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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: ErikErikson am 19.09.2012 | 17:55

Titel: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 19.09.2012 | 17:55
bei DSA gibt es ja diverse Klassen, die mehr oder weniger kampfstark sind. Bei meiner alten Gruppe hatte ich damals das Problem, das gern mal ein Char gestorben ist, weil er schwächer war als der Rest der Gruppe. jedenfalls hätte ich die Charaktere im Kampf gern halbwegs gleich kompetent.

ich verfolge diesmal auch einen eher freien Ansatz, d.h. ich lass es halt so laufen wies kommt, d.h. ich gebe nicht dem starken Kämpfer einen starken gegner und so Sachen.

Charaktere vorgeben will ich nicht, weil ich den "Barbiespielaspekt" nicht untergraben will.
  
jetzt habe ich mir überlegt, wie man es hinbekommt, das Charaktere im Kampf halbwegs gleich gut sind. Momentan überlege ich mir, das ich den schwächeren Klassen einfach einen AP Bonus gebe.

Habt ihr ne bessere Idee?  Wie groß würdet ihr so einen AP Bonus machen? Welchen Klassen würdet ihr wieviel unter die Arme greifen?
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 19.09.2012 | 18:06
Mal unter der Annahme das deine Frage ernst gemeint ist: welche DSA Version meinst du? Richtige "Klassen" gibt es ja bei DSA4 eigentlich nicht.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Jeordam am 19.09.2012 | 18:12
Halte ich persönlich für eine schwierige Sache. Irgendwo im Netz fliegen Hausregeln mit reiner AP-Generierung rum die da einigermassen was dran tun, aber das geht dir wohl zu weit.

Ich würde mal sagen T1 wird mit 110 GP generiert und erhält 100% AP, T2 wird mit 120 GP generiert und erhält 120% AP, T3 wird mit 130 GP generiert und erhält 150% AP, nach 5000 AP nur noch 120%.

Das dürfte die Klassen ein bisschen näher zusammenbringen, obwohl grad die Magier immer noch viel zu viele Möglichkeiten haben.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Sphärenwanderer am 19.09.2012 | 18:16
1. Paketrabatte abschaffen
2. Teilung der GP und AP in AGP/AAP (Allgemeine) und KGP/KAP (Kampf). Von den As dürfen ausschließlich nichtkampfrelevante DInge gesteigert werden, von den Ks nur kampfrelevante.

Wäre zwar ein merkwürdiges System, aber so wird keiner beim Kämpfen benachteiligt. ;)
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 19.09.2012 | 18:43
1. Paketrabatte abschaffen

+1


Und ansonsten: Die Spieler sind selbst dafür verantwortlich, ob ihre Chars sich im Kampf gut verteidigen können oder nicht. Wer einen Char, der nicht gut kämpfen kann, in einen Kampf führt, der muss auch mit den Konsequenzen leben können...
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 19.09.2012 | 18:48
Uhm, missverständlich ausgedrückt. Ich dachte eher daran, am Anfang ein Extra-Packet AP zu geben. Alles was komplizierter ist möchte ich eher vermeiden.  

@Auribiel: Das halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Wenn ich selber spiele, habe ich immer die Tendenz, einen PG-Gildenmagier zu nehmen, und dann so lange am Hintergrund rumzupfrimeln, bis dieser Gildenmagier trotz seiner Settingbedingten Beschränkungen dem ähnelt, was ich eigentlich spielen will.  

Z.B. will ein Spieler einen Handwerker spielen. Find ich toll, endlich mal kein PG. Dem soll dann der Charakter im zweiten oder dritten Kampf verrecken?
Damit ich dann wieder wie beim letzen mal eine fast reine Magiergruppe bekomme?

Ich will halt, das man den Char spielen kann ,den man will, ohne drauf schauen zu müssen, ob der Char zu den mächtigen Klassen gehört. Weil für mich als SL ist es angenehmer, wenn ich "normalere" Chars habe.

Die Paketrabatte will ich nicht abschaffen, weil damit würden Magier glaube ich unmöglich zu generieren.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Sphärenwanderer am 19.09.2012 | 18:51
Wenn du es möglichst einfach haben möchtest, verteile einfach viele Schicksalspunkte, mit denen Proben wiederholt werden können oder Boni für Proben möglich sind.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 19.09.2012 | 18:53
Das ist ne gute Idee. ich denk, so werd ichs machen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.09.2012 | 19:10
Wie regelfest sind denn deine Spieler?

Kampfkompetenz im profanen Bereich hängt im Grunde nur sekundär von der gewählten Profession ab, sondern mehr ob der Spieler seine Figur in einen der guten Kampfbäume (PW, SK, BHK, Gegenhalten, Kurzbogenfernkampf) hineinsteigert.
Der Krieger der mit ner ZHH rumläuft wird trotz AAK im späteren Verlauf einfach wenig bis gar nichts mehr reissen, selbiges gilt für jemanden der umbedingt die zwergische Variante der Schwertgesellen spielen will.

Wenn die Spieler sich dessen bewusst sind, kann man ihnen eigentlich fast jede beliebige Profession in die Hand drücken und die dann entsprechend entwickeln lassen.
Gesellschafter der bei der Generierung ne Begabung für Fechtwaffen mitbekommt und da ordentlich AP reinsetzt und sich zügig in die PW-Schiene reinbewegt, Naturburschen die sich nen ordentlichen Speer nehmen und dann fröhliches Distanzklassengehüpfe+ausweichen und später Gegenhalten betreiben, der Schmied der neben seinem ersten Hammer zügig nen zweiten in die andere Hand nimmt, usw usf.

Einzig der Anfang ist dann bei den nicht-kampfprofessionen zäh, da würde ich über zusätzliche Start-AP für alle nachdenken.
Kannst als Puffer auch jedem Helden (kostenlos) "vom Schicksal begünstigt" oder ne Variante des Schutzgeistes die auf die Ausdauer geht, aufs Auge drücken, um ein wenig von der Gefährlichkeit rauszunehmen, bis die absolut zähen ersten paar 1000 AP überwunden sind.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 19.09.2012 | 19:13
Ne andere Möglichkeit wäre den Spielern schwacher Professionen nahe zu legen sich den Vorteile Breitgefächerte Bildung (in Kombination mit irgendeiner billigen Kämpfer Profession) oder Veteran zu holen, das gibt ja dann ein paar Zusatz AP.

Aber generell kann man aber nur an der Profession mMn nicht fest machen wie stark ein Char ist, weil es auch bei Rassen und Kulturen einige Ungleichgewichte gibt.

Zitat
1. Paketrabatte abschaffen
Meiner Meinung nach ist es eigentlich weniger ein Problem das man durch ein Paket einen Rabatt erhält, sondern viel mehr das verschiedene Dinge einen völlig unterschiedlichen Rabatt bekommst.
Wenn du 1GP=50 AP ansetzt sind Talente und Zauber im Paket normalerweise sogar teurer als bei Kauf mit AP (der Kostengleichstand ist etwa bei einem TaW von 8 erreicht, den erreichst du nur durch Rasse+Kultur+Profession aber nur selten), SF hingegen gibt es für den halben Preis und Vorteile für ein Drittel (und ganz übel sind z.B. Vorteile wie Voll und Halbzauberer die eh schon einen Massenrabatt enthalten und dann noch mal zusätzlich den Paketrabatt bekommen).

