Klar hat Coolness nix mit Gesinnung zu tun, aber trotzdem spiele ich viel lieber gute Helden, auch mit Macken jedoch immer gut. Habe also die letzte Option gewählt.I totally second this.
Da ich prinzipiell lieber coole als uncoole charaktere spiele, kann da imho schon ein Zusammenhang bestehen, aber nicht zwangsläufig. Sowohl ein böser wie auch ein guter Charakter müssen mir schon irgendwas besonderes bieten, abseits von ihrer Gesinnung, um für mich cool oder uncool zu sein. In meinem Fall hängt meine rollenspielerische Präferenz aber weniger mit der Coolness zusammen, als viel mehr damit, dass rein böse Charaktere mich langfristig langweilen, während "gut" zu sein, auch wenn es in ein paar Schichten Grau verpackt ist (oder gerade dann) nie seinen Reiz für mich verliert. Am reizvollsten finde ich unabhängig vom Medium (Rollenspiel, Buch, Film, Videospiel...) meist Charaktere, die irgendwie beides haben und sich deswegen in einem inneren Widerstreit befinden.Jetzt kann ich endlich auch ma wat sekundieren :d
Naja, bei visuellen Medien steht auch ganz häufig das Aussehen im Vordergrund, das muss ich dann schon auch einräumen. Da kann dann ein cool gestalteter Minion auch mal den Titelhelden auf den zweiten Platz auf meiner persönlichen Liste verweisen. Anders könnte ich mir auch nicht die Beliebtheit von Boba Fett als Charakter erklären. Es ist nicht so, als ob er in den ursprünglichen SW-Filmen was großartiges leisten oder auch nur einen coolen Spruch ablassen würde, aber sein Design ist einfach fett (pun intended).
Ich sehe keine Korrelation zwischen "Gut", "Böse" und "cool", wenn es um fiktive Figuren geht. :)Hast Du ein Glück das Darth Vader und Thulsa Doom das nicht hören
Ich sehe da keinen echten Zusammenhang. Cool ist eine Schiene, Gut/Böse eine ganz andere. ;)Das heißt, Gesinnungen verwenden jetzt nicht mehr die Pole Good-Evil / Lawful-Chaotic sondern Good-Evil / cool-uncool? ~;D
Ich habe mir in letzter Zeit so oft anhören müssen, "die Bösen sind doch viel cooler als die Guten", daß ich mal rumfragen wollte, ob das wirklich eine Mehrheit so sieht...Das ist nicht ganz falsch. Die Bösen sehen meistens viel cooler aus, was eine reine Designfrage ist. Manche sind im direkten Vergleich mit dem Protagonisten auch cooler, aber das liegt daran, dass die Guten oft zu wenig Kanten haben, um cool zu sein. Das trifft vor allem auf visuelle Medien zu.
Wenn böse schwarz ist und gut weiss, finde ich graue Charaktere cool, weil sie das Potentail zu allem haben.
In der Vergangenheit habe ich bei Rollenspielrunden beobachtet, dass vor Allem jüngere oder unreifere Spieler eine stärkere Tendenz zu bösen Charakteren haben. Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht oder bin ich bloß an die falschen Leute geraten?
In der Vergangenheit habe ich bei Rollenspielrunden beobachtet, dass vor Allem jüngere oder unreifere Spieler eine stärkere Tendenz zu bösen Charakteren haben. Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht oder bin ich bloß an die falschen Leute geraten?
Ich würde fast so weit gehen zu behaupten, das 90+% der Rollenspieler schlichtweg unfähig sind, richtig böse Charaktere zu spielen.Das unterschreibe ich sofort! Den -- im D&D-Term -- rechtschaffen bösen Bösewicht habe ich bisher nur einmal erlebt, das war nett. Ansonsten sind es immer Psychopathen, die selten mehr als eine Sitzung überlebt haben, weil sie es einfach übertrieben haben.
In der Vergangenheit habe ich bei Rollenspielrunden beobachtet, dass vor Allem jüngere oder unreifere Spieler eine stärkere Tendenz zu bösen Charakteren haben.
Geht mir ähnlich wie Feuersänger. Am liebsten habe ich Gruppen, die zwar keine Paladine sind, aber ein "gutes Herz" haben - gerne Streuner, Großmäuler, diebische Underdogs oder mit den Autoritäten im Clinch. Aber "böse"? Wirklich moralisch verkommene Mörder, Folterer, Leute die Schwächere quälen und berauben? Macht mir keinen Spass.
