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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: Zwart am 28.11.2012 | 11:46

Titel: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 28.11.2012 | 11:46
Hallo zusammen,
Zwart reitet wieder und hat mal was zu verkünden!

Unter

(http://milkereit.net/pictures/DSAUmfrageBanner.jpg) (http://www.ulisses-umfrage.de)

kann man über das Schicksal von DSA ein weiteres Mal mitbestimmen.

Fleißig mitmachen!
Die Fragen gehen auf jeden Fall schon mal mehr in die Tiefe als das letzte Mal und ein bisschen was zu gewinnen gibt es auch. :)

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 11:57
HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAAAAhahahahahahaaahaaaha aahaaahaah ha ha haaa...........  :-\

Edit: GErade dabei die Umfrage zu machen, das sieht ja so aus als bewegt sich da gerade doch vielleicht EXTREM viel. Zumindest wird darüber nachgedacht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 28.11.2012 | 12:03
kann man über das Schicksal von DSA ein weiteres Mal mitbestimmen.

hmmmm.....irgendwie...habe ich....so meine Zweifel....
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 28.11.2012 | 12:06
Ach..nimm mal einfach teil.
Da geht es diesmal wirklich mehr ans Eingemachte. Das ist nicht dieser oberflächliche Lullikram wie das letzte Mal. :)
Außerdem würden sie nicht fragen, wenn es sie nicht interessieren würde.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Foul Ole Ron am 28.11.2012 | 12:06
Ich glaube schon, dass die Umfrage dieses Mal ein wenig "ergiebiger" für Ulisses sein wird!
 :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Senebles am 28.11.2012 | 12:16
Klingt halt nicht so, als hätten sie es kapiert. Die Interessen der Spieler sind nun einmal breit gefächert. Der wichtigste Faktor ist also ein Regeldesign, das echte Modularität ermöglicht. Und nein: damit meine ich nicht, ein Drittel der Regeln mit dem Vermerk Optional zu Versehen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 28.11.2012 | 12:16
Habe die Umfrage gerade gemacht. Sieht tatsächlich aus, als ob zumindest darüber nachgedacht wird, ernsthaft was zu verändern. Andererseits wird die Umfrage wahrscheinlich wenn überhaupt dazu beitragen, dass alles so bleibt, wie es ist ...

Na ja, vielleicht machen sie ja auch, was ich sage. Wer weiß.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 12:20
Mein Rant für die letzte Frage


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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 12:27
sehr schön
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 12:27
Also mein Abschlusskommentar war irgendwie höflicher, wenn auch von der Aussage her identisch.
(Und er hatte weniger Rechtschreibfehler.  :P)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 28.11.2012 | 12:43
Ich hätte mir stärker von einander abgegrenzte Fragenblöcke zu den Unterthemen "Regeln", "Spielwelt" und "Abenteuerdesign" gewünscht, bin grundsätzlich aber erfreut, dass sie eine solche Umfrage aufziehen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 28.11.2012 | 12:46
Ich hätte mir stärker von einander abgegrenzte Fragenblöcke zu den Unterthemen "Regeln", "Spielwelt" und "Abenteuerdesign" gewünscht,

+1
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 12:54
Ich hätte mir stärker von einander abgegrenzte Fragenblöcke zu den Unterthemen "Regeln", "Spielwelt" und "Abenteuerdesign" gewünscht, bin grundsätzlich aber erfreut, dass sie eine solche Umfrage aufziehen.

Ich nicht wirklich...
Die wesentlichen Fragen wurden doch eigentlich gestellt.
Pro/contra plot
Regeln einfacher?

Was mir noch gefehlt hätte wäre eine Frage nach der Ausrichtung der Regeln in sachen "Sim/taktisch" gewesen, also ob sie eher richtung SW/PF oder GURPS marschieren sollen. Wobei ich mir die Antworten fast denken kann, das Gros der DSA Spieler würde Sim bevorzugen.

Schön wars, unser Forum genannt zu lesen. :d
Und dass die Fragen ernst gestellt sind. Hoffe, sie nehmen die Antworten auch genauso ernst und Hoffe auch, dass nicht zu viele Fanboy/Jünger mit "weiter wie bisher" antworten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Galotta am 28.11.2012 | 12:56
schöne Sache die Umfrage. klingt sehr als ob dich dieses mal jemand Gedanken gemacht hat. :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Tharsinion am 28.11.2012 | 13:20
Bis auf ein paar eher "spezielle" Fragen eine schöne Umfrage. Mal ehrlich, wieso muss darüber abgestimmt werden ob man Magieresistenz als aktive Probe würfeln lässt? Oder Eigenschaften weglässt/zusammenfasst?

Das sind alles schon sehr konkrete Dinge für eine neue Regeledition, erst einmal wäre es sinnvoller abzukären was für eine Mechanik man benutzen möchte und welches Spielgefühl im Vordergrund stehen soll.

Bis jetzt lesen sich solche Fragen wieder als: "wir möchten nur ein paar Bugfixes draufpacken und das Ganze dann als DSA5 verkaufen..."

So bitte nicht. Wenn dann radikale Schnitte und Innovationen vornehmen um eben das gewollte Spielgefühl auch abbilden zu können.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 28.11.2012 | 13:25
Bis auf ein paar eher "spezielle" Fragen eine schöne Umfrage. Mal ehrlich, wieso muss darüber abgestimmt werden ob man Magieresistenz als aktive Probe würfeln lässt? Oder Eigenschaften weglässt/zusammenfasst?

Nja...ich hab das mit der Magieresistenz als Frage in die Richtung verstanden, ob das Prinzip der aktiven Parade auch auf Dinge außerhalb des Kampfsystems angewendet werden soll oder nicht. Nur halt nicht direkt gefragt. Vielleicht interpretiere ich da aber zu viel rein.
Die Fragen zu den Eigenschaften...naja...hmpf. Da wäre vielleicht eine Frage der Art "Wie ausdifferenziert hätten Sie Ihre Attribute denn gerne?" sinnvoller gewesen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 13:26
Das sind alles schon sehr konkrete Dinge für eine neue Regeledition, erst einmal wäre es sinnvoller abzukären was für eine Mechanik man benutzen möchte und welches Spielgefühl im Vordergrund stehen soll.

Bis jetzt lesen sich solche Fragen wieder als: "wir möchten nur ein paar Bugfixes draufpacken und das Ganze dann als DSA5 verkaufen..."

Hm, das kommt darauf an, vor welchem Hintergrund sie gestellt wurden. Die Fragen sind zwar sehr speziell, gegen aber Einblick in gewisse Vorlieben, die vielleicht direkt abgefragt das Ergebnis verfälschen könnten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 28.11.2012 | 13:30
Es werden auch noch weitere Umfragen folgen, die auf der Kritik und den Antworten der letzten aufbauen werden.

Mit dieser Umfrage wird, wenn ich das richtig verstanden habe, ein kontinuierlicher Prozess gestartet. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 28.11.2012 | 13:30
Die Fragen sind zwar sehr speziell, gegen aber Einblick in gewisse Vorlieben, die vielleicht direkt abgefragt das Ergebnis verfälschen könnten.

Da du aber einen Eintrag "Egal" hast, kannst du mit stark spezifischen Fragen aber auch das Gegenteil erreichen. Allgemeinere Fragen sind auch von mehr Leuten beantwortbar. Denn "Egal" kann heißen "Ich verstehe die Frage nicht.", "Mir ist das nicht wichtig.", "Die Antwort hat nur eine Bedeutung, wenn die Bedingungen X, Y und Z erfüllt sind" oder "Die Frage ist schon falsch gestellt."
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 13:35
Mein Abschlusskommentar war im Wesentlichen die Bitte, sich doch endlich mal um Ebooks zu kümmern. Vielleicht hilfts ja was.

Und ich hatte schon den Eindruck, dass viele Fragen schon eine klare Tendenz in Richtung Änderung vorgaben.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 13:38
Da du aber einen Eintrag "Egal" hast, kannst du mit stark spezifischen Fragen aber auch das Gegenteil erreichen. Allgemeinere Fragen sind auch von mehr Leuten beantwortbar. Denn "Egal" kann heißen "Ich verstehe die Frage nicht.", "Mir ist das nicht wichtig.", "Die Antwort hat nur eine Bedeutung, wenn die Bedingungen X, Y und Z erfüllt sind" oder "Die Frage ist schon falsch gestellt."

Da stimme ich dir zwar zu, aber ich sehe bei der deutschen Rollenspielgemeinde durchaus den Sinn indirekt gestellter Fragen. Ziemlich viele haben doch die Einstellung von Cypher aus Matrix: "Ignorance is bliss."
Schau dir an, wie sie auf Rollenspieltheorie reagieren oder auf jedwede Frage nach einer Reflexion. Wie oft weigern sich Rollenspieler, anzuerkennen, dass sie selbst keine guten Beobachter des eigenen Spielverhaltens sind?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Horatio am 28.11.2012 | 13:39
Hm.. mal mitgemacht; einige Fragen sind schon etwas "holprig" oder voreingenommen formuliert aber man kann bei allen ersehen worauf sie hinaus wollen :).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 14:05
Spoiler weil OT (ebooks)

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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 14:06
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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 28.11.2012 | 14:08
Die G7 als Ebooks wäre mal cool... denn auf Papier will ich das auf keinen Fall haben!  :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 14:09
Die G7 als Ebooks wäre mal cool... denn auf Papier will ich das auf keinen Fall haben!  :)

Ich dachte da eher an out-of-print-Kram.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 28.11.2012 | 14:14
Habe auch mal teilgenommen - auch wenn ich dem Typ, der die Umfrage erstellt hat, nicht weiter traue, als ich ihn werfen kann. ;-)

Aber im Ernst: Die Umfrage ist schon deutlich zielführender als die letzte und es wurde sogar dran gedacht, die Fragen mal positiv und mal negativ zu formulieren, damit man sich auf die ANtworten konzentrieren musste und nicht immereinfach nur "sauviel" oder "sauwenig" oben oder unten anklicken konnte. ;-)

Ich war übrigens so mutig, auf 1W20 zu plädieren! In 5%-Schritten kann jeder Depp (sogar ich) seine Erfolgsaussichten grob abschätzen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 28.11.2012 | 14:15
Dafür habe ich auch plädiert.  :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 14:15
Dito!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Silent am 28.11.2012 | 14:17
Ja, einige Fragen waren doch sehr... interessant formuliert, wie die Frage ob 3W20 (flexibel, Bandbreite) oder 1W20 (simpel)... als ob es nur einen Würfeltypus geben würde ^^

Mein Appell an den Verlag galt auch an die Ebooks.
Scans in mehr oder minder Qualität sind eh nach wenigen Wochen zu haben, also sollen sie sich doch ein Stück vom Kuchen abschneiden und durch Mehrwert, wie interne Verlinkungen, gute Lesezeichen und ähnliches hervortun und bitte nicht den ehrlichen Käufer mit DRM bestrafen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 14:19
Ja, einige Fragen waren doch sehr... interessant formuliert, wie die Frage ob 3W20 (flexibel, Bandbreite) oder 1W20 (simpel)... als ob es nur einen Würfeltypus geben würde ^^
Ich empfand das eher interessant aus der Perspektive, dass auch die 3W20 nicht mehr in Stein gemeisselt zu sein scheinen... Klar gibt es auch andere Würfelmethoden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 14:38
Ich empfand das eher interessant aus der Perspektive, dass auch die 3W20 nicht mehr in Stein gemeisselt zu sein scheinen... Klar gibt es auch andere Würfelmethoden.


Stimmt. Nichts schlägt den W12.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 14:41
Stimmt. Nichts schlägt den W12.

OT...
doch, ein Hammer...! ;)
Ich finde 2W6, 2W10 oder W100 netter. Ist aber persönlicher Geschmack.
Zurück zum Thema Umfrage.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: gunware am 28.11.2012 | 14:43
Ich war übrigens so mutig, auf 1W20 zu plädieren!
Tut mir leid, dass ich mit meiner Stimme Deine Stimme negiert habe. Ich war weiterhin für 3w20. 8)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 14:44
Ja, einige Fragen waren doch sehr... interessant formuliert, wie die Frage ob 3W20 (flexibel, Bandbreite) oder 1W20 (simpel)... als ob es nur einen Würfeltypus geben würde ^^

Es stand doch klipp und klar dabei, dass der W20 das Markenzeichen von DSA ist und auf jeden Fall bleibt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Silent am 28.11.2012 | 14:44
Und das interessiert mich, weil?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boni am 28.11.2012 | 14:45
Stimmt. Nichts schlägt den W12.

Oooh... DSA mit dreifacher W12-Probe? Da bin ich sofort dabei!  >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 14:46
Und das interessiert mich, weil?

Ich habe keine Ahnung, ob dich das interessiert. Dein Beitrag implizierte jedenfalls, du fändest die Fragestellung unsinnig/fehlerhaft, und ich wollte darauf hinweisen, dass Ulisses erklärt, warum sie genau so gewählt wurde.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 14:48
Tut mir leid, dass ich mit meiner Stimme Deine Stimme negiert habe. Ich war weiterhin für 3w20. 8)
Edikt Zapp! pro 1W20... ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 14:56
Oooh... DSA mit dreifacher W12-Probe? Da bin ich sofort dabei!  >;D

Ne, also dann sollten wir einen Konsens suchen. Nach alter DSA-Tradition bauen wir von jeder Option ein Bisschen ein. Die neue Probe wird dann wie gefordert mit 1W20 gemacht. Zuzüglich eines W12 und zweier W6.  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 14:57
2W20. 1W20 ist kein tragbarer Kompromiss für die 3W20-Fraktion.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 28.11.2012 | 15:01
Ich hab dann auch mal meine Bürgerpflicht wahrgenommen und bin wählen gegangen. ;D

Und ich bin für 1W20
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: isyahadin am 28.11.2012 | 15:07
Könnte man ja gleich das advantage System aus DnD:N kopieren.
Ansonsten hab ich auch mal für 1W20 gestimmt, nur für die S:T:atistik.
Bin auch der Meinung diese Umfrage ist weit besser als die letzte. Hoffe es ändert sich so manches.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 15:22
Das DSA-System ist mehr gewuchert als gewachsen.
Da muss radikal weggeschnitten werden.

Der Verlag hat angst vor der geerbten Fanbase... kann ich verstehen.
Sollte er aber nicht. Er soll sich andere Systeme ansehen und dann einfach mal was wagen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 15:40
Der Verlag hat angst vor der geerbten Fanbase... kann ich verstehen.
Sollte er aber nicht. Er soll sich andere Systeme ansehen und dann einfach mal was wagen.

Solche wie D&D4 oder nWoD? Die Rollenspielwelt tritt ihr Glück mit Füßen.

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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 28.11.2012 | 15:41
Die geerbte Fanbase kann meistens aber die Regeln nicht oderr wendet sie in der Fülle nicht an. Ich habe mit wirklicher Fanbase gespielt (Briefspieler, Sammler), die die 4er Regeln allenfalls zum generieren benutzt hat. Im Kampf wurde der Großteil ignoriert, Magie war auch einfacher Liturgien kamen kaum zum Einsatz. Wenn man in den Internetcommunities schaut findet man für jedes Regelelement 10 Befürworter und genausoviele Leute., die dagegen sind. Daher rate ich ausdrücklich dazu, grundlegende Mechanismen zu vereinheitlichen so dass Kampf, Talente, Magie und Liturgie nicht wieder von neuem erlernt werden müssen. Oh, und von der Ausrichtung erwarte ich ein klares Bekenntnis zum Heldenrollenspiel. Es bringt nichts drölf Professionen zum Bauern, Rattenfänger und Goblinschamanen anzubieten, wenn das weder vom Metaplot, noch von offiziellen Abenteuern unterstützt wird. Ausserdem spielt das eh keiner.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Foul Ole Ron am 28.11.2012 | 15:44
Da du aber einen Eintrag "Egal" hast, kannst du mit stark spezifischen Fragen aber auch das Gegenteil erreichen. Allgemeinere Fragen sind auch von mehr Leuten beantwortbar. Denn "Egal" kann heißen "Ich verstehe die Frage nicht.", "Mir ist das nicht wichtig.", "Die Antwort hat nur eine Bedeutung, wenn die Bedingungen X, Y und Z erfüllt sind" oder "Die Frage ist schon falsch gestellt."

Aber sowas von +1 !
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: gunware am 28.11.2012 | 15:45
Ausserdem spielt das eh keiner.
:o wtf? ::)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Horatio am 28.11.2012 | 15:49
Die geerbte Fanbase kann meistens aber die Regeln nicht oderr wendet sie in der Fülle nicht an.

Wenns nur die Fanbase wäre.. die meisten DSA Autoren tun das auch nicht..
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 15:52
Solche wie D&D4 oder nWoD? Die Rollenspielwelt tritt ihr Glück mit Füßen.

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Eher noch Dungeon World *hust*
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 28.11.2012 | 15:53
Wenns nur die Fanbase wäre.. die meisten DSA Autoren tun das auch nicht..

Und woher kommen viele von denen...?  >;D

Es bringt nichts drölf Professionen zum Bauern, Rattenfänger und Goblinschamanen anzubieten, wenn das weder vom Metaplot, noch von offiziellen Abenteuern unterstützt wird. Ausserdem spielt das eh keiner.

Ich hab schon diverse Bauern getroffen, Rattenfänger gab's auch ein paar, außerdem sind mir auch zwei Zuckerbäcker über den Weg gleaufen. Was da ist, wird gespielt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 28.11.2012 | 15:54
Das ist teilweise ein Witz; wirklich. Ulisses definiert Handlungsfreiheit:

Zitat
Genießen die Spieler in Ihrer Runde vollkommene Handlungsfreiheit? Könnten sie also z.B. bei einer Audienz bei der Kaiserin aufstehen und sie umbringen?

Klar Handlungsfreiheit resultiert automatisch in Rauben, Plündern, Vergewaltigen. Und sage keiner, es sei "nur ein Beispiel."

EDIT: Mehr kaputte Beispiele:

Zitat
Ist Ihnen die Detailtiefe von Regeln wichtig? Ist es also z.B. wichtig, dass es drei verschiedene Arten von Fallschaden gibt, je nachdem, wo und wie man herunterfällt?

Grnghg. Mir ist simulierende, plausible Detailtiefe wichtig, kein Pseudorealismus. Was sollen "drei verschiedene Arten von Fallschaden" sein? Physisch (Splotch), traumatisch, Ölsardine?

Ansonsten doch durchaus sinnvoll, wenn auch arg viel Klein-Klein-Fragen zu Mechas. Interessant finde ich den unausgesprochenen Wunsch der Designer, zu Klassen und Stufe zurückzukehren.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 28.11.2012 | 15:56
Über die Frage habe ich auch mental den Kopf geschüttelt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 15:59
Die Frage empfand ich eher als schillerndes Beispiel der DSA-Kultur.
"Wenn die Spieler Handlungsfreiheit bekommen, werden sie einem jedes Abenteuer zerstören!  :o"
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:00
@Adanos

Nun, wenn Regeln von Spielern nicht benutzt werden, sind sie nicht gut!

Bei D&D3 mag keine Sau Grapplen (Festhalten des Gegners).
Bei DSA mache ich nie nie nie wieder Lanzenreiten oder Beihändigen Kampf.
Anscheinend will das System nicht dass "Helden" cool sind und mit 2 Waffen kämpfen.

Und ehrlich: 2 DinA5 Seiten für einen Dunkelheitszauber... des muss nu wirklich nicht sein.
Damit gehe ich nun auf @Lichtbingers Frage ein:

Sie solltens ich einfach mal allgemeine Designkonzete angucken.
Beispielsweise: Einfache Grundregeln und dann Ausnahmen. Alles referenziert auf den Regelkern.

Viele (Brett und Karten)Spiele machen das so, und es funtkioniert
Dann gibts auch nicht so nervige Doppelungen... und die "Realitätsdichte" kommt nicht einfach so aus dem nichts von links und haut dem Illusionisten und SL der Spielrunde einen Tunnel ins Gesicht.

Es gibt eine Tabelle für Abzüge in Dunkelheit.
Nimm die, wenn Dein Dunkelheitszauber klappt.
Wenn dann einer Licht Zaubert, sollte er Stärker sein... sonst bleibts Dunkel...
Fertig.
Damit hält sich der Liber Cantiones, jenseits von einer Seite auf... :gaga:

RPG-Design-Pattern kann da helfen! (Kostenloses E-Book)

Da wird zum Beispiel auch vermieden unproduktiv zu schreiben.
Beispiel (nicht original aus einem DSA Regelwerk, sondern allgemein, aber sowas gibts da auch).

Zwerge: [Längerer Text über Zwerge dann Regelteil]
"Zwerge haben eine Nachtsicht, weil Sie in Bergen hausen. Die funktioniert [Langer Regeltext]
Später das Gleiche für Elfen und dann noch mal im magiekapitel für einen Zauber und Später noch mal für ei Artefakt in 3 Verschiedenen Abenteuern.

Wenn man das ein Mal in den Kernregeln verankert:
"Nachtsicht
-Funktioniert so und so"

Ist es mit einem: "Zwerge nutzen Regeln für Nachtsicht" viel einfacher getan. Und Abwandlungen kann man immer noch dazuschreiben.


Ich sage dass ein Regelkern von maximal 50 Seiten (gut ausgeschrieben... und eigentlich noch weniger) ausreicht um daran ganz Aventurien auf zu hängen!
Wenn das System dann noch einen Bereich hat der "flexibel" ist aber nicht in Kernmechanismen hineingrätscht... ist echt schon viel gewonnen!
(Beispiel: Powers bei D&D4, Merits bei WoD, Stunts bei FATE, Talents/Feats bei D&D)

Wer sich da immer noch nicht sicher ist, soll sich mal die verschiedenen Schwierigkeiten für verschiedene Sachen in DSA angucken:

Es gibt keine einheitliche Progression für Schwierigkeiten.
Wenn das endlich mal festgelegt wäre, könnte man sich viele viele Tabellen sparen!

Star Wars D20 macht das, genau wie viele andere Systeme ganz richtig:
"Wenns ein leichter Vorteil/Nachteil ist gibts +/-2, wenns ein großer vorteil/Nachteil ist +/-5".

Das ist mit dem 3W20-System natürlich ein Problem:
Mit einem Talentwert von 10 und Attributen zwischen 13 bis 14, ohne Modifikator, habe ich "im Gefühl" dass des klappen könnte, aber nicht muss...
Die Chance dafür liegt bei etwa 46% dass das funktioniert...
Das weis aber keiner.
Es gibt eifach zu viele Systeme die losgelöst voneinander sind, mit der Zeit von Autoren seperat beschrieben ud dann unterschiedlich zusammengesetzt wurden. Und in X-ter Instanz immer verklausulierter geworden sind.

Coole sachen gibts dabei auch, wie Nebeneffekte und neue Funtkionen von zaubern bei höherem Talentwert. Aber warum bei so viele 1000(!) Optionen... warum dann nicht einfach ein freieres Magie-System?



Zu 1W20:
Wer Oben offen haben will, mit 1W20 und niedrig würfeln, der kann bei der Kult-Regelmechanik von AnnoDazuMal abgucken.


Edit: Rechtschreibung, Stil, etc.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 28.11.2012 | 16:01
Klar Handlungsfreiheit resultiert automatisch in Rauben, Plündern, Vergewaltigen. Und sage keiner, es sei "nur ein Beispiel."

Das ist nur ein Beispiel...für die Blüten, die das kiesow'sche Erbe, das immer noch in den Köpfen einiger Redaktionsmitglieder herumspukt, so treibt. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 16:03
@8t88:
Ich sehe durchaus den Sinn neine massiven Überarbeitung. Ich sehe bloß nicht die nötige Flexibilität in der Fanbase.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:04
@8t88:
Ich sehe durchaus den Sinn neine massiven Überarbeitung. Ich sehe bloß nicht die nötige Flexibilität in der Fanbase.
Ehrlich... wo will die denn schon hin?! ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 28.11.2012 | 16:07
Boah, ist hier was los. Gefühlte achtzig Neueinträge, während ich meinen editierte. Damits nicht verloren geht: Fragen bezogen sich auf Eingrenzung der Befähigung durch die Profession und auf die Rückkehr zum Stufensystem. Also zurück zu Klasse und Stufe.

Fänd ich klasse und eine Stufe über dem derzeitigen Steigerungsbrei und zwei Stufen über schwertschwingenden Zuckerbäckern.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:10
Fänd ich klasse und eine Stufe über dem derzeitigen Steigerungsbrei und zwei Stufen über schwertschwingenden Zuckerbäckern.

So wie ich DSA einschätze verkennen Sie dann den Ansatz den man damit fahren müsste:
-Der "Typ" bei DSA3 bezeichnete was Du dein Leben lang sein wirst. --> :P
-Die "Profession" bei DSA sagt was du bis zum Beginn deines Heldenlebens gemacht hast --> :D

Wenn ich nun lese dass die zurück zur Stufe in betracht ziehen, schätze ich dass da nicht für 5 cent nachgedacht wird und es wieder  :P  werden könnte.

Zitat
Die Rollenspielwelt tritt ihr Glück mit Füßen.
Recht hat der Lichtbringer...
Ich wollte irgendwo noch mal über sowas einen Rant schreiben ;)

Nebenbei: Massives eindampfen der Fertigkeitenliste ist angezeigt!
Bitte!  :'(

Ich würd mit dem neuen Setting so viel DSA spielen, wäre das System nicht jenseits vom Yaquir :P
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 28.11.2012 | 16:14
Also zurück zu Klasse und Stufe.

Blos nicht. Es gibt wenig was abartiger ist als Klassensysteme.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 16:14
Blos nicht. Es gibt wenig was abartiger ist als Klassensysteme.


Zwei-Klassen-Systeme?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Korig am 28.11.2012 | 16:18
Auf jeden Fall muss der Regelnkern viel einfacher und Einsteigerfreundlicher werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:22
Auf jeden Fall muss der Regelnkern viel einfacher und Einsteigerfreundlicher werden.
Zustimmung!

Nebenbei: Hat noch einer für Gummipunkte gestimmt?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: isyahadin am 28.11.2012 | 16:23
Ich.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 16:24
Ich auch.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 16:24
Zustimmung!

Nebenbei: Hat noch einer für Gummipunkte gestimmt?

jau
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 28.11.2012 | 16:25
Zwei-Klassen-Systeme?

Sind auch nur Klassensysteme ;)
Nein, Alignement-Systeme sind das einzig ätzendere was mir auf die schnelle einfällt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 16:25
Was DSA5 wirklich braucht, ist Dreiklassenwahlrecht (die Spieler haben das Recht, drei Klassen zu wählen).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 16:31
@8t88:
Ich sehe durchaus den Sinn neine massiven Überarbeitung. Ich sehe bloß nicht die nötige Flexibilität in der Fanbase.

Salopp gesagt, bestünde dann das Problem, dass WW zum Ende der oWoD hatte, auch irgendwann bei DSA (wenn das nicht bereits der Fall ist).
Irgendwann hat man alles über den Kontinent und das Regelwerk veröffentlicht und geschrieben und alle möglichen Settingdetails beleuchtet.
Die Wendungen gen Uthuria und dergl. könnte man ja schon fast als Indiz dafür nehmen.
Schaut man sich die Dopplungen der Hintergrundsbeschreibungen für DSA2+3+4 an, fragt man sich doch ohnehin, wie oft ein DSA Kunde den gleichen Wein in neuen Schläuchen kaufen soll...

Irgendwann kaufen einem auch die unflexibelsten keinen neuen Band der gleichen Region ab.
Und dann macht man entweder endlich was neues, mit einer kleineren Auflage, weil die, die in der vorvorletzten Version schon happy waren ohnehin entweder alles aus Sammlergründen kaufen oder längst nicht mehr kaufen.
Insofern muss man irgendwann sagen: Vergiss die unflexiblen, denn die spielen noch DSA 3.
Oder man muss irgendwann dazu übergehen, Regionalbeschreibungen über die Winkelgasse 7 in Havena zu veröffentlichen, mit genauen Beschreibungen aller drei Wohnungen des Hauses und einer DINA2 Karte des Hinterhofes...

Und klar hat nWoD den WW Verlag inzwischen reduziert, weil der Zug abgefahren ist. Nur muss man sich fragen, wo die wären, wenn sie heute immer noch Supplements für die 6. Edition oWoD rausbringen würden (und ich meine damit KEINE Jubi-Ausgabe, die auf die Nostalgiedrüse drückt).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 16:32
ICh wäre ja eher dafür sowas wie in 40k bzw. Star Wars zu machen, mit unterschiedlichen Regelwerken für untershciedliche Settings.

Wäre eine Überlegung wert...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:33
@Boba
Ich kann deine kritik am aktuellen Setting nicht teilen!
Sollen Sie die Bände stehen lassen!
Die sind wirklich gut!

Mir gehts nur ums Kernsystem.
Aber was das Setting angeht: Wenn sie daran nicht vorbeikommen, hätte das schon vor 10 jahren passieren müssen. Ist es aber nicht. Und das bestand da schon 10 Jahre länger als es der oWoD passiert ist.


Ich wäre ja eher dafür sowas wie in 40k bzw. Star Wars zu machen, mit unterschiedlichen Regelwerken für untershciedliche Settings.

Wäre eine Überlegung wert...
Äh...  ney :-\
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 16:35
@Boba
Ich kann deine kritik am aktuellen Setting nicht teilen!
Sollen Sie die Bände stehen lassen!
Die sind wirklich gut!

Welches Setting?
Aventurien?
Und ich habe keine Kritik geäussert, nur erklärt, warum is irgendwann Zeit für bestimmte Entscheidungen ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 16:35
Blos nicht. Es gibt wenig was abartiger ist als Klassensysteme.

Genau! Charaktererstell-Marxisten aller Länder vereinigt euch! Ihr habt nichts zu verlieren außer eure Erfahrungspunkte in einem absurden Klassensystem.

Salopp gesagt, bestünde dann das Problem, dass WW zum Ende der oWoD hatte, auch irgendwann bei DSA (wenn das nicht bereits der Fall ist).

Dafür entwickelt sich ja die Zeitleiste weiter.  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 28.11.2012 | 16:36
Welches Setting?
Aventurien?

Ja. Die Regios sind nun nicht wirklich schlecht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: evil bibu am 28.11.2012 | 16:36
ich fände ja einen ff-skip der timeline sinnvoll. plus ein einfacheres system.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:38
Zitat
Und ich habe keine Kritik geäussert, nur erklärt, warum is irgendwann Zeit für bestimmte Entscheidungen ist.
Ah... ok. :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 28.11.2012 | 16:38
Genau! Charaktererstell-Marxisten aller Länder vereinigt euch! Ihr habt nichts zu verlieren außer eure Erfahrungspunkte in einem absurden Klassensystem.

Ein Volk, ein Reich, Ein Kaufsystem  ;D

ich fände ja einen ff-skip der timeline sinnvoll.

Genau das.
200 Jahre in die Zukunft, damit könnte man alle alten Zöpfe weitestgehend abschneiden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: gunware am 28.11.2012 | 16:42
ich fände ja einen ff-skip der timeline sinnvoll.
Ach nööö. Das haben wir schon bei Shadowrun, früher waren wir immer so 3 bis 4 Jahren hinter der offiziellen Timeline, jetzt sind es schon 10 Jahre.

plus ein einfacheres system.
Jupp, das war auch mein Schlusswort. (Aber trotzdem das meiste behalten, nur auf gleichen Kern zusammen prügeln.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: evil bibu am 28.11.2012 | 16:43
[...]
200 Jahre in die Zukunft, damit könnte man alle alten Zöpfe weitestgehend abschneiden.

Ne. Mehr Jahre. So 400 oder so.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: gunware am 28.11.2012 | 16:44
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 28.11.2012 | 16:47
Zitat von: Darius der Duellant
200 Jahre in die Zukunft, damit könnte man alle alten Zöpfe weitestgehend abschneiden.

WTF!?
Das habe ich beinahe wortgleich in den Kommentarkasten der Umfrage geschrieben!
(habe 100-200 Jahre geschrieben, und den Spruch mit den "alte Zöpfe abschneiden").

Du bist unheimlich Darius.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.11.2012 | 16:52
Ob ergebnisse aus diesem Thread von den Beilunker Reitern weiter getragen werden?
Wer sind die überhaupt?
Kennt man einen von denen?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 16:54
Zwart, TeichDragon und Feyamus hierzuforum iirc.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 28.11.2012 | 16:58
Ob ergebnisse aus diesem Thread von den Beilunker Reitern weiter getragen werden?
Wer sind die überhaupt?
Kennt man einen von denen?
?

Warum sollten sie? Jeder kann doch an der Umfrage teilnehmen und eine Meinung kundtun.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 16:58
Ob ergebnisse aus diesem Thread von den Beilunker Reitern weiter getragen werden?

Wurden die nicht im Rahja Vademecum erwähnt?  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 28.11.2012 | 17:02
Wurden die nicht im Rahja Vademecum erwähnt?  ~;D

Als beliebteste Stellung im mittelreich.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 17:02
Wusst ichs doch!  ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Nachtfrost am 28.11.2012 | 17:06
Allein die Sicherheitsfrage bietet schon eine Einstiegshürde  ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 28.11.2012 | 17:53
Das ist teilweise ein Witz; wirklich. Ulisses definiert Handlungsfreiheit:

Klar Handlungsfreiheit resultiert automatisch in Rauben, Plündern, Vergewaltigen. Und sage keiner, es sei "nur ein Beispiel."

 ~;D Na was denn? Wenn meine SCs eine Audienz bei der Kaiserin bekommen und dann der Meinung sind, die alte Rohaja hat soviel versemmelt, sie wird jetzt mittels einem Schritt besten Zwergenstahls abgesetzt, dann sei dem so - wenn Rohaja wirklich so doof war, sich ohne Leibwache etc.pp. dem zu stellen.  ~;D

Um wieder ernst zu werden: Ich habe mich da auch gefragt, was DAS denn bitte schön für ein Beispiel ist. Bei vielen Fragen hatte ich im ersten Moment ein Funkeln in den Augen, als Hoffnung aufkam. Doch die in meinen Augen ausgesprochen manipulativen Beispiele haben diesem Funkeln ein jähes Ende gesetzt.

Mein Ratschlag an den Verlag war:
Eine ordentliche Projektkoordination auf die Beine zu stellen, die hoffentlich verhindert, dass das Kind erst ertrunken sein muss, ehe man den Brunnen abzudecken gedenkt.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: AcevanAcer am 28.11.2012 | 17:56
Ich bin ja immernoch dafür die OGL von Pathfinde zu nutzen und darauf dann DSA zu schreiben,...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 28.11.2012 | 17:59
Ich bin ja immernoch dafür die OGL von Pathfinde zu nutzen und darauf dann DSA zu schreiben,...

Ich hatte ja schon vor einem Jahr Feyamius prophezeit, dass DSA5 eine Pathfinder-Version wird: Das System liegt mMn den Ulisses-Leuten mehr und man müsste sich nicht mit zwei Grundregelwerken rumplagen. (Allerdings mag ich persönlich PF so absolut gar nicht und als DSA5 würd's mir auch nicht gefallen, gibt nen Grund, warum ich bislang kein PF spiele).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 18:00
PF als klassenbasiertes System zu aventurisieren wäre aber auch ein fast komplettes Redesign von Spells, Feats und Rassen. Nachdem das bei 3.5e/PF aber der wesentliche Balancingpunkt ist, kann es nur eine Katastrophe werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2012 | 18:00
...Beilunker Reiter...
Wer sind die überhaupt?
Kennt man einen von denen?

 ~;P

Frag doch mal Zwart, immerhin ist der hier DSA Mod...
Der müsste die doch bestimmt kennen.
Oder Sperber, Olvir, Teichdragon, Feyamus...
Die posten hier auch immer viel zu DSA.

Oder schau hier... (http://tanelorn.net/index.php/topic,69853.0.html)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 28.11.2012 | 18:09
Die Beilunker Reiter sind Ulisses' Schnittstelle zwischen Verlag und internetaktiven DSA'lern. :)
Wir sind Ansprechpartner bei Fragen zum Verlag und seinen Entscheidungen und tragen Stimmungslagen und Kritik aus den Foren und Blogs an den Verlag heran, damit dieser zeitnah darauf reagieren kann.

Insgesamt gibt es fünf Reiter. Hier im Tanelorn sind Feyaimus, Tecihdragon und meine Wenigkeit aktiv und offen für Fragen. ;)

Alles weitere gerne in einem eigenen Thread oder per PN. Denn hier ist das Offtopic. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 28.11.2012 | 18:28
So, habs auch ausgefüllt und selbstverständlich für 3w20 gestimmt.  ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: bibabutzelmann am 28.11.2012 | 18:48
Abgestimmt, gegen 3W20, darauf hingewiesen, dass man sich mal endlich ein Lektorat besorgen solle, das nicht aus einem einzelnen Schimpansen zu bestehen scheint...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 28.11.2012 | 18:51
Du meinst, zwei wären besser?


Achso, als Zusatz hab ich mir funktionalere, schlankere und eingängigere Regeln gewünscht mit verschiedenen Optionen für verschiedene Spielstile und die Erklärung derselben (Ansätze wurden in Wege des Meisters ja gemacht).

Irgendwie kam ich mir dabei schizophren vor, für eine geschichtliche Entwicklung Aventuriens zustimmen, zu wollen das SC daran beteiligt sind und gleichzeitig zu sagen, dass ich ergebnisoffen und plotfrei leite :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 28.11.2012 | 18:52
Abgestimmt, gegen 3W20, darauf hingewiesen, dass man sich mal endlich ein Lektorat besorgen solle, das nicht aus einem einzelnen Schimpansen zu bestehen scheint...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Abgesehen davon: Mist, auf die Sache mit dem Zeitsprung nach vorne bin ich beim Ausfüllen nicht gekommen, das würde ich auch voll unterstützen. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass dafür eine Mehrheit zustande kommt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Graf Hardimund am 28.11.2012 | 19:33
Mal eine technische Frage (zur Umfrage, nicht zu den Regeln):

Sieht man da alle Fragen auf einen Rutsch à la klassischern Fragebogen? Oder klickt man sich da von Seite zu Seite und kann auf Seite 7 nix mehr ändern, wenn einem auf Seite 12 auffällt, dass man auf Seite 7 eine Frage offenbar falsch verstanden hat?

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 28.11.2012 | 19:34
Man klickt sich hintereinander durch, kann aber "zurück" gehen. Zumindest einen Schritt, mehr habe ich nicht ausprobiert. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Graf Hardimund am 28.11.2012 | 19:37
Danke
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 19:42
Schön ist übrigens auch der Titel: "Bestimme das Schicksal von Das Schwarze Auge!" Hm, Schicksal... Schicksal... wo hab ich das schon mal gehört? Ach richtig, gibt ja ein RPG, das so heißt!

Wird DSA5 jetzt FATE-basiert? ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: TeichDragon am 28.11.2012 | 20:01
Schön ist übrigens auch der Titel: "Bestimme das Schicksal von Das Schwarze Auge!" Hm, Schicksal... Schicksal... wo hab ich das schon mal gehört? Ach richtig, gibt ja ein RPG, das so heißt!

Wird DSA5 jetzt FATE-basiert? ;)

Nein - Ulisses begibt sich mit der Umfrage auf Schicksalspfade.  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 28.11.2012 | 20:04
Es werden also Miniaturen und Bodenpläne gebraucht für DSA5? Das ist dann doch kein schönes/ richtiges/ gutes Rollenspiel mehr!!!!!111  |:((


 ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 28.11.2012 | 20:07
Schicksalspfade ist doch nur ein Experiment, ob man die gesamten DSA4-Regeln auch auf eine einzelne DIN A7-Karteikarte quetschen kann.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 28.11.2012 | 20:33
Oh, und von der Ausrichtung erwarte ich ein klares Bekenntnis zum Heldenrollenspiel. Es bringt nichts drölf Professionen zum Bauern, Rattenfänger und Goblinschamanen anzubieten, wenn das weder vom Metaplot, noch von offiziellen Abenteuern unterstützt wird. Ausserdem spielt das eh keiner.

Faaalsch! (http://xeledonsspiegel.wordpress.com/2012/02/12/warum-bauern-und-zuckerbacker-auch-helden-sein-konnen/)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 28.11.2012 | 20:39
Wurden die nicht im Rahja Vademecum erwähnt?  ~;D

Und womit? Mit Recht! 8)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 28.11.2012 | 21:08
Und womit? Mit Recht! 8)

Das glaube ich dir mal besser unüberprüft...

Schön ist übrigens auch der Titel: "Bestimme das Schicksal von Das Schwarze Auge!" Hm, Schicksal... Schicksal... wo hab ich das schon mal gehört? Ach richtig, gibt ja ein RPG, das so heißt!

Wird DSA5 jetzt FATE-basiert? ;)

Ich schwöre diesen heiligen Eid, dass, sollte DSA5 eine halbwegs am ursprünglichen Spielprinzip festhaltende FATE-Version werden (was ja nicht jede ist, man denke an Strands of FATE oder ICONS), ich jedes einzelne Buch der Linie kaufen werde, solange ich noch Geld habe.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 28.11.2012 | 21:32
Ich schwöre diesen heiligen Eid, dass, sollte DSA5 eine halbwegs am ursprünglichen Spielprinzip festhaltende FATE-Version werden (was ja nicht jede ist, man denke an Strands of FATE oder ICONS), ich jedes einzelne Buch der Linie kaufen werde, solange ich noch Geld habe.

Das ist kein großes Versprechen. Die Linie wäre rasch tot.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 28.11.2012 | 22:12
Mein Rant für die letzte Frage


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
:d

Meiner lautete so:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 29.11.2012 | 00:32
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)



Wer Oben offen haben will, mit 1W20 und niedrig würfeln, der kann bei der Kult-Regelmechanik von AnnoDazuMal abgucken.
 

Wie geht die denn?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 29.11.2012 | 08:17
ich fände ja einen ff-skip der timeline sinnvoll. plus ein einfacheres system.

Och, Leute, jetzt hört aber auf... was soll es denn bringen 200 Jahre in die Zukunft zu springen? Das gipfelt doch höchstens darin, dass jeder settinghörige DSA-Fan sein Aventurien plötzlich nicht mehr wiedererkennt: Klar, ich weiß, dass ihr diesen Schritt wollt, weil dann alle nervigen Mary-Sue-NSCs aus dem Weg sind, aber die kann man doch genausogut mit Abenteuern oder dem Fortschreiben des Settings in kleineren Schritten erklären ("Raidri Connchobair an Dumpfschädel erkrankt! Die Ärzte stehen vor einem Rätsel!"). Da einfach zu sagen "Und jetzt sind 200 Jahre vergangen!" löst doch das Problem selbst im Ansatz nicht. Wenn man will, dass verkalkte Strukturen aufgebrochen werden: Dann soll man das die Helden selbst in schönen Szenarien- und Kampagnenbänden erledigen lassen.

Ganz abgesehen davon, dass 200 Jahre schon irdisch eine Menge Zeit für Erfindungen sind: Zu rechtfertigen, dass doch alles irgendwie auf dem Stand von 1032 BF stehen bleibt und einfach nur alle ungeliebten Hauptagenten des aventurischen Metaplots tot sind, stelle ich mir schwierig vor. Oder ist die Erfindung des Schwarzpulvergewehrs, des Ballons und der parlamentarischen Demokratie womöglich Ingerimms- oder Praiosfrevel? Sorry, aber das ist doch dann kein Aventurien mehr. Das wäre doch so, als würde man sich denken: "Hey, na also eigentlich ist die World of Darkness doch langweilig und verbaut. Ankündigung: Liebe Fans, die neue Edition wird 200 Jahre in der Zunkunft spielen. Es gibt Raumstationen und ein russisches Großreich..." Oder (noch schlimmer): "Liebe Fans, die neue Edition wird 200 Jahre in der Zukunft spielen. Aber verändert hat sich gar nichts. Die Figuren im Metaplot sind nur andere."

Das ist doch Kappes, finde ich. Aventurien ist settingtechnisch schön so wie es ist, man muss an einigen Stellen das Ganze entzerren, aber so ein radikaler Bruch wäre für mich (auch hinsichtlich der momentanen Fanbase) klar der falsche Weg zum Punkrock. Denn wenn es eine Gemeinsamkeit zwischen Sim-DSAlern und Story-DSAlern, zwischen DSA3-Fans und DSA4.1-Bastlern, zwischen Horasiern und Thorwalern gibt, dann ist das das gemeinsame Setting. Niemand bespielt ein bestimmtes Setting aus dem Grund heraus, weil ihm die Regeln so gut gefallen. Mir ist die Argumentation: "Ich spiele auf Dere, weil die Regeln so geil sind!" noch nie untergekommen. Ich nehme diese Regeln vielleicht und spiele damit in einem Setting, das mir gefällt, aber ich spiele nicht ein Setting, das ich nicht mag, nur weil es zufällig ein geiles Regelwerk hat.

Und wenn man neben den Regeln bei DSA jetzt auch noch radikal mit dem Setting bricht: Dann kann die Redaktion die Erstauflage gleich in blaue Plastiksäcke eintüten.