Wenn die Berechnung Sinnvoller und die Paketepreise wie in der neuen Myranor-Spielhilfe "genormt", wäre das mit den Rabatten keine schlechte Sache.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 19.09.2012 | 19:16
Hmm, ein Spieler hat nur wenig Ahnung, und der spielt auch noch nen Handwerkerchar. Die anderen sind eigentlich regelfest. Wenn ichs mir genau überlege, dann muss ich engetlich nur drauf achten, das der eine Spieler nicht verskillt. ich denk ich werd ihm 1000 AP extra geben, und den andernsagen, sie sollen ihm beim bauen helfen. Und empfelhlen, das er breitgefächerte Bildung nimmt.Oder findet ihr 1000 Ap am Anfang extra zu viel/wenig? ist halt ein Handwerkerchar und die anderen spielen Gildenmagier und sowas.  

Edit: 500 AP ist wahrscheinlich besser, oder? 1000 sind schon weider zu viel.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.09.2012 | 19:32
Handwerker in der High-Power Gruppe riecht doch schon nach ner Katastrophe.
Das kann auf mittelfristige bis lange Sicht eigentlich nicht gut gehen, insbesondere da der Gute eigentlich fast nichts hat, wohin er seine AP reinstecken kann.
Du könntest versuchen, ihm nen Ingerimm-Geweihten schmackhaft zu machen, denn in der konstelation reissens auch 1000 AP mittelfristig nicht raus, es sei denn, er hat kein Problem damit mal ein Vollzeitkämpfer zu werden.
Ich hatte für ne Spontanrunde mal ein ähnliches Problem (Tag vorher erfahren das ne Freundin Zeit zum leiten hat und zwei Spieler hatten keine Chars). Hab dem einen dann in der früh schnell nen Schmied mit "Beidhändig", Eisern, BHK 1 und Doppelangriff zusammengebastelt. Das war nicht allzu weit weg von einem "normalen" Handwerker, hatte aber ausreichend Standfestigkeit im Kampf und hat recht ordentlich ausgeteilt.

Wenn dein Spieler nun aber lieber einen Muschelschnitzer spielen will, wird das natürlich problematisch.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 19.09.2012 | 19:40
@Auribiel: Das halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Wenn ich selber spiele, habe ich immer die Tendenz, einen PG-Gildenmagier zu nehmen, und dann so lange am Hintergrund rumzupfrimeln, bis dieser Gildenmagier trotz seiner Settingbedingten Beschränkungen dem ähnelt, was ich eigentlich spielen will.  

Z.B. will ein Spieler einen Handwerker spielen. Find ich toll, endlich mal kein PG. Dem soll dann der Charakter im zweiten oder dritten Kampf verrecken?
Damit ich dann wieder wie beim letzen mal eine fast reine Magiergruppe bekomme?

Ich will halt, das man den Char spielen kann ,den man will, ohne drauf schauen zu müssen, ob der Char zu den mächtigen Klassen gehört. Weil für mich als SL ist es angenehmer, wenn ich "normalere" Chars habe.

Die Paketrabatte will ich nicht abschaffen, weil damit würden Magier glaube ich unmöglich zu generieren.

Einer will einen Handwerker spielen. Der Handwerker soll auf Abenteuer ausgehen. Dann ist es trotzdem nicht allein die Pflicht des SLs dafür zu sorgen, dass der Handwerker in einer sonst eher Epic-Runde alles übersteht. Falls die anderen PG sind, er nicht, dann sollte er dafür sorgen, dass auch der Handwerker nicht gleich ins Gras beißt. Zum einen kann er dafür sorgen, dass der Handwerker gleich zu Beginn von den Epic-Kriegern bisschen Nachhilfe bekommt und Parade hochziehen und ordentlich Rüstung anlegen (muss ja nicht gleich Platte sein, aber er sollte auch nicht in der Schmiedeschürze rumrennen, wenn er mit Kampfaction rechnet).
Abgesehen davon empfehle ich es schon längere Zeit, dass jeder "0815"-Held, also der typische "Frodo" sich den Vorteil "vom Schicksal begünstigt" zulegt. Das sollte - entsprechend kommuniziert - dafür sorgen, dass Handwerker nicht gleich mit Golgari-Airlines davon segelt, wenn ihm mal der (Hammer)Schlag trifft. Handwerker zwischen anderen PG-Professionen sollte eben irgend etwas dafür tun, um auch durchzuhalten.
Will der Spieler partout weder seine Kampfwerte sinngemäß den Abenteuern anpassen noch den entsprechenden Vorteil kaufen, dann sorry, hat er Pech gehabt!


[Edit]Etwas anderes ist es natürlich, wenn man sich vor dem Spiel allgemein auf eine Runde mit weniger Action/Epic/Gefahr geeinigt hat. Dann sollten die Kämpfe nicht zu heftig sein, andererseits sollte dann aber auch kein PG-Krieger in der Runde hocken und alle Kämpfe allein aufmischen.[/Edit]
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 19.09.2012 | 19:49
Naja, es ist ja keine High-Power Runde. ich hab ihnen extra gesagt, sie sollen die Chars nicht zu stark bauen. Nur ist zwischen einen durschschnittlichen Magier und einen durchschnittlichen handwerker halt immer noch ne menge platz. Der muss halbwegs gefüllt werden.

momentane Lösung: 500 AP Extra, und die anderen schauen drauf, das er nicht verskillt. Finte/Wuchtschlag und 15/12 AT/PA reichen schon aus, damit er klarkommt.  
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 19.09.2012 | 19:50
@Erik:

Hoppla, sorry, siehe meinen Edit oben! ;)
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Jeordam am 19.09.2012 | 20:14
500 AP ist nichts halbes und nicht ganzes. Das reicht vielleicht bis die Gruppe bei 2000 AP, ab da wirds dann schon wieder kritisch. Und wenn du ihm 5000 gibst passt es hintenraus zwar, aber der Anfang ist dann in die andere Richtung unfair (und der Charakter vom Start weg ausgemaxxt). Gib ihm am besten immer das anderthalbfache an AP, das kommt dann ungefähr hin.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Mr. Qual am 20.09.2012 | 08:23
Naja und was machst du Erik, wenn der Spieler, vom Konzept her nicht kämpfen muss und trotzdem für die Gruppe extrem wertvoll ist? Wenn es um die Gruppe geht, von der ich denke um die es geht, dann verlässt sich der Spieler darauf, dass kämpfen net so wichtig ist und wird die 500 Zusatz-AP in sonst was stecken, aber nicht in Finte und Wuchtschlag, 2 SF die du am Anfang eh nicht benutzen kannst (da ich den Helden vor den Zusatz-AP kenne, habe ich entsprechenden Spieler übrigens Säbel und Raufen wegen der Kultur nahe gelegt)... Du solltest vll. einfach mal die Regeln für Wundschmerz durchlesen, die machen kämpfe recht fix, da Gegner und eigene Helden für gewisse Zeit kampfunfähig sind, wenn sie verwundet werden und ne Probe verhauen. Und wieso muss der Gesellschafter/Handwerker immer einen eigenen Gegner bekommen? Ich würde die Gegneranzahl immer schön variieren, dass fördert die Kreativität deiner Spieler im Umgang mit Feinden.

Insgesamt würde ich auch mehr abwarten, was für Heldenkonzepte du bekommst, bevor du zu starkes Balancing betreitbst.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Gummibär am 20.09.2012 | 08:57
Zitat von: ErikErikson
momentane Lösung: 500 AP Extra, und die anderen schauen drauf, das er nicht verskillt. Finte/Wuchtschlag und 15/12 AT/PA reichen schon aus, damit er klarkommt.   

Also das ist Quatsch. Die Anwendung von Finte oder Wuchtschlag senkt bei Misslingen auch die PA und das Ziel das Handwerkers ist es doch, möglichst lange durchzuhalten! Aus diesem Grund sollte er auch die PA maximieren. Wenn er die 400 AP statt in SF also einfach in seinen PA-Wert steckt, sollte er recht gut dastehen.