Okay, zweiterer Teil ist natürlich nicht wahr. Aber ich kann diesem bösen Gedöns einfach nichts abgewinnen. Was ist cool daran, zu vergewaltigen, zu morden, zu opfern, zu stehlen und Unglück über andere zu bringen? Megalomanie und Co ist einfach spackig und ziemlich unreif.Angesichts solcher Aeusserungen in Richtung der Gegenseite - wenn ich nun sage es seien Beschimpfungen / Beleidigungen kriege ich sicherlich wieder einen auf den Deckel wegen Duennhaeutigkeit - halte ich eine Meinungsaeusserung hier fuer recht sinnlos.
Okay, zweiterer Teil ist natürlich nicht wahr. Aber ich kann diesem bösen Gedöns einfach nichts abgewinnen. Was ist cool daran, zu vergewaltigen, zu morden, zu opfern, zu stehlen und Unglück über andere zu bringen? Megalomanie und Co ist einfach spackig und ziemlich unreif.Tjo trotzdem gibt es immer wieder Spieler, die genau das wollen. Mein Fazit: Solche Spieler einfach vor die Türe stellen und nicht mehr reinlassen, bzw selber rausgehen und neue Gruppe suchen.
Angesichts solcher Aeusserungen in Richtung der Gegenseite - wenn ich nun sage es seien Beschimpfungen / Beleidigungen kriege ich sicherlich wieder einen auf den Deckel wegen Duennhaeutigkeit - halte ich eine Meinungsaeusserung hier fuer recht sinnlos.
Tjo trotzdem gibt es immer wieder Spieler, die genau das wollen. Mein Fazit: Solche Spieler einfach vor die Türe stellen und nicht mehr reinlassen, bzw selber rausgehen und neue Gruppe suchen.
Ich sehe keinen Sinn in einem Thread wo man die komplette andere Seite einfach als "speckig" und "ziemlich unreif" wuest beschimpft respektive imho beleidigt.
Imho vernichtet das jede Diskussionsbasis.
Geht mir ähnlich wie Feuersänger. Am liebsten habe ich Gruppen, die zwar keine Paladine sind, aber ein "gutes Herz" haben - gerne Streuner, Großmäuler, diebische Underdogs oder mit den Autoritäten im Clinch. Aber "böse"? Wirklich moralisch verkommene Mörder, Folterer, Leute die Schwächere quälen und berauben? Macht mir keinen Spass.
Wenn böse schwarz ist und gut weiss, finde ich graue Charaktere cool, weil sie das Potentail zu allem haben.
Böse und kooperatives Spiel lassen sich halt nur schwer vereinen.Das Problem ist, das "Böse" meist mit "Komplett egoistisch und selbstbezogen" übersetzt wird, was ja auch garnicht so falsch ist. Die einzig interessanten bösen Charaktere sind die, die trotz ihrer Missachtung für Andere eine Agenda haben, die gute Beziehungen zu anderen (insbesondere SCs) voraussetzt.
Böse und kooperatives Spiel lassen sich halt nur schwer vereinen. in meiner letzten Pathfinder Runde hatten wir einen Assasinen... ich habe selten so einen unbrauchbaren Mitspieler gesehen. Ausser dem eigenenen Überleben und der Aussicht auf gold hatte der Cahrakter halt keinerlei Motivation zu nichts... da kann man einfach auch nur schwer damit arbeiten.
Und Cool? Ne, cool war dieses farblose Häuflein Spielwerte sicher nicht, da war ja sogar der Cliché-Zwerg, der immer nur alles mit seiner Axt zertrümmern wollte, cooler.
In der Vergangenheit habe ich bei Rollenspielrunden beobachtet, dass vor Allem jüngere oder unreifere Spieler eine stärkere Tendenz zu bösen Charakteren haben. Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht oder bin ich bloß an die falschen Leute geraten?
Was für mich die wirkliche Coolness eines Charakters ausmacht ist eher die Motivation als die Gesinnung.
