dörfchen, wo meine Schule liegt. Den könnte ich echt mal fragen.


bist du immernoch online?  ~;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 8.05.2012 | 14:18
Interessanterweise wohnt eine Brettspielkoryphäe, die an den Spiel des Jahres-Sachen beteiligt ist, hier im Dörfchen, wo meine Schule liegt. Den könnte ich echt mal fragen.
Frag den!
Und als Danke schön füllst Du ihn dann mit den tollsten Leckereien ab.
Und legst ihm dann Dungeonslayer hin, natürlich nur mal zum gucken.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: El God am 8.05.2012 | 14:20
Möööhr Schnapps.

Füll ihn ab und sorg dafür, dass ein Rollenspiel Spiel des Jahres wird!  ~;D  :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: schwarzkaeppchen am 8.05.2012 | 14:21
Ich mag die Idee.

Aber nur mal in den Raum geworfen - kleiner, aber feiner Unterschied.
Wie wäre es mit einem deutschsprachigen (statt einem deutschen) Preis.
So weit ich das mitbekommen habe unterscheiden sich die Szenen in Österreich oder der deutschsprachigen Schweiz jetzt nicht dermaßen. Trotzdem gibt es ja auch da Communities, Veröffentlichungen, Rollenspielvereine etc.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: El God am 8.05.2012 | 14:23
Und um das ganze einen Kreis größer zu ziehen: Es bedürfte eigentlich eines europäischen Rollenspielpreises, v.a. mit Blick nach Frankreich und Skandinavien. Aber lasst uns das erstmal für deutschsprachige Regionen etablieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 8.05.2012 | 14:26
Zitat
Wie wäre es mit einem deutschsprachigen (statt einem deutschen) Preis.

Gute Idee
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: gunware am 8.05.2012 | 14:29
Aber lasst uns das erstmal für deutschsprachige Regionen etablieren.
Man sollte nicht größeren Stück Kuchen abbeißen, als man essen kann.
Wenn es in der Zukunft dazu kommt, dass man sich verbreiten (das Horizont erweitern will), kann man es immer noch tun. Aber am Anfang ein bisschen Bescheidenheit wird bestimmt nicht schaden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 14:41
Gute Idee

Definitiv! Die Ösis sind ja derzeit rechtproduktiv!


Klarer Fall, dass ich Finsterland oder die Destiny-Sachen definitiv dabei hätte.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: schwarzkaeppchen am 8.05.2012 | 14:43
Zitat
Und um das ganze einen Kreis größer zu ziehen: Es bedürfte eigentlich eines europäischen Rollenspielpreises, v.a. mit Blick nach Frankreich und Skandinavien. Aber lasst uns das erstmal für deutschsprachige Regionen etablieren.
Das Problem dabei sind schlicht die Sprachbarrieren... es gibt von vielen Sachen einfach keine Übersetzungen.
Gruppen in Wien oder Bern werden aber dasselbe DSA oder Shadowrun spielen wie die in Berlin.
Mehraufwand sehe ich da nicht wirklich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: El God am 8.05.2012 | 14:53
Sprachbarrieren müsste man durch Kooperation mit fremdsprachigen Juroren überwinden. Aber wie gesagt: Das soll ruhig hintenan stehen. Wenn einige Erfahrung im deutschen Raum besteht, kann man das breiter aufziehen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 8.05.2012 | 15:14
So meine ich das gar nicht.  Das ist Privatsache, wo jemand noch Mitglied ist, schließlich hat fast jeder Rollenspieler sein Lieblingssytem.  Aber der Preis sollte eben nur von neutralen Foren getragen werden, wenn einige systemspezifische Foren offiziell dabei sind und andere nicht, sehe ich die Neutralität des Preises verletzt.

Ok, ich gehe immer noch von einem Jurypreis aus, der von einer unabhängigen Jury verliehen wird. Die Jury sollte meines Erachtens auch nicht von irgendwelchen Foren "abhängen", und es sollten auch keine Foren irgendwie "offiziell" dabei sein. Vermutlich meinen wir das gleiche, aber irgendwie scheint sich da ein Missverständnis eingeschlichen zu haben. Enkidis Zusammenfassung kann ich nur zustimmen. :)

Was "deutschsprachig" anstatt "deutsch" angeht: das hatten wir doch alles schon vor Wochen im anderen Thread (http://tanelorn.net/index.php/topic,74214.0.html).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 15:18
Mein Gedanke wäre schon Juroren aus den unterschiedlichen Foren/von den unterschiedlichen Plattformen - um auch in der Jury breit aufgestellt zu sein.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 8.05.2012 | 15:41
Mal so um es anzusprechen: Übersetzungen ins Deutsche? Ja/Nein
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 8.05.2012 | 15:43
Und die Jurymitglieder sollen von den Foren gewählt werden? Ich kann mir das schwer vorstellen. Die Jury vom Spiel des Jahres hat sich anfangs, wenn ich das richtig verstehe, einfach selbst gegründet, und wählt seitdem selbst neue Mitglieder. Es gibt keine äußere Instanz, die ihr Legitimität verleiht, außer der Öffentlichkeit, die ihr Urteil wertschätzt.

So ähnlich stell ich mir das auch für einen deutschsprachigen Rollenspielpreis vor.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 8.05.2012 | 15:45
So ähnlich stell ich mir das auch für einen deutschsprachigen Rollenspielpreis vor.
Ja, das fände ich eigentlich auch ganz gut. Wie gesagt, ich fände eine Zeit, wo User Vorschläge für Jurymitglieder machen können, ganz gut. Aber die Wahl muss dann Moritz selbst treffen ;)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: SeelenJägerTee am 8.05.2012 | 16:00
Ja, das fände ich eigentlich auch ganz gut. Wie gesagt, ich fände eine Zeit, wo User Vorschläge für Jurymitglieder machen können, ganz gut. Aber die Wahl muss dann Moritz selbst treffen ;)
Das kann aber auch nach hinten los gehen. Wenn er einfach Leute bestimmt ist das das eine.
Aber wenn dann in den Foren eine Umfrage zu "Wen soll unser Forum unterstützen" läuft und dort halt nulpen gewählt werden - wenn Moritz die dann nicht nimmt, könnte das dazu führen dass sich die Öffentlichkeit abwendet, was u.U. nicht passiert wäre wenn sie nie die Illusion von Einfluss gehabt hätten.

Ich kenn das von Abstimmungen, selbst wenn die eigene Position bei einer "legitimierten Abstimmung völlig demokratisch" unterliegt ist die Chance hoch, dass die unterlegene Partei das so nicht hinnehmen will.
Da will ich nicht wissen, was passiert wenn erst nach der Meinung gefragt wird, daraufhin das DSAforum völlig demokratisch den "Gott des Metaplottes" als Jurymitglied wählt und sie dann gesagt bekommen "Ätsch ich nehm jetzt doch nen anderen, weil was ihr gewählt habt gefällt mir nicht!"

Da würde ich gar nicht erst fragen. Wenn ich die Gemeinschaft einbeziehen will würde ich eher das Nominationsrecht auf die Community abtreten und einen Modus fahren wie "Jedes Forum darf 1 Produkt ins Rennen schicken. Jeder Juror eines. Und über die Seite des Preises werden Abstimmungen gemacht und die 5 mit der höchsten Stimme kommen rein.
Das sollte gewährleisten, dass alle Foren Einfluss nehmen können. Alle die nicht in Foren sind können über die Abstimmung direkt mitwirken, und der Minderheitenschutz kommt nicht zu kurz, da die Juroren ein paar Indy oder sonstige Underdogprodukte vorschlagen können.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: evil bibu am 8.05.2012 | 16:10
naja. wichtig fände ich eine qualifizierte jury zu haben. wie die zustande kommt ist da nicht sooo wichtig. wenn sich moritz hinsetzt und sagt: "die fünf nasen/nerds/geeks/freaks/wasauchimmer haben erfahrung in dem hobby und kennen viele systeme. die bestimmen wer gewinnt." finde ich das ok. plus halt separate eine publikums wahl. das vorschlagsrecht für die produkte kann ja durch die foren erfolgen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eismann am 8.05.2012 | 16:25
Ich fand beim ollen deutschen Rollenspielpreis die bekannteste Persönlichkeit der Rollenspielszene als Unterpunkt immer ganz interessant. Das wäre bei einer Publikumsbefragung ein Punkt, den ich mir wünschen würde.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 16:28
Du willst ja nur abräumen. ;-)

Über die Kategorien kann man sich ja immer noch Gedanken machen - hatten wir ja im anderen Thread auch schon.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Alex am 8.05.2012 | 18:04
Ich schätze Moritz sehr (ich denke, er weiß das auch) und ich finde ihn eine gute Wahl, das alles auf die Beine zu stellen, trotzdem würde ich seine Aufgabe auf zumindest drei Schultern verteilen, nicht weil er es nicht kann, aber so ein Preis kann eine sehr emotionale Sache werden (kenne ich von anderen Preisvergaben). Es ist einfach ein Unterschied, ob einer den Hut auf hat und die Jury mitbestimmt oder man das ein wenig mehr verteilt. Mein Vorschlag: Drei Personen bestimmen.
1. Moritz
2. Roland / Sphärenmeister
3. Da hätte ich eigentlich Scorp gesagt, dass könnte aber (wegen seinem neuen Job) jetzt schwierig werden. Alternativen Tore oder Christian de Ahna von der GFR oder Skar von den Blutschwertern

Dann bleiben immer noch vier Plätze, die man entsprechend vergeben kann.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.05.2012 | 18:58
Ich denke sowieso, dass die Jury mehr oder weniger gleichberechtigt sein wird - ich will das Ding nur anschieben, damit etwas passiert.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 8.05.2012 | 20:11
Ich finde, man sollte sich nicht so sehr darauf versteifen, dass die Juroren nicht bei einem Verlag arbeiten dürfen -- klar kann das ein Argument sein, aber daran sollte es nicht scheitern. Wenn das Groß der Leute es jemandem zutraut, sollte es daran nicht scheitern, gibt genug Menschen, die das objektiv betrachten können, und ob man seinen Funken Subjektivität jetzt durch Verlagszugehörigkeit, Kindheitserfahrungen oder stumpfe Vorlieben hat, kommt auf's selbe hinaus. Sollte klappen, solang die Jury a) gut durchgemischt, und b) prinzipiell "hochqualitativ" ist, und das traue ich dieser Szene immer noch zu.

Ich finde man kann gar nicht oft genug erwähnen, dass das hier eben nicht der Oscar (als fein durchgeplante Beweihräucherung Hollywoods) oder Stiftung Warentest (mit einem sorgfältig gepflegten Ruf der Neutralität, den es unbedingt zu wahren gilt) ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 4.08.2013 | 18:12
Der Threadnekromant singt: Auferstanden von den Toten und der Zukunft zugewandt...

Die Söhne Sigmars (http://www.soehne-sigmars.de/2013/07/sonderepisode-feencon-live-2013/) haben auf der Feencon mit Moritz Mehlem, Patrick Götz und Christian Loewenthal über einen unabhängigen Deutschen Rollenspielpreis (Jury-Preis) gesprochen. Zuerst gehts um Kickstarter, aber ab 32:02 geht es darum, wie so ein Preis gestaltet sein müsste.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Backalive am 6.08.2013 | 08:24
Gute Sache.
Und offensichtlich wurde die Idee nach über einem Jahr wieder aufgegriffen.

Als Plattform für die festliche Verleihung könnte ich mir z.B. ganz gut die NordCon vorstellen.   :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: PurpleTentacle am 6.08.2013 | 09:16
Also ich finde Awards blöd.
Bei Publikumsabstimmungen gewinnt immer das populärste bzw. das meistverkaufte Buch, schließlich können nur Bücher die Besitz werden wirklich bewertet werden.
Bei einer Jury hat das ganze was von Rezensionen mit Bewertung, am besten noch ohne Spieltest. Dazu kommt das die "Szene" so klein ist, das eine "objektive" und unabhängige Jury mMn schwer zu bilden ist. Nur aus Foren zu rekrutieren halte ich auch nicht für die Patentlösung. Nur weil jemand nicht überall rumtrollt, bedeutet das nicht das derjenige nicht Qualifiziert wäre. Und wann wäre jemand als Jurymitglied überhaupt qualifiziert?

Da mir der RPC Award aber mal gehörig auf den Sack geht (da bekommt ja jede Milchkanne, die nen Schnellstarter rausbringt, einen Award!) kann der unabhängige Award nur gewinnen. In sofern unterstütze ich das Vorhaben natürlich :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Weltengeist am 6.08.2013 | 09:45
Bei Publikumsabstimmungen gewinnt immer das populärste bzw. das meistverkaufte Buch,

So wie Steffi Graf seinerzeit mal unter den 10 attraktivsten Frauen Deutschlands gelistet wurde, einfach weil sie jeder kannte? ~;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 6.08.2013 | 14:50
Ich finde ja am besten, wenn man zwei Skalen hat: Publikumspreis und Jury-Preis. Bitte auch nicht vermischen, das bringt imho nicht viel.

Sonst coole Sache. :)
Und wenn es ein deutscher Preis sein soll, die Spiele eventuell auch auf erhältliche Sachen beschränken und nach Herkunft aufteilen (Original, übersetzt).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Thandbar am 6.08.2013 | 15:49
So wie Steffi Graf seinerzeit mal unter den 10 attraktivsten Frauen Deutschlands gelistet wurde, einfach weil sie jeder kannte? ~;D

Nichts gegen Steffi Graf!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Alex am 7.08.2013 | 07:49
Publikumspreis finde ich sinnlos, weil das zu ähnlichen Ergebnissen wie der RPC Fantasy Award führen würde.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: carthinius am 7.08.2013 | 08:07
 Nur, wenn es nicht eine begrenzte Nominiertenliste gibt, aus der ausgewählt wird. Beim RPC-Award wird doch meines Wissens quasi alles nominiert, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 7.08.2013 | 11:12
Der Jury-Preis ist auf jeden Fall wichtiger, ja. Und ja, eventuell wäre ein Publikumspreis relativ sinnlos. ^^'' Ich fände, es ist trotzdem immer eine nette Geste für die Fans, und sei es nur als einzelne Rubrik. Aber vll. deckt das der RPC-Preis auch ganz gut ab.

Noch zwei Vorschläge, die mir beim Hören des Podcasts gekommen sind:


Daher ein wild in den Raum geworfener Vorschlag:

Der Preis für das beste deutschsprachige Grundregelwerk 2013 geht an:
Der Preis für das beste deutschsprachige Erweiterungsprodukt 2013 geht an:
(... okay, evtl. Aufgeteilt in Abenteuer & Erweiterung ;))
Der Preis für die beste deutschsprachige Übersetzung & Bearbeitung 2013 geht an:
Der Sonderpreis 2013 geht an: ... für ...

Eventuell plus Publikumspreis.
Über eine Rubrik für Zubehör & Sonstiges kann man imho auch nachdenken.
Edit: Hm, bester Verlag 2013? Klingt auch cool irgendwie!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 8.08.2013 | 14:40
Die RPC-Awards sind auch eine Kombination aus Publikums- und Jury-Preis. Wenn ich mich recht entsinne, gab es für den Publikumspreis aber pro Kategorie nur sechs Kandidaten (also nur sechs Rollenspielprodukte, die überhaupt zur Wahl standen). Die Jury-Awards sind hingegen so breit gefächert, dass man eine Banane quer essen kann. Ich sag nur "Most promising products". Zum Angucken: RPC-Awards 2013 (http://www.rpc-germany.de/N1006/die-ergebnisse-der-rpc-fantasy-awards.htm).

Wer ist eigentlich alles in der RPC-Jury? Weiß das irgendjemand?

Für einen neuen deutschsprachigen Rollenspielpreis würde ich mir eine Jury von 4-7 Leuten wünschen, eine überschaubare Zahl Kategorien (Beste Zeitschrift fänd ich interessant), und von mir aus auch ein, zwei Kategorien zur öffentlichen Publikumsabstimmung (z.B. Bester Podcast, Bester Support o.Ä.). Dabei würde ich allerdings die Kandidaten nicht so massiv eingrenzen wie die RPC es bei der öffentlichen Abstimmung macht.

Und, ganz ehrlich: ich erwarte keine weltbewegenden Erkenntnisse. Ein paar Leute werden meckern und das Maul aufreißen, die Verlage und Fans der Gewinner werden sich freuen, und das isses. Was ich mir aber schon erhoffe, ist eine subtile Beeinflussung der Aufmerksamkeit zumindest bei einigen - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Rollenspielszene. Wenn die Preise bei einem überregionalen Ereignis verliehen werden, dann kommt es vielleicht auch mal in die Zeitung. Mancher eingefleischte Fan entdeckt vielleicht doch mal eine Perle jenseits seiner ausgetretenen Pfade.

Ein neuer Rollenspielpreis wäre meines Erachtens nicht revolutionär, sondern einfach nur eine schöne Chance.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 8.08.2013 | 15:05
Genau so sehen übrigens die Überlegungen aus - inklusive dem überregionalen Event...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtbringer am 8.08.2013 | 15:14
Der Sonderpreis 2013 geht an: ... für ...

Witzige Idee. Ich hätte es aber gerne anders herum:
Splittermond für das absurdeste astronomische Ereignis
Contact für das geschickte Abbilden eines PC-Spiels
Savage Worlds für die militanten Fans  >;D
usw.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roland am 21.08.2013 | 11:54
So machens die Amis. (http://www.ustream.tv/recorded/37394615)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: MSch am 27.08.2013 | 13:11
So machens die Amis. (http://www.ustream.tv/recorded/37394615)

Ennies? Eche jetzt?

Wenn schon ein Vorbild, dann doch bitte den "Diana Jones Award for Excellence in Gaming" (http://www.dianajonesaward.org/).

Alles andere ist Kinderkram.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 11.03.2014 | 15:07
Unter http://www.deutscher-rollenspielpreis.de veröffentlichen Moritz und ich, wie der Preis 2014 vergeben wird.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 11.03.2014 | 17:01
Hammer Jury! Ich mal meine Anmerkungen unter den Beitrag gesetzt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 11.03.2014 | 20:23
Hammer Jury! Ich mal meine Anmerkungen unter den Beitrag gesetzt.

Ich bin auch ein bisschen stolz ;)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 13:41
Ich finde das Vorgehen zur Verleihung des Preises nicht gut!

Wem dient der Preis? Was soll erreicht werden? Sind nur originär deutsche Produkte zu gelassen oder wird am Ende die Qualität der deutschen Übersetzung gekürt?
Produkte, die reine Übersetzungen sind, dürften meiner Meinung nach noch nicht mal in die Auswahl. Denn hier ist die deutsche Eigenleistung, die einen solchen Preis rechtfertigen würde, quasi Null.

Am Ende bleiben für einen deutschen Rollenspielpreis die DSA Sachen, vieles aus dem Uhrwerk-Verlag und mit etwas gutem Willen die Cthulhu-Veröffentlichungen von Pegasus.

Alles andere sind reine Übersetzungen ohne große Design-Leistung.
Und da frage ich mich, braucht es für das verbleibende halbe Dutzend Produkte eines Preises?!?

Zudem suggeriert "Deutscher Rollenspielpreis" etwas was dieser Preis genau nicht ist. Es ist ein Preis von Mitarbeitern der winzigen RPG-Industrie an Mitarbeiter der RPG-Industrie. Also faktische Selbstbeweihräucherung ohne Relevanz.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 13:47
Imemr noch besser als der komische Preis der auf der RPC vergeben wird. Das ist WIRKLICH nur gegenseitige Masturbation.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 12.03.2014 | 13:49
Ich finde Eure Initiative personell, inhaltlich und organisatorisch bislang absolut klasse. Falls Ihr Unterstützung braucht, die ich organisieren kann, sagt bitte Bescheid!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JollyOrc am 12.03.2014 | 13:51
Am Ende bleiben für einen deutschen Rollenspielpreis die DSA Sachen, vieles aus dem Uhrwerk-Verlag und mit etwas gutem Willen die Cthulhu-Veröffentlichungen von Pegasus.

Malmsturm?
Seelenfänger?
Fate to Go?

Alles Sachen, die ich definitiv nicht als "reine Übersetzungen" abtun würde, und die soweit ich weiss alle aus ihrem eigenem Verlag/Team kommen. Und das ist das Zeugs, dass mir einfach so einfiel, ohne dass ich mich irgendwie am Markt auskenne.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 12.03.2014 | 13:54
Halt, ganz langsam. Erstmal enthalten viele Übersetzungen durchaus einen guten Anteil an "eigener" Arbeit (ich sage nur Shadowrun oder Savage Worlds). Dann KANN so ein Wettbewerb natürlich auch einwandfrei Übersetzungen bewerten -- das ist nicht besser oder schlechter, sondern erstmal pure Ansichtssache. Schließlich geht es um den "Deutschen Rollenspielpreis", und das kann ebenso gut "Rollenspiel in Deutschland" wie "Rollenspiel aus Deutschland" heißen. Geht beides klar.

That being said, ich bin mir persönlich auch nicht GANZ sicher, ob ich die Kategorien gut finde. Aber: Das Ding findet gerade zum ersten Mal statt, und es hat praktisch noch keinen Einfluss, trotz der tollen Jury. Also immer mit der Ruhe, man soll klein anfangen. Wenn das gut läuft, kann man im nächsten Jahr bestimmt darüber nachdenken, den Verlagen ein paar Bücher mehr für drei oder vier Kategorien aus den Rippen zu leiern. Deutsche Eigenentwicklungen würde ich da bspw. auch gern drin sehen. Aber eins nach dem anderen. ;)

Ich wünsche dem Preis die Aufmerksamkeit, die er verdient, ey. Lasst da mal alle Connections aktivieren, die wir haben. :D
Eine transparente Bewertung wäre übrigens auch echt toll.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 13:56
Malmsturm?
Seelenfänger?
Fate to Go?

Alles Sachen, die ich definitiv nicht als "reine Übersetzungen" abtun würde, und die soweit ich weiss alle aus ihrem eigenem Verlag/Team kommen. Und das ist das Zeugs, dass mir einfach so einfiel, ohne dass ich mich irgendwie am Markt auskenne.

Nach März 2013 erschienen? Über Handel bestellbar?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 13:59
Malmsturm?
Seelenfänger?
Fate to Go?

Alles Sachen, die ich definitiv nicht als "reine Übersetzungen" abtun würde, und die soweit ich weiss alle aus ihrem eigenem Verlag/Team kommen. Und das ist das Zeugs, dass mir einfach so einfiel, ohne dass ich mich irgendwie am Markt auskenne.

Du hast mitbekommen, dass man sieben Belegexemplare der Jury schenken einreichen muss? Ich weiß z.B. nicht, ob bei Fate 2 Go so viel noch übrig sind. Malmsturm - Die Regeln sind doch, soweit ich das im Kopf habe, auch nicht mehr wirklich vorhanden. Was ist Seelenfänger?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 14:07
Bei dem Preis krankt es an vielen Stellen:

- Wie wurde die Jury ermittelt?
- Wie werden die Produkte bewertet?
- Warum sind nur Print-Produkte zugelassen?
- Warum Einsendungen umweltbewusst nicht nur elektronisch?
- Warum müssen die Verlage sich mit sieben Exemplaren bewerben?

Im Augenblick hat der Preis ein unglaubliches Geschmäckle. Zwei Veranstalter und fünf Juroren sichern sich en passant eine Reihe teurer Bücher. Es ist ein Verlagspreis, der zum Schluss wohl Verkaufszahlen steigern soll, und als Nebeneffekt das Hobby nach Außen stärken soll.

An sich ist der gesamte Vorablauf: Einreichung, Nominierung und Entscheidungsfindung für den Hobbyisten/die Community völlig egal. Wir sollen erst wieder als Claqueure zur Verleihung kommen. Wir sind erst wieder gefragt, wenn es darum geht, Neulingen weise nickend das Buch mit dem Jury-Preis zu empfehlen. Auch wenn wir keine Ahnung haben, warum der Preis denn verliehen wurde.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 12.03.2014 | 14:07
Schließlich geht es um den "Deutschen Rollenspielpreis", ...
Das ist so ziemlich das einzige, dass es IMHO an der Aktion zu bekritteln gibt - das es mal wieder "deutsch" und nicht "deutschsprachig" heißt ;)

Der Rest ... Top!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 14:16
Das ist so ziemlich das einzige, dass es IMHO an der Aktion zu bekritteln gibt - das es mal wieder "deutsch" und nicht "deutschsprachig" heißt ;)

Der Rest ... Top!

Top!

Jurymitglieder:

Na, bekommt Ihr schon diesen seltsamen Geschnmack im Mund?

Und da haben wir uns noch nichtmal über die Fehler dieses "Deutschen" Rollenspielpreises an sich unterhalten...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 12.03.2014 | 14:26
Nach März 2013 erschienen? Über Handel bestellbar?
Über Handel? Was soll das für eine Kategorie sein? „Wir wollen nur Verlagsprodukte“?

In der Mail, die ich bekommen habe, stand was von „gedruckt“.

Print finde ich OK: Es ist schon ein großer Unterschied, ob ich etwas als gedrucktes Buch in der Hand halten kann oder nicht. Aber Handel ist antiquiert: Warum soll ein print-on-demand-Buch weniger gedruckt sein als eins, das auf Vorkasse produziert wird?

Anmerkung: Ich bin befangen, weil es 1w6 seit letztem Dezember als gedrucktes Buch gibt (http://1w6.org/deutsch/regeln/downloads/1w6-regeln-261-its-about-time) - über LULU (http://www.lulu.com/shop/arne-babenhauserheide/ein-w%C3%BCrfel-system-1w6-regeln-261/paperback/product-21368221.html;jsessionid=7DFAA97A083686468734A27D8D5342F4).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 12.03.2014 | 14:27
Ich sehe bezüglich des Preis kein Problem.
Wenn Personen Produkte die sie gut befinden auszeichen möchten so mögen sie das machen.

Das dadurch ein Schaden entsteht glaube ich nicht.
Wenn man der Ansicht ist eine bessere Jury finden zu können, ein transparenteres Auswahlverfahren, ein feinerer Kreis Produkte und eine Idee für eine Auszeichnung bzw. Belohnung hat so hindert einen keinen daran einen neuen Preis in's Leben zu rufen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 12.03.2014 | 14:30
Wenn man der Ansicht ist eine bessere Jury finden zu können, ein transparenteres Auswahlverfahren, ein feinerer Kreis Produkte und eine Idee für eine Auszeichnung bzw. Belohnung hat so hindert einen keinen daran einen neuen Preis in's Leben zu rufen.
+1
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 12.03.2014 | 14:36
Produkte, die reine Übersetzungen sind, dürften meiner Meinung nach noch nicht mal in die Auswahl. Denn hier ist die deutsche Eigenleistung, die einen solchen Preis rechtfertigen würde, quasi Null.

Am Ende bleiben für einen deutschen Rollenspielpreis die DSA Sachen, vieles aus dem Uhrwerk-Verlag und mit etwas gutem Willen die Cthulhu-Veröffentlichungen von Pegasus.
Da ist noch mehr. Bei Rolemaster ist der deutsche Eigenanteil (Layout, Gestaltung, Redaktion, Abenteuer) sehr hoch. Ebenso bei Savage Worlds.
Das dt. Shadowrun unterscheidet sich auch sehr von der US-Version. Dann gibt es noch Aborea, Finsterland, ...
Und selbst wenn die Übersetzungen einen großen Teil ausmachen sollten: Es gibt genug Spiele, die das nicht vernünftig hinbekommen haben.


Es ist ein Preis von Mitarbeitern der winzigen RPG-Industrie an Mitarbeiter der RPG-Industrie. Also faktische Selbstbeweihräucherung ohne Relevanz.
Das ist Blödsinn! F&S sind heute kein Rollenspielverlag mehr. Dirk arbeitet bei einer v.a. Anime-Produktionsfirma (die auch Astropia) herausgegeben haben. "Mal einen Laden geführt zu haben", das würde ich nicht Mitarbeiter der RPG-Industrie nennen.
... [den Rest spar ich mir, das würde häßlich werden.]


... ganz ehrlich: Ich traue Moritz und Karsten zu, dass sie den Preis vernünftig hinbekommen.
Auch, dass das mit der Transparenz was wird.

Aussagekräftiger als der RPC-Award, der alte DRSP oder die Ennies ist der Preis in meinen Augen jetzt schon.

Na, bekommt Ihr schon diesen seltsamen Geschnmack im Mund?
Nicht wirklich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 14:36
Ich sehe bezüglich des Preis kein Problem.
Wenn Personen Produkte die sie gut befinden auszeichen möchten so mögen sie das machen.

Das dadurch ein Schaden entsteht glaube ich nicht.
Wenn man der Ansicht ist eine bessere Jury finden zu können, ein transparenteres Auswahlverfahren, ein feinerer Kreis Produkte und eine Idee für eine Auszeichnung bzw. Belohnung hat so hindert einen keinen daran einen neuen Preis in's Leben zu rufen.

Agreed. Klassisches deutsches Rollenspielergemeckere
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 14:41
Agreed. Klassisches deutsches Rollenspielergemeckere

Ihr nennt es Gemeckere, ich nenne es kritisches Mitdenken.

Wo ist das transparente Mission Statement des Preises, der uns hier überrollen soll? Und damit meine ich keinen Interview-Mitschnitt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 14:45
Ich sehe bezüglich des Preis kein Problem.
Wenn Personen Produkte die sie gut befinden auszeichen möchten so mögen sie das machen.

Die ist klar, dass es nicht nur um "gut finden", sondern um Geschäftsbeziehungen und wirtschaftliche Vorteile geht oder?

Was kommt als nächstes?

Ich sehe bezüglich diesem Geldkoffer kein Problem. Wenn Konzerne Politiker die sie gut finden einen Urlaub spendieren wollen so mögen sie das machen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 12.03.2014 | 14:54
Weil es hier ja um einen Milliardenmarkt geht oder? Mannometer, was ist das hier teilweise für ein dummes Gemecker. Das hält man ja echt kaum aus. Hoffentlich lassen sich die kompetenten Macher von dem destruktiven-orientierungslosen Geseier nicht die Laune vermiesen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 14:59
Zitat
Weil es hier ja um einen Milliardenmarkt geht oder?

Nein, es geht vielen davon nur um Ihren Lebensunterhalt...

Fixed that for you *kiss*  :d
Mannometer, was ist das hier teilweise für ein dummes Gemecker. Das hält man ja echt kaum aus. Hoffentlich lassen sich die kompetenten Macher Kritiker von dem destruktiven-orientierungslosen [Fanboy] Geseier nicht die Laune vermiesen. den Mund verbieten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 12.03.2014 | 15:05
Die ist klar, dass es nicht nur um "gut finden", sondern um Geschäftsbeziehungen und wirtschaftliche Vorteile geht oder?
Welche Geschäftsbeziehungen und welche wirtschaftliche Vorteile?

Hinsichtlich der Geschäftsbeziehungen.
Sofern die Juroren keine Firma bilden fehlt für die Geschäftsbeziehung ein entsprechender Geschäftspartner.
Allenfalls das die Juroren danach ein Belegexemplar besitzen. Dessen Zusendung freiwillig ist.

Hinsichtlich der wirtschaftlichen Vorteile.
Wenn ein Verlag möchte kann er auf sein Produkt "Gewinner des besten Deutschen RPG-Preis" drauf schreiben.
Wenn er sich anstrengen mag macht er dazu auch noch eine Seite und sorgt dafür das er ihn sich selbst verleiht.
Ein Verlag könnte auf sein Produkt auch einfach draufschreiben: "Ein supergeiles Rollenspiel."
Sofern Edeka das Adjektiv "supergeil" nicht gesichert hat, kein Problem. Und für unwissende Dritte sicherlich geiler als ein Rollenspielpreis.
Selbst wenn sie jetzt den Preis verwenden und draufpappen, da kann ein interessierter Kunde sich doch auch noch die Seite anschauen. Der Kunde ist doch in der Regel nicht mental eingeschränkt.

Wenn ich lustig wäre könnte ich mir irgendwen schnappen und ein "Der supergeilste Kickstarter"-Preis verleihen.
Uhm, tatsächlich hab ich bei Kicksnarker sogar bei so 'ner Umfrage mit gemacht.
Ich glaube nicht das dort wirtschaftliche Vorteile und Geschäftsbeziehungen durch gesprossen sind.
Auch nicht das dieses Bauch rubbeln irgendwem schadet.

Wenn man die Verlage als Politiker betrachtet, wer ist dann der Konzern und welche Beziehung wird aufgebaut?
Es ist schließlich nicht so das in dem Fall ein Großhändler oder auch nur ein gewöhnlicher Kleinhändler, vielleicht ein Online-Shop hingeht und Preise in der Hoffnung verleiht das ihn die Verlage danach mehr mögen.
Es gibt im gewissen Rahmen den Fall, das heißt bspw. DriveThruRPG zeichnet die Produkte in unterschiedlichen Kategorien aus, iirc auch mal im Newsletter, aber bei dem hier diskutierten Preis ist es nicht gegeben.



Irgendwie wirkt das so als wäre man etwas neidisch das andere die Initiative packten, gekränkt weil man nicht dabei ist und etwas panisch weil man Angst hat das der eigene Bauch ungerubbelt bleibt, a bissel unleidlich weil man keine sieben Exemplare für die Bauchrubbelchance ausgeben kann oder will.
Und anstelle das man die Hosen hochzieht und was eigenes raufwuppt wird halt gemeckert.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 15:20
Zitat
Welche Geschäftsbeziehungen und welche wirtschaftliche Vorteile?

Ich bin Freelancer, Ich bekomme Aufträge von den Verlagshäusern.
Ich bin Author, ein Verlag verlegt mein Werk.
...

Zitat
Irgendwie wirkt das so als wäre man etwas neidisch das andere die Initiative packten, gekränkt weil man nicht dabei ist und etwas panisch weil man Angst hat das der eigene Bauch ungerubbelt bleibt, a bissel unleidlich weil man keine sieben Exemplare für die Bauchrubbelchance ausgeben kann oder will.
Und anstelle das man die Hosen hochzieht und was eigenes raufwuppt wird halt gemeckert.

Wäre Ich der einzige der diese Projekt so sehen würde, vielleicht. Aber anscheinend gibt es ja jetzt Dutzende Leute die Deiner Meinung nach den Bauch gerubbelt brauchen. tut mir leid, diese Art der Mundtotmachung funktioniert hier nicht.


Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 12.03.2014 | 15:25
Eine Antwort auf die Frage, vielleicht sogar anhand der nähreren Argumentation wäre nett.

Zitat
Irgendwie wirkt das so als wäre man etwas neidisch das andere die Initiative packten, gekränkt weil man nicht dabei ist und etwas panisch weil man Angst hat das der eigene Bauch ungerubbelt bleibt, a bissel unleidlich weil man keine sieben Exemplare für die Bauchrubbelchance ausgeben kann oder will.
Und anstelle das man die Hosen hochzieht und was eigenes raufwuppt wird halt gemeckert.
Wäre Ich der einzige der diese Projekt so sehen würde, vielleicht. Aber anscheinend gibt es ja jetzt Dutzende Leute die Deiner Meinung nach den Bauch gerubbelt brauchen.
Ich glaube nicht das die zitierte Formulierung nur Raum für nur einen Neidhammel schafft.
Da haben auch ein halbes dutzend, dutzend sogar ein doppeltes dutzend (und mehr) gekränkter Egos platz.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 15:39
Also, auch wenn sich 24 Leute melden und Kritik äussern, lautet Dein Gegenargument "NEIDER!"

Ok, Ich glaube wir können wieder zum informativen Teil über dieses Projekt zurückkehren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 12.03.2014 | 15:50
Wenn der Kritik Substanz fehlt und keine konstruktive Ansätze erkennbar sind durchaus. Da könnten es auch 100 sein.
Wobei es im Google+ Stream zuletzt auch keine 24 oder auch nur 12 waren sondern eher so um ein halbes dutzend.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 15:55
Okay, as someone with no beef on either side of the fence: Tsu, was macht denn diesen Preis schlechter als das Dingens das auf der RPC vergeben wird?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 12.03.2014 | 15:56
Sehr viele Dinge finde ich an dem Preis toll:

1. Er existiert. Den RPC-Preis finde ich bislang wenig überzeugend und es gibt in Sachen "Deutscher RPG-Preis" eine riesige Lücke, die es in der Tat zu füllen gilt.

2. Mit Glinnefitz und dem Blechpiraten haben sich Personen des Themas angenommen, die engagiert, kompetent, schlau und vertrauenswürdig sind. Das ist wichtig und in dieser Positivkombination erwähnenswert.

3. Der Preis startet recht klein, aber er STARTET. Nix nur dumm Rumlabern in Foren. Machen. Danke. Das finde ich großartig. Wenn das alles gut läuft, kann man immer noch aufbohren. Zunächst ist aber wichtig, dass es überhaupt losgeht.

4. Die Jury finde ich ausgezeichnet, da wirklich sehr viel Kompetenz aus ganz unterschiedlichen Bereichen versammelt werden konnte. Durch das Konzept einer dynamischen Jury ist man auch nicht auf Ewigkeiten auf die gleichen Leute festgelegt. Wunnebar.


Ein paar Dinge sind mir hingegen noch etwas unklar:

5. Wie sieht es eigentlich mit der Finanzierung des Preises aus? Da kommen doch recht viele Kosten zusammen oder? Sollen wir vielleicht mal ne Sammlung starten oder wäre Euch das nicht recht? Sagt gerne Bescheid, ich trage da gerne bei.

