Tanelorn.net
Pen & Paper - Spielsysteme => Fate => Thema gestartet von: Praion am 25.07.2012 | 10:51
-
Fate wird ja gerne mal vorgeworfen es wäre zu Meta mäßig um "richtige heilige (DSA) Immersion" zuzulassen.
Lasst uns doch ein Setting bauen wo das nicht stimmt. Meine Idee wäre eine sehr Cyperpunkige Welt mit etwas Freemarket und Paranoia dazu.
Sprich eine Welt in der die Charactere über Aspekte bescheid wissen weil ein "allwissender Computer" ihnen das eingibt. (sei es durch ein HUD oder ähnliches). Das vergeben und erkennen von Aspekten könnte man so beschreiben. Woran es hapert ist eine Einbindung der Fatepunkte da diese ja nicht Characterspezifisch sind.
Alternativ könnte man natürlich so etwas wie eine halbintiligente Computerspielfigur spielen. So Sims artig. Diese kann zwar (und die Welt auch) durch bestimmte Sachen von außen gesteuert werden (durch FATE Punkte) aber agiert hauptsächlich selbstständig nach ihren eigenen Gewissen und kann Dinge manipulieren.
Diese Idee hatte ich vorhin nach einem Kaffee-Flasch und kann sie noch nicht richtig in Worte packen aber ich hoffe es ist verständlich was ich meine.
Wie baue ich eine Welt in der Aspekte nicht nur Meta-Beschreibungen sind sondern direkter Teil der Welt und wie setze ich Fatepunkte (und Reize) um, so das es in der Fiktion selbst Sinn macht?
-
Versteh ich das richtig, du möchtest das sich die CHaraktere der Aspekte bewusst sind. ?
Also Hagen der Grosse Krieger erzählt seinem guten Freund ich habe den Aspekt "Ich war Burgunds bester Krieger bis Siegfried eintraf"
und erzählt ihm nicht: " Hey bevor dieser Aufschneider Siegfried kam lief alles besser und gebraucht haben wir den auch nicht, schliesslich habe ich das Land beschützt .. "
Hast Du die das so gedacht oder steh ich auf dem Schlauch ?
-
Das wäre ein interessantes Experiment. Aber ich denke, du gehst fehl. Das angestrebte Spielgefühl kannst du dadurch nicht verbessern, dass du Aspekte aus der Metaebene holst.
Ich spekuliere jetzt mal:
Der von dir genannte Spielertyp wünscht sich ein reaktives, evtl. exploratives Spiel, in dem er in der Welt, in den Fakten und dem Plot des SL spielt und diesen entdeckt sowie sich selbst darstellt.
FATE zielt auf ein Co-Spielleiten der Spieler ab, die selber Fakten schaffen, die Welt beschreiben und den Plot bestimmen. Das passt nicht zusammen; nicht, weil FATE besser wäre, sondern weil es etwas anderes will.
-
wahrscheinlich hat Blechpirat mit seiner Darstellung recht, aber...
...ich könnte mir dennoch vorstellen, dass die Idee des "wir holen Aspekte und Metainformationen in das Spiel hinein" funktionieren kann. Als Setting werfe ich hier einfach mal Down and Out in the Magic Kingdom (http://"http://craphound.com/down/") in den Ring.
tl;dr: Wir sind in der Post-Scarcity-Economy angekommen. Niemand hungert, alle sind dank Hirnbackup und Klontechnik unsterblich. Alle haben einen implantierten Chip, der einen ständig mit dem Internet verbindet. Als Währung wird nur noch "Whuffie" benutzt, was den sozialen Wert eines Individuums bezeichnet: Wer Menschen für sich oder seine Tätigkeiten begeistern kann, bekommt Whuffie. Die Benutzung von allen Dingen über den Notwendigkeiten des Überlebens kostet Whuffie.
Meine grobe Idee: Aspekte sind eben genau soclhe benannten Eigenheiten von Menschen und Systemen. Fatechips sind größere Einheiten Whuffies.
-
So in etwa ja, klinger allerdings sehr nach Freemarket :d
-
Ich wäre ja für ein Tibetanisch-Indisch-Buddhistisch-Hinduistisches Fate. Da flagged man dann sein drittes Chakra um dies und das zu bekommen und nutzt sein Mandalah um einem ort Aosekt so und so zu verteilen.