Was DSA braucht, wäre vielleicht eher eine gewisse "Offenheit der Zeitlinie". Die neue Edition von L5R macht es mit seinem "Imperial Histories"-Quellenbuch doch schön vor: Das sagt nämlich: "...und das ist Stand nach 1200 Jahren rokuganischer Geschichte. Spielt wann immer ihr wollt. Hier sind Plothooksbeispielszenarien und Essays über die wichtigen Eckpunkte innerhalb der verschiedenen Epochen." Auf DSA übertragen fände ich dasselbe sinnvoll: Man baut im Settingbuch einfach direkt die Epochen mit Karten und Beschreibungen aus. Ihr wollt vor dem Borbaradkrieg spielen? Bitte, so und so sah Aventurien aus, die und die Konflikte gab es und da und da ist Zeit für Helden. Hier noch ein paar Beispielszenarien, Plothooks und Spielleitertipps zur Darstellung dieser Epoche. Offizielle Abenteuer, die in der Zeit spielen, gibt es XY. So kann jede Gruppe frei entscheiden, ob sie jetzt den Orkensturm spielt, im Jahr des Feuers aktiv ist, oder oldschooliges Dungeoncrawling im Reich von Kaiser Retro betreibt. Da kann dann auch gerne ein  "Aventurien 200 Jahre später"-Kapitel drin sein. Aber es sollte auf keinen Fall die Startzeit darstellen. Das würde nämlich böse nach hinten losgehen.  :P
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 29.11.2012 | 08:26
Ich sehe das so wie Jiba.

Ich mag ja Aventurien, auch wenn ich da weniger leite, wegen mangelnden weißen Flecken und problemlos abmurksbaren wichtigen NSC und so ^^

Es wäre besser, den Metaplot dem SL so nahe zu bringen:
- Borbel verkackt gegen die G7
- Die Landstriche X und Y sollten von den Erben der Dämonenkrone beherrscht sein
Sie zu, wie du das gebacken bekommst.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: evil bibu am 29.11.2012 | 08:47
Och, Leute, jetzt hört aber auf... was soll es denn bringen 200 Jahre in die Zukunft zu springen? Das gipfelt doch höchstens darin, dass jeder settinghörige DSA-Fan sein Aventurien plötzlich nicht mehr wiedererkennt:[...]

Es sagt ja keiner, das man in der "alten" Zeitlinie nicht mehr spielen darf. Genügend Material gibt es ja dafür. Und wer sagt bitte, das es keine Entwicklung geben soll? Pulverwaffen? Warum nicht? Dann sind sie halt sehr teuer und, Schwarzpulver knapp und das Wissen darum noch knapper. Wichtig finde ich, das die x hundert Jahre dazwischen sinnvoll erklärt werden. Nicht zu detailiert. Nicht zu grob. Stell dir es einfach so vor wie die Timelines bei BT vor. Ok, dass ist jetzt kein super tolles Beispiel, aber prinzipiell passt es. Eine saubere konsequente Timeline wäre schon mal ein großer Gewinn.

Aber das sagst du ja schon selber:

[...]
Was DSA braucht, wäre vielleicht eher eine gewisse "Offenheit der Zeitlinie". Die neue Edition von L5R macht es mit seinem "Imperial Histories"-Quellenbuch doch schön vor: Das sagt nämlich: "...und das ist Stand nach 1200 Jahren rokuganischer Geschichte. Spielt wann immer ihr wollt. Hier sind Plothooksbeispielszenarien und Essays über die wichtigen Eckpunkte innerhalb der verschiedenen Epochen." Auf DSA übertragen fände ich dasselbe sinnvoll: Man baut im Settingbuch einfach direkt die Epochen mit Karten und Beschreibungen aus. Ihr wollt vor dem Borbaradkrieg spielen? Bitte, so und so sah Aventurien aus, die und die Konflikte gab es und da und da ist Zeit für Helden. Hier noch ein paar Beispielszenarien, Plothooks und Spielleitertipps zur Darstellung dieser Epoche. Offizielle Abenteuer, die in der Zeit spielen, gibt es XY. So kann jede Gruppe frei entscheiden, ob sie jetzt den Orkensturm spielt, im Jahr des Feuers aktiv ist, oder oldschooliges Dungeoncrawling im Reich von Kaiser Retro betreibt. Da kann dann auch gerne ein  "Aventurien 200 Jahre später"-Kapitel drin sein. Aber es sollte auf keinen Fall die Startzeit darstellen. Das würde nämlich böse nach hinten losgehen.  :P

Und das System: Man kann es ja so auslegen, dass es mit DSA 4.1 kompatibel ist. Was weis ich: Attribute und Fertigkeiten werden in Gruppen zusammen gefasst. Die Werte werden durch drei dividiert. Es wird mit ein 1W20 gegen Attribut + Fertigkeit gewürfelt. Je tiefer, desto besser die Qualität des Erfolges.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 29.11.2012 | 09:02
Zunächst zu deinem Spoiler: Des sind nur "Beispiele" die ich so rausgegriffen habe um ein Bild zu vermitteln. Keine konkreten Vorwürfe die auf Seite XY Verweisen ;)

Wie geht die denn?

habs nur ein Mal gespielt und nicht alle Details im Kopf:

1W20, unter Attribut, bzw. Fertigkeit. Der "Rest" Der dir oben Überbleibt nennt sich "Effekt" und kommt zB. bei Vergleichenden Proben zum Einsatz, oder wird mit anderen Systembestandteilen verwendet (oder im Fall eines Neuen Systems zumindestens Verwendbar gemacht).

Beispiel:
Honk und Dolm machen ein Wettrennen.
Honk: Rennen 10
Dolm: Rennen 25 (ja, das Zählt als Übermenschlich!)

Honk würfelt eine 3 und hat einen Effekt von 7
Dolm würfelt eine 19 und hat einen Effekt von 6

Honk gewinnt.

Mit schwerem Gelände (Modifikator von -7)

Haben wir auf einmal werte von 3 und 18.
Das senkt die Chancen der beiden, aber Honk wird sich wohl verletzten, weil es unwahrscheinlich ist dass er die Probe schafft.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)



Zitat
Man kann es ja so auslegen, dass es mit DSA 4.1 kompatibel ist
Stimmt. Wenns halbwegs machbar ist, ist das einzige was der SL tun muss ein wenig anders Würfeln. Für den Rest ist das eh uninteressant.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 29.11.2012 | 09:36
Wenn mit W20 nach oben offen: Warum nicht einfach DSA Heroquest?  ;D (das Robin-D.-Laws Heroquest). Nee, würde natürlich nie passieren, aber die Idee habe ich hier http://tanelorn.net/index.php/topic,77910.0.html (http://tanelorn.net/index.php/topic,77910.0.html) mal angedacht und werde sie privat wohl noch weiter verfolgen.

OT Heroquest erklär:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Horatio am 29.11.2012 | 10:54
Das ist teilweise ein Witz; wirklich. Ulisses definiert Handlungsfreiheit:

Klar Handlungsfreiheit resultiert automatisch in Rauben, Plündern, Vergewaltigen. Und sage keiner, es sei "nur ein Beispiel."

Das ist aber tatsächlich die Realität in der sich der immer noch große Kern von in den 90ern sozialisierten Rollenspielern und Autoren bewegt. Kenne ich genauso auch aus klassischen SR4 Runden. Die Problematik ist folgende: Spieler merken, egal ob bewusst oder unbewusst, dass ihr Handeln geringe, schon gar keine das Abenteuer beeinflussende, Auswirkungen hat. In vielen Fällen können Spieler nicht mal den Plot vorantreiben weil sie vom SL gebremst werden wenn dem deren Tempo nicht passt oder es ihm scheint, dass die Spieler es aufgrund bestimten Handelns, nun „zu einfach haben“ oder aufgrund des Geschwindigkeit auf „Rollenspiel“ verzichten.

Das ist der Punkt wo der Spieler:

1. Verantwortung abgibt; der SL pfeift ihn schon zurück oder bestraft ihn IT, retten ihn aber dennoch vor wirklichen Konsequenzen. Der Spieler ist für sein Handeln also gefhühlt gar nicht mehr verantwortlich.

2. Er fühlt sich eingeengt und tut seinem Unmut kund indem er versucht auszubrechen. Er stichelt also und lotet Grenzen aus in dem Wissen, dass es ihm so oder so nicht gelingen wird; wie der Teenager der sich mit seinen Eltern über etwas streitet von dem er eigentlich weiß, dass es eine Schnapsidee ist.

Das traurige ist, die Autoren wollen das entweder so oder Wissen es nicht besser. Lest euch mal die SL-Texte der einschägigen Rollenspiele (bspw. die genannten SR4 oder DSA4) durch. Selbst ein neues Spiel wie Frostzone stimmt da noch in den Chor ein.

Ich möchte hiermit niemanden erzählen wie er zu spielen hat. Es gibt Spieler die genau diese langsame, atmosphärische Art sich durch eine Geschichte tragen zu lassen ohne dass Eigeninitiative in großer Form gefragt wäre mögen. Ich glaube nur, dass die Nummern da kleiner sind als man es vermuten möchte; sonst käme es auch nicht so häufig zu den aufgeführten Problemen und der damit einhergehenden Wahrnehmung.

Was ich dabei übrigens noch bezeichnend finde ist, dass viele dieser Fraktion, insbesondere SL, immer wieder betonen, dass ihnen Aufgabenlösen und Kämpfe gar nicht so wichtig wären, sondern dass sie viel mehr Wert auf Drama legen würden (eine Forderung die man auch in entsprechenden SL-Teilen von Regelwerken findet); aber leider gibt es kein Drama ohne Konsequenzen und kein moralisches Dilemma wenn die Entscheidung schon feststehen muss..

Tja das klassische 90er Jahre Dilemma; man fordert bestimmte Ergebnisse und bietet dafür Techniken an, die diese gar nicht hervorbringen können. Man doktort also ein wenig an den Symptomen herum und gibt ansonsten den Spielern oder der Gruppe die Schuld, bzw. die Verantwortung es doch irgendwie in ihrer Runde privat zu richten.

Wurde jetzt doch länger als ich es gedacht habe..
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 29.11.2012 | 11:05
Ach..nimm mal einfach teil.
Da geht es diesmal wirklich mehr ans Eingemachte. Das ist nicht dieser oberflächliche Lullikram wie das letzte Mal. :)
Außerdem würden sie nicht fragen, wenn es sie nicht interessieren würde.
selbst die ist teilweise zu einseitig, undifferenziert
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 29.11.2012 | 13:01
Das ist der Punkt wo der Spieler:

1. Verantwortung abgibt; der SL pfeift ihn schon zurück oder bestraft ihn IT, retten ihn aber dennoch vor wirklichen Konsequenzen. Der Spieler ist für sein Handeln also gefhühlt gar nicht mehr verantwortlich.

2. Er fühlt sich eingeengt und tut seinem Unmut kund indem er versucht auszubrechen. Er stichelt also und lotet Grenzen aus in dem Wissen, dass es ihm so oder so nicht gelingen wird; wie der Teenager der sich mit seinen Eltern über etwas streitet von dem er eigentlich weiß, dass es eine Schnapsidee ist.

Nunja. Zunächst einmal vollkommen OT; Dein Avatar hat jene Coolness die in diesen uniformierten Tagen verloren gegangen ist. *Seufz* Aber das tut nix zur Sache. Ich kann die Dynamik, die Du hier beschreibst, nachvollziehen. Ich habe sie selbst schon erlebt als Spieler, aber in 30 Jahren RSP vielleicht ein-, zweimal. Von daher empfinde ich sie schon einmal prinzipiell als sehr exotisch.

Aber selbst wenn sie eintreten sollte, erachte ich das von Ulisses gebrachte Beispiel immer noch als extrem tendenziös und letztlich irreal. Diese Dynamik mag dazu führen, daß man den SL ärgert, aber man wird nicht herumgehen und alles morden und in Brand stecken. Ich kann mir nicht vorstellen, mit so Honks am Tisch sitzen zu bleiben. Wenn der SL "zarte" Andeutungen oder klare Ansage nicht kapiert, wechselt man ihn aus oder verläßt die Runde. Alles andere erscheint mir extrem kindisch.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 29.11.2012 | 13:10
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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 29.11.2012 | 13:42
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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 29.11.2012 | 15:03
Das ist teilweise ein Witz; wirklich. Ulisses definiert Handlungsfreiheit:
Genießen die Spieler in Ihrer Runde vollkommene Handlungsfreiheit? Könnten sie also z.B. bei einer Audienz bei der Kaiserin aufstehen und sie umbringen?
Klar Handlungsfreiheit resultiert automatisch in Rauben, Plündern, Vergewaltigen. Und sage keiner, es sei "nur ein Beispiel."
Es sagt doch niemand, dass Handlungsfreiheit zu Rauben, Plündern, Vergewaltigen führt. Theoretisch haben die SCs aber diese Freiheit es zu tun (wenn man dieses Spielprinzip annimmt). Um das zu verdeutlichen wurde ein extremes Beispiel genannt, das schön knapp formuliert ist, darlegt, dass die SC wirklich komplette Handlungsfreiheit genießen und damit nicht gemeint ist dass sie sich überlegen dürfen erst in Raum 1 und dann in Raum 2 zu gehen oder umgekehrt. Ich fidne das Beispiel erfüllt seinen Zweck.

Da fand ich die konkreten Fragen wegen der aktiven MR, weglassen von FF usw... verstörender. Das riecht nämlich schwer danach, als würden sie einfach DSA4 neu aufbacken wollen.

Ich bin schwer für 1W20-Proben (noch besser wäre irgendetwas mit Gaußverteilung...). Zum einen lässt sich dadurch die Wahrscheinlichkeit abschätzen und zum andern gibt es keine unterschiedlichen Probemechanismen. Das führt zu Vergleichbarkeit aller möglichen Proben und ist konsequent.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Nachtfrost am 29.11.2012 | 15:11
Um das zu verdeutlichen wurde ein extremes Beispiel genannt, das schön knapp formuliert ist, darlegt, dass die SC wirklich komplette Handlungsfreiheit genießen und damit nicht gemeint ist dass sie sich überlegen dürfen erst in Raum 1 und dann in Raum 2 zu gehen oder umgekehrt. Ich fidne das Beispiel erfüllt seinen Zweck.

In meinen Augen schwingt in diesem Beispiel zu viel Subtext mit. Es geht nicht nur um eine provokante Frage, sondern impliziert sofort den von der Leine gelassenen böhsen böhsen Spieler, der nichts besseres zu tun hat als den heiligen Plot zu stürzen und gepflegte und gehegte NSC umzubringen.
Die rüberkommende Botschaft: Spielerwillkür ist der Untergang des christlichen Abendlandes und des fantastischen Realismus.
Andernfalls gäbe es zig andere ebenso knappe Beispiele, die vielleicht sogar besser passten.

"Dürfen ihre Helden sich auch weigern wie dumme Bauernburschen behandelt und in der Gegend herumgeschickt zu werden?"
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 29.11.2012 | 15:20
In meinen Augen schwingt in diesem Beispiel zu viel Subtext mit. Es geht nicht nur um eine provokante Frage, sondern impliziert sofort den von der Leine gelassenen böhsen böhsen Spieler, der nichts besseres zu tun hat als den heiligen Plot zu stürzen und gepflegte und gehegte NSC umzubringen.

Das komische ist ja, dass die Spieler im offiziellen DSA nach offiziellen Regeln diese Freiheit längst haben. Nur steht eben überall für den Spielleiter noch mal drin, dass die Redaktion so was nicht gutheißt, dass gute Rollenspieler so was nicht machen, dass der SL, äh, Meister seine Spieler zu besseren Menschen erziehen müsse (oder beleidigt die Gruppe auflösen soll, EDIT: oder am besten die NSC offenbar völlig falsch dargestellt hat, hätte er sie nämlich richtig dargestellt, dann wären seine Spieler so beeindruckt von ihnen, dass sie nie auf so lästerliche Gedanken kommen würden; aber es kann ja nicht jeder ein so begnadeter Meister sein, dass er die hohe Kunst des DSA-Meisterns meistert) und dass man Seitens der DSA-Redaktion leider noch nicht die finanziellen Mittel hat, um offizielle Besserungsverwahrungsanstalten für derart fehlgeleitete Rollenspielersubjekte einzurichten.
So in etwa.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 29.11.2012 | 15:22
Naja, für so etwas gibt es doch jetzt die Rollenspielpolizei hier im Forum. War nicht Erik der Präsident?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 29.11.2012 | 15:28
Seid ihr wirklich so kleine Sensibelchen, die jedes Wörtchen auf die Wagschale werfen oder ist das hier gespielte Kinderaufregerei?

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 29.11.2012 | 15:33
Seid ihr wirklich so kleine Sensibelchen, die jedes Wörtchen auf die Wagschale werfen oder ist das hier gespielte Kinderaufregerei?



Ja und ja  ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 29.11.2012 | 15:37
ulisses soll einfach (ich weis, es ist nicht so einfach) ein System schreiben (lassen) das:

-Auf 200 Seiten komplett ist
-Einsteigerfreundlich
-Mich das machen lässt was der Fluff mir in den neuen Coolen Fluffbüchern verkauft.

Ehrlich... ich hab ab Januar eh nch mehr viel zu tun.
Wenn jemand mag soller mir Seine DSA-Sammlung schicken.
Ich les die Durch und schreib bis SPIEL 2013 gerne mit guter Kritik mit an DSA5 !
;)

Was ich sagen will ist nicht dass ich gut schreiben kann (kann ich nicht), sondern meine Begeisterung wenn es ein System geben würde, dass mich nicht mehr davon abhält in Aventurien zu spielen. :D

@Gummibär:
Is mir doch Wurst wie da die Verteilung ist... aber Boba hat ja schon gesagt: Keiner kann das Abschätzen. Es war nur ein Beispiel.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 29.11.2012 | 19:58
Seid ihr wirklich so kleine Sensibelchen, die jedes Wörtchen auf die Wagschale werfen oder ist das hier gespielte Kinderaufregerei?


*schniefheul* Aber, aber... sei lübb zu uns, wir sind sensibel!  :'(


Und jetzt mal wieder wissenschaftlich:
Ich denke einfach, dass zu viele Tanelornis/DSA-Spieler zu viel wissenschaftlichen Hintergrund haben und daher wissen, wie man eine Umfrage a) deutlich neutraler erstellt und b) mit den kleinen Konnotationen in einer Umfrage das Ergebnis gezielt beeinflussen kann. Und da liest sich so einiges aus der Umfrage doch so, als wolle man den geneigten Teilnehmer BEWUSST in eine bestimmte Richtung lenken. Sonst hätte man neutrale Beispiele genommen.
Alternativ natürlich auch:
Ulisses hat keinen Plan, wie man eine neutrale Umfrage gestaltet. Wenn ich nochmal drüber nachdenke - und unter Einbeziehung der bisherigen Klötze, die sich Ulisses so geleistet hat (Stichwort: Fanprojekte) und noch leistet (Stichwort: Größe Uthurias) - komme ich zu dem Ergebnis, dass diese Variante tendenziös die richtigere zu sein scheint.  >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 30.11.2012 | 05:00
@ 8t88

Bei dem Probenbeispiel hatte ich den Eindruck, es ginge darum, dass man mit TaW 10 doch gut sein müsste, aber in Wirklichkeit nicht mal ne Chance von 50% hat. Was halt nicht stimmt. Dass die Talentprobenwahrscheinlichkeit sehr schwer abzuschätzen ist, das stimmt. (Wobei das übrigens auch für Poolsysteme und in geringerem Maß für 3w6 gilt – oder wie hoch ist jetzt meine Chance 8+ zu würfeln? Der Vorteil ist: Das kann ich aus ner Tabelle ablesen. Oder auswendig lernen.)



Was ich dabei übrigens noch bezeichnend finde ist, dass viele dieser Fraktion, insbesondere SL, immer wieder betonen, dass ihnen Aufgabenlösen und Kämpfe gar nicht so wichtig wären, sondern dass sie viel mehr Wert auf Drama legen würden (eine Forderung die man auch in entsprechenden SL-Teilen von Regelwerken findet); aber leider gibt es kein Drama ohne Konsequenzen und kein moralisches Dilemma wenn die Entscheidung schon feststehen muss..

Also gibt es in Filmen und Romanen kein Drama?



"Dürfen ihre Helden sich auch weigern wie dumme Bauernburschen behandelt und in der Gegend herumgeschickt zu werden?"

Also DAS Beispiel erfüllt NICHT seinen Zweck. Schließlich kann Railroading die SCs auch wie geschätzte Rittersleut behandeln, das löst aber nicht das Problem der Handlungsfreiheit.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 30.11.2012 | 05:26
Seit einigen Wochen stehen in meinem Regal sämtliche Wege-Bände. Ich hab sie für 15 (in Worten fünfzehn) Euro auf einem Flohmarkt in Bendorf (irgendwo bei Koblenz) erstanden. Der Verkäufer sah dabei aus, als würde er einen Fluch loswerden. Seitdem habe ich - der ich nur das halbwegs brauchbare Basis-Buch von DSA 4.X kenne - immer mal wieder versucht, da drin gedanklich einen Fuß in die Tür zu bekommen. Es geht nicht. 4.1 ist der Fnord des Rollenspiels. Und dann les ich das:

ulisses soll einfach ein System schreiben (lassen) das auf 200 Seiten komplett ist

Danke, danke, danke. Ich habe so schallend gelacht, daß es meinen miesen Tag gerettet hat.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 30.11.2012 | 07:28
Seit einigen Wochen stehen in meinem Regal sämtliche Wege-Bände. Ich hab sie für 15 (in Worten fünfzehn) Euro auf einem Flohmarkt in Bendorf (irgendwo bei Koblenz) erstanden.

Der hat nicht zufällig noch einen Satz wo liegen? Ich wohne ja auch in der Nähe. :D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 30.11.2012 | 07:46
Seit einigen Wochen stehen in meinem Regal sämtliche Wege-Bände. Ich hab sie für 15 (in Worten fünfzehn) Euro auf einem Flohmarkt in Bendorf (irgendwo bei Koblenz) erstanden.


Und welchen Grund kannst du dafür ins Feld führen, dass du dich nicht gemeldet hast, als du in der Nähe warst? 8]
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 30.11.2012 | 08:42
Seit einigen Wochen stehen in meinem Regal sämtliche Wege-Bände. Ich hab sie für 15 (in Worten fünfzehn) Euro auf einem Flohmarkt in Bendorf (irgendwo bei Koblenz) erstanden. Der Verkäufer sah dabei aus, als würde er einen Fluch loswerden. Seitdem habe ich - der ich nur das halbwegs brauchbare Basis-Buch von DSA 4.X kenne - immer mal wieder versucht, da drin gedanklich einen Fuß in die Tür zu bekommen. Es geht nicht. 4.1 ist der Fnord des Rollenspiels. Und dann les ich das:

Wenn du sie doch nicht haben willst, biete ich 20 € + Versand.

Aber zurück zum Thema:
Das scheint mir nicht unerheblich ein Problem der Strukturierung zu sein. Es kommt alles auf einmal als Einheit daher, anstatt vernünftig in zentrale und weniger zentrale Teile unterscheidbar zu sein. Nimm Wege der Helden. Man hätte den Band so aufteilen können, dass die jeweils wichtigsten Rassen, Professionen usw. zuerst kommen und dann ganz viele als Zusatzoptionen. Doch das widerspräche der DSA-Philosophie, weil es anstatt zu simulieren (fast niemand innerhalb der Spielwelt sieht Krieger häufiger als Müller) dann klar abenteuerzentriert vorgegangen wäre. Hier hätte man konsequent sein müssen: Wenn man große Teile der Spielwelt abdecken will, ohne schon im Grundregelwerk mit hunderten (sic!) von Seiten um sich zu werfen, muss der Regelkern einfach und grobkörnig sein. (Den kann man dann ja noch optional erweitern.)
Das Problem bleibt für mich dasselbe: DSA sucht stets das kleinste gemeinsame Vielfache anstatt des größten gemeinsamen Teilers.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Nachtfrost am 30.11.2012 | 08:54
Also DAS Beispiel erfüllt NICHT seinen Zweck. Schließlich kann Railroading die SCs auch wie geschätzte Rittersleut behandeln, das löst aber nicht das Problem der Handlungsfreiheit.

1. Finde ich allerdings schon, es geht ja nicht nur um das WIE man behandelt wird, sondern die Möglichkeit "NEIN" zu sagen, ohne dass der Meister das Abenteuer zuklappt. (Inclusive Meisterhinweis im AB, was für schlechte Rollenspieler seine Spieler im Falle einer Weigerung doch sind).
2. Ist es nur ein ebenso provokanter Gegenentwurf. Und meiner Erfahrung nach ist es doch eher so, dass die honorigen Helden abgekanzelt werden wie Schuljungen oder Dorfpöbel, als dass die Spieler bei der kaiserlichen Audienz zum Regizid aufrufen.

Aber ich bewege mich langsam zu weit OT...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 30.11.2012 | 09:11
Ich hatte ja nach meinem letzten katastrophalen Selbstversuch in Sachen DSA eigentlich aufgegeben, aber irgendwo schlummert doch noch ein Fünkchen Hoffnung in mir, dass es noch mal  ein spielbares System geben wird.

Das war dann auch der Grund warum ich bei der Umfrage mitgemacht habe, obwohl ich seit nem guten Jahr nicht mehr spiele. Weil ich es doch wieder tun würde. Aber nicht so wie es jetzt ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 30.11.2012 | 09:14
@ 8t88

Bei dem Probenbeispiel hatte ich den Eindruck, es ginge darum, dass man mit TaW 10 doch gut sein müsste, aber in Wirklichkeit nicht mal ne Chance von 50% hat. Was halt nicht stimmt.
Ney, es ging, wie gesagt darum, dass man schon echt ein "Gefühl" für DSA-Würfelei haben kann um ienzuschätzen ob ma das steht ode rnicht. Für Neulinge ist die 3W2 Probe A) Schwer zu lernen und zu erklären und B) Absolut nicht vernünftig einzuschätzen wie die Chancen für einen stehen. Das kann frustrierend sein.
Und je mehr ich lerne, desdo mehr bin ich gegen 3W20. Weil den Simulations und Nostalgie-Aspekt zum trotz:
Es ist ein Mechanismus der DSA in seiner Marktfähigkeit und am Spieltisch behindert (meiner Einschätzung nach).
Die Zahlen in meinem Beispiel waren aus der Luft gegriffen. Und dass ich das spontan nicht richtig einschätzen konnte unterstreicht ja eher noch das Argument, dass die 3W20 Probe objektiv, rehct unintuitv, und von Normalsterblichen-nicht-Mathe-Menschen unmöglich einzuschätzen ist. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 30.11.2012 | 09:16
Argumentativ bin ich absolut bei 8t88. Sozusagen sprichst du mir aus dem Hirn, aber nicht aus dem Herzen ^^. Ich hab für 3w20 gestimmt, trotz der Probleme. Ich wollte gerade auf 1w20 klicken, als ich mich gefragt habe: Was willst du wirklich? Und da hab ich 3w20 genommen. Gefällt mir einfach besser. Aber vermutlich könnte ich mich auch schnell umgewöhnen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 30.11.2012 | 09:18
Mal 'ne andere Frage: Gibt es die Umfrage nur online? Wenn ja, wird es sicher eine Menge DSA-Fans geben, die sich hinterher böswillig beschweren, dass sie nicht gefragt worden sind. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 30.11.2012 | 09:25
Das ist eh eine interessante Frage. Wie viele DSA Spieler erreicht man mit so einer Umfrage? Wie viele kriegen überhaupt mit das es eine Umfrage gibt? Ich denke nicht ein allzu großer Anteil.
Da stellt sich dann auch die Frage wie aussagekräftig das ganze nachher sein wird.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 30.11.2012 | 09:34
Auf jeden Fall jene, die am meisten zahlen. Die haben nämlich den Aventurischen Boten aboniert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 30.11.2012 | 09:44
Mal 'ne andere Frage: Gibt es die Umfrage nur online? Wenn ja, wird es sicher eine Menge DSA-Fans geben, die sich hinterher böswillig beschweren, dass sie nicht gefragt worden sind. :)
Ach Gott..irgendwas ist ja immer.
Bei der letzten Umfrage wurde genörgelt das die nicht online ausgefüllt werden kann. Wer macht sich den Aufwand einen Brief loszuschicken? Leben wir im Mittelalter?
Dann wurde die Möglichkeit eingeführt die Bögen eingescannt per Mail zu schicken. Aber da war vielen.die Missbrauchsgefahr wieder zu groß....   wtf?

Die Frage der Zielgruppe und der Reichweite stellt sich immer. Letztlich kann man einfach nur hoffen das die Stichprobe groß genug wird und so aussagekräftige Ergebnisse zu stande kommen.

Und letztlich ist ja auch gut das es diese "Unsicherheiten" gibt. Die macjen es.leicht das Ergebnis anzuzweifeln wenn es einem nicht gefällt. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 30.11.2012 | 09:56
Argumentativ bin ich absolut bei 8t88. Sozusagen sprichst du mir aus dem Hirn, aber nicht aus dem Herzen ^^. Ich hab für 3w20 gestimmt, trotz der Probleme. Ich wollte gerade auf 1w20 klicken, als ich mich gefragt habe: Was willst du wirklich? Und da hab ich 3w20 genommen. Gefällt mir einfach besser. Aber vermutlich könnte ich mich auch schnell umgewöhnen.
Schön gesagt... geht mir ähnlich.
Aber das breite Angebot macht es schwieriger zu sagen: "Es ist halt DSA und wir leben damit".
"Früher" gabs für mich nur 3 Rollenspiele auf der Welt.
Dann kam das Internet. Meine Englisch kenntnisse und die Auseinandersetzung mit anderen Systemen, Rollenspiel unf Regelwerken an sich. Und da muss ich eben sagen: Ich habe für 1W20 gestimmt. Weils objektiv der sauberer Ansatz bringt. Radikal, aber ich denke dass es von rein Systemischer Seite her gesünder ist als 3W20.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 30.11.2012 | 10:20
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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 30.11.2012 | 10:44
Also zu dieser einen Frage muss ich auch noch mal meinen Senf loswerden. Das geht wirklich gar nicht. Gemeint ist natürlich diese hier:
Zitat
Genießen die Spieler in Ihrer Runde vollkommene Handlungsfreiheit? Könnten sie also z.B. bei einer Audienz bei der Kaiserin aufstehen und sie umbringen?

Das ist teilweise ein Witz; wirklich.

Allerdings. Nicht nur teilweise. Ich glaub, ich spinn. In dem Beispiel mit der Kaiserin schwingt überdeutlich jene Spieler-Entmündingungs-Politik mit, die mich an DSA so ärgert. Ich habe da natürlich trotzdem mit „ja“ geantwortet.

Ich hätte mich aber in diesem Fall über eine sechste Antwortmöglichkeit neben "nein, eher nein, egal, eher ja und ja" gefreut, nämlich die:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
 

Abgesehen von diesem Total-Ausfall finde ich die Fragen in der Umfrage aber größtenteils recht sinnvoll und es lässt mich hoffen, dass sich wirklich was verändern wird – sowohl am Regelsystem als in Bezug auf das Bild von einem mündigeren Spieler.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Grubentroll am 30.11.2012 | 10:56
Ich hätte gern ein DSA, das so ist wie die erste Edition.

Aber natürlich in die Moderne gebracht, gerne auch mit ein paar einfachen modernen Mechaniken a la FATE-Punkte und co.

Der Regelkern, das Grundsystem, muss in 50 Seiten passen, und einen sofort losspielen lassen. Ein Kapitel Heldengenerierung, dann eins für die Hauptspielmechanik (Proben, Kampf, usw), ein paar Zaubersprüche, fertig. Das ganze gespickt mit schönen Illustrationen für eine tolle Atmosphäre.

Das größte deutsche Rollenspiel muss es einfach wieder schaffen, neue Spieler zu begeistern.

Wenn ich meinem 11-jährigen Selbst aus dem Jahre 1986 die DSA-Regeln von heutzutage in die Hand gedrückt hätte, statt dem Buch der Regeln vom allerersten DSA-Kasten, hätte ich mit den Schultern gezuckt, und wäre wieder Fußball spielen gegangen.

(Das ist allerdings nicht nur bei DSA so, sondern D&D4 hat das gleiche Problem. Das sind alles Systeme für Freaks, aber nicht für Neueinsteiger.)

Danach kann man dann ein paar Spezial-Bücher rausbringen, wo sich jeder seinen Tulamidischen Zwergtänzer mit Herzrhythmusstörungen zusammenstellen kann, aber im Basisbuch für die Anfänger bitte nur ganz einfache Optionen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 30.11.2012 | 11:00
Um die Frage nach der Frage zur "Freiheit" noch mal etwas gelassener zu erörtern: Ich glaube, die beschriebene Erfahrung wurde wahrscheinlich tatsächlich in vielen DSA-Runden gemacht. Will sagen, mit Sicherheit wird es bei Meistern, die immer brav dem Abenteuer folgen, auch immer Spieler geben, die nach einer Weile ein diffuses Unbehagen daran verspüren, dass sie mit ihren Charakteren eigentlich nichts bewegen können und ständig die tollen NSC und Szenen anhimmeln sollen. Und wenn diese Spieler vielleicht gar nicht so recht wissen, was sie stört, weil sie die Alternativen nicht kennen, dann werden sie nicht etwa mit dem SL darüber reden, wie sie gerne anders spielen würden, sondern einen diffusen Ärger ansammeln, der sich dann irgendwann in Trotzaktionen entlädt - "Töte ich jetzt halt einfach die Kaiserin, weil sie mich schief angeguckt hat, und dann soll der Meister sehen, wie er den Laden zusammenhält!"
Wenn das eine solche Trotz- und Wutaktion ist, kommt das natürlich auch beim SL an, und der ist selbstverständlich entsprechend verärgert und enttäuscht darüber, derartige Gefühle seitens des Spielers auf sich zu ziehen und reagiert auch entsprechend enttäuscht und abweisend - die Steilvorlage dafür liefern ihm dann ja auch zahlreiche DSA-Abenteuertexte, die ihn darin bestätigen, dass der entsprechende Spieler eben einfach ein "schlechter" Rollenspieler ist.

So kommt es vielleicht Zustande, dass die erste Erfahrung mit Handlungsfreiheit für die SC für viele DSA-Spieler eine negative ist - weil die Situation, in der ein Spieler versucht, einmal frei zu agieren, schon total mit Frustration aufgeladen ist.

Psychologisierstunde Ende!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Der Nârr am 30.11.2012 | 11:01
Die Suggestiv-Fragen (3 Fallschäden) sind schon sehr störend und die Handlungsfreiheit-Frage ist auch sehr unschön. Das hat auf mich den Eindruck gemacht, dass die Ersteller der Umfrage zu manchen Themen schon eine vorgefasste Meinung hatten und die Spieler gerne in eine bestimmte Richtung wünschten. Manche Fragen schienen aber auch sehr ehrlich gemeint zu sein. Schade, dass man beim Probenmechanismus wohl am d20 festhalten möchte.

In meinen freien Wünschen an den Verlag habe ich mich dafür ausgesprochen, dass weniger Material publiziert bzw. weniger Textvolumen produziert wird.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 30.11.2012 | 11:05

In meinen freien Wünschen an den Verlag habe ich mich dafür ausgesprochen, dass weniger Material publiziert bzw. weniger Textvolumen produziert wird.

Das finde ich auch sehr wünschenswert! Ich habe mir dort gewünscht, dass es bitte ein vollständiges Regelwerk in 2-3 Bänden geben soll (vollständig heißt für mich, dass wirklich alle Regeln, einschließlich optionalem Kram zu Artefakten und Kriegsunst und wasweißich); sowie ein vollständiges Setting in 2-3 Bänden (in denen Aventurien konzise zusammengefasst und mit vor allem spielrelevanten Informationen dargestellt ist). Ich will mir gern ein komplettes DSA in ca. 5 Bänden ins Regal stellen können.
Wirtschaftlich hat Ulisses da natürlich eher geringes Interesse dran ...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 30.11.2012 | 11:09
Mal 'ne andere Frage: Gibt es die Umfrage nur online? Wenn ja, wird es sicher eine Menge DSA-Fans geben, die sich hinterher böswillig beschweren, dass sie nicht gefragt worden sind. :)
Über 75% aller Deutschen haben Internetanschluss. Es gibt keine Ausrede. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 30.11.2012 | 11:14
Über 75% aller Deutschen haben Internetanschluss. Es gibt keine Ausrede. ;)
Wir haben nicht mal 1% DSA-Spieler in Deutschland. Die passen locker alle in die 25% ohne Internetanschluss ~;D

Die wichtigere Frage ist: Steht im aktuellen Boten was zur Umfrage und wie man teilnehmen kann?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: First Orko am 30.11.2012 | 11:17
[...] Und ich als SL werde meinen Spielern dafür applaudieren und sie dafür mit Extra-Abenteuerpunkten für besonders gutes und außerordentlich stimmungsvolles Rollenspiel™  förmlich überschütten – einfach nur weil ich es kann und weil ich hoffe, dass dann irgendwo ein DSA-Redakteur in seinem stillen Kämmerlein spontan in Tränen ausbricht, ohne so recht zu wissen warum. Das wäre ein zusätzlicher Ansporn für uns ansonsten sehr friedfertige Gesellen immer und immer wieder auf die schon längst tote Kaiserin einzustechen und danach nackt auf ihrem Grab zu tanzen! [...]

 ;D danke, made my day!

Zur Umfrage: Ich bin nach unserer G7-Runde erstmal aus DSA4 raus - und zwar tatsächlich hauptsächlich wegen des Regelsystems, dass in knapp 3 Jahren bei zweimonatigem Spielrythmus vielleicht 2-3 von 6 Spielern und 2 SL (ja die können wir uns leisten ;)) einigermaßen gemeistert haben.
(Will sagen: Soweit die eigenen Regeln beherrschen, dass sie in Standardsituationen gar nicht mehr nachschlagen müssen.)

Was ich mir tatsächlich vorstellen könnte: Wenn die Regeln tatsächlich mal runderneuert würden, außreichend komplex bleiben um sich noch DSAig anzufühlen aber eventuell mit ECHTEN Modulen arbeiten und sich zur Abwechslung auf die HELDEN und nicht auf die Simulation der Welt stützen- dann... ja dann könnte ich mir tatsächlich vorstellen DSA wieder eine Chance zu geben. Vielleicht nicht in Aventurien, aber Myranor und erst recht Tharun würde mich schon reizen. Nur leider finde ich nicht genug ausreichend mündige und emanzipierte Spieler, um DSA mit anderen Regeln zu bespielen. Für die meisten DSA-Spieler, die ich bisher kennegelernt habe sind die DSA-Regeln tatsächlich sowas wie eine heilige Kuh und außerhalb der Forenlandschaft gibt es meiner Erfahrung nach überhaupt wenig Rollenspieler, die irgendein Setting mit andern Regeln spielen würden.

Also: Damit ich und auch viele andere, enttäuschte Fans überhaupt wieder die Gelegenheit erhalten wieder DSA zu spielen - dann gern auch mit "alten Hasen" zusammen ;) wünsche ich mir, dass Ulisses es tatsächlich schafft die Regeln mit dem nötigen Feingefühl zu erneuern, um nicht alle alten Fans zu verschrecken und trotzdem modernen Ansprüchen zu genügen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 30.11.2012 | 11:18
Ich will mir gern ein komplettes DSA in ca. 5 Bänden ins Regal stellen können.
Wirtschaftlich hat Ulisses da natürlich eher geringes Interesse dran ...

Hey, ich wette Abenteuer können sie immer noch genug verkaufen. Außerdem mag ich die Regionalspielhilfen. Es sollte nur auch ohne gehen, im Zweifelsfall. Die "Geographica Aventurica" fand ich immer unglaublich... technisch und wenig evokativ. :P
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 30.11.2012 | 11:22
Naja zur Wirtschaftlichkeit: Die 2-3 Bände die auch nutzbar sind würde ich kaufen. Das was jetzt auf dem Markt ist bestimmt nicht!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 30.11.2012 | 11:24
Naja zur Wirtschaftlichkeit: Die 2-3 Bände die auch nutzbar sind würde ich kaufen. Das was jetzt auf dem Markt ist bestimmt nicht!


Das ist auch wieder ein Argument. Und vielleicht auch: Wenn man das Gefühl hat, für um die 100 Euro "voll dabei sein" zu können (und nicht nur das billig-Einsteigerpaket mit 100 Lücken zu bespielen), dann würden vielleicht auch insgesamt wieder mehr Leute mit DSA anfangen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 30.11.2012 | 11:33
Ohne Flachs...haltet ihr den Markt für so riesig das man dafür Altkunden/Sammler verprellen sollte die einfach fast alles kaufen wo DSA drauf steht? Also ich nicht. Und aus gut informierten Quellen weiß ich das sich bisher jedes DSA-Buch (ja, auch H&K!! ) gleich gut verkauft hat. Also warum sollte Ulisses etwas am Ausstoß ändern?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 30.11.2012 | 11:37
Also ich nicht. Und aus gut informierten Quellen weiß ich das sich bisher jedes DSA-Buch (ja, auch H&K!! ) gleich gut verkauft hat.

 :o
 :o
 :o

Wirklich:
 :o
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 30.11.2012 | 11:42
Jaha!
Schockierend! Ich weiß!
Und ein Grund warum ich dem ganzen Zirkus resigniert gegenüber stehe und die weitere Entwicklung nur noch zynisch betrachten kann. Die Leuten wollen den Scheiß. Die Jungs von Ulisses sind doch nicht doof und sie bekommen immer wieder präsentiert das, das was im Internet vor sich geht und die Realität zwei völlig unterschiedliche Welten sind die nichts miteinander zutun haben. :(
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Tritos am 30.11.2012 | 11:47
Also ich bin kurz davor wieder in DSA einzusteigen. Hab noch ein paar alte Regionalbänder also die letzten von Fanpro und wollte mir die Regeln neu kaufen. Aber das ist wohl jetzt nach der Umfrage wohl nicht so schlau oder?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 30.11.2012 | 11:51
Hallo Tritos und Willkommen im Tanelorn, :)

also die Bücher vernichten sich ja bei Erscheinen einer neuen Edition ja nicht selbst. ;)

Aber auch so würde mich da von der Umfrage nicht verunsichern lassen. Bis DSA5 erscheint, werden ganz sicher noch Jahre vergehen. Der Produktplan für 2013 ist noch voll mit DSA4-Kram und dann wird es vielleicht angekündigt und erfahrungsgemäß dauert es dann noch mindestens ein Jahr bis eine neue Edition erscheint.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 30.11.2012 | 11:52
Also ich bin kurz davor wieder in DSA einzusteigen. Hab noch ein paar alte Regionalbänder also die letzten von Fanpro und wollte mir die Regeln neu kaufen. Aber das ist wohl jetzt nach der Umfrage wohl nicht so schlau oder?

Na ja, DSA 5 wird sicher noch mindestens 2-3 Jahre weit weg sein, würde ich vermuten.
Weißt du denn, worauf die dich regeltechnisch mit DSA4 tendenziell einlässt? Wenn du die kompletten Magie- und Geweihtenregeln einbeziehen wollst, dann kommst du locker auf 1600 Seiten Regeltext, und das ohne den Kreaturenband, den Sonderband zu Artefaktmagie usw. usf.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 30.11.2012 | 12:03
Also ich bin kurz davor wieder in DSA einzusteigen. Hab noch ein paar alte Regionalbänder also die letzten von Fanpro und wollte mir die Regeln neu kaufen. Aber das ist wohl jetzt nach der Umfrage wohl nicht so schlau oder?
Schau dir einfach mal das Wilde Aventurien vom Zwart an. Das kann ich dir nur empfehlen. Weniger Regeln mehr Spaß :d
@topic: Ich habe auch teilgenommen und stimmte auch für 1W20 ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Foul Ole Ron am 30.11.2012 | 12:04
Ohne Flachs...haltet ihr den Markt für so riesig das man dafür Altkunden/Sammler verprellen sollte die einfach fast alles kaufen wo DSA drauf steht? Also ich nicht. Und aus gut informierten Quellen weiß ich das sich bisher jedes DSA-Buch (ja, auch H&K!! ) gleich gut verkauft hat. Also warum sollte Ulisses etwas am Ausstoß ändern?
Meine, ebenfalls recht gut informierten, Quellen sagen da was Anderes!
Da heißt es, dass sich die Regelbücher (logischerweise) deutlich besser verkaufen! Das ist auch keine auf DSA beschränkte Tatsache. Auf DSA beschränkt ist der Umstand, dass es (zumindest gefühlt) mehr Sammler und Buchrücken-Nebeneinandersteller gibt als Spieler.
Die Frage "Wohin soll die DSA-Reise gehen?" bedeutet für mich weniger, in welche Richtung die Regeln gehen sollen (FATE? SW? Wieviel Modularität?), sondern eher, ob DSA ein "richtiges" Spiel bleiben soll (das vielleicht sogar mal spielbar werden könnte), oder ob es sich weiter in Richtung Melkkuh für Fluff'nMerchandise entwickelt.
Vielleicht (!) kann man über die Modularität beide Seiten bedienen. Aber auch nur vielleicht. Und glauben tu' ich das erst, wenn ich etwas Entsprechendes in den Händen halte!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 30.11.2012 | 12:14
Über 75% aller Deutschen haben Internetanschluss. Es gibt keine Ausrede. ;)

Wie viel Prozent der Deutschen sind denn bei der Bundestagswahl wahlberechtigt?