6. Wo und wann wird der Preis denn physisch verliehen? Mir ist aktuell noch etwas schleierhaft, wie die ganze Orga ablaufen soll. Die zeitnahe Deadline suggeriert mir, dass es eine Verbindung zur RPC geben könnte. Ist das korrekt?

Ansonsten stimme ich La Cipolla weitgehend zu. Da kann man auf Sicht echt was draus machen und ich finde es toll, dass Ihr das Thema treibt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JollyOrc am 12.03.2014 | 15:57
Full Disclosure: Ich bin mit Karsten befreundet. Und er hat mich vor gefühlt einem Jahr schonmal wegen dem Preis um Ratschläge gebeten.

Zum Thema "Bereicherung" oder "Vorteilsgewährung".

hui, da werden Belegexemplare in hoher einstelliger Anzahl von den Nominierungen eingefordert. Wie stellt Ihr Euch das denn sonst vor? Dass die Jurymitglieder sich die Regelwerke alle selbst kaufen? Dass die jeweils ein Exemplar kaufen und dass dann per Paketboten reihum kreisen lassen?

Und wenn die Jury ihre Arbeit nur für 5 Pfennig ernst nimmt, dann kostet alleine das Durchsehen der Materialien schon ordentlich Zeit. Eine Besprechung und Bewertung dann noch mal. Da finde ich es nur fair, wenn man ihnen dann die Sachen "als Geschenk" überlässt. Dadurch, dass das jeder Einreicher machen muss, kann man da IMO auch nur noch schwer eine Bestechung draus machen.

Überhaupt, Jury. Warum keine Volksabstimmung? Briefwahl, sonstwas?

Weil die verschiedenen Rollenspielproduzenten animiert werden sollten, ihren Krempel einzureichen. Denn wenn man sagt "hey, wir haben eine prominente und kompetente Jury UND wir verleihen den Preis bei $TollerVeranstaltung", dann zieht das. Und zwar mehr, als wenn man sagt "hey, Ihr habt bei $Internetumfrage gewonnen".

Ja, da werden massig Bäuche gerubbelt. Die der Einreicher ("ja, Du bist groß und toll, und wir bieten Dir eine Bühne"), die der Jury ("hey, Du bist wichtig und prominent, und hier ist das Leckerli"), die der Macher ("hey, Danke, dass Ihr Eure Freizeit dafür opfert, Ihr macht eine Szene überhaupt erst möglich!"). Und wisst Ihr was?

DAS IST KOMPLETT RICHTIG SO.

ahem.

Sorry. Jetzt wieder Zimmerlautstärke.

Solche Veranstaltungen sind immer PR. Aber genau darum geht es, genau wie bei dem Gratisrollenspieltag. Es soll Werbung gemacht werden. Für die Verlage, die Jurymitglieder, die Autoren, und auch für das Hobby an sich. Natürlich kann man das auch anders aufziehen. Muss man aber nicht, und es so-anstatt-so zu machen macht das nicht "böse".

Und wie es schon gesagt wurde: Wer es doof findet, kann seinen eigenen Preis machen. Mit Blackjack. Und Nutten. Es ist ja nicht so, als wenn Karsten und Moritz da besonderes Herrschaftswissen oder sonstwas für brauchten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 15:58
Okay, as someone with no beef on either side of the fence: Tsu, was macht denn diesen Preis schlechter als das Dingens das auf der RPC vergeben wird?

Keine Angst, Ich sehe die beiden ungefähr auf dem gleichen Level :(
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 16:04
Keine Angst, Ich sehe die beiden ungefähr auf dem gleichen Level :(

Ich finde die Idee prinzipiell gut. Und was ich bisher lese klingt nach einer deutschen version der Ennies. Also eigentlich nix verkehrtes. Nur was die Jury angeht bin ich skeptisch, aber vielleicht ab nächstes mal eine gewählte Jury?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 12.03.2014 | 16:06
Weil die verschiedenen Rollenspielproduzenten animiert werden sollten, ihren Krempel einzureichen. Denn wenn man sagt "hey, wir haben eine prominente und kompetente Jury UND wir verleihen den Preis bei $TollerVeranstaltung", dann zieht das. Und zwar mehr, als wenn man sagt "hey, Ihr habt bei $Internetumfrage gewonnen".

Ich fand die Idee toll, als die E-Mail ankam, und habe schon überlegt, wie ich 7 gedruckte 1w6-Regelwerke und Zettel-RPGs finanzieren kann (nachdem ich meinen familieninternen finanziellen Spielraum mit den Zettel-RPGs für den GRT arg ausgereizt habe).

Praktische Kritik:



Über die Jury habe ich mich zu wenig informiert. Ich finde es aber auf jeden Fall toll, dass Leute etwas tun, das nach außen sichtbar wird.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 16:07
Ja, da werden massig Bäuche gerubbelt. Die der Einreicher ("ja, Du bist groß und toll, und wir bieten Dir eine Bühne"), die der Jury ("hey, Du bist wichtig und prominent, und hier ist das Leckerli"), die der Macher ("hey, Danke, dass Ihr Eure Freizeit dafür opfert, Ihr macht eine Szene überhaupt erst möglich!"). Und wisst Ihr was?

DAS IST KOMPLETT RICHTIG SO.

Ja, das ist komplett richtig so, wenn man es richtig findet, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Preis ausgelobt wird. Die Öffentlichkeit wird bei der Klüngelei nur gebraucht, um beifällig zu klatschen (und zu kaufen).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 16:10
Ja, das ist komplett richtig so, wenn man es richtig findet, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Preis ausgelobt wird. Die Öffentlichkeit wird bei der Klüngelei nur gebraucht, um beifällig zu klatschen (und zu kaufen).

Anderseits, brauchen wir wirklich noch einen Popularitätspreis?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 16:10
Ich fand die Idee toll, als die E-Mail ankam, und habe schon überlegt, wie ich 7 gedruckte 1w6-Regelwerke und Zettel-RPGs finanzieren kann (nachdem ich meinen familieninternen finanziellen Spielraum mit den Zettel-RPGs für den GRT arg ausgereizt habe).

Praktische Kritik:

  • Für gedruckte Fanwerke war die Zeit zu kurz. Wenn ich grade überlastet bin, kann ich nicht binnen ein paar Wochen eine Schwarmfinanzierung organisieren. So kurz nach dem GRT war meine finanzieller Spielraum gleich null.
  • Das „im Handel“ habe ich in der Mail wohl überlesen, sonst hätte ich mich direkt beschwert. „Hat am GRT 2014 teilgenommen“ sollte doch wohl eigentlich reichen (damit steht das Zettel-RPG wahrscheinlich in mehr Rollenspielläden als viele Verlagsveröffentlichungen…). Ja, das Zettel-RPG ist ein Grundregelwerk, wenn auch ein einfaches. Und das EWS auch (wenn auch weniger einfach).
Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. Es geht um die "großen" (relativ weil alles andere als groß) bzw. "richtigen" Verlage, eben genau nicht um Indie-Produkte im Sinne von Inhalten, die vom Designer im Eigenverlag vertrieben werden. Ganz im Gegenteil. Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 16:14
Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. Es geht um die "großen" (relativ weil alles andere als groß) bzw. "richtigen" Verlage, eben genau nicht um Indie-Produkte im Sinne von Inhalten, die vom Designer im Eigenverlag vertrieben werden. Ganz im Gegenteil. Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).

Was wiederum, da gebe ich dir recht, nicht in ordnung ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 16:14
Anderseits, brauchen wir wirklich noch einen Popularitätspreis?

Nein. Ich kann mir aber sehr gut einen zweistufigen Preis vorstellen:

1) Eine Jury wählt in bestimmten Kategorien jeweils drei Produkte aus. Die Fans/Community stimmt über die Rangfolge ab.

2) Die Community nominiert die Produkte. Die Jury vergibt die Preise unter den Nominierungen.

Beides hätte eine andere Wirkung als ein reiner Publikums- oder ein reiner Jurypreis.

Und das wäre dann zu recht ein Deutscher Rollenspielpreis. Der Geschmack der "Masse" wird auf die eine oder andere Art von einer fachkundigen, unabhängigen Jury fokussiert.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 16:16
Klingt nicht verkehrt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JollyOrc am 12.03.2014 | 16:16
Ja, das ist komplett richtig so, wenn man es richtig findet, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Preis ausgelobt wird. Die Öffentlichkeit wird bei der Klüngelei nur gebraucht, um beifällig zu klatschen (und zu kaufen).

Du findest auch das Spiel des Jahres doof, oder?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Slayn am 12.03.2014 | 16:17
Also wenn ich "Communities" wie diese als Spiegel der Masse sehen soll, dann....
Neh du, sorry, da kann ich noch einfacher an Cthulhu glauben als das.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 12.03.2014 | 16:18
Ich finde die Idee prinzipiell gut. Und was ich bisher lese klingt nach einer deutschen version der Ennies. Also eigentlich nix verkehrtes. Nur was die Jury angeht bin ich skeptisch, aber vielleicht ab nächstes mal eine gewählte Jury?

Man hat doch nun ein Format und einen Ansatz. Was gut klappt, kann man weitermachen. Was nicht klappt, wird halt geändert. Ist doch wunderbar. Wenn denn ein Jurypreis sowas unfassbar Schlimmes in den Augen vieler Leute ist, wird das halt geändert oder ein Publikumspreis eingeführt oder mehrere davon oder oder oder. Meine Güte. Es bringt doch echt nix, nun mit Schaum vor dem Mund seine eigene und NUR SEINE EIGENE Sicht auf die Dinge durchdrücken zu wollen. Ich hätte auch diverse Dinge anders gehandhabt. Hab ich es gemacht? Nein. Weiß ich bestimmt, dass es mit meiner Strategie besser gelaufen wäre? Auch nicht. Regt Euch ab, Leute, und fasst Euch idealer Weise an die eigene Nase: weshalb seid Ihr Euch so sicher, dass Eure Ansicht zu objektivierbar besseren Konzepten führt? Danke.

Ich entnehme der Ausschreibung beispielsweise weder direkt noch indirekt, dass Indie-Produkte systematisch unterdrückt werden sollen. Das zu unterstellen, ist auch vollkommen abwegig. Die beiden Organisatoren sind doch schließlich extrem tief in der Indie-Szene verwurzelt. Weshalb sollten die nun ausgerechnet ihren eigenen Buddies von hinten zwischen die Beine treten? Deshalb vielleicht noch mal der Hinweis: bevor Ihr anderen Leuten irgendwelche unschönen Dinge lauthals unterstellt, denkt doch bitte vorher kurz nach oder fragt per PM und bleibt vor allem konstruktiv. Der Preis ist doch eine schöne Gelegenheit. Da engagiert sich jemand. Herrgott.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 12.03.2014 | 16:25
Der Preis soll an Produkte gehen, die man hinterher im Laden kaufen kann. Wenn also der Ladenbesitzer (zur Not mit Hilfe von Google) den Verlag ermitteln kann, dort anrufen und x Exemplare bestellen kann, dann ist die Bedingung "im Handel erhältlich" erfüllt. Dazu benötigt man keine ISBN, kein Listing bei Großhändlern, etc. - das können also auch 1-Mann-Kleinstverlage leisten.

Den Preis an etwas zu vergeben, was dann toll war, aber nicht beschafft werden kann - das ist nicht unser Ziel. Der Preis dient ja vor allem dazu, dem Publikum den Weg zu besonders guten Produkten zu leiten.

@Publikumsbeteiligung. Der RPC-Preis ist ein Publikumspreis. Ich denke nicht, dass wir davon noch einen brauchen.

EDIT: Klarstellung, dass mit Verlagen keine großen Einrichtungen, sondern auch 1-Mann-Nebenberufsverleger gemeint sein können, wenn sie denn nur ihr Produkt an Läden schicken können.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 12.03.2014 | 16:27
Keine Angst, Ich sehe die beiden ungefähr auf dem gleichen Level :(
Ernsthaft? Einen Massengeschmacks-/Fanmobilisierungs-Wettbewerb, bei dem jeder beliebig oft abstimmen kann (konnte) siehst du auf dem selben Level? Ne, sorry ... da kein Verständnis für. Mir ist der (momentan noch) aristokratische Weg der Preisvergabe deutlich lieber als der ochlokratische. Gleichwohl sehe ich Entwicklungsbedarf. Aber für den Anfang ist der gewählte Weg mMn ganz OK.

Abgesehen davon sollte man den Preis erstmal als das begreifen, was er ist:
Moritz und Karsten - die Macher/Promoter des Rollenspiels in Deutschland (GRT, rsp-blogs) - veranstalten einen Rollenspielpreis.
Sie suchen sich dafür eine in ihren Augen kompetente Jury* aus ... und probieren es einfach mal.
Ich sehe da erstmal nix Falsches dran.

* was ich übrigens auch so sehe, weil die Verbindungen zum aktiven Verlagsgeschäft bei den Juroren eher gering ist und diese sehr unterschiedlichen Background mitbringen.


Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. [...] Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).
Hat der Karsten dir erzählt, oder?  :o
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 16:41
Der Preis soll an Produkte gehen, die man hinterher im Laden kaufen kann. Wenn also der Ladenbesitzer (zur Not mit Hilfe von Google) den Verlag ermitteln kann, dort anrufen und x Exemplare bestellen kann, dann ist die Bedingung "im Handel erhältlich" erfüllt. Dazu benötigt man keine ISBN, kein Listing bei Großhändlern, etc.

Den Preis an etwas zu vergeben, was dann toll war, aber nicht beschafft werden kann - das ist nicht unser Ziel. Der Preis dient ja vor allem dazu, dem Publikum den Weg zu besonders guten Produkten zu leiten.

Vielen Dank für die Antwort. Das der Preis am Ende nicht an nicht verfügbare Produkte gehen soll, deckt sich zumindest mit der mutmaßlichen Zielsetzung des Preises. Aber den Teil finde ich auch gut.

@Publikumsbeteiligung. Der RPC-Preis ist ein Publikumspreis. Ich denke nicht, dass wir davon noch einen brauchen.

Publikumsbeteiligung ist was anderes als ein reiner Publikumspreis. Ich favorisiere deutlich zweistufige Verfahren, bei denen eine Jury und das Publikum zum Zug kommt.

Auch finde ich es nicht so gut, dass die Verlage entscheiden, welche Produkte nominiert werden. Damit werden die Verlage nämlich ihre Zugpferde ins Rennen schicken, um diese noch zugkräftiger zu machen. Ich glaube z.B. kaum, dass Ulisses für den 2015er Preis seine drei Indie-Produkte einreichen wird, die zur RPC erscheinen, sondern natürlich DSA Produkte.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: MSch am 12.03.2014 | 16:45
Du findest auch das Spiel des Jahres doof, oder?

In dem Wespennest willst Du jetzt nicht wirklich drin rumstochern, oder?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 12.03.2014 | 16:45
Nein. Ich kann mir aber sehr gut einen zweistufigen Preis vorstellen:

1) Eine Jury wählt in bestimmten Kategorien jeweils drei Produkte aus. Die Fans/Community stimmt über die Rangfolge ab.

2) Die Community nominiert die Produkte. Die Jury vergibt die Preise unter den Nominierungen.

Beides hätte eine andere Wirkung als ein reiner Publikums- oder ein reiner Jurypreis.

Und das wäre dann zu recht ein Deutscher Rollenspielpreis. Der Geschmack der "Masse" wird auf die eine oder andere Art von einer fachkundigen, unabhängigen Jury fokussiert.
Mal durchgespielt:
1) ... wenn es ein DSA-Produkt in die Jury-Nominierungen schafft, dann ist Platz 1 bei der Fan-Bewertung fast sicher. Im Zweifel wird für Bekanntes oder die Produktlinie, die man mag gestimmt. Indies hätten kaum Gewinn-Chancen.
2) ... da kommt es auf den Modus drauf an. Entweder schlägt da ziemlich viel an Nominierungen bei der Jury auf, oder (wenn eine Vorauswahl notwenig ist) dann dringen nur die großen Sachen bis zur Jury durch. Sieht auch nicht so viel besser für SpacePirates und Co aus.

Kurz: Die vorgestellten zweistufigen Verfahren haben mMn alle Nachteile eines Publikums- und Jury-Preises, aber können die Vorteile eines jeden nur bedingt nutzen.


... um für alle Produkte eine möglichst faire Bewertung hinzubekommen, halte ich einen Jury-Preis für notwendig.
Und trotzdem sollten die Fans eingebunden werden. Am besten über die Wahl der Jury.


Was als reiner Fan-Award sinnvoll dazugenommen werden kann, ist die Kategorie: Bester Verlag.
Und da macht eine Fan-Bewertung auch Sinn, weil die Fans in Sachen "Kundenbetreuung", "Veröffentlichungspolitik", "Marketing", "Support" Experten sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JollyOrc am 12.03.2014 | 16:50
In dem Wespennest willst Du jetzt nicht wirklich drin rumstochern, oder?

das fragt mich der Hetzer?  >;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 16:52
Hat der Karsten dir erzählt, oder?  :o

Teilnahmebedingungen sind Einschluss- und Ausschlusskriterien. Und das 1w6 Rollenspiel hat ja, wie der Autor zugegeben hat, Teilnahmeschwierigkeiten.
Es muss den Veranstaltern bei Formulierung der Bedingungen durchaus bewusst gewesen sein, dass sie damit Produkte ausschließen. Und der enge Zeitrahmen verschärft die Sache nochmal, weil nur Verlage mit genügend Lagerbestand innerhalb von vier Tagen sieben Exemplare rausschicken können. Indie-Verlage, die PoD ihre Bücher herstellen lassen, haben diesen Lagerbestand schlichtweg nicht.

Was das Argument: "Jetzt macht mal jemand was" angeht: Lieber richtig solide aufsetzen und den Preis 2015 verleihen als ein "Schnellschuss". Überstürztes Handeln kann den Preis ruinieren, bevor er noch das erste Mal verliehen wurde...

Und Karsten und Moritz sind in Deutschland garantiert nicht die einzigen Macher. Da gibt es zahllose Con-Orgas, Vereinsmitglieder und -Vorstände, Rollenspielladenbetreiber und Verlagsangestellte und -leiter. Und ja, ich schätze das Engagement all dieser Personen - auch von Karsten und Moritz. Aber genauso wie ich Kritik an Cons, Vereinen, Läden und Verlagen übe, übe ich halt auch Kritik an dem Preis. Übrigens nicht an den Personen! Sondern klar an der Sache!

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 12.03.2014 | 16:56
Und der enge Zeitrahmen verschärft die Sache nochmal, weil nur Verlage mit genügend Lagerbestand innerhalb von vier Tagen sieben Exemplare rausschicken können. Indie-Verlage, die PoD ihre Bücher herstellen lassen, haben diesen Lagerbestand schlichtweg nicht.
Es war mehr Zeit als vier Tage. Und PoD-Verlage können, so sie einen vernünftigen PoD-Dienstleister nutzen, ja einfach die passende 7er Auflage ohne Umwege über die eigenen vier Wände direkt an die Zieladresse senden lassen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 12.03.2014 | 16:57
Auch finde ich es nicht so gut, dass die Verlage entscheiden, welche Produkte nominiert werden.
Das finde ich in der Tat auch schwierig. Man kann es so lassen, muss dann aber klar kommunizieren, dass die Nominierungsliste von den Verlagen gemacht wird.
Auf der anderen Seite: Selbst wenn ein Produkt, aus einer Linie, die der Verlag gerade beendet hat, auf der Nominierungsliste landen würde, dann möchte der Verlag vielleicht nicht die nötigen Rezensionsexemplare einbringen. Und Verlage zum Einreichen von Büchern zwingen - das kann man nicht. Das ginge nur, wenn der Rollenspiel-Preis mit einem Händler kooperieren würde, der von den Verlagen als "Blanko-Vollmacht" nominierte Bücher rausgeben darf und erstattet bekommt.

Was das Argument: "Jetzt macht mal jemand was" angeht: Lieber richtig solide aufsetzen und den Preis 2015 verleihen als ein "Schnellschuss". Überstürztes Handeln kann den Preis ruinieren, bevor er noch das erste Mal verliehen wurde...
Dem kann ich zustimmen. Aber schwerwiegende Fehler finde ich am Konzept des Preises nicht. Jedenfalls keine schlimmeren, sondern sogar eher leichtere, als bei etablierten Preisen (Ennies, RPC Award, ...)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 17:00
Und trotzdem sollten die Fans eingebunden werden. Am besten über die Wahl der Jury.

Was als reiner Fan-Award sinnvoll dazugenommen werden kann, ist die Kategorie: Bester Verlag.
Und da macht eine Fan-Bewertung auch Sinn, weil die Fans in Sachen "Kundenbetreuung", "Veröffentlichungspolitik", "Marketing", "Support" Experten sind.

So würde das auch wieder mehr Sinn machen. Ich bin ja nun grundsätzlich nicht gegen Preise, aber dagegen, dass ein Preis, der immerhin ein deutscher Rollenspielpreis sein soll, unter Ausschluss der Öffentlichkeit vergeben wird (um ein neutrales Wort dafür zu benutzen). Die Verleihung des vergeben Preises soll dann wieder öffentlich sein. Und da fühle ich mich als Teil der Öffentlichkeit einfach benutzt.

Daher: Ein Mission Statement wäre unglaublich wichtig. Was sind die Ziele des Preises? Was sind die ungefähren Kriterien? Wie wurde/wird die Jury ausgewählt? Stattdessen gibt es auf der Webseite nur Fortschrittsberichte über die Einzelschritte. Das ist nicht das, was ich unter Transparenz verstehe.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.03.2014 | 17:02
Es war mehr Zeit als vier Tage. Und PoD-Verlage können, so sie einen vernünftigen PoD-Dienstleister nutzen, ja einfach die passende 7er Auflage ohne Umwege über die eigenen vier Wände direkt an die Zieladresse senden lassen.

Der vernünftigste PoD-Dienstleister in Deutschland ist ePubli. Und selbst die schaffen es nicht in vier Tagen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 12.03.2014 | 17:05
Der vernünftigste PoD-Dienstleister in Deutschland ist ePubli. Und selbst die schaffen es nicht in vier Tagen.
Ich darf wiederholen, evtl. mit Hervorhebung zur besseren Lesbarkeit:

Es war mehr Zeit als vier Tage. Und PoD-Verlage können, ....
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 12.03.2014 | 17:10
Du darfst Mentor (http://ludus-leonis.com/) ruhig glauben. Der weiß wovon er spricht.  ;)

Daher: Ein Mission Statement wäre unglaublich wichtig. Was sind die Ziele des Preises? Was sind die ungefähren Kriterien? Wie wurde/wird die Jury ausgewählt? Stattdessen gibt es auf der Webseite nur Fortschrittsberichte über die Einzelschritte. Das ist nicht das, was ich unter Transparenz verstehe.
So wie ich Moritz und Karsten kennengelernt habe, gibt es eine klare Zielsetzung. Nur noch nicht die Zeit das niederzuschreiben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 12.03.2014 | 17:11
Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. Es geht um die "großen" (relativ weil alles andere als groß) bzw. "richtigen" Verlage, eben genau nicht um Indie-Produkte im Sinne von Inhalten, die vom Designer im Eigenverlag vertrieben werden. Ganz im Gegenteil. Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).
Genau das ist meine praktische Kritik an dem Preis ☺

„Wird von einem Verlag vertrieben“ ist kein Maßstab für Qualität, sondern höchstens ein Hinweis, dass man damit (etwas) Geld verdienen kann. Und „im Handel“ mit der Bedeutung von „in Rollenspielläden“ erreicht nicht viel mehr Leute als „kannst du auf Webseite X bestellen und kriegst es dann als Buch zugeschickt“ (in den Zeiten von Amazon eh nicht mehr).

Ich würde übrigens die Einsame Insel von PiHalbe ganz oben in den Produkten dieses Jahres einsortieren: Ein spielbares Grundregelwerk, das im Druck verfügbar ist und das man überallhin mitnehmen kann. Ob es funktioniert finde ich hoffentlich beim GRT heraus ☺ (ich will schließlich nicht nur meine eigenen Sachen spielen)

Was wiederum, da gebe ich dir recht, nicht in ordnung ist.

Freut mich, dass nicht nur ich das so sehe ☺

Allerdings möchte ich sagen, dass ich es allgemein eine gute Idee finde, Preise zu vergeben, weil die eben auch über die existierenden Spielenden hinaus Leute erreichen. Und solche Preise geben Indie-Designern die Möglichkeit, eine größere Öffentlichkeit zu erreichen, ohne dafür die Resourcen eines Verlages in der Hinterhand zu brauchen (wobei ich ehrlich gesagt nur mitmachen wollte, weil ich halt gerade zwei Werke dafür fertiggestellt habe, es sich also anbietet).

Aber um die Spekulation um 4 Tage zu stoppen: Ich wusste das schon mindestens letzte Woche (das genaue Datum der Mail habe ich nicht im Kopf). Hätte ich akut genug freies Kapital gehabt, hätte die Zeit zum Verschicken gereicht. Wofür die Zeit nicht reicht ist, um eine Schwarmfinanzierung zur Teilnahme zu starten (dafür bräuchte ich etwa 120€: 70 für die Grundregeln, etwas über 40 für die kleine Auflage Zettel-RPGs - ideal wäre es natürlich gewesen, wenn dafür die Über-Exemplare vom GRT hätten genutzt werden können, da waren die Kosten dank höherer Auflage bei 1€ pro Heft…).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 12.03.2014 | 17:13
Es war mehr Zeit als vier Tage.

Ach, es war also "invite only" ? Ok ...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 12.03.2014 | 17:14
Ach, es war also "invite only" ? Ok ...
Ich habe zumindest eine Mail bekommen (habe beim GRT teilgenommen, vielleicht daher). Ich weiß nicht, ob noch andere Kanäle genutzt wurden. Ich hatte eigentlich gedacht, die Mail wäre nur zusätzlich gewesen…
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 12.03.2014 | 17:17
Ach, es war also "invite only" ? Ok ...

Nein, aber alle mir bekannten Verlage habe ich zudem angeschrieben.

@Arne: Melde dich bitte mal bei mir. Ggf. können wir mit GRT-Überbleibseln deine Kosten reduzieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 17:17
Ich hab' letzte woche auch schon wind bekommen, und ich gehöre nicht zu den leuten die geheime emails bekommen...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 12.03.2014 | 17:18
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat Karsten schon vor einiger Zeit allen Verlagen, die wir vom letzten Jahr in der GRT-Mail-Liste hatten, die Nachricht zukommen lassen. Und das sind eigentlich alle, vom größten Porsche bis zum kleinsten Trabbi. EDIT: Zu den 4 Tagen - gerade mal gecheckt! Blechpirats Mail an die Verlage war vom 17.2.

Dumm gelaufen war es beispielsweise für 13Mann, denn bei denen ist die Mail im Limbus gelandet, weil unser Kontakt vom letzten Jahr in der Form nicht mehr existiert - aber auch die sind mittlerweile informiert und nehmen teil.

So. Und jetzt lese ich mir den Thread mal komplett durch und schaue, was es noch für Fragen gibt...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 12.03.2014 | 19:29
Du kannst deine Posts selber löschen.

Wir machen das nicht.  :)
?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 12.03.2014 | 19:31
Vor dem badhorsigen Beitrag war ein anderer, der jetzt gelöscht wurde. Sie pöbelt mich nicht an. ;-)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 12.03.2014 | 20:40
Bei G+ gibt es ja auch reichlich Gegenwind, aber ganz ehrlich, ihr habt den GRT realisiert, also warum solltet ihr Euch nicht hierdran versuchen, nachdem 1.000 Leutchen drüber gelabert haben und keiner (außer Euch beiden) was gemacht hat. Sicher, ich hätte auch 17.000 Wünsche für so einen Preis, aber solange ich nicht den Arsch in der Hose habe, den selbst zu organisieren, kann ich die eben auch nicht umsetzen, weil eben andere Leute auch andere Vorstellung haben.

TUN ist immer besser als REDEN.

Und wenn es läuft, ist ja auch immer noch Zeit für Wünsche. Eine Indy-Krams-Kategorie fänd ich auch super!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 13.03.2014 | 02:49
Bei G+ gibt es ja auch reichlich Gegenwind, [...]
Frechheit! Wo bleibt der Link? Gefunden! (https://plus.google.com/explore/deutscherrollenspielpreis)


@ Ordentlich Gegenwind: ... die erwarteten Personen. In übertrieben harschem Tonfall.
Besonders niedlich: "Man darf nichts mehr schlecht finden ... bla, bla."

Sorry: Wenn Faktenwissen und eine schlüssige Argumentation fehlen ... und nur lautes Rufen zu vernehmen ist, dann
braucht sich ein Teil der Kritiker auf G+ nicht wundern, wenn sie wie Fußgängerzonen-Prediger auf Holzkisten behandelt werden.  :gasmaskerly:
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: rollsomedice am 13.03.2014 | 08:10
Ich finds einfach nur noch ekelhaft wie sich die "Szene" selbst zerlegt...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Weltengeist am 13.03.2014 | 08:16
Besonders niedlich: "Man darf nichts mehr schlecht finden ... bla, bla."

Aber das hören wir doch hier auch immer wieder im Zusammenhang mit Negativkommentaren, Rumpöbeln und dedizierten Bosheiten: "Ich werd ja wohl noch das Recht auf eine eigene Meinung haben". Einfach ignorieren, würde ich sagen. 8)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 13.03.2014 | 08:22
"Man darf nichts mehr schlecht finden ... bla, bla."

Meine Antwort darauf ist meistens: "Stimmt. Und ich habe das Recht deinen Mund mit Seife auszuwaschen"
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 13.03.2014 | 08:55
So, mit ArneBab haben wir uns geeinigt. Er legt eine neue Auflage auf (und ist damit auch gleich lieferfähig) und kann dann mit den neuen Heften teilnehmen. Mich persönlich freut das sehr!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 13.03.2014 | 09:45
Auch wenn Ich oft kritisiere, freut mich diese Flexibilität. Gute Aktion...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Boba Fett am 13.03.2014 | 10:20
Ich verstehe die Kritik. Da niemand mich als Jurymitglied geworben hat, kann die Veranstaltung nur parteilich, korrupt, bestochen und voreingenommen sein.
Und von den Veranstaltern empfinde ich es als Affront und Frechheit, dass sie diesen Namen gewählt haben. Ich verlange, dass es "European Roleplaying Contest" heisst, und dass mindestens ein Jurymitglied aus jeder Nation der EU geworben wird! Diese Kleinstaaterei muss ein Ende haben!
Außerdem verlange ich einen Publikumspreis der von der Bevölkerung aus Finnland, Grönland und Norwegen gewählt wird. Immerhin sitzen die die meiste Zeit im Dunklen, also können die ja nur Rollenspielen, folglich haben sie die größte Ahnung, was wirklich gut ist!
Hab ich was vergessen? Ach ja! Wehe, es macht irgendwer unterwürfig und kriecherisch Bannerwerbung für diese nationalistische Pseudo-Aktion auf Regionalniveau...! Dann erklärt das Kaiserreich Tanelorn den Krieg!
Jawohl!

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 13.03.2014 | 11:11
Besonders niedlich: "Man darf nichts mehr schlecht finden ... bla, bla."
Ich finde dieses Meme in Aktion Abenteuer (http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/a-memes.80175/page-8#post-1784723) dazu recht passend. ^^
(Keine direktere Einbindung da man eingeloggt sein muss um es anzusehen)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Abanasinia am 13.03.2014 | 11:24
@Boba: +1 und so viele dazu wie du gebrauchen kannst!  ;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dreamdealer am 13.03.2014 | 13:39
Dickes Lob,

wer so viel Gegenwind bekommt muss die Sache einfach richtig angepackt haben, und es wäre ja auch kein Rollenspielpreis,
wenn nicht auch die Trolle unter ihren Brücken hervorkommen würden um aufmunternd die Keuel zu schwingen, oder die
verschmähten Rollenspiel-Szene-Größen aus dem Waschkeller ihrer Mutter gestampft kommen, um der Jury zu huldigen.
Dafür, dass es ja mehr oder weniger eine 2-Mann-Show ist, die sich in ihrer Freizeit für unser Hobby stark macht, da finde
ich, kann man einfach mal schauen wie´s so wird, statt direkt alles zu verteufeln. Aber wie lautet das Sprichwort:

There is no greater power in the universe than NERD-RAGE!

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 13.03.2014 | 14:40
So, mit ArneBab haben wir uns geeinigt. Er legt eine neue Auflage auf (und ist damit auch gleich lieferfähig) und kann dann mit den neuen Heften teilnehmen. Mich persönlich freut das sehr!
Einer unserer Mitentwickler finanziert den Nachdruck des Zettel-RPGs - ein unerwarteter und toller Nebeneffekt davon, dass ich die Diskussion hier in unserem Planungsgespräch für den Nachfolger von Technophob erwähnt habe (danke inside!) und die DRP-Orga nimmt sie trotz Lieferverzögerung. Für das Grundregelwerk 2.6.1 reicht das zwar nicht, aber das war ja auch nicht beim GRT2014 dabei und ist im Vergleich zum Zettel-RPG die weitaus kleinere Neuigkeit ☺

Und für „im Handel“ reicht es, dass Händler es bestellen können (was den zweiten Punkt meiner Kritik ausräumt).

Damit ist meine praktische Kritik größtenteils addressiert - toll, wie schnell das ging!

Danke!



OT: Moment, warum ist Orga vom Deutschen Rollenspiel-Preis ein Anagramm von DORP??? ☺
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 13.03.2014 | 16:47
Diese Schlawiner...  >;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 13.03.2014 | 17:08
Ich finde es schön, dass es einen neuen deutschen Rollenspielpreis gibt.
Das Timing, nicht zuletzt in Verbindung mit den anfangs sehr dünnen Infos auf der Website, war sicher verbesserungsfähig. Die Texte hätten ein bisschen offensiver die zugrundeliegenden Überlegungen nennen können.

Die Betonung der "prominenten" Jury war unglücklich - meines Erachtens wäre es besser gewesen, mehrere Kriterien zu nennen. Das folgende Textbeispiel ist, da ich die Interna nicht kenne, natürlich aus der Luft gegriffen, soll aber einfach nur veranschaulichen, wie so etwas aussehen könnte, um überzeugender zu wirken. Es handelt sich um einen rasch aus der Hüfte geschossenen Text, an dem man sicherlich noch viel feilen könnte: "Wir freuen uns, eine kompetente, vielseitige und - soweit das in unserem Hobby möglich ist - prominente Jury vorzustellen. Sie vereint in sich ein breites Spektrum unterschiedlicher Erfahrungen und Blickwinkel. Da es uns wichtig ist, auch Jurymitglieder mit einschlägiger Berufserfahrung im Boot zu haben, weisen einzelne Juroren selbstverständlich Verlagskontakte auf. Das kritisches Urteilsvermögen und die Unabhängigkeit der Jury sehen wir nicht als gefährdet an. Wir danken unseren fünf Jurymitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und die Bereitschaft, die zeitintensive und schwierige" (Unabhängigkeit ist sowieso ein sehr relatives Konzept: Ich kann mir niemanden vorstellen, der gleichzeitig wirklich komplett unabhängig (keinem System/ Produkt... gegenüber voreingenommen) ist und trotzdem kompetent auf dem Gebiet der Rollenspiele ist.)

Ich freue mich, dass es ein Jury-Preis ohne breite Publikumsbeteiligung ist. Das ist eine Geschmacksfrage, klar. Aber ein Publikumspreis bildet eher das ab, was auf dem Markt gut läuft; ein Jurypreis hingegen kann auch gegen den Trend gehen. Das finde ich erfrischend. Die RPC Fantasy Awards nehme ich als Publikumspreis wahr (mir ist bewusst, dass es da auch Jurypreise im Gemisch gibt). Gut, dass es jetzt eine Alternative gibt. Die RPC-Auszeichnung (so sehr man sie kritisieren mag) wird dadurch nicht überflüssig.

Wie die meisten wünsche ich mir die Einbeziehung elektronischer Produkte, aber ich kann gut nachvollziehen, dass man klein anfangen muss. In der Hoffnung, dass der Deutsche Rollenspielpreis über die nächsten Jahre wächst und sich weiterentwickelt: Bitte bezieht elektronische Produkte/ PDFs mit ein. Um die Jury nicht mit einer Flut an PDFs zu überschwemmen, grenzt es meinetwegen auf zwei unterschiedliche PDF-Produkte pro Verlag und Preiskategorie ein.
Ob elektronische Produkte eine eigene Preiskategorie bilden sollten: Keine Ahnung - spontan überzeugt mich das nicht. Aber ein, zwei weitere Kategorien würde ich mir schon wünschen: Bestes Rollenspielmagazin einerseits, bestes Produkt eines Kleinstverlages andererseits. Wie man den zweiten Vorschlag genau benennt, weiß ich nicht, "Indie" finde ich aber viel zu unpräzise. "Innovativ" wäre vielleicht eine andere Möglichkeit, aber auch das halte ich für wenig geeignet.

Den Namen "Deutscher Rollenspielpreis" kritisieren ja zumindest bei Google+ manche als anmaßend. Das empfinde ich nicht so. Ich finde es aber schon schade, dass - auch wenn es nicht gewollt ist - das deutschsprachige Ausland in der Bezeichnung unwillkürlich aus dem Blick gerät. Ja, "Deutschsprachiger Rollenspielpreis" ist sperrig - aber ist das wirklich so ein Problem? Nehmt "Würfelgolem" als Hauptbezeichnung und das andere als Untertitel/ Zweitname, ähnlich wie "Oscar" und "Academy Award".
Der Würfelgolem gefällt mir, wer hat den entworfen? Im Blog (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/03/08/der-deutsche-rollenspielpreis-stellt-sein-logo-vor/) schreibt ihr dazu nichts.