Zu empfehlen wäre natürlich als Rasse Ambosszwerg oder Thorwaler, als Vorteil Begabung für Waffentalent und Eisern.

Und ansonsten handelt es sich um einen Handwerker, der ein Held wird. Und da wird er natürlich in Zukunft nicht überwiegend Handwerk lernen. Und sollte dementsprechend später dann einen der genannten Kampfzweige erlernen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Samael am 20.09.2012 | 09:02
bei DSA gibt es ja diverse Klassen, die mehr oder weniger kampfstark sind. [...}jedenfalls hätte ich die Charaktere im Kampf gern halbwegs gleich kompetent.

[...]

jetzt habe ich mir überlegt, wie man es hinbekommt, das Charaktere im Kampf halbwegs gleich gut sind. Momentan überlege ich mir, das ich den schwächeren Klassen einfach einen AP Bonus gebe.


? Verstehe ich das richtig: Weil der DSA Grobschmied schlechter kämpfen kann als der DSA Krieger, bekommt der Schmied XY AP, um damit seine Kampfwerte an die des Kriegers anzugleichen?

Warum genau soll das eine gute Idee sein??
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Jeordam am 20.09.2012 | 09:23
? Verstehe ich das richtig: Weil der DSA Grobschmied schlechter kämpfen kann als der DSA Krieger, bekommt der Schmied XY AP, um damit seine Kampfwerte an die des Kriegers anzugleichen?

Warum genau soll das eine gute Idee sein??
Nö. Weil der DSA Grobschmied vom Generierungssystem übelst benachteiligt wird bekommt er mehr AP. Jedenfalls hab ich Erik so verstanden.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Samael am 20.09.2012 | 10:43
Wie wäre es dann mit mehr GP für alle und Paketverbilligungen abschaffen?
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 20.09.2012 | 11:17
Also auf jeden Fall die Paketverbilligungen abschaffen. Nur: Dann wird der Krieger/Magier wohl so teuer, dass den keiner mehr spielen mag. Was das Problem natürlich auch lösen tät.  >;D
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Samael am 20.09.2012 | 11:18
Also auf jeden Fall die Paketverbilligungen abschaffen. Nur: Dann wird der Krieger/Magier wohl so teuer, dass den keiner mehr spielen mag. Was das Problem natürlich auch lösen tät.  >;D

Wie gesagt: Dann einfach mehr GP verteilen. Man spielt dann eben einen frischgebackenen Magier/Krieger oder einen gesetzten, hervorragenden Schmied, der auch schon mal im als Freiwilliger im Orkfeldzug war.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Jeordam am 20.09.2012 | 11:22
Dafür schwirren ausgearbeitete Hausregeln im DSA4-Forum herum. Aber das hat Erik weiter oben schon ausgeschlossen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Feyamius am 20.09.2012 | 11:38
Die Lösung für alle, die Stress mit den Paketverbilligungen haben, aber nicht das komplette System über den Haufen schmeißen können: Professionen selber bauen!

Klingt banal, ist aber die einfachste Möglichkeit, sich nicht benachteiligt zu fühlen. Inwieweit man das System dann komplett ad absurdum führen will, bleibt dann Gruppenabsprache überlassen (am geilsten finde ich immer noch den Magier mit Eidetischem Gedächtnis im Professionspaket (für verbilligte 10,5 GP), den Spitzel mit Eidetischem Gedächtnis im Paket (für verbilligte 10,5 GP), und dann per Breitgefächerter Bildung beides kombinieren und den doppelten Vorteil mangels vergleichbarer Alternative in GP zurückerstattet zu bekommen - die vollen 35 GP versteht sich. ;) ... solche Beispiele sind absurd, zeigen aber, wie broken das System ist).

Im Falle des Handwerkers könnte man jetzt also einfach ein paar Kampf-SFs ins Paket reinnehmen. Akademische Ausbildung (Krieger) wird man wohl leider kaum sinnvoll begründen können. ;)
Den TaW von Kampftalenten zu erhöhen ist das Professionspaket übrigens kein guter Platz. Das macht man dann lieber später mit AP. Das gilt übrigens für alle Talentpunkte. ;)


Bye, Feyamius.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 20.09.2012 | 12:34
Hmm, hab mich jetzt dafür entschieden, einfach die Kampfhäufigkeit runter zu setzen. Und die Kämpfe wo es gibt mach ich ach nicht so tödlich.

ich denke ,dann ist das beste. 
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Necoras am 20.09.2012 | 14:19
Also in unserer Gruppe spielt seit Jahren ein Schmied mit, der dank seiner guten körperlichen Eigenschaften (plus mittlerer Rüstung) ordentlich was aushält und auch mit seiner selbst geschmiedeten Waffe (plus Schild) passabel austeilen kann. Er hat nur "einfachere" Manöver erlernt (Wuchtschlag, Finte etc.).

Der Abstand zur Amazone ist aber noch gewahrt, weil die dann halt noch mehr AP in mehr INI-SF, krassere Manöver und höhere TaP investiert hat...

Um diesen Charakter muss man sich bei uns bei einem normalen Abenteuer mit normalen Kämpfen eigentlich keine Sorgen machen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.09.2012 | 14:26
Balancing Möglichkeit:
Komplett ohne Kulturen und Professionen spielen.
Jeder Spieler erhält 120 GP (+50 GP Nachteile), um sich damit die Vor- und Nachteile zu holen, die er will. Er sucht sich dabei nur eine Rasse aus. Die restlichen Sachen bekommt er nicht über Klassen/Pakete sondern muss er sich individuell zusammensuchen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 20.09.2012 | 14:35
Ist halt, die Frage, ob die Heldengenerierungstools das so können. So ist es ne gute Idee. Du hast halt das "Prob", das damit Magier unspielbar werden.

Aber irgendwie denk ich mal, das ich glücklicher bin, wenn sich die Kämpfe in Grenzen halten. Kämpfe sind IMHO dann cool, wenn alle Kämpferchars haben bzw. kämpfen könn, sonst gefällts mir persönlich nicht so, undbevor ichs da jetzt durchdrück, das jeder kämpfen kann...
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Horatio am 20.09.2012 | 14:36
Balancing Möglichkeit:
Komplett ohne Kulturen und Professionen spielen.
Jeder Spieler erhält 120 GP (+50 GP Nachteile), um sich damit die Vor- und Nachteile zu holen, die er will. Er sucht sich dabei nur eine Rasse aus. Die restlichen Sachen bekommt er nicht über Klassen/Pakete sondern muss er sich individuell zusammensuchen.
Das klingt gar nicht so uninteressant.. und so simple es ist, ich hab nie drüber nachgedacht.
Ich glaube ich wollte noch Kulturen mit reinnehmen, aber vielleicht wäre das schon zuviel.

Naja ich hatte nie so Probleme damit, einfach weil meine Spieler schon wussten was sie sich da aussuchen und wir immer recht gut abgesprochen bekommen haben wo wir hinwollen; plus Balance wenn man miteinaner spielt muss sowieso nur Pi x Daumen sein. Aber es klingt wie ein nettes Charabauexperiment :).
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Just_Flo am 20.09.2012 | 15:38
Wenn es um die Gruppe geht um die ich denke, dass es geht, dann solltest du bedenken, dass wir wohl eh keinen T1 Char sondern nur T2 und T3 haben werden.
Momentan überlege ich mir sogar den eigentlich für die Gegend so super passenden Derwisch sein zulassen, weil der unserem Handwerker wohl komplett alles abgraben würde --> Wir spielen schonmal komplett ohne Magie und Liturgien wobei, ich hab da so ne kleine PG Idee :)
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 20.09.2012 | 16:20
Wenn es um die Gruppe geht um die ich denke, dass es geht, dann solltest du bedenken, dass wir wohl eh keinen T1 Char sondern nur T2 und T3 haben werden.
Momentan überlege ich mir sogar den eigentlich für die Gegend so super passenden Derwisch sein zulassen, weil der unserem Handwerker wohl komplett alles abgraben würde --> Wir spielen schonmal komplett ohne Magie und Liturgien wobei, ich hab da so ne kleine PG Idee :)

Naja, wir haben ja schon den Magier, der ist mindestens T3. Und der Handwerker ist T5. Eigentlich soll es ja keinen Unterschied von 2 Stufen geben.  
Aber es stimmt natürlich, T1 ist keiner bei.