Die Frage "Wohin soll die DSA-Reise gehen?" bedeutet für mich weniger, in welche Richtung die Regeln gehen sollen (FATE? SW? Wieviel Modularität?), sondern eher, ob DSA ein "richtiges" Spiel bleiben soll (das vielleicht sogar mal spielbar werden könnte), oder ob es sich weiter in Richtung Melkkuh für Fluff'nMerchandise entwickelt.

Wofür ich sofort wäre, aber aus irgendeinem (mir völlig schleierhaften) Grund muss eine Weltbeschreibung auch immer gleich mit jeder Menge Regelwerk daherkommen, damit man viele Regeln hat, die man ignorieren kann.  wtf?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 30.11.2012 | 12:14
@Praesi
Okok, Regelwerke und Abenteuer ausgenommen.
Mir ging es da tatsächlich um diese ganzen Spezialbände der blauen, braunen und purpurnen Reihe. Die Dinger meinte ich mit "den Scheiß". Das ist nicht ganz deutlich geworden. Sorry.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Roland am 30.11.2012 | 12:23
Und ein Grund warum ich dem ganzen Zirkus resigniert gegenüber stehe und die weitere Entwicklung nur noch zynisch betrachten kann. Die Leuten wollen den Scheiß.

Nun ja, die Leute kaufen die Bücher. Das bedeutet nicht, dass sie nicht auch weitere (bessere) Bücher kaufen würden. Klar, ein obskures System hat den Vorteil, dass man immer einen Vorwand findet, mehr Material zu produzieren, aber offensichtlich wird auch Ulisses da demnächst an Grenzen stoßen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 30.11.2012 | 12:32
Zum Bücherausstoß: Da gibt es durchaus gute Mittelwege. Paizo etwa hat ein wirklich gutes Hardcover, mit dem ich Golarion einwandfrei bespielen kann. Das hindert sie aber nicht daran, jeden Monat Regionalbände rauszuhauen, die einzelne Regionen weiter beschreiben. Das kaufen immer noch genügend Leute, und die paar Minimalisten sind halt mit ihrem HC zufrieden.
Ebenso verhindern stabile Grundregeln nicht, dass man weitere Regelbücher verkaufen kann. Pathfinder ist wieder ein gutes Beispiel; das GRW hat ALLE relevanten Klassen, die man irgendwann brauchen könnte, in den anderen Büchern gibt es dann halt Archetypen, Prestigeklasse und anderen speziellen Kram. Und die verkaufen sich auch blendend.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Roland am 30.11.2012 | 12:49
Allerdings haben sie mit D&3/Pathfinder ein Paradebeispiel für aufwändige und obskure Systeme. DSA soll ja nach dem Willen eines großen Teils der Internetgemeinde, einfacher werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 30.11.2012 | 12:55
Allerdings haben sie mit D&3/Pathfinder ein Paradebeispiel für aufwändige und obskure Systeme. DSA soll ja nach dem Willen eines großen Teils der Internetgemeinde, einfacher werden.
Das Paradebeispiel ist DSA...
Man brauch 4 Bücher um das Spiel komplett zu nutzen.
Es gibt ein Buch nur für Charakter Erschaffung.
Eins Für Zauberer, eins Für Kämpfer, eins für Geweihte... keine Ahnung wo da überhaupt die Regeln fürs eigentliche Spiel drin sind wtf? (Ich hab nur das Basisbuch, aber das braucht man wohl nicht mehr wenn man diese 4 hat).

Das find ich schon ein wenig viel.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 30.11.2012 | 13:05
Eins Für Zauberer, eins Für Kämpfer, eins für Geweihte... keine Ahnung wo da überhaupt die Regeln fürs eigentliche Spiel drin sind wtf? (Ich hab nur das Basisbuch, aber das braucht man wohl nicht mehr wenn man diese 4 hat).

Wege des Schwerts ist nicht nur für den Kampf, da sind noch viele andere Regeln drin.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: TeichDragon am 30.11.2012 | 13:31
Die wichtigere Frage ist: Steht im aktuellen Boten was zur Umfrage und wie man teilnehmen kann?

Jepp - Eine ganze Seite ist damit gefüllt. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 30.11.2012 | 13:34
Zitat
Allerdings haben sie mit D&3/Pathfinder ein Paradebeispiel für aufwändige und obskure Systeme. DSA soll ja nach dem Willen eines großen Teils der Internetgemeinde, einfacher werden.
Hölle, nee, das war auch kein Seitenhieb, dass sie sich bitte an Pathfinder orientieren sollen. xD Nur halt die Einteilung in Bücher ist dort sehr vorteilhaft, und dass DSA ein Spiel mit viel Content bleibt, ist wohl realistisch betrachtet kaum anzuzweifeln.

Ich muss allerdings mal sagen, dass das Basisregelwerk von 4.1 als BASISREGELWERK gar nicht mal so schlecht ist. Es ist fokussiert, ziemlich gut spielbar wie es ist und nicht allzu komplex. Das Problem ist halt, dass die enthaltenen Klassen eben kaum generelle Archetypen darstellen, sondern mehr spezielle Konzepte. Und das gelangt sehr schnell an seine Grenzen. Hätten sie dort etwa vereinfachte Archetypklassen benutzt, inkls. einem generischen Geweihten und einigen Zaubern mehr zur Auswahl, wäre das durchaus ein alleinstehendes Rollenspielprodukt.
Dass sie dann danach 500 Klassen in 4 Büchern publizieren, soll mir doch egal sein, das benutze ich eh nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 30.11.2012 | 13:48

Ich muss allerdings mal sagen, dass das Basisregelwerk von 4.1 als BASISREGELWERK

Mein Reden. Auch die 4.0 Grundbox war ganz vielversprechend. Leider haben es die Folgeprodukte dann total versaut.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: First Orko am 30.11.2012 | 15:23
Ohne Flachs...haltet ihr den Markt für so riesig das man dafür Altkunden/Sammler verprellen sollte die einfach fast alles kaufen wo DSA drauf steht? Also ich nicht. Und aus gut informierten Quellen weiß ich das sich bisher jedes DSA-Buch (ja, auch H&K!! ) gleich gut verkauft hat. Also warum sollte Ulisses etwas am Ausstoß ändern?

Unter den wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das natürlich absolut nachvollziehbar. Dies oder ein ähnliches, auf den wirtschaftlichen Erfolg bezogenes Argument kommt ja gern, wenn es um die Publikationspolitik von DSA/Ulisses geht bzw. darum, wie und ob eine neue Version herausgebracht werden soll.

Der Tenor scheint zu sein: "Es gibt ja genug Sammler, also warum Mühe reinstecken das System spielbar zu machen?". Und das finde ich schade. Und je öfter ich davon lese desto mehr finde ich das auch ärgerlich.
Ärgerlich, weil ich DSA(3) als durchaus komplexes aber beherrschbares System kennengelernt habe und es heute als bürokratisches, dysfunktionales Regelmonstrum wahrnehme.
Ärgerlich, weil ich Aventurien eigentlich mag und in dieser Welt gerne geleitet habe (und Myranor und Tharun auch mal spannend fände!) - allein, die Regeln in DSA4 machen es mir unmöglich das mit dem Aufwand zu leisten, den ich bereit bin für ein RPG zu investieren.
Ärgerlich, weil zu viele Spieler nicht verstehen, dass DSA4 eigentlich nicht zum Benutzen, sondern offenbar zum "ins Regel stellen" gedacht sind und sich Knoten ins Hirn machen, Handwelden bis zur Sehnenscheidenentzündung, sich in komplexe Computerprogramme einarbeiten (um überhaupt einen Kampf mit vielen Beteiligten am Tisch abhandeln zu können) nur um am Ende sagen zu können: "Ich leite DSA für Euch".

WENN es wirklich so ist, dass "die paar Internetfreaks" für die Marke DSA keinerlei Zielgruppe darstellt weil sie keinen wirtschaftlichen Wert darstellen und die hier verlinkte Umfrage nur Makulatur ist um sich selbst zu rechtfertigen... dann fällt mir nix anderes ein als Ulisses aus ganzem Herzen zu wünschen, dass sie damit ordentlich an die Wand fahren und DAS den Bach runtergeht und ich werde dem keine Träne nachweinen. (Ich pöser, undankbarer Kunde, ich!)

Trotzdem hoffe ich, dass es anders aussieht und die Umfrage tatsächlich dazu dient eben auch jene abzuholen, die enttäuscht sind und herauszufinden, woran das liegt.
Hoffnung stirbt zuletzt...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 30.11.2012 | 15:24
Jaha!
Schockierend! Ich weiß!
Und ein Grund warum ich dem ganzen Zirkus resigniert gegenüber stehe und die weitere Entwicklung nur noch zynisch betrachten kann. Die Leuten wollen den Scheiß. Die Jungs von Ulisses sind doch nicht doof und sie bekommen immer wieder präsentiert das, das was im Internet vor sich geht und die Realität zwei völlig unterschiedliche Welten sind die nichts miteinander zutun haben. :(

Moment, da möchte ich widersprechen. Ich hatte mir H&K gekauft, da ich so doof war, mich nicht noch einmal über das Produkt zu informieren und noch von der Produktankündigung einen "Ausrüstungsband" im Kopf hatte. Entsprechend "begeistert" war ich dann auch über den Inhalt.  :P

In meinem Falle also nicht "die kaufen eh alles" sondern individuelle Doofheit. Passiert mir garantiert nicht wieder und ich überlege jetzt dreimal, ob ich mir was kaufe - was im Moment in 99% der Fälle in einem "nein, lieber nicht" endet.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 30.11.2012 | 15:35
Jaha!
Schockierend! Ich weiß!
Und ein Grund warum ich dem ganzen Zirkus resigniert gegenüber stehe und die weitere Entwicklung nur noch zynisch betrachten kann. Die Leuten wollen den Scheiß. Die Jungs von Ulisses sind doch nicht doof und sie bekommen immer wieder präsentiert das, das was im Internet vor sich geht und die Realität zwei völlig unterschiedliche Welten sind die nichts miteinander zutun haben. :(

Wobei das nicht sehr zukunftsorientiert gedacht wäre ...  :-[
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 30.11.2012 | 17:46
Jawoll! Zwei Reiter treten gegeneinander an - jetzt will ich aber eine ordentliche Tjoste sehen! >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 30.11.2012 | 18:33
Mit den DSA-Reiterkampfregeln? Vergiss es! ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 30.11.2012 | 18:35
Nice one!  :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 30.11.2012 | 19:37
Ich schließe mich Grinders Aussage vollumfänglich an!  :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Tritos am 30.11.2012 | 21:40
Na ja, DSA 5 wird sicher noch mindestens 2-3 Jahre weit weg sein, würde ich vermuten.
Weißt du denn, worauf die dich regeltechnisch mit DSA4 tendenziell einlässt? Wenn du die kompletten Magie- und Geweihtenregeln einbeziehen wollst, dann kommst du locker auf 1600 Seiten Regeltext, und das ohne den Kreaturenband, den Sonderband zu Artefaktmagie usw. usf.

So ganz neu bin ich ja bei DSA nicht. Außerdem haben wir es immer so gepflegt, was gut ist kommt rein der Rest kann uns gestohlen bleiben. Leider schlägt auch ein bischen die Sammeln bzw. Komplettierungsleidenschaft zu. Aber ich kannte das es ja schon zu Fanpro´s Zeiten. Kaum hatte man was komplett, stand eine neue Edition in den Startlöchern und man fing von Vorne an :P . Insofern hab ich keine Lust (man ist ja schon um einige jährchen älter :p) Ende 2013 neu anzufangen. Aber gut, wenn das Ganze doch noch weiter weg ist und die Quellbücher in Ruhe gelassen werden, passts ja :D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Makaber am 30.11.2012 | 23:43
Hab erst die Umfrage beantwortet und dann die 8 Seiten hier durchgelesen.

Bei vielen Fragen zu Änderrung, wie z.B. FingerFertigkeit und 3W20 habe ich Linientreu geantwortet und dafür gestimmt sie zu behalten, bei den indirekten fragen nach Spielstil hatte ich ein schlechtes Gewissen bekommen aufgrund der Fragestellung, habe aber doch Wahrheitsgemäß geantwortet das wir die Regeln ignorieren wenn es nicht passt und die Spieler die Kaiserin töten dürfen. Trotzdem blieb das nagende Gefühl, dass wir das wohl eigentlich nicht dürfen.  :-\

Bei der Bitte an den Verlag schrieb ich, das die Helden Prestige genießen, und deren Würde nicht von den NSC mit Füßen getreten werden soll. Und dafür auch noch dankbar sein müssen, so einen hohem Würdenträger begegnen zu dürfen. Ich erinnerte mich auch an Floskeln aus den Abenteuern wie z.B. " Das sollte jedoch ausschließlich NSC zugänglich sein." und bat darum künftig wenn man wollte alles erreichen zu können und weniger probleme zu machen durch die * Regel bei NSC, wer darf sterben wer muss überleben.

Kurzum, die Spieler nicht kleinzuhalten per Regelung, sondern soetwas der Spielgemeinde zu überlassen.


Ich war unschlüssig ob ich diese Kritik äussern sollte, weil ich die aktuellen Abenteuer nicht kenne, sondern nur die vor und kurz nach G7 , aber scheinbar entspricht mein Eindruck der aktuellen Situation, dass Meisterfiguren per Regelsatzung anzuhimmeln sind, und ihnen jede Herabwürdigung zu verzeihen ist.

Ich erinnere mich düster an
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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 1.12.2012 | 00:47
Ich erinnere mich düster an
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Achja, Tal der Finsternis, lang lang ist es her... ;)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ifram am 1.12.2012 | 21:42
Informationen über die Kundeninteressen einzuholen ist eine gute Idee und die freiwillige Teilnahme an der Umfrage sicher den undurchsichtigen Aufgaben der Fanbeauftragten gegenüber zu bevorzugen. Es sollte mich jedoch sehr wundern, wenn etwas anderes bei herauskommt als DSA5. Kaum einer wird an einer Umfrage teilnehmen, um seine vollständige Zustimmung zum Status quo kundzutun. Nachher findet sich also jeder Teilnehmer im Topf der Änderungswilligen, die geradezu um komplette DSA5-Regelwerke gebeten haben. Die sind alternativlos, weil ja soviele total wichtige und wertvolle Hinweise und Anregungen berücksichtigt werden sollen. Ulisses verstehe ich da sehr gut: Regelwerke verkaufen sich nunmal besser als alle anderen Bände.
Vielleicht gelingt es Ulisses ja tatsächlich, Erkenntnisse aus der Umfrage zu gewinnen, die zu einem guten DSA5 führen. So würden Kunden Vertrauen in ihre Arbeit zurückzugewinnen. Das Verständnis für das betriebswirtschaftliche Denken ist bei zufriedenen Käufern ebenfalls am verbreitetesten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 1.12.2012 | 23:03
Ich verstehe, dass Ulisses Geld verdienen muss und dies hauptsächlich über die Regelwerke und Regionalbände tut - die Abenteuer sind die Produkte, die am wenigsten Geld bringen.

Allerdings plädiere ich schon länger, dass Ulisses doch mit Online-Modellen Fuß fassen soll. Also quasi ein Modell ähnlich der Wiki, die dann allerdings umfassende Informationen enthält und regelmäßig gepflegt wird. Müsste man eben ausprobieren oder erfragen, ob denn die DSA-Spielerschaft Interesse am Abo-Zugang zu einem interaktiven "aventurischen Boten" hätte.

Da das aber sicher eine Utopie bleibt, geh ich mal weiter träumen.  :D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: TeichDragon am 2.12.2012 | 01:08
Informationen über die Kundeninteressen einzuholen ist eine gute Idee und die freiwillige Teilnahme an der Umfrage sicher den undurchsichtigen Aufgaben der Fanbeauftragten gegenüber zu bevorzugen.

Och Ifram, sind diese Tritte notwendig?
Wir sind keine Vollzeit-Angestellte von Ulisses, verbringen trotzdem täglich mehrere Stunden in diversen DSA Foren um gewisse Strömungen wahrzunehmen und darauf hinzuweisen, auf aktuelle Themen zu deuten oder vielleicht auch Fragen möglichst schnell zu beantworten.
Wir sind NICHT dafür da Tausende von Leuten zu befragen.
Und ich darf Ulisses kritisieren - ohne das mir jemand etwas vorschreibt. Das habe ich gerade erst im Uhturia Bereich gemacht.

@Topic: Pro 1W20... Obwohl ich da unsicher bin.
Wenn der ganze Regelwust wieder EIN System hätte - dann, ja dann - könnte ich auch gut mit 3W20 leben....
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 2.12.2012 | 08:09
 
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Archoangel am 2.12.2012 | 09:22
Bin ich eigentlich der einzige der sich an der nicht-Anonymität dieses Bogens stört? Warum zum Henker muss ich registriert sein um mitmachen zu können? Oder ist Ulisses mittlerweile so fernab jeglicher Realität, dass sie es sich nicht vorstellen können, dass es aktive DSA/Aventurien Spieler gibt, welche sich noch nicht in ihrem beknackten Ja-Sager-Forum angemeldet haben?

Liebes Team Ulisses: ihr könnt gerne meine Meinung zur Zukunft von DSA hören (und ich bin arrogant genug zu wissen, dass meine Einschätzungen bisher immer eine hohe Eintrittwahrscheinlichkeit hatten). Das können wir also a) anonym oder b) bei einer gemütlichen Tasse Tee im persönlichen Gespräch   erledigen. Sagt mir Bescheid, wie ihr es gerne hättet.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Boba Fett am 2.12.2012 | 09:30
@Gummibär: Hast recht, ist mir gestern abend auch aufgefallen, dass meine Rechnung nicht stimmt.
Das kommt davon, wenn man das nebenher in der Arbeit schreibt...
Sorrry!

@Archo:
Ich vermute, die Registrierung wurde gemacht, um mehrfache Stimmabgabe zu verhindern/zu erschweren und weil es was zu gewinnen gibt. Ich werte das nicht als realitätsfern.
Wenn es Dich stört, lass es oder nimm eine nospam mailadresse (gmx oder so). Es zwingt Dich ja niemandzur Teilnahme. Ulisses Umfrage, also auch deren Teilnahmebedingungen.
Und zu Deiner Frage: mich stört es nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 2.12.2012 | 09:49
Ich verstehe, dass Ulisses Geld verdienen muss und dies hauptsächlich über die Regelwerke und Regionalbände tut - die Abenteuer sind die Produkte, die am wenigsten Geld bringen.

Die haben ja auch den geringsten Nutz- und Wiedernutzwert.

Was das Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten angeht, gewinnt für mich weiterhin der W12. Man muss schon schwer inselgegabt sein, um sie etwas unter einer 87 %-Chance (wie bei W100-Systemen möglich) vorstellen zu können. Wir sind es bloß gewohnt, dass Wahrscheinlichkeiten in Prozentform kommen. Aber Gewöhnungseffekt und Verständnis sind nicht dasselbe.
Der W12 dagegen hat mit 1; 2; 3; 4; 6 und 12 Teiler, die das menschliche Vorstellungsvermögen noch sehr gut handhaben kann.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ifram am 2.12.2012 | 13:40
Wir sind keine Vollzeit-Angestellte von Ulisses,  [...] Wir sind NICHT dafür da Tausende von Leuten zu befragen.
Und ich darf Ulisses kritisieren - ohne das mir jemand etwas vorschreibt. Das habe ich gerade erst im Uhturia Bereich gemacht.
Du meinst also, im Sinne der Zielsetzung ist die Umfrage sechs Fanbeauftragten gegenüber zu bevorzugen. Ich auch.
Die Erlaubnis eures Nichtvollzeit-Arbeitgebers, ihn zu kritisieren hat damit nichts zu tun. Hier geht es um die Umfrage und nicht um Selbstdarstellung.  ::)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 2.12.2012 | 13:45
Du greifst Teichdragon & Co. an und äußerst jetzt Unverständnis, wenn sich einer von ihnen zu Wort meldet?

Gut gemacht.  :gaga:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: TeichDragon am 2.12.2012 | 14:01
@Archo: Die Namen und Email-Adressen bekommt Ulisses aber gar nicht zu Gesicht.

Zitat
Ihr müsst euch mit Namen und E-Mailadresse registrieren, damit da keiner Schindluder mit eurem Das Schwarze Auge treiben kann, aber die Ergebnisse übermittelt uns der Andreas von Kensik.com natürlich anonymisiert.

Ansonsten bleibt auch noch diese Möglichkeit: feedback@ulisses-spiele.de
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 2.12.2012 | 14:38
Bin ich eigentlich der einzige der sich an der nicht-Anonymität dieses Bogens stört? Warum zum Henker muss ich registriert sein um mitmachen zu können? Oder ist Ulisses mittlerweile so fernab jeglicher Realität, dass sie es sich nicht vorstellen können, dass es aktive DSA/Aventurien Spieler gibt, welche sich noch nicht in ihrem beknackten Ja-Sager-Forum angemeldet haben?

Das mit der email-Registrierung fand ich auch doof, aber was hat das denn mit dem Forum zu tun? Die Teilnahme an der Umfrage erforderte bei mir KEINE Bestätigung über das Forum. o.O
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 2.12.2012 | 15:16
Also jetzt bitte keine fundierten Antworten, die seine Meinung wiederlegen könnten.  >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Makaber am 2.12.2012 | 15:47
Je nachdem wie Weit die Änderrungen gehen, glaubt ihr, dass es eine konvertierungs Option geben wird? wie von 3 nach 4?

Oder wird es eher im Sinne " Nimm dein Konzept und erstell ihn lieber neu mit den Regeln von DSA5"

Wenn im Extrem Fall alles umgesetzt wird, was in der Umfrage Thematisiert wurde, gestaltet sich eine Übertragung sonst wohl eher schwer.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 2.12.2012 | 16:06
Neugenerieren war doch schon von 3 auf 4 die einzig gangbare Möglichkeit.
Diese schnellkonvertierung damals hat jedenfalls keine vernünftigen Ergebnisse erbracht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: TeichDragon am 2.12.2012 | 16:31
Neugenerieren war doch schon von 3 auf 4 die einzig gangbare Möglichkeit.
Diese schnellkonvertierung damals hat jedenfalls keine vernünftigen Ergebnisse erbracht.

Ich kann mich ad hoc an überhaupt kein System erinnern, bei denen solche "Schnell-Konverter" bei größeren Versionssprüngen halbwegs brauchbare Ergebnisse geliefert haben. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Makaber am 2.12.2012 | 17:00
Ich kann mich ad hoc an überhaupt kein System erinnern, bei denen solche "Schnell-Konverter" bei größeren Versionssprüngen halbwegs brauchbare Ergebnisse geliefert haben. :)

Ein Versuch würde ich mir schon gerne anschauen, allein um die Chimäre zu bewundern die dabei rauskommt!  ~;D
"FF und IN raus, dafür der rest x 1,5 und mit einem W12 die Eigenschaften gewürfelt, und am besten noch ein roll&keep Mechanismus wie bei Legend of the Five Rings oder Song of Ice and Fire, und das Einsteigerabenteuer hat zum Ziel die Kaiserin zu töten" 
 :Ironie:

Wenn die Umfrage bis Ende des Jahres läuft, wann kommt denn die Nächste? Gibt es da Erfahrungswerte?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 2.12.2012 | 17:31
Ich find ja, wenn man Charaktere konvertieren kann und das auch noch weniger Aufwand als eine Neuerstellung benötigt, hätte man sich die neue Editionen auch irgendwo sparen können (leicht verallgemeinert ausgedrückt).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 2.12.2012 | 20:24
Ich find ja, wenn man Charaktere konvertieren kann und das auch noch weniger Aufwand als eine Neuerstellung benötigt, hätte man sich die neue Editionen auch irgendwo sparen können (leicht verallgemeinert ausgedrückt).

Würde ich jetzt nicht sagen. Eine neue Edition würde sich mit Konvertierung schon lohnen, wenn sie entschlackt wird und z.B. so etwas wie Vor-/Nachteile bzw. SF weitgehend aus den Professionen rausgerechnet werden, um eine bessere Optionalität zu ermöglichen.
Eine potentiell mögliche Konvertierung spricht in meinen Augen NICHT gegen eine neue Edition. Die Frage wäre nur, ob man den unter DSA4 heißgeliebten Char nach DSA5 dann noch mag.  >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Sha'Wush am 2.12.2012 | 21:19
Neugenerieren war doch schon von 3 auf 4 die einzig gangbare Möglichkeit.
Diese schnellkonvertierung damals hat jedenfalls keine vernünftigen Ergebnisse erbracht.

Da habe ich völlig gegenteilige Erfahrungen. Konvertierung per Neugenerierung war eine reinste Qual und der Charakter, der am Ende dabei rauskam, war zuweilen beim besten Willen nicht mehr wiederzuerkennen. Während die Schnellkonvertierung hingegen insgesamt noch einigermaßen sinnig, fair und halbwegs zügig war.

Bei einer neuen DSA-Edition wäre genau das für mich zunächst einer der wichtigsten Aspekte: Gibt es vernünftige Regelungen zur Charakterkonvertierung?
(Würden jetzt zum Beispiel die Sonderfertigkeiten und Vorteile komplett gestrichen, fielen mir etliche Wege ein, das relativ einfach zu handhaben: Du bekommst einfach die investierten Punkte zurück oder du kriegst - gemessen an der Anzahl der SF - Boni auf die Kampftalente oder du darfst dir für eine bestimmte Zahl an gestrichenen SF eine Eigenschaft um einen Punkt erhöhen oder wasauchimmer....)   
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 2.12.2012 | 21:37
Ich hoffe stark, dass die Änderungen so tiefgreifend werden, dass eine Konvertierung nur möglich ist, wenn man den Char von Grund auf neu aufbaut. Wie La Cipolla sagt könnte man sich das neue System sonst sparen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 2.12.2012 | 23:01
Ich find ja, wenn man Charaktere konvertieren kann und das auch noch weniger Aufwand als eine Neuerstellung benötigt, hätte man sich die neue Editionen auch irgendwo sparen können (leicht verallgemeinert ausgedrückt).

Man konnte von 3 auf 4 konvertieren und ich bin um den Versionssprung sehr dankbar.
Mit 4.1 habe ich nämlich (bei all seinen Fehlern) seit Jahren spaß, der Gedanke an die Zufallssteigerungen beim 3er sorgt hingegen für brechreiz.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Sha'Wush am 2.12.2012 | 23:27
Keine Ahnung, was für ein neues DSA La Cipolla und Dr. Shoggoth da eigentlich vorschwebt. Aber tiefgreifende Veränderungen bei DSA5 und simple Konvertierungsregeln müssen sich nicht ausschließen.
Vergleicht das mal mit dem Sprung von Shadowrun 3 (hohes Maß an Komplexität und Verregelungen) zu 4 (radikale Vereinfachung und elementare Änderungen). Da hat das ja auch mit der Konvertierung bestens funktioniert. 
Ein DSA5, das keine Konvertierung von DSA4 her ermöglichen würde, wäre doch definitiv kein DSA mehr.
 

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 2.12.2012 | 23:57
Die Arbeit, einen Konvertierungsmechanismus zu ersinnen, der auch nur halbwegs sinnvoll ist, würde ich lieber ins Regelsystem gesteckt sehen.

Dass man plötzlich sein Konzept mit der neuen Edition nicht mehr spielen kann, wenn man neu generiert, beim Konvertieren aber schon, halte ich für ein Gerücht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 3.12.2012 | 01:31
Zitat
Vergleicht das mal mit dem Sprung von Shadowrun 3 (hohes Maß an Komplexität und Verregelungen) zu 4 (radikale Vereinfachung und elementare Änderungen). Da hat das ja auch mit der Konvertierung bestens funktioniert. 
Ein DSA5, das keine Konvertierung von DSA4 her ermöglichen würde, wäre doch definitiv kein DSA mehr.

Letzteres würde bedeuten, dass DSA kein DSA mehr wäre, sobald sie einen entscheidenden Grundmechanismus durch einen komplett anderen (unvergleichbaren) austauschen. Wie gesagt, meine Aussage war durchaus etwas verallgemeinernd, aber das ist ebenso einseitig.

SR 3 zu 4 ... uh. Echt? Hast du es mal versucht? Ich nicht, aber ich würde Geld wetten, dass es schneller und vor allem BESSER geht, den gleichen Charakter mit den neuen Regeln noch einmal zu erstellen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: PurpleTentacle am 3.12.2012 | 10:49
Die Arbeit, einen Konvertierungsmechanismus zu ersinnen, der auch nur halbwegs sinnvoll ist, würde ich lieber ins Regelsystem gesteckt sehen.

Dass man plötzlich sein Konzept mit der neuen Edition nicht mehr spielen kann, wenn man neu generiert, beim Konvertieren aber schon, halte ich für ein Gerücht.
Ganz genau!

Das Konvertieren kann meiner Meinung nach auch kein Kriterium für eine neue Regelversion sein. Ziel sollte es sein ein gut funktionierendes Regelsystem zu bauen und nicht rumzufrickeln und Kompromisse einzugehen, damit ein paar Charaktere konvertiert werden können. Nach spätestens einem Jahr konvertiert kaum noch jemand, aber alle müssen mit diesen Zwitterbastard aus konvertierungstauglichem Regelsystem leben?!
Und davon mal abgesehn: das DSA5 das mir vorschwebt hätte auch eine Charaktererstellung die 1/3 so lange bräuchte wie DSA4, in sofern hätte ich kein Problem damit einen neuen Charakter zu bauen :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 3.12.2012 | 10:52
Ich finde es spannend, wie schnell hier von komplett neuen Regeln ausgegangen wird. Ist da vielleicht der Wunsch der Vater des Gedanken? Sehnt sich die DSA-Gemeinde so sehr nach der fünften Edition, die alles besser machen wird?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 3.12.2012 | 10:57
Also in meinem Fall ist es mehr die Ex-DSA Gemeinde. Ich wurde von der 4 Edition mit Stöcken aus dem Haus geprügelt und warte nun vor der Tür ob ich wieder rein kann.
Aber ich denke - entgegen aller Hoffnungen - das es noch lange dauern wird bis neue Regeln kommen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 3.12.2012 | 11:03
Sehnt sich die DSA-Gemeinde so sehr nach der fünften Edition, die alles besser machen wird?

Ja, klar. Ich meine DSA 4.x ist es jetzt schon seit gut 11 Jahren (!) die "aktuelle" Edition. Wenn nicht bald Windows 8 DSA5 kommt, wird Microsoft Ulisses viele Kunden verlieren, denn sie haben womöglich einige Entwicklungen einfach verschlafen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: evil bibu am 3.12.2012 | 11:05
Mal im Ernst: Eine eventuelle neue Edition wird sich wohl eher aus der 4. Edition ableiten, als ein komplett neues System werden. Also wird wohl eine Konvertierung möglich sein.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 3.12.2012 | 11:10
Also eine mögliche Konvertierung ist jetzt ehrlich gesagt das letzte was mich interessieren würde. Hat mich jetzt aber auch bei anderen Systemen nie groß interessiert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Nachtfrost am 3.12.2012 | 11:11
Zitat
Ich meine DSA 4.x ist es jetzt schon seit gut 11 Jahren (!) die "aktuelle" Edition.

Da kann man DSA ja wohl kaum vorwerfen, dass das System wie aus den 90ern ist. Es IST aus den 90ern.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: PurpleTentacle am 3.12.2012 | 11:18
Ich sag ja nur das DSA5 sich mMn nicht an Konvertierung festmachen sollte. Ob eine neue Regelversion überhaupt kommt zweifel ich auch stark an, aber die Umfrage stimmt mich optimistischer.
Ich bin auf jeden Fall auf das Umfrageergebniss gespannt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 3.12.2012 | 12:01
Die Umfrage stimmt mich größtenteils eher optimistisch und ich greife solange nach dem Regenbogen bis ich (hoffentlich nicht!) von der Realität eines besseren belehrt werden sollte...

Es sind mMn definitiv radikale Maßnahmen notwendig, um den Murks der 4.Edition zu beseitigen. Ein echter Neuanfang muss her!

Sollte es so wirklich gelingen ein „modernes“, funktionales und deutlich vereinfachtes Abenteurer-Rollenspiel-System DSA5 (mit nicht mehr als 100-Seiten-Regelkern) zu schaffen, dann glaube ich, dass alle Beteiligten profitieren werden:

1)   Die meisten eher unkritischen Hardcore-Hartwurst-Fanboys der 4. Edition werden umdenken, wenn sie erst mal von offizieller Seite gezeigt bekommen, was sich jenseits des Tellerands befindet. Ich glaube nicht, dass sie so renitent sind, wie hier manch einer vielleicht annimmt. Vergraulen wird man nur die Allerallerallerhartnäckigsten von ihnen (und die können dann weiter mit der 4. Edition glücklich werden.)
2)   Manch verbitterte Heulsuse (wie z.B. meine Wenigkeit  >;D) wird man zurückholen können.
3)   Für Neueinsteiger – und das ist das Wichtigste – wird man deutlich attraktiver sein als das bisher der Fall ist.
4)   Ullisses wird dann wieder mehr Fluff-Material und optionale Regelerweiterungsmodule (, die auch wirklich optional sind und nicht unbedingte Pflicht...,) verkaufen können als bisher.

Konvertierungen halte ich für völlig sekundär und unterschreibe daher diese Aussage:
Das Konvertieren kann meiner Meinung nach auch kein Kriterium für eine neue Regelversion sein. Ziel sollte es sein ein gut funktionierendes Regelsystem zu bauen und nicht rumzufrickeln und Kompromisse einzugehen, damit ein paar Charaktere konvertiert werden können. Nach spätestens einem Jahr konvertiert kaum noch jemand, aber alle müssen mit diesen Zwitterbastard aus konvertierungstauglichem Regelsystem leben?!
Und davon mal abgesehn: das DSA5 das mir vorschwebt hätte auch eine Charaktererstellung die 1/3 so lange bräuchte wie DSA4, in sofern hätte ich kein Problem damit einen neuen Charakter zu bauen :)
 :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: K3rb3r0s am 3.12.2012 | 12:43
Also in meinem Fall ist es mehr die Ex-DSA Gemeinde. Ich wurde von der 4 Edition mit Stöcken aus dem Haus geprügelt und warte nun vor der Tür ob ich wieder rein kann.
Aber ich denke - entgegen aller Hoffnungen - das es noch lange dauern wird bis neue Regeln kommen.

+1

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Graf Hardimund am 3.12.2012 | 12:47
Mal im Ernst: Eine eventuelle neue Edition wird sich wohl eher aus der 4. Edition ableiten, als ein komplett neues System werden. Also wird wohl eine Konvertierung möglich sein.
Die Umfrage scheint ja nun die Stimmung zu sondieren, in welche Richtung die Reise wohl gehen soll: eher DSA 5 oder eher DSA 4.2.

Sollen Proben nur noch mit 1W20 statt 3W20 gewürfelt werden? - Wenn diese Frage mit Ja beantwortet würde, wäre das schon ein deutlicher Bruch.

Ich würde mal sagen: erstmal abwarten und dann über Sinn oder Unsinn von Heldenkonvertierungen nachdenken.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: D. Athair am 3.12.2012 | 14:49
... ich glaube ja, dass für DSA ein Regelsystem, das sich irgendwo zwischen WFRP 3 und LabLord bewegt das sinnvollste wäre.
Klar: Man müsste sich von der größten Marketinglüge, die sich je ein Rollenspiel auf die Fahnen geschrieben hat, dem "phantastischen Realismus", abwenden. Der Verlust wäre allerdings nur der eines ohnehin unpassenden gedanklichen Konstrukts.


Die Referenzgrößen FATE, Savage Worlds, Pathfinder, die in der Umfrage genannt wurden, sind für DSA mMn genauso falsche Wege, wie seinerzeit GURPS als Inspirationsquelle für DSA herzunehmen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Sha'Wush am 3.12.2012 | 17:30
Dass man plötzlich sein Konzept mit der neuen Edition nicht mehr spielen kann, wenn man neu generiert, beim Konvertieren aber schon, halte ich für ein Gerücht.

Tja, du hältst es für ein Gerücht, ich bin fast geneigt, es für erwiesen zu halten. ;)
Einen Helden per Neugenerierung adäquat wiederzugeben, würde ja nicht einmal innerhalb von DSA4 funktionieren, da die hierfür zur Verfügung stehenden AP nicht bisherige Einsparungen durch Spezielle Erfahrungen berücksichtigen könnten. 

SR 3 zu 4 ... uh. Echt? Hast du es mal versucht? Ich nicht, aber ich würde Geld wetten, dass es schneller und vor allem BESSER geht, den gleichen Charakter mit den neuen Regeln noch einmal zu erstellen.

Ja, habe ich. Mit einem durchaus zufriedenstellendem Ergebnis. Und ich kann dir versichern, dass es tatsächlich weniger zeitaufwendig war als eine komplette (Neu-)Generierung. Was von beiden nun wirklich besser ist, darüber ließe sich natürlich streiten.
Auf jeden Fall möchte ich an dich appellieren, kein Geld darauf zu verwetten. Denn möglicherweise fehlt dir dann eben dieses Geld, um dir einen fernen Tages das brandneue DSA5-Regelwerk zu kaufen. ;D 

Ich würde mal sagen: erstmal abwarten und dann über Sinn oder Unsinn von Heldenkonvertierungen nachdenken.

Dem komme ich hiermit nach. Abschließend sei nur gesagt, dass ich grundsätzlich bei Editionssprüngen in jeglichen Systemen zumindest die Option einer Konvertierung als wichtig und praktisch erachte.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 3.12.2012 | 17:33
... ich glaube ja, dass für DSA ein Regelsystem, das sich irgendwo zwischen WFRP 3 und LabLord bewegt das sinnvollste wäre.
Klar: Man müsste sich von der größten Marketinglüge, die sich je ein Rollenspiel auf die Fahnen geschrieben hat, dem "phantastischen Realismus", abwenden. Der Verlust wäre allerdings nur der eines ohnehin unpassenden gedanklichen Konstrukts.


Die Referenzgrößen FATE, Savage Worlds, Pathfinder, die in der Umfrage genannt wurden, sind für DSA mMn genauso falsche Wege, wie seinerzeit GURPS als Inspirationsquelle für DSA herzunehmen.

Magst du das noch mal für die Leute erklären, die deine genannten Spiele nicht kennen? Also welche Konzepte würdest du gern einem "Lieblings-DSA" sehen und welche findest du unangebracht (und wieso)? :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 3.12.2012 | 17:39
So ein Umbruch wie von Star Wars Saga zu Edge of the Empire wäre wirklich wünschenswert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 3.12.2012 | 18:24
Tja, du hältst es für ein Gerücht, ich bin fast geneigt, es für erwiesen zu halten. ;)
Einen Helden per Neugenerierung adäquat wiederzugeben, würde ja nicht einmal innerhalb von DSA4 funktionieren, da die hierfür zur Verfügung stehenden AP nicht bisherige Einsparungen durch Spezielle Erfahrungen berücksichtigen könnten.

+x% Bonus-AP, um genau das auszugleichen, et voilá. Auf die Dauer greift da nämlich das Gesetz der großen Zahlen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 3.12.2012 | 19:12
...Sollte es so wirklich gelingen ein „modernes“, funktionales und deutlich vereinfachtes Abenteurer-Rollenspiel-System DSA5 (mit nicht mehr als 100-Seiten-Regelkern) zu schaffen, dann glaube ich, dass alle Beteiligten profitieren werden:...

Da stelle ich mal einfach eine ketzerische Frage:

Ist denn der DSA4-Regelkern länger als 100 Seiten?

Ich meine wenn man sich wirklich nur die Kernregeln anschaut, dabei alle Doppelbeschreibungen weglässt und zusätzlich sich vielleicht noch ca. 5 Seiten Raum lässt um eine eindeutige Regelsprache einzuführen in der die Regeln dann geschrieben und aufgearbeitet sind, so dass man kurz, eindeutig und einfach die Regeln mit fest definierten Begriffen beschreiben kann (wie so etwas gemacht wird, kann man sehr gut an DnD 4 sehen), dann kommt man bei DSA4 doch niemals auf 100 Seiten.


Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 3.12.2012 | 19:30
Da stelle ich mal eine ganz einfach ketzerische Frage:

Ist denn der DSA4-Regelkern länger als 100 Seiten.

Ich meine wenn man sich wirklich nur die Kernregeln anschaut, dabei alle Doppelbeschreibungen weglässt und zusätzlich sich vielleicht noch ca. 5 Seiten Raum lässt um eine eindeutige Regelsprache einzuführen in der die Regeln dann geschrieben und aufgearbeitet sind, so dass man kurz, eindeutig und einfach die Regeln mit fest definierten Begriffen beschreiben kann (wie so etwas gemacht wird, kann man sehr gut an DnD 4 sehen), dann kommt man bei DSA4 doch niemals auf 100 Seiten.

Na ja, allein schon die Manöverbeschreibungen für den bewaffneten Nahkampf nehmen 13 Seiten ein. plus 6 für Waffenlosen Kampf, plus 4 für Fernkampf. Die Regeln zur Spruchzauberei umfassen 13 Seiten. ohne Beschwörung und Rituale (letztere umfassen 70 Seiten!). Für mich ist das alles Regelkern - das sind nämlich alles Regeln, die man kennen (bzw. nachschlagen) muss, um mit der von den Grundregeln angebotenen Palette an SCs zu spielen. Wenn man dann bedenkt, dass Dämonenbeschwörer zu den Standardschurken in DSA-Abenteuern gehören, muss man mindestens als SL auch die 60 Seiten Invokationsregeln beherrschen. Von Charaktergenerierung, Zaubern (inbesondere in den Antimagiezaubern sind hier noch mal eine Menge wichtiger Regeln versteckt) und Götterwirken will ich gar nicht anfangen ...
Kurz: Eigentlich ist bei DSA fast alles in den 4 Bänden in meinen Augen Regelkern, weil die Regeln sich eben nicht auf ein paar immer wieder anwendbare Prinzipien reduzieren lassen, sondern eine Anhäufung von Sonderfällen sind, die man in den entsprechenden Situationen dann nachschlagen muss. Kern ist das, was man zum regelkonformen Spiel beherrschen muss. Und das umfasst bei DSA eben eher 500 als 100 Seiten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 3.12.2012 | 19:54
Ich schließe mich meinem Vorredner an. Es scheint mir absurd, die SC-Erstellung auf den Kernregeln auszulagern, denn sie ist der wichtigste Aspekt in den meisten Regelwerken. Also hast du schon mit Wege der Helden mehr Regeln als das komplette Malmsturm beispielsweise.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Makaber am 3.12.2012 | 21:22
Ich wage zu behaupten, dass sich bereits Veränderungen bemerkbar machen, die mir persönlich negativ auffallen.

im Vergleich zwei "Monsterbände"  A) Das ältere "Tractatus Contra Daemonis" über Dämonen
und                                          B) Das neure "Von Toten und Untoten" über Untote

Meine rein subjektive Meinung ist, dass in A) begonnene "Vertalentieren" sprich, Talente zu entwickeln die dann auf die Dämonen verteilt werden, wurde in B) noch viel ausgeprägter betrieben.
Ich finde das nimmt den jeweiligen Kreaturen die persönliche Note. Und ich bekomme das ungute Gefühl, da wird zuviel abgeschaut bei DnD bzw. Pathfinder. Es mag das zwar einfacher und übersichtlicher machen, aber wenn man schon einen Separaten Band über Dämonen herausbringt, dann sollte doch Platz und Zeit für Dämonen sein mit einzigartigen Eigenschaften, die sich nicht nur durch Artwork und Kampfwerte unterscheiden.

Was wenn das weitergetrieben wird? Ich hoffe nicht. Dann doch lieber die hier diskutierten starken Vereinfachungen.
Meinetwegen 1W20 , oder ein völlig neues Roll and Keep mit W20 (MUAHAHAHAHA)

Oder Ulisses benutzt Engel Arkana Karten mit aufgedruckten W20 ?

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: carthinius am 3.12.2012 | 22:13
... ich glaube ja, dass für DSA ein Regelsystem, das sich irgendwo zwischen WFRP 3 und LabLord bewegt das sinnvollste wäre.
Ich habe Warhammer 3rd tatsächlich in dem Feld vorgeschlagen. Erschien mir weit sinnvoller als die anderen Titel.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 3.12.2012 | 23:42
@ Rumspielstilziel:

Also erst einmal solltest du nicht nur die Seiten zählen. Gerade DSA4 enthält sehr viele Doppelungen und viel unnötiges Geschwaffel drum herum, durch den man sich z.Z. kämpfen muss um überhaupt an Regelpassagen zu kommen.

Des Weiteren sprach ich auch davon einen systematische Regelsprache einzuführen, mit dem man dann auch exakt und vor allem sehr kurz die Regeln formulieren kann. Ich nannte auch DnD 4 als Beispiel. Man mag DnD 4 nicht mögen, aber in diesem Bereich sind sie schon verdammt gut.

Darüber hinaus habe ich unter Regelkern mehr die normale Engine eines Regelwerks verstanden. Also die Regeln wonach DSA4 funktioniert.