Ein Effekt, den ich mir von dem DRP erhoffe, ist recht banal: PR. "Selbstbeweihräucherung", wie es bei G+ formuliert wurde, allerdings eben nicht Selbstbeweihräucherung von ein, zwei Platzhirschen in unserer winzigen Hobbynische, sondern eine Feier von Rollenspielen und für das Rollenspielen an sich. Da sollen natürlich auch die Platzhirsche mitfeiern. Ich glaube, dass so ein Preis die Branche belebt. Und ich denke, dass ein Jurypreis das viel besser kann als ein Publikumspreis. Natürlich ist der DRP eine Werbeveranstaltung. Aber es eine verlagsübergreifende Veranstaltung, wie der GRT, und auch wenn am Ende nur zwei Produkte gekürt werden, ist das Ganze trotzdem ein Scheinwerfer auf das Hobby an sich. Eine Gelegenheit, über Rollenspiele zu reden, auch mit Nichtrollenspielern und in der allgemein(er)en Presse.
Für diesen letzten Gesichtspunkt wäre es übrigens wünschenswert, irgendwo auf der Seite noch die üblichen Mehrdeutigkeiten von "Rollenspiel" aufzulösen, indem ihr etwas wie "auch Tischrollenspiel oder Pen&Paper-Rollenspiel genannt" schreibt.
:)

Danke, dass ihr das auf die Beine stellt!  :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 13.03.2014 | 17:32
Danke schön, asri!

Ja, vermutlich war das betonen der Prominenz etwas stark aufgetragen. Aber hey, Prominenz ist relativ, natürlich sitzt nicht Madonna oder Barack Obama in der Jury, sondern Rollenspieler. Und Timo Gleichmann ist vermutlich der prominenteste Rollenspieler der Republik - als Frontmann einer sehr erfolgreichen Band hat er Fans. Viele Fans. Ich kenne niemanden sonst, von dem das behauptet werden kann, deshalb rudere ich da nicht zurück. Aber es war schon angreifbar, klar.

Den Namen haben wir gewählt, weil wir an den ca. 2000 bis 2005 verliehenen Deutschen RollenspielE Preis (DRSP) anknüpfen wollten, ohne den Namen (an dem vielleicht Rechte bestehen) zu klauen. Außerdem war die Domain frei.

Das Logo ist ein Entwurf des gleichen Zeichners, der schon das extrem geniale Logo für die Zombiecalypse entworfen hat:

(http://www.zombiecalypse.de/wp-content/uploads/2013/02/Zombiecalypse-Logoheader.png) (http://www.zombiecalypse.de)

Ich weiß nicht, ob er genannt werden will, und er ist gerade nicht erreichbar - ich kann ihn nicht fragen.

Was man sicherlich aufnehmen könnte, ist die berechtigte Kritik am Timing. Aber ich plane das Ding schon seit Monaten, und zuletzt ging es nicht mehr weiter. Und Moritz und ich sind uns da ähnlich: Ab ins kalte Wasser der Öffentlichkeit, dann schwimmt es schon. Nicht elegant, aber motivierend... ;)

Zu den PDFs: Das ist etwas, was wir für 2015 angehen werden. Ich weiß nur nicht wie, sonst hätten wir es schon gemacht - PDFs sind billig und leicht herzustellen. Welche Anforderungen stellen wir an ein PDF? Reicht es, den eigenen Heartbreaker als PDF zu drucken und zu mailen? Dann gehen wir vermutlich in der Masse unter. Im Moment könnte jeder so ein PDF einreichen, er müsste es nur bei LULU hochladen, 7x drucken und binden lassen und einreichen. Das kostet aber Geld - das macht man nur, wenn man ziemlich überzeugt von dem Werk ist, nicht um "es mal zu probieren". Hinzu kommt, dass PDFs unangenehm zu lesen sind, finde zumindest ich. Massenhaft ist das unzumutbar. Da gilt es eine Lösung zu finden, die über die Schaffung einer zusätzlichen Kategorie hinausgeht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 13.03.2014 | 18:08
Lasst doch nach dem Preis (dann ist man immer klüger) ein großes, strukturiertes Brainstorming machen. =) Ich denke auch, da ist noch Platz nach oben, aber eins nach dem anderen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 13.03.2014 | 18:26
Hinzu kommt, dass PDFs unangenehm zu lesen sind, finde zumindest ich. Massenhaft ist das unzumutbar. Da gilt es eine Lösung zu finden, die über die Schaffung einer zusätzlichen Kategorie hinausgeht.

Ich lese z.B. nur noch PDFs. Normale Bücher stehen als Belegexemplare im Schrank.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 13.03.2014 | 18:28
Der Bandleader von Saltatio Mortis ist mMn "prominent" genug, um das Werbewort zu rechtfertigen.
Schließlich ist die Reichweite des Preises Deutschland und nicht Europa oder der Rest der Welt.
(Wie viele international bekannte Bands haben wir in Dtld. nochmal? Genau.)

Und Timo Gleichmann ist vermutlich der prominenteste Rollenspieler der Republik [...]
Bushido?

Den Namen haben wir gewählt, weil wir an den ca. 2000 bis 2005 verliehenen Deutschen RollenspielE Preis (DRSP) anknüpfen wollten, ohne den Namen (an dem vielleicht Rechte bestehen) zu klauen.
Mir war das auch so klar. Anderen vielleicht nicht.

Zu den PDFs: Das ist etwas, was wir für 2015 angehen werden wollen.
Fixed it for you.  ;)
Die Probleme mit den PDFs sehe ich auch. Vor allem, weil "Kaufpreis" kein sinnvolles Unterscheidungsmerkmal ist.
Und kostenfreie PDF-Downloads kann wirklich jeder anbieten.

Ich habe den RSP-Preis auch als Support für das gedruckte Buch und die "Laden-Szene" verstanden.
Weil das mMn die Stelle ist, wo eine "Auszeichnung" einen Unterschied machen kann. Gerade, wenn es nicht um DSA-Produkte, bzw. Mainstream-Sachen geht. Wer sich selbst viel und umfangreich informiert, braucht keine Auszeichnungen, um sich zu orientieren.
(Das ist wie beim "Spiel des Jahres". Wenn ich weiß, wie der Preis zu Stande kommt. Weiß, was der Brett- & Kartenspielmarkt hergibt, dann brauche ich mich nicht auf die Meinung einer Jury verlassen. Ich bin selbst in der Lage "Gütekriterien" für Spiele aufzustellen. Komme wahrscheinlich auch zu anderen Ergebnissen als die SdJ-Jury.)

Lasst doch nach dem Preis (dann ist man immer klüger) ein großes, strukturiertes Brainstorming machen. =) Ich denke auch, da ist noch Platz nach oben, aber eins nach dem anderen.
+1. Dann kann auch eine vernünftige Konzeption verfasst werden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Archoangel am 13.03.2014 | 19:46
Das soll kein Trollpost sein, aber ... wer ist Timo Gleichmann? Muss man den kennen? Ich dachte eigentlich Glgnfz wäre der bekannteste Rollenspieler Deutschlands ...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Archoangel am 13.03.2014 | 19:49
Google sagt: irgendso ein Musiker von einer Band, die weder ich, noch irgendjemand an meiner Schule kennt. Aha! Wenn DAS der prominenteste Rollenspieler ist, dann ist unser Hobby - glaube ich - im Arsch. Bushido kennt vermutlich wirklich fast jeder; als Aushängeschild hätte ich dann aber lieber Moritz Bleibtreu ... der spielt auch.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Silent am 13.03.2014 | 19:57
Google sagt: irgendso ein Musiker von einer Band, die weder ich, noch irgendjemand an meiner Schule kennt. Aha! Wenn DAS der prominenteste Rollenspieler ist, dann ist unser Hobby - glaube ich - im Arsch. Bushido kennt vermutlich wirklich fast jeder; als Aushängeschild hätte ich dann aber lieber Moritz Bleibtreu ... der spielt auch.

Saltatio Mortis nicht zu kennen ist schon sehr eigenartig. Ist deine Schule so ein bayrisches Mädcheninternat auf dem Lande oder im tiefem Algäu? ;)

Gut, wenn man nicht so sehr auf Mittelalter steht, kann das durchaus passieren, wie man bei dir ja gut sieht. ( Also weniger deine Fachkompetenz/Interesse ans MA, sondern die Unkenntnis von SaMo)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 13.03.2014 | 19:58
Was "Prominente" angeht, habe ich noch Kontakt mir Hennes Bender und Gunnar Lott - aber auch die muss man googlen, wenn man sich in genau der Entertainment-Nische nicht auskennt.

Saucool fände ich auch Kaya Yanar, der sich ja als alter DSAler geoutet hat - nur, ob der sich hinsetzen würde, um sich ein ganzes Bündel Rollenspielwälzer intensiv anzusehen?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 13.03.2014 | 20:03
Man muss es auch nicht übertreiben, denke ich. ;D Passt so doch ganz gut mit der "Prominenz".
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 13.03.2014 | 20:05
Es gibt auch andere Stimmen, habe ich mir sagen lassen...  8]
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 14.03.2014 | 01:15
Bushido ist Rollenspieler? I disbelieve.

Wenn jemand Moritz Bleibtreu für die Jury werben kann, dann... frage ich mich warum er das nicht längst getan hat. Wäre geil, aber das wagt man kaum zu hoffen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 14.03.2014 | 01:34
Bushido ist Rollenspieler? I disbelieve.
Shadowrun. Im (Ex-) B! gibt's dazu ein Thema (http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/bushido-spricht-%C3%BCber-die-role-play-convention.51798/).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 14.03.2014 | 07:49
Den Namen "Deutscher Rollenspielpreis" kritisieren ja zumindest bei Google+ manche als anmaßend. Das empfinde ich nicht so. Ich finde es aber schon schade, dass - auch wenn es nicht gewollt ist - das deutschsprachige Ausland in der Bezeichnung unwillkürlich aus dem Blick gerät. Ja, "Deutschsprachiger Rollenspielpreis" ist sperrig - aber ist das wirklich so ein Problem? Nehmt "Würfelgolem" als Hauptbezeichnung und das andere als Untertitel/ Zweitname, ähnlich wie "Oscar" und "Academy Award".

Noch halbwegs griffig wäre “Preis für Rollenspiele auf Deutsch”.

Aber da in Deutschland Patriotismus zum Glück eh nicht so hoch gehalten wird (obwohl er leider wieder im kommen ist), sehe ich das nicht ganz so eng.

„Diesjährige Gewinner des Deutschen Rollenspiel-Preises sind Nu von M aus Wien, Fu von P aus Zürich und Mei von K aus Augsburg“ ← da, drei deutsche Rollenspiele, die nicht aus Deutschland sind  ~;D

Zitat
Der Würfelgolem gefällt mir, wer hat den entworfen? Im Blog (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/03/08/der-deutsche-rollenspielpreis-stellt-sein-logo-vor/) schreibt ihr dazu nichts.
Stimmt, der ist toll!
Zitat
und auch wenn am Ende nur zwei Produkte gekürt werden, ist das Ganze trotzdem ein Scheinwerfer auf das Hobby an sich. Eine Gelegenheit, über Rollenspiele zu reden, auch mit Nichtrollenspielern und in der allgemein(er)en Presse.

Jepp - und auch wer nicht gewinnt wird gesehen: „Hey, da gibt es ja noch was“. Ich habe zum Beispiel was DSA angeht völlig den Anschluss verloren und daher keine Ahnung, wie sich das die letzten 10 Jahre entwickelt hat.

Zitat
Danke, dass ihr das auf die Beine stellt!  :d

Auch von mir ein herzliches Danke!  :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 14.03.2014 | 07:57
Ich lese z.B. nur noch PDFs. Normale Bücher stehen als Belegexemplare im Schrank.
Ich tue mir seit einigen Wochen sehr schwer mit der Vorbereitung eines Abenteuers für Ostern, weil ich die Bücher nur als PDF gekauft habe. Ich finde, sie sind einfach wirklich nicht so schön zum schmökern (will heißen, einfach von vorne bis hinten durchlesen).

Deswegen verstehe ich die Einschränkung gut - und dank POD ist es nicht mehr so schwierig, gedruckte Fassungen von PDFs zu machen. Für das 1w6 Grundregelwerk hat die Vorbereitung für POD übrigens deutliche Konsolidierung bedeutet, d.h. die Qualität des PDFs ist deutlich gestiegen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 14.03.2014 | 08:24
Die Probleme mit den PDFs sehe ich auch. Vor allem, weil "Kaufpreis" kein sinnvolles Unterscheidungsmerkmal ist.
Und kostenfreie PDF-Downloads kann wirklich jeder anbieten.
Anbieten schon - aber es geht ja nicht darum, ob man PDFs anbieten kann, sondern ob man Rollenspiele entwickeln kann und es auch tut.

Ein Grund dafür, den Preis auf Verlage zu begrenzen, die Vollzeit-Kräfte haben, wäre, dass dadurch eine gewisse Rollenspiel-Infrastruktur gefördert wird: Vollzeit-Leute können nochmal ganz anderes stemmen als so Freizeit-Bastler wie ich - der sich völlig bewusst ist, dass er sich gerade vielleicht ins eigene Fleisch schneidet: Eine finanzielle Infrastruktur ist wichtig, und wenn ich entscheiden müsste, ob ich (vielleicht) einen Preis gewinne oder ob es zwei weitere Vollzeit-Rollenspiel-Autoren gibt, würde ich vermutlich letzteres wählen. Hintergrund: Der will ja nur Geld machen… (http://1w6.org/deutsch/anhang/gedanken/der-will-ja-nur-geld-machen)

Außerdem geben Vollzeit-Kräfte eine gewisse Stetigkeit, so dass auch Leute den Überblick über deutschsprachiges Rollenspiel behalten können, die nicht dauernd in Foren aktiv sind. Und das dürfte der Großteil der Spielenden sein…
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 14.03.2014 | 08:52
Anbieten schon - aber es geht ja nicht darum, ob man PDFs anbieten kann, sondern ob man Rollenspiele entwickeln kann und es auch tut.
Das stimmt natürlich. Andererseits muss irgendwo eine Grenze gezogen werden. Ist Hróđvitnirs "Wilde Völker (http://tagschatten.blogspot.de/2014/03/puuuuuuuuh-grt-2014-wilde-volker-ist.html)" einreichungsfähig?
Was ist mit einem weiteren Retroklon? Würde Norberts Abenteuer! (http://analogkonsole.wordpress.com/meine-spiele/abenteuer/) angenommen werden? Meine "lizenzierte" noch fertig zu stellende Variante davon, die insbesondere (aber nicht nur) das Kampfsystem austauschen soll? Kann Steffen Do: Pilger des fliegenden Tempels (http://3w20.wordpress.com/2011/04/14/do-pilger-des-fliegenden-tempels/) einreichen, das wenig über reine Übersetzungsarbeiten hinausgeht?

... um's Gewinnen geht es mir bei den Fragen überhaupt nicht, sondern darum, wie man die Zahl der Beiträge sinnvoll begrenzen kann. Weil wie gesagt: PDF-Sachen kann jeder raushauen. (Und komplett eigenentwickelte Spiele, kann in Anbetracht der Verlagssituation/des Marktes mMn auch kein Kriterium sein.)

Kurz: Wie stellst du dir das mit PDFs als Wettbewerbsteilnehmer vor?

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 14.03.2014 | 09:02
Noch etwas zu den Nominierungskriterien:
Zitat
Die Bücher müssen sich spätestens am 31. März 2014 lieferfähig im regulären Handel befinden, um gewertet werden zu können. Preisfähig sind nur solche Werke, die nach dem 31. März 2013 veröffentlicht wurden. Die Werke können nicht zurückgegeben werden.

Sie müssen in deutscher Sprache vorliegen, d.h., es sind ausdrücklich auch Übersetzungen willkommen.
(Quelle (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/02/17/nominierungen-wie-geht-es/))
Zitat
Den Preis können – zumindest im Jahr 2014 – nur Printprodukte erhalten, die über einen Rollenspielhändler bezogen werden können.
(Quelle (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/03/11/die-kategorien/))

(Nebenbei, ich würde auf eurer Homepage den Satz aus dem zweiten Zitat zur ersten Quelle rüberschieben und außerdem erläutern, was ihr unter "regulärer Handel" versteht. Ein Online-Shop für PDFs zählt ja offenbar nicht...?)

Das mit den Übersetzungen... gefällt mir nicht. Ich verstehe, dass es einfach um Produkte auf dem deutschsprachigen Markt geht, und dass Übersetzungen insofern sinnvolle Kandidaten sind. Trotzdem könnte ich damit viel besser leben, wenn es eine weitere Kategorie für deutschsprachige Eigenentwicklungen/ Nicht-Übersetzungen gäbe. So ein bisschen Lokalpatriotismus - einfach, weil ich es schade fände, wenn am Ende zwei ursprünglich engl. Produkte gewinnen (z.B. Shadowrun 5 und ein Pathfinder-Abenteuer). Da würde meines Erachtens etwas verloren gehen.

Womit ich beim Thema Kategorien bin:
Zitat
Die erste Kategorie sind “Grundregelwerke”, als (sic! ;)) Bücher, mit deren Hilfe ein Spiel vollständig gespielt werden kann. Die zweite Kategorie umfasst alle anderen “Bücher”, also etwa Abenteuer, Settingbände, Ausrüstungskataloge etc.
(Quelle (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/03/11/die-kategorien/))

Falls ihr an den Texten noch rumfeilen wollt, gebt der zweiten Kategorie einen sprechenden Namen. Vielleicht können wir hier kurz zusammentragen, was uns einfällt, aber am Ende braucht das Kind ja einen Namen, damit der Sieger damit werben kann. "Ergänzung/ Abenteuer" oder "Spielmaterial" sind die einzigen Vorschläge, die mir gerade einfallen, und die ich zwar unbefriedigend, aber besser als "Bücher" finde.
 >;D

Bei der ersten Kategorie müsste man vielleicht noch klären, was alles unter "Grundregelwerk" fällt. Das Star Wars Einsteigerset z.B. ist kein Grundregelwerk, aber ich vermute, es ist für diese Kategorie nominierbar? Was ist mit Grundregeln, die auf zwei oder mehr Bände aufgeteilt sind (Spieler- und Spielleiter-Handbuch)? Den Begriff "Grundregelwerk" find ich angemessen, aber eure Erklärung dazu ("Bücher, mit deren Hilfe ein Spiel vollständig gespielt werden kann") nicht hilfreich oder gar irreführend. Ich hab kein Beispiel aus dem Nominierungszeitraum, aber nehmen wir mal das ältere Spielleiter-Handbuch für D&D 3.5, um was konkretes zu haben. Mit dem Buch ist das Spiel definitiv nicht "vollständig" spielbar. Den Begriff würde ich also in jedem Fall streichen, und der Satz müsste dann irgendwie umformuliert werden: Bücher, die die Regelbasis des Spiels enthalten (oder so ähnlich).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 14.03.2014 | 09:08
Absolut richtig - die Beschreibungen wurden dann doch sehr mit heißer Nadel gestrickt rausgehauen.

Da ist noch einiges zu feilen. Zur Not wäre "Regelwerk" und "Quellenmaterial/Abenteuer" zwei Rubriken, die in meinen Augen halbwegs vernünftig wären. Wobei "Regelwerk" und "Grundregelwerk" zwei vollständig andere Dinge sind. So wäre die SW-Einsteigerbox definitiv ein Regelwerk, aber auf keinen Fall ein Grundregelwerk.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 14.03.2014 | 09:20
Oh, und nächstes Jahr die Kategorie: Bestes Einsteigerprodukt!
 :headbang:
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 14.03.2014 | 09:28
... um's Gewinnen geht es mir bei den Fragen überhaupt nicht, sondern darum, wie man die Zahl der Beiträge sinnvoll begrenzen kann.

Im Endeffekt also darum, ob der Preis für die Juy handhabbar ist.

Aufwand würde ich nicht zu klein einschätzen: Übersetzungen gut zu machen ist verdammt viel Aufwand. Dagegen ist Neuschreiben teils leichter.

Zitat
Kurz: Wie stellst du dir das mit PDFs als Wettbewerbsteilnehmer vor?

Kommt erstmal auf die Anzahl der Einsendungen an. Es auf ein Jahr zu begrenzen reduziert schonmal enorm. Pro Verlag/Autor + Spiel nur eine gewisse Anzahl zuzulassen („schickt uns nur eure Besten!“) hilft auch.

Ich persönlich hätte aber nichts dagegen, wenn gesagt wird, dass die Werke gedruckt eingereicht werden müssen. Wenn man das ein halbes Jahr vorher weiß, können sich auch von Verlagen Unabhängige drauf vorbereiten. Und die Jury kann dann viel bessere Fotos machen ☺ (ernsthaftes Kriterium für Pressearbeit).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 14.03.2014 | 09:29
Absolut richtig - die Beschreibungen wurden dann doch sehr mit heißer Nadel gestrickt rausgehauen.

Da ist noch einiges zu feilen. Zur Not wäre "Regelwerk" und "Quellenmaterial/Abenteuer" zwei Rubriken, die in meinen Augen halbwegs vernünftig wären. Wobei "Regelwerk" und "Grundregelwerk" zwei vollständig andere Dinge sind. So wäre die SW-Einsteigerbox definitiv ein Regelwerk, aber auf keinen Fall ein Grundregelwerk.
Das Problem mit dem "Regelwerk" geht noch weiter. "Agenten des Throns" ist eindeutig eine Regelpublikation für Schattenjäger. Allein spielbar es aber nicht. Das selbe beim Rolemaster-Kampfhandbuch.
"Grundlegende Regeln" oder "Basisregelwerk" dagegen sind für die Pathfinder Einsteiger Box genauso zutreffend wie für das Pathfinder GRW. Ist halt die Frage, was die Kategorie sein will. Sollen generell Regelbände bewertet werden? Allein spielbare Regelwerke? Oder Grundregelwerke?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 14.03.2014 | 12:00
Ich hab asri Kritik mal aufgegriffen und bitte um Vorschläge für die Benennung der Kategorie (Nichtgrundregelwerke). Die Fragen zur ersten Kategorie (Grundregelwerke) könnte man auch der Jury überlassen - afaik stellt sie sich aber dieses Jahr nicht. Aber unterstellt, jemand hätte einen Schnellstarter eingereicht, dann hätte man das klären müssen, und 2015 sollte das dann auch ausgegorener benannt sein - obwohl sich dann natürlich gleich wieder andere Fragen stellen, wenn man noch eine dritte Kategorie haben will.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Slayn am 14.03.2014 | 12:02
Ich hab asri Kritik mal aufgegriffen und bitte um Vorschläge für die Benennung der Kategorie (Nichtgrundregelwerke). Die Fragen zur ersten Kategorie (Grundregelwerke) könnte man auch der Jury überlassen - afaik stellt sie sich aber dieses Jahr nicht. Aber unterstellt, jemand hätte einen Schnellstarter eingereicht, dann hätte man das klären müssen, und 2015 sollte das dann auch ausgegorener benannt sein - obwohl sich dann natürlich gleich wieder andere Fragen stellen, wenn man noch eine dritte Kategorie haben will.

"Beste Erweiterung" bzw "bester Ergänzungsband"?
Finde ich deswegen ok weil Dinge wie Tharun ja eigentlich Ergänzungen zu DSA4.1 sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 14.03.2014 | 12:47
Die Frage ist allerdings, ob genug Schnellstarter pro Jahr zusammenkommen. Evtl. allgemeiner "Einstiegs-Produkte" oder "RPGs für Einsteiger". Aber selbst da ist fraglich, ob es da pro Jahr genug Neuerscheinungen gibt. Ich bin ja froh, dass es überhaupt sowas in so hoher Frequenz gibt, da hätten wir doch vor 8 Jahren noch von geträumt!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 14.03.2014 | 14:33
Die Frage ist allerdings, ob genug Schnellstarter pro Jahr zusammenkommen. Evtl. allgemeiner "Einstiegs-Produkte" oder "RPGs für Einsteiger". Aber selbst da ist fraglich, ob es da pro Jahr genug Neuerscheinungen gibt. Ich bin ja froh, dass es überhaupt sowas in so hoher Frequenz gibt, da hätten wir doch vor 8 Jahren noch von geträumt!
Schauen wir (bzw. die Orga) doch einfach, was in dem Jahr produziert wurde, bevor die Kategorien festgelegt werden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 14.03.2014 | 19:45
Das bedeutet, Du willst durchaus wechselnde Kategorien? (Mir ist das pippe, wunderte mich nur über den erwarteten jährlichen Andrang von Starterprodukten!)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Slayn am 14.03.2014 | 20:01
Das bedeutet, Du willst durchaus wechselnde Kategorien? (Mir ist das pippe, wunderte mich nur über den erwarteten jährlichen Andrang von Starterprodukten!)

So Unrecht hat er in Bezug auf unseren Markt ja auch nicht. Wenn das DSA5 GRW erschienen ist, kommt aus der Richtung z.B. erst mal wenig nach.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 14.03.2014 | 21:12
Das bedeutet, Du willst durchaus wechselnde Kategorien? (Mir ist das pippe, wunderte mich nur über den erwarteten jährlichen Andrang von Starterprodukten!)
Nein, ich dachte an eine der vorgeschlagenen zusätzlichen Kategorien "Indie (oder Kleinverlagsprodukt)" und "elektronisch veröffentlichtes Material". Wenn man die hat, muss man ja noch mal neu Abgrenzen, denn Indies sind ja fast immer auch GRWs. Ich will keinesfalls ständig wechselnde Kategorien, aber ich könnte mir (über einen langen Zeitraum gedacht) zusätzliche Kategorien zustellen, die dann eine Neubezeichnung der vorhanden Kategorien nötig machen könnten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 16.03.2014 | 12:13
Gibt es einen unzweideutigen Oberbegriff für Abenteuer und Ergänzungs-/Erweiterungsband/ Quellenmaterial? Falls nicht, würde ich einfach mal achselzuckend eine leicht holpernde Benennung wie Moritz' Vorschlag "Bestes Abenteuer/ Quellenmaterial" wählen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Beral am 19.03.2014 | 10:25
Die vorgeschlagene "Erweiterung" finde ich gut. Insbesondere wenn die erste Schublade "Grundregelwerk" ist, klingt "Erweiterung" als zweite Schublade sehr passend.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.03.2014 | 11:45
Abenteuer sind meines Erachtens keine Erweiterungen und auch kein Quellenmaterial. (Da wird natürlich bei uns allen auch individueller Sprachgebrauch und Sprachempfinden mit einfließen, aber deswegen brauchen wir ja auch eine Diskussion, welcher Begriff möglichst allgemeinverständlich/ unmissverständlich ist. In den Kommentaren im Blog hat Carsten "Sekundärmaterial" vorgeschlagen: Das ist meiner Meinung nach brauchbar, weil es im Rollenspielbereich weniger gebräuchlich und daher weniger festgelegt ist. Aber das ist natürlich gleichzeitig ein Argument dafür und dagegen.
 :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 19.03.2014 | 11:59
Ich würd das nicht am ganzen Werk aufhängen, sondern an einer Kategorie, wo mehrere pro Produkt eingereicht werden. Z.B. die (ungeeigneten englischen) Fluff und Crunch: Da kann der Verlag jetzt Buch X nur für Fluff, oder nur für Crunch oder beides nominieren. Wenn ein Regionalband als "Crunch" eingereicht wird, werden dann halt die darin enthaltenen Regeln (z.B. Reiseregeln, Bergwerkregeln, whatever) statt der Dorfbeschreibungen bewertet.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 19.03.2014 | 12:18
Hmmm ... bei Abenteuern ist das so eine Sache. Ortsbasierte/Sandboxartige Abenteuer oder "Adventure Sites" wie z.B. Hârnmasters "Die Toten des Winters" funktionieren durchaus als Hintergrundmaterial. LotFPs Vornheim, Seclusium of Orphone of the three Versions oder The Magnificent Joop van Ooms kann man auch als Abenteuer durchgehen lassen, obwohl sie eher ein Bausatz für solche sind.

Trotzdem: Erweiterungen (für Quellenbände & Erweiterungsregeln) sowie Abenteuer kann man als weitere Kategorie einführen.
Ich hätte jetzt auch nix dagegen, wenn Abenteuer-Bausätze sowohl für Erweiterungen als auch für Abenteuer eingereicht würden.
Und wenn diese Bausätze in beiden Kategorien von der Jury für herausragend empfunden werden, dann wäre auch der Sieg in beiden Kategorien in Ordnung. In aller Regel aber zeigt sich recht schnell, ob ein Bausatz mehr als Bastelwerkzeug für SL oder für die Verwendung am Spieltisch taugt.


Grundsätzlich würde ich Abenteuer und Spiel-Erweiterungen als Kategorien trennen. Einfach weil die Produkte vom Umfang und den Anforderungen her selten miteinander vergleichbar sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Beral am 20.03.2014 | 19:08
Abenteuer sind meines Erachtens keine Erweiterungen und auch kein Quellenmaterial.
Du hast völlig Recht. Aber wenn es nur zwei Schubladen gibt, in die alles vielfältige Material einsortiert werden soll und die erste Schublade mit "Grundregelwerk" schon recht spezifisch belegt ist, bleibt für die zweite Schublade nur eine sehr schwammige Begrifflichkeit übrig, die unmöglich den individuellen Charakter allen enthaltenen Materials wiederspiegeln kann.

"Sekundärmaterial" ist neutral, da hast du auch Recht. Es klingt nur so hässlich. Stell dir vor, du bekommst als Autor einen Preis für "Sekundärmaterial". Brr! ;) Es handelt sich um Auszeichnungen, sie sollten begrifflich angenehme Assoziationen wecken. Der Begriff sollte sich mit Gefühlen von Stolz verbinden lassen.

Es ist ein kleines Dilemma, das sich so richtig erst in den kommenden Jahren lösen lässt, wenn die Kategorien überarbeitet werden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 20.03.2014 | 20:58
Naja, mit "Spielergänzungen" könnte man AB, QB und Erweiterungs-Regel-Bücher in eine Kategorie stecken.
Schließlich ist alles jenseits des GRW eine Ergänzung, die man für das Spielerlebnis nicht unbedingt benötigt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: ArneBab am 20.03.2014 | 22:45
Naja, mit "Spielergänzungen" könnte man AB, QB und Erweiterungs-Regel-Bücher in eine Kategorie stecken.
Schließlich ist alles jenseits des GRW eine Ergänzung, die man für das Spielerlebnis nicht unbedingt benötigt.

Spielergänzung klingt gut - und macht ähnlich wie Erweiterung klar, dass es alleine nicht verwendbar ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Beral am 23.03.2014 | 13:06
Naja, mit "Spielergänzungen" könnte man AB, QB und Erweiterungs-Regel-Bücher in eine Kategorie stecken.
Klingt gut.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 19.05.2014 | 16:35
Die Jury hat jetzt vorgelegt: Die zweite Kategorie heißt "Zubehör" (vielen Dank für den Vorschlag) und die Shortlist steht fest:

http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/05/19/shotlist-fuer-den-drp-2014/

Wer dann der Sieger wird, erfahren wir auf dem Nordcon!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JollyOrc am 19.05.2014 | 16:43
Shortlist?  ~;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 17:05
Die Anwesenheit des SaWo Bandes "Rassilon" bestätigt meine Befürchtungen. Was wird hier prämiert? Die Schönheit der Übersetzung?!? Hinter Rassilon steckt NULL deutsche Designleistung. Da hätte man auch gleich Shadowrun oder Iron Kingdoms qualifizieren können. Den Preis kann man also getrost abhaken.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Sirrefitz am 19.05.2014 | 17:13
+1

dazu einmal anerkennung der lebensleistung, zweimal fan-pandering und einen können-wir-nicht-ignoreiren bei dem ganzen hipe...

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 17:31
Und Nachtrag: Die Reiter der Schwarzen Sonne erfüllen nicht das Nominierungskriterium: "Preisfähig sind nur solche Werke, die nach dem 31. März 2013 veröffentlicht wurden."
Die Veröffentlichung erfolgte aber schon am 24. Oktober 2012...

Der Preis vereinnahmt also nicht nur die deutschen Rollenspieler, sondern bricht auch noch seine eigenen Regeln. Jungs, das ist Murx!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.05.2014 | 17:34
Die Anwesenheit des SaWo Bandes "Rassilon" bestätigt meine Befürchtungen. Was wird hier prämiert? Die Schönheit der Übersetzung?!? Hinter Rassilon steckt NULL deutsche Designleistung. Da hätte man auch gleich Shadowrun oder Iron Kingdoms qualifizieren können. Den Preis kann man also getrost abhaken.

Mir war nicht bewusst, dass irgendwann mal gesagt worden wäre, es ginge um deutsche Designleistung. Ich hatte es so verstanden, dass es um "deutschsprachige Rollenspielprodukte" geht. Im übrigen gehöre ich nicht zu der Fraktion, die glaubt, dass so ein Preis das Produkt prämieren müsse, was einem selbst am besten gefällt oder den eigenen Erwartungen an so einen Preis am besten entspricht. Aber da bin ich von mir aus ein Außenseiter. 
:)

Ich bin überrascht, dass ein Spielbuch nominiert ist, finde das aber nicht dramatisch. Das sowohl ein kleines, freies Indie-Produkt und ein großes, etabliertes Spiel in der GRW-Kategorie nominiert sind, finde ich erfreulich. Schön finde ich auch, dass Werke von sechs verschiedenen Verlagen in der Auswahl verbleiben.

Mal ganz abgesehen von dem Tippfehler (Shotlist statt Shortlist) hätte ich es irgendwie netter gefunden, von "Nominierten Spielen" oder "Auswahlliste" zu sprechen. Nicht aus Fremdwortphobie, sondern weil es mehr sprachliche Möglichkeiten (nicht zuletzt für Verlagswerbung) bietet. "Nominiert für den deutschen Rollenspielpreis 2014" halte ich außerdem für verständlicher als "auf der Shortlist des deutschen Rollenspielpreises 2014".

Mein Vorschlag: Bietet ein Logo (Würfelgolem) mit entsprechende Text für die Nominierung an, das Verlage und Blogger nutzen können.

Lustige Beobachtung am Rande: Ebenfalls heute wurden auch die Nominierungen für das Spiel des Jahres bekanntgegeben (jedenfalls hab ich sie erst heute wahrgenommen). Zufall?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 19.05.2014 | 17:36
Und Nachtrag: Die Reiter der Schwarzen Sonne erfüllen nicht das Nominierungskriterium: "Preisfähig sind nur solche Werke, die nach dem 31. März 2013 veröffentlicht wurden."
Die Veröffentlichung erfolgte aber schon am 24. Oktober 2012...

Der Preis vereinnahmt also nicht nur die deutschen Rollenspieler, sondern bricht auch noch seine eigenen Regeln. Jungs, das ist Murx!

Soweit ich weiß ist die aktuelle zweite Ausgabe volle Suppe im Zeitraum drin.

Aber du darfst gerne weiterhin das tun, was wir deutschen (und speziell Rollenspieler) am besten können.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 19.05.2014 | 17:42
Interessante Shortlist. :D Gefällt mir, die Auswahl.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 17:53
Soweit ich weiß ist die aktuelle zweite Ausgabe volle Suppe im Zeitraum drin.

Äh... dann solltet Ihr aber dazu schreiben, dass die zweite, die Spezialausgabe meint und nicht die Standardausgabe.

Aber du darfst gerne weiterhin das tun, was wir deutschen (und speziell Rollenspieler) am besten können.

Kritisch denken statt geistlos jubeln?

Den Prozess noch mal beschrieben: Zwei Personen suchen fünf Juroren aus. X Verlage senden Artikel an die 2 Personen. Die 2 Personen verteilen die Artikel an die 5 Juroren. Es kommt eine Shortlist zustande. Die fünf Juroren vergeben Preise an zwei Produkte auf der Shortlist. Die Verlage brüsten sich mit der Auszeichnung.

Was hat das mit uns der Community zu tun? NIX!

Es geht bei dem Preis einzig und allein um Generierung zukünftiger Verkaufserlöse. Die inhaltlichen Fehlnominierungen machen den Preis nur fragwürdiger.
Ich habe oben schon ausführlich dargelegt, warum die Prämierung einer Übersetzung absoluter Unsinn ist. Das ist schon fast schmücken mit fremden Federn.
Die Nominierungsliste Shortliste ist sehr interessant. Sie berücksichtigt Ulisses und Pegasus nicht, hat ein Alibi-Feigenblatt für Indie Games in Form der Robert Redshirt Sache, aber ansonsten haben die Kleinverlage Uhrwerk, Mantikor und Prometheus noch Chance auf Gewinn.
Ich denke es wird entweder Midgard und Splittermond oder Schwarze Reiter und Splittermond.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 19.05.2014 | 18:06
Also kann man mit einer zweiten / dritten Auflage oder einem Nachdruck noch in den Zeitraum rutschen? Clever...  :embarassed:
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 19.05.2014 | 18:10
@crows: Wolltest du nicht mal "kritisch mitdenken statt rummeckern"?
Das da oben ist nicht die Nominierungsliste, sondern die Shortlist. Steht auch eindeutig in den 15 kurzen Zeilen.

