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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Laivindil am 6.08.2012 | 12:25

Titel: [Ubiquity] Das Plateau der Affenmenschen
Beitrag von: Laivindil am 6.08.2012 | 12:25
Mit den Beispielchars aus dem Space 1889-Regelwerk habe ich gestern eines der beiden Abenteuer aus dem Legends of Adventure-Schnellstarter (http://tanelorn.net/index.php/topic,76039.0.html), nämlich "Plateau of the Ape Men", geleitet. Die titelgebende Geschichte ist ein kurzes, ziemlich actionreiches Railroading-Abenteuer, war aber für 3 Stunden Unterhaltung gut.

Die Teilnehmer:
* MacKay, marsianischer Butler von Andrew Lord Gray
* Alan Quincux, britischer Großwildjäger


Lady Cynthia Davenport, eine alte Freundin Lord Grays, ist mit ihrem Fesselballon von Kenya aus aufgebrochen und seitdem verschollen. Gray bittet seinen Butler und den Afrikaexperten Quincux, sie wiederzufinden.

Um die Reise zu beschleunigen, bedienen sich die beiden eines experimentellen Schwerer-als-Luft-"Flugzeugs" ähnlich diesem (http://www.luftfahrtarchiv.eu/pics/cody1.gif).

Zuerst verläuft der Flug erstaunlich ereignislos, doch plötzlich, in einer dichten Wolkendecke, wird der Pilot von einer riesigen Fledermaus(?) angegriffen.

Der Pilot stirbt, Quincux wird von den Krallen der Bestie schwer verletzt, aber er erlegt das Tier mit zwei gezielten Schüssen. MacKay übernimmt das Steuer und bringt die Maschine mehr schlecht als recht im Blätterdach herunter. Während er mit ein paar blauen Flecken davon kommt, ist der Großwildjäger dem Tode nah. Doch wieder einmal beweist der Butler vom Mars seine Qualitäten, als er die Wunden fachgerecht versorgt.

Quincux erholt sich in einer Baumgabel und MacKay erforscht die nähere Umgebung. Er findet einen Trampelpfad, der kurz ver der Einmündung in einen Canyon von sechs uralten Statuen - die Quincux später als altägyptisch identifizieren wird - wächtergleich gesäumt wird.

Am nächsten Tag folgen die Helden dem Weg und überwinden auch den Canyon ohne größere Blessuren, sieht man mal von etwas Steinschlag durch ein Erdbeben ab; jedenfalls ist der Rückweg nun versperrt. Doch am Ausgang des Canyons schlägt MacKays Gefahrensinn an: etwas lauert am Dschungelrand! Trotz intensivsten Starrens lässt sich nichts erkennen und so schießt der Butler einfach mal ins Grüne - ohne sichtbare Wirkung.

Man beschließt, die Nacht im Canyoneingang zu verbringen. Die Wache bekommt Quincux nicht wirklich gut, aber er wird durchhalten.
Am nächsten Morgen überprüfen die zwei das Gebüsch. Sie finden einen toten Affenmenschen mit einer Keule und einem goldenen Medaillon um den Hals. Neben einem unbekannten Mann zeigt das innen liegende Bild Lady Cynthia. Sie sind auf der richtigen Spur!

MacKay und Quincux folgen dem Pfad, bis er in eine große Lichtung mündet. Rechter Hand ist ein Fesselballon am Boden festgemacht. Der Pfad führt durch zwei Obeliske zu einem Lehmdorf mit einer zentralen Pyramide. Alles wirkt verlassen, doch auf dem rückseitigen Hügel hat sich in einem Steinkreis eine Gruppe Affenmenschen um eine Art Altar versammelt und singt in gutturalen Tönen. Einer der Wilden hält ein böse aussehendes Messer in der Hand, auf dem Altar liegt eine helle Gestalt, der Arm schwingt die Klinge - Quincux zögert nicht! Sein meisterlicher Schuss über 60m mit dem Elefantentöter (einschüssiger Hinterlader Snider-Enfield (http://de.wikipedia.org/wiki/Snider-Enfield_Rifle), Cal. .577 Snider) trifft den Schamanen tödlich in den Kopf. Verwirrt versammelt sich die Horde um ihren toten Anführer. Die Helden nutzen die Ablenkung, um die Gestalt, in der sie zu Recht Lady Cynthia vermuten, zu befreien. Doch haben sie damit einen Gott erzürnt? Tiefes Grollen kündigt einem Vulkanausbruch an. Spalten im Boden öffnen sich, flüssiges Gestein tritt aus. Nun gilt es, den Ballon zu erreichen, bevor die schnell fließende Lava sie erreichen kann. Beinahe wird MacKay das späte Opfer, doch in letzter Sekunde kann er sich an ein Seil klammern, während der Ballon in die Sicherheit des Himmels steigt.


4 EP für beide