Das absolute Grundelement des Regelkerns ist der Würfel- und Probemechanismus. Ebenso gehören dazu Regeln die mir sagen wie ich einen Char zu generieren habe, wie der Kampf abläuft, wie ich zaubern kann und wie ich mindere Wunder, Mirakel und Liturgien wirken kann.

Aber ein einzelnes Vorteil oder SF, genauso wie ein spezifisches Manöver, Zauber oder Liturgie sind Spezialregeln. Im besten Fall funktionieren sie alle so wie im Regelkern beschrieben (siehe Liturgien in 4.0, wo man mit 2 Seiten Regelkern und 28 Seiten Liturgieauflistung auskommt).
Im Schlimsten Fall bilden sie gleich ein komplettes Subsystem um abgehandelt zu werden und schlagen die Regeln aus dem Grundkern.

Und hier liegt das Problem von DSA4. nicht der Regelkern ist überfrachtet, sondern die Spezialregeln sind zu viel. Der Regelkern an sich ist zwar nicht simpel, aber überschaubar.

@ Der_Lichtbringer:

Zitat
Es scheint mir absurd, die SC-Erstellung auf den Kernregeln auszulagern, denn sie ist der wichtigste Aspekt in den meisten Regelwerken.

Du machst einen Fehler bei deinem Vergleich.

Der Regelkern zum erstellen von DSA4-Chars kann ich dir im Grunde auf die schnelle genauso  runter schreiben, wie bei den leichteren Systemen wie Malmsturm.

Schritt 0: Überlege dir einen Namen und Hintergrund zu seinem Char.
Schritt 1: Du hast 110 Gp auf deinem Konto.
Schritt 2: Verteile bis zu 100 Gp auf deine Eigenschaften und streche sie von deinem GP-Konto.
Schritt 3: Wähle dir R/K/P und SO aus und ziehe die GP-Kosten von deinem GP-Konto ab.
Schritt 4: Wähle dir Nachteile bis maximal 60 GP aus und schreibe diese GP deinem GP-Konto gut.
Schritt 5: Wenn noch GP auf deinem Konto sind, dann kannst du dir nun im gleichen Wert Vorteile und Sonderferitgkeiten kaufen.
Schritt 6: Deine Konto muss ausgeglichen oder im positiven Bereich liegen. Wenn das nicht der Fall ist gehen noch mal Schritt 1 bis 5 durch, bis du ein ausgeglichenes Konto hast.
Schritt 7: Du hast (KL+IN)*20 + eventuelle weitere Boni aus Vorteilen an Ap auf deinem Start-AP-Konto. Das kannst du auf Talente verteilen oder davon Zauber, Sonderfertigkeiten oder Manöver kaufen. Verteile die Ap bis dein Start-AP-Konto möglichst auf 0 ist.
Schritt 8: Du hast XY Start-Vermögen (weis ich gerade nicht mehr wie das berechnte wird) und eine bestimmte Ausrüstung (siehe Profession, oder das was du dem SL aus den Rippen laiern konntes).

Fertig. Mehr gibt es im Grunde zur Generierung nicht zu wissen. Alles andere ist Spezialwissen, das ich erst brauche, wenn ich in der Situation bin.
Und weil das so ist, kann sich jeder mit Helden einen DSA4 Char zusammen klicken. Noch besser wäre es, wenn man wie mit dem CB von DnD 4 bei jeder Auswahl auch die Regelerklärung hätte, dann hat man noch mehr Entscheidungsmöglichkeiten ob man nun das eine Spezialchrunchhäppchen oder das andere nimmt, aber der eigentliche Regelkern von DSA ist nicht besonders ausgeprägt.

Im Gegenteil. Es ist eher das Problem, dass man eben oft nicht mit dem Regelkern arbeitet, sondern stattdessen flickwerktechschnisch neue Subsysteme dran baut, während ein Malmsturm eben fast durchgehend mit dem eigenen Regelkern arbeitet und somit auch nur diesen beschreiben muss und dadurch natürlich auch deutlich weniger Platz braucht, auch wenn es kein systematische Regelsprache verwendet.

Das sie es aber auch anders können, haben sie bereits bewiesen. Man schaue sich nur die Liturgien aus DSA4.0 aus. Liturgien nehmen 30 Seiten im AG ein. Davon nutzt man ca. 2 Seiten um die Regeln von Liturgien und ihre Funktionsweise zu erklären und danach kommt nur noch eine Auflistung.

Edit: Nachtrag, damit das hier auch etwas zum Thema beiträgt. Mal abgesehen, davon das die Umfrage Mist war, finde ich es übrigens falsch die Fans zu fragen, wenn es um Regeln geht.
Das führt im besten Fall zu nichts und im schlimmsten Fall wieder zu etwas ähnlichem wie DSA4.1.

Nab schaue sich einfach mal all die Hausregeln an, die im Inet so kursieren. Da werden sie es nie allen Recht machen können.

Stattdessen sollten sie sich vorher genau überlegen was sie wollen und wie der dazu passende Regelkern aussieht. Wenn sie das haben, sollte der Rest der Regeln komplett drauf aufbauen. Kein Modularer Mist mit zich Subsystemen, wie er so häufig propagiert wird. Diese Wunschvorstellung funktioniert in der Praxis mMn einfach nicht. (lustigerweise versuchen sich die WotC dran, weil sie mit DnD 4 angeblich so auf die Fresse bekommen haben).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 4.12.2012 | 02:01
Was das Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten angeht, gewinnt für mich weiterhin der W12. Man muss schon schwer inselgegabt sein, um sie etwas unter einer 87 %-Chance (wie bei W100-Systemen möglich) vorstellen zu können. Wir sind es bloß gewohnt, dass Wahrscheinlichkeiten in Prozentform kommen. Aber Gewöhnungseffekt und Verständnis sind nicht dasselbe.
Der W12 dagegen hat mit 1; 2; 3; 4; 6 und 12 Teiler, die das menschliche Vorstellungsvermögen noch sehr gut handhaben kann.

Ich verstehe, was du meinst. Aber wobei hat man die bessere Chance, bei 3/4 oder bei 4/6 ? Das weiß ich persönlich auch erst, wenn ich es ausrechne und meine Ergebnisse sind dann in der %-Form wie 0,75.



Einen Helden per Neugenerierung adäquat wiederzugeben, würde ja nicht einmal innerhalb von DSA4 funktionieren, da die hierfür zur Verfügung stehenden AP nicht bisherige Einsparungen durch Spezielle Erfahrungen berücksichtigen könnten.  
 

Wieso ist der Held denn nicht mehr angemessen wiedergegeben, wenn er auf einmal nur noch TaW Schwerter 14 statt 17 hat? Er ist in beiden Fällen ein guter Kämpfer.



Ich find ja, wenn man Charaktere konvertieren kann und das auch noch weniger Aufwand als eine Neuerstellung benötigt, hätte man sich die neue Editionen auch irgendwo sparen können (leicht verallgemeinert ausgedrückt).

+1

Zumindest die Balance zwischen konvertierten und neu erstellten SCs ist im Eimer, falls die neue Edition sich „lohnt“.



Klar: Man müsste sich von der größten Marketinglüge, die sich je ein Rollenspiel auf die Fahnen geschrieben hat, dem "phantastischen Realismus", abwenden. Der Verlust wäre allerdings nur der eines ohnehin unpassenden gedanklichen Konstrukts.
 

Der fehlende fantastische Realismus ist der größte Hinderungsgrund, warum ich mit D&D unzufrieden bin. Aber natürlich sollte man „realistisch“ nicht mit „detailliert“ verwechseln. Sowohl DSA und D&D sind detailliert, letzteres ist aber sehr (fantastisch) unrealistisch.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 4.12.2012 | 02:33
Ich finde es spannend, wie schnell hier von komplett neuen Regeln ausgegangen wird. Ist da vielleicht der Wunsch der Vater des Gedanken? Sehnt sich die DSA-Gemeinde so sehr nach der fünften Edition, die alles besser machen wird?

Ja.

Und von Änderungen der Größe DSA 3 -> DSA 4 kann man wohl (erstmal) ausgehen. Dort waren die wichtigsten Änderungen:


Waren die TaP* auch neu oder gab es bei DSA 3 was vergleichbares?


Alles Änderungen, die ich grundsätzlich gut finde.


Was ich mir nun erhoffe:


Das wäre also ähnlich wie der Unterschied zwischen DSA 3 und DSA 4. Wobei DSA 3 -> DSA 4 zu großen Teilen eine Erweiterung war und ich mir bei DSA 4 -> DSA 5 zu großen Teilen eine Vereinfachung wünsche.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: D. Athair am 4.12.2012 | 03:48
Magst du das noch mal für die Leute erklären, die deine genannten Spiele nicht kennen? Also welche Konzepte würdest du gern einem "Lieblings-DSA" sehen und welche findest du unangebracht (und wieso)? :)
Gar nicht so leicht mit dem Finger darauf zu zeigen.

Zunächst sollte ich wohl erklären, was DSA (aktuell) für mich ausmacht:
DSA hat einen heldenhaften Touch, auch wenn die SC insgesamt nicht so mächtig sind wie z.B. in D&D.
Es geht eher um eine heroische Haltung als um epische Fähigkeiten.

Obwohl die Welt sehr detailiert ist, ist sie nicht allzu offen gestaltet. Der Schwerpunkt liegt mMn auf bedeutsamen
Abenteuern/Geschichten. So jedenfalls werte ich den Metaplot und die Art und Weise, wie er zum tragen kommt.
Die reine Sandbox ist nichts, was DSA irgendwie helfen würde.

DSA hat einerseits viele mächenhafte Bezüge, aber andererseits starke Verbindungen zu den realen Kulturen, an die die verschiedenen Regionen anglehnt sind. Dabei geht es grundsätzlich anders vor als z.B. WFRP. In DSA werden historische Kulturen verschmolzen und unter Hinzufügen phantastischer Elemente, bzw. Klischees zu etwas Neuem umgeformt. (Warhammer benutzt eher politische und gesellschaftliche Strukturen als Kunst, Kultur und Sozialleben und bleibt in der Umformung offen für historische oder phantastische Elemente.)
Früher hatte DSA auch Sword&Sorcery-Bezüge.  

Soweit zur Bestandsaufnahme.
Die Spielweisen, die sich aus diesen Setzungen ableiten lassen, ergeben alles. Nur kein kohärentes Gesamtbild.
Unter "wir spielen DSA" verstehen verschiedene Spielrunden völlig Unterschiedliches. (Ganz anders z.B. bei The Pool).
Regelseitig ist DSA so aufgestellt, dass für die Spielweise gilt: System does not matter. (Letztlich ermöglichen die Regeln Vieles, aber unterstützen die verschiedenen Spielweisen nur zur Hälfte.)


Was ich mir für DSA wünschen würde: Ein Spiel, das (wenigstens etwas) fokussierter auftritt.
Den Fokus von DSA würde ich auf die erzählerische Ebene legen, die aber auch Details berücksichtigt.

Das Würfelsystem von WFRP 3 tut genau das. Die verschiedenen Würfel erklären, warum ein SC Erfolg hatte und was die ausschlaggebenden Faktoren waren. Etwas ähnliches könnte ich mir für DSA vorstellen. Symbole hat das Spiel genug, um damit z.B. auf 3W20 etwas vergleichbares aufzusetzten. Auch die Inrah-Karten könnten Aufgaben im Probensystem übernehmen (z.B. Karte, die beschreibend wirkt + 1W20).
Ein Würfelsystem das irgendwie so aufgebaut wäre, hätte den Vorteil, dass es einerseits die beschreibenden Qualitäten der 3W20 behält (sogar noch verbessert) und andererseits, dass undurchsichtige Wahrscheinlichkeiten und TP-Gefrickel wegfallen würde.

Was Abenteuerstrukturen angeht, könnte man sich ebenfalls bei WFRP 3 Inspiration holen. Die Aufteilung in Episoden und Akte würde ich jetzt nicht 1:1 übernehmen, aber sie zeigt zumindest was denkbar ist. Jedenfalls halte ich eine solche Dramaturgie als Struktur für deutlich sinnvoller als das Zurechtzimmern von Höhepunkten innerhalb einer Schienenfahrt.
Im Bereich Magie fände ich "Aufladezeiten" sinnvoller als AP


Was DSA z.B. von LabLord lernen könnte betrifft v.a. den "Sense of Wonder".

Zum einen: "Rulings statt Rules".
Also Regeln, die wenig mehr als das Mindeste abdecken, Schnittstellen für Hausregeln, die einfach genug sind, dass ad hoc eine gerade nötige Regel extrapoliert werden kann.

Zum anderen: "SC ungleich NSC".
NSC funktionieren - größtenteils anders als SC. Dadurch gewinnt der SL gegenüber den Spielern Freiheiten in der NSC-Gestaltung zurück. Außerdem muss er nicht jedes Mal die Char-Generierungs-Maschine anwerfen. (Wobei ich glaube, dass Abenteuerautoren von harten und verständlichen NSC-Regeln am meisten profitieren würden.)



Was gewinnt man mit der Orientierung an WFRP 3 und LabLord?
Erzählung und Exploration. Man gewinnt das wundersame DSA zurück ohne dabei auf einen grundlegenden taktischen Anspruch verzichten zu müssen. (Als Zielgruppe verlieren würde man wohl die "Eigeborene-Hexe"-Spieler. Also Spezialisten und Hintergrund-Freaks. Auch, weil der Hintergrund vor so einem neuen DSA entzerrt werden müsste.)



Addendum: Dieses, mein Lieblings-DSA, würde ich zwar ausprobieren, das GRW kaufen und vielleicht ab und an mal spielen, aber DSA-Fan würde ich wohl nicht. Dafür weicht das "ideale DSA" zu sehr von meinen Präferenzen ab.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 4.12.2012 | 08:44
So ein Umbruch wie von Star Wars Saga zu Edge of the Empire wäre wirklich wünschenswert.

Da sind allerdings auch 2 verschiedene Firmen zuständig gewesen ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 4.12.2012 | 08:49
Da sind allerdings auch 2 verschiedene Firmen zuständig gewesen ;)

Das ist mir bewusst. DnD 3 und 4 (oder 4 und Next) wollte ich nicht als Beispiel nehmen da dir doch noch zu ähnlich sind.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 4.12.2012 | 09:10
Da stelle ich mal einfach eine ketzerische Frage:

Ist denn der DSA4-Regelkern länger als 100 Seiten?

Ich meine wenn man sich wirklich nur die Kernregeln anschaut, dabei alle Doppelbeschreibungen weglässt und zusätzlich sich vielleicht noch ca. 5 Seiten Raum lässt um eine eindeutige Regelsprache einzuführen in der die Regeln dann geschrieben und aufgearbeitet sind, so dass man kurz, eindeutig und einfach die Regeln mit fest definierten Begriffen beschreiben kann (wie so etwas gemacht wird, kann man sehr gut an DnD 4 sehen), dann kommt man bei DSA4 doch niemals auf 100 Seiten.

Kurze Antwort: Oh ja!
Lange Antwort: siehe die Kommentare von Rumspielstilziel und Lichtbringer

Kurz: Eigentlich ist bei DSA fast alles in den 4 Bänden in meinen Augen Regelkern, weil die Regeln sich eben nicht auf ein paar immer wieder anwendbare Prinzipien reduzieren lassen, sondern eine Anhäufung von Sonderfällen sind, die man in den entsprechenden Situationen dann nachschlagen muss. Kern ist das, was man zum regelkonformen Spiel beherrschen muss. Und das umfasst bei DSA eben eher 500 als 100 Seiten.
  *unterschreib*
Ich schließe mich meinem Vorredner an. Es scheint mir absurd, die SC-Erstellung auf den Kernregeln auszulagern, denn sie ist der wichtigste Aspekt in den meisten Regelwerken. Also hast du schon mit Wege der Helden mehr Regeln als das komplette Malmsturm beispielsweise.
*Gänsekiel erneut ins Tintenfass tauch* & *unterschreib*


@ Rumspielstilziel: Also erst einmal solltest du nicht nur die Seiten zählen. Gerade DSA4 enthält sehr viele Doppelungen und viel unnötiges Geschwaffel drum herum, durch den man sich z.Z. kämpfen muss um überhaupt an Regelpassagen zu kommen.
[...]
Darüber hinaus habe ich unter Regelkern mehr die normale Engine eines Regelwerks verstanden. Also die Regeln wonach DSA4 funktioniert.
[…]
Das absolute Grundelement des Regelkerns ist der Würfel- und Probemechanismus. Ebenso gehören dazu Regeln die mir sagen wie ich einen Char zu generieren habe, wie der Kampf abläuft, wie ich zaubern kann und wie ich mindere Wunder, Mirakel und Liturgien wirken kann.
[…]
Und hier liegt das Problem von DSA4. nicht der Regelkern ist überfrachtet, sondern die Spezialregeln sind zu viel. Der Regelkern an sich ist zwar nicht simpel, aber überschaubar.

@ Ayas: So gesehen, hast Du natürlich recht. Wenn man den Regelkern so definiert wie Du (also nur die allergrundsätzlichsten Mechanismen ohne Ausformulierung, Sonderfälle und Ausnahmen - so hab ich's verstanden), dann sind es aktuell schon keine 100 Seiten.
Ich bin allerdings bei meiner 100-Seiten-Regelkernwunschvorstellung davon ausgegangen, dass der Regelkern das ist, was sich in einem Core Rule Book befinden soll (und muss) - abzüglich der Settingbeschreibung und (Teilen) der Vorrede für die Spieler und (Teilen) des SL-Kapitels. Übrig bleiben (nach meiner Auffassung des Begriffs): Die von Dir beschriebenen essentiellen Grundmechanismen, aber eben auch die komplette (!) Charaktererschaffung (=/~ WdH), alle Sonderfertigkeiten, Ausrüstung, Spezialfälle der Regeln, Mini-Games, alle Zauber und Liturgien, die wichtigsten Monster/Gegner, Metaregeln (Gummipunkte etc.).
Das ist (bei DSA aktuell) eine Menge Zeug, aber das kann man auf 100 Seiten zusammendampfen, von mir aus auch noch auf 150 oder 200, aber dann sollte wirklich endgültig Schluss sein. Das geht nicht? Doch. Siehe Savage Worlds Deluxe Explorer’s Edition (weniger als 150 Seiten ohne Index, Anhänge und Setting-Werbung) oder Fate oder PDQ# oder oder oder…     
Über ein Grundregelwerk verfügt DSA aktuell nicht, sondern nur über unvollständige „Schnell“-Startregeln in einem Hardcoverband, der durch andere Publikationen nicht optional erweitert, sondern völlig ersetzt und damit ad absurdum geführt wurde: das sogenannte „Basis-Regelwerk“.

Was ich mir nun erhoffe: [...]
Gute Liste! :d Sehe ich im Prinzip ähnlich. Aber das wird noch nicht reichen…

Das Würfelsystem von WFRP 3 tut genau das. Die verschiedenen Würfel erklären, warum ein SC Erfolg hatte und was die ausschlaggebenden Faktoren waren. Etwas ähnliches könnte ich mir für DSA vorstellen. Symbole hat das Spiel genug, um damit z.B. auf 3W20 etwas vergleichbares aufzusetzten. Auch die Inrah-Karten könnten Aufgaben im Probensystem übernehmen (z.B. Karte, die beschreibend wirkt + 1W20).
Ein Würfelsystem das irgendwie so aufgebaut wäre, hätte den Vorteil, dass es einerseits die beschreibenden Qualitäten der 3W20 behält (sogar noch verbessert) und andererseits, dass undurchsichtige Wahrscheinlichkeiten und TP-Gefrickel wegfallen würde.

[...]

Was gewinnt man mit der Orientierung an WFRP 3 und LabLord?
Erzählung und Exploration. Man gewinnt das wundersame DSA zurück ohne dabei auf einen grundlegenden taktischen Anspruch verzichten zu müssen. (Als Zielgruppe verlieren würde man wohl die "Eigeborene-Hexe"-Spieler. Also Spezialisten und Hintergrund-Freaks. Auch, weil der Hintergrund vor so einem neuen DSA entzerrt werden müsste.)
Klingt spannend!  :d Ich glaube, ich muss mir diese Sachen mal bei Gelegenheit anschauen.

...

Ich könnte wahrscheinlich sowohl mit einem stark eingedampften DSA5 (>> siehe Gummibär) leben, dass sich die entscheidendsten Grundmechanismen der Vorgängerversionen beibehält (…also W20 und W6 als Würfel zum Bsp.; sowas wie 3W20 würd ich aber schon nicht mehr dazurechnen…), aber auch mit einem komplett neuen Ansatz (>> siehe Athair) könnte ich mich wohl anfreunden. … …solange es Spaß macht, funktioniert und das Setting widerspiegelt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Der Nârr am 4.12.2012 | 09:29
solange es Spaß macht, funktioniert und das Setting widerspiegelt.
solang nur EINES davon erreicht wird wäre das ja schon eine Verbesserung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: rillenmanni am 4.12.2012 | 14:12
Die Arbeit, einen Konvertierungsmechanismus zu ersinnen, der auch nur halbwegs sinnvoll ist, würde ich lieber ins Regelsystem gesteckt sehen.

Dass man plötzlich sein Konzept mit der neuen Edition nicht mehr spielen kann, wenn man neu generiert, beim Konvertieren aber schon, halte ich für ein Gerücht.

Zustimmung!
Und natürlich sahen meine DSA3-Charaktere, die ich für DSA4 neu erstellt hatte, anders aus, weil sie plötzlich verschobene Schwerpunkte hatten oder Dinge nicht mehr konnten, die vorher möglich waren (und umgekehrt). Aber wie die zu DSA3-Zeiten aussahen, weiß ich doch heute nicht mehr! Zweimal, dreimal gespielt, und der neue Held ist Dein Held. Der alte ist Geschichte.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 4.12.2012 | 14:32
@ Der_Lichtbringer:

Du machst einen Fehler bei deinem Vergleich.

Der Regelkern zum erstellen von DSA4-Chars kann ich dir im Grunde auf die schnelle genauso  runter schreiben, wie bei den leichteren Systemen wie Malmsturm. [...]

Nein, kannst du nicht. Weil deine Liste die Liste der Vor- und Nachteile nicht enthält, die einem zur Verfügung stehen. Bei FATE-Systemen ist das unnötig, weil Aspekte frei gewählt werden können. Natürlich ist das ein extremes Beispiel, aber viele Systeme haben durchaus zufriedenstellende Listen mit Vor- und Nachteilen, die nicht annährend so lang sind wie bei DSA, welches womöglich gar GURPS überbietet.
Das zentrale Problem dahinter, da gebe ich dir Recht, ist eben, dass jeder Mist eine Regel bekommt. ("Gibt es schon einen Kombinachteil, wenn man nur auf einem Augen farbenblind ist, dafür auf dem andere aber kurzsichtig?" "Nein! O Praisos, das müssen wir sofort abdecken!")
Das ist der Grund, warum ich sowohl als Systemautor als auch als Systemkonsument immer dafür bin, von mündigen Spielern und Spielleitern auszugehen. Man muss nicht jedes Detail regeln, das sich viel leichter und schneller am Spieltisch vereinbaren lässt. Der Umgang der DSA-Gemeinde mit den DSA-Regeln gibt mir da anscheinend Recht, oder? Wie viele von denen lassen eher den SL ad hoc entscheiden als nachzuschauen, wie lange ihre Brotrationen noch gut sind?

Ich verstehe, was du meinst. Aber wobei hat man die bessere Chance, bei 3/4 oder bei 4/6 ? Das weiß ich persönlich auch erst, wenn ich es ausrechne und meine Ergebnisse sind dann in der %-Form wie 0,75.

 wtf?
4/6 kürzt sich zu 2/3. Dass das weniger ist als 3/4, sollte doch jeder wissen, der die Uhr lesen kann. (Übrigens noch ein Grund, warum die 12 als Nenner so traumhaft ist: Wegen der 12-Stunden-Unterteilung ist jeder darin geübt, damit zu rechnen.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 4.12.2012 | 14:39
... Listen mit Vor- und Nachteilen, die nicht annährend so lang sind wie bei DSA, welches womöglich gar GURPS überbietet.

Wobei GURPS nicht nur für Humanoide im Fäntelalter gemacht ist, sondern für ALLE Genres und Kreaturen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 4.12.2012 | 16:31
Ich würde zustimmen, dass der Regelkern nicht sehr umfangreich ist. Im Grunde muss man nur lernen:

1. 3W20 Probe (deckt schon mal seeeeeeehr viel ab)
2. Konzept, TaW , TaP* bzw. ZfP*
3. AT/PA
4. Lebensenergie + Wunden
5. Steigerung

Der Rest sind in der Tat Doppelerwähnungen und Geschwafel, insbesondere bei den Manöverbeschreibungen, die sich meinen ganz besonderen Zorn zugezogen haben. Der Rest ist Spezialwissen.
Die Generierung würde ich vom Regelkern allerdings dann doch ausklammern, denn Spielen und Generieren sind mit DSA4 leider stark auseinandergerissen worden. Die unheimlche Kompliziertheit der GEnerierung macht eine Schnellerschaffung am Spieleabend unmöglich. Wer generieren will, der braucht wiederum Spezialwissen, dass er ansonsten im Spiel nie wieder brauchen wird. Daher werte ich es als Spezialwissen und trenne es vom Kern.

Wer spielt, muss wissen, wie sich die 3W20 Probe abhandeln lässt und wie eine AT funktioniert. Nicht jedoch, wieviele GP und Talent-GP ihm zur Verfügung stehen, und wie sich abgeleitete Werte berechnen. Man kann immerhin mit den Archetypen spielen, wenn auch gewisse Optimierer die Nase rümpfen werden, weil die nicht alle 100 GP auf die Eingeschaften ausgegeben haben und überhaupt. Naja lassen wir das. Die Generierung bei DSA4 war eine solche Belästigung, dass ich am liebsten einen Dienstleister beauftragt hätte mir diesen Wust abzunehmen. Gerade weil ich den Blödsinn im Spiel später nicht brauche.

Problematisch an DSA4 ist die Aufmachung. Man muss ewig suchen, bis in einer Textwüste der harte Regelkern zum Vorschein kommt, da Stimmungstexte noch vorhanden sind oder sonstiger Schmuh. Das macht das ganze unübersichtlich. Darüber hinaus ist es sehr bedauerlich, dass Dinge unheinheitlich geregelt sind und das ohne größeren Mehrwert. Es kommt einem so vor, als wusste die linke Hand nicht was die rechte macht. Daher würde ich mich für einen einheitlichen Regelmechanismus aussprechen, dann sind Fragen wie 3W20, 1W20 oder was auch immer völlig nebensächlich.
Wichtig wäre, dass wenn man kapiert hat, wie eine Probe funktioniert, sich dieses Wissen auf sämtliche anderen Bereiche ableiten lässt. Soll heissen: Kampf, Talente, Zaubern und Götterwirken sollten denselben Mechanismus verwenden. Damit meine ich jedoch nicht nur die Probe an sich, denn die ist ja immer 3W20, sondern auch das Konzept von Erschwernis und Ansage. Irgendwie funktionieren ZfP*, Spontane Modifikationen, Liturgien, Kampfmanöver nicht einheitlich, man muss ständig neue Regeln lernen. Nicht zielführend, wie ich finde.
Darüber hinaus sollte man auch Doppelungen eliminieren. Der komplex Wunden/Lebensenergie/Ausdauer ist ein gutes Beispiel. 3 Systeme, um die Kampfunfähigkeit einer Spielfigur zu bestimmen sind 2 zuviel.

Wie dem auch sei, wenn es gut läuft erhalten wir kein DSA4.2, sondern mal was durchdachtes. Wäre gut  :D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 4.12.2012 | 16:34
Mit ähnlicher Argumentation kannst du bei jedem real existierenden Rollenspiel ein Plädoyer dafür halten, dass es einen simplen Regelkern besitzt.

Fakt bleibt, dass DSA vermutlich das aufgeblähteste, inkonsistenteste und komplizierteste Mainstream System unter der Sonne ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 4.12.2012 | 16:48
Dem wollte ich auch nicht direkt widersprechen, finde aber, dass es Potential zu einem simplen Regelkern hat. Was mich nervt ist eben die Aufmachung, die langwierige (und langweilige) Generierung, und die Uneinheitlichkeit.

Komplex (also aus vielen Einheiten bestehend) darf es ruhig sein, nach Möglichkeit aber in Ergänzungsbänden verteilt, kompliziert (d.h. unheinheitlich und inkonsistent) aber nicht.
Wenn dann noch die ständig neuartigen und sehr umfangreichen Regelkomplexe in endlosen Textwüsten, die Stimmikram enthalten versinken führt das zur Aufgeblähtheit und Inkonsistenz, welche du angesprochen hast. Und da hast du unwiderlegbar recht.

Für eine Neuedition würde ich mir wünschen, dass es eben einen Probenmechanismus verwendet, die Generierung ca. 15 min ohne PC dauert und alles detaillierte (Alchimie, Zauberwerkstatt, Zaubermodifiaktionen, Pferdegenerierungsregeln blabla...) in optionalen Bänden abgehandelt wird. Für diejenigen, die sowas unbedingt brauchen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 4.12.2012 | 16:58
Dem wollte ich auch nicht direkt widersprechen, finde aber, dass es Potential zu einem simplen Regelkern hat. Was mich nervt ist eben die Aufmachung, die langwierige (und langweilige) Generierung, und die Uneinheitlichkeit.

Das Potential dazu hat es sicherlich und wie ich selbst auch mehrfach anmerkte: Eine übersichtlichere und kurzgefasste Aufmachung würde selbst DSA4 fast spielbar machen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 4.12.2012 | 17:13
Faaalsch! (http://xeledonsspiegel.wordpress.com/2012/02/12/warum-bauern-und-zuckerbacker-auch-helden-sein-konnen/)

Hab ich erst jetzt gesehen, sry. Jo, die Autorin sagt ja nichts falsches, sehe ich auch so, dass man Normalos spielen kann und es Spaß macht. Nur sehe ich keinen größeren Mehrwert darin dazu zig Seiten Papier zu verbrauchen. Es reicht so einfach gesagt eine Klasse zum Selberbauen. Je nach dem ob es ein Koch oder Matrose ist, wie in dem Beispiel. Meiner Erfahrung nach stellen solche, dort genannten Konstellationen eine Ausnahme dar. Zumal man nicht ewig Alrik, den Bauern spielen wird, sondern eher den tollkühnen Alrik Bauernsohn, der nicht sein Leben auf der Scholle führen wollte, sondern den Helden aus den Sagen nacheifern wollte.
Am Spieltisch begegneten mir jedenfalls durchweg den üblichen Verdächtigen Magier, Krieger...usw. Liegt wohl daran, dass die offiziellen Abenteuer und das Mitmischen im Metaplot mit Alrik Bauer unglaubwürdiger sind, als mit Baron Alrik von Sturmfels, Abgänger der Akademie zu Eslamsbrück oder Magister Alricus von Kuslik. Wie gesagt mag es alles geben, ist aber in der Detailfülle übertrieben. Wobei der Gipfel der Absurdität bei spielbaren Orks und Achaz erreicht ist.


@ Auri:

Finde ich wiederum nicht, da es zu viele Doppelkonstrukte gibt, LE und Wunden, Manöver die auf Trefferzonen ausgerichtet sind, Initiative als Variable, sowie sonstige Uneinheitlichkeiten, die das Spiel erschweren. Auch nicht zu vergessen, die Generierung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: OldSam am 4.12.2012 | 17:21
Fakt bleibt, dass DSA vermutlich das aufgeblähteste, inkonsistenteste und komplizierteste Mainstream System unter der Sonne ist.

Well said!  ~;D



...wobei man spezifizieren sollte: DSA 4, es gab ja andere Zeiten, da war es auch vielfach skurill, aber mit einer trashigen Einfachheit... ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Taschenschieber am 4.12.2012 | 17:26
Schon der Probenmechanismus von DSA ist ein unnötig kompliziertes Chaos. Und der Probenmechanismus ist für mich das Innerste des Regelkerns. Ein System, das auf einem beschissenen Würfelmechanismus aufbaut (so wie imho z. B. REIGN) kann außenrum noch so gut sein, ich möchte es trotzdem nicht spielen, weil der Probenmechanismus dich einfach immer wieder in den Hintern tritt.

3/4 sind im Übrigen mehr als 4/6.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 4.12.2012 | 17:32
@ Auri:

Finde ich wiederum nicht, da es zu viele Doppelkonstrukte gibt, LE und Wunden, Manöver die auf Trefferzonen ausgerichtet sind, Initiative als Variable, sowie sonstige Uneinheitlichkeiten, die das Spiel erschweren. Auch nicht zu vergessen, die Generierung.

Wo spreche ich denn von Doppelkonstrukten? Das war ein Vorposter, nicht ich. Ich plädiere schlicht auf Übersichtlichkeit und Kürze. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 4.12.2012 | 19:25
Ich spreche von Doppelkonstrukten und meine damit, dass ein simples übersichtliches Zusammenfassen nicht ausreicht. Denn das System bleibt auch damit (zu) kompliziert.

@ Würfel:

Also ich halte 1W20 oder 3W20 keep 1W20 für praktikabel.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Elefanten-Zauberstellung am 4.12.2012 | 19:52
Hab ich erst jetzt gesehen, sry. Jo, die Autorin sagt ja nichts falsches, sehe ich auch so, dass man Normalos spielen kann und es Spaß macht. Nur sehe ich keinen größeren Mehrwert darin dazu zig Seiten Papier zu verbrauchen. Es reicht so einfach gesagt eine Klasse zum Selberbauen.

Gab es ja schon - den Abenteurer! Bring him back!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 4.12.2012 | 19:59
@ Lichtbringer:

Zitat
Nein, kannst du nicht. Weil deine Liste die Liste der Vor- und Nachteile nicht enthält, die einem zur Verfügung stehen. Bei FATE-Systemen ist das unnötig, weil Aspekte frei gewählt werden können.

Ich hoffe doch sehr das dir aufgefallen ist, dass ich keine Liste aufgeschrieben habe, sondern eine allgemeine Anleitung wie man einen Char in DSA4 generiert. Das ist ein kleiner Unterschied.
Und wenn du bei FATE oder irgendeinem der Derivate mal reinschaust, dann stellst du fest, dass die ca. 70 bis 100 Seiten Regeln im Grunde nur aus solchen allgemeinen Anleitungen, also reinen Kernregeln, bestehen (wobei einige Derivate verdammt lange brauchen um die Kernregeln zu erklären).

Die wirkliche Ausgestalltung der jeweiligen, hintergrundweltspezifischen Regelbröckchen (Aspekte, Stunts usw.) überlassen die meisten FATE-Systeme dann dem SL und den Spielern (geht auch nicht anders, da es ja sich nicht auf eine Hintergrundwelt festlegt).
Nun akzeptierst du interessanterweise, dass bei FATE diese Ausgestaltung nicht zum Regelkern gehört. Bei DSA4 soll es aber dann doch zum Regelkern gehören?
Also ich finde das seltsam, aber gut, da musst du selber wissen, wie du dich dem Thema näherst. Und ich habe jetzt auch wenig Lust auf einen Definitionsstreit, da wir uns im Grunde einig sind und das Ganze nur anders benennen und abgrenzen.  ;)

@ Adanos:

Zitat
Für eine Neuedition würde ich mir wünschen, dass es eben einen Probenmechanismus verwendet, die Generierung ca. 15 min ohne PC dauert und alles detaillierte (Alchimie, Zauberwerkstatt, Zaubermodifiaktionen, Pferdegenerierungsregeln blabla...) in optionalen Bänden abgehandelt wird. Für diejenigen, die sowas unbedingt brauchen.

Ich will gar nicht mehr ohne PC generieren müssen. Eine neue Edition sollte auch einen PC getütztes Generierungstool direkt mitbieten. Ich wühle mich ganz bestimmt nicht mehr durch deren Bücher. Ne kein Bock drauf. Aber vielleicht bin ich auch von DnD 4 CB einfach zu verwöhnt.  ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 4.12.2012 | 20:26
Zitat
Bei DSA4 soll es aber dann doch zum Regelkern gehören?
DSA4 ist wie in vielem ein Sonderfall: Du kannst Große Teile des Spiels überhaupt nicht ohne Mindestens 3 Bücher nutzen (Wege d. Helden,Schwert,Magie).
Das "Kernregelwerk" ist unheimlich aufgeplustert, denn es gibt keine Kernregelmechanismen!
Es gibt einige Festgelegte Konzepte (talentprobe), die aber nicht für alle Bereiche gleich sind (Nicht jeder Zauber hat bei den gleichen ZfP* den gleichen "effekt".

Ein Kernregelsatz der sich gewaschen hat wäre zB. mehr "Basiswerte".
Ich fand es eine Sehr gute Idee einen Beschwörer-Basiswert (ähnlich AT-PA-Fernkampf-Ausweichen) zu machen und sich auf diesen zu beziehen.
Mach das mit allen Talentgruppen, und schmeiss die 3W20-Probe raus, nimm "eine" Effektskala, und somit eine einzige Modifikatorskala und Du sparst Dir diese ganzen inkonsistenten Schwierigkeitstabellen.

DSA4 hat zu viele "Wenn der Mond richtig Steht" Momente im Regelsystem... und selbst die unterscheiden dann noch zwischen "verschiedenen Mondphasen" und der Sockenfarbe der Beteiligten.

Der Regelsatz für Illusionen hat nichts mit dem Rest des Systems zu tun... "Metatalente" Fürs jagen sind total aufgesetzt und "Metatalente" gibts danach auch nich wirklich oft wieder.
Nichts greift wirklich ineinander.

DSA4 Entzeiht sich somit der Definition von "Regelkern" den andere Systeme sich nachsagen lassen können, und den andere Leute hier Argumentieren.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 4.12.2012 | 21:25
@ Ayas:

Jo, ich hab nichts gegen Generierung am PC, ein mitgeliefertes Tool wäre 1A, denn das momentan erhältliche für 4.1...ist eher mäßig. Allerdings finde ich, dass die Generierung auch ohne PC nicht wirklich lange dauern sollte. So ähnlich wie du es mal vorgeschlagen hast: 1. Punkte auf Eigenschaften verteilen, R/K/P wählen (für umme!), Talente mit freebies verteilen, Startausrüstung schnappen und los geht's. Ob nun per Hand oder per PC ist mir eigentlich wurscht. Aber am PC hats den vorteil, dass man es schnell mal ausdrucken kann. Oder speichern und wiederverwerten, falls der Held mal draufgeht.  ;)


@ 8t88:

Da hast du recht und zugleich muss ich da auch die Veröffentlichungspraxis von damals noch Fanpro kritisieren. Als DSA4 2001 erschien, gab es nur profane Professionen. Wer seinen Magier weiter spielen wollte schaute 2(?) Jahre in die Röhre. Götterdiener kamen dann nochmal später. Das geht so gar nicht, das Regelwerk sollte in dieser Hinsicht vollständig sein. Für das ganze Spezialistenzeug (Elementarismus, Alchimie, Reiterkampf, Tiere...) kann man dann extra Bücher rausbringen. Für die die es brauchen.

Das heisst im Klartext: DSA 5 sollte im Idealfall aus einem Buch bestehen, welches alle Aspekte abdeckt. Dabei ist der Detailgrad aber nicht zu übertrieben zu wählen. Ausformulierte Liturgien oder magische Rituale sind wieder Spezialkram. Ebenso wie exotische Zauber oder komplizierte Kampfmanöver.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 4.12.2012 | 21:26
@ 8t88:

Wie gesagt wir meinen alle ähnliche Dinge formulieren sie aber anders.

Ich behaupte, dass das Problem bei DSA4 darin besteht, dass neben einem schmalen, jedoch nicht besonders gutem Regelkern zu viele Subsysteme Einzug gehalten haben.
Das liegt unter anderem natürlich daran, dass der Regelkern erstens nicht gut ist und zwetens auch nicht vernünftigt präsentiert wird. Man muss sich die Regelteile schon echt zusammen suchen.

Du grenzt anders ab und behauptest, dass DSA gar keinen Regelkern hat und nur aus Subsystemen besteht.

Lichtbringer grenzt ebenfalls anders ab und behauptet, dass der Regelkern unbrauchbar ist, weil er nur aus Subsystemen besteht und damit viel zu groß ist.

Insgesammt meinen wir aber alle das Gleiche. Wir wollen eine Vereinheitlichung der Systeme.
Und dafür braucht DSA eben einen guten und eleganten Regelkern.
Auf diesem dürfen dann ausformulierte und an den Hintergrund angepasste Bausteine aufbauen, die aber alle nach den gleichen Prinzipien, die im Regelkern fomuliert wurden bestehen.

Wie dieser Regelkern im Detaill beschaffen sein sollte, soll aber bitte ein gutes Entwicklerteam entscheiden und aufstellen, aber doch nicht die Fans. Denn wenn es nach ihnen geht, hat man am Ende wieder aber und aber tausende Subsysteme. Das sieht man sehr gut an all den Hausregeln, die im Inet so kursieren.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 4.12.2012 | 21:31
Ich stimme Dir zu, Ayas!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 06:19
4/6 kürzt sich zu 2/3. Dass das weniger ist als 3/4, sollte doch jeder wissen, der die Uhr lesen kann. (Übrigens noch ein Grund, warum die 12 als Nenner so traumhaft ist: Wegen der 12-Stunden-Unterteilung ist jeder darin geübt, damit zu rechnen.)

Ich gehe da aber nicht über die Uhr. Ich weiß sofort, dass 2/3 = 0,66... sind. Und DADURCH weiß ich, dass es weniger ist. Die Vertrautheit mit dem Dezimalsystem ist so enorm, dass mit anderen Systemen kein Geschwindigkeitsvorteil machbar ist.


Man kann immerhin mit den Archetypen spielen, wenn auch gewisse Optimierer die Nase rümpfen werden, weil die nicht alle 100 GP auf die Eingeschaften ausgegeben haben und überhaupt. [...]

Problematisch an DSA4 ist die Aufmachung. Man muss ewig suchen, bis in einer Textwüste der harte Regelkern zum Vorschein kommt, da Stimmungstexte noch vorhanden sind oder sonstiger Schmuh. Das macht das ganze unübersichtlich. [...]

Kampf, Talente, Zaubern und Götterwirken sollten denselben Mechanismus verwenden. Damit meine ich jedoch nicht nur die Probe an sich, denn die ist ja immer 3W20, [...]

Der komplex Wunden/Lebensenergie/Ausdauer ist ein gutes Beispiel. 3 Systeme, um die Kampfunfähigkeit einer Spielfigur zu bestimmen sind 2 zuviel.

1.   Das hat doch auch die Redax schon eingesehen, dass man sowas nicht macht. Die Archetypen sind demzufolge überholt.
2.   Bei D&D 4 wird es anders gemacht und da wird dann kritisiert, dass die Stimmung fehlt und es so mechanisch ist.
3.   Der Kampf verwendet nicht die 3w20-Probe.
4.   Also NUR Lebensenergie (DSA 3) fand ich schlechter und NUR Wunden (Savage Worlds) finde ich auch schlechter, als beides kombiniert. Ausdauer ist aber zu umständlich.



DSA4 ist wie in vielem ein Sonderfall: Du kannst Große Teile des Spiels überhaupt nicht ohne Mindestens 3 Bücher nutzen (Wege d. Helden,Schwert,Magie).
 

D&D: Spielerhandbuch, Spielleiterhandbuch, Monsterbuch. (Und ja, bei DSA lässt sich auf Zoobotanica besser und auf Wege des Meisters sowieso verzichten.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 07:27


D&D: Spielerhandbuch,
= WDH, WDS, WDM und WDG

ZBA ist genauso  verzichtbar wie das Monsterbuch
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 5.12.2012 | 08:35
= WDH, WDS, WDM und WDG

ZBA ist genauso  verzichtbar wie das Monsterbuch
Danke!
Dann brauch ich das nich auseineander setzen :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 5.12.2012 | 08:48
Zitat
D&D: Spielerhandbuch,
= WDH, WDS, WDM und WDG
Nicht wirklich, mit den 4 Wege Bänden hast du fast das Komplette DSA-Regelwerk, mit dem D&D (3.5) Spielerhandbuch nur einen kleinen Bruchteil.
Und frag man in einem DnD Forum was die Leute davon halten Core only zu spielen.

DSA läst sich was den Regelumfang angeht einfach schlecht mit anderen RPGs vergleichen, weil DSA nunmal kein Kernregelbuch hat sondern du praktisch alle Regelbände kaufen musst um spielen zu können.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: LöwenHerz am 5.12.2012 | 08:51
Und frag man in einem DnD Forum was die Leute davon halten Core only zu spielen.

Nicht unterschätzen, das werden immer mehr. Rückbesinnung ist das große DnD Thema der letzten Jahre.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 08:55
= WDH, WDS, WDM und WDG
Nicht wirklich, mit den 4 Wege Bänden hast du fast das Komplette DSA-Regelwerk, mit dem D&D (3.5) Spielerhandbuch nur einen kleinen Bruchteil.
mit dem PHB habe ich das äquivlent zu den 4 Büchern - Settingdetails aka Gods.
was dann kommt entspricht WdA, den Akademiebänden, Efferds Wogen ....