Zitat
Unter “Shortlist” verstehen wir eine Vorauswahl der nominierten Produkte. Eines der drei benannten Produkte wird den DRP 2014 in der jeweiligen Kategorie erhalten – die Reihenfolge der Nennung ist kein Indikator dafür, wie sich die Jury entscheiden wird.

Zitat
Ich habe oben schon ausführlich dargelegt, warum die Prämierung einer Übersetzung absoluter Unsinn ist.

... andere haben was dagegen gesagt, und letztendlich haben die Macher die Entscheidung getroffen, ihre Regeln nicht zu verändern. Scheinbar war deine ausführliche Darlegung nicht überzeugend genug. Jetzt wieder denselben Punkt rauszuholen, ohne neue Argumente, ist definitiv kein kritisches Mitdenken mehr; außer Meckern bleibt also nicht viel übrig. Deal with it.

Die Kritik zu Auflage etc. kann man eher machen. Die ist schließlich noch nicht drei mal durchgelutscht.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 18:32
@crows: Wolltest du nicht mal "kritisch mitdenken statt rummeckern"?
Das da oben ist nicht die Nominierungsliste, sondern die Shortlist. Steht auch eindeutig in den 15 kurzen Zeilen.

Meine Güte. Ich meinte ja die Shortlist. Wortklauberei, weil keine echten Gegenargumente außer "wir machen das halt so" da sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 19.05.2014 | 18:41
Nope, ändert nix an der Aussage. Du sagst gerade, wir bräuchten Gegenargumente, nachdem du eine Vorauswahl (wie sie bei solchen Preisen üblich) ist ohne jegliche Angabe von Argumenten gedisst hast? Wie bitte soll eine Shortlist denn Sachen beachten, die nicht in der Shortlist gelandet sind? Sollen sie für jedes Ding aufschlüsseln, was sie daran kacke finden? Die Begründung für die Siegerprodukte kommt ja logischerweise erst mit der Preisvergabe.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 18:45
Du hast nicht verstanden was ich meine. Ich kritisiere nach wie vor, dass der Preis unter Ausschluss der Community vergeben wird.
Das einzige Argumente, dass ich für eine Shortlist gelten lassen würde (und hier nicht der Fall): die Fans haben diesen Produkten jeweils die meisten Stimmen gegeben.
Alles andere ist Mumpitz: der Preis nennt sich deutscher Rollenspielpreis und gaukelt damit dem Kunden Relevanz vor. Eigentlich ist es ein Glgnfz-Blechpirat Rollenspielpreis. Aber garantiert nix Allgemeingültiges.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 19.05.2014 | 18:46
Ja. Es ist aber nun ein Jury-Preis und kein Community-Preis.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 18:48
Ja. Es ist aber nun ein Jury-Preis und kein Community-Preis.

Ja und dafür vereinnahmt Ihr das Wort "Deutsch" und das werfe ich Euch vor. Nennt das Ding Glgnfz-Blechpirat-Rollenspielpreis und die (Irr-)Relevanz ist auf einen Blick klar.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 19.05.2014 | 18:49
Das mit der Community stand noch nicht mal da, als ich den Post gelesen habe. Darauf hat sich das also nicht bezogen.

Ob die Community an einem deutschen Rollenspielpreis beteiligt sein sollte ... schwierig. Bisher habe ich noch kein Konzept gesehen (auch nicht das vor ein paar Seiten), das in meinen Augen funktionieren könnte, ohne die Vorlieben einer bestimmten Community auf die oberste Fahne zu schreiben. Dann nehme ich lieber die Vorlieben von einigen wenigen Leuten, da habe ich mehr von.
Ist aber Ansichtssache, klar. Warum ein Rollenspielpreis nur Relevanz haben sollte, wenn die Masse beteiligt ist, ist mir ein Rätsel. Wenn man jetzt gesagt hätte "Wir machen den übelsten Fan-Shit!", okay. Hat man aber nicht.

Zitat
Ja und dafür vereinnahmt Ihr das Wort "Deutsch" und das werfe ich Euch vor.

Da hast du dir eine schöne persönliche Definition davon zusammengebastelt, wie ein "deutscher" Preis von irgendwas aussehen sollte (und darauf deine gesamte Argumentation aufgebaut). Die Realität und die Bedeutung der Wörter sehen aber anders aus. Kein Wunder, dass die Argumentation nicht ankommt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.05.2014 | 18:49
Den Prozess noch mal beschrieben: Zwei Personen suchen fünf Juroren aus. X Verlage senden Artikel an die 2 Personen. Die 2 Personen verteilen die Artikel an die 5 Juroren. Es kommt eine Shortlist zustande. Die fünf Juroren vergeben Preise an zwei Produkte auf der Shortlist. Die Verlage brüsten sich mit der Auszeichnung.

Was hat das mit uns der Community zu tun? NIX!

Es geht bei dem Preis einzig und allein um Generierung zukünftiger Verkaufserlöse.

Du meinst die Community, die seit dem Ende des DRSP vor fast zehn Jahren genau welche Anstrengungen unternommen hat, um einen Nachfolgepreis auf die Beine zu stellen? Die noch immer auf die damals gewählten Produkte als DRSP-Sieger verweist? Die Community, die seit der Existenz der RPC-Awards immer wieder lobt, dass es sich um einen Publikumspreis mit öffentlicher Abstimmung handelt?

Boah, ich will den neuen deutschen Rollenspielpreis echt nicht in den Himmel loben. Da holpert so manches (was ich für völlig normal halte). Aber das Engagement von Moritz und Karsten, das einfach zu machen, fünf Leute zu motivieren, die undankbare Jury-Aufgabe zu übernehmen, und mindestens sechs Verlage/ Selbstverleger zu animieren, einfach mal Zeug einzuschicken - das finde ich großartig.

Es steht dir frei, das als "geistlos jubeln" zu umschreiben.

Welcher Umgang mit Neuauflage schwebt dir denn genau vor? Wenn dein Vorschlag den Organisatoren gefällt und machbar erscheint, hat er sicher Chancen, berücksichtigt zu werden. Ich hab spontan keine Lösung zur Hand, die ohne aufwändige (und ewig anfechtbare) Prüfung von geringfügigen Veränderungen gegenüber den Vorauflagen auskommt. Von den Golden Geek Awards kenn ich die hitzigen Diskussionen um Veröffentlichungszeiträume, speziell unter dem Gesichtspunkt, was eine Veröffentlichung eigentlich ist. Gilt z.B. der SpliMo-Schnellstarter in der Beta-Fassung als Veröffentlichung? Ist Los Muertos letzten Herbst oder jetzt erst vor ein paar Tagen erschienen? (Trifft für den Preis hier wegen der Beschränkung auf Print-Produkte nur bedingt zu, zeigt aber die Problematik, falls das mal auf digitale Produkte ausgeweitet werden sollte.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 18:52
Mein Vorschlag (oben nachzulesen): zweistufiges Verfahren. Entweder die Jury kürt die Shortlist und die Community bestimmt den Sieger, oder die Community die Shortlist und die Jury den Sieger.
Dann hat es auch Relevanz.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 18:54
Da hast du dir eine schöne persönliche Definition davon zusammengebastelt, wie ein "deutscher" Preis von irgendwas aussehen sollte (und darauf deine gesamte Argumentation aufgebaut). Die Realität und die Bedeutung der Wörter sehen aber anders aus. Kein Wunder, dass die Argumentation nicht ankommt.

Jep. Deutsch ist etwas allgemeines, Allgemeingültiges, es drückt landesweite Relevanz aus. Und das wird jeder Kunde auch so empfinden, der nicht weiß wie der Preis zusammengemauschelt wurde.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 19.05.2014 | 19:01
Ja, weil ja alle "deutschen" Preise überall ein total repräsentatives Bild abgeben (wollen).
Ein repräsentatives Bild wäre ganz viel DSA, dazu ein bisschen Shadowrun, Pathfinder und sowas. Toll.

Zitat
Mein Vorschlag (oben nachzulesen): zweistufiges Verfahren. Entweder die Jury kürt die Shortlist und die Community bestimmt den Sieger, oder die Community die Shortlist und die Jury den Sieger.
Dann hat es auch Relevanz.

Denk ich nicht, wie gesagt, nicht mal relevanter als jetzt. Je nachdem, wo man fragt, ist es unmöglich, ein Durchschnittsbild zu kriegen. Was ist denn bitte die "Community"? Zählen die (zahlenmäßig eher uninteressanten) Foren dazu? Zählt das Splittermond-Forum? Fragt man Leute, die nicht online sind? Fragt man Leute, die sich nicht für die Rollenspielszene interessieren? Ist in der Praxis alles nicht so einfach. Wenn du am Ende wahlweise nur DSA oder wahlweise nur den übelsten Nerd-Shit hast, hat da auch niemand was davon. Und die Chance, dass eins von beiden eintritt, ist ziemlich hoch.

Wenn der Vorschlag so substantiell gewesen wäre, wäre bestimmt mehr positives Feedback dazu gekommen. Ist aber imho bei weitem nicht weit genug gedacht. Oder praktikabel (Edit: Beispiel war Dünnschiss).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Pyromancer am 19.05.2014 | 19:04
Jep. Deutsch ist etwas allgemeines, Allgemeingültiges, es drückt landesweite Relevanz aus. Und das wird jeder Kunde auch so empfinden, der nicht weiß wie der Preis zusammengemauschelt wurde.

Wenn der Preis Verkaufszahlen generiert, dann IST er relevant. Nur OB das so sein wird muss sich erst noch herausstellen.  >;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.05.2014 | 19:05
Mein Vorschlag (oben nachzulesen): zweistufiges Verfahren. Entweder die Jury kürt die Shortlist und die Community bestimmt den Sieger, oder die Community die Shortlist und die Jury den Sieger.
Dann hat es auch Relevanz.

Ist das nicht genau das, was der RPC macht? Wieso willst du dasselbe nochmal machen?

Zur Benennung des Ganzen: Die Behauptung, durch das Adjektiv "deutsch" würde fälschlicherweise ausgedrückt, es sei ein Preis der deutschen Community, ist nicht haltbar. Du entwertest meines Erachtens deine sonstigen Argumente, wenn du weiter darauf beharrst.
Im deutschen Sprachraum, der zur Beurteilung dieses sprachlichen Sachverhalts maßgeblich ist, ist die Benennung von Jurypreisen nach diesem Muster ("Deutscher X-Preis") etabliert, vgl. den Deutschen Filmpreis, Hotelpreis oder Computerspielpreis. Ein weiteres Indiz ist, dass dein persönliches Sprachempfinden offenbar nur von einigen, nicht aber von allen hier geteilt wird. Genausowenig wie mein persönliches Sprachgefühl maßgeblich für den Rest der Welt ist, ist auch deines nicht der Weisheit letzter Schluss.

Deine Argumentation scheint außerdem darauf hinauszulaufen, dass Moritz und Karsten bei der Benennung des Preises den Namen in böswilliger, betrügerischer Absicht gewählt haben, um der Öffentlichkeit irgendwas vorzugaukeln. Das ist unhöflich (und scheint mir angesichts der Verbreitung des Benennungsmusters wirklich unangebracht).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 19:09
Ist das nicht genau das, was der RPC macht? Wieso willst du dasselbe nochmal machen?

Warum nicht?

Deine Argumentation scheint außerdem darauf hinauszulaufen, dass Moritz und Karsten bei der Benennung des Preises den Namen in böswilliger, betrügerischer Absicht gewählt haben, um der Öffentlichkeit irgendwas vorzugaukeln. Das ist unhöflich (und scheint mir angesichts der Verbreitung des Benennungsmusters wirklich unangebracht).

Ich unterstelle weder bösen Willen, noch Betrug - davon distanziere ich mich sehr deutlich und lasse ich mir nicht in den Mund legen. Ich unterstelle allerdings eine wohlkalkulierte Namenswahl zur Verkaufsförderung.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.05.2014 | 19:12
Warum nicht?
Ernsthaft? *gähn*

Zitat
Ich unterstelle weder bösen Willen, noch Betrug - davon distanziere ich mich sehr deutlich und lasse ich mir nicht in den Mund legen. Ich unterstelle allerdings eine wohlkalkulierte Namenswahl zur Verkaufsförderung.
Danke für die Klarstellung. Verkaufsförderung halte ich für ein absolut selbstverständliches Ziel der gesamten Aktion. Warum man den Preis nicht dafür nutzen (und entsprechend nützlich aufziehen) sollte, ist mir schleierhaft.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 19.05.2014 | 19:56
Ich unterstelle allerdings eine wohlkalkulierte Namenswahl zur Verkaufsförderung.

Was verkaufe ich denn jetzt mehr? Und was habe ich davon, dass Verlag X mehr Kohle verdient? Mal abgesehen davon, dass dem Rollenspielsektor in diesem unserem Sprachraum jeder einzelne Verkauf gut tut und das Hobby länger überleben kann?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 20:09
Was verkaufe ich denn jetzt mehr? Und was habe ich davon, dass Verlag X mehr Kohle verdient? Mal abgesehen davon, dass dem Rollenspielsektor in diesem unserem Sprachraum jeder einzelne Verkauf gut tut und das Hobby länger überleben kann?

Ich habe nicht gesagt, dass Du mehr verkaufst. Und sei mir nicht böse, es gibt genug Produkte im RSP Bereich auf denen Dein Name steht. Insofern bringt es Dir schon was, wenn die Verlage mehr Umsatz haben. ;)

Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat, aber irgendwo schon die Erwartungshaltung dazu sein scheint, dass wir kollektiv in Jubelgeschrei ausbrechen. Und dafür sehe ich keinen Anlass. Aber vielleicht täusche ich mich da, und Ihr wollt eigentlich gar nicht, dass dem Preis Bedeutung zugemessen wird.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Zarathustra am 19.05.2014 | 20:18
Preise und ihre Bedeutung ^^... Das ewige Lied.

Ich erkläre mal ganz kurz wie ich damit umgehe:

1. Ich warte erstmal was bei der ganzen Sache rumkommt.
2. Ich stelle fest, dass die Nasenbären die die Jury bilden im Rahmen meiner Fähigkeit sie zu beurteilen wahrscheinlich halbwegs Ahnung haben werden, was sie da tun.
3. Ich schaue mal auf die Begründungen zum ergebnis (Ich hoffe es wird welche geben ^^)
4. Ich schaue mir die Sachen an, die für mich interessant sind, weil sie aus für mich relevanten Gründen gut abgeschnitten haben.
6. Ich vergesse 5tens.
7. Ich freue mich über jedes Produkt, das mir gefällt, das ich sonst aber nicht entdeckt hätte (faul und so...).
8. Ich verfluche mit blick in meinen Geldbeutel die ganze Sache, kaufe aber doch ein.
9. Mein Regal wird voller, was dazu führt, das mir heftigst einer abgeht.
10. Ich komme vielleicht dazu was geiles zu spielen, das mit sonst entgangen wäre. Und da ich, König Kunde, das wichtigste bin, hat sich das für mich doch schon gelohnt  8]


Ich finde man sollte erstmal abwarten was dabei rumkommt bevor man sich über die Sinnhaftigkeit streitet. Und das sollte man nicht nur bei dieser Angelegenheit machen. Kostet uns doch nix, dass der Mehlem da was veranstaltet. Wenn die Verlage Wert drauf legen und was dafür locker machen, dann scheint es ja für die was gutes zu sein. Und wenn Käse bei rumkommt, dann wurde doch niemandem geschadet und man lässts im nächsten Jahr halt bleiben. Aber bis dahin: Relax!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 19.05.2014 | 20:20
Natürlich ist es unser Ziel, das der Preis relevanz hat. Hätten wir den M&B-Preis genannt, hätten wir vermutlich keinen Verlag gefunden, der ein Produkt nominiert. Und ihn DRP zu nennen ist eine Verneigung vor der Community, die in der Vergangenheit einen ähnlich genannten Preis vergeben hat. Und um das alte Beispiel aufzugreifen: die Deutsche Bank steht auch nicht für Deutschland, sondern für ganz eigene Interessen. Und was die dürfen...

Und zum Thema "Beteiligung der Community" - die RPC hat genau so einen Preis. Zudem ist das Problem mit solchen Preisen, dass die Masse der Spieler das wählt, was sie gerne spielt. Und wie schon aufgezeigt: Wer ist die Community, und wie stellt man sicher, dass nicht nur die Spieler von X zur Wahl gehen? Guck dir doch mal die Ergebnisse bei drosi an.

Nein, soweit man mit einer Wahl einen Preis verleihen kann macht die RPC das schon verdammt gut.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 20:25
Natürlich ist es unser Ziel, das der Preis relevanz hat. Hätten wir den M&B-Preis genannt, hätten wir vermutlich keinen Verlag gefunden, der ein Produkt nominiert.

Aber man hätte eine coole Trophäe dafür designen können  ~;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 19.05.2014 | 20:41
Aber man hätte eine coole Trophäe dafür designen können  ~;D
Das stimmt. Und wenn die keiner gewollt hätte, hätte ich sie mir ja ins Regal stellen können!  ~;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 19.05.2014 | 21:32
Und sei mir nicht böse, es gibt genug Produkte im RSP Bereich auf denen Dein Name steht. Insofern bringt es Dir schon was, wenn die Verlage mehr Umsatz haben. ;)

Dann sei dir an dieser Stelle versichert, dass ich an keinem einzigen Produkt, auf dem mein Name steht, anteilig auch nur einen Cent bekomme. Einzig bei den PDF-Verkäufen von Katakomben und Kasernen wären das ein paar Euro fuffzich, aber die habe ich Eevie irgendwann mal geschenkt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.05.2014 | 22:43
Dann sei dir an dieser Stelle versichert, dass ich an keinem einzigen Produkt, auf dem mein Name steht, anteilig auch nur einen Cent bekomme. Einzig bei den PDF-Verkäufen von Katakomben und Kasernen wären das ein paar Euro fuffzich, aber die habe ich Eevie irgendwann mal geschenkt.

Aber dann machst Du ja auch was falsch...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Green Goblin am 19.05.2014 | 23:29
Ich finde die Initiative gut und denke, man sollte sie nicht zerreden, bevor sie ihre Wirkung, nämlich die Steigerung der Verkäufe der prämierten Werke um 500%, getan hat. In diesem Sinne, Daumen hoch und haut rein. Und lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: carthinius am 20.05.2014 | 02:46
Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat,
Ein so communitylastiger Preis wie bei Gesellschaftsspielen das "Spiel des Jahres"? Ja, das wäre toll!
Ach, Moment...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 20.05.2014 | 06:42
Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat

Danke, wie ein "Community Preis ausgeht sehen wir ja jedes Jahr wieder auf der RPC...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 20.05.2014 | 07:31
Wie gesagt, es geht mir darum, dass die (wie auch immer geartete) Community mit dem Preis wenig zu tun hat, aber irgendwo schon die Erwartungshaltung dazu sein scheint, dass wir kollektiv in Jubelgeschrei ausbrechen.

Hm, okay. Lediglich als Ergänzung zu Deiner persönlichen Wahrnehmung der Sache: Ich habe bisher es nicht so empfunden, dass hier irgendjemand von anderen erwartet, in kollektives Jubelgeschrei auszubrechen. Ich persönlich freu mich über den Preis, aber ich verlange von niemandem sonst, sich auch zu freuen.

Was man meines Erachtens - ganz allgemein im Rahmen guten zwischenmenschlichen Verhaltens und der Netiquette (wie sie sein sollten, und nicht, wie sie einem leider allzuhäufig begegnen) - durchaus erwarten kann, ist: dass nicht von Anfang an alles negativ zerredet wird. Ich glaube dir gerne, dass dein Feedback konstruktiv gemeint ist, aber bitte glaub mir auch, dass der Ton, in dem man etwas sagen möchte, im Internet ganz leicht misszuverstehen ist, und dass deine Beiträge sich für mich extrem nörgelig und destruktiv lesen. Wie gesagt, vielleicht meinst du sie nicht so, aber aus deinen Formulierungen kann ich das nicht herauslesen.

Konkretes Beispiel: Das zitierte Statement von dir bleibt diffus, vorwurfsvoll, und du verallgemeinerst deinen persönlichen Eindruck dahingehend, dass "irgendwo" eine bestimmte Erwartungshaltung sei. Woran machst du das fest? Ist das wirklich ein Punkt, den du Moritz und Karsten vorwerfen kannst? Der hier als Argument weiterhilft?

Zur Relevanz: Bislang kann der Preis zu seiner Relevanz nur vorweisen, dass a) ein paar Leute ihren Namen und ihre Zeit als Jurymitglieder hergeben, und dass b) ein paar Verlage den Preis ernst genug nehmen, um ein paar Bücher einzuschicken. Okay, und dass c) vielleicht zehn bis zwanzig Leute im Internet über den Preis diskutieren. Ich persönlich würde über die Relevanz des DRP erst nächstes oder übernächstes Jahr reden; vorher ist das doch alles Spekulation. Dass der Preis Potenzial hat, traue ich ihm zu, aber das kann auch alles ganz anders kommen. Ich hoffe, dass im kommenden Jahr ein paar Veränderungen vorgenommen werden (und in den Folgejahren womöglich noch weitere Verbesserungen kommen), und dass der DRP sich zu einer netten kleinen Institution in unserer Community mausert. "In unserer Community", weil ich die Verlage und die Jury-Mitglieder und die beiden Organisatoren nicht wirklich als außerhalb der Community stehend ansehe, und weil wir auch als Rollenspieler und quasi bloß Zuschauer des Preises ja Anteil nehmen - wie nicht zuletzt diese Diskussion hier zeigt. Dazu darf natürlich gern gehören, dass unterschiedliche Auffassungen über den Preis aneinander geraten. Ich hab auch nichts dagegen, wenn jemand einen neuen, großen Publikumspreis wie den alten DRSP aufzieht.
Ich wünsch mir einfach etwas mehr Gelassenheit und Achtsamkeit beim Diskutieren. Nicht, weil mir das Thema egal ist, sondern gerade weil es mir am Herzen liegt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 20.05.2014 | 10:39
Ich finde die Shortlist der Grundregelwerke irgendwie leicht deprimierend.
Hätte mich ja gefreut wenn zumindest Los Muertos es noch hineingeschafft hätte. >_>
Naja oder andere 'größere' Rollenspiele die auf deutsch erschienen ( GoT? ).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Zarathustra am 20.05.2014 | 10:44
Bitte keine Communitypreise! Jurypreise sind weit informativer, denn Qualitätsfragen sind keine demokratische Angelegenheit... Und dann könnt ihr die Preise auch im Voraus (unverdient) zu Ulisses schicken.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Der Rote Baron am 20.05.2014 | 11:08
Hier meine Früchte in den Quark:
1) Der Titel "Deutscher Rollenspielpreis" ist völlig in Ordnung. Er soll ja werbewirksam sein und sich gut anhören, was man von Vorschlägen wie "Deutschprachicher Rollenspielpreis" ("Schau an - unser Preis kann Deutsch sprechen!" oder "Preis für Rollenspiele in deutscher Sprache, um PC-mäßig zu verhindern, dass Schweizer und Österreicher die Gefahr verspüren, "heim ins Reich geholt" zu werden ... - glaubt wirklich jemand, dass z.B. die Finsterland-Leute den Preis mit Hinweis auf Österreichs Eigenstaatlichkeit ablehnen würden? Man kann ja im Text zum Preis klarstellen, dass sich alle Rollenspiele qualifizieren, die in deutscher Sprache erschienen sind. Auch wenn der Verlag in Feuerland beheimatet ist. Oder Belgien. Oder Luxemburg. Wäre ja auch möglich von wegen deutscher Sprache und so.
2) Wer das anfährt, darf auch zur Jury gehören, wenn er mag. Klar sollte natürlich sein, dass man nicht gleichzeitig in der Jury sein kann und über Spiele befindet, an denen man selbst mitgearbeitet hat (als Autor, Illustrator, Verleger). Eine große Abstimmung halte ich weder für zweckmäßig noch durchführbar (Wer darf wählen? Wie soll das nun wieder organisiert werden? Wer überwacht die Wahl ... alles Quark).
3) Jury- statt Publikumspreis - aber das scheint ja eh hier die Grundlage zu sein.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 20.05.2014 | 11:13
Zitat
Hätte mich ja gefreut wenn zumindest Los Muertos es noch hineingeschafft hätte. >_>

War von Verlagsseite aus nicht nominiert. ;) Vielleicht nächstes Jahr. Die Druckversion ist sowieso die bessere. :D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Elwin am 20.05.2014 | 11:19
Ein Preis kann sich etablieren, wenn die Jurymitglieder als Fachleute anerkannt werden und wenn die prämierten Sieger ebenfalls anerkannt werden. D.h. wenn die Jury ihre Arbeit ordentlich macht, dann folgt die Anerkennung seitens der Community mMn automatisch. Das dauert ein paar Jahre, aber vielleicht gelingt es ja tatsächlich, hier einen aussagekräftigen und renommierten Rollenspielpreis zu etablieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Slayn am 20.05.2014 | 11:21
Ein Preis kann sich etablieren, wenn die Jurymitglieder als Fachleute anerkannt werden und wenn die prämierten Sieger ebenfalls anerkannt werden. D.h. wenn die Jury ihre Arbeit ordentlich macht, dann folgt die Anerkennung seitens der Community mMn automatisch. Das dauert ein paar Jahre, aber vielleicht gelingt es ja tatsächlich, hier einen aussagekräftigen und renommierten Rollenspielpreis zu etablieren.

Ging bei den ENnies ja eigentlich recht schnell, würde ich sagen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dreamdealer am 20.05.2014 | 11:25
Ich hoffe auch, dass sich hier was draus entwickeln kann und auch die nächsten Jahre der Preis an Bedeutung gewinnt.
Daher sollten Karsten und Mortiz sich nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen von Neidern, Nerdragern und
Grubentrollen. Dinge kann man nur verbessern, wenn man sie tatsächlich macht und sieht was schief läuft, wobei ich
die Daumen drücke, dass sich die Pannen im Rahmen halten. Ich wünsche auf jeden Fall gutes Gelingen und freue mich
auf die Verleihung.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 20.05.2014 | 11:51
Ehrlich gesagt erfüllt mich die Shortlist mit Frohsinn! Ein Spiel wie Robert Redshirt ist unter den letzten drei - super!!!

Es gibt nur zwei Dinge, die ich schade finde:

- Das (wie beim RPC-Preis) die Verläge ihre Produkte nominieren dürfen, so kann es passieren, dass tolle Produkte außen vor bleiben (ABER: Dass jeder Juror das Produkt in Händen hält, ist auch ein Qualitätsmerkmal, welches man andernfalls aufgibt - daher schwierige Abwägung)

- Nominierte Produkte von Moritz auf der Liste schwierig sind, auch wenn er mit Sicherheit die ein oder andere Nominierung verdienen würde.

Letztlich bleibt doch nur die Möglichkeit, abzuwarten, wie es sich entwickelt - viele der Punkte (und das es überhaupt wieder einen gibt) empfinde ich als positiv

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Glgnfz am 20.05.2014 | 11:53
- Nominierte Produkte von Moritz auf der Liste schwierig sind, auch wenn er mit Sicherheit die ein oder andere Nominierung verdienen würde.

Ach, damit kann ich leben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 20.05.2014 | 12:13
Gibt es da eigentlich auch eine - äh - Longlist?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 20.05.2014 | 16:41
Hätte mich ja gefreut wenn zumindest Los Muertos es noch hineingeschafft hätte. >_>
Los Muertos ist doch erst zur RPC herausgekommen! Es qualifiziert sich also (erst) für den DRP 2015.
- Nominierte Produkte von Moritz auf der Liste schwierig sind, auch wenn er mit Sicherheit die ein oder andere Nominierung verdienen würde.
Moritz hat (ebenso wenig wie ich) eine Stimme.
Gibt es da eigentlich auch eine - äh - Longlist?
Wir haben davon Abstand genommen, die nominierten Produkte aufzulisten. Denn wir wollen das Rollenspiel in Deutschland fördern, und ein nominiertes Produkt, dass es nicht auf die Shortlist schafft - wird das gefördert? Eher nicht, denke ich. Daher haben wir dieses Jahr auf deine Liste verzichtet. Nächstes Jahr werde ich die Verlage fragen, ob sie mit einer Nennung einverstanden sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 20.05.2014 | 17:46
Ach, damit kann ich leben.
Die Juroren aber nicht, wenn ihnen das beste Produkt vorenthalten wird ^^

Moritz hat (ebenso wenig wie ich) eine Stimme.
Ja, aber ich denke, Du siehst da schon die generelle Schwierigkeit? Ich meine, letztlich ist es für mich schon ausreichend, wenn die Unabhängigkeit zwischen Jury und Orga betont wird, kann mir aber schon vorstellen, dass es der ein oder andere problematisch empfindet.

Das ist eben das generelle Problem: (Fast) Jeder Aktive beim RPG macht auch was für den ein oder anderen Verlag. Insofern ist Euch mit der Jury auch ein großer Wurf gelungen!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.05.2014 | 19:25
Zwei Dinge sind aus meiner Sicht trotzdem nach wie vor verbesserungswürdig:

1. Das man bei den Reitern der Schwarzen Sonne die zweite und erweiterte Neuauflage auf die Shortlist genommen hat, sollte besser und klarer ersichtlich sein.

2. Übersetzungen, die keine wesentlichen Neubearbeitungen sind, finde ich einfach unpassend. Bei einer Übersetzung kann man eigentlich nicht viel bewerten, was der deutsche Verlag gemacht hat: Layout, Regeldesign etc. ist vom ausländischen Verlag vorgegeben. Man kann also nur die Übersetzungsleistung und Materialwertigkeit sinnvoll beurteilen. Das ist mMn zu wenig für eine Auszeichnung (außer in einer eigenen Kategorie: Übersetzungen). Denn kaum ein deutscher Verlag kann mit den amerikanischen Verlagen in Punkto Spieldesign wirklich mithalten. Wenn es aber (wie bei der Cthulhu-Reihe von Pegasus) wesentliche Neuausarbeitungen auf Basis des ursprünglichen Buchs gibt, dann ist das schon okay, weil hier ja gehörig Eigenleistung des Verlags einfließt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 21.05.2014 | 00:08
Zwei Dinge sind aus meiner Sicht trotzdem nach wie vor verbesserungswürdig:

1. Das man bei den Reitern der Schwarzen Sonne die zweite und erweiterte Neuauflage auf die Shortlist genommen hat, sollte besser und klarer ersichtlich sein.

Das ist eine Anregung, die ich gerne aufgreife.

2. Übersetzungen, die keine wesentlichen Neubearbeitungen sind, finde ich einfach unpassend. Bei einer Übersetzung kann man eigentlich nicht viel bewerten, was der deutsche Verlag gemacht hat: Layout, Regeldesign etc. ist vom ausländischen Verlag vorgegeben. Man kann also nur die Übersetzungsleistung und Materialwertigkeit sinnvoll beurteilen. Das ist mMn zu wenig für eine Auszeichnung (außer in einer eigenen Kategorie: Übersetzungen). Denn kaum ein deutscher Verlag kann mit den amerikanischen Verlagen in Punkto Spieldesign wirklich mithalten. Wenn es aber (wie bei der Cthulhu-Reihe von Pegasus) wesentliche Neuausarbeitungen auf Basis des ursprünglichen Buchs gibt, dann ist das schon okay, weil hier ja gehörig Eigenleistung des Verlags einfließt.
Hier teile ich deine Ansicht nicht. Gerade wenn man einen solchen Preis unter dem Aspekt der "Kaufempfehlung" sieht, kann es kaum darauf ankommen, ob das Produkt ein heimisches Gewächs ist, oder eben nicht. Eine Welt, in der D&D, WoD, weite Teile von Shadowrun und CoC, FATE, SaWo, etc nicht vorkommen, bildet doch den deutschen Markt und die Vorlieben der deutschsprachigen Spieler nicht ab. Und da möchte ich dein Argument aufgreifen - gerade weil sehr starke Einflüsse aus dem Ausland kommen, kann man sie nicht ignorieren oder in eine eigene "mindere" Kategorie abschieben. So groß ist der Markt einfach nicht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 12.06.2014 | 13:51
Übrigens sind jetzt Interviews mit den Juroren online: z.B: http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/06/12/interview-mit-juror-dirk-remmecke/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 12.06.2014 | 14:13
Ja, was so ein alter Haudegen zu sagen hat, ist schon interessant. Ich meine, bei M20 hat er auch seine Hände im Spiel gehabt, das wird bei uns auf dem Rollenspielding immer noch gern zur Hand genommen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 12.06.2014 | 15:50
Jo, extrem interessant zu lesen beides (und schön, dass es so unterschiedliche Perspektiven gibt, das belebt einen Preis erheblich mehr als "drei Leute aus derselben Ecke"). Bin gespannt auf die nächsten Interviews.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 16.06.2014 | 18:35
Inzwischen habe ich die Preisverleihung überlebt: http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/06/16/die-verleihung-des-deutschen-rollenspielpreises/

Und Mia hat als nächste Jurorin die Frage in Form eines Videos beantwortet: http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2014/06/15/video-interview-mit-der-jurorin-mia-steingraeber/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 16.06.2014 | 20:57
Coole Sache! Und hey, bei mir wirkt's schon mal, ich will jetzt trotz vorherigem Desinteresse wissen, was es mit der schwarzen Sonne auf sich hat. ;D

Kommen denn noch Kommentare, Begründungen der Jury etc?
Würde mich fast noch mehr interessieren als die Platzierungen (auch wenn mir klar ist, dass ihr erstmal ankommen müsst ^^).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Xemides am 16.06.2014 | 21:20
Es ist halt die Frage, wie man den Preis definiert.

Es gibt bspw. den deutschen Science-Fiction Preis. Der wird ausdrücklich nur an deutschsprachige Autoren verliehen. Das hat schon den Grund, das man damit die deutschen Autoren und Verlage unterstützen will. Die haben es nämlich nötig. Nicht die amerikanischen. Außerdem steckt da mehr Eigenleistung drinnen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: wild dice am 26.06.2014 | 08:44
Ich empfinde Reiter der Schwarzen Sonne irgendwie nicht als Grundregelwerk. Entweder die Bezeichnung der Kategorie ändern oder eben ein echtes Grundregelwerk wählen.
Es ist ein Spielbuch und damit in einer Linie mit Der Zauberer vom flammenden Berg.
Von einem Grundregelwerk erwarte ich mehr als mich durch Seiten vor und zurück zu arbeiten. Da fehlt das Handwerkszeug eines Grundregelwerks. :q
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Tsu am 26.06.2014 | 09:00
Was wäre den eine gute Übersetzung für "standalone" ? Wäre eine ganz gute Kategoriebezeichnung...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 26.06.2014 | 09:22
"Grundbuch" wäre etwas neutraler (aber auch einen Tacken nichtssagender).

Ich würde sagen, erstmal abwarten, ob das beim nächsten Mal noch relevant ist. Vielleicht gibt es ja schon ganz andere Ideen, oder es gibt ein paar Monate davor ein großes öffentliches Brainstorming. Was natürlich nicht heißt, dass ich hier die Diskussion abwürgen will.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 26.06.2014 | 09:37
Ich bin immernoch neugierig welche Bücher überhaupt eingesendet wurden. ^-^
Wäre vielleicht auch nette Werbung für die Verlage / Autoren die immerhin die Exemplare schickten?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 26.06.2014 | 09:49
Da wurde schon mal gesagt, dass es etwas schwierig ist, weil es natürlich auch negative Werbung sein könnte (so von wegen "nicht mal auf die Shortlist geschafft"). KA ob da noch was kommt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 26.06.2014 | 09:59
Hm, also ich kann mir nicht vorstellen das es negative Werbung ist respektive negativer als sechs Druckwerke quasi umsonst verschickt zu haben. Zumal, wenn die Shortlist stört, man doch einfach auf diese verzichten könnte und gleich zu den Preisen gehen?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Silent Pat am 26.06.2014 | 10:10
Hm, also ich kann mir nicht vorstellen das es negative Werbung ist respektive negativer als sechs Druckwerke quasi umsonst verschickt zu haben. Zumal, wenn die Shortlist stört, man doch einfach auf diese verzichten könnte und gleich zu den Preisen gehen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es vor der Shortlist keine von der Jury oder den Veranstaltern des Preises gesteuerte Auswahl. Es gibt halt die Bücher, die die Verlage selber eingesandt haben. Insofern ist es mMn eher keine großartige Werbung für ein Buch, auf der Vor-Liste der Shortlist zu sein, da außer der Verlag selber niemand eine Auswahl getroffen hat.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 26.06.2014 | 10:26
Deshalb der Vorschlag keine Shortlist zu machen sondern einfach eine Liste. ^^
Nun und das Engagement da 6 Bücher zu opfern - was selbst bei einem Preis von 9,95€ immerhin 59,70€ + Versand sind, bei teuren Sachen entsprechend mehr, ist doch auch schon a bissel Werbung.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Silent Pat am 26.06.2014 | 10:31
Nun und das Engagement da 6 Bücher zu opfern - was selbst bei einem Preis von 9,95€ immerhin 59,70€ + Versand sind, bei teuren Sachen entsprechend mehr, ist doch auch schon a bissel Werbung.

Stimmt auch wieder.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 26.06.2014 | 10:33
Der Verlag rechnet nicht den Endpreis, sondern den Produktionspreis plus Versand. Das sind also schon andere Summen (was natürlich das Engagement nicht kleinreden soll).