Den Derwisch fänd ich eigentlich schön. Wieso würde der dem handwerker das zeug abgraben?
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 20.09.2012 | 16:53
Balancing Möglichkeit:
Komplett ohne Kulturen und Professionen spielen.
Jeder Spieler erhält 120 GP (+50 GP Nachteile), um sich damit die Vor- und Nachteile zu holen, die er will. Er sucht sich dabei nur eine Rasse aus. Die restlichen Sachen bekommt er nicht über Klassen/Pakete sondern muss er sich individuell zusammensuchen.
Wäre die Frage wie du das mit den Talenten machst. Die kann man nicht sinnvoll direkt mit GP kaufen.

Da müsste man entwerder für den kauf von Talenten GP in AP umwandeln können, oder du musst den Spielern gleich von vornherein für die Generierung ein GP und ein AP Konto geben.

Btw. Rassen sind mindestens genau so ungerecht wie Kulturen und Professionen. Wenn schon müsste man die auch streichen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Just_Flo am 20.09.2012 | 17:40
Stimmt, ich hatte Ultio vergessen. Der Fasarer ist wohl automatisch T1. Ich kann den Derwisch schon machen, dann müssen wir uns Rashtulla halt in den emotional, mitgerissenen mystischen Teil und den Theologischen aufteilen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.09.2012 | 17:43
Wäre die Frage wie du das mit den Talenten machst. Die kann man nicht sinnvoll direkt mit GP kaufen.
Wieso? Man macht das so, wie es bisher auch läuft:
Du darfst dir die Talente über GP kaufen. (Was kein vernünftiger Spieler tun wird.)

Und du darfst dir die Talente auch mit AP kaufen, wobei du zu Beginn ja (KL+IN)*20 AP erhältst.

Zitat
Btw. Rassen sind mindestens genau so ungerecht wie Kulturen und Professionen. Wenn schon müsste man die auch streichen.
Dagegen hätte ich persönlich auch wenig einzuwenden. Ich habe halt nur die Erfahrung gemacht, dass es bei Rassen größere Widerstände gibt als bei Kulturen und Professionen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 20.09.2012 | 18:44
Zitat
Wieso? Man macht das so, wie es bisher auch läuft:
Du darfst dir die Talente über GP kaufen. (Was kein vernünftiger Spieler tun wird.)
Nein außerhalb von Pakten kannst du dir Talentpunkte nur über den Umwege wie den Vorteil Gebildet mit GP Kaufen.
Und wie du ja selber sagst ist es nicht besonders Sinnvoll GP für Talente zu bezahlen.

Zitat
Und du darfst dir die Talente auch mit AP kaufen, wobei du zu Beginn ja (KL+IN)*20 AP erhältst.
Kann mir irgendwie nicht vorstellen das das für einen vernünftigen Talentspiegel reicht.

Deswegen denk ich das du bei der Methode für brauchbare Chars noch ein paar Start-AP drauf legen musst.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 20.09.2012 | 19:23
Oder die Umrechung 1 GP = 50 AP benutzen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 20.09.2012 | 19:37
Wobei ich vermute das dann Eulenspiegels 120 GP schnell knapp werden dürften.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.09.2012 | 19:45
Nein außerhalb von Pakten kannst du dir Talentpunkte nur über den Umwege wie den Vorteil Gebildet mit GP Kaufen.
Also in meinem Buch "Aventurische Helden" steht auf Seite 15: "Addieren Sie dazu die Klugheit und die Intuition Ihres Helden und nehmen Sie das Ergebnis mal 20. Das Ergebnis sind die 'Talent-Generierungspunkte' (kurz Talent-GP), die Ihnen zum Steigern der Talente (und evtl. Gaben) zur Verfügung stehen."

Ist zwar noch DSA 4.0, aber ich wüsste nicht, dass sie das in DSA 4.1 geändert hätten.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 20.09.2012 | 19:54
Also in meinem Buch "Aventurische Helden" steht auf Seite 15: "Addieren Sie dazu die Klugheit und die Intuition Ihres Helden und nehmen Sie das Ergebnis mal 20. Das Ergebnis sind die 'Talent-Generierungspunkte' (kurz Talent-GP), die Ihnen zum Steigern der Talente (und evtl. Gaben) zur Verfügung stehen."

Ist zwar noch DSA 4.0, aber ich wüsste nicht, dass sie das in DSA 4.1 geändert hätten.

Das hat doch aber nichts mit der von dir zitierten Aussage zu tun, dass man sich außerhalb von Gebildet mit GP keine AP kaufen kann.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.09.2012 | 20:01
Es geht doch nicht darum, ob man AP in GP umwandeln kann.

Es ging die ganze Zeit darum, ob man sich bereits zum Beginn des Spieles Talentpunkte kaufen kann.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.09.2012 | 20:03
Das sind 400 AP (100 GP in Eigenschaften), dafür bekommt man nicht wirklich was.
Sumaro hat auf dsa4.de ein AP-Steigerungssystem veröffentlicht, damit bekommt man schon besser balancierte Klassen hin.
Die anderen Vorschläge hier sind leider mehr gut gemeint, ich sehe da weiterhin das potential zu massiven Ungleichgewichten.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.09.2012 | 20:10
Das sind 400 AP (100 GP in Eigenschaften), dafür bekommt man nicht wirklich was.
Ja, mit KL = 10 und IN = 10, bekommt man genau 400 AP. Das ist jetzt nicht viel, aber das ist auch nicht wenig.

Man spielt ja auf Stufe 1 noch keinen Helden sondern einen normalen Bürger, der gerade seine Lehre bzw. Studium abgeschlossen hat. Man bekommt dafür ca. 3 Talente auf TaW 7 und 3 weitere auf TaW 5.

Ist für einen frischgebackenen Gesellen doch jetzt nicht wirklich schlecht.

Ein reines AP-Generierungssystem ist natürlich auch nicht schlecht.

BTW: Ausbalanciert ist es auf alle Fälle. Imba wäre es nur, wenn ein SC 400 AP und der andere 800 AP bekommen. Dann wäre es tatsächlich wieder unausbalanciert.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.09.2012 | 21:02

Ist für einen frischgebackenen Gesellen doch jetzt nicht wirklich schlecht.


Korrekt, es ist abgrundtief schlecht.

Bastel dir doch mal sowas und würfel ein paar Proben runter, das kann man noch nicht einmal mehr als Slapstick bezeichnen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 20.09.2012 | 21:23
Korrekt, es ist abgrundtief schlecht.

Bastel dir doch mal sowas und würfel ein paar Proben runter, das kann man noch nicht einmal mehr als Slapstick bezeichnen.

+1
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Eulenspiegel am 20.09.2012 | 21:42
Bastel dir doch mal sowas und würfel ein paar Proben runter, das kann man noch nicht einmal mehr als Slapstick bezeichnen.
OK, nehmen wir einen Einbrecher:
Klettern 4 (39)
Schleichen 7 (121)
Sich Verstecken 6 (88)
Schlösser knacken 9 (103)
Sinnesschärfe 5 (61)

Macht insgesamt 412 AP. (Aber da der Einbrecher sowieso IN>10 haben sollte, ist das noch im Rahmen.)