Zitat
Und frag man in einem DnD Forum was die Leute davon halten Core only zu spielen.
ziemlich viel.
Zitat
DSA läst sich was den Regelumfang angeht einfach schlecht mit anderen RPGs vergleichen,.
könntest du versuchen das zu begründen?
Ehrlich dieses wir mögen hier keine Fremden/DSA kann nicht mit anderen RPGS verglichen werden /welche anderen RPGs StandardSchutzbehauptung ist für mich kein Argument sondern ne Ausrede,
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 5.12.2012 | 08:57
Zitat
Zitat
DSA läst sich was den Regelumfang angeht einfach schlecht mit anderen RPGs vergleichen,.
könntest du versuchen das zu begründen?

Hier, und Folgende (http://tanelorn.net/index.php/topic,78692.msg1629184.html#msg1629184)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Brakiri am 5.12.2012 | 09:01
= WDH, WDS, WDM und WDG
Nicht wirklich, mit den 4 Wege Bänden hast du fast das Komplette DSA-Regelwerk, mit dem D&D (3.5) Spielerhandbuch nur einen kleinen Bruchteil.
Und frag man in einem DnD Forum was die Leute davon halten Core only zu spielen.

DSA läst sich was den Regelumfang angeht einfach schlecht mit anderen RPGs vergleichen, weil DSA nunmal kein Kernregelbuch hat sondern du praktisch alle Regelbände kaufen musst um spielen zu können.

Es lässt sich aber was über die fragwürdige Absatzstrategie ableiten.
In Pathfinder z.B. brauchst du zwei Bücher, das Core Rule Book und das Bestiary, welche beide zusammen im englischen Original maximal 40€ kosten.
In DSA 4.1 brauchst du diese ganzen Bücher um überhaupt spielen zu können, denn das Basisregelwerk ist in vielen Teilen nur ein Teaser, mit dem man faktisch nicht spielen kann.
Hier stehen also über 100€ für ein aufgeblähtes, unnötig gesplittetes Regelwerk, einem 2-Bücher System Pathfinder ggü. das 40€ kostet.
Wer da die Geldschröpferei der Macher nicht erkannt hat, dem kann man wohl nicht mehr helfen.

Das ist auch der Grund, warum ich DSA 4.1 zwar auch schon länger gespielt habe, aber nie bereit war, für die nötigen Bücher das ganze Geld auszugeben.
MMn stehen hier Preis und Leistung in keinem akzeptablen Verhältnis.

@8t88

Es bleibt eine Ausrede, nicht von dir, aber von den Machern. Wenn ich nicht in der Lage bin, einen funktionierenden Regelkern so aufzuteilen, das es 2-3 sinnvolle Teile ergibt, die ich verkaufen kann, dann sollte man es entweder lassen, die Teile günstiger machen, damit die Sache konkurrenzfähig bleibt, oder aber darüber nachdenken, wie jetzt wohl passiert, wie man das hinkriegen kann.
X Bücher rauszuschieben, um aus einem fragwürdig funktionierenden System und somit der Macher-Inkompetenz auch noch mehr Kohle rauszuholen, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

EDIT: Auf Zwarts Hinweis verallgemeinert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 09:05
könntest du versuchen das zu begründen?

Hier, und Folgende (http://tanelorn.net/index.php/topic,78692.msg1629184.html#msg1629184)
das ist keine Begründung/Argument für nicht vergleichbar
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 5.12.2012 | 09:07
Lieber Brakiri,
die Aufteilung des Regelwerks hat sich nicht Ulisses ausgedacht, das ist auf FanPros Mist gewachsen. Die Bücher wurden auch noch unter FanPro geplant. Ulisses hat damit nur weiter gemacht, denn sie haben sich dagegen entschieden direkt ein DSA5 mit neuer Aufteilung zu bringen, mit dem sich sicher noch mehr Geld hätte verdienen lassen. Nett von Ulisses, Unsicherheiten nach der Lizenzübernahme mit Konstanz zu begegnen und so weiterzumachen wie die Spieler es gewohnt waren und es seit Jahren angekündigt war, oder nicht? :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Brakiri am 5.12.2012 | 09:10
Lieber Brakiri,
die Aufteilung des Regelwerks hat sich nicht Ulisses ausgedacht, das ist auf FanPros Mist gewachsen. Die Bücher wurden auch noch unter FanPro geplant. Ulisses hat damit nur weiter gemacht, denn sie haben sich dagegen entschieden direkt ein DSA5 mit neuer Aufteilung zu bringen, mit dem sich sicher noch mehr Geld hätte verdienen lassen. Nett von Ulisses, Unsicherheiten nach der Lizenzübernahme mit Konstanz zu begegnen und so weiterzumachen wie die Spieler es gewohnt waren und es seit Jahren angekündigt war, oder nicht? :)

Danke für die Info. Beitrag korrigiert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 5.12.2012 | 09:15
das ist keine Begründung/Argument für nicht vergleichbar
Das "KernProblem" ist nicht wirklich der Vergleich mit anderen Systemen.
Das Kernproblem ist, dass DSA zu viele Regeln hat.
So viele dass es sich nicht ohne 4 Bücher Bespielen lässt.
Wovon nur eins für die Charaktererschaffung ist.
Das habe ich so noch nirgendsanders gesehen.
Das Problem der Sub und Subsub-Systeme macht es Schwer einen Regelkern herauszuarbeiten, wie man Ihn von anderen Systemen kennt.

Wenn das jetzt nicht das war was Du hören willst:
Dann verstehe ich Dich nicht, und Frage anders herum :)

Was macht DSA in seiner jetzigen Druck- Und Kaufform vergleichbar mit anderen Systemen?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 5.12.2012 | 09:38
Zitat
könntest du versuchen das zu begründen?
ok ich bezieh mich jetzt aber mal auf DnD 3.5, den von DnD4 und Next hab ich keinen Plan.

Wenn ich bei DSA alle Wege Bände + LC habe, hab ich damit so ziemlich die Regeln für alles was man bei DSA4 Spielen kann.
Ich hab alle (oder zumindestens über 90%) Rassen, alle Professionen, alle SF und alle Zauber.

Hab ich das DnD Spielerhandbuch hab ich nur einen sehr kleinen Teil der existierenden Klassen, Feats und Zauber. Zwar einen mit dem man durchaus spielen kann, aber es ist trotzdem bei weitem nicht alles. Der weit aus größere Teil der Spieloptionen verteilt sich über eine Unmenge an Spielhilfen.

Bei DSA hast also das Komplettpaket bei DnD nur die Grundausstattung . Ist natürlich blöd wenn einem die Grundausstattung gereicht hätte, aber ein quasi vollständiges Regelwerk vom Umfang mit einem Grundregelwerk zu vergleichen halt ich für nicht sinnvoll. Da der Umfang hier vorallem dadurch zu stnade kommt wie die Regeln auf die Bücher verteilt wurden und nicht durch die Regeln an sich.

BtW. du brauchst bei DnD Spielleiterhandbuch und Monsterhandbuch, ersteres enthält die Regeln für Magische Gegenstände, die bei D20 nunmal auf hohen Stufen leider notwendig sind damit das System funktioniert, ohne zweiteres kannst du keinen Druiden spielen und ne Ganze Reihe Zauber (alles was mit Summon und Polymorph zu tun hat) nicht benutzen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 5.12.2012 | 09:43
Der Vergleich hinkt auf beiden Beinen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 09:46
ok ich bezieh mich jetzt aber mal auf DnD 3.5, den von DnD4 und Next hab ich keinen Plan.

Wenn ich bei DSA alle Wege Bände + LC habe, hab ich damit so ziemlich die Regeln für alles was man bei DSA4 Spielen kann.
Ich hab alle (oder zumindestens über 90%) Rassen, alle Professionen, alle SF und alle Zauber.
ausser WDA, Efferds Wogen , HuK ....

Bei DnD ist all das auch Optional, wenn du das mit Core Rules vergleicht, der hinkt nicht auf Beden Beinen der hate keine Beine der Vergleich

die ZBA wäre für mich so unverzichtbar wie das Monsterhandbuch, Pferde z.B. , tierische Opponenten/Begleiter/Helfer und DSA brauchen es für Seelentierverwandlung auch, ähnliches gilt für entsprechende Zauber

bei den magischen Gegenständen hast du Recht, sind wir immer noch bei 5/6 vs 2/3 wobei ich da noch ne gute SL Anleitung habe
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 09:47
Das "KernProblem" ist nicht wirklich der Vergleich mit anderen Systemen.

Die Frage war, könntest du begründen warum DSA nicht verglichen werden kann?

Zitat
Was macht DSA in seiner jetzigen Druck- Und Kaufform vergleichbar mit anderen Systemen?
es ist ein (F)RPG.
Alles andere ist für mich schlechtes Design
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Brakiri am 5.12.2012 | 09:48
Das "KernProblem" ist nicht wirklich der Vergleich mit anderen Systemen.
Das Kernproblem ist, dass DSA zu viele Regeln hat.
So viele dass es sich nicht ohne 4 Bücher Bespielen lässt.
Wovon nur eins für die Charaktererschaffung ist.
Das habe ich so noch nirgendsanders gesehen.
Das Problem der Sub und Subsub-Systeme macht es Schwer einen Regelkern herauszuarbeiten, wie man Ihn von anderen Systemen kennt.

Wenn das jetzt nicht das war was Du hören willst:
Dann verstehe ich Dich nicht, und Frage anders herum :)

Was macht DSA in seiner jetzigen Druck- Und Kaufform vergleichbar mit anderen Systemen?

Das gleiche Ziel?

Wenn man definiert was ein Regelwerk machen soll, und in welchem Form es präsentiert werden soll, z.B. verständlich, kompakt und nachvollziehbar, dann lässt sich eindeutig eine Vergleichbarkeit herstellen.
Das DSA schon bei der Anforderung versagt, einen Regelkern auszubilden, der zum spielen reicht, ohne 1000 andere Bücher erwerben zu müssen, ändert daran nichts.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 09:52
= WDH, WDS, WDM und WDG

ZBA ist genauso  verzichtbar wie das Monsterbuch

Das Spielleiterhandbuch bei D&D braucht man, da dort die Regeln für Challenge Ratings drin stehen.

D&D ohne Monsterbuch ist wie Monopoly ohne Häuser (es sei denn, man spielt nur vorgefertigte Abenteuer, aber das kostet dann mehr Geld als das Monsterbuch). Bei DSA ist das nicht der Fall, da hier NSCs wie SCs generiert werden können (wobei ich natürlich nur die 15 wichtigsten Werte festlege und nicht wirklich generiere  :gasmaskerly: ) und dort massiv Platz nach unten besteht, also Kampfwerte z.B. niedriger liegen können als bei den Stufe-1-SCs. Das wäre bei D&D z.B. der Fall, wenn man dort standardmäßig auf Stufe 5 beginnen würde, aber so ist es ja bisher nicht. Darüber hinaus liegt bei D&D der Fokus auf Kampf (und darin ist es auch besser), während DSA mehrere Foki hat.

WDH hätte ich bei DSA 5 gerne ohne Pakete (Rassen, Kulturen und Professionen) im Core Book. Die Pakete sind dann optionaler Erweiterungsband.

WDG und WDM sind zu einem großen Teil Hintergundbuch und nicht nur Regelbuch. Es gibt da einfach nicht die Unterteilung in Regelbuch oder Hintergrundbuch.



Ja, ich finde DSA 4 auch furchtbar und wenn sich da weniger als das tut, was ich oben beschrieben habe, werde ich vermutlich nicht DSA 5 kaufen und spielen. Aber bitte, kritisiert nur das, was auch wirklich zu kritisieren ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 5.12.2012 | 09:58
D&D ohne Monsterbuch ist wie Monopoly ohne Häuser (es sei denn, man spielt nur vorgefertigte Abenteuer, aber das kostet dann mehr Geld als das Monsterbuch).

Das kommt darauf an, wie du D&D nutzt. Es ist zwar eigentlich als Monsterschnetzler ausgelegt, aber viele Gruppen "zweckentfremden" es für deutlich anderes Rollenspiel.

Außerdem kann man als halbwegs brauchbarer SL Monsterwerte auch improvisieren. Ob man das möchte, ist noch eine ganz andere Frage, aber es geht auch ohne das Handbuch.

Die Vor- und Nachteilslisten und -regeln von DSA kann man dagegen nicht einfach ad hoc erfinden. Da brauch man das Buch.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 10:09
Das Spielleiterhandbuch bei D&D braucht man, da dort die Regeln für Challenge Ratings drin stehen.

D&D ohne Monsterbuch ist wie Monopoly ohne Häuser (es sei denn, man spielt nur vorgefertigte Abenteuer, aber das kostet dann mehr Geld als das Monsterbuch). Bei DSA ist das nicht der Fall, da hier NSCs wie SCs generiert werden können (wobei ich natürlich nur die 15 wichtigsten Werte festlege und nicht wirklich generiere  :gasmaskerly: ) .
d.h. keine Wildnis, keine Nicht SC Kreaturen(Pferde, Hunde...) in den Abenteuern und AFAIK sind die Stats für Dämonen in WdG

Für mich ist das Kreaturenbuch unverzichtbar, alleine für tierische Begleiter,
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Brakiri am 5.12.2012 | 10:20
Bezieht man Online-SRDs von PF und D&D ein, was DSA z.B. auch nicht hat, verschlechtert sich die DSA-Regelposition noch weiter.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 5.12.2012 | 10:22
d.h. keine Wildnis, keine Nicht SC Kreaturen(Pferde, Hunde...) in den Abenteuern und AFAIK sind die Stats für Dämonen in WdG

Für mich ist das Kreaturenbuch unverzichtbar, alleine für tierische Begleiter,

Dämonen sind in WdZ.

Ansonsten gebe ich dir recht. Die ZooBot ist für einen DSA-Spielleiter fast elementar, da man aufgrund der anderen Regelbücher nicht annähernd erkennen kann, wie die Werte von Tieren/Monstern strukturiert sind.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 5.12.2012 | 10:24
Bezieht man Online-SRDs von PF und D&D ein, was DSA z.B. auch nicht hat, verschlechtert sich die DSA-Regelposition noch weiter.

Und nun? Hier geht es schließlich nicht darum, auf DSA herumzuhacken, sondern Verbesserungen zu erarbeiten.
Sollte DSA also eine SRD bekommen? Wäre eine OGL das Mittel der Wahl?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 10:29
@ Der_Lichtbringer

Woher nimmst du denn deine Kenntnisse, bei D&D Monster zu improvisieren? Ich tippe mal darauf, aus den Monsterbüchern der vorigen Editionen. Ohne Monsterbuch gehts bei D&D mMn nicht.

Und was das Thema Zweckentfremdung angeht: Die Vor- und Nachteilslisten braucht man auch nicht. Die schlechten Eigenschaften kann man mittels DSA 3-Kenntnissen improvisieren und auf den Rest  kann man verzichten. ;)



d.h. keine Wildnis, keine Nicht SC Kreaturen(Pferde, Hunde...) in den Abenteuern und AFAIK sind die Stats für Dämonen in WdG

Für mich ist das Kreaturenbuch unverzichtbar, alleine für tierische Begleiter,

Wofür braucht ein Hund Werte? Wer seinen Hund mag, der schickt ihn nicht in den Kampf. So ein Hund ist ruckzuck Hackfleisch.

Pferde stehen im WdS.

Dass man WdG nicht braucht, habe ich nicht behauptet. Bloß kauft man dabei eben sowohl Regeln als auch Hintergrund und dementsprechend kann man das nicht mit nem reinen Regelbuch vergleichen.

Und Wildnis kann man prima mit WdS spielen, normale Tiere greifen eh keine Menschen an und Jagdregeln hat man da drin schon.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 5.12.2012 | 10:34
@ Der_Lichtbringer

Woher nimmst du denn deine Kenntnisse, bei D&D Monster zu improvisieren? Ich tippe mal darauf, aus den Monsterbüchern der vorigen Editionen. Ohne Monsterbuch gehts bei D&D mMn nicht.

Nö. Absolut unnötig. Es reicht völlig, die Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können und die Herausforderung damit an die SC anzupassen. Damit erfindet man Werte oder Fähigkeiten, wenn man sie benötigt.

Und was das Thema Zweckentfremdung angeht: Die Vor- und Nachteilslisten braucht man auch nicht. Die schlechten Eigenschaften kann man mittels DSA 3-Kenntnissen improvisieren und auf den Rest  kann man verzichten. ;)

Muss man schauen, ob man die vernünftig ausbalanciert bekommt. Ich tippe eher auf nein.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 5.12.2012 | 10:37
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und auch WdA als zumindest für die durchaus viel gespielten Zauberer elementares Buch bezeichnen.

Und Wildnis kann man prima mit WdS spielen, normale Tiere greifen eh keine Menschen an und Jagdregeln hat man da drin schon.

Meinst du das ernst?

Sehe ich anders. Ob nun normale Tiere Menschen angreifen oder nicht, sei mal dahin gestellt. Zu einem klassischen Fantasyrollenspiel wie DSA gehört aber auch die Gefahr der Wildnis mit ihren Tieren/Monstern und Pflanzen. Wie ich oben schon schrieb: Wenn man nun von einem Regelwerk wie WdS aus irgend einem Grund die Werte von Monstern/Tieren ableiten oder sich denken könnte, wäre es ja noch okay. Kann man aber nicht.
Die Flora ist auch nicht zu vergessen, für Kräutersammler und einen SL, der sowas einfließen lassen will, elementar wichtig.
Dann gibt es noch Anhänge zu den einzelnen Wildnisteilen, sortiert nach Klimazonen bzw. Regionen. Sollte man auch nicht ganz vergessen.


Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 10:39


Wofür braucht ein Hund Werte? Wer seinen Hund mag, der schickt ihn nicht in den Kampf. So ein Hund ist ruckzuck Hackfleisch.
Wache, Spuren lesen Tricks,Begleiter


Zitat
Pferde stehen im WdS.
Streitross, Begleiter , Tricks

Zitat
normale Tiere greifen eh keine Menschen an und Jagdregeln hat man da drin schon.
Jagen, Fangen, Abrichten, Verwerten, Begleiter, Gegner(beherrscht)

und dann wären da die Monster(Oger, Trolle, Drachen, Grolme, Vampire, Blutgras, Schwarze Eichen und Schwäne, Ents)



Zitat
Dass man WdG nicht braucht, habe ich nicht behauptet. Bloß kauft man dabei eben sowohl Regeln als auch Hintergrund und dementsprechend kann man das nicht mit nem reinen Regelbuch vergleichen.
das kriecht, ich kann und tue es vergleichen z.B. mit dem Arkanum von Midgard, dem PHB und dem Settingbook von DnD
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Brakiri am 5.12.2012 | 10:48
Und nun? Hier geht es schließlich nicht darum, auf DSA herumzuhacken, sondern Verbesserungen zu erarbeiten.
Sollte DSA also eine SRD bekommen? Wäre eine OGL das Mittel der Wahl?

Das ist genau die Frage.

Würde man nur die Basis-Regeln in einem SRD online stellen, könnte man durchaus daraus was sinnvolles machen.
Nur den Regel-Kern, so wie WotC das auch macht.

Alle anderen Fluff und Background-Bücher, der Hauptgrund, warum viele Leute immernoch DSA spielen, würde weiterhin gewinnträchtig veräusserbar sein.
Die Pathfinder SRD ist vollständig über viele Bücher, trotzdem habe ich von PF Bücher hier stehen.

Bietet man Qualität und Service sind viele Leute auch bereit zu bezahlen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 5.12.2012 | 10:52
Zitat
ausser WDA, Efferds Wogen , HuK ....
Die Enthalten alle weder, Rassen, Professionen, noch SF oder Zuaber die nicht auch in einem der Regelbände stehen.

Zitat
Bei DnD ist all das auch Optional, wenn du das mit Core Rules vergleicht, der hinkt nicht auf Beden Beinen der hate keine Beine der Vergleich
Nur hast du bei DSA4 das ganze Optionale in den Regelbänden mit drin.
Ich find diese Aufteilung auch nicht optimal, aber trotzdem bei DSA nicht umbedingt mehr Regeln benutzen um zu spielen als bei DnD, du musst nur mehr kaufen  >;D

Zitat
die ZBA wäre für mich so unverzichtbar wie das Monsterhandbuch, Pferde z.B. , tierische Opponenten/Begleiter/Helfer und DSA brauchen es für Seelentierverwandlung auch, ähnliches gilt für entsprechende Zauber
Zumindestens hast du bei DSA keine Klasse die so stark auf Monsterwerte angewiesen ist wie der DnD Druide.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 5.12.2012 | 11:10
Wofür braucht ein Hund Werte? Wer seinen Hund mag, der schickt ihn nicht in den Kampf. So ein Hund ist ruckzuck Hackfleisch.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Edit: 8t88 hat Recht, daher im Spoiler...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 5.12.2012 | 11:10
Wir verlieren uns hier in Details.
Ich freue mich dass Ulisses aufgrund der Umfrage zumindest ein paar Gedanken an ein neues Regeldesign zu verwenden scheint.

Wenn Die Regeln so schlüssig und besser wären als das was man sonst heute so bekommen kann hätten wir diese Diskussion nicht.
Ich sage: dass DSA4 schlechter, und nicht für Einsteiger geeignet ist als andere Systeme ist nicht Diskutabel, sondern ein Fakt.

Sonst würden ja nicht so viele Leute sagen dass Sie wieder anfangen würden wenn das System besser wäre.
Keiner sagt dass es das Rad neu erfinden muss.
Aber wenn es wenigstens dem Spielspaß den das Setting einem Verkauft nicht mehr im Weg stehen würde, wäre ja schon viel gewonnen.

Edit, Auch wenn ich eigentlich nicht drauf einsteigen mag:
D&D vs DSA
Ich halte den Vergleich im Detail für unsinnig, da D&D eine ganz andere Zielsetzugn als DSA hat.
Trotzdem muss DSA sich gefallen lassen, dass andere Systeme zugänglicher sind. DSA hat ein Grundlegendes neudesign Möglich, um neue Spieler anzulocken, alte zurück zu holen, und seinem Setting gerecht zu werden!
Mal im ernst: Hat schon mal einer nach Basisbuch versucht Lanzenreiten zu machen? :P
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 11:11
Die Enthalten alle weder, Rassen, Professionen, noch SF oder Zuaber die nicht auch in einem der Regelbände stehen.
Ausrüstung? Maritime Rassen


Zitat
Nur hast du bei DSA4 das ganze Optionale in den Regelbänden mit drin.
das scheinbar Optionale hauptsächlich

Zitat
Zumindestens hast du bei DSA keine Klasse die so stark auf Monsterwerte angewiesen ist wie der DnD Druide.
Elfen, Reiter, Abrichter(Zureiter, Falkner, ) Hirten
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 5.12.2012 | 11:18
Mal im ernst: Hat schon mal einer nach Basisbuch versucht Lanzenreiten zu machen? :P
Nur Chuck Norris wendet bei DSA alle Reiterkampfregeln an!  ;D

Das Kernproblem von DSA wird bei dieser Diskussion hier auch sehr deutlich. Es ist ein Mainstreamspiel und versucht (muss versuchen?), es allen Spielstilen, Gruppen, SL-Vorlieben etc. Recht zu machen. Dabei kann man nur scheitern.

Ich erinnere mich an die threads zum Spielgefühl in Aventurien und wie es sein sollte. Von einer Einigung war man hier weit entfernt und wir sind nur ein kleiner Teil der Community.

Hirten
Das Regeln für das Zusammentreiben einer Herde und den Weg von 384 Schafen durch Gareth-City nicht geregelt ist, wollte ich schon immer mal öffentlich kritisieren!
 ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 11:25
Nö. Absolut unnötig. Es reicht völlig, die Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können und die Herausforderung damit an die SC anzupassen. Damit erfindet man Werte oder Fähigkeiten, wenn man sie benötigt.

Muss man schauen, ob man die vernünftig ausbalanciert bekommt. Ich tippe eher auf nein.

Klar, man kann sich ein Monsterbuch auch selbst bauen, wenn man Autoren-Fähigkeiten hat.

Dass Goldgier und Neugier weniger nachteilhaft sind als Höhenangst, Raumangst, Jähzorn oder Totenangst ist ziemlich simpel.



Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und auch WdA als zumindest für die durchaus viel gespielten Zauberer elementares Buch bezeichnen.

Wege der Akademien? Also das braucht man unzweifelhaft nicht und das sage ich als überwiegender Magier-Spieler... Die Akademien sind doch auch wirklich in Z&H schon gut beschrieben.



Ich finde ZBA natürlich schon nützlich, deshalb besitze ich es ja auch. Aber mal in die Wildnis gehen kann man auch ohne.

Was Pflanzen angeht, taugt das eh nichts, wie ich oben schon erklärt habe. Und etwas, was nichts taugt, braucht man auch nicht.

Wache, Spuren lesen Tricks,Begleiter

Man braucht also einen Wert für Wache halten und einen für Fährtensuche. Wow. Dafür kauf ich mir natürlich ein 200-Seiten-Buch. Wenn der Wert 3 Punkte zu hoch oder zu niedrig liegt, dann passiert natürlich ... nichts.

Streitross, Begleiter , Tricks

Das Streitross steht im WdS. ;) Nein, die Regeln darüber hinaus braucht man nicht.

Jagen, Fangen, Abrichten, Verwerten, Begleiter, Gegner(beherrscht)

und dann wären da die Monster(Oger, Trolle, Drachen, Grolme, Vampire, Blutgras, Schwarze Eichen und Schwäne, Ents)
 

Ich schrieb oben schon, dass in WdS Jagdregeln stehen. Fangen & Abrichten von Tieren ist Spezialkram, sowas gehört nicht ins Core Book.

Die Monster braucht man nicht für DSA. Klar kann man die für Abenteuer verwenden, man kann aber auch andere Arten von Abenteuern spielen.


das kriecht, ich kann und tue es vergleichen z.B. mit dem Arkanum von Midgard, dem PHB und dem Settingbook von DnD

Hat jetzt was mit meiner Aussage zu tun? Nichts. Natürlich kannst du es mit einem Regel- und Settingbuch vergleichen. Aber nicht nur mit dem PHB. Darum ging es aber.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 11:31
Wege der Akademien? Also das braucht man unzweifelhaft nicht und das sage ich als überwiegender Magier-Spieler... Die Akademien sind doch auch wirklich in Z&H schon gut beschrieben.
Wege der Alchemie


Zitat
  Aber mal in die Wildnis gehen kann man auch ohne.
ne Kampagne mit gennannten Punkten geht auch?



Zitat
Man braucht also einen Wert für Wache halten und einen für Fährtensuche. Wow
Das Streitross steht im WdS. ;) Nein, die Regeln darüber hinaus braucht man nicht..
  die Regeln für das Persönliche Streitross, den tierischen Begleiter auch

Zitat
Ich schrieb oben schon, dass in WdS Jagdregeln stehen. Fangen & Abrichten von Tieren ist Spezialkram, sowas gehört nicht ins Core Book.
aber ins Kreaturen buch

Zitat
Die Monster braucht man nicht für DSA. Klar kann man die für Abenteuer verwenden, man kann aber auch andere Arten von Abenteuern spielen.
das kann man alles ändern, selber machen, hm also brauche ich für DSA nur einen Collegeblock


 
Zitat
Aber nicht nur mit dem PHB. Darum ging es aber.
d.h. du brauchst für Aventurien kein Settingbuch?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 5.12.2012 | 11:32
Wege der Akademien? Also das braucht man unzweifelhaft nicht und das sage ich als überwiegender Magier-Spieler... Die Akademien sind doch auch wirklich in Z&H schon gut beschrieben.

Nope, Wege der Alchemie. ;)
Bei den Akademie-Bänden gebe ich dir recht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 5.12.2012 | 11:36
Ich glaube selbst D&D wird im Grundbuch ein paar Monsterwerte für Standardorks oder Skelette haben.

Nö, dann könnte WotC ja das Monsterbuch nicht verkaufen. Aber es geht dennoch einfach.

Wege der Akademien? Also das braucht man unzweifelhaft nicht und das sage ich als überwiegender Magier-Spieler... Die Akademien sind doch auch wirklich in Z&H schon gut beschrieben.

Dies ist ein Fall von GIGO.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
WdA steht für "Wege der Alchimie".


Wie dem auch sei, versuche ich hier mal den Kosens zwischen all den Details suchen:
Wenn DSA weiterhin viele/alle Spielstile stützen will, braucht es einen einfachen, leicht zugänglichen Regelkern, der leicht erweiterbar ist. Diese Erweiterungen sind dann klar als solche zu kennzeichnen und ihre Folgen für das Spiel sollten klar geschildert werden. (In etwa: "Wenn ihr mit komplexeren Regeln für X spielt, wird das folgende Auswirkungen Y haben, die nicht alle direkt offensichtlich sind.")
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: D. Athair am 5.12.2012 | 12:18
Wie dem auch sei, versuche ich hier mal den Kosens zwischen all den Details suchen:
Wenn DSA weiterhin viele/alle Spielstile stützen will, braucht es einen einfachen, leicht zugänglichen Regelkern, der leicht erweiterbar ist. Diese Erweiterungen sind dann klar als solche zu kennzeichnen und ihre Folgen für das Spiel sollten klar geschildert werden. (In etwa: "Wenn ihr mit komplexeren Regeln für X spielt, wird das folgende Auswirkungen Y haben, die nicht alle direkt offensichtlich sind.")
Sehe ich auch so. Nur: Selbst so ein Regelkern lässt sich sehr unterschiedlich aufstellen.
Siehe True20, siehe Savage Worlds, siehe FATE, siehe cD&D, siehe BRP, siehe HERO, siehe GURPS.

Ich glaube auch nicht, dass DSA ein System, das vollkommen modular ist, braucht geschweige denn hinbekommen könnte.
(Rolemaster ist diesen Weg gegangen. Ich finde: Nicht sehr erfolgreich, denn es ist nur auf dem Papier modular.)

DSA sollte sich in der Entwicklung eines passenden System schon mehr einschränken dürfen, als das oben genannte Generika tun. Und ich habe (vor 2 Seiten oder so) schon darauf hingewiesen, dass DSA für mich einen primär erzählerischen Ansatz verfolgen sollte. Mag sein, dass der etwas gegensätzlich zu der gegenwärtigen eher simulationslastigen Situation ist. Andererseits stehen die aktuellen Regeln dem Setting und den Abenteuern, die damit gespielt werden sollen, auch ziemlich im Weg.
(Was das für die Regeln bedeutet? Mit 3W20, so wie sie derzeit funktionieren, wird man kein geeignetes System hinbekommen. Man könnte an dem Prinzip, dass 3x auf Attribute gewürfelt wird, irgendwie festhalten oder am W20. Beides zusammen wird nicht gehen.)

Was die Modularität eines neuen DSA angeht: Was innerhalb eines Systems, das auf ein bestimmtes Setting festgelegt ist, geht, kann man ganz gut an der aktuellen Version von Legend of the five Rings sehen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 12:34
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)



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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 5.12.2012 | 12:58
Zitat
Ausrüstung? Maritime Rassen
Maritime Rassen sind auch mit EW nicht spielbar.

Zitat
Elfen, Reiter, Abrichter(Zureiter, Falkner, ) Hirten
Elfen: nicht wirklich zentral und auch nicht jeder Elf
Abrichter/Hirten: deren Umgang mit Tieren ist selten Abenteuer Relevant und benötig in der Regel keine Werte

Beim DnD Druiden benötigt hingen für zwei zentrale Klassenfähigkeiten (Wildshape und dasspontane casten von summon nature’s ally) das Monsterhanbuch.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 5.12.2012 | 13:07
Ich bin auch der Ansicht, dass bei D&D (und auch PFRPG, was das angeht) das Monster Manual (Bestiary) zu den unerläßlichen Kernregeln gehört - und das die ZBA für DSA nicht ganz so zentral ist. "Monster" sind halt in der DnD Fantasy weit wichtiger und zentraler als bei DSA. Zudem erfordern die Tiergefährten, die shapeshift Klassenfähigkeiten und nicht zuletzt die summon spells das MM / Bestiary zwingend.

Dennoch ist ein vollständiges DSA mindestens WDH, WDS, WDZ, WDG, LC. Insgesamt schätzungsweise 2000 eng bedruckte Seiten. Selbst wenn man die eingeflochtenen Settinginfos raus nimmt bleiben sicher weit über 1000 Seiten.

Das kann man mit etwa Pathfinder gar nicht vergleichen, obwohl es sich "kompletter" anfühlt und weitaus stringenter ist. Und selbst das ist komplex bis zur Schmerzgrenze.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 5.12.2012 | 13:09
Wir haben D&D3.x jahrlang nur mit dem Spielerhandbuch gespielt. Monsterbuch ist nützlich (wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat), SL-Buch hab ich echt noch NIE gebraucht. Ich sehe aber ein, dass das Ansichtssache ist, weil nicht jeder Spaß daran hat, Monster, Tiergefährten und Co. on the spot auszudenken.

Bei DSA hab ich allerdings das Basisregelwerk, mit dem ebenfalls wunderbar 1, 2 Kampagnen spielen kann. Danach ist allerdings Schluss. Will ich tatsächlich eine "richtige" Charakterauswahl wie in D&D mit seinen interpretativen Klassen, brauche ich schon die Wege der Helden, Magie und Götter. Und ganz ehrlich? An der Stelle lege ich DSA wieder beiseite.

Dabei ginge es so einfach: Die Klassen im Basisregelwerk müssten einfach archetypischer sein (wie etwa bei D&D), während die gefühlten 5000 anderen Sachen eher in Richtung "Detailveränderung" gehen. Würde einwandfrei funzen, ohne viel Aufwand.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 5.12.2012 | 13:14
Und du kannst DnD auch mit nur humanoiden Gegnern mit Klassen aus dem Basisbuch spielen. Aufwändig aber DnD geht ohne Monster...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 5.12.2012 | 13:15
Und du kannst DnD auch mit nur humanoiden Gegnern mit Klassen aus dem Basisbuch spielen. Aufwändig aber DnD geht ohne Monster...

Wie gesagt: einige Klassen haben Tiergefährten, der Druide kann shapeshiften, Zauber können dich in Tiere verwandeln oder Tiere rufen... Wenn du ganz ohne Kraturen spielen willst, musst du so Einiges weglassen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 13:21
@ La Cipolla

Ich beziehe mich nur auf das aktuelle D&D, also auf D&D 4.




@ Praion

Nein, da dann alle Gegner mindestens Stufe 1 haben und das ist auch die vorgesehene Startstufe.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 5.12.2012 | 13:22
@ La Cipolla

Ich beziehe mich nur auf das aktuelle D&D, also auf D&D 4.


Das aktuelle D&D ist PFRPG. In Deutschland auf jeden Fall.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 5.12.2012 | 13:49
Wege der Alchimie ist als Nachfolger von Stäbe Ringe Dschinnenlampen ein klares optionales Ergänzungsbuch. Das ist nur interessant für Zauberer, die Artefakte bauen oder Tränke brauen wollten, also längst nicht für alle elementar wichtig.

Sowas könnte man ja auf alle Bereiche ausdehnen. ZB Geweihte, die grundsätzlich nur Mirakel können, mit Wege der Liturigien, dann die allseits beliebte Karmalzauberei.
Oder der erscheinende Kriegerband könnte zB verfeinerte Kampfmanöver und Waffenmeisterschaften usw. usf. enthalten. Wäre mein Vorschlag zur Sortierung. Keine Trennung nach Profan/Arkan/Sakral mehr. Das ist eher schlecht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 5.12.2012 | 14:00
Zitat
Wir haben D&D3.x jahrlang nur mit dem Spielerhandbuch gespielt. Monsterbuch ist nützlich (wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat), SL-Buch hab ich echt noch NIE gebraucht. Ich sehe aber ein, dass das Ansichtssache ist, weil nicht jeder Spaß daran hat, Monster, Tiergefährten und Co. on the spot auszudenken.
Also Komplett ohne Magische Gegenstände (die stehen iirc im SL-Buch)? Kann ich mir nur Schwer vorstellen wie das gehen soll, weil man bestimmte Werte (Rüstungsklasse Attribute) ja sonst kaum erhöht kriegt, insbesondee die Rüstungsklasse ist ohne Magie mittelfristig kaum auf brauchbare Werte zu bringen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 5.12.2012 | 14:07
Mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmh!

Ein DSA vs. D&D-Thread - hatten wir auch seit Jahren nicht mehr.


Wobei ich beeindruckt bin wie zivilisiert es zugeht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 5.12.2012 | 14:12
Wir sind hier ja auch nicht auf dsa4.de  ;)

Wobei ich denke, dass DSA vs. DnD hier eher deplaziert ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 5.12.2012 | 14:14
Zitat
Also Komplett ohne Magische Gegenstände (die stehen iirc im SL-Buch)? Kann ich mir nur Schwer vorstellen wie das gehen soll, weil man bestimmte Werte (Rüstungsklasse Attribute) ja sonst kaum erhöht kriegt, insbesondee die Rüstungsklasse ist ohne Magie mittelfristig kaum auf brauchbare Werte zu bringen.
Wenn man Monster ad-hoc macht, spielt das gar keine Rolle. Außerdem haben wir magische Gegenstände genau so ad-hoc gemacht (das mache ich auch immer noch, obwohl ich inzwischen entspreche Bücher besitze).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 8.12.2012 | 18:03
Den ganzen Offtopic-Kram habe ich hierher (http://tanelorn.net/index.php/topic,78867.0.html) ausgelagert. :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: pharyon am 9.12.2012 | 21:55
Habe jetzt auch endlich mal die Zeit gefunden, meine Antworten beizutragen. Ersteinmal finde ich es  :d :d :d , dass Ulisses so eine Umfrage macht. Ich hoffe natürlich, dass die auch was gutes draus machen.

Meine Antworten:
Fingerfertigkeit: ja!
Intuition: ja!
Würfeln: 1W20!
Mal im Ernst - die Attribute finde ich gut, wie sie aktuell sind (was dann auch so ziemlich das Einzige wäre), gerade die Parallelität aus 4 geistigen und 4 körperlichen Attributen, die auch eine gewisse Verknüpfung haben, passt mMn gut. Klar kann man an der Gewichtung im Einzelfall arbeiten - da sehe ich bei den Talenten aber deutlich mehr Bedarf.

Ausdauer: Mit Lebenspunkten zusammenlegen bzw. diese ersetzen. Jede Aktion im Kampf verbraucht Ausdauer - das wäre auch ein feiner Zug - damit läuft ein Kampf mit einem Countdown zügig ab, allerdings wäre "Atem holen" dann enorm wichtig.
Wundschwelle: Bitte behalten - quasi als Ergänzung zur Ausdauer.
--> die ganzen SC-immanenten Ressourcen zusammenfassen zu: Wundschwelle, Ausdauer, Karma, Astralkraft. Lebenspunkt fließen wie o.g. in Ausdauer ein, einzig bei der Darstellung von Erschöpfung bin ich uneins.

Grüße, p^^

PS: Besonders fein wäre es mMn, wenn man an bestimmte Stellen, Konzepte bzgl. den regeln einreichen könnte und der zuständige Teil der Redaktion kann sich da vielleicht ein paar schnieke Ideen einfangen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Roland am 9.12.2012 | 22:15
Kann man. feedback@ulisses...


Wäre ein DSA mit Deinen Änderungen nicht irgendwie Midgard?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: pharyon am 9.12.2012 | 22:32
Kann man. feedback@ulisses...
Ok. Danke...

Zitat
Wäre ein DSA mit Deinen Änderungen nicht irgendwie Midgard?
Ich habe Midgard jetzt nicht soo häufig gespielt, woran machst du das fest? Ich möchte keine Stufenregelung, mit 1W20 unterwürfeln wie im Kampf sehe ich auch eher DSA als Midgrad.

p^^
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xetolosch am 9.12.2012 | 22:35
Ich würde Ulisses ja raten sich einfach mal freeFate anzuschauen... Aspekte, Fatepunkte und auch die Möglichkeit der Spieler Fakten zu schaffen... Schnellere Kämpfe, viele Freiheiten. Mal eine konsistente Basis für DSA5 schaffen und Magie und Wunder einfach halten wie eine weltliche Probe :d


(3)W20 sind schon irgendwie ein Markenzeichen, aber möglicherweise nicht optimal. 1W20 möglicherweise zu viel Zufall im Spiel. Aber das ist auch schwer genau zu beantworten, solange man die Regelungen, die möglicherweise bereits bei der Redaktion im Kopf herumschwirren, nicht kennt...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 10.12.2012 | 01:45
Ich muss sagen, dass mir bei den 3w20 immer gefallen hat, dass in die Fertigkeitenwürfe eben nicht nur EIN Attribut (wie dies bei vielen anderen Rollenspielen der Fall ist) einfließt. Andererseits ist mit 3w20 die Abschätzung eines Erfolgs einfach sehr schwierig.
Von daher wäre der 1w20 besser (hier kann man auch die Prozentchancen sehr gut abschätzen, wenn man sich vor Augen hält: 1 Punkt = 5 %). Aber wie bekommt man da dann mehrere Attribute für einen Wurf rein? (Darauf würde ich echt ungern verzichten, auf die 3w20 hingegen könnte ich bei anderer Lösung hingegen gut verzichten).

Lassen sich die Kernkompetenzen die für's Rollenspiel bzw. in einem Rollenspiel wichtig sind, nicht ev. durch andere Attribute einfacher und besser abbilden? *grübel*
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: LordOrlando am 10.12.2012 | 06:42
Die 3w20sind schon in Ordnung. Viel problematischer finde ich die Vermischung mit1w20 Proben , da diese deutlich zufälliger sind als erstere, das passt mMn nicht wirklich zusammen... Also da muss man sich entscheiden, wenn man sich für die einfache w20 Variante entscheidet, dann imo mit höheren flachen Boni, die die Zufälligkeit etwas eingrenzen. Und FATE punkte nicht vergessen;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 10.12.2012 | 07:43
Da wurde mal vor Ewigkeiten vorgeschlagen 3W20 keep 1 zu würfeln. D.h. 3W20 und der mittlere wird für die Probe gewählt. Mehrere Attribute in einer Probe sehe ich nicht zwingend als erforderlich an, man muss eben Schwerpunkte setzen, bzw. das Attribut kann auch ausgetauscht werden zB KL oder IN oder FF für Sinnenschärfe je nach dem, ob es um das bloße Bemerken (IN) geht, oder das Schlussfolgern aus einer Sinneswahrnehmung (KL) oder den Tastsinn (FF).

Ich stimme pharyon zu, die Attribute sind nicht so problematisch, FF sollte mehr bringen, wird es allerdings auch, wenn man nur noch ein Attribut bei Proben verwendet. Bei den Talenten ist die größere Baustelle. Ich würde für jede Sparte zu 3-5 Basistaltenten raten, die sehr allgemein gehalten sind und die jeder kann (zB Heimlichkeit statt Verstecken, Schleichen und Verkleiden). Sowie zu separat getrennten "Berufstalenten", die nach DSA-Manier spezialisiert sind. Diese können Proben auf Basistalente erleichtern oder aber selber geprobt werden, falls passend. Viele davon könnten zudem rein passiv verwendet werden, um Wissen des Helden zu reflektieren (zB Ackerbau) oder um Geld zu generieren (Handwerkstalente).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: pharyon am 10.12.2012 | 07:54
Aber wie bekommt man da dann mehrere Attribute für einen Wurf rein?
Ich würde die Kampfwürfe analog anwenden. Du hast einen Basiswert für die Grundfertigkeiten, auf den wird dein Talentwert addiert - et voilà. Einen W20 abziehen und schon hat man die TaP*, ZfP* und sonstiges. Bei einer Basis von 8 und einem TaW von 10 hat man also schon für reguläre Proben eine 90%ige Erfolgschance - das klingt doch schon mehr nach Held als die derzeitigen Anfangsergebnisse.

p^^
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 10.12.2012 | 09:54
Basiswerte für die verschiedenen Talentgruppen zu verwenden wurde auch schon mal vorgeschlagen. Es gibt da wirklich mehrere Optionen, verschiedene Attribute in eine Probe zu packen. Alternativ könnten die Attribute auch die TaW-Steigerung beeinflussen, wenn es schon keine Stufe mehr gibt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 11.12.2012 | 15:00
Mal im Ernst - die Attribute finde ich gut, wie sie aktuell sind (was dann auch so ziemlich das Einzige wäre), gerade die Parallelität aus 4 geistigen und 4 körperlichen Attributen, die auch eine gewisse Verknüpfung haben, passt mMn gut.

Du meinst die Asynchronizität aus 1 sozialen, 4 körperlichen und 3 geistigen Attributen?

Ausdauer: Mit Lebenspunkten zusammenlegen bzw. diese ersetzen. Jede Aktion im Kampf verbraucht Ausdauer - das wäre auch ein feiner Zug - damit läuft ein Kampf mit einem Countdown zügig ab, allerdings wäre "Atem holen" dann enorm wichtig.