Mich würde eher interessieren, welche Verlage die Initiative unterstützen, indem sie etwas eingesandt haben (was vermutlich nicht bekannt gegeben wird, es sei denn, die Verlage sagen selbst dazu etwas), und wieviel verschiedene Produkte insgesamt eingeschickt wurden (was vermutlich unbedenklich zu veröffentlichen ist).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 26.06.2014 | 12:01
Vorschlag fürs nächste Jahr (jaa das sollte es geben, denn die Sache war einfach eine TOLLE Aktion)

Kategorien besser bennenen. : Zubehör klingt eher nach Würfeln oder sowas. Grundregelwerke ist offensichtlich zu restriktiv. Basiswerk + Erweiterung wäre meine Idee dazu. Soll Splittermond: Die Welt wirklich mit dem Prädikat "ausgezeichnet als bestes Zubehör" werben?  :o

Ergebnisse prominenter machen (gilt schon jetzt): Die Sieger des Preises verstecken sich im dritten Post von oben auf der offiziellen Seite. Das muss VIEL prominenter. Legt oben Datenschutz und Impressum zu einem Reiter zusammen (notfalls mit Dropdown Menü) und macht einen weiteren Punkt Gewinner sowie Shortlist. Dann kann ich nämlich in 5 Jahren auf die Seite gehen und schnell alle Gewinner der letzten Jahre sehen und was allgemein den Juroren aufgefallen ist.  Außerdem bei Gewinnern wie Shortlist direkt dahin linken wo man die jeweiligen Artikel kaufen kann. Das ganze soll ja schon Werbung sein.

Jury auswählen lassen: Die Auswahl der Jury kann ich voll verstehen und ist auch in Ordnung. Fürs nächste Jahr wenn sich alles etabliert hat würde ich mich sehr freuen, wenn die Jury Auswahl durch die Community passiert. Also nach dem Ablauf: Gesuch für Juroren mit ausdrücklicher Nennung der Anforderungen (Zeit, Knowhow etc.), Selbstnominierung der Interessierten, Wahl auf Homepage, Nennung der Jury, Vorstellung der einzelnen Juroren (diese Vorstellungen danach ebenfalls in einem eigenen Reiter Jury oben auf der Website)

Kurzportrait bei den Siegern/Shortlist: Zu jedem Artikel der auf der Shortlist ist (darf ja auch schon von den einsendenden Verlagen geschrieben worden sein) einen ein- bis drei-zeiler WAS das überhaupt ist. Splittermond: Die Welt könnte beispielsweise da stehen haben: Die Beschreibung der deutschen Fantasy Welt Lorakis zum zugehörigen Regelwerk. Bei den Siegern wäre außerdem noch nett von jedem Juror einen kurzen Satz dazu zu hören was ihn am Produkt am besten gefallen hat. 

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 26.06.2014 | 13:37
Ergebnisse prominenter machen (gilt schon jetzt): Die Sieger des Preises verstecken sich im dritten Post von oben auf der offiziellen Seite. Das muss VIEL prominenter. Legt oben Datenschutz und Impressum zu einem Reiter zusammen (notfalls mit Dropdown Menü) und macht einen weiteren Punkt Gewinner sowie Shortlist. Dann kann ich nämlich in 5 Jahren auf die Seite gehen und schnell alle Gewinner der letzten Jahre sehen und was allgemein den Juroren aufgefallen ist.  Außerdem bei Gewinnern wie Shortlist direkt dahin linken wo man die jeweiligen Artikel kaufen kann. Das ganze soll ja schon Werbung sein.
Das ist eine prima Idee, die ich auf jeden Fall umsetzen werde. Danke!
Kurzportrait bei den Siegern/Shortlist: Zu jedem Artikel der auf der Shortlist ist (darf ja auch schon von den einsendenden Verlagen geschrieben worden sein) einen ein- bis drei-zeiler WAS das überhaupt ist. Splittermond: Die Welt könnte beispielsweise da stehen haben: Die Beschreibung der deutschen Fantasy Welt Lorakis zum zugehörigen Regelwerk. Bei den Siegern wäre außerdem noch nett von jedem Juror einen kurzen Satz dazu zu hören was ihn am Produkt am besten gefallen hat.
Mindestens ein Juror hat angekündigt, noch zu allen Werken auf der Shortlist ausführliche Betrachtungen zu verfassen, die ich dann online stelle. Da kommt also noch was.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 26.06.2014 | 15:01
Aber wenn es nächstes Jahr Bedingung ist sowas zu schreiben um überhaupt Juror zu werden, dann haben wir es nächstes mal nicht nur von einem :D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 26.06.2014 | 15:56
... und Juroren haben wir dann auch keine :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 26.06.2014 | 21:32
??

Zu jedem Produkt der Shortlist fünf Zeilen schreiben ist zuviel verlangt?
Da waren die letzten fünf Posts hier im Forum schon genug text für.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 26.06.2014 | 22:17
??

Zu jedem Produkt der Shortlist fünf Zeilen schreiben ist zuviel verlangt?
Da waren die letzten fünf Posts hier im Forum schon genug text für.
Mach doch mal.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 26.06.2014 | 22:22
Ich find es müssen auch nicht fünf Zeilen sein. Wenn jeder einen Satz schreibt, kommt bei fünf Jurymitgliedern schon viel zusammen.

Prinzipiell auf jeden gute Vorschläge! =)

Mir ist aufgefallen, dass der Preis noch nicht so präsent war wie es möglich wäre. Wenn ich die Seite nicht verfolgen würde, hätte ich bspw. nichts von der Schnitzeljagd mitgekriegt, die hätte man etwa noch hier in den Foren oder den sozialen Netzwerken posten können.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 27.06.2014 | 03:00
Hier im Forum habe ich auf die Schnitzeljagd durchaus hingewiesen. (http://www.tanelorn.net/index.php?topic=89957.msg1853477#msg1853477)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 27.06.2014 | 07:58
Okay, sorry, is mir entgangen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 27.06.2014 | 09:15
Mach doch mal.

Würde ich wenn ich auch nur die Hälfte davon gelesen hätte.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 27.06.2014 | 11:21
Würde ich wenn ich auch nur die Hälfte davon gelesen hätte.
Mir helfen auch Teile.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 27.06.2014 | 11:31
Wenn es nicht von der Jury ist und potentiell der Werbung dient, dann sprich die Verlage zuerst an. Erst wenn die ablehnen, würde ich eigene Nicht-Jury-Texte anständig finden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 27.06.2014 | 11:37
Dann tun wie mal exemplarisch so als wäre ich bei Splittermond Juror gewesen:

Splittermond die Welt zeichnet sich nicht nur durch sein hervorragendes Layout aus, sondern vor allem dadurch die zugehörige Welt Lorakis in ihrer Vielfältigkeit prägnant abzubilden. Die hier und da durch schimmernde Detailverliebtheit lässt vermuten, dass die vielen offenen Punkte in späteren Regionalbänden weiter ausgeführt. Schon so ist das Buch jedoch gut für das Spiel verwendbar. Ein Grund für die Ernnenung als Sieger war bei mir auch, dass die Macher von Uhrwerk beim erstellen direkt an die von uns gedacht, haben, die kein weiteres System sondern nur die geniale Welt erkunden wollen. Die Trennung von Regeln und Welt ist bei den meist eng verzahnten Spielen heutzutage eine willkommene Abwechslung. Einzig und allein hätte ich mir gewünscht, dass im Weltenbuch direkt auch mehr Vorschläge für Abenteuer, die man in den Gegenden von Lorakis spielen kann, gemacht würden. Alles in allem aber ein hervorragendes Buch und ein verdienter Sieger.



Das war jetzt schon vergleichsweise lang. 3 Zeilen weniger hätten es notfalls auch getan.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mustafa ben Ali am 29.06.2014 | 12:25
Hier wird über dem DRP gesprochen.
http://www.die-dorp.de/index.php/dorpcast/1882-dorpcast-episode-32-gib-mir-das-handouts-im-rollenspiel
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 29.06.2014 | 13:35
Hier wird über dem DRP gesprochen.
http://www.die-dorp.de/index.php/dorpcast/1882-dorpcast-episode-32-gib-mir-das-handouts-im-rollenspiel

Danke für den Hinweis!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 19.03.2015 | 11:36
Der Rollenspielpreis geht in die nächste Runde. Nominierung ist offen (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/03/18/auslobung-des-deutschen-rollenspielpreises-2015/) und die Jury steht fest (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/03/19/jury-des-deutschen-rollenspielpreises-2015/).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Niniane am 19.03.2015 | 13:05
Gute Auswahl, aber es wird Zeit, dass mal ein paar mehr Mädels was reissen, wenn ich mir das so angucke.. ;)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.03.2015 | 13:13
Gute Auswahl, aber es wird Zeit, dass mal ein paar mehr Mädels was reissen, wenn ich mir das so angucke.. ;)

Wo du recht hast... Ich muss aber gestehen, dass ich Schwierigkeiten habe, Kandidatinnen zu benennen. Idealerweise sollten die Damen ja keine zu große Nähe zu einzelnen Verlagen haben. Mhaire Stritter könnte daher umstritten sein. Könntest du selbst dir vorstellen, Teil der Jury zu sein? Und welche weiteren Frauen fallen Euch noch ein? (Nicht, dass man in diesem Jahr noch kurzfristig was ändern müsste, sondern generell gefragt.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 19.03.2015 | 13:15
Gute Auswahl, aber es wird Zeit, dass mal ein paar mehr Mädels was reissen, wenn ich mir das so angucke.. ;)

Stimmt.

Wo du recht hast... Ich muss aber gestehen, dass ich Schwierigkeiten habe, Kandidatinnen zu benennen. Idealerweise sollten die Damen ja keine zu große Nähe zu einzelnen Verlagen haben. Mhaire Stritter könnte daher umstritten sein. Könntest du selbst dir vorstellen, Teil der Jury zu sein? Und welche weiteren Frauen fallen Euch noch ein? (Nicht, dass man in diesem Jahr noch kurzfristig was ändern müsste, sondern generell gefragt.)

Es wird den Preis ja hoffentlich noch lange geben, insofern wäre ein Brainstorming sogar eine große Hilfe für die armen Organisatoren...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.03.2015 | 13:21
Es wird den Preis ja hoffentlich noch lange geben, insofern wäre ein Brainstorming sogar eine große Hilfe für die armen Organisatoren...

Frag auch mal innerhalb der Jury rum. Das sollte aber eine Diskussion hier nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. :)
Im übrigen würde ich auch darauf vertrauen, dass Jurymitglieder sich im Einzelfall (nominierte Spiele, bei denen sie irgendwie involviert sind) zurück- und enthalten. Ich nenne mal Elsa Franke (VFSF, Midgard) als Frau, die schon lange im Geschäft ist. Menschlich/ persönlich kann ich leider überhaupt nichts zu ihr sagen.
Was ist mit Kathy Schad? Macht sie Rollenspiel-Pause?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 20.03.2015 | 09:30
Caryad kommt definitiv in Frage.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Fadenweber am 20.03.2015 | 09:47
Mia Steingräber war beim letzten Mal mit dabei, Laudatio gab es von Lena Falkenhagen - die werden die Ausrichter sicherlich auch weiter auf dem Schirm haben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Niniane am 21.03.2015 | 13:28
Wo du recht hast... Ich muss aber gestehen, dass ich Schwierigkeiten habe, Kandidatinnen zu benennen. Idealerweise sollten die Damen ja keine zu große Nähe zu einzelnen Verlagen haben. Mhaire Stritter könnte daher umstritten sein. Könntest du selbst dir vorstellen, Teil der Jury zu sein? Und welche weiteren Frauen fallen Euch noch ein? (Nicht, dass man in diesem Jahr noch kurzfristig was ändern müsste, sondern generell gefragt.)

Ich hätte auch als erstes Kathy Schad genannt.

Mich selbst halte ich eher für zu unbedeutend, dafür bin ich nicht präsent genug.

Ich wollte damit eigentlich sagen, dass mir mal wieder auffällt, wie wenige Frauen es zu geben scheint, die in der Szene verlagsunabhängig unterwegs sind, und das finde ich ziemlich traurig. Aber das ist auch nicht das Thema hier. Ich bin gespannt, wie die Jury entscheidet :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2015 | 10:01
Der Deutsche Rollenspielpreis 2015 in der Kategorie Grundregelwerke: Splittermond Regelwerk

Der Deutsche Rollenspielpreis 2015 in der Kategorie Zubehör: Das Lied von Eis und Feuer: Night’s Watch – Die Nachtwache –

Jurypreis des Deutschen Rollenspielpreises 2015: Degenesis Rebirth Premium Edition
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wellentänzer am 17.06.2015 | 11:23
Das ist doch eine sehr schöne Auswahl. Spitze, dass der Preis so cool läuft. Herzlichen Dank für all Dein Engagement, Herr Blechpirat. Finde ich super!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: rillenmanni am 17.06.2015 | 13:17
Mich persönlich würden ja Jury-Kommentare interessieren. So etwas wie ein Dirk, der schreibt "Also, das und das am Splittermond-GRW fand ich ja total kacke, aber dies und das war schon tufte, und überdies hat mich dann dieses und jenes bewogen, mein Häkchen unters GRW zu setzen." Eine bloße Laudatio hat nicht den entsprechenden Informationsgehalt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Turning Wheel am 17.06.2015 | 13:19
Auch von mir ein frisches: Hurra! für das Engagement. Finde ich sehr gut. Weiter so!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JollyOrc am 17.06.2015 | 13:22
Mich persönlich würden ja Jury-Kommentare interessieren. So etwas wie ein Dirk, der schreibt "Also, das und das am Splittermond-GRW fand ich ja total kacke, aber dies und das war schon tufte, und überdies hat mich dann dieses und jenes bewogen, mein Häkchen unters GRW zu setzen." Eine bloße Laudatio hat nicht den entsprechenden Informationsgehalt.

Die Laudatio ging da IMHO schon drauf ein: http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/06/16/laudatio-splittermond-regelwerk/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: rillenmanni am 17.06.2015 | 13:25
Definitiv. Aber das ist dann eine Mini-Zusammenfassung, bei der man nicht sieht, wie sie zustande gekommen ist. Ich würde mehr Information einfach "mehr" interessant finden. Aber nun ja, den Dirk kann ich ja auch persönlich fragen. :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 17.06.2015 | 13:34
Wobei kann die Antwort von einem einzelnen Jury-Mitglied nicht auch sein "ich fand's ja total doof, aber die anderen haben mich halt überstimmt" ?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2015 | 13:37
Niemand verbietet der Jury das Wort. Gerade Dirk hatte darüber nachgedacht, die Bücher auch noch mal zu "rezensieren". Fände ich gut. Vielleicht braucht er aber auch noch einen Stubser von dir, dass er das auch tut...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 18.06.2015 | 20:02
Der Deutsche Rollenspielpreis 2015 in der Kategorie Grundregelwerke: Splittermond Regelwerk

Der Deutsche Rollenspielpreis 2015 in der Kategorie Zubehör: Das Lied von Eis und Feuer: Night’s Watch – Die Nachtwache –

Jurypreis des Deutschen Rollenspielpreises 2015: Degenesis Rebirth Premium Edition

Ihr solltet unbedingt erwähnen, dass Ulisses, Pegasus und Prometheus keines ihrer Produkte nominiert haben. Das ist wie FIFA Weltmeisterschaft ohne UEFA.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Just_Flo am 18.06.2015 | 20:58
Wenn dies stimmt, dann reduziert dies die Bedeutung des Preises schon erheblich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 18.06.2015 | 21:43
Ihr solltet unbedingt erwähnen, dass Ulisses, Pegasus und Prometheus keines ihrer Produkte nominiert haben.

Stimmt aber nicht. Keiner von den Verlagen hat ein wertbares Spiel nominiert.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dark_Tigger am 18.06.2015 | 22:32
Stimmt aber nicht. Keiner von den Verlagen hat ein wertbares Spiel nominiert.
Magst du mir noch mal für dumme den Unterschied erklären?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 18.06.2015 | 23:35
Ich hab mich verpflichtet, nicht offen zu legen, welcher Verlag welches Werk ins Rennen geschickt hat. Das begrenzt mich hier. Aber z.B. ein außerhalb des Nominierungszeitraumes erschienenes Buch wäre ein Beispiel für nominiert, aber nicht wertbar. Ist aber eben nur ein Beispiel...

Die Jury sieht nur, was wertbar ist.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: rillenmanni am 18.06.2015 | 23:45
Ihr solltet unbedingt erwähnen, dass Ulisses, Pegasus und Prometheus keines ihrer Produkte nominiert haben. Das ist wie FIFA Weltmeisterschaft ohne UEFA.
Die Schlussfolgerung kann ich auch nicht teilen. Das Splittermond-GRW müsste sich vor keinem der Produkte der von Dir genannten Verlage verstecken. Man könnte also auch sagen, dass die Afrikaner nicht an der WM teilnehmen, die starke UEFA hingegen schon. :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Belphégor am 19.06.2015 | 00:04
Das Splittermond-GRW müsste sich vor keinem der Produkte der von Dir genannten Verlage verstecken. Man könnte also auch sagen, dass die Afrikaner nicht an der WM teilnehmen, die starke UEFA hingegen schon. :)
Ne, das ergibt keinen Sinn: Es fällt ja kein Außenseiter raus, sondern zwei Favoriten. Wenn die UEFA nicht an der WM teilnimmt, hast du ja auch weiter starke Mannschaften (besonders die Südamerikaner müssen sich ja beileibe nicht vor den europäischen Mannschafen verstecken), aber trotzdem fallen mindestens drei Favoriten aus dem Turnier aus.

Das ist hier auch so: Wenn Prometheus, Ulisses und Pegasus nicht mitspielen, dann hast du zwar immer noch einen starken Uhrwerkverlag, aber trotzdem fehlen Favoriten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dark_Tigger am 19.06.2015 | 00:10
Ich hab mich verpflichtet, nicht offen zu legen, welcher Verlag welches Werk ins Rennen geschickt hat. Das begrenzt mich hier. Aber z.B. ein außerhalb des Nominierungszeitraumes erschienenes Buch wäre ein Beispiel für nominiert, aber nicht wertbar. Ist aber eben nur ein Beispiel...

Die Jury sieht nur, was wertbar ist.
Soll also heißen, es gab von den genannten Verlagen Nominierungen die aus irgend welchen, nicht Gründen aus der Wertung vielen?

Naja herzlichen Glückwunsch auf jedenfall an die Splittermond Truppe.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.06.2015 | 09:57
Wenn dies stimmt, dann reduziert dies die Bedeutung des Preises schon erheblich.

Mal ganz abgesehen von der Frage, welche Verlage überhaupt etwas nominiert haben: Der Wert einer Auszeichnung kann immer nur von einer Gemeinschaft erzeugt werden, einfach indem sie der Auszeichnung Bedeutung beimisst. Jedes Mitglied der Gemeinschaft (Einzelpersonen genauso wie Verlage, Zeitschriften, Blogs o.ä., die mitunter weniger als Personen und mehr als Institutionen wahrgenommen werden) kann sich eine Meinung bilden, diese für sich behalten oder lautstark vertreten, sie modifizieren oder verwerfen... all das hat Einfluss auf die Bedeutung des Preises in der Gemeinschaft.

Kann sein, dass ich meine Meinung hier im Thread schon mal geäußert habe, aber seitdem hat sie sich ja vielleicht auch schon wieder etwas verändert. Also, mal ein bisschen umständlich:
Der Deutsche Rollenspielpreis bedeutet mir in erster Linie etwas als Mittel, in einer Weise über das Hobby Rollenspiel zu sprechen, die bestimmten, gesellschaftlich bzw. in den Medien etablierten Kommunikationsmustern entspricht. Anders als die üblichen, "nach innen" auf die Hobby-Gemeinschaft gerichteten Mitteilungen produziert der DRP potenziell Nachrichten, die auch außerhalb der Szene Wert haben können. Sie signalisieren, dass hier etwas produziert wird, über das sich kritisch reden und das sich würdigen lässt. (Und das ist nicht selbstverständlich.) Aus diesem Grund wünsche ich dem Preis Langlebigkeit und viel Erfolg, ohne allerdings Konkurrenz auszuschließen.
Erst in zweiter Linie hat der DRP Bedeutung für mich als Indikator über Rollenspielprodukte, die mir gefallen könnten. Einerseits nutze ich dafür meist andere Kanäle (z.B. Rezensionen) bzw. befinde mich in einer Phase, in der bestimmte Typen von Rollenspielen mich ohnehin kaum interessieren. Andererseits ist es mir zu aufwändig, aus der bloßen Auszeichnung und der kurzen Laudatio herauszulesen, ob das Urteil der Jury sich hinreichend mit meinem Geschmack deckt. Dazu kenne ich die Jurymitglieder und ihre Interessen und Perspektiven zu wenig - und dazu bin ich außerdem auch zur Zeit vielleicht zu sehr im Indie-und Story-Game-Bereich unterwegs.

Das Splittermond-GRW hab ich zwar im Schrank stehen (geschenkt bekommen), aber bisher nur wenig drin gelesen. Im großen und ganzen gefällt mir das System (hab es drei oder viermal gespielt bisher), und ich überlege, mittels des Schnellstarters oder aber der Einsteigerbox, die ja demnächst kommen soll, eine Runde selbst zu leiten (One-shot oder wenige Abende). Hätte ich das GRW nicht geschenkt bekommen, würde ich es mir wegen der Verleihung des DRP auch nicht kaufen; ich beschäftige mich zur Zeit lieber mit schlankeren Rollenspielen.

Die Nachtwache: mag ein tolles Ergänzungsbuch sein, aber ich hab mich bislang noch nicht mal mit dem Rollenspiel beschäftigt. ;)

Degenesis: RE verdient, nachdem was ich davon bisher gesehen habe, sicherlich den Sonderpreis "für herausragende künstlerische Vision und Produktionsqualität". Das ist ein wirklich schickes Ding.

Werner Fuchs: Mir ist nicht ganz klar, welche neue Kategorie der DRP bekommen hat, um Werner Fuchs auszuzeichnen (Lebenswerk? Verdienst um das deutschsprachige Rollenspielhobby?). Aber das er an entscheidenden Stellen unsere Szene mitgeprägt hat, leuchtet mir ein.

Mal konkret gefragt: Welche Grundregelwerke sind denn im Zeitraum, der für den DRP 2015 relevant ist (zwischen dem 1.4.2014 und dem 31.03.2015), erschienen? Egal, ob sie nominiert wurden oder nicht.
Auf die Auswahlliste kamen SpliMo, Star Wars, NIP'AJIN Shots. Was gab es noch?
Los Muertos?
Die DSA 5 Beta, wenn sie überhaupt im Zeitraum erschienen ist, würde ich an Stelle von Ulisses nicht nominieren, weil es eben nur eine Beta-Version ist.
Wann kamen die Ulisses Narrativa? Ist das schon länger her?

Auslobung und Aufruf zur Selbstnominierung (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/03/18/auslobung-des-deutschen-rollenspielpreises-2015/)
Auswahlliste (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/06/01/deutscher-rollenspielpreis-2015-die-auswahlliste/) (Grundregelwerke und Ergänzungsbände)

Nebenbei, ich finde gerade keine Details zu den Bedingungen auf der Homepage - ich nehme an, die gingen nur per Mail an alle Verlage raus. Ganz ideal finde ich das nicht, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Verlage übersehen werden - aber nehmen wir mal an, irgendein kleiner Spieleverlag, Selbstverlag oder Buchverlag bringt unerwartet ein Rollenspielraus, und es hat nun mal noch keine Sau in Karstens Umfeld bemerkt - dann wäre es schade, wenn die Leute unabsichtlich ausgeschlossen wären.

Nach wie vor finde ich auch die Einsendung von Print-Exemplaren problematisch. Für ein Spiel mit kleinerer Auflage, aber hohen Produktionskosten, stelle ich mir das als recht große Hürde vor. Beispielsweise kann ich mir denken, dass es für die Finsterland-Macher kostentechnisch viel verlangt ist, mehrere Exemplare eines Ergänzungsbandes zur Nominierung einzuschicken. Vermutlich gibt es weitere Kandidaten. Habt ihr Feedback von kleineren Verlagen, ob sie zwar gerne ihre Produkte nominieren würden, es aber finanziell nicht rechtfertigen können? Vielleicht könnt ihr eine Mini-Umfrage unter den Verlagen machen, was diese von einer PDF-Nominierung (sowie z.B. einem gedruckten Belegexemplar) halten. Entsprechend könnte man dazu auch die Meinungen der Jury-Mitglieder einholen.

Hintergrund dieser ganzen Überlegungen ist, dass ich es sehr schade fände, wenn "kleine Fische" es schwer haben, teilzunehmen. Ich finde es toll, dass Ludus Leonis mitmacht, aber seine Hefte sind auch in einer anderen Preisklasse als z.B. die Finsterland-Bücher. Seine Investition in die Nominierung ist also nicht so hoch.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Turning Wheel am 19.06.2015 | 10:54
Das Logo ist von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat allerdings Mängel, die ich bei einem Logo für
nicht vertretbar halte und der seriösen Wahrnehmung des Preises etwas im Weg stehen könnten.
Habt ihr einen gelernten Designer, der das überarbeiten könnte?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 19.06.2015 | 11:06
Das Logo ist von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat allerdings Mängel, die ich bei einem Logo für
nicht vertretbar halte und der seriösen Wahrnehmung des Preises etwas im Weg stehen könnten.
Habt ihr einen gelernten Designer, der das überarbeiten könnte?

Dich oder? Hihi.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eliane am 19.06.2015 | 11:09
Das Logo ist von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat allerdings Mängel, die ich bei einem Logo für nicht vertretbar halte und der seriösen Wahrnehmung des Preises etwas im Weg stehen könnten.

Nur so aus Neugier, was für Mängel meinst du denn?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 19.06.2015 | 11:21
Mal ganz abgesehen von der Frage, welche Verlage überhaupt etwas nominiert haben: Der Wert einer Auszeichnung kann immer nur von einer Gemeinschaft erzeugt werden, einfach indem sie der Auszeichnung Bedeutung beimisst. Jedes Mitglied der Gemeinschaft (Einzelpersonen genauso wie Verlage, Zeitschriften, Blogs o.ä., die mitunter weniger als Personen und mehr als Institutionen wahrgenommen werden) kann sich eine Meinung bilden, diese für sich behalten oder lautstark vertreten, sie modifizieren oder verwerfen... all das hat Einfluss auf die Bedeutung des Preises in der Gemeinschaft.

Das ist eben wirklich die spannende Frage: Warum ist ein Preis eigentlich wichtig? Nehmen wir das "Spiel des Jahres" - sicherlich ein wichtiger Preis, und thematisch nahe. Der ist nicht deshalb wichtig, weil alle wichtigen Verlage nominieren - sondern weil sich herumgesprochen hat, dass ein "Spiel des Jahres" regelmäßig hochklassig ist. Ich finde nicht jedes Jahr, dass sie das beste Spiel gewählt haben, aber das gewählte Spiel ist stets sehr sehr gut. Und das ist eine Einschätzung, die viele Leute teilen.

Das ist ein Prozess der Zeit benötigt. Als das "Spiel des Jahres" erstmals gekürt wurde, hat das auch noch niemand wichtig gefunden. Aber jetzt, einige Jahrzente später, ist der Preis international bedeutsam. So wichtig wird der DRP nicht werden, das ist mir klar - aber er kann mittelfristig viel von dem leisten, was man sich von einem Preis erhofft. Und ich denke, das läuft bisher ziemlich gut.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 17:50
Das ist eben wirklich die spannende Frage: Warum ist ein Preis eigentlich wichtig? ... Der ist nicht deshalb wichtig, weil alle wichtigen Verlage nominieren - sondern weil sich herumgesprochen hat, dass ein "Spiel des Jahres" regelmäßig hochklassig ist. ...

Eure Preis hat meiner Meinung nach massive Probleme. Die Produkte, die gewonnen haben, sind zwar schick (und Glückwunsch an die Sieger), aber "hochklassig"? Was macht denn "hochklassig" im Rollenspiel aus? Die Wertigkeit der Verarbeitung, Illustrationen? Oder bei GRWs die Didaktik der Erklärung? Oder das Regelgerüst? Da wird sich bei Rollenspielen, die ja eher schwaffelig daher kommen, nie solche Kriterien bilden wie bei Brettspielen. Ohne den Siegern zu nahe treten zu wollen: Die Ausstattung von SpliMo Die Regeln und Nachtwache ist das was ich heute als Standard erwarte. Es geht aber auch nicht drüber hinaus. Über Didaktik und Regelgerüst kann man sich jetzt trefflich streiten - aber darum geht es mir jetzt nicht.

So wichtig wird der DRP nicht werden, das ist mir klar - aber er kann mittelfristig viel von dem leisten, was man sich von einem Preis erhofft. Und ich denke, das läuft bisher ziemlich gut.

Ganz ehrlich, es läuft nicht gut. 2014 und 2015 haben die selben Verlage gewonnen, nur die Kategorien vertauscht. Drei wichtige Verlage sind dieses Jahr nicht auf der Nominierungsliste aufgetaucht (um es ganz neutral zu sagen). Ich bleibe da bei meinem Weltmeisterschaft ohne UEFA Vergleich.

Damit ich nicht nur meckere, hier mal eine Reihe von Vorschlägen, um den Preis akzeptierter und wichtiger zu machen:

- Klare Nominierungsregeln. Sprich aus meiner Sicht:
  * Pro Verlag (oder pro Verlag und Kategorie) nur eine Nominierung (das halte ich für extrem wichtig)
  * Nur Bücher, die orignär deutsch sind oder eine Erweiterung oder Anpassung für den deutschen Markt erfahren haben (Beispiel: Schattenstädte mit der Hamburg-Erweiterung ist eine zulässige Nominierung, so im richtigen Zeitraum erschien; Nachtwache ist es nicht.) (ist nicht ganz so wichtig, liegt aber am ungünstig gewählten Namen. Dazu unten mehr)
  * Keine 7 Belege-Exemplare für die Nominierung, sondern am besten PDFs (ist mir nicht ganz so wichtig, aber die 7 Belegexemplare sind eine Hürde gerade für Kleinstverlage und haben schon ein Geschmäckle)
  * PDFs werden zur Nominierung zugelassen (wichtig! insbesondere falls obiger Punkt nicht kommt)

- Die Nominierungsliste wird veröffentlicht (wichtig! Transparenz gilt im Zeitgeist alles. Ihr kungelt im Verborgenen. Das macht mich misstrauisch. Weg mit selbstauferlegten Maulkörben. Übrigens: eine Veröffentlichung der Nominierungsliste würde auch für Euch arbeiten. Denn wenn dann wichtige Namen fehlen, hat das auch Breitenwirkung - vielleicht eine, die von den fehlenden Verlagen weniger erwünscht ist)

- Die Jury wählt für beide Kategorien eine Shortlist mit drei Einträgen (wie heute, passt)

- Internet-Abstimmung über das Ranking in den Kategorien (wie z.B. Origins und ENnies)

So. Damit würdet Ihr Akzeptanz und weitere Bekanntheit gewinnen.

Und jetzt die Kür:

- Offene Nominierung der Juroren fürs nächste Jahr. Sprich: Die Jury wird aus der Community heraus besetzt und nicht von Euch (machen die ENnies auch; ist aber eben Kür nicht Pflicht und für mich nicht so wichtig).

Als letztes der Rant zum Namen:
Ich hätte mit Eurem Preis viel weniger Probleme, wenn er sich zum Beispiel Blechpirats Rollenspielpreis nennen würde. Ihr habt Euch "Deutsch" geschnappt und damit - übertrieben ausgedrückt - die deutschen Rollenspielszene als Geiselgenommen. Gleichzeitig ist es aber ein reiner Jurypreis, der eben nicht repräsentativ für die deutschen Rollenspieler ist. Die dürfen derzeit als aufmerksame Leser, Gratulanten und Käufer partizipieren. Und das halte ich für falsch. Gerade wenn mit Vergleichen wie Origins und ENnies aufgewartet wird, bei denen das Publikum eine Rolle spielt. Das ist auch sicherlich mit einer der Gründe, warum Leute aufgebracht sind.
Rant ENDE

Wenn Ihr nichts ändert prophezeie ich jetzt den Sieger in der Kategorie "Grundregelwerk" für das Jahr 2016: Numenera.

So. Ihr könnt die Vorschläge annehmen, ignorieren, wegdiskutieren, aber trotzdem wette ich mit Euch: wenn Ihr einen Teil davon annehmt, ist der Preis auf einem besseren Weg als jetzt.

(Und noch ein Nachtrag: falls mir der Preis und die Anstrengungen der Veranstalter und Juroren komplett egal wären, hätte ich nicht so viel geschrieben.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Turning Wheel am 19.06.2015 | 18:18
Der Vortrag klingt etwas hart, aber die Argumente sind gut.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.06.2015 | 18:33
Interessante Anregungen, Murder-of-Crows! Auch wenn ich meist versuche, dem DRP den Rücken zu stärken, hoffe ich ja auch, dass sich die Sache noch entwickelt und verbessert. Mal ein paar ergänzende Gedanken:

Pro Verlag (oder pro Verlag und Kategorie) nur eine Nominierung (das halte ich für extrem wichtig)
Warum? Nur mal angenommen, ein Verlag veröffentlicht in einem Jahr einfach zwei geile Regelwerke und fünf superduper Ergänzungsbände. Warum sollte er nicht die Chance haben, dass davon mehrere auf die Shortlist kommen, oder auch einen Jury-Sonderpreis abstauben? Nur eine Nominierung pro Verlag und Kategorie kann dazu führen, dass mittelmäßige Produkte bei der Bewertung besser dastehen, weil die auf dem Markt existierende Konkurrenz künstlich beschnitten wurde.

Zitat
Nur Bücher, die orignär deutsch sind oder eine Erweiterung oder Anpassung für den deutschen Markt erfahren haben (Beispiel: Schattenstädte mit der Hamburg-Erweiterung ist eine zulässige Nominierung, so im richtigen Zeitraum erschien; Nachtwache ist es nicht.)
Das Problem würde ich lieber durch eine eigene Kategorie "Übersetzungen" (bzw. zwei Kategorien: Übers. GRW & Übers. Ergänzungsband) lösen.

Zitat
Die Nominierungsliste wird veröffentlicht
Karsten, kannst du mal begründen, warum ihr das nicht macht? Ich kann mir vorstellen, dass die Veröffentlichung sowohl für teilnehmende wie nicht-teilnehmende Verlage, aber auch für den Preis als Institution negativ wirken kann - das gleiche gilt aber für die Nichtveröffentlichung. Mehr Transparenz fände ich auch begrüßenswert.

Zitat
Internet-Abstimmung über das Ranking in den Kategorien (wie z.B. Origins und ENnies)
Murder-of-Crows, willst du damit vorschlagen, dass die Shortlist durch Wahl der Community erzeugt wird? Das würde meines Erachtens einen ganzen Schwung neuer Probleme mit sich bringen.

Ich bin nicht scharf drauf, die beiden Bewertungsmodi Jury & öffentliche Abstimmung zu kombinieren. Was man hingegen überlegen könnte, wäre ein getrenntes Verfahren - konkret gesagt eine Kategorie "Publikumspreis". Dabei muss man sich aber im Klaren sein, dass das eine größere Nähe zum RPC Award erzeugt und damit Abgrenzungs- und Rechtfertigungsbedarf zur Folge haben dürfte.  Bei den RPC Awards habe ich den Eindruck, dass die Jury-Preise erstens sehr intransparent sind (keine Ahnung, wer überhaupt in der Jury ist), und zweitens gegenüber den Publikumspreisen nachrangig wirken.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 19.06.2015 | 18:44
Und nur so am Rande: Die Diskussion um die Benennung ("Deutscher" Rollenspielpreis) wurde hier im Thread schon mal geführt (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,74630.msg1842988.html#msg1842988). Ich finde es vollkommen okay, nach wie vor den Namen schlecht oder irreführend zu finden, aber ich habe keine Lust, dass die Diskussion darum sich im Kreis dreht. Wenn also weiter darüber geredet wird, dann bitte unter Berücksichtigung der bereits vorgebrachten Argumente.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 19:30
@Asri:

- Die Idee mit der Kategorie "Übersetzung" gefällt mir. Dann wären es auch mal mehr Kategorien, was dem Preis auch gut tun würde.

- Die Begrenzung auf eine Nominierung pro Verlag und Kategorie würde in meinen Augen für mehr Chancengleichheit zwischen den Verlagen sorgen. Der Preis geht zwar vorangig ans Produkt, aber natürlich auch an den Verlag. Und wenn ich mir den Produktausstoß der Verlage anschauen, ist der ja sehr unterschiedlich. Neben "Maschinen" wie Ulisses und Pegasus steht z.B. die Finsterland-Redax, die alleine aus Manpower-Gründen schon nicht so viel schaffen kann. Wenn in jeder Kategorie nur ein Produkt nominiert werden kann, muss auch der Verlag überlegen, was er ins Rennen schickt. Und das würde, meiner Meinung nach, auch die Nominierung aufwerten. Außerdem kann es sich nicht jeder Verlag leisten, mal eben 7 Bücher von X Produkten abzuknappsen. Somit hätten Verlage mit hoher Quantität u.U. einen Vorteil gegenüber kleineren Verlagen.