Schauen wir uns nun an, wie so ein Einbruch abläuft:
Der Einbrecher will in ein Haus eines einfachen Bürgers einbrechen. Die Tür ist eine ganz normale Haustür und somit Teil der Lehrlingszeit:
Schlösser knacken mit -3, macht eine Wahrscheinlichkeit von ca. 90% die Tür zu öffnen.
Dann schleicht er sich ins Haus. Da er nachts einbricht, schläft die Familie und die Schleichenprobe ist um 6 Punkte erleichtert. Nochmal ca. 90%, dass die Schleichenprobe gelingt.

Aber OK, sagen wir, die Schleichenprobe ist misslungen und der Hausherr wird wach: Er schnappt sich seine Axt und geht runter, um nachzusehen, was da los ist. Der Einbrecher muss sich nun verstecken und eine vergleichende Probe gegen den Hausherren durchführen: Es ist dunkel, d.h. die Sinnesschärfe-Probe des Hausherren ist um 3-6 Punkte erschwert. (3 würde ich bei Vollmond geben und 6 bei Neumond. Evtl. noch 1-2 Punkte Erleichterung, wenn er eine Kerze mit sich rumschleppt.) Der Einbrecher kann nun irgendetwas tun, um vons ich abzulenken: Er wirft einen Fisch oder Leckerli raus, um den sich dann die Katzen kloppen. Oder seine beiden SC-Kollegen stehen draußen und unterhalten sich, als ob sie betrunken wären. So ein Ablenkungsmanöver würde ich mit einem Bonus von bis zu 3 Punkten ausstatten. Das heißt, wieder eine sehr gute Wahrscheinlichkeit, dass der Einbrecher die vergleichende Probe schafft.
Der Hausherr findet nichts und geht nach einiger Zeit nach oben ins Bett. Jetzt will der Einbrecher die interessanten Wertgegenstände einsacken und schaut sich um. Mit hoher Wahrscheinlichkeit misslingt ihm der Wurf und er nimmt nur die offensichtlichen Sachen mit. (Evtl. würde ich hier auch über mehrere Runden TaP* ansammeln lassen, je nachdem, wie lange der Einbrecher suchen will.) Bei einem sehr guten Wurf entdeckt der Einbrecher durch Zufall auch das Geheimversteck, aber wahrscheinlich klaut er eher die normalen Wertgegenstände im Haus.

Fazit:
Ja, ohne Boni- und Mali würde das ganze schlecht aussehen. Aber so ein Einbruch wird spannender, wenn man die Umgebung miteinbezieht. Und es ist ja teils Aufgabe des Spielers, sich zu überlegen, wie er manche Sachen sinnvoll nutzen kann, um für sich Boni bzw. für den Gegner Mali zu generieren.
Und dann hat der Spieler gute Chancen, dass sein SC die Proben schafft.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 20.09.2012 | 21:46
Der durchschnittliche Abenteurer-Einbrecher wird es aber nicht mit einfachen Haustüren und normalen Hausbewohnern zu tun bekommen auf Abenteuerfahrt. Das sind durchaus sinnvolle Zahlen für NSCs, die du da aufführst, aber für die Abenteuerlaufbahn? Dann haben wir wieder das Problem, dass der Char bei der ersten Herausforderung hops geht.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Samael am 20.09.2012 | 21:48
Die Werte sind ein trauriger Witz. Das ist kein Held. Und bei DSA spielt man doch Helden, oder?

Gerade ein talentbasiertes Charakterkonzept wie ein Einbrecher sollte in seinen Kernkompetenztalenten (die du ja schön rausgesucht hast) TaW 8-10 Minimum haben.


Im Abenteuer steigt man dann nämlich nicht bei Väterchen Alrik Schweinetrog ein, sondern bei Magier Zurbelzahn, oder in die gut gesicherte Grandenvilla.

EDIT:
Auribiel war schneller.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Gummibär am 20.09.2012 | 21:52
Alternative Generierung:

Keine Rassen, Kulturen und Professionen. Wer einer bestimmten R/K/P angehören will, muss sich die zugehörigen Dinge einzeln kaufen. (Wobei ein Eigenschaftsbonus +1 nur heißt, dass die Eigenschaft mindestens 9 betragen muss.)

Sozialstatus kostet, falls man eine Profession wählt (d.h. die Voraussetzungen dafür erfüllt), bis zum Mindestwert nur 0,5 GP pro Punkt.
Automatische Nachteile zählen mit zum Maximum an Nachteilen.

zusätzliche Startpunkte
+ 2000 AP (für Talente und Zauber)
+ eine Eigenschaft von 14 auf 15 (da günstige Rassenauswahl RAW Eigenschaftsboni verleiht)
+ 50 GP (Vollzauberer und Akademische Ausbildung Magier + SF)
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.09.2012 | 22:00
(...)

Klar, wenn man sich natürlich ein akademisches Beispiel überlegt bei dem alles so beschrieben ist, dass man Proben mit leichtigkeit besteht, sieht das so aus als ob es funktionieren könnte.
Wenn man bedenkt dass im Talentaufsschlagsspiegel "-7" die maximale erleichterung ist und für Dinge vergeben wird, die auch "für ungeübte zu schaffen sind", fällt das nächtliche schleichen in einem fremden Haus bei dunkelheit wärend Leute darin sind, wohl eher nicht darunter.
Sobald man also aus dem künstlich hergestellten Optimalkonstrukt ausbricht, wirds traurig.
Übrig bleibt dann ein Einbrecher der zwar ab und an sein Ding durchzieht, aber

-beim Verkaufen seiner Beute an den nächstbesten Büttel gerät (keine Menschenkenntnis)
-von jedem Hehler über den Tisch gezogen würde (kein Schätzen, kein Feilschen, kein Rechnen)
-sich bei jedem Sturz verletzt (keine Körperbeherrschung)
-nicht kämpfen kann
-sich auf der Flucht regelmäßig verirrt (keine Orientierung)

und somit für die verwendung als Spielerfigur vollkommen ungeeignet ist (ausser, man steht wie erwähnt auf Slapstick).
Normalerweise benötigt man die 400-500 Start-Ap ja bereits, um die von der R/K/P vergebenen Kerntalente auf annehmbare Werte zu bringen.
Fallen die als Basis raus, wird es einfach nur witzlos.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Horatio am 20.09.2012 | 23:00
Ein Freund von mir hatte vor kurzem seine DSA Runde mit der er nicht immer zufrieden ist was das betrifft tatsächlich mal als "heroischen Slapstick" bezeichnet ;D. Klingt aber irgendwie nicht so gut wie "phantastischer Realismus" :P.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 20.09.2012 | 23:42
Es geht doch nicht darum, ob man AP in GP umwandeln kann.

Es ging die ganze Zeit darum, ob man sich bereits zum Beginn des Spieles Talentpunkte kaufen kann.
Nein es ging darum das die Helden bei deinem System keinen Ausreichenden Talentspiegel hätten. Und dein Rechenbeispiel würd ich mal als klaren Beweis dafür sehen.

DSA ist nunmal ein Talentlastiges System. Und ohne vernünftige Talentwerte kann ein Held einfach nichts, da helfen ihm auch die  Hohe Eigenschaften und Tonnen von SF und Vorteilen nichts.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Grimnir am 21.09.2012 | 00:07
Ein Freund von mir hatte vor kurzem seine DSA Runde mit der er nicht immer zufrieden ist was das betrifft tatsächlich mal als "heroischen Slapstick" bezeichnet ;D.