Das ist doch bereits so, falls man BE 3+ hat.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 11.12.2012 | 15:33
Ich würde versuchen die Anzahl der Eigenschaften sehr klein zu halten und versuchen sie auszuballancieren. Jede Eigenschaft sollte für jeden Charakter in irgend einer Weise nützlich sein. Also auch ein Krieger sollte etwas mit Klugheit anfangen können etc... erst wenn man im Laufe des Designs bemerkt, dass eine Eigenschaft übernützlich ist, sollte sie aufgespalten werden. (zB die Konstitution aus der Körperkraft auslagern, weil KK sonst wesentlich nützlicher ist als die restlichen Eigenschaften). FF hat bisher keine Existenzberechtigung. Um z.B. die  FF der Zwerge darzustellen würde mMn ein Vorteil "Fingerfertig" genügen, der einen Bonus auf GE-Proben gibt, in denen Feinmotorik verwendet wird. Auch Charisma ist eher unnütz. Eine andere Möglichkeit wäre die Eigenschaften in Primäre (die nützlichen) und Sekundäre (die nur bedingt nützlichen) aufzuteilen.
Aber im Grunde bin ich schwer dafür Unnützes radikal rauszuwerfen. Das macht viel mehr Sinn als irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Vorzüge für bis dato unnütze Eigenschaften zu erfinden.

Der Wunden und Lep Mix macht mMn auch überhaupt keinen Sinn. Das ist weder Realistisch, noch birgt es eine gamistische Spaßquelle. Es bringt nur Regelwust. Wenn dann eine Aufteilung von Ausdauer und Wunden (~ Der Eine Ring, Deadlands...)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 11.12.2012 | 15:50
Das habe ich auch im Fließtext der Umfrage ausgeführt. Es gibt in DSA4.1 drei Schadenssysteme: LE, Ausdauer und Wunden. Mindestens eines ist überflüssiger Ballast. Ausdauer im Kampf ist unnötiger zusätzlicher Verwaltungsauffwand, auch den kein Spieler Lust hatte, den ich getroffen habe. Ich persönlich finde, dass das Wunden-System am meisten Potential hat.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 11.12.2012 | 17:20
Okay, streichen wir also LeP und AuP. Mit KO 15 und Eisern hab ich dann eine Wundschwelle von 10, die überschritten werden muss. Dazu kommt dann noch der RS von sagen wir 6. (Ohne Zonensystem kommt man mit Garether Platte, Sturmhaube, Rüstungsgewöhnung 2 auf 8/3). D.h. es braucht 17 TP (schafft der Zweihänder also nicht ohne Manöver/Kritischen Treffer), ansonsten hab ich einfach nichts abgekriegt. ::) Lässt sich mit Armatrutz noch steigern.



Um z.B. die  FF der Zwerge darzustellen würde mMn ein Vorteil "Fingerfertig" genügen, der einen Bonus auf GE-Proben gibt, in denen Feinmotorik verwendet wird.

Dann wären die Zwerge, die fingerfertiger sind als andere Zwerge, aber auch gewandter als andere Zwerge. Und sagen wir mal der Vorteil „Fingerfertig“ gibt +5, dann ist ein Zwerg, der total ungewandt ist (GE 8) schlechter als ein sehr gewandter Mensch bei Generierung (GE 14) in FF. Ich sehe nicht, warum schlechte Gewandheit mit schlechterer Fingerfertigkeit korreliert.

Auch Charisma ist eher unnütz.

Das liegt dann vermutlich an eurer Spielweise. Oder bist du gleichzeitig der Meinung, dass so Talente wie Überreden, Betören und Überzeugen auch unnütz sind?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: zaboron am 11.12.2012 | 17:41
Okay, streichen wir also LeP und AuP. Mit KO 15 und Eisern hab ich dann eine Wundschwelle von 10, die überschritten werden muss. Dazu kommt dann noch der RS von sagen wir 6. (Ohne Zonensystem kommt man mit Garether Platte, Sturmhaube, Rüstungsgewöhnung 2 auf 8/3). D.h. es braucht 17 TP (schafft der Zweihänder also nicht ohne Manöver/Kritischen Treffer), ansonsten hab ich einfach nichts abgekriegt. ::) Lässt sich mit Armatrutz noch steigern.
Das war jetzt aber ziemlich platt argumentiert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 11.12.2012 | 17:58
Okay, streichen wir also LeP und AuP. Mit KO 15 und Eisern hab ich dann eine Wundschwelle von 10, die überschritten werden muss. Dazu kommt dann noch der RS von sagen wir 6. (Ohne Zonensystem kommt man mit Garether Platte, Sturmhaube, Rüstungsgewöhnung 2 auf 8/3). D.h. es braucht 17 TP (schafft der Zweihänder also nicht ohne Manöver/Kritischen Treffer), ansonsten hab ich einfach nichts abgekriegt. ::) Lässt sich mit Armatrutz noch steigern.
Wer A sagt, muss auch B sagen... Wenn man LeP und AuP rauswirft, sollte man auch die Wundschwellen senken oder die TP nach oben schrauben oder den RS verringern oder oder oder... Es sollte doch klar sein, dass man auch an anderer Stelle Anpassungen vornehmen muss, wenn man radikal Sachen rauswirft (was m. E. unbedingt nötig ist). Dass es ohne LeP grundsätzlich geht, zeigt das Beispiel Savage Worlds, wobei das natürlich nicht einzige Möglichkeit ist, das vernünftig zu lösen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 11.12.2012 | 18:34
So ist es. Die genauen Regelungen sind Details.
 
Potential hat das Wundensystem deswegen, weil man mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, wenn man es aufarbeitet:

- Das Schadenssystem ist weniger Kleinstufig, kleinere Kratzer haben keine Auswirkung.
- Waffenschaden kann weniger zufällig geregelt werden und Waffenbalancing kann man so gleichzeitig erledigen (vgl. diverse "Waffe xy macht zu wenig Schaden"-Heulerein).
- Gegnerstärken sind relativ leicht anpassbar (Schwächlinge halten nur eine Wunde aus, stärkere drei usw. usf.)

Das LE-System ist mir persönlich etwas zu kleinstufig, da es auch kleinste Treffer (1 SP) berücksichtigt.

Beide nebeneinander machen aber wenig Sinn, vergleicht nur mal den DSA 4.0 Errata Wirrwarr, wie Gezielter Stich nun funktioniert und wann er Wunden verursacht, bzw. das Problem dass Gegner eher an LE-Mangel sterben als durch Wunden kamfpunfähig zu werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 11.12.2012 | 21:02
Dass es ohne LeP grundsätzlich geht, zeigt das Beispiel Savage Worlds, wobei das natürlich nicht einzige Möglichkeit ist, das vernünftig zu lösen.

Das es ohne LeP grundsätzlich geht, zeigt auch mein Beispiel. Und vernünftig gelöst ist es bei SW auch nicht.

- Waffenschaden kann weniger zufällig geregelt werden und Waffenbalancing kann man so gleichzeitig erledigen (vgl. diverse "Waffe xy macht zu wenig Schaden"-Heulerein).
[...]
Das LE-System ist mir persönlich etwas zu kleinstufig, da es auch kleinste Treffer (1 SP) berücksichtigt.
Beide nebeneinander machen aber wenig Sinn, vergleicht nur mal den DSA 4.0 Errata Wirrwarr, wie Gezielter Stich nun funktioniert und wann er Wunden verursacht, bzw. das Problem dass Gegner eher an LE-Mangel sterben als durch Wunden kamfpunfähig zu werden.

Letzteres ist kein Problem, sondern Absicht. Ließe sich aber ändern.

Wenn man die LE streicht, wird der gezielte Stich auch nicht einfacher. Es sei denn, du möchtest noch mehr streichen. Das müsstest du dann aber benennen.

Mit gezieltem Stich (-2 Wundschwelle) gegen KO 8 macht man schon bei 3 SP eine Wunde. Da du kleinste Treffer nicht berücksichten willst, kannst du also nicht einfach die Wundschwellen senken, denn dann würden diese ja Treffer von 2 SP berücksichtigen. (Trefferpunkte erhöhen wäre effektiv eine Senkung der Wundschwellen.)
Wenn du dann die Varianz des Waffenschadens senkst, dann führt das entweder dazu, dass man mit nem Schwert wahnwitzige Manöver braucht, um Schaden zu machen (Erwartungswert 8, also braucht es nen Wuchtschlag +10) oder bei Erhöhung des Waffenschadens stärkere Waffen wie der Zweihänder (Erwartungswert 11, sagen wir mal +8, dann braucht das Schwert immer noch nen Wuchtschlag+2) gegen leichtgerüstete (RS 2) auch bei hoher KO immer 2 Wunden verursachen. 1 Punkt RS mehr kann dann den Unterschied bedeuten, ob man jedesmal 2 Wunden erhält oder nur 1 Wunden. 1 Punkt RS kann dann heißen, doppelt so stark verwundet zu werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 11.12.2012 | 21:16
Nö, ich sage nur, dass ich für ein DSA5, wie immer es auch aussehen mag, ein Wundensystem neben einem LE-System nicht als sinnvoll erachte. Persönlich finde ich das Wundensystem besser. Das LE-System an sich funktioniert aber auch. DSA4-Wunden und den ganzen Rattenschwanz, der dranhängt mache ich nicht zur Grundlage dieser Beurteilungen. DSA5 sollte nicht an DSA4 irgendwie herumdoktorn (wäre dann 4.2), sondern eine Neuentwicklung sein.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: pharyon am 11.12.2012 | 22:59
Du meinst die Asynchronizität aus 1 sozialen, 4 körperlichen und 3 geistigen Attributen?
Nein, ich meine die Verteilung auf 4 körperliche und 4 geistige Eigenschaften. Soziales fällt für mich unter geistige Aktivität.

Bzgl. Fingerfertigkeit und Charisma: MMn sind das schon nützliche und wichtige Eigenschaften, die aber durch einen Wust ans Talenten verdeckt sind.

Fingerfertigkeit allein kann viele handwerkliche Sachen und Dinge wie Taschendiebstahl abdecken ohne, dass man dafür dann groß eine Vielzahl verschiedener Talente braucht. Auch Konzepte wie Taschendieb und Phexgeweihter können mit dieser Kerneigenschaft gut herausgearbeitet werden.
Charisma in einem Setting in dem auch immer wieder die Ausstrahlung von Personen eine Rolle spielt ist für viele soziale Geschichten die Kerneigenschaft - daher finde ich, dass auch Charisma durchaus bleiben sollte, und man dafür ein paar soziale Talente eindampft.

@ Eigenschaftsanwendung: Ich finde durchaus auch, dass die Eigenschaften für alle Konzepte einen Nutzen haben sollten. KL könnte für den Krieger einen taktischen Vorteil bedeuten, bspw.

@ 3 Schadenssysteme: Ich stimme zu, dass man für das Abstraktum "Maß an Kampf(un-)fähigkeit" drei parallele braucht. Ein Wundmaß und ein "Antriebsmaß" würden mir genügen, gerne auch im kleinzahligen Bereich.

p^^
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 11.12.2012 | 23:51
Okay, streichen wir also LeP und AuP. Mit KO 15 und Eisern hab ich dann eine Wundschwelle von 10, die überschritten werden muss. Dazu kommt dann noch der RS von sagen wir 6. (Ohne Zonensystem kommt man mit Garether Platte, Sturmhaube, Rüstungsgewöhnung 2 auf 8/3). D.h. es braucht 17 TP (schafft der Zweihänder also nicht ohne Manöver/Kritischen Treffer), ansonsten hab ich einfach nichts abgekriegt. ::) Lässt sich mit Armatrutz noch steigern.
8]
Also dass bei einer solchen Änderung das System angepasst werden muss... darauf geh ich jetzt mal nicht ein... ::)
Deadlands, WoD, SW, Der Eine Ring. Da funktionieren Wundsysteme einwandfrei. Ich habe auch kein Problem mit Lebenspunkten. Nur beides nebeneinander macht keinen Sinn.

Dann wären die Zwerge, die fingerfertiger sind als andere Zwerge, aber auch gewandter als andere Zwerge. Und sagen wir mal der Vorteil „Fingerfertig“ gibt +5, dann ist ein Zwerg, der total ungewandt ist (GE 8) schlechter als ein sehr gewandter Mensch bei Generierung (GE 14) in FF. Ich sehe nicht, warum schlechte Gewandheit mit schlechterer Fingerfertigkeit korreliert.
Dann kommt der nächste und sagt dass Schnellkraft ja was ganz anderes als die Maximalkraft ist. Da sollten die Eigenschaften getrennt werden. Und Konbinationsgabe und die Fähigkeit sich Sachen merken zu können haben auch nichts miteinander zu tun und trotzdem gibt es nur einen Klugheitswert...
Der Zwerg ist so ziemlich das einzige klassische Konzept, bei dem die zwei Eigenschaften außeinandergehen. Das ist für mich noch lange kein Grund extra eine unnütze Eigenschaft einzuführen. Ich bin ausdrücklich dafür nicht zu probieren die Realität nachzubilden, sondern sie als Inspirationsquelle zu verwenden um eine ausgewogene Menge Eigenschaften zu ersinnen, die alle ihre Berechtigung in den Spielregeln haben. Wenn das bedeutet, dass es nur "Körper" "Seele" und "Geist" gibt passt mir das super.

Das liegt dann vermutlich an eurer Spielweise. Oder bist du gleichzeitig der Meinung, dass so Talente wie Überreden, Betören und Überzeugen auch unnütz sind?
Das liegt ziemlich sicher an der Spielweise, weil es einfach keine Regeln für Soziales gibt und dadurch die Nützlichkeit im Ermessen des SLs liegt. Wenn geregelt ist, dass CH was nützt darf es sehr gerne eine der Haupteigenschaften bleiben. Abgesehen davon sind ein Paar TaP meist die bessere Investition, als ein Erhöhen des CH.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 00:27
Das Ungleichgewicht bei einigen Eigenschaften dürfte sich relativ schnell lösen lassen, wenn in Talentwerte nicht mehr 2-3 verschiedene Eigenschaften einfließen, sondern nur noch eine. Das gleiche für die Kampf-Basiswerte. Es war durchaus zu beobachten, und das nicht seit DSA4, dass zB die KK zu viel Gewicht hat, weswegen jeder Kämpfer erstmal stark und dann erst mutig oder geschickt sein muss. Hohe GE bringt quasi gar nichts.
Legt man quasi fest, dass die AT nur auf GE, die PA nur auf IN, der Fernkampf nur auf FF, Waffenschaden nur auf KK, LE/Wunden nur auf KO, die Sozialtalente nur auf CH, Selbstbeherrschung nur auf MU geht usw. usf. werden automatisch auch bisher vernachlässigte Eigenschaften interessant. Und man hat auf einmal eine ganz neue Spielerfahrung. Der geschickte Kämpfer trifft besser als der kräftige, wenn der aber trifft, wächst kein Gras mehr.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 12.12.2012 | 13:37
Zitat
Das Ungleichgewicht bei einigen Eigenschaften dürfte sich relativ schnell lösen lassen, wenn in Talentwerte nicht mehr 2-3 verschiedene Eigenschaften einfließen, sondern nur noch eine.
Ich find das mit mehren Eigenschaften bei einer Probe garnicht so schlecht. Da man dann auch die Attribute recht gleichmäßig verteilen kann und nicht auf Teufel komm raus ein Attribut maximieren muss um kompetent zu sein.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 14:18
Sicher. Andererseits führt das wiederum zu den bekannten Dumpstats FF und evtl. CH. Wenn Sozialfertigkeiten immer irgendwie zusätzlich auf IN oder KL gewürfelt werden, dann kann ich, obwohl ich evtl. einen sozial versierten Charakter darstelle die CH zu Gunsten der IN vernachlässigen. Die IN erhöht netterweise noch meinen PA-Basiswert und meine INI usw. Ähnlich mit der FF, wenn ich nicht gerade einen Handwerker darstelle, kann ich die getrost vernachlässigen. Selbst wenn ich einen Fernkämpfer habe, bin ich mit KK und IN besser beraten, da die mir einfach mehr bringen. Selbst wenn ich einen Handwerker habe muss ich die FF nicht maxen, da bringen andere Eigenschaften mehr, zumal Handwerksfertigkeiten wieder auf KK oder ein sonstiges wichtigeres Attribut gewürfelt werden.

Wie man es letztlich lösen will, ist ja egal, mein obiger Kurzvorschlag ist sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wenn man es jedoch so lässt wie es ist, muss man sich eben damit abfinden, dass keine Sau FF wirklich maximiert, weil es sich schlicht und ergreifend nicht lohnt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 17.12.2012 | 20:16
@ phayrion

Die synchrone Verteilung bei Vampire: Die Maskerade in 3 körperliche, 3 soziale und 3 geistige Attribute fändest du also asynchron?

@ Eigenschaftsanwendung: Ich finde durchaus auch, dass die Eigenschaften für alle Konzepte einen Nutzen haben sollten. KL könnte für den Krieger einen taktischen Vorteil bedeuten, bspw.

Soll jede Eigenschaft zumindest einen kleinen Nutzen haben (KL geht ja bereits in Kriegskunst ein...) oder soll jede Eigenschaft für jedes Konzept gleich gut sein (dann haben wir ungeschickte, schwache Krieger, deren Schwertkampf mit FF und KL irgendwie genau so gut ist wie der von anderen)?

@ 3 Schadenssysteme: Ich stimme zu, dass man für das Abstraktum "Maß an Kampf(un-)fähigkeit" drei parallele braucht. Ein Wundmaß und ein "Antriebsmaß" würden mir genügen, gerne auch im kleinzahligen Bereich.
 

Würdest du das bitte genauer erklären?



8]
Also dass bei einer solchen Änderung das System angepasst werden muss... darauf geh ich jetzt mal nicht ein... ::)

Nur gegen eine solche Änderung wurde sich ja ausgesprochen, da kleinste Schäden bei Wunden ja weiterhin nicht berücksichtigt werden sollen.

Deadlands, WoD, SW, Der Eine Ring. Da funktionieren Wundsysteme einwandfrei.

Die Aussage wird nicht dadurch wahr, dass man sie wiederholt. SW hat bei entsprechenden Gegnern das Problem, dass Angriffe ständig damit enden, dass der Gegner getroffen wird, aber dann kein Schaden verursacht wird. Das ist frustig. Wäre es nur bei gerüsteten Gegnern so, könnte man das ja noch nachvollziehen. Außerdem bewegt sich der „Fortschrittsbalken“ im Kampf sehr sprunghaft und ungleichmäßig.

Dann kommt der nächste und sagt dass Schnellkraft ja was ganz anderes als die Maximalkraft ist. Da sollten die Eigenschaften getrennt werden.

Du hast meinen Thread gelesen, aber nicht verstanden?

Und Konbinationsgabe und die Fähigkeit sich Sachen merken zu können haben auch nichts miteinander zu tun und trotzdem gibt es nur einen Klugheitswert...

Und in welcher relevanten Angelegenheit lässt sich das mit DSA 4 nicht zufriedenstellend abbilden?

Der Zwerg ist so ziemlich das einzige klassische Konzept, bei dem die zwei Eigenschaften außeinandergehen.

Ja genau, es ist ein klassisches Konzept und daher relevant. Und bisher warte ich noch auf einen zufriedenstellenden, anderen Lösungsvorschlag.

Das ist für mich noch lange kein Grund extra eine unnütze Eigenschaft einzuführen.

Natürlich sollte die entsprechende Eigenschaft nicht unnütz sein. Ist sie aber selbst in DSA 4 nicht. Sie ist dort lediglich weniger nützlich als andere Eigenschaften. Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass sie dann auch nur halb so viel kostet.

Ich bin ausdrücklich dafür [...] die Realität [...] als Inspirationsquelle zu verwenden um eine ausgewogene Menge Eigenschaften zu ersinnen, die alle ihre Berechtigung in den Spielregeln haben.

Genau das ist meine Meinung. Bloß muss man zuerst die Realität analysieren, um danach balancierte Spielregeln zu entwickeln. Es bringt nichts, wenn ich zuerst die Attribute Stein, Schere und Papier entwickle, die 100% balanciert sind und anschließend versuche, diese Attribute durch Inspiration durch die Realität abzuändern.



Legt man quasi fest, dass die AT nur auf GE, die PA nur auf IN, der Fernkampf nur auf FF, Waffenschaden nur auf KK, LE/Wunden nur auf KO, die Sozialtalente nur auf CH, Selbstbeherrschung nur auf MU geht usw. usf. werden automatisch auch bisher vernachlässigte Eigenschaften interessant.

Ich glaube es passt besser, wenn Fernkampf auf IN geht als auf FF.

FF ist für bestimmte Charaktere (Diebe, Handwerker inkl. Medicus) sehr nützlich, wenn man nur eine Eigenschaft pro Talentprobe eingehen lässt und für andere Charaktere wenig nützlich. Um eine Halbierung der Kosten wird man daher vermutlich nicht herumkommen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 18.12.2012 | 00:14
Nur gegen eine solche Änderung wurde sich ja ausgesprochen, da kleinste Schäden bei Wunden ja weiterhin nicht berücksichtigt werden sollen.
Dein Beispiel oben macht keinen Sinn, weil ich davon ausgegangen bin, dass es ein neues System gibt und nicht nur ein derzeit elementarer Bestandteil ersatzlos gestrichen wird. Es ist doch ganz klar, dass ein komplett neues Schadenssystem her muss, wenn die LeP so wie sie jetzt sind gestrichen werden.

Die Aussage wird nicht dadurch wahr, dass man sie wiederholt. SW hat bei entsprechenden Gegnern das Problem, dass Angriffe ständig damit enden, dass der Gegner getroffen wird, aber dann kein Schaden verursacht wird. Das ist frustig. Wäre es nur bei gerüsteten Gegnern so, könnte man das ja noch nachvollziehen. Außerdem bewegt sich der „Fortschrittsbalken“ im Kampf sehr sprunghaft und ungleichmäßig.
In meinen SW Runden war das bisher kein Problem, aber den Vorwurf habe ich schon öfter gelesen.
Ist auch gar nicht der Punkt, weil ich nicht verlange DSA soll SW werden. Es soll nur ein vernünftiges Schadenssystem her und keins dass nichts ganzes und nichts halbes ist. SW ist da wenigstens konsequent.
Meine anderen Beispiele hast du übergangen. Beim einen Ring läuft der Nahkampfschaden hauptsächlichüber die Ausdauer (einzelne Punkte). Verwundet zu werden ist eher selten. Ich habe gerade keine Lust das System zu erklären, auf jeden Fall ist es nicht mit SW vergleichbar. WoD ist wieder was anderes... Von mir aus kann es auch gerne beim LeP System bleiben, aber das System soll intuitiv und interesant sein und nicht wischi waschi von allem etwas und dann noch Ausdauer...

Du hast meinen Thread gelesen, aber nicht verstanden?
wtf?
Und in welcher relevanten Angelegenheit lässt sich das mit DSA 4 nicht zufriedenstellend abbilden?
Na wenn ich einen autistischen Kerl spielen will, der eine perfekte Kombinationsgabe hat, sich aber nicht mal den eigenen Namen merken kann weil er kein Langzeitgedächtnis hat,oder anderst rum. Geht doch beides auf KL, oder?
Ja genau, es ist ein klassisches Konzept und daher relevant. Und bisher warte ich noch auf einen zufriedenstellenden, anderen Lösungsvorschlag.
Sind Zwerge wirklich für ihre extreme Fingerfertigkeit oder nicht viel eher für ihre hohe Handwerkskunst bekannt? Ein Vorteil/Talentboni etc auf Hanwerkstalente könnte den Vorteil der Zwerge abbilden. Zusammen damit, dass Handwerkstalente KL als Leiteigenschaft haben. Oder die abstraktere Eigenschaft "Körper", oder eine andere unterrepräsentierte Eigenschaft.

Natürlich sollte die entsprechende Eigenschaft nicht unnütz sein. Ist sie aber selbst in DSA 4 nicht. Sie ist dort lediglich weniger nützlich als andere Eigenschaften. Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass sie dann auch nur halb so viel kostet.
Ist Geschmackssache. Ich finde es sinnvoller die Eigenschaften soweit runterzukürzen, dass alle etwa gleichnützlich sind. Sonst kommt die Frage auf wo eine neue Eigenschaft definiert wird und wo etwas in einer anderen drinsteckt. Dann gibt es neben der Kon, die erst mal nur sowas wie Körpermasse und Wiederstand gegen direkten physischen Schaden darstellt, noch den Widerstand gegen Gifte, welche zu 3/8 der Kosten gesteigert wird und den Widerstand gegen Krankheiten... Und dann gibt es abseits der FF noch Zungenfertigkeit, auf die ich würfel, wenn ich mit dem Mund einen Knoten auf eine Schnur machen will, was aber so selten nützlich ist, dass es nur 1/20 kostet.

Genau das ist meine Meinung. Bloß muss man zuerst die Realität analysieren, um danach balancierte Spielregeln zu entwickeln. Es bringt nichts, wenn ich zuerst die Attribute Stein, Schere und Papier entwickle, die 100% balanciert sind und anschließend versuche, diese Attribute durch Inspiration durch die Realität abzuändern.
Ich würde es gleichzeitig aufbauen. interessante Regeln aufbauen und immer wieder auf die Realität schielen. Schere Stein Papier ist doch ein gutes Beispiel. Ziel war es ein System zu entwickeln, mit dem eine Entscheidung getroffen werden kann. Zackzack, drei Zustände erfunden, von denen je einer vom andern besiegt wird und dann den Realitätsfluff drumrumgelegt, dass Scheren Papier schneiden, Steine Scheren kaputthauen und Steine in Papier eingewickelt werden können.
Beim Rollenspielproben sollen auch Entscheidungen getroffen werden. Ich will es da aber etwas interessanter und abwechslungsreicher und charakterabhängiger haben, Resourcen einsetzen und etwas entscheiden können dazu etwas Glück... ich habe aber akzeptiert, dass es ein abstraktes System zur Entscheidungsfindung ist, ähnlich Schere Stein Papier.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 18.12.2012 | 03:03
1.   Wie viele Wunden kann man mit einem Angriff bei SW maximal beim selben Ziel anrichten?
2.   Hat jede Wunde eine regeltechnische Auswirkung außer nur einen Slot zu belegen?

Deadlands, WoD, SW, Der Eine Ring. Da funktionieren Wundsysteme einwandfrei.


WoD hat kein Wundsystem. Was soll denn daran konzeptuell anders sein als an DSA 4 Lebenspunkten? (Und nein, absorbieren kann man auch bei LeP-Systemen.)

Beim einen Ring läuft der Nahkampfschaden hauptsächlichüber die Ausdauer (einzelne Punkte). Verwundet zu werden ist eher selten.

D.h. es gibt ein Hit Point – System und ein Wundsystem.

Beim Von mir aus kann es auch gerne beim LeP System bleiben, aber das System soll intuitiv und interesant sein und nicht wischi waschi von allem etwas und dann noch Ausdauer...

Da kann man gerne drüber reden. :d

Die Ausdauer-Regeln sind schlecht. Die kann man doch bestimmt mit den Erschöpfungsregeln zusammenlegen.

wtf?

Vor kurzer Zeit habe ich einen Thread eröffnet, indem u.a. über Schnellkraft und Maximalkraft gelesen wurde. Meine Intention dort wurde anscheinend von einigen Leuten missverstanden. Oder war das nur Zufall, dass du von Schnellkraft und Maximalkraft geredet hast?

Na wenn ich einen autistischen Kerl spielen will, der eine perfekte Kombinationsgabe hat, sich aber nicht mal den eigenen Namen merken kann weil er kein Langzeitgedächtnis hat,oder anderst rum. Geht doch beides auf KL, oder?

Dafür gibt es so Nachteile wie „Vergesslich“ bzw. das lässt sich mit einem entsprechenden Nachteil gut abbilden.

Sind Zwerge wirklich für ihre extreme Fingerfertigkeit oder nicht viel eher für ihre hohe Handwerkskunst bekannt?

Das wäre ein legitimer Ansatz. :d

Sind Ein Vorteil/Talentboni etc auf Hanwerkstalente könnte den Vorteil der Zwerge abbilden. Zusammen damit, dass Handwerkstalente KL als Leiteigenschaft haben. Oder die abstraktere Eigenschaft "Körper", oder eine andere unterrepräsentierte Eigenschaft.

An Geschicklichkeit oder einer Eigenschaft, die Geschicklichkeit beinhaltet (wie „Körper“) führt da wohl kein Weg vorbei.

Sind Ein Ich finde es sinnvoller die Eigenschaften soweit runterzukürzen, dass alle etwa gleichnützlich sind. Sonst kommt die Frage auf wo eine neue Eigenschaft definiert wird und wo etwas in einer anderen drinsteckt. Dann gibt es neben der Kon, die erst mal nur sowas wie Körpermasse und Wiederstand gegen direkten physischen Schaden darstellt, noch den Widerstand gegen Gifte, welche zu 3/8 der Kosten gesteigert wird und den Widerstand gegen Krankheiten...

Ich sehe nicht, wieso sich das nicht mit Vor- und Nachteilen zufriedenstellend abdecken lässt.

Sind Ein Ich würde es gleichzeitig aufbauen. interessante Regeln aufbauen und immer wieder auf die Realität schielen.

Okay, was ist also der nächste Schritt, aus Stein, Schere, Papier ein Mittelalter-Fantasy-Rollenspiel mit innerweltlicher Taktik (http://tanelorn.net/index.php/topic,78267.0.html) zu erstellen? Antwort: Stein, Schere, Papier verwerfen und von vorne anfangen. Geht nämlich nicht. Die Regel ist zwar perfekt balanciert, hat aber keinen Bezug zur Spielweltrealität und kann deswegen nur verworfen werden. Am Anfang muss immer der Blick auf die Spielweltrealität stehen.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.12.2012 | 08:44
Geil, Zitateschlacht! Sehr interessant und spannend.  :snoring:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: sir_paul am 18.12.2012 | 08:45
1.   Wie viele Wunden kann man mit einem Angriff bei SW maximal beim selben Ziel anrichten?
2.   Hat jede Wunde eine regeltechnische Auswirkung außer nur einen Slot zu belegen?

zu 1.) Theoretisch unendlich viele, aber ab 4 Wunden würfelt man sowieso schon die "Außer Gefecht" Tabelle (bestimmt ob man tod ist, ausblutet oder nur schwer verletzt). Also sind alle Wunden über der 4ten nicht weiter ausschlaggeben (Für alle die SW kennen, natürlich ist das eine gekürzte Fassung der Regeln)

zu 2.) Jede Wunde bewirkt einen Abzug auf alle Attributs-/Fertigkeitsproben und senkt die Bewegungsweite.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 18.12.2012 | 14:30
WoD hat kein Wundsystem. Was soll denn daran konzeptuell anders sein als an DSA 4 Lebenspunkten? (Und nein, absorbieren kann man auch bei LeP-Systemen.)
Das es nicht beides, LeP und Wunden gibt und gesoakt werden kann.
Wo die Grenze zwischen LeP- und Wundsystem jetzt genau liegt ist glaube ich unwichtig. Für mich ist, wie schon oben geschrieben, das Schadenssystem wie es ist weder plausibel, noch ist es eine interessante Mechanik, die mir Spaß machen würde. Wie genau das neue System aussieht, davon habe ich noch keine genaue Vorstellung. Im Idealfall soll es am Tisch nicht schwer zu handeln sein (v.a. auch für den SL), plausibel sein und eine spannende Mechanik beinhalten.

D.h. es gibt ein Hit Point – System und ein Wundsystem.
Genau, sowas in der Art. Allerdings ist die Ausdauer etwas abstrakter und sie entspricht nicht den LeP. Auf jeden Fall funktioniert es und es muss nicht allzu oft gewürfelt und gerechnet werden.

Dafür gibt es so Nachteile wie „Vergesslich“ bzw. das lässt sich mit einem entsprechenden Nachteil gut abbilden.

[...]

Ich sehe nicht, wieso sich das nicht mit Vor- und Nachteilen zufriedenstellend abdecken lässt.
Ich habe ja kein Problem damit sowas mit Vor- Nachteilen abzubilden. Ich sehe da nur Parallelen zu dem FF-Vorteil von den Zwergen, wie ich ihn oben vorgeschlagen habe. Da war es dir nicht recht.

Zitat von: Grinder
Geil, Zitateschlacht! Sehr interessant und spannend.  SCHNARCH!
Geil, wie wärs wenn jeder in jeden Faden reinschreibt, wenn er etwas langweilig findet. Ich hab die Forenregeln gerade nicht im Kopf, aber ich glaube nicht dass da drinsteht, dass man Beiträge lesen muss, die einen nicht interessieren  ::)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 18.12.2012 | 17:47
Ihr hängt euch zu sehr an Details und Einzelheiten auf und kehrt irgendwie immer zum 4.1er Status quo zurück. Anhand dessen argumentiert ihr dann für Änderungen (Wunden in SW, Zwerge und FF etc.). Das macht es schwer da irgendwie durchzublicken und Zitateschlachten machen es zudem unübersichtlich.

Ich gehe mal davon aus, dass nach dieser Umfrage noch weitere kommen und sie nur mehr oder weniger der Vorbereitung dient. Man kann schlecht die Frage beantworten, ob zB Ausdauer behalten werden soll, wenn man nicht weiss, wie das System sonst aufgezogen ist.

Vielmehr sollte man folgende Fragen vorab (in der nächsten Umfrage?) klären.

Was für ein System soll DSA haben? momentan hat es parallel nebeneinander ein Kaufsystem UND ein Paketsystem UND ansatzweise ein Klassensystem. Ich würde erstmal die Frage beanworten wollen, wie die Charaktererschaffung funktionieren soll und da einen Fokus haben. Ob es nun Kauf-, Paket-, Klassen-, oder Lifepathsystem wird ist erstmal nebensächlich, nur halt nicht alles zusammen.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 20.12.2012 | 22:12
Was für ein System soll DSA haben? momentan hat es parallel nebeneinander ein Kaufsystem UND ein Paketsystem UND ansatzweise ein Klassensystem. Ich würde erstmal die Frage beanworten wollen, wie die Charaktererschaffung funktionieren soll und da einen Fokus haben. Ob es nun Kauf-, Paket-, Klassen-, oder Lifepathsystem wird ist erstmal nebensächlich, nur halt nicht alles zusammen.

Da stimmte ich dir zu!  :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 20.12.2012 | 23:29
Wobei die schon sehr gut nebeneinander laufen können, sofern man sich dessen bewusst ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 21.12.2012 | 02:03
@ Dr. Shoggoth

Klingt so, als dürften LeP und Wunden nebeneinander bestehen bleiben, wenn es gut umgesetzt wird (du nennst „Der eine Ring“ als Positivbeispiel“) und die Ausdauer in ihrer derzeitigen Form gestrichen wird.

Die WoD hat kein Wundsystem, sondern ein Hit Point – System. Man kann dort nämlich unabsorbierten Schaden erhalten, wenn man bei -1 ist und landet dann – ohne Probe – wieder bei -1. Es gibt also nicht immer Abzüge. Ein Wundsystem verursacht pro Wunde potentiell Abzüge.

Wir sind uns also einig, dass man die von dir genannten Punkte bereits regeln kann. Uneinig sind wir uns über FF. (Ob das weglassen des Zitats zu diesen beiden Sätzen das Verständnis für diese verbesser, bezweifle ich stark. P.S.: Man kann Zitate auch einfach überlesen und nur das lesen, was darunter steht. Dann sieht man auch, ob es ohne Zitate verständlich und nachvollziehbar ist.)



@ Adanos

Inwiefern hat DSA 4 ein Paketsystem und ein Klassensystem? In Klassensystemen gibt es ja auch Multiclassing. (Diese Frage hätte auch ohne Aufforderung kein Zitat vorangestellt bekommen.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 21.12.2012 | 02:05
Wobei die schon sehr gut nebeneinander laufen können, sofern man sich dessen bewusst ist.

Oder sie passend optional sind.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 21.12.2012 | 13:35
@ Gummibär:

eben jenes Multiclassing ermöglicht DSA über den Vorteil Breitgefächerte Bildung. Das Paketsystem kommt daher, dass man die Klassen bezahlen muss und dafür Vergünstigungen erhält.
Weitere Ansätze eines Klassensystems siehst du an folgenden Aspekten: Der Krieger lernt Kampffertigkeiten sein Leben lang leichter, der Magier lernt den Umgang mit Rüstungen schwerer, der Elf lernt Talent bla - blub schwerer, der Zwerg wird schwerer ein Magier und dass dann mit Abstrichen. Ansätze sind ersichtlich, wobei der Fokus auf den Paketen liegt und die Klasse nicht bis in alle Ewigkeiten die Kompetenzen des Charakters bestimmt. Sprich: der Bauer kann theoretisch locker flockig in ein paar Monaten sein Kampftalent hochziehen, bis er auf einem Niveau mit dem Krieger ist.

btw. Zitate sind so ne Sache, ein Paar sind okay, ist der Post aber voll davon und mit den Antworten verliere ich als Außenstehender eher die Lust alles zu lesen. Diese Praxis ist mir geläufig, habe es früher auch so gemacht, aber mittlerweile sind mir zusammenhängende Texte lieber. Du kannst gerne schreiben wie du willst, nur ist es möglich, dass du Leute wie Grinder zB dann abhängst und im Ergebnis nur noch mit Dr. Shoggoth redest. Soll jetzt aber auch nicht oberlehrerhaft rüberkommen, sondern stellt nur meine Erfahrung mit diesem Umstand dar.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 21.12.2012 | 13:51




@ Adanos

Inwiefern hat DSA 4 ein Paketsystem und ein Klassensystem? In Klassensystemen gibt es ja auch Multiclassing. (Diese Frage hätte auch ohne Aufforderung kein Zitat vorangestellt bekommen.)
hast du dir diese Klischeeklone mal angesehen?
Die Unterschiede zwischen 2 Charakteren derselben Prof sind die Farben der Kleidung/Haare/Augen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 21.12.2012 | 14:05
hast du dir diese Klischeeklone mal angesehen?
Die Unterschiede zwischen 2 Charakteren derselben Prof sind die Farben der Kleidung/Haare/Augen.
Quatsch!
Es gibt in den Professionen viele "+3 auf das Oder das oder das".
Zudem die freien XP aus KL+IN*20.

Und ab da ist es ein Freies SteigerungSystem
Der Heldentyp in DSA 3 sagte was Du dein Leben lang sein wirst.
Die Profession sagt was Du gemacht hast bis Du dein Abenteurerleben angefangen hast.

Du kannst GP in AP umrechnen und schwupp: Kannst du dir in einer Downtime oder sonst wie ALLES noch dazu kaufen.
Auch noch  zB. "viertelzauberer" wenn deine Gruppe das für Stimmig hält.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 21.12.2012 | 15:42
@Gummibär

Ja, wie gesagt bin ich beim Schadenssystem relativ unvoreingenommen, solange es sich schön spielt und plausibel wirkt. Was ich nicht mag ist komplizierter Ballast, den man mit sich rumschleppt und nur beachtet, wenn man gerade Wert darauf legt (Ausdauer, Erschöpfung). Vielleicht so, dass LeP, Ausdauer, Erschöpfung alls in einen Wert fließt und die Wunden nochmal ein seperater Wert ist. Aber keine 7 Werte die alle im Grunde angeben, wie fit man gerade ist (KO, Wundstufe, LeP, AuP, Erschöpfung, Wunden, Überanstrengung (KK)).

WoD ist für mich irgendwie ein Zwischending, weil jeder gleich viele Wundstufen/LeP hat, diese aber unterschiedlich schnell verliert (Unterschiedlicher Widerstand).

Bei der Fingerfertigkeit sehe ich einfach zu wenig Nutzen für den Aufwand. Damit fällt sie unter "Ballast" und könnte, wenn es nach mir ginge durch einen Handwers-/Diebesvorteil ersetzt werden. Der SC einer meiner Mitspieler hat FF auf 7 und hatte dadurch in den 4 Jahren die wir spielen einmal einen Nachteil dadurch und der war eher grenzwertig. (Er sollte etwas fangen und musste deshalb FF würfeln. GE wäre für mich persönlich da auch in Ordung gegangen).

Beim RKP System kommt auch wieder druch, dass es nichts halbes und nichts ganzes ist. Entweder ein echtes Klassensystem, wo jede Klasse besondere Fähigkeiten hat, die keine andere Klasse so erhalten kann, oder von vorne rein eine komplett freie Steigerung. (Vielleicht mit einer größeren Menge sinnvoll vorgenerierter Archetypen)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 21.12.2012 | 20:22
Schwerttänzer meint vermutlich, in seiner unnachahmlichen Art, dass DSA Helden irgendwann alle gleich seien. Das ist schon deswegen zu verneinen, weil das Spiel keinen klaren Fokus hat. Du wirst zwischen den zwei Extremen des Gauklerspielers, der in seinem Leben vielleicht noch nie eine Attacke gewürfelt hat, dafür aber regelmäßig auf Singen und Tanzen und dem durchoptimierten Hardcore Schnetzl Rockshazbarbar sicherlich auch Spieler finden, die eine in ihrem Kompetenzbereich fähige, aber nicht nur darauf reduzierte Spielfigur erstellen, die auch sinnlose Talentwerte besitzt, weil das passend erscheint. Nicht desto weniger ist zu beobachten gewesen, dass sich gewisse Standard-builds herauskristallisiert haben. Das liegt zT an den Regel(lücken) aber auch an den Spielern selber, die sich uB stark auf 110 GP eingeschossen hat und absurde Nachteilsmonster konstruiert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 22.12.2012 | 04:16
Quatsch!
Es gibt in den Professionen viele "+3 auf das Oder das oder das".
Zudem die freien XP aus KL+IN*20.
Äh ja und?

toller Unterschied + 3 auf Schuhe zubinden oder Stiefel anziehen, könnte das gegen Haare flechten austauschen oder Schuhe zubinden reduzieren?
Die Vor/Nachteile, Fertigkeiten etc sind fest verdrahtet und deken die Klischees komplett ab.

Feiger, ehrloser Krieger, Schwertgeselle nach Addersin ohne Schulden...
Die Regeln um Viertelzauberer im Spiel dazuzukaufen stehen wo?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 23.12.2012 | 02:23
die sich uB stark auf 110 GP eingeschossen hat und absurde Nachteilsmonster konstruiert.

Könnte aber ev. daran liegen, dass alle Archetypen, die von offizieller Seite gereicht werden, allein mit 110 GP durchexerziert wurden - auch wenn das dazu führen sollte, dass nur 93 GP auf den Eigenschaften liegen (was absoluter Murks ist und NIEMAND so am Tisch praktizieren würde). Da fände ich ordentlich zusammengestellte Archetypen gerade der Problemfälle (Schwertgesellen, teure Magier usw.) ausgesprochen entgegenkommend - mal schauen, mit wie viel GP die dann zusammengestellt werden - oder ob berücksichtigt wird, dass manche Schwertgesellenschulen NUR Adlige aufnehmen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Eismann am 23.12.2012 | 08:28
Da sowieso jeder 100 Punkte in Attribute steckt, warum werden die 100 GP überhaupt in die ganze Rechnung integriert?
"verteilen Sie 100 Attributspunkte (min 8, max 14)" erscheint mir da einfacher.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.12.2012 | 08:52
Zitat
Nicht desto weniger ist zu beobachten gewesen, dass sich gewisse Standard-builds herauskristallisiert haben.
Das passiert aber eigentlich bei allen Rollenspielen mehr oder weniger.
Es gibt in der Regel immer einige Builds die halt besonders Effektiv sind bzw. Dinge die Überhaupt nur mit bestimmten Builds funktionieren.

Zitat
Da sowieso jeder 100 Punkte in Attribute steckt, warum werden die 100 GP überhaupt in die ganze Rechnung integriert?
"verteilen Sie 100 Attributspunkte (min 8, max 14)" erscheint mir da einfacher.
mMn wäre  es schlauer gewesen die Punkte bis 8 Umsonst zugeben (die muss man ja so oder so nehmen) und die GP Kosten der übrigen deutlich anzuheben.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 23.12.2012 | 09:40
Das passiert aber eigentlich bei allen klassischen Rollenspielen mehr oder weniger.

Fixed it for you. "PtA" kennt keine Standart-Builds. Auch bei "PDQ#" bezweifle ich, dass es sie gibt.  :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 23.12.2012 | 13:42
@ Adanos

Du sagst, DSA 4 ist ein Klassensystem. Ok. Dann behaupte ich, es ist kein Paketsystem. Meine Frage war, wieso ist es beides?

Bei D&D 4 kann ich als Magier auch die Fertigkeiten des Diebes lernen, wenn ich sie als Feats nehme.



WoD ist für mich irgendwie ein Zwischending, weil jeder gleich viele Wundstufen/LeP hat, diese aber unterschiedlich schnell verliert (Unterschiedlicher Widerstand).

DSA 3 ist dann auch ein Zwischending auf Stufe 1, da jeder nicht magiebegabte Mensch gleich viele Wundstufen/LeP hat, diese aber unterschiedlich schnell verliert (unterschiedlicher Rüstungsschutz). ;)

Ob ich nun doppelt so viele LeP habe oder immer nur halb so viele verliere bleibt mathematisch gleich.



Bei FF ware es dann wohl am besten, wenn es ein Talent ware und keine Eigenschaft in die Probe eingeht?



Feiger, ehrloser Krieger, Schwertgeselle nach Addersin ohne Schulden...
 