- Ich würde Jury und Community im ursprünglichen Vorschlag kombinieren: Jury macht die Shortlist, Community kürt den Sieger. Damit hätte der Preis ein plebeszitäres Partizipationselement. ;) Die ENnies leben mit dieser Kombination sehr gut und erfolgreich.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

(Sorry, wenn mein "Ton" als harsch rüber kommt. Ich bin online relativ kurz und knapp.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 19.06.2015 | 19:36
- Internet-Abstimmung über das Ranking in den Kategorien (wie z.B. Origins und ENnies)
Karsten schrieb doch schon, das er keinen Publikumspreis will. Und da bin ich ganz bei ihm.
Bei den ENnies gewinnen seit Jahren die üblichen Verdächtigen oder die neuesten Hypes. Was anderes taucht da kaum auf.

So einen Preis kann man sich dann auch sparen.
Was anderes wäre es, wenn das Fachpublikum (analog zum Dt. Spielepreis) eine entscheidende Stimmmasse abgeben würde.

Was den Namen angeht:
"Der Deutsche Spielepreis" spricht genauso wenig für die deutsche Spieler-Community wie das "Spiel des Jahres" das beste Spiel, das weltweit im Bewertungsjahr erschienen ist, prämiert. Aber: Ja, hätte man anders machen können. Und: Eine Namensänderung macht mMn keinen Sinn mehr. Punkt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: blut_und_glas am 19.06.2015 | 19:42
Wenn ich wissen möchte, welche Produkte in einem gegebenen Zeitraum gerade vom Publikum hochgejubelt werden, dann lese ich einschlägige Internetseiten (schlimmer noch: umgekehrt - wenn ich Seiten lese, dann weiß ich, was hochgejubelt wird, ob ich will oder nicht (meistens will ich nicht)). Einen Preis brauche ich dazu ganz bestimmt nicht.

Insofern bin ich mit dem reinen Jurypreis sehr zufrieden und würde eine Publikumsbeteiligung, gleich welcher Art, als eine massive Abwertung empfinden.

mfG
jdw
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Swafnir am 19.06.2015 | 19:45
Wie sagt man so schön: "Scheiße - denn Milliarden von Fliegen können nicht irren."

Ist ein bisschen hart ausgedrückt, aber daran musste ich denken. Ich vertrau der Jury da sehr, und halte nichts von einer Abstimmung der Öffentlichkeit. Vielleicht sollte man die aber noch ein bisschen ausbauen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 19.06.2015 | 19:55
  * Nur Bücher, die orignär deutsch sind oder eine Erweiterung oder Anpassung für den deutschen Markt erfahren haben (Beispiel: Schattenstädte mit der Hamburg-Erweiterung ist eine zulässige Nominierung, so im richtigen Zeitraum erschien; Nachtwache ist es nicht.) (ist nicht ganz so wichtig, liegt aber am ungünstig gewählten Namen. Dazu unten mehr)
Was ist eine Anpassung für den deutschen Markt? Reichen die Modifizierungen, die F&S damals an WFRP2 vorgenommen hat. Beispiel: Aus der Asche Middenheims (https://www.die-dorp.de/index.php/rezensionen/rollenspiele/warhammer/1402-aus-der-asche-middenheims) (verbessertes Layout, Korrektur von Karten, Übersetzung von Texten in Illustrationen, kleinere Regelergänzungen und zusätzliche Beschreibungen). Oder die Neubebilderung von Barbarians of Lemuria? Oder die Neuzusammenstellung der Regeln (Rolemaster, Savage Worlds)? Für mich haben diese Verbesserungen/Anpassungen jedenfalls einen deutlich höheren Wert als Settingergänzungen, wie man sie häufig in SR oder Cthulhu-Büchern sieht. (Aber auch die machen ja noch mehr anders, als einfach nur neuen Text hinzuzufügen.)

- Die Nominierungsliste wird veröffentlicht (wichtig! Transparenz gilt im Zeitgeist alles. Ihr kungelt im Verborgenen. Das macht mich misstrauisch. Weg mit selbstauferlegten Maulkörben. Übrigens: eine Veröffentlichung der Nominierungsliste würde auch für Euch arbeiten. Denn wenn dann wichtige Namen fehlen, hat das auch Breitenwirkung - vielleicht eine, die von den fehlenden Verlagen weniger erwünscht ist)
Das fände ich auch sehr wichtig.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 20:28
Karsten schrieb doch schon, das er keinen Publikumspreis will. Und da bin ich ganz bei ihm.
Bei den ENnies gewinnen seit Jahren die üblichen Verdächtigen oder die neuesten Hypes. Was anderes taucht da kaum auf.

Glaubst Du das bei der diesjährigen Shortliste ein anderes GRW als Splittermond gewonnen hätte? Deswegen habe ich doch vorgeschlagen: Jury macht die Shortlist, Publikum wählt Sieger. Und ich glaube beim GRW Preis wären Publikum und Jury einig gewesen.

Und Lebenswerk, Sonderpreis etc. würde ich auch nicht fürs Publikum öffnen.

Ich glaube, Ihr vertraut dem Publikum zu wenig.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Pyromancer am 19.06.2015 | 20:45
Glaubst Du das bei der diesjährigen Shortliste ein anderes GRW als Splittermond gewonnen hätte? Deswegen habe ich doch vorgeschlagen: Jury macht die Shortlist, Publikum wählt Sieger. Und ich glaube beim GRW Preis wären Publikum und Jury einig gewesen.

Und Lebenswerk, Sonderpreis etc. würde ich auch nicht fürs Publikum öffnen.

Ich glaube, Ihr vertraut dem Publikum zu wenig.

Das hat mit Vertrauen wenig zu tun. Um eine Rangordnung zwischen verschiedenen Produkten herstellen zu können muss man die zu bewertenden Produkte KENNEN. Und zwar ALLE. Und wer nicht alle Produkte auf der Shortlist kennt, der stimmt dann halt für das eine, das er kennt (wenn er es denn für gut befindet). Da kannst du genausogut die Shortlist nach Amazon-Verkaufsrang bewerten, das bringt das gleiche Ergebnis.

Das diesmal Jury-Bewertung und Amazon-Verkaufsrang übereinstimmen ist reiner Zufall.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Trundle am 19.06.2015 | 20:54
Glaubst Du das bei der diesjährigen Shortliste ein anderes GRW als Splittermond gewonnen hätte? Deswegen habe ich doch vorgeschlagen: Jury macht die Shortlist, Publikum wählt Sieger. Und ich glaube beim GRW Preis wären Publikum und Jury einig gewesen.

Und Lebenswerk, Sonderpreis etc. würde ich auch nicht fürs Publikum öffnen.

Ich glaube, Ihr vertraut dem Publikum zu wenig.
Publikumspreise funktionieren nur sehr schlecht und das hat nichts mit Vertrauen zu tun.

Bei der diesjährigen Shortlist hätte -bei einem Publikumspreis- auch Star Wars gewinnen können. Warum? Weil Star Wars einfach die viel bekanntere Marke ist. Und jeder der abstimmt und die Produkte nicht kennt, wählt dann das, was ihm am bekanntesten ist. Und das wäre in diesem Fall Star Wars.

Und nehmen wir mal an die Shortlist besteht aus Finsterland, Fate Core und Nip'ajin Shots. Wer gewinnt dann? Die meisten abstimmenden kennen dieses Systeme gar nicht. Können also eigentlich gar keine faire und gerechte Wahl treffen. Sondern machen das nur aus dem Bauch heraus. Somit wäre der Preisträger ziemlich willkürlich gewählt und der gesamte Preis hätte keinerlei Aussagekraft mehr.

Auf die technische Umsetzung und das man im Internet nur einen Bruchteil der Rollenspieler überhaupt erreicht, gehe ich jetzt nicht weiter ein.


Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 20:57
Publikumspreise funktionieren nur sehr schlecht und das hat nichts mit Vertrauen zu tun.

Okay, die Argumente kann ich verstehen...

Warum funktionieren dann die ENnies?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Pyromancer am 19.06.2015 | 21:10
Warum funktionieren dann die ENnies?

Funktionieren die ENnies?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 19.06.2015 | 21:15
Funktionieren die ENnies?
Nein.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 22:07
Ich finde ja.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 22:08
Nein.

Warum nicht?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Trundle am 19.06.2015 | 22:38
Warum nicht?
Ich verfolge die Ennies nicht. Aber sie funktionieren wegen der oben genannten Gründe vermutlich nicht gut.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.06.2015 | 22:45
Ich verfolge die Ennies nicht. Aber sie funktionieren wegen der oben genannten Gründe vermutlich nicht gut.

Also einfach mal eine Behauptung aufgestellt  ~;D

Die ENnies sind ziemlich erfolgreich und akzeptiert. Sogar soweit, dass Sales Aktionen auf DriveThru stattfinden. Der Preis hat wohl Reichweite.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Trundle am 19.06.2015 | 23:05
Also einfach mal eine Behauptung aufgestellt  ~;D

Die ENnies sind ziemlich erfolgreich und akzeptiert. Sogar soweit, dass Sales Aktionen auf DriveThru stattfinden. Der Preis hat wohl Reichweite.
Deshalb habe ich ja auch extra "vermutlich" geschrieben. :-)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 20.06.2015 | 02:28
Also einfach mal eine Behauptung aufgestellt  ~;D
Die kann ich begründen. Es ist genau, wie Trundle schreibt: Die bekannten Marken/Verlage räumen über Gebühr die Preise ab.
Ich hab die ENnies längere Zeit verfolgt (seit ungefähr 2006) und da ich wohl etliche der Nominierten einschätzen kann, komme ich genau zu dem Ergebnis.
So toll "The Shackled City" auch ist, "best campaign setting/setting supplement" 2006 ist der Adventure Path halt nicht. Insbesondere nicht, wenn die Konkurrenten Artesia, Dark Legacies, Freedom City und v.a. die Wilderlands of High Adventure sind.

Weiteres Beispiel:
2011 - Best Art, Interior. Pathfinder Campaign Setting: Inner Sea World Guide (http://paizo.com/products/btpy8ief?Pathfinder-Campaign-Setting-The-Inner-Sea-World-Guide) kann mMn nicht wirklich mit Eoris Essence (https://guerrerosdesingularidad.wordpress.com/2010/10/27/fotografias-del-juego-eoris-essence/) oder L5R 4th (http://www.l5r.com/files/images/L5R-RPG-BookofVoidsample.jpg) mithalten.

(Tut mir jetzt ein bißchen Leid, dass es zwei Mal Paizo getroffen hat. Anderseits ... das ist - wie Green Ronin - ein Verlag, der beim Wahlvolk des Preises in besonderer Gunst steht.)

Ansonsten haben die ENnies (wenn ich mich recht entsinne) immer noch wie damals (http://www.therpgsite.com/showthread.php?t=12054) ein Problem mit Transparenz.


Kurz: Für mich sind die ENnies so viel wert wie der RPC Award. Und genau dahin will der Deutsche Rollenspielpreis ja nicht!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Rhylthar am 20.06.2015 | 08:02
@ Strohmann-Hipster:
Also "Best Art, Interior" ist doch eine sehr subjektive Sache. Mit den L5R Bildern kann ich z. B. gar nichts anfangen...

2006, Shackled City...hm, schwierig, weil man ja nicht wirklich weiss, welche Kriterien da ausschlaggebend waren. Klar ist für mich aber, dass es "Wilderlands of High Fantasy" nicht werden konnte bei dem (Wahl-)System, weil es a) sehr teuer war und b) in ziemlich kleiner Auflage kam.

Ansonsten bin ich aber bei jenen, die das Publikum raushalten wollen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 20.06.2015 | 09:04
Ja, um Einzelfälle kann man sich immer endlos streiten. Die Ennies kriegen aber auf jeden Fall auch fast jedes Jahr Feuer von dieser oder jener Fraktion aus diesen oder jenen (mehr oder weniger) berechtigten Gründen. Ich erinnere mich gerade an die langen, ausgiebige Beschwerden der OSR-Fraktion. Akzeptiert in der Breite sind sie trotzdem, weil sie eine gute Reichweite haben und von vielen Seiten, Fans und Herstellern unterstützt werden, und weil man zumindest auch hin und wieder dran arbeitet, sie besser zu machen, durch neue Kategorien und so. Was hier ja auch passiert.

Ich stelle tatsächlich auch mal die Behauptung auf, dass ein Spielepreis niemals alle glücklich machen kann, weil Spiele einfach sehr viele verschiedene Parameter haben, die von verschiedenen Leute sehr unterschiedlich gewichtet werden, und weil der Großteil dieser Parameter extrem subjektiv ist. Ich sag nur "Interior Art": Ich finde den Preis für Pathfinder total gerechtfertigt, weil es handwerklich gut ist - was auch immer das bedeutet -, zum Spiel passt und durchgezogen wird. Meine Meinung. L5R hätte es auch verdient, hat aber imho mehr "Ausfälle", etwa bei den Monstern hinten. *shrug* Oder halt die Frage nach Übersetzung/originär deutsch. Dem einen ist es wichtig, der andere will einfach nur spielen.

Ich meine, selbst das Spiel des Jahres ist unter vielen Hardcore-Brettspielfans ... sagen wir mal ganz zurückhaltend "hingabevoll VERHASST", so viel der Preis in der Breite (und für die Verlage) auch wert ist. Was verständlich ist: Preise schicken sich halt an, eine gewisse Objektivität zu haben, und damit fährt man natürlich den Nerds, also uns, vor den Karren, die diese "Objektivität" nicht teilen.

Was ich zum Preis unterstreiche, ist, genau wie letztes Jahr, die Transparenz bei der Wertung. Damit meine ich keine Bewertungskriterien oder so (macht bei Rollenspielen imho keinen großen Sinn), sondern einfach eine klarere Ansage, wer was wie bewertet hat, und vielleicht wieso. Und lieber als ein langes Laudatio hätte ich da zwei Sätze von jedem Juror. Weil, wenn ich weiß, dass vier von fünf Jury-Mitgliedern ein Produkt toll fanden, und jeweils eine Begründung dafür kriege, dann fällt es mir schon mal erheblich leichter, das nachzuvollziehen und anzunehmen, egal ob ich diese Einschätzungen teile oder nicht.

Die Liste der Nominierten zu veröffentlichen, halte ich nicht für sonderlich sinnvoll - in diesem spezifischen Fall wäre es nur deshalb interessant gewesen, weil scheinbar so viel herausgefallen ist oder irgendwie nicht in der Wertung war. Wenn das nicht mehr zutrifft, werden auch die Nominierungen uninteressanter, zumindest solange alles nominiert wird, was eingeschickt wird.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.06.2015 | 10:34
Ansonsten bin ich aber bei jenen, die das Publikum raushalten wollen.

Da verstehe ich Euch ernsthaft nicht. Vor allem, weil ich keinen der bisher tätigen Juroren als kompetenter als das Publikum einschätze.

Ich finde den Preis einfach viel zu intransparent, um ihm Bedeutung beizumessen. Es ist bis auf die Shortlist unklar, wer teilnimmt, und es wird auch noch zusätzlich geheim gehalten. Dann kommt eine Shortlist und dann gewinnen stets die beiden selben Verlage. Klingt für mich halt nicht nach einem wertvollen Preis, sondern nach dem genauen Gegenteil davon.

Da finde ich eine Community-Abstimmung wesentlich sinnvoller. Dann gewinnt u.U. halt das Produkt mit dem erkennbaren Namen. Und? Dadurch wird der Preis nicht abgewertet, sondern aufgewertet, weil die Gewinnerprodukte dann auch öffentliche Akzeptanz haben. Denn dann sind das Produkte, die auch weiterempfohlen werden.

Und wie gesagt, die mangelnde Teilnahme von großen Verlagen ist ein ernst zunehmendes Problem des Preises. In USA wäre das so als ob Paizo oder WotC nicht teilnimmt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: oliof am 20.06.2015 | 10:37
Na, dann mögen die Herren und Damen Kritiker doch ihre eigenen Preise machen, mit Publikumsbeteiligung und Volltransparenz (-:
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.06.2015 | 10:43
Na, dann mögen die Herren und Damen Kritiker doch ihre eigenen Preise machen, mit Publikumsbeteiligung und Volltransparenz (-:

Kann man, muss man aber nicht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Rhylthar am 20.06.2015 | 11:03
Es wurde doch schon erläutert, warum ein Publikumspreis nicht der Weisheit letzter Schluss ist...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 20.06.2015 | 11:06
Dann kommt eine Shortlist und dann gewinnen stets die beiden selben Verlage.
Das kannst du an zwei Preisverleihungen ablesen? Ernsthaft?

Und selbst, wenn es so wäre: Malhavoc Press/Monte Cook Games, Green Ronin und Privateer Press (ggf. noch Paizo) gehören bei den ENnies zu den Verlagen, die mehr oder weniger immer gewinnen. Soll heißen: Selbst wenn der Deutsche Rollenspielpreis da ein Problem hat, er unterscheidet sich darin nicht von den (als positives Vorbild genannten) ENnies.

Die Liste der Nominierten zu veröffentlichen, halte ich nicht für sonderlich sinnvoll - in diesem spezifischen Fall wäre es nur deshalb interessant gewesen, weil scheinbar so viel herausgefallen ist oder irgendwie nicht in der Wertung war. Wenn das nicht mehr zutrifft, werden auch die Nominierungen uninteressanter, zumindest solange alles nominiert wird, was eingeschickt wird.
Es trifft, glaube ich, immer zu, dass interessante/gute/innovative Sachen nicht nominiert werden. Und genau deshalb möchte ich wissen, gegen welche anderen Produkte sich ein Preisträger durchgesetzt hat. Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem ist die Nominierungsliste zu veröffentlichen. (Im Gegenteil fände ich es sogar hilfreich. Ich bin schon öfter über Nominierungslisten erst auf Produkte aufmerksam geworden. Gerade für kleinere Verlage funktioniert die Liste als Werbung.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.06.2015 | 11:23
Das kannst du an zwei Preisverleihungen ablesen? Ernsthaft?

Nö, aber ich bin ein Freund provokanter Statements :D Und bisher ist das bei 100% aller Preisverleihungen eingetroffen.

@Rylthar: Ich kauf Euch Eure Argumentation pro-Jury-Preis leider nicht ab.

Und selbst, wenn es so wäre: Malhavoc Press/Monte Cook Games, Green Ronin und Privateer Press (ggf. noch Paizo) gehören bei den ENnies zu den Verlagen, die mehr oder weniger immer gewinnen. Soll heißen: Selbst wenn der Deutsche Rollenspielpreis da ein Problem hat, er unterscheidet sich darin nicht von den (als positives Vorbild genannten) ENnies.

Doch er unterscheidet sich da erheblich, weil z.B. das deutsche Paizo Äquivalent überhaupt nicht nominiert hat.

Es trifft, glaube ich, immer zu, dass interessante/gute/innovative Sachen nicht nominiert werden. Und genau deshalb möchte ich wissen, gegen welche anderen Produkte sich ein Preisträger durchgesetzt hat. Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem ist die Nominierungsliste zu veröffentlichen. (Im Gegenteil fände ich es sogar hilfreich. Ich bin schon öfter über Nominierungslisten erst auf Produkte aufmerksam geworden. Gerade für kleinere Verlage funktioniert die Liste als Werbung.)

Und für die großen Verlage würde eine öffentliche Nominierungsliste Druck zur Teilnahme erzeugen. Denn sonst ist ihr fehlen offensichtlich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Rhylthar am 20.06.2015 | 11:31
Zitat
@Rhylthar: Ich kauf Euch Eure Argumentation pro-Jury-Preis leider nicht ab.

Und ich zweifle an der objektiven Kompetenz des (Rollenspiel-)"Publikums". Und nun?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 20.06.2015 | 11:47
Aufgrund der Namensgebung des Preises fände ich die öffentliche Nominierung schon sinnvoll. Da lässt sich für den Beobachter die Relevanz des Preises ablesen, bzw. zeigt sich, welche Verlage und Spiele partizipieren.
(Bei einem anderen Namen fände ich das Modell des Diana Jones Awards durchaus nachahmenswert. Für mich ist das der gegenüber ENnies und Origins Award wertigere Preis. Gerade, weil er auf Kriterien wie "Objektivität", "Publikumsbeteiligung" und "Transparenz" verzichtet. Der Preis wird für etwas vergeben, das - nicht namentlich genannte - Industrie-Veteranen in einem Jahr unter "excellence in gaming" verstehen. Die Juroren haben die Möglichkeit selbst ihre Beteiligung zu enthüllen - so wie das James Wallis oder Peter Adkinson getan haben. Aber das ist, wie gesagt, eher kein Modell für den deutschen Rollenspielpreis, der ja eher als Rollenspiel in seiner Breite bekannt machen will.)

Doch er unterscheidet sich da erheblich, weil z.B. das deutsche Paizo Äquivalent überhaupt nicht nominiert hat.
  Und? Bei den ENnies fehlen auch regelmäßig namhafte Hersteller/Produkte in den Nominierungen? Der Unterschied ist nur graduell - nicht prinzipiell.
Wiegt mMn bei den ENnies aber dennoch schwerer, weil das ein etablierter Preis ist ... (Was früher, als die ENnies v.a. d20/OGL-Sachen im Visier hatten, noch schlimmer war.) Beispiel: Origins-Sieger 2011 "Arcanis" fehlt bei den ENnies komplett.  Ebenso wie 2012 das "DCC RPG". Und das sind nur die Sachen, die ich aus dem Kopf weiß.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.06.2015 | 12:33
Aufgrund der Namensgebung des Preises fände ich die öffentliche Nominierung schon sinnvoll. Da lässt sich für den Beobachter die Relevanz des Preises ablesen, bzw. zeigt sich, welche Verlage und Spiele partizipieren.

Da sind wir uns, denke ich, einig. Bei den anderen Punkten kommen wir schein's nicht zusammen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mustafa ben Ali am 20.06.2015 | 13:14
Ich wusste gar nicht, dass ich beim Deutschen Filmpreis Mitabstimmen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Filmpreis
Soll die Jury künftig Deutscher Rollspielakademie heißen?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dirk Remmecke am 20.06.2015 | 13:51
Man hat mich auf diesen Thread hier aufmerksam gemacht, weshalb ich meine Foren-Abstinenz mal aufgebe und einige der gestellten Fragen beantworten möchte. Habt bitte Verständnis, dass ich (noch) nicht auf alles antworten kann, ich bin heute vermutlich nicht mehr online.


Da finde ich eine Community-Abstimmung wesentlich sinnvoller. Dann gewinnt u.U. halt das Produkt mit dem erkennbaren Namen. Und? Dadurch wird der Preis nicht abgewertet, sondern aufgewertet, weil die Gewinnerprodukte dann auch öffentliche Akzeptanz haben. Denn dann sind das Produkte, die auch weiterempfohlen werden.

Das wäre aber sehr zirkulärer Preis!

Um keinem Rollenspielverlag auf die Füße zu treten, konstruieren wir mal ein Beispiel aus dem Literaturbetrieb.
Wenn in einem Belletristik-Fandom (sagen wir rund um die Love Letters, was wohl eine der größten Communities für romantische Literatur ist) ein Publikumspreis ausgerufen wird, und dann Shades of Grey gewinnt, weil das der Titel ist, der die größte Schnittmenge an Stimmen erreicht (bedeutsam: es gewinnt ja oft gar nicht der Titel, der die meisten höchsten Stimmen auf sich vereint, sondern der mit den meisten zweithöchsten Stimmen - ein Phänomen, das man auch beim ESC beobachten kann!)
Natürlich hat so ein Preis "Akzeptanz" unter seinen Fans, weil sie ihn gemacht haben, und durch das Ergebnis ihre eigene Meinung bestätigt sehen - eine Bestätigung, die sie sich selbst gegeben haben. Und natürlich werden diese nun mit offiziellen Weihen ausgestatteten Produkte weiterempfohlen - das haben die Fans aber vorher in Love Letters und Amazon-Rezensionen auch schon gemacht, deshalb sind sie ja zu Bestsellern geworden.

Inwieweit ist das ein Vorteil für Kleinverlage, die "bessere" (was auch immer das heißen mag) Romane in viel kleinerer Auflage und viel kleinerer Verbreitung veröffentlicht haben und gar keine Chance haben, in solchen Abstimmungen auch nur wahrgenommen zu werden?

Um auf einen Rollenspiel-Jurypreis zurückzukommen: Welche Chancen hätten denn Degenesis oder Nip'ajin oder eines der Narrativa-Games gehabt, wenn der Schwarm abgestimmt hätte? Alles Produkte, die kaum jemand eine Chance hatte überhaupt zu sehen, geschweige denn seinen Inhalt auf Herz und Nieren zu prüfen, um sich eine fundierte Meinung zu bilden. Bei einer Jury werden diese Bücher wenigstens alle berücksichtigt und auf Augenhöhe verglichen.

Über die personelle Zusammensetzung einer Jury hingegen kann man gerne streiten... das ist aber eine andere Frage.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dirk Remmecke am 20.06.2015 | 13:53
Es wurde doch schon erläutert, warum ein Publikumspreis nicht der Weisheit letzter Schluss ist...

Unabhängig von den spezifischen Grpünden ist das doch auch gar nicht mehr die Frage. Karsten und Moritz haben den Preis mit voller Absicht als Jurypreis gedacht, um einen Jurypreis als Abgrenzung zum RPC Award zu etablieren. Das ist ihre Entscheidung gewesen.

Was könnten denn ihre Beweggründe gewesen sein?

Mit dem RPC Award gibt es schon einen Publikumspreis. Was würde die Szene durch einen zweiten Publikumspreis gewinnen?
Entweder gewinnen die gleichen Titel (weil der Schwarm so mächtig ist, dass sich seine Meinung immer durchsetzt) und die Preise wirken als gegenseitige Bestätigung.
Oder es gewinnen andere Titel, was die Frage nach dem Warum aufwirft. Damit würde sich nur zeigen, dass die Meinungen der Communities, in denen für die beiden Preise geworben wurde, unterschiedlich sind, und dass keiner der Preise eine Allgemeingültigkeit hat.
Erinnert sich noch jemand an den ZauberZeit-Preis und den Deutschen Abenteuer Spiele Preis (veranstaltet von den WunderWelten)? Genau.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dirk Remmecke am 20.06.2015 | 14:23
Es trifft, glaube ich, immer zu, dass interessante/gute/innovative Sachen nicht nominiert werden. Und genau deshalb möchte ich wissen, gegen welche anderen Produkte sich ein Preisträger durchgesetzt hat. Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem ist die Nominierungsliste zu veröffentlichen.

Ich bin da teilweise bei dir (und allen anderen, die die Intransparenz bemängeln), aber
a) ist es nicht an mir, dies zu entscheiden,
b) wusste ich als Jury-Mitglied vorher, was die Regeln sind und habe sie akzeptiert und ich werde
c) nicht zum "Whistleblower" werden.

Was für Gründe sprechen für eine "Geheimhaltung" der Nominierungsliste? (Beziehungsweise welche Erklärung könnte es dafür geben?)

Letzteres verlangt vielleicht nach einer Erläuterung:
Hier ist ja kritisiert worden, dass potente Verlage den Preis "zunominieren" können, indem sie einfach alles einreichen, was groß, toll und schick ist, und damit die kleinen Produkte allein durch Masse aus dem Rennen werfen. Ganz ehrlich? Die Rechnung geht nicht auf.

Die Rollenspielverlage Marvel, DC und Archaia Studios werden eingeladen, ihre Nominierungen einzureichen.
Marvel und DC haben riesige Portfolios, Archaia nur ein oder zwei Titel.
Alle Titel haben eine vergleichbare Qualität - schöne, reich illustrierte Hardcover, funktionale Regeln, die Genres sind jeweils perfekt getroffen und in den Regeln abgebildet.

Eine Jury darf aus dieser Auswahl 2 Titel auf eine Shortlist wählen.
Ergebnis: Auf der Shortlist landen Sandman und Mouse Guard. Die Marvel-Titel haben sich alle gegenseitig Konkurrenz gemacht. Hätte Marvel nur Avengers nominiert, wäre das bei allen Juroren die erste Wahl gewesen...



Wie werten die Verlage diesen Ausgang?

Was ich so wortreich sagen will: Ja, aus Verlagssicht scheint das alles derzeit gewünscht. Für die ersten beiden Jahre wird man das auch nicht ändern können. Es stellt sich die Frage, ob das für 2016 geändert werden kann, und ob die Verlage dazu "genötigt" werden können, mit der Nominierung einer Veröffentlichung zuzustimmen...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 20.06.2015 | 15:01
Frage: was spräche denn dagegen, neben der "offiziell ernannten Jury" noch zwei Jurorenposten zu schaffen,  auf die man sich bewerben kann? Und dann dem Publikum zu erlauben, unter den Bewerbern zu wählen? Das würde, meiner Einschätzung nach, beiden Seiten Rechnung tragen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: JS am 20.06.2015 | 16:11
Noch komplizierter?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 20.06.2015 | 16:24
Was für Gründe sprechen für eine "Geheimhaltung" der Nominierungsliste? (Beziehungsweise welche Erklärung könnte es dafür geben?)
  • Verlage wollen sich nicht die Blöße geben, einen Titel nominiert zu haben, der es dann nicht mal auf die Auswahlliste schafft.
  • Verlage wollen nicht offenbaren, dass sie "taktisch" nominiert haben.
Genau diese Sachen will ich aber gerne wissen.
Oder: Wenn es ein Titel nicht auf die Auswahlliste schafft, dann ist doch damit nix verloren. Das sagt doch erstmal nur aus, dass es andere Titel gab, die in kritischen Punkten (z.B. der Spieldidaktik) besser waren. Damit ist noch nicht gesagt, dass ein Produkt, das die Liste verfehlt hat, irgendwie schlecht wäre.

Beispiel: 13th Age - Das Spiel sagt erstmal "ihr wisst, wie Rollenspiele funktionieren und kennt d20-Spiele. Das brauchen wir nicht zu erklären." Obwohl das Spiel insgesamt toll ist, ist das ein Punkt, der bei mir zu einer erheblichen Abwertung führen würde. 13th Age baut da eine unnötige Hürde auf.
Anderes Beispiel: Herr der Labyrinthe. Tolle Übersetzung, gute Initiative. Auch da fehlen Erklärungen und Layout und Artwork entsprechen nicht dem Industriestandart. Auch wenn ich die OSR-Qualitäten (inkl. Regeln) positiv bewerten würde, sind unter dem Strich leichte Abzüge zu vermelden.
Fazit: Könnte sein, dass diese Abzüge verhindern, dass eines oder beide Spiele es deshalb nicht in die engere Auswahl schaffen. Deswegen sind es trotzdem tolle Spiele. Kurz: Ob ein Spiel/Produkt was taugt oder zu den persönlichen Präferenzen passt, geht aus der Auswahlliste grundsätzlich nicht hervor. Rezensionen zu lesen ist da immer noch unendich verlässlicher.


Taktische Nominierungen nachvollziehen zu können fände ich ebenfalls sehr interessant. Der Verlag macht damit ja eine Aussage, welche Produkte in Bezug auf den Wettbewerb für am stärksten hält. (Auch das macht die nicht nominierten Sachen nicht schlechter.)


Frage: was spräche denn dagegen, neben der "offiziell ernannten Jury" noch zwei Jurorenposten zu schaffen,  auf die man sich bewerben kann?
Fände ich gut. Bleibt die Frage, ob der zusätzliche Wahlprozess machbar/vom Aufwand her vertretbar wäre.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Chruschtschow am 20.06.2015 | 16:32
Taktische Nominierungen nachvollziehen zu können fände ich ebenfalls sehr interessant. Der Verlag macht damit ja eine Aussage, welche Produkte in Bezug auf den Wettbewerb für am stärksten hält.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es Verlage gibt, die genau das aber nicht nachvollzogen haben möchten. Und der Preis benötigt halt Akzeptanz bei Publikum und Verlagen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 20.06.2015 | 16:42
Erinnert sich noch jemand an den ZauberZeit-Preis und den Deutschen Abenteuer Spiele Preis (veranstaltet von den WunderWelten)? Genau.

Ja! Beide waren meines Wissens nach auch mit einem Fragebogen zu den Interessen der Community verbunden. Sowas würde ich mir sehr zurückwünschen.

c) nicht zum "Whistleblower" werden.

Du sagst das, als sei das was schlechtes? Ist Whistleblowing bereits so verpönt? Ich finde es sehr gut, dass dieses Jahr rauskam, dass Ulisses, Pegasus und Prometheus nicht auf der Nominierungsliste vertreten waren.

Ich denke, der DRP fordert vom Konsumenten eine gewisse "Obrigkeitshörigkeit" und anscheinend gefällt das vielen Kommentatoren hier, nicht die eigene Stimme erheben zu dürfen, sondern sich das Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe holen zu können. Ich finde das, als jemand der Bevormundung ablehnt, rund heraus bedenklich. Zumal ich, wie gesagt, keinen der Juroren für in besonderer Weise kompetenter oder befähigter zum Bewerten eines Rollenspiels halte als irgendein beliebiges Mitglied der Community. Rollenspiele sind trivial und kein hoch komplexes Kulturgut, dessen wahre Bedeutung sich nur Eingeweihten erschließt.

Und ich z.B. vorgeschlagen, dass Kategorien wie "Lebenswerk" oder "Sonderpreis der Jury" weiterhin der Jury vorbehalten bleiben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: blut_und_glas am 20.06.2015 | 17:45
Frage: was spräche denn dagegen, neben der "offiziell ernannten Jury" noch zwei Jurorenposten zu schaffen,  auf die man sich bewerben kann? Und dann dem Publikum zu erlauben, unter den Bewerbern zu wählen?

Ich freue mich schon auf die WahlKämpfe und "Community"-Dramen, die damit verbunden sein werden.  >;D

mfG
jdw
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 20.06.2015 | 18:08
Ja! Beide waren meines Wissens nach auch mit einem Fragebogen zu den Interessen der Community verbunden. Sowas würde ich mir sehr zurückwünschen.
Dagegen hätte ich auch nix. Da ist relativ klar, wer, bzw. welche Communities über den Preis abstimmen.

Ich denke, der DRP fordert vom Konsumenten eine gewisse "Obrigkeitshörigkeit" und anscheinend gefällt das vielen Kommentatoren hier, nicht die eigene Stimme erheben zu dürfen, sondern sich das Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe holen zu können. Ich finde das, als jemand der Bevormundung ablehnt, rund heraus bedenklich. Zumal ich, wie gesagt, keinen der Juroren für in besonderer Weise kompetenter oder befähigter zum Bewerten eines Rollenspiels halte als irgendein beliebiges Mitglied der Community.
Wie gesagt, da kommen wir aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen nicht zusammen. Für mich ist die Abstimmung durch das Publikum nichts Wünschenswertes, weil das Abstimmungsverhalten starke ochlokratische (https://de.wikipedia.org/wiki/Ochlokratie) Tendenzen zeigen würde. Kurz: Der Massengeschmack mäht jede Innovation, ... nieder. Eine Wahl der Jury könnte ich mir viel besser vorstellen. Die hat zwar eigene Probleme, aber die fände ich mit dem Ziel des Preises besser vereinbar.

(Anstelle einer unregelementierten Publikumswahl könnte man mMn fast genauso gut Preise nach Verkaufszahlen nach dem Vorbild der goldenen Schallplatte. Eine reglementierte Publikumswahl - z.B. nach Prinzipien, die aus der Politie des Aristoteles abgeleitet sind, wäre schon denkbar. Kurz: Ich unterstelle den Publikumsvotern nicht von den eigenen Präferenzen absehen zu können um halbwegs objektive Bewertungsmaaßstäbe anlegen zu können und zu wenig zu kennen. Den einzelnen Votern dagegen traue ich viel eher zu, dass sie nach erfolgter Durchsicht der kompletten Auswahlliste, zu einem vernünftigen Ergebnis kommen.)

Ich freue mich schon auf die WahlKämpfe und "Community"-Dramen, die damit verbunden sein werden.  >;D
Hmmm erste Runde: per Wahl, so dass 6 Leute übrig bleiben. Zweite Runde per Los.  >;D
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 21.06.2015 | 09:13
Erstmal vielen Dank an Dirk: Schön, dass du dir die Zeit nimmst, hier auf ein paar Punkte einzugehen.

Ich denke, der DRP fordert vom Konsumenten eine gewisse "Obrigkeitshörigkeit" und anscheinend gefällt das vielen Kommentatoren hier, nicht die eigene Stimme erheben zu dürfen, sondern sich das Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe holen zu können. Ich finde das, als jemand der Bevormundung ablehnt, rund heraus bedenklich. Zumal ich, wie gesagt, keinen der Juroren für in besonderer Weise kompetenter oder befähigter zum Bewerten eines Rollenspiels halte als irgendein beliebiges Mitglied der Community. Rollenspiele sind trivial und kein hoch komplexes Kulturgut, dessen wahre Bedeutung sich nur Eingeweihten erschließt.

@Murder-of-Crows: Deine Formulierung gleitet hier in beleidigende Unterstellungen über, pass bitte auf.

Ich finde es schön, dass es den RPC Award gibt, die Ennies, den Origins Award, Golden Geek, Diana Jones Award, und den DRP, und wie sie sonst alle heißen. Wenn jemand einen neuen Preis ins Leben rufen will, der stärker ein Grassroots-Preis für die deutschsprachige Community ist, bittesehr. Aber einen anderen Preis dafür zu kritisieren, dass er nicht deinem Wunsch-Modell entspricht, und dabei anscheinend hauptsächlich von deinem persönlichen Sprachgefühl auszugehen (das viele andere hier nicht teilen), das wird langweilig. Du hast schon mal bessere Beiträge in dieser Diskussion geleistet.