Wenn ich denn böse Charaktere spiele, dann nur mit gewissen Grenzen. Der von Luxferre genannte mordend-brandschatzende Vergewaltiger ohne auch nur den Ansatz von Gewissen ist in meinen Augen absolut langweilig. Der Sith-Lord der es bevorzugt den Willen seiner Gegner zu brechen und sie selbst zu bösen Taten zu animieren, da es der, in seinen Augen absolut legitimen und nicht bösen, Sache dient ist schon wieder interessanter. Wichtig sind bei bösen Chars in meinen Augen eben die Grenzen. Um beim Sith-Lord zu bleiben würde auch er sich vielleicht an die Gesetze des Imperiums halten und nicht wahllos Leute niederschneiden.
Warst Du in meiner Gruppe? ;) Hab fast die gleich Erfahrung machen müssen.
Cooler aussehen tun die dunklen Typen schon. Schwarze Haare, heller Teint, finstre Tatoos, üble Waffen...(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Genau so geschehen. Und ich bin gegangen. Und ich war erst 16...
Ich kenne bisher halt keinen Rollenspieler, der einen bösen Charakter (über lange Zeit und wiederholt) wirklich echt und plausibel dargestellt hat.Es stellt sich ja auch erst mal die Frage, was "böse" als Eigenschaft bedeutet.
Ich sehe übrigens noch ein Problem. Einen Bösewicht zu spielen ist auch von der Umsetzbarkeit ingame her gar nicht so einfach. Der böse Ränkeschmied und durchtriebene Erzschurke ist jemand, der allen anderen einen Schritt voraus ist. Wie soll man dieses bitte als SL umsetzen?
Ihr geht mir zu sehr davon aus, dass Bösewichte (böse Wichte? 8] ) immer ein rechtzufertigendes Ziel vor Augen haben. Ich hingegen lese stetig von Weltenzerstörern (um des Zerstörens Willen), Seelenfressern und triebhaften oder hungrigen Mördern. Das finde ich ziemlich krank und definitiv böse. Einen Mafiosi, der seine Ziele (Drogen, Menschenhandel, Auftragsmord) mit aller Macht durchsetzt, ist böse, auch wenn er zu seiner Familie steht und diese schützt. Das ist aber eine scheinheilige Doppelmoral und definitiv nicht rechtzufertigen.
Das ist aber eine scheinheilige Doppelmoral und definitiv nicht rechtzufertigen.
@Luxferre
Nehmen wir doch Isnogut, aus dem gleichnamigen Comic. Ist der Böse? Öhm ja ziemlich. Kann man eine solche Figur im Rahmen eines RPGs spielen? Ich wüsste nicht warum nicht. Okay der ist nicht cool, aber es geht um das Prinzip.
Über unzählige Leichen gehen, um ein hehres Ziel zu erreichen ist auch nicht zu rechtfertigen.
Böse ist kompromisslos und überhauptnicht weichgespült. Wenn man von dieser (also meiner ;) ) Prämisse ausgeht, dann sollte man sich überlegen, ob man wirklich langfristig und nachhaltig böse spielen kann und will.
Naja, Gutsein genauso extrem betrachtet, wäre wohl auch nur als "Lawful Stupid" möglich und das lässt sich auch nicht langfristig spielen.
Naja, Gutsein genauso extrem betrachtet, wäre wohl auch nur als "Lawful Stupid" möglich und das lässt sich auch nicht langfristig spielen.
Ähm nein! ;)
Gutsein ist zwar auch ein schmaler Grat, aber beileibe nicht so kompromisslos, wie böse. Gutsein besteht nicht nur aus kodexgebundenen Paladinen oder altruistischen Heilern. Bösesein hingegen hat ein recht klares Dogma. Findest Du etwa nicht?
Böse hat ein klareres Dogma als Gut? "Gut" definiert sich ursprünglich aus der (christlichen) Religion und den antiken Philosophen. In der Bibel und bei den alten Griechen kannst du recht gut nachlesen, was gutes (ethisch richtiges) Handeln ist. Böse definiert sich dann erst zweitrangig als Gegenteil von Gut.
Bei Legends of the Five Rings, das sich an japanischen Samurais orientiert, ist es durchaus als "gut" anzusehen, einen Wehrlosen umzubringen, wenn sich dieser etwas zuschulden hat kommen lassen, was für unsere westlichen Maßstäbe völlig Banane wäre (ein Heimin, der den Daimyo beleidigt, zum Beispiel).