Wie passend! Ich charakterisierte in meiner DSA-Runde die Kombination aus Low-Power-Regelwerk und spielerbeschneidender DSA-Kultur wiederholt als "die drei Stooges in Aventurien".

Zum Thema: wichtig ist erstmal, den simulationistischen Anspruch hintanzustellen. Ein Schneider hat nunmal nicht die Fähigkeiten eines Kämpfers. Daher wäre eine Möglichkeit zur Angleichung der Kampffertigkeiten, dass man die Professionen als reine Meta-Überlegung begreifen sollte, die die Rolle vorgibt, aber nicht Beruf, Herkunft, Ausbildung innerhalb der Spielwelt. Ähnlich wie in D&D eben, insbesondere Ur-D&D, wo "Fighting Man" auch kein Beruf oder dergleichen ist. In DSA würden die Spieler also die Profession "Krieger" nehmen und den Fluff dazu nach Belieben basteln, z.B. "Feenfindelkind, das von Schneidern aufgezogen wurde, das alte Schwert des Großvaters nimmt und auszieht, um seine Stiefschwester zu rächen."
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 21.09.2012 | 00:15
Alternativ nimmt man auch einfach "vom Schicksal begünstigt", wenn man den Zuckerbäcker unbedingt auf große Abenteuerfahrt schicken will...
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 21.09.2012 | 07:56
Alternative Generierung:

Keine Rassen, Kulturen und Professionen. Wer einer bestimmten R/K/P angehören will, muss sich die zugehörigen Dinge einzeln kaufen. (Wobei ein Eigenschaftsbonus +1 nur heißt, dass die Eigenschaft mindestens 9 betragen muss.)

Sozialstatus kostet, falls man eine Profession wählt (d.h. die Voraussetzungen dafür erfüllt), bis zum Mindestwert nur 0,5 GP pro Punkt.
Automatische Nachteile zählen mit zum Maximum an Nachteilen.

zusätzliche Startpunkte
+ 2000 AP (für Talente und Zauber)
+ eine Eigenschaft von 14 auf 15 (da günstige Rassenauswahl RAW Eigenschaftsboni verleiht)
+ 50 GP (Vollzauberer und Akademische Ausbildung Magier + SF)

Das klingt ja gut. Kann man das mit den Heldengenerierungstools so bauen?

Zu dem Slapstick: ich rechne eine probe plus null als mittlere Schwierigkeit. D.h. in ein normales haus einbrechen wäre eine Probe +0. In ein haus einbrechen wo alle schlafen wäre -5. In einen palast einbrechen wäre +5 und ins Schlafzimmer des Sultans einbrechen +10. Damit kommt man schon hin.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Naldantis am 21.09.2012 | 09:48
bei DSA gibt es ja diverse Klassen, die mehr oder weniger kampfstark sind.

Nicht nur KLASSEN, auch individuelle Charaktere sind nicht immer gleich kampfstark, ...oft sogar geplanterweise und so absichtlich vom Spieler erstellt.
Schließlich kann in DSA ja jeder alles lernen (zumindest in den späterne Editionen) - also ist kein Spieler wirklich gezwungen, eine Kampflusche zu spielen, wenn er das nicht möcht.

Zitat
Bei meiner alten Gruppe hatte ich damals das Problem, das gern mal ein Char gestorben ist, weil er schwächer war als der Rest der Gruppe.

Es liegt in der Verantwortung der Gruppe sich Aufgaben zu wählen, die sie nicht überfordern und Taktiken anzuwenden, die den individuellen Kompetenzen Rechnug tragen - Projekt Kragenweite und Skill Taktik kleiner Gruppen.

Zitat
jedenfalls hätte ich die Charaktere im Kampf gern halbwegs gleich kompetent.

Das schränkt ja nicht nur die Freiheit bei der Charaktererstllung und -entwicklung radikal ein, es beraubt den Charaktere ja  auch der Option sich zu spezialisieren und damit der Gruppe, ein brieteres Spektrum an Aufgaben anzunehmen und unorthodoxere Lösungen zu suchen.

Zitat
ich verfolge diesmal auch einen eher freien Ansatz, d.h. ich lass es halt so laufen wies kommt, d.h. ich gebe nicht dem starken Kämpfer einen starken gegner und so Sachen.

Das ergibt sidch ja oft auch von selber, wenn der Gegner den stärkesten PC neutralisieren möchte.
Aber das ist die Aufgabe der Gruppe, die schwachen PCs zu schützen und herausragende Gegner mit Magie, Tricks oder einem Tank zu beschäftigen.
Es soll ja auch eine Herausforderung sein, also muß man Dinge mehr oder weniger clever ausführen können; eine gleichverteilte Kampfkraft verhindert dieses weitgehend.

Zitat
jetzt habe ich mir überlegt, wie man es hinbekommt, das Charaktere im Kampf halbwegs gleich gut sind. Momentan überlege ich mir, das ich den schwächeren Klassen einfach einen AP Bonus gebe.

Du wolltest doch keine Charaktere vorgeben?
Und wenn sich jemand schon eine kampfschawache Klasse ausgewählt hat, so wird er sich wohl etwas dabei gedacht haben, oder?
Das einzige, was mir da einfiele, wäre einzelnen Charaktere, die aus irgendwelchen Gründen trotz kampfschwachen Design immer wieder im Feuer landen, Zugang zu Ausbildern oder Gegenständen zu gewähren, die für eandere recht uninteressant sind, ihnen aber einen  dem überleben dienlichen, kampfrelevante Bonus verschaffen...
...das klassische Defender-Schwert aus D&D, ein Armatrutz-Item, ein Spezialmanöver der Art ' Doppelsalto unbeschadet aus dem Getümmel heraus', oder eine Fähigkeit "so harmlos und unbeteiligt wirken, daß einen keiner als Primärziel ansieht".

Um welches DSA geht es denn hier eignetlich?
Mir sind nie explizit 'kampfschwache' Klassen aufgefallen...
...es sind halt Designentscheidungen, z.B. als 'echter Magier' ohne Rüstung, Combatbuffs, Instants und mittlere Waffe rumzulaufen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Bananendrache am 21.09.2012 | 13:17
Meine damalige Tischgruppe war sehr Kampfstark. Ein Krieger, ein Schwertgeselle, ein Feuermagier, ein Waldelfenkrieger, ein Antimagier und naja, dann mein Fernhändler.

Schnelle habe ich gemerkt, dass er mit seinem Stab-Talent sehr weit zurückliegt. Der Meister nahm zwar darauf Rücksicht, in dem er z.B. mir nur einen Gegner gesondert vorsetzte, aber eben zeigte das Abenteuer-Dasein gefährlich ist.

Also lernte er bei den Magiern die Grundzüge des Stabkampfes und versuchte sich zu verbessern, oder mit einer Zweililie die Gegner etwas einzuschüchtern.

Im Prinzip bietet es sich gerade zu an, dass ein anderer Kämpfer dem Nicht-Kämpfer als Lehrmeister (mit entsprechender Steigerung) zur Seite steht, oder regelmäßig miteinander trainiert. Vielleicht kann man, wenn mit der Gruppe abgesprochen, Spezielle Erfahrungen auf die Steigerung von Kampf-Attributen verteilen, wie MU, KO und KK, oder auch GE bis 13, wenn der entsprechende Nicht-Kämpfer das noch nicht hat.