Ich behaupte, dass nur ein kleiner Bruchteil derjenigen, die bei einem Publikumspreis abstimmen, alle zur Auswahl stehenden Kandidaten überhaupt gelesen oder gespielt haben. Das muss man nicht als Problem sehen - siehe oben, ich finde es schön, dass es den RPC Award gibt, und von mir aus darf jemand den DASA, ZZ-Preis, Aktion Fandom, DRSP von damals wiederbeleben. Aber es wird extrem unproduktiv, einen Preis, der ein ganz anderes Konzept verfolgt, immer und immer wieder für dasselbe zu kritisieren. Am aktuellen DRP gibt es viel zu verbessern, ohne permanent zu wiederholen, dass das Grundkonzept falsch sei. Ich traue dir zu, dass du konstruktiver kritisieren und mitdiskutieren kannst. Bitte trau du uns auch zu, dass wir verstanden haben, dass du das Grundkonzept ablehnst - und bitte trau uns auch zu, dass wir keine obrigkeitshörigen Zombies sind, die hirnlos einer Jury hinterherrennen.

Ich mag Meinungsvielfalt. Jury-Bewertung ist was anderes als Mehrheitsmeinung. Das gefällt mir. [Um mal kurz dein latent unterstellendes Argumentieren nachzubilden] Dein Obrigkeitsmisstrauen und Kontrollbedürfnis, wie es sich in deiner Kritik am DRP immer wieder zeigt, und dein kritikloses Vertrauen in die Weisheit der Rollenspielmassen, finde ich bedenklich. [/latente Unterstellungen - das ist also nicht ernst gemeint, sondern nur als Spiegelung deines Aussagenstils oben.]

Bitte akzeptier mal für einen Moment, dass "Deutscher Rollenspielpreis" eine andere Sprache ist, als du sie sprichst. Nur minimal anders, und es klingt in deiner Sprache so, als würde es etwas ganz bestimmtes bedeuten, aber in der anderen Sprache, in der der Ausdruck erfunden wurde, heißt es etwas anderes. So.
Warum finden ich und ein paar andere - bei aller berechtigter Kritik am Preis - es schön, dass es dieses Ding gibt, und dass da ein paar Organisatoren, Juroren und Verlagssklaven Zeit und Geld investieren, um es auf die Beine zu stellen? Nicht, weil ich das für eine Verordnung der Rollenspielpolizei halte, der wir alle nun blind folgen müssten. Nein, sondern weil es wie eine Art symbolischer vergleichender Rezension ist, die sich ein Verlag oder ein Produkt anstecken kann (genauso, wie sie aus herkömmlichen Rezensionen zitieren können), und weil sich die Rollenspielbranche bei der Gelegenheit ein bisschen selbst feiern kann, und man nachher anstoßen kann, was sich bei herkömmlichen Rezensionen irgendwie übertrieben anfühlt.
Und weil Blogger und vielleicht mal die Hintertupfinger Weltpresse über die Sache berichten können.
Hast du dir bis hierhin gemerkt, dass "Deutscher Rollenspielpreis" nicht in deiner, sondern in einer anderen Sprache ist?

Falls es dir hilft: Wörter haben tatsächlich nicht eine, feste, logisch-mathematisch klare Bedeutung und Verwendungsweise. Für jeden von uns heißen sie etwas leicht anderes. Oder sogar was ganz anderes.

Sorry für den Rant, aber ich würd mir echt wünschen, dass du die konstruktive Diskussion um Verbesserungen nicht mit deinem ewigen Grundproblem wieder entwerten würdest, was du aus meiner Sicht bisher leider, leider tust. Ich hab gerafft, dass du lieber einen Publikumspreis willst. Der DRP ist als Jury-Preis konzipiert. Jury-Preise haben ihre Berechtigung und eine lange Tradition. Ich behaupte nicht, dass sie besser sind als Publikumspreise. Wenn du die Entscheidung, einen Jury-Preis zu machen, nicht akzeptieren kannst, in Ordnung. Aber dann stör bitte nicht diejenigen, die hier versuchen, den Jury-Preis Stück für Stück besser zu machen.

(Und noch ein Nachtrag: falls mir der Preis und die Anstrengungen der Veranstalter und Juroren komplett egal wären, hätte ich nicht so viel geschrieben.)
Wenn mir Dein Mitdiskutieren egal wäre, hätte ich es einfach ignoriert. Ich möchte aber wie gesagt Meinungsvielfalt - nur eben konstruktiv, ohne die Tretmühle, in die du verfällst. 
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 21.06.2015 | 09:41
Zitat
Sorry für den Rant

Das dürfte der zivilisierteste Rant gewesen sein, den ich je gelesen habe.

+1

Man könnte jetzt wieder viel dazu sagen, aber eigentlich hat der asri alles sehr gut umrissen. Und am Lesen scheint es in der Szene ja öfter zu scheitern als am Schreiben.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Anastylos am 21.06.2015 | 10:40
In der Drachenzwinge wurden die Sieger des Abenteuerwettbewerbs im letzten Jahr auch von (theoretisch) allen Mitgliedern der Drachenzwinge gewählt. Das hat man dieses Jahr nicht mehr gemacht weil die Teilnehmerzahl beim Wählen wohl überschaubar war. Ist ja auch logisch wer ließt sich 10 - 15 Abenteuer durch, viele von Systemen die er weder kennt noch spielt?
Ich denke beim Rollenspielpreis wäre das noch extremer, denn wenn man ein Regelwerk nicht kauft kann man gar nicht wissen wofür man abstimmt. Und ob sich wirklich jeder die Zeit nehmen will alle Regelwerke zu lesen und zu vergleichen?
Die Idee mit den PDFs finde ich gut, da sie auch kleinen Verlagen die Teilnahme ermöglicht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 21.06.2015 | 10:53
@ asri: Ich hab mich über den Beitrag von Murder of Crows aus den von Dir genannten Gründen ebenfalls sehr geärgert und musste mir eine scharfe Antwort aktiv verkneifen. Danke, dass Du Dich so konstruktiv und treffend damit auseinandergesetzt hast. Da gibt es wenig hinzuzufügen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Just_Flo am 21.06.2015 | 11:36
Tja, was tot ist kann nicht mehr sterben.  :Ironie:

Klar gibt es verschiedene Geschmäcker. Klar wurde mit dem Splittermond GRW ein Spitzenprodukt (Kenne jetzt aus dem Stehgreif heraus kein Ullissesprodukt des entsprechenden Zeitraums, dass ich als besser ansehen würde) ausgezeichnet. Trotzdem hat der Preis meiner Meinung nach ein paar Themen, die er klären muss um bedeutsamer zu werden:

1) Klarheit und Kommunikation der Einreichungskritrien
Woran es auch immer lag, dass die Einreichungen mehrere Verlage ungültig waren, dass muss behoben werden! Hier gebe ich niemanden den schwarzen Peter, aber irgendetwas ist da auf egal welcher Seite total schief gelaufen. Wenn sich ein Verlag entscheidet nicht teilzunehmen, dann ist dies wohl Schade, aber seine Entscheidung. Vielleicht wird er ja irgendwann neidisch auf die "Gratis-Werbung" für die Konkurrenz und nimmt in Zukunft doch teil. ungültige Einreichungen sorgen finde ich eher für Frust und ein dann lassen wir es halt. (Wie gesagt, ich weis nicht auf welcher Seite wer dies verbockt hat und finde, dass sich dies am besten ohne Schuldzuweisung leise für das nächste Jahr ausräumen/ verhindern lässt.

2) Öffentliche oder Nichtöffentliche Nominierungsliste
Ich bin ein Fan einer öffentlichen Nominierungsliste. Aber das müssen die Verlage entscheiden. Sie reichen ein, sie entscheiden mehr über die Bedingungen als ich.

3) Abstimmungsverfahren
Jury oder öffentlich oder kombi? Das hängt stark mit der Nominierungsliste zusammen. Wenn die nicht öffentlich ist, dann sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Dann kann man (wenn man keinen Publikumspreis machen will) höchstens die Öffentlichkeit zusammen als einen oder als zwei Jurymitglieder werten. Im Gegenzug könnte man dann die Anzahl der bestimmten Jurymitglieder senken.

Wenn die Nominierungsliste offen ist, dann könnte ich mir vorstellen, wenn das die Öffentlichkeit eine Shortlist votet und dann daraus die Jury die Sieger kürt. (Hat den Vorteil wer nicht auf der Shortlist landet braucht nichts einschicken. Hat den Nachteil, dass man Maßnahmen ergreifen muss um zuverhindern, dass die großen 3-4 nicht automatisch alles unter sich ausmachen. Hier wäre ich dafür, dass die Shortlist 1/2 oder 1/3 der Einreichungen umfasst und dass nur die ein oder zwei best abschneidenden Produkte pro Verlag drauf dürfen, der Rest dann mit Nachrückern gefüllt wird. = die Shortlist umfasst mehr Plätze als die große Verlage wirklich füllen können/dürfen.

Klar die Entscheidung ob Jury oder mehr ist eine Grundsatzentscheidung, die andere als ich treffen müssen.
Ich denke, dass die Wahrheit zwischen reinen Eifelturmpreisen auch reinen Mainstreampreisen irgendwo dazwischen liegt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Niniane am 21.06.2015 | 13:48
@ asri: Ich hab mich über den Beitrag von Murder of Crows aus den von Dir genannten Gründen ebenfalls sehr geärgert und musste mir eine scharfe Antwort aktiv verkneifen. Danke, dass Du Dich so konstruktiv und treffend damit auseinandergesetzt hast. Da gibt es wenig hinzuzufügen.

+1,

und ich möchte noch einmal Oliof zitieren:
Na, dann mögen die Herren und Damen Kritiker doch ihre eigenen Preise machen, mit Publikumsbeteiligung und Volltransparenz (-:

Nicht motzen, selber besser machen!

Edit: Ganz andere Baustelle, gehört aber imho hier rein: Hat der DRP keine Facebook und Google+-Präsenz?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mustafa ben Ali am 21.06.2015 | 14:43
Teilt sich die selbe Präsenz mit dem Gratisrollenspieltag.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 21.06.2015 | 15:43
Vielleicht wird er ja irgendwann neidisch auf die "Gratis-Werbung" für die Konkurrenz und nimmt in Zukunft doch teil.
Welche Gratiswerbung?
Am DRP teilzunehmen kostet den Verlag 7 Druck Exemplare. Bei kleineren Verlagen mit einer Auflage zwischen 50 und 100 Büchern für eine Edition kann das etwas unter bzw. etwas über 10% der gesamten Auflage ausmachen. Dafür muss der Verlag in eine entsprechende finanzielle Vorleistung treten. Demgegenüber sollte der Verlag sich überlegen was er für den Aufwand seinerseits als eine Gegenleistung erhält.

Unter Umständen schafft es kein Produkt des Verlag auf die Nominierungsliste.
Das heißt man sieht andere Verlage mit einer oder auch zwei Nominierungen erwähnt, fällt jedoch selbst unter den Tisch.
Es gibt damit für den eigenen Aufwand keinerlei Werbung, nichts. Die Mitbewerber stehen da als hätte man selbst nicht teilgenommen.
Selbst wenn man es auf die Nominierungsliste geschafft hat ist es noch lange keine Garantie das man einen Preis gewinnt.
Wobei von der DRP Seite, als ich zuletzt sah, die Gewinner nur gezeigt und ausgezeichnet werden, was als Werbung etwas dünn ist.

Das heißt als Verlag macht es doch eher Sinn wenn man die 7 Bücher nimmt und an Blogs zwecks Rezension schickt.
Selbst wenn nur die Hälfte es rezensiert und nur die Hälfte der Hälfte eine wohlwollende Rezension macht bringt das hinsichtlich der Werbung mehr als der DRP.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Woodman am 21.06.2015 | 15:55
Ich hätte noch einen kleinen Vorschlag, wenn alle Jurymitglieder zumindest zu den Gewinnern jeweils als Stichwort oder maximal kurzen Satz die größte Stärke und größte Schwäche des Produktes nennen könnten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 21.06.2015 | 18:48
Ich hätte noch einen kleinen Vorschlag, wenn alle Jurymitglieder zumindest zu den Gewinnern jeweils als Stichwort oder maximal kurzen Satz die größte Stärke und größte Schwäche des Produktes nennen könnten.
Denkst du nicht, dass sich das sehr oft doppeln würde? Die Laudatio ist ja zwischen den Jurymitgliedern abgestimmt - was anderes würden da kaum herauskommen. Oder denkst du an ein obiter dictum?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Woodman am 21.06.2015 | 19:42
Möglich das da alle dasselbe schreiben, deswegen ja einfach nur als Stichwort oder kurzen Satz, so hält sich der Aufwand für alle in Grenzen. Aber eigentlich erwarte ich jeweils so 2-3 unterschiedliche Punkte. Mir geht es auch eigentlich um eine individuelle Aussage der Juroren, die eben nicht aus einem Kompromissfindungsprozess entspringt und auch nicht den sprachlichen Anforderungen eines Pressetextes oder einer Rede genügen muss.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 21.06.2015 | 20:04
Wenn du die Entscheidung, einen Jury-Preis zu machen, nicht akzeptieren kannst, in Ordnung. Aber dann stör bitte nicht diejenigen, die hier versuchen, den Jury-Preis Stück für Stück besser zu machen.

Asri, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ja, ich werde den Punkt "Publikumspreis" ab hier einfach ausblenden. Dann ist der DRP ein Jury-Preis. Damit kann ich ja sogar leben.
Wenn Du meine Vorschlagsliste durchgehst, ist das auch für mich nicht der wichtigste Punkte. Ich habe in meinen ursprünglichen Beitrag jeweils dargestellt, wo ich Verbesserungen als wichtig erachte.
Mit einer Jury kann ich am Ende genauso leben wie ohne.

Andere Vorschläge sind ja hier bereits aufgegriffen worden und finden Echo.

@all:
Sorry für den Begriff und den Absatz zu "Obrigkeitshörigkeit", da bin ich übers Ziel hinausgeschossen. Das sollte keinesfalls beleidigend, sondern bestenfalls pointiert sein. Das hätte ich anders ausdrücken sollen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Just_Flo am 21.06.2015 | 20:06
Gratiswerbung ist es halt nur dann, wenn die Nominierungsliste öffentlich ist und per öffentlicher Abstimmung auf eine Shortlist zusammen gedampft wird. Weil nur da müssen die Exemplare halt erst geschickt werden, wenn man auf der Shortlist ist, also Erfolgschancen hat.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: am 22.06.2015 | 07:39
Ganz ehrlich: Im Augenblick sieht der Preis wie etwas aus, das irgendwann in den 1980ern entstanden ist und sich seither nicht verändert hat. Wenn es den schon seit damals gäbe, würden sich genau diejenigen über den Aufbau des Preises beschweren, die ihn heute veranstalten.

Ich finde es überhaupt schon schwierig, dass die Verlage ihre eigenen Produkte nominieren. So werden Sie nämlich dafür sorgen, dass immer die Produkte eingereicht werden, für die sie gerade Werbung brauchen. Wenn wir schon eine Jury haben, sollte die auch die Produkte auswählen - alles andere ergibt keinen Sinn. Im Gegenteil, im Augenblick erzeugt die Preisvergabe bei mir den Einblick eines starken Gekungels: Da kann hinter den Kulissen alles möglich passieren.

Ich fände es viel besser, wenn ein Verein Deutscher Rollenspielpreis e.V. gegründet würde, der alle Neuerscheinungen des jeweiligen Jahres kauft und den Juroren zur Begutachtung vorlegt. (Dabei kann sich die Jury ja durchaus für eine Vorauswahl aufteilen und nur diejenigen, die auf die Auswahlliste kommen, werden von allen Juroren gelesen). Dazu bräuchte man natürlich finanzkräftige Partner im Hintergrund (z.B. Zusammenarbeit mit anderen Rollenspielvereinen, Schwarmfinanzierung, Fördermitgliedschaften, Sponsoring durch nicht teilnahmeberechtigte Unternehmen).

Na, dann mögen die Herren und Damen Kritiker doch ihre eigenen Preise machen, mit Publikumsbeteiligung und Volltransparenz (-:
Alter Mann mit Krückstock: "Geh doch nach drüben, wenn es dir nicht passt!"

Im Endeffekt würde das nur dazu führen, dass es sinnlos viele Rollenspielpreise gibt, weil jeder Blog und jedes Forum seinen eigenen Preis vergibt. Mach doch was eigenes wäre hier also schädlich, weil es bloß die Zahl der bedeutunglosen Preise erhöht statt deren Qualität.

Ich hätte noch einen kleinen Vorschlag, wenn alle Jurymitglieder zumindest zu den Gewinnern jeweils als Stichwort oder maximal kurzen Satz die größte Stärke und größte Schwäche des Produktes nennen könnten.
Fände ich auch gut. Nichts gegen eine Laudatio, aber das ist eben doch eine Lobpreisung und keine kurze, knackige Begründung.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Turning Wheel am 22.06.2015 | 07:43
Ich fände es viel besser, wenn ein Verein Deutscher Rollenspielpreis e.V. gegründet würde, der alle Neuerscheinungen des jeweiligen Jahres kauft und den Juroren zur Begutachtung vorlegt. (Dabei kann sich die Jury ja durchaus für eine Vorauswahl auftaulen und nur diejenigen, die auf die Auswahlliste kommen, werden von allen Juroren gelesen).

Das fände ich auch gut. Sich am Spiel des Jahres zu orientieren wäre bestimmt ein richtiger(er) Weg.
Sicherlich bräuchte man die Finanzkraft nicht mal, weil die Verlage ja trotzdem ihr Exemplar schicken würden. Ich würde das jedenfalls so machen, wenn ich in der PR-Abteilung eines Verlages arbeiten würde.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wellentänzer am 22.06.2015 | 09:56
Ich fände es viel besser, wenn ein Verein Deutscher Rollenspielpreis e.V. gegründet würde, der alle Neuerscheinungen des jeweiligen Jahres kauft und den Juroren zur Begutachtung vorlegt. (Dabei kann sich die Jury ja durchaus für eine Vorauswahl aufteilen und nur diejenigen, die auf die Auswahlliste kommen, werden von allen Juroren gelesen). Dazu bräuchte man natürlich finanzkräftige Partner im Hintergrund (z.B. Zusammenarbeit mit anderen Rollenspielvereinen, Schwarmfinanzierung, Fördermitgliedschaften, Sponsoring durch nicht teilnahmeberechtigte Unternehmen).

Das halte ich für eine wirklich gute Idee. Wenn ich einigermaßen korrekt informiert bin, ist der gute Blechpirat in juristischen Fragen nicht gänzlich unbeleckt. Das würde sicherlich helfen. Solch ein Verein würde eine wundervolle Plattform bieten, das Projekt zu unterstützen, sich besser mit anderen Vereinen zu vernetzen und sicherlich auch zur Legitimierung des Preises beitragen. Ich würde dem Verein beispielsweise sofort beitreten und gerne meinen Obolus (um mal das gerade aktuelle Griechenlandthema mit Fantasymotiven zu verknüpfen) entrichten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 22.06.2015 | 13:07
Wenn wir sagen alle Rollenspielneuheiten eines Jahres kosten 1.000 Euro, macht das für 5 Juroren 5.000 Euro.

Angenommen der Verein findet auf Anhieb 50 Mitglieder und die Hälfte der Summe geht über Schwarmfinanzierung und Verlagsengagement.

Dann wäre man bei 50 Euro pro Mitglied.

(Mal so als Rechenbeispiel.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Trundle am 22.06.2015 | 13:50
Ich glaube nicht, dass man mit 1000 Euro auch nur annähernd hinkommt. Allein die diesjährige Shortliste zusammen mit Degenesis kostet etwa 267 Euro.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 22.06.2015 | 14:10
Ich glaube nicht, dass man mit 1000 Euro auch nur annähernd hinkommt. Allein die diesjährige Shortliste zusammen mit Degenesis kostet etwa 267 Euro.

Ja, ich hätte dazuschreiben sollen, dass meine Zahlen sehr optimistisch waren - und trotzdem ein nicht zu unterschätzender Mitgliedsbeitrag* herauskommt.

Nur um deutlich zu machen, dass das mal nicht ebenso zu machen ist - auch wenn die Idee selbstverständlich nicht schlecht ist.


*(den ich nebenbei lieber in den GRT investiere.)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 22.06.2015 | 14:47
Neben dem Geld ist da aber auch noch der Aufwand, wirklich alles angucken zu müssen. Find dafür mal eine Jury, die man auch irgendwie kennt - denn erfahrungsgemäß kennt man Leute ja, weil sie eben nicht zu viel Zeit am Tag haben. Das ist ja noch mal ein ganz anderes Kaliber als so viele Brettspiele zu spielen (und das muss auch schon hart sein, oder? O_o'').
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 22.06.2015 | 15:09
Die Jury von Spiel des Jahres besteht, wenn ich das richtig verstanden habe, aus Journalisten, die ohnehin beruflich über Spiele schreiben. Die haben den Vorteil, dass die die Spiele vielleicht sowieso spielen würden. Das gilt für Rollenspielbücher nicht.

Wo veröffentlichen eigentlich Journalisten über Brettspiele?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wawoozle am 22.06.2015 | 15:14
Wo veröffentlichen eigentlich Journalisten über Brettspiele?

In der Spielbox.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: D. Athair am 22.06.2015 | 16:25
... und in SpielxPress (nur noch als eZine), Spielerei und Fairplay. Aber die Spielbox ist dabei die weitaus bedeutendste Zeitschrift.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 22.06.2015 | 20:06
Wenn man ein Jahr Zeit hat, braucht man keine 5 Bücher für 5 Juroren. Da reichen ein oder zwei Exemplare. Und da kann man dann evtl. wirklich auf Verlagsnominierung (aka Spende) hoffen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 23.06.2015 | 15:28
Für alles, was in der ersten Hälfte erscheint nicht zwingend.

Dann musst Du halt einen Postverkehr organisieren und bezahlen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 23.06.2015 | 15:34
Inzwischen sind die Fotos des Coverposing-Wettbewerbs online. (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/06/23/der-deutscher-rollenspielpreis-coverposing-wettbewerb-2015/)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 23.06.2015 | 17:40
Ohne beurteilen zu können, ob das Vereinsmodell wirklich der geschickteste Weg ist: In einen Verein zur Förderung des Tischrollenspiels würde ich mich auch einbringen. Inwiefern es sinnvoll ist, den Verein auf eine einzige, sehr spezifische Aktion wie den DRP einzugrenzen, weiß ich nicht, würde es aber eher etwas flexibler halten wollen.

Interessant ist ein Verein oder eine Stiftung wohl unter anderem bei Finanz- und Haftungsfragen. Ein Nachteil ist andererseits der organisatorische und wohl auch kommunikative Aufwand, der damit entsteht.

Edit: Gerade gesehen, ein einschlägiger Thread bei Facebook: https://www.facebook.com/groups/45200098075/permalink/10153348424153076/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 23.06.2015 | 18:41
Für alles, was in der ersten Hälfte erscheint nicht zwingend.

Dann musst Du halt einen Postverkehr organisieren und bezahlen.

Ja, aber ein Buch vier mal zu verschicken kostet als Büchersendung maximal 8 EUR. Erheblich weniger als der Anschaffungspreis von einem weiteren Buch.
Und die Organisation ist einfach: jeder Juror hat X Wochen Zeit und muss das oder die Bücher danach weiterschicken. Das würde schon funktionieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 6.05.2016 | 17:49
Was ist denn jetzt eigentlich mit dem DRP2016? Da ist es seltsam still, auch auf der Homepage. Sollte es nicht langsam eine Shortlist geben?

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Trundle am 6.05.2016 | 17:52
Der DRP 2016 läuft und wird wieder auf dem NordCon verliehen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 6.05.2016 | 19:02
Was ist denn jetzt eigentlich mit dem DRP2016? Da ist es seltsam still, auch auf der Homepage. Sollte es nicht langsam eine Shortlist geben?
Für die Shortlist ist es noch zu früh, die kommt Ende Mai/Anfang Juni. Die Website wird gerade renoviert... das geht aber bald los, hoffe ich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 7.06.2016 | 15:31
Die Shortlist ist veröffentlicht. (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2016/06/02/die-shortlist-des-deutschen-rollenspielpreises-2016/)

Zitat
Regelwerk

 :goplay:    Cthulhu 7: Grundregelwerk (Pegasus)
 :goplay:    Splittermond: Einsteigerbox (Uhrwerk)
 :goplay:    Turbo FATE (Uhrwerk)

Erweiterung

 :goplay:    Nip’ajin Shots Vol.II (Ludus Leonis)
 :goplay:    Private Eye: Die 7 Abschiedsbriefe des Mr. Pommeroy (Redaktion Phantastik)
 :goplay:    Shadowrun 5: Sperrzone Boston (Pegasus)

Die Shortlist ist eine erste Auswahl aus den Nominierungen des aktuellen Jahres. Nominiert waren insgesamt 16 Produkte (...).

Herzlichen Glückwunsch allen, die es auf die Auswahlliste geschafft haben! (Nebenbei, wird Pomeroy (http://www.phantastik-kalender.de/wp/produkt/private-eye-abenteuer-9-die-7-abschiedsbriefe-des-mr-pomeroy/) nicht mit nur einem M geschrieben? Das sollte korrigiert werden.)

Gerüchten zufolge hatte sich Pegasus ja 2014 und 2015 nicht beteiligt, oder? Schön, dass sie dieses Jahr dabei sind und es auch auf die Liste geschafft haben. Schön, dass auch ein Indie-Produkt aus Österreich auf die Auswahlliste gekommen ist. Mir gefällt die Bandbreite der teilnehmenden Verlage: vom kleinen Selbstverlag mit Crowdfunding-Produkten zum GRT bis zum großen "Spieleriesen".

Ich finde es schön, dass sich dieses Jahr mehr Verlage als im Vorjahr (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2016/05/20/gibt-es-2016-einen-deutschen-rollenspielpreis-natuerlich/) beteiligt haben. Aus der Shortlist lässt sich ablesen, dass diesmal mindestens vier Verlage Produkte nominiert haben. Auf Basis der Info, dass es 16 Nominierungen gab (und Pegasus und Uhrwerk mindestens je zwei Produkte eingereicht haben), lässt sich folgern, dass maximal 14 Verlage teilgenommen haben. (Edit: jcgames hat Lite nominiert (https://jcgames.de/jcgames/news/jcgames/2016-03-22/deutscher-rollenspielpreis-2016).)
Verrät jemand, wieviel Verlage es genau waren?  ;)

Unabhängig von der Shortlist:

Dass die beiden Preiskategorien ihre Benennung ändern, finde ich irritierend:
1. Kategorie
2014/2015 Grundregelwerk
2016 Regelwerk
2. Kategorie
2014 Zubehör
2015 Ergänzungsbände
2016 Erweiterung

Ich hoffe, dass sich das in Zukunft konsolidiert.

Das Bemühen, Jury-Mitglieder mit unterschiedlichen Kompetenzen und Hintergründen zu finden, gefällt mir. Schade finde ich hingegen, dass die bisherigen drei Jurys überwiegend aus Männern aus ein, höchstens zwei Generationen bestehen (schwerpunktmäßig Altersgruppe 35-50, schätze ich?). Andere haben schon früher darauf hingewiesen, dass sie die Jury-Mitglieder nicht kennen. Ich plädiere für einen Mix aus mehr oder weniger bekannten Juroren einerseits - wie z.B. dieses Jahr Christoph Hardebusch (nebenbei, ich kannte ihn bisher nicht) - und unbekannteren andererseits. Man könnte es zumindest mal probieren. Hauptsache ist ja vor allem die Bereitschaft für den Zeitaufwand, sich tausende Seiten Material durchzupfeifen, eventuell sogar testzuspielen, und dann mit den anderen Jury-Mitgliedern ausgiebig darüber zu diskutieren. Toll wäre es, wenn die Juroren über Social Media in Postings verlinkt würden (und potenziell deren jeweilige Netzwerke auf die Jury-Tätigkeit für den DRP aufmerksam werden). Vielleicht passiert das schon und ich kriege es nur nicht mit. Aber dafür, dass das ganze auch eine Publicity-Veranstaltung ist, wäre es toll, wenn in dieser Hinsicht mehr geschähe.

Es gibt ein neues Logo? Hübsch, aber das ältere Bild vom Würfelgolem hatte meiner Meinung nach mehr Wiedererkennungswert. Egal, auch der neue Würfelgolem wäre ja ein Anlass, den DRP und den/die Künstler/in der Illustration werbewirksam auf Social Media zu erwähnen.

Falls es dieses Jahr wieder Sonderpreise gibt: Teasert das doch schon mal an. Hypothetisch: "Auch dieses Jahr wird wieder ein Sonderpreis für das Lebenswerk verliehen. Wer den Preis erhält, wird am Wochenende bei der Preisverleihung auf der Nordcon bekanntgegeben."

Mein Gesamteindruck ist, dass sich der DRP zu still verhält bzw. unter Wert verkauft. Da steckt von so viel Leuten so viel Einsatz drin... ihr dürftet öfter darüber reden. :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 7.06.2016 | 16:42
Dirk schrieb letztes Jahr (https://mondbuchstaben.wordpress.com/2015/06/01/auswahlliste-deutscher-rollenspielpreis-2015/):

Zitat
Gerne hätten wir die thematisch breiten „Ergänzungen“ in die Kategorien „Quellenmaterial“ und „Abenteuer“ aufgespalten, aber die Nomnierungen gaben dies leider nicht her. Es scheint, dass die Verlage „taktisch“ nominieren und lieber ein Quellenbuch (mehr Inhalt, oft Farbe, mehr „Wumms“ und damit vermeintlich mehr Aussicht auf einen Preis) statt eines Moduls vorschlagen, auch damit man sich nicht selbst Konkurrenz macht.

Um das zu umgehen, müsste im nächsten Jahr bereits vor der Nominierungsrunde bekannt geben, wie die Kategorien lauten sollen – dann könnten die Verlage sich darauf einstellen und auch einige der schmaleren Produkte (von denen es einige sehr verdient hätten) in das Rennen um den Preis schicken. Ich finde es sehr schade, dass eine Produktform, die historisch sehr früh entstand und stets für ein großes Gemeinsamkeitsgefühl in der Szene gesorgt hat (siehe Das Wirtshaus zum Schwarzen Keiler, Burg Bernstein, Das Hügelgrab bei Caetharlach), in dem Preis (fast) nicht vorkommt.

Gibt es Pläne, nächstes Jahr eine dritte Kategorie einzuführen? Das könnte vielleicht auch das Benennungsproblem der unscharfen 2. Kategorie lösen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 13.06.2016 | 23:04
Und die Sieger auch:


Ich gratuliere ganz herzlich. Auch denjenigen, die es auf die Shortlist geschafft haben: Respekt!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 14.06.2016 | 09:36
Herzlichen Glückwunsch an die Sieger!

Aber auch nochmal Feedback an die Veranstalter:

Mein Gesamteindruck ist, dass sich der DRP zu still verhält bzw. unter Wert verkauft. Da steckt von so viel Leuten so viel Einsatz drin... ihr dürftet öfter darüber reden. :)

Zweite Meinung (Teilzeithelden auf G+):
Zitat

Ganz leise und heimlich wurde in den letzten Wochen der Deutsche Rollenspielpreis vergeben und auf dem NordCon letztes Wochenende gekürt. Da müssen wir leider sagen: Totalversager in Sachen PR-Arbeit. Schade. Glückwunsch an die Gewinner!
https://plus.google.com/u/0/+TeilzeitheldenDe/posts/MYCZCPhD335
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 14.06.2016 | 09:44
@Feedback TZH: Ich versteh es nicht, denn sie haben es ja mitgekriegt. Also das wichtigste: wer was gewonnen hat, mehr ist bei einem Jurypreis ehh nicht von Belang. Was kriegt man z.B. im Vorfeld vom "Spiel des Jahres" mit? (Ich: nix. In diesem jahr erstmals vorab die Nominierungslisten. Die Sieger krieg ich aber immer mit.)

Das Feedback ist wohl eher: Eyy, warum haben wir keine eMail bekommen?

@Asri: Deinen (gemäßigten) Worten kann ich mich schon eher anschließen.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 14.06.2016 | 20:04
Ich bin sehr an Vorschlägen interessiert, wie man für mehr Publicity sorgen kann.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Just_Flo am 14.06.2016 | 22:46
Und die Sieger auch:

  • Der Deutsche Rollenspielpreis 2016 in der Kategorie Grundregelwerke:
    Splittermond Einsteigerbox: Aufbruch ins Abenteuer
  • Der Deutsche Rollenspielpreis 2016 in der Kategorie Zubehör:
    NIP’AJIN Shots Vol.II

Ich gratuliere ganz herzlich. Auch denjenigen, die es auf die Shortlist geschafft haben: Respekt!

Gähn, wie langweilig oder wie konstant.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eismann am 14.06.2016 | 23:36
Welche Verlage haben beim DRP mitgemacht? Also abgesehen von denen, die offenkundig in der Short List gelandet sind.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dreamdealer am 15.06.2016 | 09:02
Gähn, wie langweilig oder wie konstant.

Ein kleiner Selbstverleger gewinnt gegen die Platzhirsche - finde ich äußerst spannend.

Ansonsten scheint Splittermond einfach einen Lauf zu haben und unterschiedliche Juroren in Folge anzusprechen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Silent Pat am 15.06.2016 | 09:32
Ich bin sehr an Vorschlägen interessiert, wie man für mehr Publicity sorgen kann.

Die Shortlist viel früher veröffentlichen, damit die Verlage dafür schon mal die Werbetrommel rühren können. Als Nebeneffekt würde das auch die Shortlist aufwerten, denn derzeit ist es - glaube ich - nicht klar, dass es schon eine gute Leistung ist, auf dieser Auswahlliste zu sein. Beim Spiel des Jahres ist auf der Auswahlliste stehen schon ein massiver Pluspunkt :)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Achamanian am 15.06.2016 | 09:41
Ich finde die Shortlist tatsächlich auch mindestens ebenso interessant wie den Gewinner, die könnte man ruhig früher und offensiver nach außen tragen. Schließlich sind alle Titel auf der Shortlist aus Jury-Sicht preiswürdig, welcher genau dann den Preis erhält, ist dann schon eher eine Geschmacksfrage ...

Die Splittermond-Siegreihe der letzten drei Jahre finde ich übrigens recht schlüssig: Das Team arbeitet schließlich auch ungeheuer professionell und engagiert und vermittelt eine Begeisterung, die sicher nach wie vor viele mitreißt. Das ist auch ein wichtiger Faktor bei Preisen, und in meinen Augen auch durchaus zurecht, schließlich ist auch das eine Leistung der Macher.

Ich bin allerdings auch gespannt, wie es nächstes Jahr aussieht - Splittermond hat ja jeweils mit einer Kernpublikation gewonnen, jetzt kommen Abenteuer und Supplements, die wahrscheinlich weniger im Preis-Fokus stehen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 15.06.2016 | 09:42
Mit den Namen bin ich auch etwas unglücklich. "Auswahlliste" klingt für mich im ersten Moment nicht, als ob das eine Leistung wäre, auf diese zu kommen. "Top-3" oder "Finalist" oder "Shortlist" hingegen schon.

Umgekehrt klingt "nominiert" beim DRP, als ob das was besonderes wäre, was aber eigentlich keine Leistung ist, weil nominiert hier nur "eingereicht" bedeutet.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 15.06.2016 | 10:07
Ich bin sehr an Vorschlägen interessiert, wie man für mehr Publicity sorgen kann.

Bei G+ wurde darauf hingewiesen, dass es weder bei Facebook noch bei G+ einge"gossen" wurde.

Ein Hinweis auf den Start der Berichterstattung (sprich, wenn der erste Blogpost im Vorfeld raus ist) und einer mit den Siegern (ggf. noch einer mit der Shortlist) in die großen Gruppen dort zu setzen, wäre evtl. nutzen.

Da die TZH offensichtlich kein rsp-blogs lesen und vom DRSP überrascht waren, evtl. eine kleine Mailliste machen mit Blogs & Seiten, die man anschreibt (TZH, Rollo-Almanach, Lorp.de - hat sich ja auch ausgedünnt).

Ggf. kann man die Verläge, die auf der Shortlist stehen, auch bitten, darauf hinzuweisen. (Da haben wir es vom WOPC etwas leichter, aber oft klappt das. Silent Pat scheint ja aufgeschlossen.)


Evtl. noch eine etwas aufwändigere Idee, die hier, meine ich, auch schonmal aufkam, die imho etwas Aufmerksamkeit ziehen würde, weil sie Leute involviert: einen Publikumsjuror wählen (lassen).

Da man schon nicht die Publikumsaufmerksamkeit aufs nominieren oder wählen der Produkte lenken kann, kann man das auf die Wahl eines Juroren "aus ihren Reihen". Damit das zeitlich hinkommt, müsste das wohl gen Jahresanfang schon geschehen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 15.06.2016 | 12:04
Zusammen mit einem etablierten Video Medium (z.B. Dorp TV, der Nerdpool Gemeinschaft (http://nerdpol.yooco.de/) oder die anderen größeren RP Youtube Kanäle) Interviews und/oder Vorstellungen machen. Video Medium ist wichtig. Nicht alle wollen sich Blogs durchlesen.
Dabei kann man Juroren Interviewen, die Artikel auf der Shortlist vorstellen (die Verläge schicken einen kurzen Elevator Pitch zum Produkt bzw. neutrale Vorstellung), die Verlagsleute interviewen. Whatever.