Prinzipientreue kann man wegkaufen. Schulden kann man auch wegkaufen. Oder abbezahlen. Was genau ist jetzt dein Kritikpunkt?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 23.12.2012 | 15:12
Äh ja und?
toller Unterschied + 3 auf Schuhe zubinden oder Stiefel anziehen, könnte das gegen Haare flechten austauschen oder Schuhe zubinden reduzieren?
Die Vor/Nachteile, Fertigkeiten etc sind fest verdrahtet und deken die Klischees komplett ab.
Ab der Charaktererschaffung ist es ein freies Entwicklungssystem, und wenn Du 2 Leute hast die das selbe Konzept haben, ist das Entweder gewollt oder akzeptiert. Und auch die können sich unterscheiden.
Nebenbei gibt es dieses "Problem" auch in viel simpleren Systemen öfter, und da störts auch keinen (BoL, Liquid).
Dieses Argument erscheint mir also aus einer etwas verengten Sicht aus Systeme zu kommen.
Das ist kein Pro Argument für das aktuelle DSA oder etwas gegen Dich im Speziellen.
Aktuell versuche ich noch zu verstehen was Du sagen willst. Also nimm es nicht persönlich! :)

Du musst auch keine Profession nehmen/kannst selbst welche bauen.

Feiger, ehrloser Krieger, Schwertgeselle nach Addersin ohne Schulden...
Das kommt irgendwo aus dem Off, was soll mir das sagen wtf?

Die Regeln um Viertelzauberer im Spiel dazuzukaufen stehen wo?
Rechne einfach ein GP in Abenteuerpunkte um. AFAIK geht das am einfachsten über Die kosten einer Sonderfertigkeit zu Spielbeginn/im Spiel
IIRC sind das 50AP = 1GP.

Guckl was viertel/halb/vollzauberer kostet, und Kipp deine AP da rein.
Mach das mit der Gruppe/Dem Spielleiter klar... wo ist das Problem?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 23.12.2012 | 15:48




Prinzipientreue kann man wegkaufen. Schulden kann man auch wegkaufen. Oder abbezahlen. Was genau ist jetzt dein Kritikpunkt?

das es nicht nach Regeln als Startchar geht



Guckl was viertel/halb/vollzauberer kostet, und Kipp deine AP da rein.
Mach das mit der Gruppe/Dem Spielleiter klar... wo ist das Problem?
steht wo in den Regeln?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 23.12.2012 | 15:52

DSA 3 ist dann auch ein Zwischending auf Stufe 1, da jeder nicht magiebegabte Mensch gleich viele Wundstufen/LeP hat, diese aber unterschiedlich schnell verliert (unterschiedlicher Rüstungsschutz). ;)

Ob ich nun doppelt so viele LeP habe oder immer nur halb so viele verliere bleibt mathematisch gleich.
Also zumindest wenn der Schaden absorbierbar ist, wird doch noch Widerstand gewürfelt. Und die Anzahl der Wundstufen/LeP sind auch monster-/-enschen/etc unabhängig, immer gleich.

Bei FF ware es dann wohl am besten, wenn es ein Talent ware und keine Eigenschaft in die Probe eingeht?
Nee. Dann hat es ja eine extreme Sonderstellung (keine Eigenschaft in die Talentprobe?) und sie hätte ja wieder keinen Einfluss auf Handwerkstalente etc.
Mein Vorschlag: FF weg und in Talenten (sofern sie so beibehalten werden wie sie sind) durch GE oder KL (oder sonst was passendes das noch übrig ist) ersetzen. Dazu ein Vorteil, der bei "feingliedrigen Aufgaben" einen Bonus gibt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 23.12.2012 | 15:53
Ab der Charaktererschaffung ist es ein freies Entwicklungssystem, und wenn Du 2 Leute hast die das selbe Konzept haben, ist das Entweder gewollt oder akzeptiert.
ab der Charaktererschaffung heisst der Char entspricht beim Start vielleicht meinen Vorstellungen.

Verwechsel Konzept nicht mit Profession

Zitat
kannst selbst welche bauen.
i tried, die Punkte stimmten nicht , seltsamerweise hatte ich ähnliche Chars binnen einer h von 0 auf in Gurps per Hand gebaut

Das Problem ist, das Profs keine Wunschcharaktere zulassen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 23.12.2012 | 16:22
Zitat
steht wo in den Regeln?
Keine Ahnung.. und ich würde drauf scheissen würd ich DSA-Spielen.
Niemand zwingt die Gruppe RAW zu spielen ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.12.2012 | 22:40
Fixed it for you. "PtA" kennt keine Standart-Builds. Auch bei "PDQ#" bezweifle ich, dass es sie gibt.  :)
Was sind das für Systeme? Die Abkürzungen sagen mir nichts?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 23.12.2012 | 23:12
Keine Ahnung.. und ich würde drauf scheissen würd ich DSA-Spielen.
Niemand zwingt die Gruppe RAW zu spielen ;)
ich blubbere aber über RAW, spielen rather it´s a pleasant day in hell
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: gunware am 24.12.2012 | 00:53
das es nicht nach Regeln als Startchar geht
steht wo in den Regeln?
Wenn mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, irgendwo am Ende von Wege des Helden. Ich glaube, es wurde Anhang genannt. Das ist der "Weg der Anpassung" an eigene Vorstellung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 24.12.2012 | 01:24
Wenn mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, irgendwo am Ende von Wege des Helden. Ich glaube, es wurde Anhang genannt. Das ist der "Weg der Anpassung" an eigene Vorstellung.

Aber nur in Absprache mit dem Meisterchen rechtens, laut Satzung, und für mich daher auch unter "wenn ihnen 110 GP nicht passen, dann machen sie's passend" anzusiedeln, also nicht Regelwerk, sondern Meisterentscheid/Hausregelung, wenn auch sanktionierte.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 24.12.2012 | 13:40
@ Gummibär:

Die Ansätze des Klassensystems in DSA4 sind gering ausgeprägt, denn die Professionen legen nur den Hintergrund deiner Spielfigur fest, was du danach daraus machst, ist dir überlassen, es gelten für jede Profession die gleichen Voraussetzungen. Es gibt nur leichte Klassenansätze, wie zB, dass Kämpfer keine Zauberer sein dürfen (kein Mulitclassing in diesem Zsh), dafür aber Kampffertigkeiten leichter erlernen usw. habe ich schon genannt. Das Paketsystem, welches unbestritten daneben ebenso existiert ist, dass man seine Klasse Profession zwar bezahlen muss, aber das System einem nicht erlaubt beliebige Werte zusammenzukaufen, sondern vorschreibt was zu nehmen ist und dafür eben Anreize in Form von Vergünstigungen gibt. Es ist im Ergebnis also eine Mischung aus beiden, bzw. das Kaufsystem it auch noch drin, nur nicht so frei wie in GURPS etwa (damit kenne ich mich aber wenig aus). Es sind jedoch keine harten Klassen wie in DnD. Und Multiclassing im Laufe des Spiels ist "nur" durch TaW Steigerungen möglich.


@ Red Auri Bonney:

Das Problem ist eher, dass die Redaktion vorgibt, 110 GP seien Standard und wer davon nach abweicht sei gleich ein "Super-Held". Das ist für den Bauern sicherlich richtig, für einen Durchschnittsbauern brauche ich keine 110 GP. Ein mit 130 GP generierter Krieger dagegen ist kein besonders starker Held, sondern hat lediglich dankenswerterweise keine ellenlange Nachteilsliste, damit er sich überhaupt seine Professionskosten leisten kann.
Hier knirscht es im Regelzahnradwerk gewaltig, weil mehrere Regelteile nicht ineinandergreifen. Du solltest 100 GP auf Eigenschaften verteilen, gerade wenn du einen top ausgebildeten Spezialisten spielen willst. Dann wird versucht über die gleiche GP Anzahl versucht wirklich jede Profession miteinander zu vergleichen und "gleich stark" zu machen. Dass das nicht gehen kann dürfte einleuchten, es sei denn man vergleicht gerne Äpfel mit Birnen.
Das System ermöglicht es dir, sowohl einen Könner zu erstellen (zB einen Krieger), als auch das "Vom Tellerwäscher zum Millionär" Feeling zu haben (Bauer, der sich erst zum Wahren Helden(TM) entwickelt). Danach kannst du deine Professionswahl bemessen. Allerdings liefert das Einhalten von 110 GP unrealistische Ergebnisse, da die Top Spezialisten alle irgendwie halb wahnsinnig, hoch verschuldet, einarmig oder sonst was sein müssten, während Bauern irgendwie von Tsa gesegnet sind, alle gutausehend, vom Schicksal begünstigt, im Kampf begabt usw.
Aus diesem Grund kommt man relativ schnell zum Ergebnis, dass die offiziellen Vorgaben für Könner nicht wirklich sinnvoll sind und daher die Punktwerte für einen Vertreter dieser Art angehoben werden müssten. Dann wiederum kann man sich das ganze mit den GP gleich sparen und einfach frei Schnauze generieren. So würde ich mir das übrigens auch für DSA5 wünschen.  

Es würde reichen, einfach Eigenschaften zu verteilen, R/K/P Werte notieren, Charakterzüge definieren (übernehmen die Rolle der Nachteile/Vorteile) und los. Dafür brauche ich keine GP-Grenzen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 24.12.2012 | 15:52
@Adanos:

Danke, schön zusammengefasst.
Mir ging es allerdings speziell um die Vorgaben der Redax, dass auch anderes - in Absprache mit der Gruppe - möglich ist, ist klar. Aber das ist es überall. Ich kann auch bei SaWo oder FATE mit anderen Vorgaben, als denen in den Regeln gegebenen generieren. Punkt bleibt aber, dass die Vorgabe der Redax mit den 110 GP vielen Konzepten das Genick bricht und zum bekannten Bild "adlige Krieger sind geistige/körperliche Krüppel, wenn sie im 110 GP-Rahmen bleiben wollen".

Ich hatte ja schon überlegt, ob man nicht einfach hingeht und alle billig-Professionen mit "vom Schicksal begünstigt" zwangsbelegt, um wiederzuspiegeln, wieso der kleine Hobbit Zuckerbäcker die G7 überlebt, trotz schlechter Voraussetzungen.  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 24.12.2012 | 17:38
Das ist wieder etwas anderes, denn der G7 Zuckerbäcker ist schlichtweg nicht Szenario- und Settingangemessen. Das wäre vergleichbar, wenn du in einem Piraten der Charyptik Setting mit einem Ritter in Vollplatte anrückst. Für dieses Weltrettungsszenario sind natürlich Top-Spezialisten und Könner zu wählen. Sicherlich kann man da einen Handwerker zB einen Schmied spielen. Nur muss dass dann neben dem Typischen Dreiklang aus Krieger, Magier und Elf eben der weltbeste Schmied in spe sein. Ein normaler Zuckerbäcker ist daher nicht denkbar, möglich ist aber ein erfahrener Recke, der früher mal Zuckerbäcker war und sich quasi vom "Tellerwäscher zum Millionär" aufgeschwungen hat. Ob er nun Krieger, Top-Spion oder Praiosgeweihter ist, ist dann egal. Er muss nur (auch) ein Könner sein.

Der Kern der Betrachtung ist aber ein anderer. Wenn ich mit 110 GP nicht zurechtkomme, um mir einen ganz normalen Krieger zu generieren, also weder einen besonders begabten oder einen vom Schicksal gezeichneten, dann muss ich gezwungenermaßen diese Grenze erhöhen. Wenn ich einen Begabten Krieger spielen will, noch mehr. Wenn ich nunmehr für bestimmte Konzepte immer die GP-Grenzen erhöhen muss, dann habe ich effektiv das GP-System ausgehebelt und kann es de facto auch abschaffen.
Man merkt da, dass krampfhaft versucht wurde alles irgendwie gleich zu machen, Elfen bekamen Elfische Weltsicht, um bezahlbar zu werden, Zwerge nach langem Heulen ihren Zwergenwuchs usw. Magier haben einen Paketvorteil Vollzauberer und Akademische Ausbildung, um irgendwie in das GP-Korsett zu passen. Es führt aber konsequent angewendet zu komischen Ergebnissen, wie dem Rochsaz-Supergladiator vs. wahnsinniger, behinderter Krieger mit fragwürdigen Charakterzügen. Daher halte ich es für ungeeignet, um die Spielwelt abzubilden. Aber nicht missverstehen: die R/K/P-Pakete sind (weitestgehend) in Ordnung. GP-Kosten dafür aber unnötig.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 24.12.2012 | 18:07
@Adanos:

Na zumindest versucht uns doch das Regelwerk vorzugaukeln, dass man den Zuckerbäcker (zumal, wenn er mittelreichischer Patriot ist und immer die Kaiser-Hal-Gedächtnistorte gebacken hat, also wundervoll ins Szenario passt) auch für die G7 geeignet wäre... und jetzt kommt, was du als nächstes aufführst, da er ja mit 110 GP generiert wurde und daher irgendwie doch "gleich stark" wie die anderen SCs sein sollte.

Das Problem ist hier doch ganz klar die Vorgabe des Regelwerks. Andererseits: wenn wir die 110 GP alles-gleich-für-alle über den Haufen werfen, hätte man sich auch gleich diverse Kniffe, wie akademische Ausbildung, Vollzaubererpaket oder elfische Weltsicht sparen können. Dann hätte man - nicht wirklich anders als bei DSA3, doch die Grundboni/-mali auf die Werte vorgegeben (bei DSA4 dann halt auch mit vorgegebenen Vor-/Nachteilen) und los geht's. Noch 100 GP auf die Attribute, fertig.

Stattdessen steht da aber eindeutig: 110 GP sind für den Charbau zu benutzen. Zu Ausnahmen mit Nebenwirkungen fragen sie ihren SL.
Das ist genau so wie: Sind ihnen die Dämonenregeln zu umständlich, fragen sie zu Ausnahmen und Handwedeleien ihren SL.

:(
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 24.12.2012 | 19:56
Zitat
Das ist wieder etwas anderes, denn der G7 Zuckerbäcker ist schlichtweg nicht Szenario- und Settingangemessen. Das wäre vergleichbar, wenn du in einem Piraten der Charyptik Setting mit einem Ritter in Vollplatte anrückst. Für dieses Weltrettungsszenario sind natürlich Top-Spezialisten und Könner zu wählen.
Würd ich nicht sagen, das Zuckerbäcker für Weltrettungssezanrien prinzipiell unpassend sind,mir fallen da Spontan schon gleich zwei Fantasy-Triologien in denen ein Bäckerjungen/Küchenjungen die Welt rettet.
Nämlich Buch der Worte von J. V. Jones (http://de.wikipedia.org/wiki/J._V._Jones) und Das Geheimnis der Großen Schwerter  von Tad Williams (http://de.wikipedia.org/wiki/Tad_Williams). Und vermutlich gibt es da noch ein paar mehr.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 24.12.2012 | 20:54
Keine Ahnung.. und ich würde drauf scheissen würd ich DSA-Spielen.
Niemand zwingt die Gruppe RAW zu spielen ;)

RAW spielen sollte aber eigentlich optimal funktionieren.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 24.12.2012 | 22:04
RAW spielen sollte aber eigentlich optimal funktionieren.

Ich würde nichtmal verlangen, dass es OPTIMAL funktioniert, aber es SOLLTE funktionieren, ohne dass man körperlich/geistig verkrüppelte typical SCs (Magier, Krieger, Geweihte) produzieren muss, wenn man diese spielen möchte, und eben nicht Alrik Bauer von der Scholle.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 24.12.2012 | 22:15
@ Gummibär:

Die Ansätze des Klassensystems in DSA4 sind gering ausgeprägt, denn die Professionen legen nur den Hintergrund deiner Spielfigur fest, was du danach daraus machst, ist dir überlassen, es gelten für jede Profession die gleichen Voraussetzungen..
sehe ich anders, die Persönlichkeit ist mittels-Vor/Nachteile fest verdrahtet in der RKP, daher ist der Char eingeschränkter als bei klassischen Klassensystemen(DnD, Rolemaster, Midgard)
Zitat
Es gibt nur leichte Klassenansätze, wie zB, dass Kämpfer keine Zauberer sein dürfen (kein Mulitclassing in diesem Zsh), dafür aber Kampffertigkeiten leichter erlernen usw.
das ist klassisch, nicht leicht
Zitat
nur nicht so frei wie in GURPS etwa
das ist so euphemistisch , es ist noch nichtmal so frei AD&DIIed

Zitat
. Dann wird versucht über die gleiche GP Anzahl versucht wirklich jede Profession miteinander zu vergleichen und "gleich stark" zu machen. Dass das nicht gehen kann dürfte einleuchten,
Nein, geht in anderen Systemen (GURPS) durchaus.

Realistisch und DSA passen nicht zusammen,

Top SCs die am Stock gehen und Nobodys die zoll sind passen zusammen, kommt auf die Ressourcen an.
Wenn du in einer(Lensman Universe) Bürgerkampagne(100 CP) ein Mitglied der galaktischen Patrouille("00 CP) spielen willst, musst du die 100 Punkte mehr ausgleichen nzw Abstriche machen.#
Ein Bürger in der Patrouillenkampagne wircd 100 CP mehr haben(Reichtum, vielseitig gebildet(der Ingenieur der umsonst für soziale Projekte arbeitet, der Privatforscher..).
 
Zitat
Das ist wieder etwas anderes, denn der G7 Zuckerbäcker ist schlichtweg nicht Szenario- und Settingangemessen.
der wäre der klassische Peasant Hero/Held aus dem Volk normalerweise kein Spezialist sondern ein Hansdampf in allen Gassen, kein Meister aber vieles abdeckend ohne die Lücken der Spezialisten
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 25.12.2012 | 02:27
Mit genug AP kann man auch 'nen Zuckerbäcker in der G7 spielen ... ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 25.12.2012 | 05:16
Mit genug AP kann man auch 'nen Zuckerbäcker in der G7 spielen ... ~;D

Und woher bekommt er die AP? Zuckerbacken unter erschwerten Umständen in den schwarzen Landen geht leider nicht, das ist historisch nicht hinzubiegen.  >;D

Das erinnert mich jetzt allerdings irgendwie an diesen Herrn, der Backwerk in Form von Totenmasken herstellt, ich würd ja einen Link posten, aber ich find das zu ekelig!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: TeichDragon am 25.12.2012 | 16:54
Würd ich nicht sagen, das Zuckerbäcker für Weltrettungssezanrien prinzipiell unpassend sind,mir fallen da Spontan schon gleich zwei Fantasy-Triologien in denen ein Bäckerjungen/Küchenjungen die Welt rettet.
Nämlich Buch der Worte von J. V. Jones (http://de.wikipedia.org/wiki/J._V._Jones) und Das Geheimnis der Großen Schwerter  von Tad Williams (http://de.wikipedia.org/wiki/Tad_Williams). Und vermutlich gibt es da noch ein paar mehr.

Ein PAAR?????
Bauern/Küchen/Hirten/Hinterwäldler-Junge rettet die Welt war ja mal DAS Fantasy-Klischee schlechthin.
Mit solchen Büchern und Reihen kann ich Dich tot werfen. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 25.12.2012 | 17:12
 :o *Buchschutzmauer für den Dämonen auf Abwegen erricht*

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 25.12.2012 | 18:39
Und woher bekommt er die AP?
Naja, die ersten paar mit Oma Rübenfeins Katze retten, die nächsten paar mit Katzenbabies von Oma Rübenfein von Avestreu nach Boronsheim bringen und sich dabei eines Goblins erwehren, die nächsten paar auf dem Rückweg einen hungrigen Berglöwen erschlagen, der den Zuckerbäcker selbst als Speise betrachtete, und die nächsten paar dann mit einem Zant, der von einem Schwarzmagier in Cerebornshöh' beschworen wurde, um die Bevölkerung auszupressen, woraufhin die kein Geld mehr für Naschkram übrig hatten.

Man muss sich schließlich seinen Kundenstamm erhalten. ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 25.12.2012 | 19:18
Zitat
Naja, die ersten paar mit Oma Rübenfeins Katze retten, die nächsten paar mit Katzenbabies von Oma Rübenfein von Avestreu nach Boronsheim bringen
Und immerhin ist der DSA die Hauskatze nicht stärker als der Zuckerbäcker (http://www.giantitp.com/comics/oots0780.html).  >;D


Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 25.12.2012 | 22:55
Ich würde nichtmal verlangen, dass es OPTIMAL funktioniert, aber es SOLLTE funktionieren, ohne dass man körperlich/geistig verkrüppelte typical SCs (Magier, Krieger, Geweihte) produzieren muss, wenn man diese spielen möchte, und eben nicht Alrik Bauer von der Scholle.

WArum sollte man sich mit weniger als dem optimalen RAW (für das gewünschte Spielerlebniss) zufrieden geben? (mal abgesehen von System lern Faulheit)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 26.12.2012 | 01:18
WArum sollte man sich mit weniger als dem optimalen RAW (für das gewünschte Spielerlebniss) zufrieden geben? (mal abgesehen von System lern Faulheit)

Weil das Optimum eigentlich keines ist, sondern auch wieder "nur" subjektive Empfindlichkeit. Für den einen ist das Optimum ein schlankes Kampfsystem, für den anderen ist es ein möglichst umfassendes und realistisches Kampfsystem. Daher möchte ich gar kein Optimum von offizieller Seite verlangen, sondern "lediglich" etwas, das rund läuft und nicht mühsam vor sich hineiert. ;)

Also eigentlich wollen wir wohl beide das Selbe, ich würde nur nicht von Optimum sprechen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 27.12.2012 | 01:37
@ Red Auri Bonney:

Ich bin mir gerade nicht so sicher worauf du hinauswillst. Ich versuchs trotzdem mal und führe den Punkt weiter aus. Also wenn wir jedem 110 GP geben, kann man sich RAW, wie Praion sagt, vielleicht einen durchschnittlichen Krieger, aber einen super auf dem Kampf hochgezüchteten Zuckerbäcker basteln. Es ist sogar so, dass der Zuckerbäcker de facto stärker ist. Das System zur Charaktererschaffung ist frei und erlaubt es dir, vom Hintergrund abweichende Startcharaktere zu basteln. Der Hintergrund sagt dir, der Krieger ist der beste Kämpfer auf dem Kontinent. Die Regeln RAW sagen dir, nimm einen 1 GP Zuckerbäcker, spare dir nervige Nachteile kombiniere ihn mit breitgefächerter Bildung (Gladiatoren sind ja sehr beliebt), nehme fette Vorteile (Begabungen etc.) rein und du hast deinen Top-Kämpfer mit Zuckerbäckerbackground. Okay, die Sozialkeule kann er vielleicht weniger, egal sind wir eben Söldner. Daraus folgt: es ist utopisch mit einer festen GP-Grenze zwei gleichstarke Charaktere zu erstellen, die nicht einfach eine Kopie des anderen sind. Es hieße, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Während zu zB noch den Krieger mit dem Schwertgesellen vergleichen und bewerten kannst, wirst du ratlos sein, ob nun der Bauer und der Krieger nach 110 GP gleichstark sind. Unter welcher Grundlage? Das ist fraglich.

Ich begrüße es, dass das System frei ist und dir die Wahl lässt einen typischen Zuckerbäcker zu erstellen, der erst im Laufe des Spiels zum wahren Helden und tapferen Recken wird. Vielleicht läuft er von seinem tyrannischen Meister davon, der ihn für einen Träumer und Nichtsnutz hält. Vielleicht erlebt er ein paar Abenteuer und der Gruppenkrieger nimmt ihn unter seine Fittiche, bringt ihm den Schwertkampf bei. Das sind, wie Teichdragon richtig sagt, in der Tat Klassiker in einer Fantasyspielwelt.

Andererseits sollte es aber eben auch möglich sein, den Top-Krieger, besten seines Jahrgangs, der darüber hinaus auch noch blendend aussieht, und keine Charakterschwächen (oder körperlichen Behinderungen) hat erstellen. Das geht mit den 110 GP nicht, das heisst du musst erhöhen. Das Regelwerk lässt das zu. Mit erhobenem Zeigefinger vielleicht, aber es erlaubt es dir.

Das Argument ist nunmehr folgendes:

Wenn ich, um den strahlenden Top-Kämpfer spielen zu können, für einen Krieger die GP nach oben schrauben muss, oder alternativ einen hochgezüchteten Zuckerbäcker (oder sonstwas billiges) nehmen muss, haben die GP-Grenzen keine wirkliche Funktion mehr. Es geht nicht darum, krampfhaft den Zuckerbäkcer und den Krieger gleich zu machen. Sie sind es nicht, sie haben verschieden viel Glück im Leben gehabt, er eine ist in der Regel adlig und gebildet. Er genießt die beste Ausbildung. Er wird dafür mit teuren GP-Kosten bestraft und muss immer irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen. Der andere hatte weniger Glück, er muss einen Job machen, den er hasst. Er hat keine Bildung oder gute Herkunft. Er wird dafür mit geringen Kosten belohnt, kann aber genau denselben Kenntnisstand erreichen wie der top-ausgebildete Krieger. Ich werde es jetzt nach den Zeiteinheiten nicht nachrechnen, aber ich gehe sehr stark davon aus, dass er dafür keine 6 Jahre braucht, wie der Krieger.

Das bedeutet, das System führt auf Grund seiner Freiheit auch zu unglaubwürdigen Ergebnissen. Doch soll man nun weiter auf den GP-Kosten beharren? Wenn man sie de facto ohnehin für die mächtigeren Chars anheben muss, ist ihre Hauptfunktion weg. Das heisst sie sind im Ergebnis überflüssig.
Es bedarf aber ebenfalls keiner weiteren Regeln (die im Übrigen das System nur weiter aufblähen würden), um die ganzen unglaubwürdigen Wertehülsen zu verhindern. Das freie Erschaffungssystem erfordert zwingend eine Absprache zwischen Spielern und SL, daher ist es einfacher und zielführender, den Spielern freie Hand bei der Charerstellung zu lassen. Die Zielvorgabe ist, einen stimmigen und glaubwürdigen Charakter in der Spielwelt Aventurien zu erstellen. Und das kann dir keine Regel der Welt abnehmen (und wenn die Gruppe meint, Rochszazi-Gladiator-Superbarbaren sind stimmig, dann sei dem so. Und wenn jeder Abgänger einer mittelreichischen Kriegerakademie irgendwie thorwalsche Vorfahren haben soll, dann bei den Zwölfen, möge es so sein.  ;)).

Daher schließe ich mit dem, wie du es geschildert hast:

Punkte auf Eigenschaften verteilen
RKP wählen (die sind durchaus nützlich, da sie ein Bild der Rolle vermitteln.
Charakterzüge (aka. Vorteile/Nachteile) wählen
Abgeleitete Werte berechnen

Und los. Ohne GP-Rechnerei und noch schnell die Meeresangst für den Wüstenkrieger genommen, weil man nochmal 6 GP braucht und so... ;)


btw. Praion meinte, wenn man die Regeln RAW nimmt, dann wird immer das Optimum genommen. Das heisst, wenn die Gruppe keine Einschränkungen definiert (zB keine Rochshaz Superbarabaren), gibt es keinen Grund das schlechtere zu nehmen. Dem stimme ich zu.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 27.12.2012 | 01:53
@Adanos:

So, meinen Post gelöscht, da zu umfangreich und er sich auch kurz zusammenfassen lässt:

1. Problem: Von offizieller Seite wird mit 110 GP gerechnet - siehe diverse Archetypen (nicht NSC, sondern vorgefertigte, spielbare SC-Vorlagen!).
2. Problem: Es gibt keinen erhobenen Zeigefinger, für die 120 GP. Das was da im Regelwerk zu "sie können die GP auch erhöhen" steht, ist nichts anderes, als das eigentlich ÜBERALL lesbare "wenn ihnen was nicht gefällt, dann ändern sie das - in Rücksprache mit ihrer Runde und SL - einfach ab!". Das ist nichts, was ich für mich für meinen Char entscheiden kann, am Rest der Gruppe vorbei! Also für mich KEIN offizielles Regelstück - sonst müsst ich nicht den SL fragen!

Ergebnis: Was du schreibst, fasst wundervoll meine eigenen Sichtweise zusammen. Ändert aber nichts daran, dass das System einfach buggy ist und darum ging es mir! Hausregeln kann ich ALLES. Aber ohne Verhausregelung läuft das Char-Erschaffungssystem nicht rund, sondern eiert mühsam vor sich hin. DAS ist das Problem gewesen, um das es mir ging. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Andras Marwolaeth am 27.12.2012 | 10:35
Das Problem, dass die 110 GP nicht reichen, rührt eben daher, dass das Regelwerk bestimmte Schwerpunkte setzt. Für Magie, Kampf und Wunder gibt es zahlreiche Talente/Zauber/Sonderfertigkeiten. Für Zuckerbäckerei gibt es dagegen nur das Talent Kochen und ggf. noch Talentspezialisierungen dazu. Da verwundert es nicht, dass die Charaktererzeugung so schief liegt.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten, das zu beheben:
1. Wir reduzieren Magie, Kampf und Wunderwirken auf jeweils ein Talent.
2. Wir bauen den Zuckerbäcker (und alle anderen billigen Professionen) entsprechend aus, so dass auch er Dutzende von Talenten und Sonderfertigkeiten hat.
3. Die billigen Professionen fliegen alle raus.
4. Kämpfer, Magieanwender und Geweihte erhalten zu Beginn einen GP-Bonus.

Die DSA-Professionen sind insgesamt etwas unglücklich. Sie stellen das dar, was der Held vor seinem Abenteurerleben getan hat. Magier und Krieger sind da gegenüber dem Zuckerbäcker auch deshalb im Vorteil, weil Kampf und Magie im Abenteuer verwendet werden. Dagegen sind bislang nur wenige Abenteuer durch Backorgien entschieden worden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 27.12.2012 | 12:40
@ Red Auri Bonney:

okay, dass Archetypen usw. mit 110 GP gerechnet werden sehe ich nicht so als Problem an. Sie sind eine Option, man kann sie verwenden. Der Optimierer rümpft eh die Nase, weil sie keine 100 GP auf die Eigenschaften verteilen und man diesen Rückstand nicht mehr aufholt.  ;) Aber das ist es auch, was ich mit erhobenem Zeigefinger meine. Das System sagt dir dann an der Stelle, dass du dann einen "besonders starken" Helden erstellst. Während das für den Zuckerbäcker bejaht werden kann, ist das für den Krieger falsch. Man erreicht dadurch lediglich, dass man es sich überhaupt leisten kann, Krieger zu werden.

Die Frage, die sich aber anschließt ist: Willst du das System mit noch mehr Regeln irgendwie ausbalancieren? Die Ansätze dazu gibt es zu Hauf im Netz. DSA fair und wie sie alle heissen. Der Ansatz ist aber mMn falsch. Man bricht sich krampfhaft einen ab, um irgendwie ein subjektives Gleichgewicht zu erstellen und produziert dafür Tonnen an Papier. Dabei kann man dasselbe auch erreichen, indem man schlichtweg auf GP verzichtet, und akzeptiert, dass DSA irgendwie die Welt abbilden soll und daher der Zuckerbäcker nicht gleich stark sein kann, wie der Krieger.

Wenn überhaupt, sollte es Balancing nur in Form eines Stufensystems geben, dass dir eben nicht erlaubt als Zuckerbäcker mal eben locker flockig Schwerter auf 7 hochzuziehen. So wird gewährleistet, dass der Krieger auch immer der bessere Kämpfer bleibt. Das kann man natürlich so machen, auch wenn wieder alle mit irgendwelchen "Stufen sind veraltet" Mantras beginnen werden. Momentan gibt es da wiederum keine Regeln, wie die Steigerung begrenzt ist, das ist also auch Gruppenabsprache. Es ist soweit eben offen, aber nicht idiotensicher.

@ Andras Marwolaeth:

Jo, die schwachen Professionen begreift man am besten als das, was in DSA 1 mit dem Abenteuerer zusammengefasst worden ist. Der Fokus ist da vielleicht etwas falsch gewählt, da es zig Professionen gibt, die sich in offiziellen Abenteuern schlichtweg zu Tode langweilen, wenn sie keine Abenteuerfertigkeiten mitbringen. Das finde ich aber generell bei DSA4 etwas eigenartig. Mittelländer werden über einen Kamm geschert, es gibt aber 4-5 verschiedene Mohastämme als Kultur und spielbare Achaz. Verstehe das wer will.
Der Fehler im Ansatz ist aber, überhaupt alles über GP abzahlen zu müssen. Es suggeriert eine Balance, die de facto nicht vorhanden ist. Angefangen von teuren Professionen, die mit "unnützem" Zeug vollgestopft sind und automatische Nachteile (nur 1/3 der GP!) erhalten, über die total unbalancierte Müllhalde der Vor- und Nachteile wo wirklich alles vermischt ist von reinen Punktwertverschiebungen (kurzatmig) über Motivationen (Goldgier) zu körperlichen Behinderungen (Einarmig). Daher halte ich es für sinnvoller sich eine Spielfigur aus RKP Vorgaben ohne GP-Kosten zusammenzubauen und die Vorteile/Nachteile zu entsorgen. Ist einfacher  ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 27.12.2012 | 14:42
@ Adanos

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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 27.12.2012 | 16:42
So, der Gummibär...

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Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 27.12.2012 | 18:18
Also zumindest wenn der Schaden absorbierbar ist, wird doch noch Widerstand gewürfelt. Und die Anzahl der Wundstufen/LeP sind auch monster-/-enschen/etc unabhängig, immer gleich.

Nehmen wir DSA 4. Führen wir dort folgende Regel ein: Immer, wenn SP entstehen, werden noch 2 KO-Proben gewürfelt. Für jede Probe davon, die gelingt, werden die SP um 1 reduziert. Anschließend werden LeP weggestrichen und Wunden zugefügt. Dann haben wir immer noch LeP und Wunden, obwohl Schaden absorbierbar ist.
Darüber hinaus führen wir noch folgende Regel ein: Jeder hat 30 LeP und die sind nicht steigerbar.

Nee. Dann hat es ja eine extreme Sonderstellung (keine Eigenschaft in die Talentprobe?) und sie hätte ja wieder keinen Einfluss auf Handwerkstalente etc.
Mein Vorschlag: FF weg und in Talenten (sofern sie so beibehalten werden wie sie sind) durch GE oder KL (oder sonst was passendes das noch übrig ist) ersetzen. Dazu ein Vorteil, der bei "feingliedrigen Aufgaben" einen Bonus gibt.

Aber GE hat nichts mit Schneidern, Töpfern oder Schnitzen zu tun. Und dass die Gelehrten mit ihrer KL auf einmal die besten Handwerker sind, fänd ich sehr fragwürdig.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 27.12.2012 | 18:39
Ich habe folgende These: Es gibt keinen Unterschied zwischen Klassen- und Paketsystemen.

Hinsichtlich DnD3.5 ist es, wie du sicherlich wissen dürftest so, dass zB der Fighter sein leben Lang weniger Skills haben wird als der Rogue. Der Rogue wird sein leben lang weniger HP und BAB haben, als der Fighter. Das legt die Klasse fest.

Ne, das wusste ich nicht. In AD&D ist es so, dass sich die HP addieren: Der Krieger 1/Magier 5 hat also die HP eines Kriegers der 1. Stufe addiert mit den HP eines Magiers der 5. Stufe. (Fertigkeiten müssten auch addiert werden. Wobei evtl. die Magierstufen als 2-6 und nicht als 1-5 zählen.) Als ETW0 zählt glaube ich der bessere von beiden Werten. Und Magierzauber gibt es auf Stufe 5.



Okay, du preferierst also ein Kaufsystem, wo man sich seinen Char zusammenbastelt und alles eben zusammenkauft. Ohne Paketrabatte. Geschmackssache.

Richtig. Wenn du eine SIM-Generierung willst, ist das okay. Bloß funktioniert die nicht über ein Kaufsystem.

Die Argumentation hast du nicht verstanden. Die Gleichbehandlung der Spieler ist ja gewollt, soll heissen, wenn einem Spieler gestattet wird seinen Krieger mit 130 GP zu bauen, ist das jedem auch gestattet. Okay, korrekt, die Professionen sind nicht gleich stark, die SCs sollen es aber sein. Daher werden Könner etc. benachteiligt und Looser haben im Ergebnis ein dickeres Punktekonto, um sich fancy stuff zu kaufen.

Der Krieger ist also benachteiligt, weil er besser kämpfen kann und dafür anderes schlechter kann?

Und Fairness wäre, wenn der Krieger besser kämpfen kann und trotzdem noch genau so viele Punkte für Vorteile hätte? Fairness wäre also, wenn der Krieger mehr kann?

Unrealistisch wird das ganze, weil das System einfach so frei ist, dass es ermöglicht den besten Kämpfer nicht aus einem Akademiekrieger, der 6 Jahre lang die Top-Ausbiludung erhält zu bauen, sondern aus irgendwas mit Gladiator.

Der Gladiator hat jahrelang Kämpfe auf Leben und Tod hinter sich. Der Krieger hat noch nie eine echte Kampfsituation erlebt.

Mehrere Regelelemente begünstigen bestimmte Standards, so dass der Thorwaler bevorzugt für Kämpfer genommen hat (das Argument war übrigens: ich nehme einfach die Rasse Thorwaler und baue mir daraus meinen Krieger, weil dieser besser ist. Ich spiele aber keinen Thorwaler, sondern einen mittelreichischen Krieger mit Thorwalerwerten. Wenn ich die Wahl zwischen Mittelländer und THorwaler hab, nehme ich den Thorwaler).

Das ist ein Problem des Paketrabatts, nicht von Kaufsystemen. Außer von DSA 4 weiß ich auch von keinem Kaufsystem, das überhaupt einen Paketrabatt hat, geschweige denn so einen total übertriebenen von 70%. Wenn es einfach keinen Paketrabatt gibt, dann kann sich jeder die Eigenschaftsboni der Thorwaler einfach so kaufen und muss dafür nicht die Rasse Thorwaler nehmen. Effekt: Niemand nimmt die Rasse wegen der Werte.

Es ist sicher möglich das Kaufsystem so anpassen, dass die Verhältnisse wieder gewahrt sind und dass der Kämpfer Spieler nicht immer den Thorwaler als Optimum nimmt oder irgendwas mit Gladiator kombiniert, sondern dann auch der Krieger wieder der beste ist. Nur, ist es nicht einfacher sich das unter Beachtung des Hintergrunds ohne Kaufsystem frei zusammenzubauen?

Wie willst du denn ohne Kaufsystem sicherstellen, dass dein Krieger besser kämpfen kann als mein Zuckerbäcker Söldner?

Oder mehr SIM? Nimm dir die von RKP vorgegeben Werte und erhöhe das, was der Hintergrund dir nahelegt.

Das wäre genau so viel SIM wie folgendes GAM wäre: „Nimm beliebige Werte und achte drauf, dass alle SCs gleich stark sind.“

Das ist ja die entscheidende Frage. Ich schätze, DSA ist wegen seiner Hintergrunddichte mehr SIM.

GURPS ist sogar ohne Settingbänder SIM. :P (Im Spiel. Nicht bei der Generierung.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Maarzan am 27.12.2012 | 19:47
Man kann eben nicht Diener vieler Herren gleichzeitig sein.
Wenn der Zuckerbäcker immer noch ein besserer Kämpfer ist als ein ansonsten gleicher Krieger, war der Paketbonus nicht hoch genug.

Letztlich funktionieren Gamismus, völlige Freiheit und SIM-Anspruch eben nicht gleichzeitig, jeweils die Päärchen schon nicht.

Was DSA bei seinem sonstigen Anspruch und dem sonst detaillierten Hintergrund fehlt, wäre ein Lebenslaufsystem, welches diesem Hintergrund gerecht wird. Von Balancing und völliger Freiheit muss man sich dann zwar verabschieden, hat aber meines Erachtens seit der Intensivierung des Hintergrunds und des Anspruchs "Fantastischer Realismus" nie da wirklich zugepasst. 
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 27.12.2012 | 22:43
Zitat
Das Paketsystem kennst du doch auch, die Profession schmeisst alles mögliche zusammen, reine Chrunchy bits wie Kampffertigkeiten und sowas wie Etikette, was ungeregelt ist. Damit es für das nehmen "unnützer" Fertigkeiten einen Anreiz gibt, werden diese mit Rabatten im fertigen Paket verbillgt.
Der Witz ist, das sie das gerade Flufftalente garnicht verbilligt werden. Die typischen +1 bis +3 Boni dafür sind im Paket deutlich teurer als der Kauf mit AP.
Verbilligt werden nur SF und Vorteile (wobei es da natürlich auch einige Nutzlose gibt).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 28.12.2012 | 01:49
@ Gummibär:

Okay, bei einem Klassensystem muss man ergänzen, dass es neben der Generierung auch noch im Spiel stets wirksam ist. Ein Paketsystem nach meinem Verständnis, basierend auf DSA4.1 wirkt sich nur in der Generierung aus, danach kannst du weitestgehend machen was du willst und hast keine Einschränkungen, wie du deine AP verbraten willst. Ein bestimmtes Bundle ist eben dank Vergünstigungen billiger und daher attraktiver zu haben. Das würde ich schon als Unterschied sehen. Richtig ist, dass eine Klasse in gewisserweise auch ein Paket ist, welches dir gewisse Vorteil im Ausgleich gegen Nachteile liefert.

So @ Kriegerproblematik:

Ne, wenn wir festlegen, dass wir 110 GP verwenden, bedeutet das für den Krieger zwingend, dass er irgendwo Abstriche machen muss, um überhaupt zum Krieger zu werden (seine Profession zu kaufen). Entweder musst du Nachteile nehmen, oder die Eigenschaften nicht mit 100 GP verteilen. Das ist unattraktiv, weil es dich auf hohen Stufen ausbremst, dich zu Beginn des Spiels in deinen Kerndisziplinen ineffizienter macht (es ist mMn ein Vorteil, dass man mit anständigen AT-Werten im Spiel beginnen kann). Der Zuckerbäcker dagegen freut sich, streicht dicke Vorteile wie Begabung Kampf ein und zieht schnell mal seine Talente hoch. Mit der Ersparnis von vielen GP wird er damit dasselbe wie der Krieger, RAW vielleicht sogar besser.

So, wenn ich nunmehr festlegen würde, dass ich einen im Kampf begabten und herausragend gutaussehenden Krieger bauen will, also sowas von Jahrgangsbester und everybodys Darling, kann ich das mit 110 GP vergessen. Mit 150 würde ich es vielleicht irgendwie schaffen. Das bedeutet, sowas geht mit 110 GP schon mal nicht. Beim Zuckerbäcker Söldner aber schon. Wieso? Weil sein Paket billiger ist. Das ist der wichtigste Grund. Will heissen: Will ich den super top Kämpfer, sollte ich den Zuckerbäcker wählen, wenn wir uns im Bereich 110 GP bewegen (und Startschwierigkeiten ignorieren).

Demnach würde ich einen Krieger mit 110 GP nicht bauen, sondern evtl. erst mit 130 GP. Damit heble ich de facto das GP System aus, da ich ohnehin bei den ganzen Magiern, Elfen Kriegern mehr GP nehmen werde, während mit vielleicht bei Bäckern 110 vollkommen reichen.

Ich persönlich bevorzuge mittlerweile alles, was weniger Regeln hat. Es hat sich bei DSA4.0 gezeigt, dass es irgendwann zu einem riesigen Rattenschwanz an Hausregeln führt, wenn man versucht da die Regeln irgendwie zu reparieren. Das ist es mir zumindest bei der Generierung nicht wert, für die im Spiel anzuwendenden Regeln vielleicht eher. Daher denke ich auch, dass Regeln ala DSA fair, die die Generierung auf irgendeine Weise wieder "Fair" gestalten sollen. Letztlich produziert das wieder viele Seiten für wenig Effekt. Man kann so komplexe Systeme immer irgendwie ausnutzen, bei DSA hilft dir der Hintergrund weiter. Da halte ich ein paar kleine Schritte zur Verteilung der Eigenschaften und Gruppenfestlegung wenn es zu Problemen führt für einfacher. Allenfalls würde ich über die Einführung der Stufe nachdenken, die die Höhe des steigerbaren TaW festlegt. Dann könnte man die Verhältnisse wieder ordnen.

Allerdings stimme ich dir zu, dass die Paketrabatte in DSA durchaus problematisch sind. Daher ist meine Devise auch Abschaffung der GP. Die Pakete würde ich allerdings auch anpassen, und dabei gefühlte 5/7 der vorhandenen RKP eindampfen. Und bei den Vor-/ Nachteilen dasselbe.

btw. ein Lebenslaufsystem könnte ich mir für DSA sicherlich auch vorstellen.