Der Zuckerbäcker hat gerade seine Lehre abgeschlossen, seine Freundin betrügt ihn mit dem Meister, der Meister betrügt ihn mit dem Lohn, seine Eltern wurden Boron-Pilger und jetzt hat er die Schnauze voll. Also kauft er sich ne Rüstung, eine Waffe, etwas Ausrüstung und wird Söldner, um die Welt zu sehen und endlich besser zu verdienen, oder warum auch immer. Dann schließt er sich der erstbesten Gruppe an, die ihm sympathisch erscheint und wie Herumtreiber aussehen: Die Heldengruppe.  ~;D

Aber jetzt Klassen oder dergleichen übers Knie zu brechen nur weil sie weniger gut kämpfen können? Finde ich keine so gute Idee. Meistens sollte der Spieler eines untypischen Chars eigentlich wissen, auf was er sich da einlässt.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Jeordam am 21.09.2012 | 14:01
Naldantis, das Problem bei DSA ist nicht das einige Charaktere schlechter kämpfen können als andere weil der Spieler das so will, sondern das Paketsystem der Professionen. Das ist dermassen versaubeutelt, das zwei Professionen mit ganz ähnlichem Aufgabenspektrum und ähnlicher Optimierung beim Steigern trotzdem gerne mal bis zu 5000 AP auseinanderliegen, einzig und allein durch die bei der Charaktererschaffung gewählte Profession.
Beispiel: Ritter und Krieger aus Baliho.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 21.09.2012 | 14:04
Davon, dass der Schwertgeselle vom Paketsystem zu Tode gekrüppelt wird mit den Nachteilen wollen wir lieber auch nicht reden (ja, Schwertgesellen sind stark, aber dafür haben sie über dieses Generierungssytem auch nen ordentlichen Batzen Nachteile reingedrückt bekommen, die nach der Erschaffung gekauft einiges mehr wert wären...).
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 21.09.2012 | 17:15
Davon, dass der Schwertgeselle vom Paketsystem zu Tode gekrüppelt wird mit den Nachteilen wollen wir lieber auch nicht reden (ja, Schwertgesellen sind stark, aber dafür haben sie über dieses Generierungssytem auch nen ordentlichen Batzen Nachteile reingedrückt bekommen, die nach der Erschaffung gekauft einiges mehr wert wären...).

Die Nachteile, die zumindest der SL nicht im Auge behalten kann, wenn jeder der 5 Spieler seine 50GP vollgemacht hat? Die nachteile, die der Spieler eines Schwertgesellen selbst wohl auch nicht in den Vordergrund rücken wird?

@naldantis: Du hast da krass gegensätzliche Erfahrungen zu mir gemacht. hast du Lust, das an ein paar beispielen zu verdeutlichen? Weil momentan habe ich den Eindruck, wir reden von zwei verscheidenen DSA.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 21.09.2012 | 18:31
Die Nachteile, die zumindest der SL nicht im Auge behalten kann, wenn jeder der 5 Spieler seine 50GP vollgemacht hat? Die nachteile, die der Spieler eines Schwertgesellen selbst wohl auch nicht in den Vordergrund rücken wird?

Keine Ahnung, was du da für Spieler hast. Und zu dem Thema hatte ich annoblazumal bei Alveran.org schon einen Thread: Nachteile für die Bösewichter gibt's genug, aber wenn du einen halbwegs strahlenden Schwertgesellen spielen willst - nach dem vorgegebene Professionspaket und mit den darin enthaltenen Nachteilen - dann bleibt dir eigentlich nur ihn zu verkrüppeln, in dem du die GP auf die Attribute nicht voll ausschöpfst. Denn von den Nachteilen die noch übrig sind, bleibt dir kaum noch etwas, dass er auswählen kann, ohne dass wieder ein psychisches Wrack oder ein Kotzbrocken drauß wird.

Der Wurm ist einfach im System drin. Dann doch lieber FATE oder SaWo, das ist schon bei der Charerschaffung fairer.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 21.09.2012 | 18:45
Keine Ahnung, was du da für Spieler hast.

Der Wurm ist einfach im System drin. Dann doch lieber FATE oder SaWo, das ist schon bei der Charerschaffung fairer.

Wahrscheinlich Spieler, die eben keine Lust haben, ein Wrack zu spielen. Und selbst wenn sie die Lust dazu hätten: ich hatte mal einen Char mit annähernd 50 GP Nachteilen, und ich bin kaum hinterhergekommen damit, die alle anzubringen.

Dem Rest kann ich voll zustimmen. Fate oder SW ist das Optimum.

Mich interessiert aber jetzt, wie es klappen wird, wenn man den Kampf runterfährt. ich hab mir jetzt Wege des Entdeckers geholt, und schaue mal, ob DSA auf dem Gebiet der Reisesimulation glänzen kann. Hier schweigt SW oder fate ja komplett. 
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Auribiel am 21.09.2012 | 18:59
Wahrscheinlich Spieler, die eben keine Lust haben, ein Wrack zu spielen. Und selbst wenn sie die Lust dazu hätten: ich hatte mal einen Char mit annähernd 50 GP Nachteilen, und ich bin kaum hinterhergekommen damit, die alle anzubringen.

Moment! Wir sind hier keineswegs unterschiedlicher Meinung! Ich hab auch keine Lust drauf, ein Wrack zu spielen. Aber das (bzw. die Ausnutzung der 50 GP Nachteile) ist nicht selten das, auf was es rausläuft. Und ja, darauf hab ich eigentlich keinen Bock, genau wie du. ;)
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Gummibär am 21.09.2012 | 21:14
Das klingt ja gut. Kann man das mit den Heldengenerierungstools so bauen?

Mir wäre nicht bekannt, dass es ein Heldengenerierungstool gäbe, bei dem man R/K/P weglassen kann. Es sei denn, dass es inzwischen schon eines für die AP-basierte Generierung gäbe, aber das wäre dann ja nochmal was anderes und noch fairer. Bin da aber nicht up-to-date.

Im Prinzip nimmt man doch eh 100 GP in Eigenschaften, dann würde man jetzt noch eine von 14 auf 15 erhöhen, SF, Vor- und Nachteile kaufen, dem SO kann man der Einfachheit halber auch einen gleich bleibenden Preis geben. Das ist soweit ganz einfach.
SKT müsste man dann natürlich von Hand machen.

Zitat von: ErikErikson
Zu dem Slapstick: ich rechne eine probe plus null als mittlere Schwierigkeit. D.h. in ein normales haus einbrechen wäre eine Probe +0. In ein haus einbrechen wo alle schlafen wäre -5. In einen palast einbrechen wäre +5 und ins Schlafzimmer des Sultans einbrechen +10. Damit kommt man schon hin.

So sehe ich das auch: Die Probe +0 ist nicht der Standardwert. Wird leider oft so gehandhabt. Aber auch wenn man das berücksichtigt, braucht es hohe TaW, denn auch eine Probe -3 (die ich als Standardwert verwende) ist nicht einfach. Z.B. eine 2/3 Chance bedeutet, dass es jedes 3. Mal misslingt !!! Sowas versucht doch kein normaler Mensch. (Außer wenn die Konsequenzen unwichtig sind.)
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Praion am 21.09.2012 | 21:39
Mich interessiert aber jetzt, wie es klappen wird, wenn man den Kampf runterfährt. ich hab mir jetzt Wege des Entdeckers geholt, und schaue mal, ob DSA auf dem Gebiet der Reisesimulation glänzen kann. Hier schweigt SW oder fate ja komplett. 

