Ich hoffe, Antworten dieser Art sind, was dir vorschwebte?Noch nicht so ganz. Vielleicht verdirbt mein Spoiler da auch ein bißchen das vorher Geschriebene.
Gibt es Spielweisen oder Settings, die ihr - OBWOHL ihr ganz gern SW spielt -
grundsätzlich nicht mit Savage Worlds beackern möchtet?
Es gibt für mich kein Genre und kein Setting das ich nicht mit SW spielen würde. Denn es ist sehr leicht in alle Richtungen anpassbar.
Ich kann das auch gar nicht weiter ausführen. Man nenne mir Genre und Setting und ich bastel da was passendes mit SW draus.
Ich benutze Savage Worlds momentan, um Midgard-Kampagnen damit zu spielen. Original-Midgard war mir zu sperrig, und ich wollte es auch einen Tacken actionreicher als das Original - unter anderem, weil die Kampagnen, die ich damit spielte und spiele auch eher actionlastiger sind als der Midgard-Durchschnitt.
Die Konvertierung auf Savage Worlds ging reibungslos, Low-Fantasy ohne viel Schnickschnack kann man quasi 1:1 aus dem Grundregelwerk spielen.
Im Gegensatz zu meinem Vorposter finde ich, daß SW das ideale System für Warhammer Roleplay ist. Es spiegelt beispielsweise die Figuren und die kampflastige, schnelle, plastische Handlung in den Warhammer-Romane am besten wieder, [...]Bis dahin: Volle Zustimmung! Das war auch der Grund warum ich mal eine SW-Conversion angefangen hatte.
Warum also sollte man die original Warhammerregeln verwenden?Vielleicht, weil ich den mühsamen Weg von Unten nach weiter Oben spielen will, der vom Abstieg in Wahnsinn und Verderbnis jederzeit bedroht wird? Weil ich mit einen interessanten Niemand ins Abenteuer werden will?
Man nenne mir Genre und Setting und ich bastel da was passendes mit SW draus.Bodenständiges, realitätsnahes Mittelalter auf Hârn; Explorative, settingschwere High Fantasy in Barsaive.
Bodenständiges, realitätsnahes Mittelalter auf Hârn;Bodeständiges, realitätsnahes Mittelalter habe ich schon in der Known World gespielt, warum sollte das auf Hârn nicht gehen?
Explorative, settingschwere High Fantasy in Barsaive.Auch hier sehe ich nicht, wie das System dem im Weg stehen sollte (Earthdawn ist ja im Grunde ein D&D-like und die Charaktere machen typischen D&D-Kram - nur halt mit anderer Begründung).
Mich würde interessieren, wie die Settings beschaffen sind, die ihr mit Savage Worlds bespielt und welche Spielweise ihr mit Savage Worlds anstrebt.
Kurz: Worauf kommt es euch an, wenn ihr Savage Worlds auspackt?
Und umgekehrt:
Gibt es Spielweisen oder Settings, die ihr - OBWOHL ihr ganz gern SW spielt -
grundsätzlich nicht mit Savage Worlds beackern möchtet?
Bei SW sind Bennies wie Schmieröl im System, ohne das nix läuft. Bei den Mooks verhält es sich ähnlich.
Ich benutze SW für alles mögliche, vor allem weil es bisher immer ganz gut geklappt hat, das System Spaß macht und ich mich damit nicht an ein neues System gewöhnen muss. Das heißt aber natürlich noch nicht, dass SW das beste System für jedes Setting ist.
SW ist allerdings meine erste Wahl für Sandkastenkampagnen in einem Standartfantasysetting. Ich finde SW perfekt für solch eine Kampagne.
Ich dachte SW hätte Schwierigkeiten mit einem "ruhigem" Setting. Damit meine ich ein Setting mit keinen oder sehr wenig kämpfen und viel Characterplay. Also ein Setting bei dem die Würfel auch mal gar nicht angerührt werden müssen.
Aber: Im Moment spiele ich genau so ein Setting und es funktioniert ziemlich gut. SW ist nie im Weg. Die Regeln sind so einfach, dass wenn die Spieler mal zu einem Würfel greifen müssen immer klar ist was zu würfeln ist und warum. Zusätzlich liefert uns SW schnelle Actionsequenzen mit einem ausagekräftigem Ergebnis. Das lockert das Spiel zwischendurch immer mal wieder auf, ohne uns zu lange aufzuhalten.
Die Einzige Schwierigkeit hatte ich dabei mit den Bennies. Durch das seltene Würfeln und den wenigen Kämpfen verloren Bennies ihren Wert und damit auch das Talent "Luck". Ich reduzierte die Bennies auf 2, um ihren Wert wieder zu erhöhen, und ich gebe auch höchstens ein neuen Bennie pro Abend raus.
Zusammenfassend: Im Moment kann ich mir kein Setting vorstellen bei dem ich SW nicht verwenden würde. Selbst wenn ein anderes System besser geeignet wäre, hat SW immernoch den Vorteil, dass es sehr einfach ist, Spaß macht und ich mir erspare ein neues System zu lernen.
SW kann man für fast alles verwenden von cinematisch actionlastig bis still und ruhig. Die einzige Ausnahmen sind gewisse Nischen wie mehrlevelige Arena-Dungeons und extrem realistische und tödliche Settings. Dafür ist SW nicht so gut geeignet. Für den Rest ist es spitze.
Sondern Realismus soll eine realistische Beschreibung der Geschehnisse bedeuten und soll damit erstmal Regelunabhängig sein.
Meine Frage ist: Meinst du mit deiner Aussage, dass SW in diesem Fall nicht untestütze oder gar im Weg sei?