In mittelalterlichen Settings werden Verbrecher nun mal hingerichtet, teilweise auch grausam, auch wenn sie jung und hungrig sind. Darf sich ein guter Charakter an so etwas beteiligen?
Ich glaube, wir können uns von dem, was wir selbst für gut und böse halten, nur sehr begrenzt trennen. Insofern ist für einen Mitteleuropäer vermutlich schon eine Mischung aus griechischer Philosophie, christlicher Ethik, Aufklärung und eigener politischer Überzeugung am relevantesten. Das Prinzip Gnade z.B. gehört nicht überall zur Ethik, ist bei uns aber enorm hoch besetzt, insofern werden entsprechende Handlungen sicher auch von Spielern aus verschiedenen Kulturen verschieden bewertet.
So richtig kann ich auch die Threadfrage nicht eindeutig bewerten. Ich tendiere eher zur Favorisierung des Guten, sehe aber auch großes Coolness-Potential bei den Bösen (nicht umsonst haben die Bösen in der Oper die tollsten Partien und nicht umsonst war Darth Vader schon eine Kultfigur, ehe er seine Wendung zum Guten in Ep. VI vollzogen hat).
In mittelalterlichen Settings werden Verbrecher nun mal hingerichtet, teilweise auch grausam, auch wenn sie jung und hungrig sind. Darf sich ein guter Charakter an so etwas beteiligen?
Nun finde ich es aber auch Folter, Vergewaltigung, Mord usw. ziemlich uncool und verstehe darum nicht, was an bösen Charakteren cool sein soll.Geht denke ich den meisten so.
Der klassiche Assassine oder böse herrscher kannn nicht einfach in eine klassische Abenteurergruppe übertragen werden.
Wobei ich schon finde, dass es abgedroschene Konzepte gibt. Der dunkle, skrupellose und böse Assassine, der hier schon angesprochen wurde, ist mir auch sehr häufig begegnet. Genauso der verrückte Massenmörder .. diese Charaktere haben oft nicht funktioniert und ich tendiere mittlerweile auch eher dazu, dem Spieler, der das machen will, davon abzuraten. Nicht weil ich es prinzipiell falsch finde, sondern weil ich weiß, dass das bei uns nicht so wirklich funktioniert.
In Filmen oder Büchern sind die Bösen immer die Gegenspieler, und hocken entweder in ihrem dunklen Schloss oder sind allen.Dem kann ich so (zumindest im Film) nicht zustimmen. Es gibt da ne Reihe von Filmen, in denen böse Charaktere sogar die Protagonisten stellen und sympathisch rüber kommen.
Die Serie "Dexter"
Andere fallen mir gerade nicht ein.
Und die typische Shadowrun-Runde ist ja auch nichts anderes als eine kriminelle Gang, die über Leichen geht.
Generell: weiter oben im Thread habe ich das Stichwort "Pragmatisch" gelesen. Das war auch immer das Lieblingsschlagwort eines meiner vormaligen Mitspieler. Nur, dass die Diskussion immer nach dem Muster verlief "Das ist nicht Böse, das ist nur pragmatisch" - speziell, wenn der SL ihn z.B. zum xten Mal daran erinnern musste, dass sein Selune-Priester in D&D Neutral-GUT war. Merke: "pragmatisch" ist qua Definition nicht "böse". Aber eine böse Handlung wird nicht dadurch besser, dass man sie zu "pragmatisch" umdeklariert.Dafür gibt es in DnD den Atonement Spell. Damit man zur Not auch mal "pragmatisch" handeln kann, ohne alle Stufenkräfte zu verlieren ;)
Und damit hast Du einen der wenigen möglichen Charaktere genannt, die man ohne Weiteres auch langfristig (so man das gern tut) spielen kann.
Andere fallen mir gerade nicht ein.
Einspruch. Natürlich kann man es so und so spielen. Und natürlich kommt es bei der einen oder anderen Aktion zum Ableben von Sicherheitskräften.
Rollenspiel ist generell voll langweilig. :korvin:
Rollenspiel ist generell voll langweilig. :korvin:
Es soll auch dne Yeti geben.
Ja, aber nach dem auch noch zu suchen, erfordert zu viel freie Zeit, die ich nicht habe.
Siehe Subject. Eure Meinung?
wurden überhaupt schon Nazis erwähnt?