Ich würde mich ja mehr von Mouse Guard inspirieren lassen *hust*
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 21.09.2012 | 21:58
Hmm, was kostet MouseGuard denn? Und sind die Reiseregeln wirklich gut?
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 22.09.2012 | 02:03
Mir wäre nicht bekannt, dass es ein Heldengenerierungstool gäbe, bei dem man R/K/P weglassen kann. Es sei denn, dass es inzwischen schon eines für die AP-basierte Generierung gäbe, aber das wäre dann ja nochmal was anderes und noch fairer. Bin da aber nicht up-to-date.
Einen Generator gibt es glaube ich nicht, aber ich habe ein Exclesheet, das einem den Großteil der Arbeit abnimmt. Ist auf die Hausregeln von Sumaro optimiert, hauptsächlich bedeutet das in Bezug auf die Heldengenerierung, dass die Talente unterschiedliche Steigerungsspalten haben (lässt sich leicht ändern) und allgemein die Steigerungstabelle nach einem (anscheinend) logischeren System aufgebaut ist. Kann es durchgeben, wenn jemand es will.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.09.2012 | 07:43
Zitat
Mir wäre nicht bekannt, dass es ein Heldengenerierungstool gäbe, bei dem man R/K/P weglassen kann. Es sei denn, dass es inzwischen schon eines für die AP-basierte Generierung gäbe, aber das wäre dann ja nochmal was anderes und noch fairer. Bin da aber nicht up-to-date.
Ansonsten könnte man auch einfach probieren in einem Bestehenden Tool, leere R/K/Ps ohne Werte einzubauen.
Im Helden Tool müsste das gehen.
Problem ist dann nur das man da Vortiele wie Vollzauberer und Geweiht nicht frei wählen kann, dafür müsste man dann jeweils eigene Professionen bauen.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Just_Flo am 22.09.2012 | 11:04
Ich oute mich jetzt mal als Spießer und seine 50 GP Nachteile ausspieler.
Spießer, weil für mich kein alternatives Erstellungssystem in Frage kommt.

Außerdem wieß ich immern och nicht was ihr alle gegen Zuckerbäcker habt, mein Zuckerbäcker ist in einer ansonsten T1 Gruppe definitiv nicht untergegangen.
Die anderen haben gar nicht mal gemerkt, was ich alles mit ihnen angestellt habe.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 22.09.2012 | 11:13
Ich oute mich jetzt mal als Spießer und seine 50 GP Nachteile ausspieler.
Spießer, weil für mich kein alternatives Erstellungssystem in Frage kommt.

Außerdem wieß ich immern och nicht was ihr alle gegen Zuckerbäcker habt, mein Zuckerbäcker ist in einer ansonsten T1 Gruppe definitiv nicht untergegangen.
Die anderen haben gar nicht mal gemerkt, was ich alles mit ihnen angestellt habe.


Flo, du alter Betrüger. Selbst du hast es nicht geschafft, alle deine 50GP Nachteile auszuspielen. Das war zeitlich gar nicht möglich.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Naldantis am 22.09.2012 | 12:47
@naldantis: Du hast da krass gegensätzliche Erfahrungen zu mir gemacht. hast du Lust, das an ein paar beispielen zu verdeutlichen? Weil momentan habe ich den Eindruck, wir reden von zwei verscheidenen DSA.

Ja, ich hatte da in erster Linie die 3.Edition vor Augen, die habe ich am häufigsten gespielt und da gab es ja dieses Paket-Gewusel nicht.
Aber prinzipiell habe ich in den letzten drei Editionen immer dieselbe Meta-Struktur bei den Gruppen festgestellt: Wenn die Kampagne da nicht sehr restriktive Vorgaben macht, treten 4 Kampf-Klassen auf:
- PG-Killermutanten
- solide auf Kampf ausgelegte Charaktere, die wenig anderes können, aber den Kampf gewinnen, indem sie ihre Gegner besiegen und zum nächsten übergeben;
- Abenteuertaugliche, durchaus wehrhafte Charaktere, die in der richtige Rolle ihre Position halten können, aber ihre Aufgaben eher in zivilen Dingen sehen;
- nichtkombatanten, die im Kampf eine Belastung für ihre Seite darstellen, weil ihre Flucht oder ihr Schutz gesichert werden müssen.
Zwischen den Klassen klafft ein gravierender, aber so gewollter Unterschied - Charakterdesign eben.
Innerhalb der Klassen hingegen sind die Unterschiede vernachlässigbar, weil kaum je so viele KampfRunden unter so vergleichbaren Bedingungen stattfinden, daß ein oder zwei Punkte Unterschied gegenüber der Varianz der Würfel auffallen würden.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Mann mit Ukulele am 22.09.2012 | 13:46
Als kleinen Einwurf zur Imbalance der Klassen möchte ich nur Folgendes einwerfen:
Ein Händler/Hehler/Wirt etc. kostet 0 GP, bringt aber Verbindungen im Wert von 25. Damit kann dieser Charakter zwar nicht selbst kämpfen, aber reichlich Schläger darum bitten, sich für ihn zu prügeln...
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Feyamius am 22.09.2012 | 22:29
ich hab mir jetzt Wege des Entdeckers geholt, und schaue mal, ob DSA auf dem Gebiet der Reisesimulation glänzen kann. Hier schweigt SW oder fate ja komplett.
:Ironie: ?
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: ErikErikson am 22.09.2012 | 22:30
:Ironie: ?

Nein. ich bin für Hilfe in dieser Hinsicht dankbar. Ich will tatsächlich mal schauen ob es Spaß macht, hartwurstig die Reiseregeln streng nach Buch auszuspielen. meine größte befürchtung momentan ist, das die irgendwie verbuggt sind.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Feyamius am 22.09.2012 | 23:03
Ich bin mir nicht sicher, was du mit Reiseregeln meinst, dir darunter vorstellst und davon erwartest.

Wenn ich nichts Essenzielles übersehen habe (ich habe ein paar Kapitel bisher eher durchgeblättert als gelesen), dürften das eher "Reisesituationenregeln" sein, also: Regeln zur Kräutersuche, Regeln zur Rastplatzsuche, Regeln zum "Bewegen" im Gebirge (also Klettern, über Schluchten springen etc., inkl. Klärung, dass eine misslungene Kletternprobe kein Instant-Dead sein muss), usw.

Es gibt also keine "wann ist mein Wasser leer?"-Regeln und auch keinen abstrakten Mechanismus, mit dem man eine Reise trotz Einbezug vieler Modifikatoren mit einem Wurf abdecken könnte.

Trotz vieler Unkenrufe bin ich aber ein Fan solcher Regelungen wie "sich einen Wolf laufen" und dergleichen. Wenn man eine Reise als eigenes Abenteuer ausspielen möchte, können solche Sachen den Spielern auch Spaß machen, wenn sie sowas Kleinteiliges mögen - gerade die erste Reise des Puniner Stubenhocker-Magiers oder so kann auf diese Weise ausgestaltet werden. Bei der x-ten Reise einer gestandenen Heldengruppe ist es aber wohl wirklich eher nervig als witzig.


Bye, Feyamius.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: First Orko am 25.09.2012 | 17:27
Wir hatten seinerzeit mit dem Regen aus dem Reise-Vademecum (http://www.selemer-tagebuecher.de/?p=1504) von den Selemer Tagebüchern gute Erfahrungen gemacht.
Grob umrissen: Eine Reise hat einen bestimmten, zu erreichenden Punktewert. Um den Wert zu erreichen (sprich: Die Reise ohne Probleme in Zeitraum X zu schaffen) steht jedem Charakter täglich ein Probe zu, die er frei wählen kann, solange er begründet, was er damit macht. Kein Talent darf mehr als einmal pro Tag oder Reise (je nach Gruppenkonstellation) benutzt werden.
Titel: Re: Ausbalancierung der Klassen
Beitrag von: Gummibär am 25.09.2012 | 23:54
D.h. also, die Reise wird ähnlich wie eine Skillchallenge in D&D 4 behandelt.

Ich mag solche Regeln nicht, da die Begrenzung darauf, jeden Skill nur 1x anzuwenden künstlich ist. Es geht dann auch nicht mehr darum, für eine gegebene Situation die beste Herangehensweise zu finden, sondern sich für die Skills etwas auszudenken, was man damit machen kann.