Kriegt ihr die Bücher oder PDF? Wenn Bücher: Die Rezensionsexemplare der Juroren verlosen. Am besten direkt vorher sich signierte Exemplare von den Verlägen anfragen und verlosen. Wichtig: Zwar erst nach Preisabgabe wegschicken, aber vorher schon verlosen.

Zum Vergleich die Shortlist als Umfrage auf der Website haben. Ob die Abstimmung da irgendeine Rolle spielt oder nicht ist irrelevant. Einfach nur der Vergleich zwischen Juror und Publikumspreis.

Wäre es finanziell machbar einen "Sticker" zu machen? Ich bin mir darüber im klaren, dass eine zweite Druckauflage bei deutschen Rollenspielen oft eher länger auf sich warten lässt. Auf bestehendes Material jedoch einen "Sieger des deutschen Rollenspielpreises 2016" drauf zu pappen, wäre ja machbar. Ist Werbung für die Verlage (weil tolles Produkt) und für euch (Ach sowas gibts? Google ich mal).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 15.06.2016 | 12:23
Ich bin sehr an Vorschlägen interessiert, wie man für mehr Publicity sorgen kann.
Mit den Social Media Plattformen arbeiten.
Das heißt auf Facebook oder auch Google+ die Shortlist als Finalisten ankündigen, vielleicht anregen das sich die Leute mit spekulieren beschäftigen.
Im Anschluß an die Preisvergabe die Gewinner bekannt geben, vorstellen und es vielleicht mit einem Bericht der NordCon kombinieren.
 
Die Nachrichten über Plattformen wie Webmagazine, Blogs oder YouTuber (z.B. Orkenspalter) verteilen.
Das heißt vielleicht 'größere' Blogger oder YouTuber anschreiben, das ganze vorstellen und vielleicht anregen wie man daraus Inhalte produzieren kann.
Die Leute sind zwar häufig schon informiert, allerdings hilft es sie anzusprechen und sein Anliegen das sie bei der Verbreitung helfen mögen vorzubringen.
 
Das ganze idealerweise so dosieren das man die Leute nicht ankekst und es zu ihrem Inhalt passt.
So versuche bzw. mache ich das auch bei Kickstartern wo es mir richtig am Herzen liegt das sie erfolgreich werden.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 15.06.2016 | 13:28
Das heißt vielleicht 'größere' Blogger oder YouTuber anschreiben, das ganze vorstellen und vielleicht anregen wie man daraus Inhalte produzieren kann.

Ich weiß nicht ob wir als "groß" gelten,  aber da wären wir dabei.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 15.06.2016 | 20:03
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Nochmal zu Facebook und G+

Ich hatte ja einen unter Rollenspielern ganz gut vernetzten Account mit ca. 200 Rollis. Aber Facebook hat mich ausgesperrt, bis ich meinen Perso vorzeige - was ich nicht will. Ich muss (und kann) also neu an die Sache herangehen. Was würdet ihr mir raten?

Bei G+ kenne ich nur die Gruppe Deutschsprachige Rollenspieler. Da sind aber nur eine sehr überschaubare Zahl von Leuten aktiv. Und die sind in der Regel auch sonst überall dabei und schon informiert. Gibt es noch andere Gruppen/Communities etc, die ich beachten sollte?

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 15.06.2016 | 20:44
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Nochmal zu Facebook und G+

Ich hatte ja einen unter Rollenspielern ganz gut vernetzten Account mit ca. 200 Rollis. Aber Facebook hat mich ausgesperrt, bis ich meinen Perso vorzeige - was ich nicht will. Ich muss (und kann) also neu an die Sache herangehen. Was würdet ihr mir raten?

Such dir einen Henchman der das für dich auf FB postet?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eismann am 15.06.2016 | 21:08
Ist vermutlich untergegangen: Gibt es eine Liste der beteiligten Verlage?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 15.06.2016 | 21:10
Ist vermutlich untergegangen: Gibt es eine Liste der beteiligten Verlage?
Nein, bewusst nicht. Es soll ohne Gesichtsverlust möglich sein, etwas zu nominieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 15.06.2016 | 21:23
Hinsichtlich Facebook könnte man versuchen mit jemanden zu kooperieren der dort aktiv ist.
Neben der Option seinen Perso vorzuzeigen würde ich in Betracht ziehen einen kleinen, soweit von fB gefordert ehrlichen Account zu machen, über diesen eine Seite anzulegen und dann die Neuigkeiten über die Seite zu verteilen. Das heißt so ein Ding einzurichten wie es auch White Wolf (https://www.facebook.com/whitewolfpublishing/?fref=ts) hat.
 
Hinsichtlich G+ ist die Community Rollenspieler (deutschsprachig) die größte, deutschsprachige Gruppe die mir bekannt ist. Das heißt es gibt noch andere, System oder Themen bezogene Gruppen, aber die sind kleiner. Mit etwas unter 2000 Mitgliedern finde ich die Community nicht allzuklein. Was die Informationsdichte angeht würde ich es jedoch nicht überschätzen. Das heißt einerseits gibt es dort recht viele passiv lesende, andererseits hatte ich - unter anderem weil es nicht auf fB angekündigt worden war und ich nicht die Blogs mit der News im Abo habe - bis zu dem Hinweis durch Markus nichts davon mitbekommen.
 
Allgemein denke ich das es auch Sinn ergibt die Info auch an kleine Plattformen zu verteilen.
Wobei ich Neue Abenteuer durchaus schon zu den größeren zählen würde ... ^_^;
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eismann am 15.06.2016 | 22:00
Nein, bewusst nicht. Es soll ohne Gesichtsverlust möglich sein, etwas zu nominieren.

Wieviele Verlage sind denn dabei? Mich interessiert die ungefähre Abdeckung der Branche durch den DRP.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 15.06.2016 | 22:03
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Nochmal zu Facebook und G+

Ich hatte ja einen unter Rollenspielern ganz gut vernetzten Account mit ca. 200 Rollis. Aber Facebook hat mich ausgesperrt, bis ich meinen Perso vorzeige - was ich nicht will. Ich muss (und kann) also neu an die Sache herangehen. Was würdet ihr mir raten?


Dein Privataccount ist vergleichsweise irrelevant. Der DRP sollte eine eigene Seite auf FB haben. Natürlich hilft es wenn man selber einen großen Account hat auf dem man das nochmal teilt, aber die Seite startet was Leser angeht auf 0 und arbeitet sich von dort aus hoch indem man in passenden Gruppen postet.

Da genügt also ein beliebiger Account, der bei FB genügt, und dann eröffne eine Seite.


Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 15.06.2016 | 23:36
Wieviele Verlage sind denn dabei? Mich interessiert die ungefähre Abdeckung der Branche durch den DRP.

Alle, die im Zeitraum veröffentlicht haben, minus 2. Einer bewusst, der andere ist ein Neuankömmling auf dem Markt (und kannte daher den Preis nicht).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eismann am 15.06.2016 | 23:46
Ah, okay. Wieviele sind das denn?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Loregos am 16.06.2016 | 04:44
Einer bewusst,

Danke für die Information, dass ein Verlag, der in der Vergangenheit den DRP unterstützt hat, bewußt ignoriert wird.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: wild dice am 16.06.2016 | 07:49
Danke für die Information, dass ein Verlag, der in der Vergangenheit den DRP unterstützt hat, bewußt ignoriert wird.

Echt? Das habe ich anders verstanden aber das würde mich dann doch interessieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: korknadel am 16.06.2016 | 08:10
Danke für die Information, dass ein Verlag, der in der Vergangenheit den DRP unterstützt hat, bewußt ignoriert wird.

Hä? Wie kannst Du denn das bloß aus Blechpirats Aussage rauslesen?

Wenn es an den Verlagen ist, Dinge einzureichen, und ein Verlag bewusst nicht dabei ist, dann bedeutet das, dass der Verlag sich dagegen entschieden hat, etwas einzureichen, obwohl ihm der Preis und die Möglichkeit der Einreichung bekannt waren.

Oder glaubst Du im Ernst, dass die Leute vom DRP eine Einreichung bewusst "ignorieren"?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 16.06.2016 | 08:30
Danke für die Information, dass ein Verlag, der in der Vergangenheit den DRP unterstützt hat, bewußt ignoriert wird.
Das verstehe ich nicht. Bitte schick mir dazu eine PM.

gesendet von Handy. Daher knapp und voller Fehler...

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: wild dice am 16.06.2016 | 08:36
Hä? Wie kannst Du denn das bloß aus Blechpirats Aussage rauslesen?

Wenn es an den Verlagen ist, Dinge einzureichen, und ein Verlag bewusst nicht dabei ist, dann bedeutet das, dass der Verlag sich dagegen entschieden hat, etwas einzureichen, obwohl ihm der Preis und die Möglichkeit der Einreichung bekannt waren.

Oder glaubst Du im Ernst, dass die Leute vom DRP eine Einreichung bewusst "ignorieren"?

Genau so habe ich das auch verstanden. Der Verlag hat bewusst nichts eingereicht.
Ich frage mich dann aber Warum?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 16.06.2016 | 08:40
Weil es Geld kostet und man denkt (ob zurecht oder zu unrecht), dass der Werbeeffekt die Kosten nicht aufwiegt?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 16.06.2016 | 08:41
Ich bin sehr an Vorschlägen interessiert, wie man für mehr Publicity sorgen kann.

Rundmails an die großen Seiten. Shares der Artikel in den großen PnP-Gruppen auf Facebook und Google Plus. Aktives Nutzen von Twitter, etablieren eines offiziellen Hashtags.

Wenn ihr schon über uns TZHs sprecht, darf man mir auch gern ne PM schicken ;) Dann sehe ich es früher und kann drauf reagieren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 16.06.2016 | 08:45
Offizielle Pressemeldungen einfach dreist an Medienvertreter schicken.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 16.06.2016 | 08:46
Offizielle Pressemeldungen einfach dreist an Medienvertreter schicken.
+1, wollte ich auch grad einwerfen.

Nachtrag: evtl auch eine offizielle Pressemeldung über die schon erfolgte Verleihung 2016 aussenden?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 16.06.2016 | 08:51
Genau so habe ich das auch verstanden. Der Verlag hat bewusst nichts eingereicht.
Ich frage mich dann aber Warum?

Mutmaßung: 5 Exemplare zur Rezension sind mal eben nicht so leicht für jeden Verlag zu stemmen

Zitat
Nachtrag: evtl auch eine offizielle Pressemeldung über die schon erfolgte Verleihung 2016 aussenden?

Auf jeden Fall!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dammi am 16.06.2016 | 09:16
Mutmaßung: 5 Exemplare zur Rezension sind mal eben nicht so leicht für jeden Verlag zu stemmen

Es sind sogar 7. Für uns ist das schon eine Hausnummer. Uns hält das definitiv davon ab, teilzunehmen.

Aus der Sicht wäre ein Verbesserungsvorschlag, das nur die Produkte in der engeren Auswahl so viele Exemplare einreichen müssen. Vorher sollte ein einzelnes und PDFs eigentlich ausreichend sein.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 16.06.2016 | 09:23
Die "Wieso denn nicht PDF?"-Diskussion hatten wir schon intern, als ich Teil der Jury war. Anscheinend ohne Ergebnis oder Veränderung.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Achamanian am 16.06.2016 | 09:26
Es sind sogar 7. Für uns ist das schon eine Hausnummer. Uns hält das definitiv davon ab, teilzunehmen.


Das ist allerdings wirklich etwas steil, wenn man bedenkt, wie klein ein Großteil der infrage kommenden Verlage ist ...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Nebula am 16.06.2016 | 09:27
warum muss man überhaupt sein GRW in Buchform zur Verfügung stellen? Hier sind soviele Rollenspielnerds die das doch dann eh schon haben?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 16.06.2016 | 09:27
Ein bisschen mehr Präsenz wäre auch gut. Also Vorstellungen von Jurymitgliedern, Shortlist-Spielen oder Gewinnern. Oder den Ergebnissen des letzten Jahres. Es gibt zwar immer mal was, aber "immer mal" ist meinem Gefühl nach so das Stichwort. In den Wochen vor der Verleihung und kurz danach würde ich gefühlt ein knappes Dutzend Posts raushauen.

Waren auch schon gute andere Vorschläge dabei!

Zitat
warum muss man überhaupt sein GRW in Buchform zur Verfügung stellen? Hier sind soviele Rollenspielnerds die das doch dann eh schon haben?

Wichtig ist doch nur, ob es die Jury hat. o.o Und selbst hier haben nicht alle alles, und bei so einem Ding müssen die Leute schon wirklich alles haben, was nominiert ist. Die PDF-Diskussion ist da noch eine andere Ebene.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Nebula am 16.06.2016 | 09:33
ok aber laut HP sind nur 5 in der Jury, also warum 7 Exemplare? und wenn ich richtig lese für 2016 nur 4 in der jury?

http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/tag/jury/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 16.06.2016 | 09:36
Wichtig ist doch nur, ob es die Jury hat. o.o Und selbst hier haben nicht alle alles, und bei so einem Ding müssen die Leute schon wirklich alles haben, was nominiert ist. Die PDF-Diskussion ist da noch eine andere Ebene.

Das hatten wir im Jahr, als ich dabei war, berücksichtigt. Die Exemplare, die "zu viel" waren, wurden meines Wissens nach zurückgeschickt
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 16.06.2016 | 09:42
Ob 5, 7 oder 10 macht wohl wenig Unterschied. Wenn ein Verlag meint, diese (IMHO vergleichsweise niedrige) Investition hätte keinen genügend hohen Werbe-Effekt, und z.B. lieber die selbe Zahl an Exemplaren an Rezensionsexemplaren an Blogger+co verschenkt, dann sollte der DRP eher an der Werbewirksamkeit nachbessern. Ich finde es ja nach wie vor schade, dass die Verlage und Publikationen nicht alle gelistet sind. Das soll ja angeblich der Wunsch der Verlage selbst gewesen sein, fragt sich nur warum. Auch verstehe ich nicht, warum das die (anscheinend) Mehrheit der Verlage für alle bestimmt. Wenn ein Verlag nicht oder seine Werke nicht gelistet haben möchte, wenn die nicht gut genug abschneiden, ok, aber das wäre aus meiner Sicht gut, wenn jeder selbst entscheiden darf.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 16.06.2016 | 09:45
Es sind sogar 7. Für uns ist das schon eine Hausnummer. Uns hält das definitiv davon ab, teilzunehmen.

Aus der Sicht wäre ein Verbesserungsvorschlag, das nur die Produkte in der engeren Auswahl so viele Exemplare einreichen müssen. Vorher sollte ein einzelnes und PDFs eigentlich ausreichend sein.

Das finde ich gar nicht schlecht als Idee.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 16.06.2016 | 09:47
Zitat
Das hatten wir im Jahr, als ich dabei war, berücksichtigt. Die Exemplare, die "zu viel" waren, wurden meines Wissens nach zurückgeschickt

Nur zur Sicherheit: Das war eine Antwort auf Nebulas Post, keine allgemeine Aussage.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 16.06.2016 | 09:55
Nur zur Sicherheit: Das war eine Antwort auf Nebulas Post, keine allgemeine Aussage.

Äh, ja
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Infernal Teddy am 16.06.2016 | 10:42
Verzeiht meine Unwissenheit,  aber wie wird die Jury überhaupt bestimmt?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 16.06.2016 | 10:45
http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2016/06/16/eine-eigene-kategorie-fuer-uebersetzungen/

gesendet von Handy. Daher knapp und voller Fehler...

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dammi am 16.06.2016 | 11:17
http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2016/06/16/eine-eigene-kategorie-fuer-uebersetzungen/

gesendet von Handy. Daher knapp und voller Fehler...

Also die verlinkte Begründung zum PDF-Thema fällt in etwa so aus wie ich es vermutet hätte.

Ich denke aber schon das es dort eine Lösung gibt--wie weiter oben schon  vorgeschlagen: die Verpflichtung einer Print-Einreichung muss ja nicht verfallen! Die bisherigen Rahmenbedingungen (im Handel erhältlich etc pp) können ohne weiteres bestehen bleiben. Die Nominierung wäre durch das Einreichen eines PDFs gegeben--sollte das Produkt die Vorauswahl überstehen, geht es nur durch Einreichung von Print-Exemplaren weiter.

Dieser Schritt "es in die nächste Runde geschafft zu haben" wäre in meinen Augen schon ein Erfolg, mit dem man Werbung machen kann. Für die darauf folgende Einreichung der Printausgaben hätte man dann schon einen kleinen Gegenwert der die Investition rechtfertigt.

Mag sein, das die Anzahl der Nominierungen dadurch ansteigt, aber ich glaube das ist eine Herausforderung der man sich zu stellen hat (denn sie bedeutet ja nichts anderes als steigende Popularität des Preises!).
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Eismann am 16.06.2016 | 11:39
Wieviele Verlage haben denn nun dieses Jahr mitgemacht? X-2 ist für mich wenig hilfreich.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtbringer am 16.06.2016 | 14:20
Meine mangelnde Begeisterung lag eher an Unwissenheit.
Wenn ein Film für einen Oscar nominiert ist, dann haben die meisten Leute ihn gesehen. Bei Rollenspielen ist das (auch wegen des Zeitaufwands) ganz anders. Ich finde daher, die Nominiertenlisten sollte mehr Details verraten. Was ist das für ein Produkt? Welches Ziel verfolgt es? Welches Genre/Spielgefühl strebt es an? Aufgrund welcher Qualitäten ist es nominiert?
Wenn ich besser verstünde, was die Nominierten auszeichnet, wäre ich auch interessierter daran, wer gewinnt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 16.06.2016 | 16:19
@Lichtbringer: mach mal ein Beispiel für dein lieblingsrollenspiel. Ich finde die Idee an sich gut, hab aber Angst vor der Wall of Text

gesendet von Handy. Daher knapp und voller Fehler...

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Shadom am 16.06.2016 | 22:56
Nicht eure Baustelle:

Setz ein Zeichenlimit und lass die Verlage zu ihrem Produkt einen Elevator Pitch mitschicken.
Rezi Exemplare mögen abschrecken, aber wer keinen 5 Zeiler zu seinem Rollenspiel schreiben mag, der ist selber schuld.

Ein Beispiel zu Fate Core würde halt die Punkte Narratives Rollenspiel, Universal, Genre statt simulation, Erzählrechte für Spieler abhaken und vielleicht 1-2 Setting namentlich erwähnen.
DSA würde vermutlich was von lebendiger detaillierter Spielwelt im Fantasy Mittelater und Klassiker in Deutschland schreiben usw.
Dresden Files urban Fantasy nach Jim Butchers Büchern usw.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Silent am 17.06.2016 | 01:34
Ich finde die Erklärung warum kein PDF Only zugelassen wird schon etwas unter der Gürtellinie... doch sei es drum, jeder darf seine Regeln selbst aufstellen, wie man halt mag. Wobei es nach dieser Erklärung auch völlig in Ordnung sein müsste PDFs von Werken einzureichen, welche auch via Print zu haben sind. Ein Schelm wer sonst böses davon denkt, dass hier nur die Juroren mit einem Haufen neuer Rollenspielprodukte ausgestattet werden sollen, damit sich das heimische Regel schön füllt. ~;D

Daher kann ich nur unterstützen, dass man diese Exemplare werbewirksam verwendet!
Und ja, die Werbewirkung ist sehr mau, wenn man sich etwas aus dem :T: zurückgezogen hat, dann bekommt man davon so gut wie nichts mehr mit
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Fadenweber am 17.06.2016 | 08:35
Ein Schelm wer sonst böses davon denkt, dass hier nur die Juroren mit einem Haufen neuer Rollenspielprodukte ausgestattet werden sollen, damit sich das heimische Regel schön füllt. ~;D

Ich für meinen Teil würde ja eher davon ausgehen, dass die Juroren sich mehr Rollenspielmaterial kaufen könnten, wenn sie den gleichen Zeitaufwand wie für den DRP in einen 450-Euro-Job stecken würden, und dass solche Spekulationen auch irgendwie unter der Gürtellinie sind, außerdem noch, dass das Bereicherungsargument ja noch eher dafür sprechen würde, sich zusätzlich mit jeder Menge kostenlosen PDFs zuballern zu lassen, statt die Nominierungshürde höher zu legen, aber wenn so'n Schelm sich das so denkt, denkt sich der Schelm das wohl so...
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Greifenklaue am 17.06.2016 | 09:22
Zumal die Juroren nicht in Verdacht stehen, auf die Sachen angewiesen zu sein.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 17.06.2016 | 09:31
Ich für meinen Teil würde ja eher davon ausgehen, dass die Juroren sich mehr Rollenspielmaterial kaufen könnten, wenn sie den gleichen Zeitaufwand wie für den DRP in einen 450-Euro-Job stecken würden, und dass solche Spekulationen auch irgendwie unter der Gürtellinie sind, außerdem noch, dass das Bereicherungsargument ja noch eher dafür sprechen würde, sich zusätzlich mit jeder Menge kostenlosen PDFs zuballern zu lassen, statt die Nominierungshürde höher zu legen, aber wenn so'n Schelm sich das so denkt, denkt sich der Schelm das wohl so...

+1, aber das tritt gleich wieder die "Die kriegen kostenloses Material...mimimimiim.... und, ups, stecken da 20-30 Stunden rein... und ups, das auf nen Stundenlohn umgerechnet ist ganz schön mickrig"-Diskussion los
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Roger am 17.06.2016 | 10:05
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan (und dabei schamlos Texte geklaut) http://www.teilzeithelden.de/2016/06/17/deutscher-rollenspielpreis-2016-in-hamburg-verliehen/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 17.06.2016 | 10:09
@Lichtbringer: mach mal ein Beispiel für dein lieblingsrollenspiel. Ich finde die Idee an sich gut, hab aber Angst vor der Wall of Text
Ich bin kein Lichtbringer, allerdings mache ich sowas schon im kleineren Rahmen bei Kickstarter Projekten.
Auch bei solchen die mich persönlich eher nicht reizen.
 
Ein Beispiel:
Zitat
https://www.kickstarter.com/projects/josephleebush/oubliette-dark-fantasy-role-playing-second-edition-0
Oubliette – Dark Fantasy Role-Playing, Second Edition Mark 2 ist der zweite Versuch ein sehr interessantes dark Fantasy Setting zu finanzieren.
Die Welt besteht quasi aus einem gigantischen Schloss – mit den Ausmaßen einer Metropole – namens Oubliette. Innerhalb dieser riesigen Welt kann niemand wirklich sterben. Wenn man stirbt taucht man einfach wo anders wieder auf. Einige oder auch viele wurden auf die Zeit hin Wahnsinnig, die Spieler Charaktere jedoch zählen zu den Unbroken. Die es weiterhin schaffen durchzuhalten. Gegen die finstren Götter und Kreaturen die unter diesem Moloch wohnen zu kämpfen.
Dieses hoch interessante Setting wurde im zweiten Anlauf es über ein Crowdfunding zum Leben zu bringen, statt mit einem eigenen System mit Fate Core (Fate Core bei Uhrwerk (http://shop.uhrwerk-verlag.de/93-regelwerke), Vorstellung auf FateRPG.de (http://faterpg.de/2016/06/oubliette-ein-dark-fantasy-setting-fuer-fate-auf-kickstarter/)) versehen. Die Original Edition (http://www.drivethrurpg.com/product/108985/Oubliette-Version-1) gibt es auch für „Zahl was du willst“ auf DTRPG.
Die Macher sind kompetent und wenn man Fate mag ist es sicher einen Blick wert. Ich persönlich hätte mich ja über ein eigenes System mehr gefreut :)
Von meiner Crowdfunding Übersicht (https://teylen.wordpress.com/2016/06/16/crowdfunding-kurzuebersicht_2/).
 
Sowas sollte eventuell auch für die Nominierten bzw. Gewinner möglich sein.
Wobei ich es sympathischer finde wenn es das Jury Mitglied schreibt und es etwas persönliches hat, anstelle wenn es ein Verlag bzw. der Macher des Produkts schreibt der doch stark voreingenommen sein dürfte. Das heißt die Meinung der Juroren interessiert mich dort mehr als die der Verlage.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: La Cipolla am 17.06.2016 | 11:26
Pitch und Beschreibung/Bewertung von außen sind aber schon zwei seeehr unterschiedliche Sachen. Wenn, dann würde ich das deutlich trennen, und in dem Vorschlag, um den es gerade geht, finde ich einen Pitch (egal von nem) wesentlich ansprechender, weil es ja nur darum geht, Interesse für die Nominierten zu wecken und einen Überblick zu kriegen, was was ist.

Ne Begründung oder Meinung von der Jury zu Produkt XY ist natürlich auch immer cool, aber vermischen würde ich das lieber nicht.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Quendan am 17.06.2016 | 11:31
Zustimmung zu La Cipolla - zumal eine wertende Beschreibung der Juroren vor Vergabe des Preises ja leicht schon verraten kann, wer Favorit ist. Da würde ich dann lieber die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Lichtbringer am 17.06.2016 | 11:37
@Lichtbringer: mach mal ein Beispiel für dein lieblingsrollenspiel. Ich finde die Idee an sich gut, hab aber Angst vor der Wall of Text

Die Bleiwüste ließe sich am besten vermeiden, indem man Audio oder Video bemüht, was der Beliebtheit des Preises ebenfalls helfen dürfte.


Wie dem auch sei, hier mal mein schneller Versuch:

Fate Core
Erzähllastiges Universalsystem, relativ einfaches Regelwerk, starker Fokus auf die Charaktere

Fate Core ist die vierte Edition des amerikanischen Rollenspiels von Evil Hat, das übersetzt beim Uhrwerk-Verlag erscheint.

Das Kernelement von Fate Core sind die Aspekte, ein revolutionärer Regelmechanismus, bei dem eine Tatsache in der Welt mit einem Satz beschrieben wird. Ein brennendes Haus hätte vielleicht den Aspekt "brennt", Mr. Spock den Aspekt "Logik über alles" und Othello "Eifersucht ist ein grünäugiges Scheusal!".
Immer wenn ein SC einen Aspekt zu seinem Vorteil nutzen kann, kann der Spieler einen Schicksalspunkt ausgeben, um einen Bonus zu bekommen. Aber Schicksalspunkte kriegt der Spieler nur, wenn der SL einen Aspekt zu seinem Nachteil einsetzen kann.
Daraus ergibt sich ein elegantes Gleichgewicht zwischen dem Einfluss der Spieler auf die Handlung und dass die Charaktere Schwächen haben, die auch tatsächlich im Spiel auftauchen. Dadurch erst gewinnt eine Fate-Runde ihre packende Stimmung, denn wenn Othello nicht eifersüchtig wird, dann gibt es keine Handlung.

Fate wurde schon mit Preisen überhäuft und zog eine kleine Revolution der Indie-Szene nach sich. Heute basieren so unterschiedliche Spiele wie Diaspora (harte Sci-Fi), Malmsturm (Heavy-Metal-Fantasy) und Deponia (humorvolle Umsetzung eines Videospiels) auf dem starken Kern dieses Rollenspiels.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: sirdoom am 17.06.2016 | 15:19
Mich würde übrigens auch mal interessieren, wieviele Verlage denn nun dieses Jahr mitgemacht haben...  wtf?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Teylen am 17.06.2016 | 16:17
Zustimmung zu La Cipolla - zumal eine wertende Beschreibung der Juroren vor Vergabe des Preises ja leicht schon verraten kann, wer Favorit ist. Da würde ich dann lieber die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten.
Naja, die drei Dinger die es in den beiden Kategorien hoch geschafft haben sind ja schon Favoriten.
Da kann man die durchaus mal lobenend/positiv vorstellen, imho. Wozu es ja in der Regel reicht die eigenen negativen Punkte und so nicht durchklingen zu lassen.

Es gibt imho auch mehr Anlass und Futter zu spekulieren wer gewinnt, erzeugt Spannung. Jedenfalls für mich als so zwei mal drei nackte Namen mit ggf. "Rückentexte".
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: jcorporation am 18.06.2016 | 12:18
Mich als Kleinsthobbyselbstverleger/autor hat auch immer die Anzahl der einzuschickenden Exemplare und damit die Kosten abgeschreckt. Wenn man nicht auf die Shortlist kommt, hat man absolut keinen Werbeeffekt, da sind Reziexemplare an Blogger wesentlich besser angelegt. Wenn der Modus so bleibt, werde ich wohl beim nächsten auch nicht mehr teilnehmen.

Dieses Jahr habe ich mit Lite teilgenommen und habe das auch veröffentlicht, was evtl. etwas Werbung für das System war. 7 Exemplare bei Lite sind eine Hausnummer, wenn man bedenkt, dass die Auflage der Softcover 50 Stück waren.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: asri am 18.06.2016 | 18:37
Den Dreh, dass weiterhin nur im Druck erschienene Werke nominierbar sind, dass aber eine digitale Version für die Nominierung genügt, finde ich nicht schlecht. Gute Idee, ich hoffe die Organisatoren und die Jury denken darüber nach.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 16.06.2017 | 10:55
Long Time no see...

Derweil ist der Deutsche Rollenspielpreis 2017 verliehen worden.

Die Jury (https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/die-preistraeger/die-preistraeger-des-deutschen-rollenspielpreises-2017/die-jury-2017/) aus den Tanelornis Megavolt, DieFalkin, Settembrini, Dirk Remmecke und Trundle (erstmals war es eine Jury, bei der jedes Mitglied hier aktiv ist!) hat zunächst aus den Einsendungen die Shortlist gewählt:

(https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/wp-content/uploads/sites/11/2017/05/Banner_Shortlist_GRW_2017-1024x289.jpg)
(Kategorie Grundregelwerk: 7te See, Metal Heroes und Private Eye)

(https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/wp-content/uploads/sites/11/2017/05/Banner_Shortlist_Zubeh%C3%B6r_2017-1024x289.jpg)
In der Kategorie Zubehör: Equinox: Setting-Handbuch, Private Eye: Liebe, Geld und andere Intrigen und Shadowrun: Datapuls ADL

Gewonnen hat dann

(https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/wp-content/uploads/sites/11/2017/06/DRP-Bestes-Grundregelwerk-2017.jpg)
(Laudatio (https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2017/06/12/laudatio-metal-heroes-and-the-fate-of-rock/))

und

(https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/wp-content/uploads/sites/11/2017/06/DRP-Bestes-Zubeh%C3%B6r-2017-1024x396.jpg)
(Laudatio (https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2017/06/13/laudatio-shadowrun-datapuls-adl/))
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 6.06.2018 | 13:16
Am Wochenende wird der Deutsche Rollenspielpreis verliehen!

Der Sieger versteckt sich in der Shortlist, der Bestenliste diesen Jahres, und wird am Sonntag auf dem Nordcon bekanntgegeben.

In der Kategorie Grundregelwerke:

(https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/wp-content/uploads/sites/11/2018/06/drp18-shortlist-grw.jpg)
In der Kategorie Zubehör:
(https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/wp-content/uploads/sites/11/2018/06/drp18-shortlist-zub.jpg)
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Alex am 6.06.2018 | 13:54
Am Wochenende wird der Deutsche Rollenspielpreis verliehen!
Ich finde es nach wie vor schade, dass Übersetzungen mit deutschen Produkten gemischt werden. Es würde die Sache für die "Szene" interessanter machen, wenn es einen Preis für originär deutschsprachige Produkte geben würde und (bei Bedarf) einen für Übersetzungen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Luxferre am 6.06.2018 | 14:06
Ich finde es nach wie vor schade, dass Übersetzungen mit deutschen Produkten gemischt werden. Es würde die Sache für die "Szene" interessanter machen, wenn es einen Preis für originär deutschsprachige Produkte geben würde und (bei Bedarf) einen für Übersetzungen.

 :d
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: LordBorsti am 6.06.2018 | 15:11
Ich finde ebenfalls das reine Übersetzungen nicht in die Kategorie Deutscher Rollenspielpreis gehören.  :-\

Letztendlich wollt ihr doch die deutsche Rollenspielszene mit dem Preis fördern, oder?

Ich finde das Übersetzungen in eine eigene Kategorie "Beste Übersetzung" oder "Bestes Übersetztes Produkt" gehören. Schwierig wird's natürlich, wenn zusätzlich zu einer Übersetzung noch ergänzendes Material eingearbeitet wurde.

Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Daheon am 6.06.2018 | 15:29
Ist denn der "Ausstoß" an rein deutschen Produkten eigentlich groß genug? Beim TRP wurde es doch auch eng oder erinnere ich mich da falsch?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Silent Pat am 6.06.2018 | 15:37
Ist denn der "Ausstoß" an rein deutschen Produkten eigentlich groß genug? Beim TRP wurde es doch auch eng oder erinnere ich mich da falsch?

Wenn es um Grundregelwerke geht, dürfte das knapp werden. Wenn automatisch die 2-3 GRWs auf die Shortlist kommen die erschienen sind, weil halt mehr nicht rausgekommen sind, ist das auch fragwürdig.

Allgemein kommt aber schon recht viel deutscher Rollenspielkram raus.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Timberwere am 6.06.2018 | 16:29
Das steht garantiert auch irgendwo, aber ich habe es auf der Seite nirgends gefunden: Gibt es irgendwo eine Übersicht über die gesamten Nominierungen, aus denen die beiden jeweils 3 Werke umfassenden Shortlists erstellt werden?
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 6.06.2018 | 19:47
Das steht garantiert auch irgendwo, aber ich habe es auf der Seite nirgends gefunden: Gibt es irgendwo eine Übersicht über die gesamten Nominierungen, aus denen die beiden jeweils 3 Werke umfassenden Shortlists erstellt werden?
Nein, ganz bewusst veröffentlichen wir die Longlist nicht - Der Werbeeffekt einer solchen Longlist wäre bestenfalls nicht sehr hoch, im ungünstigsten Fall sogar negativ.

Zu Übersetzungen: Das ist eine ganz bewusste Entscheidung, keinen Preis für bestes deutsches Produkt zu haben. Wir halten die orginär deutschsprachigen Veröffentlichungen für so gut, dass sie unschwer mit den internationalen Produkten konkurrieren können. Es soll keinen Trostpreis für deutsche Produkte geben... hinzu kommt, dass mehr als zwei Kategorien auch in manchen Jahren zu dem von Pat geschilderten Problem geführt hätten.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 6.06.2019 | 16:12
Die Shortlist des Deutschen Rollenspielpreis umfasst höchstens drei Einträge, die die Jury als Kandidaten für den Hauptpreis ausgewählt hat. Die Shortlist wird in alphabetischer Reihenfolge veröffentlicht, die Platzierung impliziert keine Rangfolge.

Quelle (https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2019/06/06/shortlist-des-deutschen-rollenspielpreis-2019-grundregelwerke/)

Grundregelwerke


Zusatzbände


Online
Zum ersten mal hat der Deutsche Rollenspielpreis 2019 eine Kategorie für Online-Formate ausgelobt. Die hohe Nominierungszahl, die sehr hohe Qualität der nominierten Werke und die schwierige Vergleichbarkeit hat dazu geführt, dass die Jury für diese Kategorie drei Shortlists für die Bereiche Audio, Video und Text erstellt hat.

Abweichend von der Planung wird nicht nur ein Gesamtsieger auf dem Nordcon ausgezeichnet, sondern zusätzlich auch die Kategoriesieger in den drei Bereichen.

Audio

Video

Text

Wir gratulieren ganz herzlich. Die Sieger werden auf dem Nordcon im Rahmen der Abschlussveranstaltung geehrt.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Zorni am 6.06.2019 | 16:39
Wow, mit so einem jungen Projekt wie dem Unsrigen neben so namhaften Projekten zu stehen freut uns sehr. Vielen lieben Dank!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Mentor am 7.06.2019 | 09:34
Darf ich - nicht ganz uneigennützig - vorschlagen, auf den diversen "Preisträger 201x" Seiten der DRSP-Website alle genannten Spiele (Preisträger wie Shortlist) zu den Verlagen/Produktseiten zu verlinken? Derzeit sind das entweder gar keine Links, oder nur Links zu den Cover-Bild-Dateien. Ab und zu versteckt sich ein Link in der Bildunterschrift - da muss man aber schon sehr gezielt danach suchen.
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 7.06.2019 | 10:54
Darf ich - nicht ganz uneigennützig - vorschlagen, auf den diversen "Preisträger 201x" Seiten der DRSP-Website alle genannten Spiele (Preisträger wie Shortlist) zu den Verlagen/Produktseiten zu verlinken? Derzeit sind das entweder gar keine Links, oder nur Links zu den Cover-Bild-Dateien. Ab und zu versteckt sich ein Link in der Bildunterschrift - da muss man aber schon sehr gezielt danach suchen.

Gute Idee!
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2019 | 12:10
Die Preisträger sind bekanntgegeben: https://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2019/06/17/deutscher-rollenspielpreis-2019-in-hamburg-verliehen
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2019 | 14:54
http://seelenfaenger-rpg.de/deutscher-rollenspielpreis-2019
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Dammi am 17.06.2019 | 15:35
https://pro-indie.com/pivw/de/aaand-the-winner-is/
Titel: Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
Beitrag von: Zorni am 17.06.2019 | 16:50
Na dann

https://pnpnews.de/pnpnews-gewinnt-deutschen-rollenspielpreis-2019/

:>