@ Dämon auf Abwegen:

Wirklich teuer werden Professionen eher durch die Spezialtalente, die wegen ihrer Aktivierung die Kosten hochsausen lassen. Das ist dann ärgerlich, wenn man gerade viele Spezialtalente mit +1 kriegt, also etwas was sich kaum auswirkt, aber jedesmal die Aktivierungskosten drin hat. In den Paketen lohnen sich nur Vorteile und SF-Verbilligungen wirklich, denn Vorteile kann ich später nicht wirklich dazukaufen, SF immer. Daher sind sie im Paket wenn man es so will, im Prinzip verschwendet. Die Pakete in DSA4 sind generell nicht sehr gut, was man insbesondere an den Rassen ausserhalb der Mittelländer/Tulamiden sieht. Billiger kommt man nicht an Eigenschaften. Stimmt vorne und hinten nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 28.12.2012 | 02:20
Nehmen wir DSA 4. Führen wir dort folgende Regel ein: Immer, wenn SP entstehen, werden noch 2 KO-Proben gewürfelt. Für jede Probe davon, die gelingt, werden die SP um 1 reduziert. Anschließend werden LeP weggestrichen und Wunden zugefügt. Dann haben wir immer noch LeP und Wunden, obwohl Schaden absorbierbar ist.
Darüber hinaus führen wir noch folgende Regel ein: Jeder hat 30 LeP und die sind nicht steigerbar.
Versteh nicht ganz, wozu genau?

Aber GE hat nichts mit Schneidern, Töpfern oder Schnitzen zu tun. Und dass die Gelehrten mit ihrer KL auf einmal die besten Handwerker sind, fänd ich sehr fragwürdig.
Der Gelehrte hat Wissenstalente hochgezogen und der Handwerker Handwerkstalente. In beiden Bereichen ist es ziemlich nützlich klug zu sein. Und nur der Handwerker mit einem TaW kann überhaupt TaP* produzieren. Abgesehen davon, dass die aufgelisteten Talente genauso Abenteuerrelevant sind wie die FF...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 28.12.2012 | 09:12
Zitat
In den Paketen lohnen sich nur Vorteile und SF-Verbilligungen wirklich, denn Vorteile kann ich später nicht wirklich dazukaufen, SF immer.
Trotzdem lohnensich SF schon mal mehr als Talente, SF kriegt man im Paket zum halben Preis. Und gerade Aktivierungen sind (da teuer als die niedrigen Talent Boni) garnicht mal so schlecht. Nur Mehrfachaktivierungen sind Schlecht.

Mal ein Beispiel für Spalte A (da die einzelnen Spalten grob nur vielfache sind ist der einigermaßen Repräsentativ) mit 1GP=50AP:
Mit Aktivierung kostet mich ein TaW von 3 0,4GP (=20AP) normal gesteigert wären es 11.
Ohne Aktvierung kostet TaW 3 0,3GP (=15 AP) normalgesteigert wären es 6.

Der Unterschied zwischen Paket und normaler Steigerung sind in beiden Fällen 9 AP, relativ gesehen Zahl ich mit Aktivierung das 1,8fache des Normalpreises ohne das 2,5fache.

Und ich kann dir aus langer Erfahrung als R/K/P-Bastler des Rakshazarprojekts sagen das man durch rumtrixen bei den Talentauswahlen (z.B. "Bogen+5" durch "Bogen oder Armbrust oder Wurfspeer +5" ersetzen) einiges an GP rausschinden kann.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Just_Flo am 28.12.2012 | 09:42
@: Zuckerbäcker sind die besseren Krieger Diskussion:

Nur weil es immer wieder und wieder und wieder wiederholt wird, ist es trotzdem nicht richtig.

Der Zuckerbäcker kostet: 0
Begabung Kampg kostet: 30
Begabung Kampf verbilligt um eine Spalte


Der Krieger kostet: zwischen 19 bis 28 ist also deutlich billiger und hat schon von Haus aus mehr SF und Talentpunkte in den Waffenfähigkeiten

die akademische Ausbildung Krieger verbilligt um 2 Spalten (bis 10 oder 15 bei BGB oder Veteran) zusätzlich werden im Heldenleben die ganzen Kampf-SF billiger gesteigert.

Also ist der Krieger billiger, hat mehr Fähigkeiten von Anfang an und kann diese sogar am Anfang und einen wesentlichen Teil auch später noch billiger steigern.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 28.12.2012 | 12:27
Wie bereits im Blubberthread ausgeführt, handelt es sich beim Zuckerbäcker um ein Extrembeispiel. Abstrahiert könnte man zusammenfassen: teure Professionen erlauben keine bis wenig Vorteile, insbesondere auch passende Vorteile gehen nicht. Du wirst einfach keine Begabten und herausragend aussehenden Krieger antreffen, dafür viele mit Schulden, Jähzorn sonstwas. Billige Professionen dagegen können von Haus aus schon mal teure Vorteile abgreifen, auch solche die sie vom Konzept her weniger brauchen. Das bedeutet, der von Rondra geküsste Krieger, Anwärter auf den nächsten Schwertkönig ist als SC kaum existent, der Schwertkönig Zuckerbäcker schon eher. Oder wir machen den Gladiator draus. Vorzugsweise mit Breitgefächter Bildung Gladiator natürlich  >;D Der Sinn dahinter erschließt sich mir nur nicht.
Oder nehmen wir Elfen, denen man einen genialen superteuren Nachteil erfunden hat, damit sie im Paket irgendwie bezahlbar bleiben. Sowas fällt einfach auf.


@ Dämon:

Ich hab mal exemplarisch noch zu 4.0er Zeiten ein paar Professionen nachgerechnet. Dabei kamen verblüffende Ergebnisse heraus.  ;D Tatsächlich schlagen die Mehrfachaktivierungen von Spezialtalenten richtig rein, was die Punkte angeht. Das läppert sich wirklich schnell. Klar und den Trick mit den drei Talenten kenne ich auch.  >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 28.12.2012 | 12:50
Zitat
Tatsächlich schlagen die Mehrfachaktivierungen von Spezialtalenten richtig rein, was die Punkte angeht.
Das ist mir auch klar. Die Aktivierung gehört mMn eh abgeschafft, wenn bestimmte Talente nicht untrainiert eingesetzt werden sollen können soll man halt definieren das der erste TaP bei den Talenten dass Talent aktiviert und gut.

Ist aber auch egal, jedenfalls kriegst du bei Talenten in der Regel keinen Rabatt sonders zahlst drauf. Bei gleichen Professions Kosten ist eine Prfoession mit vielen SF jedefalls besser als eine mit vielen Talenten.

Zitat
Der Zuckerbäcker kostet: 0
Begabung Kampg kostet: 30
Begabung Kampf verbilligt um eine Spalte
Wäre mal interessant zu sehen ab wann sich die Begabung Kampf überhaupt rechnet, 30 GP sind ja immerhin eine ganze Menge (entspricht 1500 AP). So 6 Talente wird man dafür schon aus maximieren müssen. Das ist auf jedenfall ehr eine sehr Langfristige investition.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Andras Marwolaeth am 28.12.2012 | 15:09
@: Zuckerbäcker sind die besseren Krieger Diskussion:

Nur weil es immer wieder und wieder und wieder wiederholt wird, ist es trotzdem nicht richtig.

Natürlich ist der Zuckerbäcker nicht der bessere Krieger. ABER: aus dem Zuckerbäcker mit Herausragendem Aussehen und Eidetischem Gedächtnis kann durchaus mal ein respektabler Kämpfer werden. Während der Krieger mit Herausragendem Aussehen und Eidetischem Gedächtnis ein ziemlich armes Würstchen ist bzw. sich solche Vorteile nie leisten kann.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 29.12.2012 | 02:42
Was Andras Marwolaeth sagt.

Und da die teuren Kosten der Profession gar nicht mal so sehr ihren Fähigkeiten geschuldet sind, sondern wie der Dämon richtig angeführt hat durch teure Talentwerte bzw. -aktivierungen. Vieles davon ist auch noch eher in die Sparte Fluff einzusortieren (Dazu zähle ich jetzt auch mal sowas wie SO). Sieht man auch gut am Gladiator: Gute Kampf-Fähigkeiten, kleiner Preis.

Die Frage ist: will man sich die Arbeit aufhalsen alle 200+ Pakete umzubauen, oder schmeisst man gleich RKP-Kosten raus, was durchaus einfacher ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: eustakos am 29.12.2012 | 04:34
Die Frage ist: will man sich die Arbeit aufhalsen alle 200+ Pakete umzubauen, oder schmeisst man gleich RKP-Kosten raus, was durchaus einfacher ist.
Natürlich will sich U. die Arbeit machen, sie wollen ja auch mein Geld, die Hälfte der RPK Pakete kann weg & sämtliche Rabatte hinterher. Und wer beim Rest der Pakete keine Kosten haben will kann sie ja dann ignorieren.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 29.12.2012 | 09:14
Zitat
Begabung Kampf und Akademische Ausbildung Krieger kombinieren ihre Boni nämlich nicht. Mit der einen Spalte unterschied ab 10 oder 15 (Veteran) bis auf den 20-22 bekommt man die 1500 AP denen 30 GP entsprechen nur im seltensten Fall annähernd rein
Wobei Veteran auch nur die billigsten Kriegerprofessionen bezahlbar ist. Ud selbst da muss man ne ganze Menge dafür Opfern.

Zitat
Dennoch, wenn du bereits Nachteile brauchst, um deine Profession zu bezahlen sind so schöne Dinge wie Glück, Adel und Herausragendes Aussehen schon mal in weiter Ferne.
Ich find es ja nach wie vor Albern das sie Adel bei DSA4.1 aus den Kulturpaketen genommen haben damit man es nicht mehr verbilligt abgreifen kann (btw. war das nicht der Sinn der Pakete?), den Einzigen Effekt des das Haben dürfte eine dramatische Erhöhung der Anzahl nichtadliger Krieger am Spieltisch sein. 7GP sind dafür einfach zu teuer.

Zitat
Dazu zähle ich jetzt auch mal sowas wie SO
Den seh ich ja mittlerweile als so ne Art Kosten Korrektur, da hier die von hier die von der Paketbrechnung bevorzugten Professionen (Krieger, Geweihte, Magier ...) ordentlich drauf Zahlen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 31.12.2012 | 16:13
Okay, wenn Ulisses die Pakete für DSA5 neu bastelt, wäre es nett, diese mehr auf den Fokus des Spiels auszurichten. 5 verschiedene Mohakulturen oder 20+ Professionen aus dem Bodensatz der Gesellschaft braucht niemand. Die Ressourcen lassen sich anderweitig sinnvoller nutzen.

Veteran hab ich btw. nie verstanden. Okay, die Stufe ist weggefallen, aber wenn ich einen Veteran spielen will, kann ich ja immer noch 3.000 AP nehmen und die Talente entsprechend steigern. Wertvolle GP für diesen seltsamen Vorteil auszugeben...lololol.

SO ist so ne Sache, da schlägt wieder die unglaubliche DSA-Kleinstufigkeit durch. Okay, es gibt also Stände wie Abschaum, Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht und Hochadel. Warum brauche ich jetzt SO-Werte von 1-21 die alle mit GP bezahlt werden müssen. Zusammen mit dem Faktum, dass ein hoher SO nicht immer besser ist und das Spiel sehr wenig auf den SO eingeht ist das einfach Humbug.
Wenn schon hätte es gereicht jedem Stand einen SO zuzuordnen:

Abschaum: SO 1
Unterschicht: SO 2
Mittelschicht: SO 3

usw.

In DSA4.1 ist es ja ein wenig besser geworden, in 4.0 war das der letzte Dreck. Da hat man seine 25 GP Profession irgendwie mit Mühen abbezahlt und dann muss man noch 7+ GP für SO verbraten.  Never ever, das haben wir schon damals koprschüttelnd ad acta gelegt.

Adel ist übrigens auch so ne Sache. Zusammen mit den ganzen anderen Fluff- und Buchhaltervorteilen (Besonderer Besitz, Ausrüstungsvorteil...) als Regelelement schlichtweg überflüssig. Meine Güte, wer Adlig sein will wähle sich eine passende Profession, nehme den passenden SO und fertig. Man muss jetzt wirklich nicht alles in Regeln pressen. Gerade so einen Fluff, wie "Sohn des Barons von Binsböckel" nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 1.01.2013 | 19:01
Man kann eben nicht Diener vieler Herren gleichzeitig sein.
Wenn der Zuckerbäcker immer noch ein besserer Kämpfer ist als ein ansonsten gleicher Krieger, war der Paketbonus nicht hoch genug.

Die Höhe des Paketbonus hat damit nichts zu tun.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)



Letztlich funktionieren Gamismus, völlige Freiheit und SIM-Anspruch eben nicht gleichzeitig, jeweils die Päärchen schon nicht.

Wenn es völliger GAM oder SIM ist, stimmt das. Was ein Fortbewegungsmittel angeht: Besonders billig wäre natürlich ein Fahrrad. Besonders luxuriös wäre eine Limousine mit Fahrer. Gleichzeitig geht das nicht. Für mich persönlich wäre es trotzdem falsch nun „entweder...oder“ zu sagen – ich nehme lieber den Kompromiss und fahre einen normalen PKW.

Was DSA bei seinem sonstigen Anspruch und dem sonst detaillierten Hintergrund fehlt, wäre ein Lebenslaufsystem, welches diesem Hintergrund gerecht wird. Von Balancing und völliger Freiheit muss man sich dann zwar verabschieden, hat aber meines Erachtens seit der Intensivierung des Hintergrunds und des Anspruchs "Fantastischer Realismus" nie da wirklich zugepasst. 

Balancing und Fantastischer Realismus passen prima zusammen, genau diese Kombination will ich nämlich haben und nichts anderes.

Aber ein Lebenslaufsystem würde die Qualität einer SIM-Generierung erhöhen.  Das A und O ist aber, dass bei einer SIM-Generierung alles ausgewürfelt wird. Ja, auch die TaWs. Wir sind hier in ner SIMulation.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: bibabutzelmann am 1.01.2013 | 19:23
Balancing und Fantastischer Realismus passen prima zusammen, genau diese Kombination will ich nämlich haben und nichts anderes.

Ein System, das eine Welt in inhaltlich logischer Weise darstellen will funktioniert mit einem System in dem jeder Magier nach der Generierung blind, taub und mit Beatmungsgerät im Rollstuhl sitzt, damit er so lahm ist wie der Bauer/Zuckerbäcker? Das öffnet mir die Augen, ich dachte immer das sein Unsinn.

Ein Problem mit dem ausufernden Metaplot ist ja, dass er erstens nicht grade Einsteigerfreundlich ist und dass man sich zweitens von ihm verabschieden muss wenn man ne längere Kampagne machen will ohne dem Tschuu-tschuu-Railroadtrain zu folgen... Spielerische Freiheit bedeutet da nen echten Aufwand, das nervt gehörig, lässt sich aber eben bei solchem Detailgehalt nicht vermeiden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 1.01.2013 | 19:47
Ein System, das eine Welt in inhaltlich logischer Weise darstellen will funktioniert mit einem System in dem jeder Magier nach der Generierung blind, taub und mit Beatmungsgerät im Rollstuhl sitzt, damit er so lahm ist wie der Bauer/Zuckerbäcker? Das öffnet mir die Augen, ich dachte immer das sein Unsinn.

1. Das Generierungssystem will nicht die Welt darstellen. Es will einen Rahmen bieten, sich aus den Millionen spielbaren Individuen eine Gruppe auszusuchen, deren Mitglieder in etwa gleichstark sind. (Ne, ich behaupte nicht, dass DSA4 das schafft.)

2. Das Generierungssystem gilt nicht für NSCs. Selbst wenn das Generierungssystem vorschreiben würde, dass alle SCs verpflichtend die Nachteile Blind, Taub und Querschnittsgelähmt sowie die Vorteile Prophezeien, Vollzauberer und Geweihter nehmen müssten, so würde das lediglich eine Aussage über 5 Personen aus Aventurien machen. Es würde nicht heißen, dass es in Aventurien Millionen solcher Leute gibt. Es würde heißen, dass in Aventurien aus Millionen von Leuten nur 5 so sind. Das ändert an Aventurien nicht mal 0,01%.


Beleg:

Zitat von: WdH,S.7
Das im Folgenden präsentierte Generierungssystem dient in erster Linie dem Zweck, etwa gleich starke Heldinnen und Helden zu erschaffen - es ist keine 'statistisch-demographische' Aussage darüber, wie Eigenschaftswerte, Sozialstatus oder Vor- und Nachteile in der aventurischen Gesamtbevölkerung verteilt sind.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: El God am 1.01.2013 | 19:49
Zitat
Balancing und Fantastischer Realismus passen prima zusammen, genau diese Kombination will ich nämlich haben und nichts anderes.

Dass du das willst, bedeutet nicht, dass es zusammenpasst.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: bibabutzelmann am 1.01.2013 | 19:51
Das ist genau das Problem
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 1.01.2013 | 20:18
Was passt denn daran nicht zusammen?

(Hinweis: Dafür ist eine Definition von Fantastischer Realismus erforderlich.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 1.01.2013 | 20:43
Okay, bei einem Klassensystem muss man ergänzen, dass es neben der Generierung auch noch im Spiel stets wirksam ist. Ein Paketsystem nach meinem Verständnis, basierend auf DSA4.1 wirkt sich nur in der Generierung aus, danach kannst du weitestgehend machen was du willst und hast keine Einschränkungen, wie du deine AP verbraten willst.

Wenn ich bei einem Klassensystem bei jeder Stufe die Möglichkeit habe, eine beliebige Klasse zu wählen (ähnlich wie bei AD&D, nehmen wir mal an, es gäbe da keine Einschränkungen), dann ist es also kein Klassensystem?

Ne, wenn wir festlegen, dass wir 110 GP verwenden, bedeutet das für den Krieger zwingend, dass er irgendwo Abstriche machen muss, um überhaupt zum Krieger zu werden (seine Profession zu kaufen). [...] Der Zuckerbäcker dagegen freut sich, streicht dicke Vorteile wie Begabung Kampf ein und zieht schnell mal seine Talente hoch. Mit der Ersparnis von vielen GP wird er damit dasselbe wie der Krieger, RAW vielleicht sogar besser.

Wenn der Meister bei 110 GP bleibt, dann möchte er Luschen Handwerker. 110 GP heißt „etwas besser als der aventurische Durchschnitt“. Der aventurische Durchschnitt sind aber zu 90% Bauern. Wenn du dann einen Krieger nimmst, dann bist du damit in der Luschen- Handwerkerrunde einfach falsch. Der Krieger wird dann auch zur Lusche gemacht und dann passt es. Wobei der Handwerker halt ne Lusche ist, weil seine TaWs im Abenteuer nichts bringen und der Krieger ne Lusche ist wegen der ganzen Nachteile (aber im Kampf bringt er was!). Spiel einfach bei Luschen- Handwerkerrunden
Wenn der Zuckerbäcker Begabung Kampf wählt, dann braucht der Krieger keine Angst haben. Dann hat der Zuckerbäcker schon mal viele AP verschwendet. Die Talente hochziehen kann der Zuckerbäcker übrigens nicht, denn GP lassen sich nicht für TaP ausgeben und bei der Generierung steigert der Krieger trotz Begabung billiger.[/quote]

So, wenn ich nunmehr festlegen würde, dass ich einen im Kampf begabten und herausragend gutaussehenden Krieger bauen will, also sowas von Jahrgangsbester und everybodys Darling, kann ich das mit 110 GP vergessen. [...] Will ich den super top Kämpfer, sollte ich den Zuckerbäcker wählen, wenn wir uns im Bereich 110 GP bewegen (und Startschwierigkeiten ignorieren).

Der Krieger ist besser im Kampf. Er hat aber natürlich 50 GP Nachteile.
Demnach würde ich einen Krieger mit 110 GP nicht bauen, sondern evtl. erst mit 130 GP. Damit heble ich de facto das GP System aus, da ich ohnehin bei den ganzen Magiern, Elfen Kriegern mehr GP nehmen werde, während mit vielleicht bei Bäckern 110 vollkommen reichen.

Nein, man hebelt ein GP-System nicht aus, wenn man für die Handwerker-Gruppe 110 GP verteilt und für die Akademiker-Gruppe (Krieger/Magier) 150 GP.

Man kann so komplexe Systeme immer irgendwie ausnutzen

Man kann Systeme, bei denen die Kosten bei Generierung und Steigerung unterschiedlich sind, immer ausnutzen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 1.01.2013 | 20:51
@ Dr. Shoggoth

Nenn doch mal 5 abenteuerrelevante, auf KL basierende Handwerkstalente.
 
Versteh nicht ganz, wozu genau?

Damit es ein System mit Absorptionswürfen und fester Verwundungskapazität ist. In dem Fall würde es sich um ein Wundsystem handeln, wurde behauptet. Mein Beispiel widerlegt das, indem es ein Szenario zeichnet, in dem es unter diesen Bedingungen Lebenspunkte und Wunden gibt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 8.01.2013 | 14:19
Die Frage, die ich mir gerade Stelle, ist wieso man denn zwingend 110 bzw. 150 GP braucht, wenn man ohnehin schon vorher festlegt: Wir spielen Luschen bzw. Wir spielen Könner. Da erscheint mir das doch als redundant, da das Machtlevel ohnehin durch Absprache festgelegt wird. Das System versucht, die Lusche und den Könner unter einen Hut zu packen, was bereits widersinnig ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 8.01.2013 | 15:47
@ Dr. Shoggoth

Nenn doch mal 5 abenteuerrelevante, auf KL basierende Handwerkstalente.
Fangfrage, oder warum fragst du? Worauf willst du hinaus?
z.B.: Alchemie, Kochen, HK Wunden, HK Gift, Abrichten, Holzbearbeiten...
Ich halte aber nicht viel von der momentanen Talentstruktur, daher wäre das für mich eh kein Ausgangspunkt.
Damit es ein System mit Absorptionswürfen und fester Verwundungskapazität ist. In dem Fall würde es sich um ein Wundsystem handeln, wurde behauptet. Mein Beispiel widerlegt das, indem es ein Szenario zeichnet, in dem es unter diesen Bedingungen Lebenspunkte und Wunden gibt.
Ist halt Definitionssache. Man kann auch sagen SW hat kein Wundsystem, sondern jeder hat 4 LeP. Bringt einen trotzdem nicht weiter. Das von dir vorgelschlagene System klingt ehrlich gesagt sehr mies. Da ist das Orginal noch besser.


Die einzige vernünfige Balancingmöglichkeit besteht darin durchgehend die gleichen Kosten auszuwenden. Bei Generierung und späterer Steigerung. Außerdem darf es keine Möglichkeiten geben Kosten durch Vorteile/Lehrmeister etc einzusparen.

Warum passen Balancing und Realismus nicht zusammen?
Ein Charakter ist ein Genie, sportlich und studiert auf der Kriegerakademie.
Der andere kommt geistig behindert und ohne Arme und Beine auf die Welt.
Ihr Wert als Mensch kann gleich sein. In klassischen Abenteuersituationen ist Nr. 1 aber deutlich im Vorteil.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 14.01.2013 | 16:53
Für meinen narrativistischenGeschmack bietet FATE das Beste aller möglichen Wundsysteme: Konsequenzen sind YAY!  :cheer:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 15.01.2013 | 19:49
Für meinen narrativistischenGeschmack bietet FATE das Beste aller möglichen Wundsysteme: Konsequenzen sind YAY!  :cheer:

Konsequenzen ohne Stressbalken find ich noch viel YAYiger.  :smash:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 15.01.2013 | 20:00
Andere Frage: Gibt's schon Infos, wann und wie es weiter geht? Es sollten ja weitere Umfragen folgen, die auf den Ergebnissen dieser Umfrage aufbauen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: CAA am 16.01.2013 | 14:51
lass sie doch erstmal diese Umfrage auswerten, sowas macht sich schließlich nicht von alleine  ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 16.01.2013 | 16:39
lass sie doch erstmal diese Umfrage auswerten, sowas macht sich schließlich nicht von alleine  ;)
Wieso auswerten? Das haben wir doch schon für Ulisses erledigt... in den letzten 412 Beiträgen.  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 16.01.2013 | 16:58
Bin auch auf die Ergebnisse und Weiterführungen gespannt. Aber vermutlich geht es ewig bis vor allem die letzte Frage ausgewertet ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 18.01.2013 | 10:53
Fangfrage, oder warum fragst du? Worauf willst du hinaus?
z.B.: Alchemie, Kochen, HK Wunden, HK Gift, Abrichten, Holzbearbeiten...
Ich halte aber nicht viel von der momentanen Talentstruktur, daher wäre das für mich eh kein Ausgangspunkt.Ist halt Definitionssache. Man kann auch sagen SW hat kein Wundsystem, sondern jeder hat 4 LeP. Bringt einen trotzdem nicht weiter. Das von dir vorgelschlagene System klingt ehrlich gesagt sehr mies. Da ist das Orginal noch besser.

Ach ne. Da wär ich jetzt nicht draufgekommen.
Wenn man über Konzepte redet, geht es nicht darum, etwas spielbares zu entwerfen. Es ging einfach darum zu belegen, dass Absorption kein hinreichendes Kriterium ist, dass man es mit einem Wundsystem zu tun hat.

Bei Kochen ist IN wichtiger als KL, Holzbearbeiten ist definitiv was, wofür man handwerklich begabt sein muss und mit KL nicht weit kommt. Abrichten ist auch bei weiter Definition nicht abenteuerrelevant, da eine Abrichtung immer sehr zeitaufwändig ist. Worum es mir geht? Dass ich es nicht für möglich halte, meine Aufgabe zu lösen.
Heilkunde Gift und Wunden sind gar keine handwerklichen Talente, sondern Wissenstalente, da hast du Recht.



Die einzige vernünfige Balancingmöglichkeit besteht darin durchgehend die gleichen Kosten auszuwenden. Bei Generierung und späterer Steigerung. Außerdem darf es keine Möglichkeiten geben Kosten durch Vorteile/Lehrmeister etc einzusparen.

Dieses grundlegende Balancing sollte eigentlich jedes Spiel befolgen. Leider tun das große Spiele nach vielen Jahren immer noch nicht, wie DSA 4 oder nWoD. Man kann aber auch darüber hinaus balancieren, allerdings ist das dann komplizierter und lässt Spielraum.

Warum passen Balancing und Realismus nicht zusammen?
Ein Charakter ist ein Genie, sportlich und studiert auf der Kriegerakademie.
Der andere kommt geistig behindert und ohne Arme und Beine auf die Welt.
Ihr Wert als Mensch kann gleich sein. In klassischen Abenteuersituationen ist Nr. 1 aber deutlich im Vorteil.


Und was ist jetzt daran unrealistisch, dass in dem Abenteuer eine andere Charakterkonstellation die SCs darstellt, als die genannte?


Für meinen narrativistischenGeschmack bietet FATE das Beste aller möglichen Wundsysteme: Konsequenzen sind YAY!  :cheer:

Okay. Aber bist du dann mit FATE in Aventurien nicht schon bedient?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 18.01.2013 | 20:06
Okay. Aber bist du dann mit FATE in Aventurien nicht schon bedient?

Sicher kann man jedes System auch mit einem alternativen Regelwerk bespielen, aber ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Spieler die dies tun, doch lieber ein dem Hintergrund von Grund auf angepasstes System bevorzugen würden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Talasha am 27.01.2013 | 21:19
Sicher kann man jedes System auch mit einem alternativen Regelwerk bespielen, aber ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Spieler die dies tun, doch lieber ein dem Hintergrund von Grund auf angepasstes System bevorzugen würden.

Aber es gibt auch Systeme wie DnD die bewußt darauf k***.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hanfmann am 27.01.2013 | 21:46
Och, DSA 4 könnte man auch vorwerfen auf den Hintergrund vor dem es spielt zu k***
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Talasha am 27.01.2013 | 22:04
Och, DSA 4 könnte man auch vorwerfen auf den Hintergrund vor dem es spielt zu k***

Aber nicht absichtlich, eher aus Dummheit. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 27.01.2013 | 22:45
Aber nicht absichtlich, eher aus Dummheit. ;)

Du meinst, hier gilt Hanlons Prinzip: "Führe nie auf Böswill zurück, was adäquat durch Dummheit erklärbar ist."
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: 8t88 am 28.01.2013 | 05:15
@Talasha/Hanfmann
Das DSA-System ist leider nicht in der Lage abzudecken was der mittlerweile sehr Gute Hintergrund einem Verkaufen will.
Sehe ich genau so!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 11.02.2013 | 12:18
Inspiriert durch verschiedene Beiträge vor allem auch aus anderen Threads wollte ich mal fragen, für wie sinnvoll Ihr folgenden Vorschlag haltet:

Anstatt von GP, Talent-GP und AP gibt es GAM-Punkte, NAR-Punkte und SIM-Punkte, die zum Teil als allgemeine, zum Teil aber auch als spezielle Währung behandelt werden.

Begründung:
Eigentlich halte ich selbst nicht so viel von der GNS-Unterscheidung, weil ich glaube, dass die drei Idealtypen nicht konsistent sind und nicht wirklich das treffend beschreiben, was am Spieltisch passiert.
Aber vielleicht sind GAM, NAR und SIM trotzdem hilfreich.
Vor der Konstituierung einer Spielgruppe sollte wenigstens einmal explizit und ausführlich über die angestrebte gemeinsame Agenda nachgedacht werden. Man könnte Schwerpunkte setzen: 40 % GAM, 20 % NAR und 40 % SIM. Zu Beginn erhält man X Punkte, die gemäß dieser Gewichtung anteilsmäßig als GAM-, NAR- und SIM-Punkte gelten. Man beginnt also mit z. B. 100 Generierungspunkten, davon sind dann 40 Punkte GAM-Punkte, 20 NAR-Punkte usf.
Auch nach bestandenen Abenteuern erhält man die Erfahrungspunkte in diesen Proportionen als GAM-, NAR- und SIM-Punkte.
Grundlegende Dinge wie Eigenschaften könnte man vielleicht mit allen Arten von Punkten zum selben Preis kaufen. Speziellere Fähigkeiten dann nur mit GAM- oder NAR- oder SIM-Punkten. Dadurch wäre man gezwungen, die Fähigkeiten eindeutig zu designen: Adlige Abstammung gibt es dann vielleicht nicht mehr, weil sie GAM-, NAR- und SIM-Bestandteile hat; man hätte dann vielleicht nur noch: Respektsperson (bringt GAM-Vorteile mit Bezug auf Proben, die den Sozialstatus tangieren); Blaues Blut (man darf sich entsprechende Zusätze zu seiner Hintergrundgeschichte hinzudichten); Sohn des Hauses derer von Rabenmund (man spielt einen Charakter mit einer konkreten Anbindung an existente NSCs).
Das Problem ist, dass meines Erachtens ein Punktekonto zur Generierung oder Charakterentwicklung per se schon gamistisch oder simulationistisch sind, nicht aber narrativistisch. Man hätte aber vielleicht auch als Narrativist mehr Anlass, durch Regeln gestütz gemäß seiner Agenda zu spielen und evtl. könnte das den Spielspaß fördern.

What say you?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 11.02.2013 | 12:21
Ich krieg' schon Kopfschmerzen beim Lesen deines Postings und möchte mir gar nicht vorstellen, wie kompliziert und kleinteilig das in der Praxis wäre.  :gaga:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: AcevanAcer am 11.02.2013 | 12:21
What say you?

Ich glaube das letzte was DSA noch braucht sind weitere Punktdifferenzierungen. Dein Ansatz hat keinen Vorteil gegenüber gesundem Menschenverstand und Gruppenabsprache.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 11.02.2013 | 12:25
Aber vielleicht sind GAM, NAR und SIM trotzdem hilfreich.
Vor der Konstituierung einer Spielgruppe sollte wenigstens einmal explizit und ausführlich über die angestrebte gemeinsame Agenda nachgedacht werden. Man könnte Schwerpunkte setzen: 40 % GAM, 20 % NAR und 40 % SIM. Zu Beginn erhält man X Punkte, die gemäß dieser Gewichtung anteilsmäßig als GAM-, NAR- und SIM-Punkte gelten. Man beginnt also mit z. B. 100 Generierungspunkten, davon sind dann 40 Punkte GAM-Punkte, 20 NAR-Punkte usf.
Auch nach bestandenen Abenteuern erhält man die Erfahrungspunkte in diesen Proportionen als GAM-, NAR- und SIM-Punkte.
Grundlegende Dinge wie Eigenschaften könnte man vielleicht mit allen Arten von Punkten zum selben Preis kaufen. Speziellere Fähigkeiten dann nur mit GAM- oder NAR- oder SIM-Punkten. Dadurch wäre man gezwungen, die Fähigkeiten eindeutig zu designen: Adlige Abstammung gibt es dann vielleicht nicht mehr, weil sie GAM-, NAR- und SIM-Bestandteile hat; man hätte dann vielleicht nur noch: Respektsperson (bringt GAM-Vorteile mit Bezug auf Proben, die den Sozialstatus tangieren); Blaues Blut (man darf sich entsprechende Zusätze zu seiner Hintergrundgeschichte hinzudichten); Sohn des Hauses derer von Rabenmund (man spielt einen Charakter mit einer konkreten Anbindung an existente NSCs).

Das ist mir noch zu grobkörnig, ich empfehle Infinitisimalrechnung und bestimmte Integrale zur Charaktererschaffung.  >;D

Das Problem ist, dass meines Erachtens ein Punktekonto zur Generierung oder Charakterentwicklung per se schon gamistisch oder simulationistisch sind, nicht aber narrativistisch.

 wtf? Hä? Das scheint mir schlichtweg falsch, wie möchtest du das begründen?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 11.02.2013 | 12:36
Ich krieg' schon Kopfschmerzen beim Lesen deines Postings und möchte mir gar nicht vorstellen, wie kompliziert und kleinteilig das in der Praxis wäre.  :gaga:
Vielleicht denke ich da zu abstrakt. Aber eigentlich soll es ja weniger kleinteilig werden. Als Vorbild dachte ich da eher eindeutige Aufteilungen wie bei Dungeonslayers: "Stärke" und "Härte" sind eindeutig "Körper" zugeordnet. Nur dass man das dann halt auf der Ebene von GNS macht...

Ich glaube das letzte was DSA noch braucht sind weitere Punktdifferenzierungen. Dein Ansatz hat keinen Vorteil gegenüber gesundem Menschenverstand und Gruppenabsprache.
Keine Regel ist gesundem Menschenverstand und Gruppenabsprache überlegen. Insofern stimme ich Dir zu.

Das ist mir noch zu grobkörnig, ich empfehle Infinitisimalrechnung und bestimmte Integrale zur Charaktererschaffung.  >;D

 wtf? Hä? Das scheint mir schlichtweg falsch, wie möchtest du das begründen?
Ein Punktekonto ist doch dazu da, das Machtniveau der Spieler gleich zu halten, oder? So verstehe ich das zumindest. Insofern wäre das dann am ehesten im Sinne von GAM.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 11.02.2013 | 12:41
Ein Punktekonto ist doch dazu da, das Machtniveau der Spieler gleich zu halten, oder? So verstehe ich das zumindest. Insofern wäre das dann am ehesten im Sinne von GAM.

Punktekonten können für vieles verwendet werden. Manche narrativistischen Spiele nutzen sie zum Beispiel, um den Einfluss aller Spieler (SLs sind auch nur Spieler, falls es sie gibt) auf das Spielgeschehen zu balancieren.

Edit: Unklarheiten beseitigt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 11.02.2013 | 12:42
Ein Punktekonto ist doch dazu da, das Machtniveau der Spieler gleich zu halten, oder? So verstehe ich das zumindest. Insofern wäre das dann am ehesten im Sinne von GAM.

Das kommt darauf an, was man mit den Punkten kauft. In narrativistischen Systemen kaufst du damit narrativistischen Einfluss. Man denke an FATE (hier die Zahl der Aspekte und (je nach Spiel) die Zahl der Schicksalspunkte) oder The Pool (hier die vergebenen Würfel).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 11.02.2013 | 12:43
Punktekonten können für vieles verwendet werden. Narrativistische Spiele nutzen sie zum Beispiel, um den Einfluss aller Spieler auf die Geschichte zu balancieren.

Vorsicht mit solchen Aussagen, die Formulierung nährt das Gerücht, beim Narrativismus ginge es um das Erleben einer guten Geschichte.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 11.02.2013 | 12:48
Punktekonten können für vieles verwendet werden. Narrativistische Spiele nutzen sie zum Beispiel, um den Einfluss aller Spieler auf die Geschichte zu balancieren.
Stimmt, nur dass diese Punkte oft anders gehandhabt werden (Bennies, Fate-Chips/Punkte etc.) als die Punkte zur Charakterentwicklung (Genese, Steigerung). Die Frage ist halt, inwiefern es sinnvoll ist, Punkte für verschiedene Agenden einzusetzen und das als Nullsummenspiel zu verstehen: Also ein Verzicht auf Punkte für GAM kann als ebenso großer Zuwachs an Punkten für NAR dienen... Hat das gute Gründe, warum diese Arten von Punkten bisher (nach meinem begrenzten Wissen) immer unterschiedlich gehandhabt wurden (auffüllen zu Beginn der Sitzung, für das Ausspielen von Nachteilen (NAR) oder für das Schlachten von Monstern (GAM) etc.) oder könnte man das vereinheitlichen...?

Sorry, ich fürchte, ich kann meine Gedanken nicht klar auf den Punkt bringen. Aber das hier ist ja auch ein Forum, wo man im Prozess des Dialogs denken darf...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 11.02.2013 | 12:53
Sorry, ich fürchte, ich kann meine Gedanken nicht klar auf den Punkt bringen. Aber das hier ist ja auch ein Forum, wo man im Prozess des Dialogs denken darf...

Das ist nicht schlimm. Dafür sind Foren ja da.

Stimmt, nur dass diese Punkte oft anders gehandhabt werden (Bennies, Fate-Chips/Punkte etc.) als die Punkte zur Charakterentwicklung (Genese, Steigerung). Die Frage ist halt, inwiefern es sinnvoll ist, Punkte für verschiedene Agenden einzusetzen und das als Nullsummenspiel zu verstehen: Also ein Verzicht auf Punkte für GAM kann als ebenso großer Zuwachs an Punkten für NAR dienen... Hat das gute Gründe, warum diese Arten von Punkten bisher (nach meinem begrenzten Wissen) immer unterschiedlich gehandhabt wurden (auffüllen zu Beginn der Sitzung, für das Ausspielen von Nachteilen (NAR) oder für das Schlachten von Monstern (GAM) etc.) oder könnte man das vereinheitlichen...?

Ich stimmte zu, dass es ein Nullsummenspiel ist. Die Frage ist jedoch, ob es auf dem Charakterblatt entschieden wird. Meiner Erfahrung nach ist es eher eine Frage des SLs und des Systems im Ganzen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 11.02.2013 | 15:49
Mein Beispiel mit "Adliger Abstammung" ist ein denkbar schlechtes, wie ich eben merkte, weil es aus einem Vorteil drei macht. Daher wirkt das so kleinteilig. Das meinte ich aber eigentlich gar nicht.

Es ging mir mehr darum, die Vorteile und Sonderfertigkeiten, die man auch gerne zusammenlegen könnte, vom Effekt her zu denken und zu konzipieren und nicht von einem innerweltlichen (evtl. simulationistischen) Phänomen her, das dann sowohl GAM- als auch NAR- als auch SIM-Konzequenzen hat... Und diese GAM-, NAR- und SIM-spezifischen Dinge kann man dann halt nur mit dazu passenden Punkten kaufen...

Wenn das Gedankenexperiment nicht funktioniert, dann könnte das entweder gegen die GNS-Differenzierung sprechen oder dagegen, dass man ein einziges System schaffen kann, das alle drei Agenden unterstützen kann.
Denn vielleicht sind Metaregeln nicht möglich, die für alle Agenden gelten sollen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 11.02.2013 | 15:56
Ich finde den Ansatz ganz interessant, denke aber das es praktisch nicht durchführbar ist. Selten lässt sich etwas nur auf einen der GNS Aspekte reduzieren. D.h. mann müsste für alle Spielwerte auch noch eine Gewichtung festlegen, wieviele GAM wieviele NAR und wie viele SIM-Punkte er kostet.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 11.02.2013 | 16:08
und das alles müsste man mit der GNS Einstellung der Runde modifizieren.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 11.02.2013 | 16:18
Dafür gibt es dann den individuell zu ermittelnden GNS-Koeffizienten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 11.02.2013 | 16:19
Das bedeutet, Ihr meint, dass die GNS-Unterscheidung zu subjektiv ist, um für irgendetwas nützlich zu sein?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 11.02.2013 | 16:24
Vielleicht gehe ich ja auch komplett falsch an die ganze Sache ran, aber wenn ich sehe mit was für Begriffen ihr so um euch werft (GAM, NAR, SIM  wtf?) habe ich das Gefühl ich bin im falschen Film.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 11.02.2013 | 16:28
Vielleicht gehe ich ja auch komplett falsch an die ganze Sache ran, aber wenn ich sehe mit was für Begriffen ihr so um euch werft (GAM, NAR, SIM  wtf?) habe ich das Gefühl ich bin im falschen Film.
Was meinst Du damit? Dass die Begriffe von den einzelnen Diskussionsteilnehmern unterschiedlich benutzt werden und hier aneinander vorbeigeredet wird?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 11.02.2013 | 16:52
Es ging mir mehr darum, die Vorteile und Sonderfertigkeiten, die man auch gerne zusammenlegen könnte, vom Effekt her zu denken und zu konzipieren und nicht von einem innerweltlichen (evtl. simulationistischen) Phänomen her, das dann sowohl GAM- als auch NAR- als auch SIM-Konzequenzen hat... Und diese GAM-, NAR- und SIM-spezifischen Dinge kann man dann halt nur mit dazu passenden Punkten kaufen...

Wenn das Gedankenexperiment nicht funktioniert, dann könnte das entweder gegen die GNS-Differenzierung sprechen oder dagegen, dass man ein einziges System schaffen kann, das alle drei Agenden unterstützen kann.
Denn vielleicht sind Metaregeln nicht möglich, die für alle Agenden gelten sollen.

Ich glaube, in dem Gedankenexperiment steckt irgendwo ein Denkfehler - es scheint mir unsinnig, die möglichen Herangehensweisen an das Spiel durch Punktekonten auszudrücken. Man kann zwar Regeln erschaffen, die von ihren Mechanismen her besser für den einen oder anderen Stil geeignet ist, und durchaus auch verschiedene Regeln, die unterschiedliche Bedürfnisse bedienen, in ein Regelsystem einbauen. Was aber irgendwie keinen Sinn ergibt, ist zu sagen: "Überlegt euch, ob euch GAM, NAR oder SIM wichtiger ist und verteilt entsprechend eure Punkte" ... weil GEN, NAR und SIM Metagaming-Praktiken sind, die durch das Spiel mit (oder gegen) bestimmten Regeln entstehen. Wenn ich 10 NAR-Punkte einsetze und damit spielmechanisch das gleiche tue wie wenn ich 10 GAM-Punkte einsetze, dann wird in beiden Fällen von Regelseite her im gleichen Maß der GAM-, NAR- oder SIM-Aspekt begünstigt.

Ergibt das jetzt irgendeinen Sinn? Ich glaube, man kann das Problem viel einfacher auf den Punkt bringen, komme aber gerade nicht drauf ... Irgendwie erscheint mir der Ansatz, als würde man einen Imbiss betreiben und wissen, dass manche ihre Pommes mit Ketchup wollen, manche mit Majo und manche Mit Chilisoße - und um alle zufriedenzustellen, nimmt man drei Ketchupflaschen und schreibt auf die eine "Ketchup", auf die nächste "Majo" und auf die dritte "Chili".
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 11.02.2013 | 17:43
Das bedeutet, Ihr meint, dass die GNS-Unterscheidung zu subjektiv ist, um für irgendetwas nützlich zu sein?
Nein,ich meine das deine Einteilung unnötig verkompliziert, sowas sollte inhärent integriert sein und btw bin mir nicht sicher ob du GNS komplett verstanden hast.
Möglicherweise kehrst du den klassischen Fehler um, das es 100%ige Gamisten etc gibt
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: McCoy am 11.02.2013 | 17:58
Was meinst Du damit? Dass die Begriffe von den einzelnen Diskussionsteilnehmern unterschiedlich benutzt werden und hier aneinander vorbeigeredet wird?

Ich meine damit das mir viele der benutzten Abkürzungen schlicht nichts sagen. Gar nichts. Aber vielleicht betreibe ich das Hobby auch nicht ernsthaft genug... ;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 11.02.2013 | 18:30
Ich meine damit das mir viele der benutzten Abkürzungen schlicht nichts sagen. Gar nichts. Aber vielleicht betreibe ich das Hobby auch nicht ernsthaft genug... ;D

GAMismus, NARrativismus, SIMulationismus (was immer man von solchen Kategorisierungen halten mag - ich persönlich finde die in mancherlei Hinsicht durchaus hilfreich ...)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 11.02.2013 | 18:33
Schon der kurze Wikiartikel gibt einen ganz guten Überblick was die GNS-Theorie ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/GNS-Theorie


Ich fände es schon irgendwie witzig auf einen Punkt in einem Dreieck zu klicken und dann das dazugehörige Regelheft berechnet zu bekommen.
Ganz auf der GAM Ecke kommt ein reines Tabletop raus, auf der NAR Ecke kommt ein reines Erzählspiel raus und auf der SIM Ecke ein hochkomplexes Rechenspiel. Oder so.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 11.02.2013 | 18:59
SIM muss nicht realistisch oder so sein. Spirit of the Century macht Pulp SIM (relativ) gut. Trotzdem isses nicht GURPS
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 11.02.2013 | 19:02
Nochmal zum "NAR (Story Now) heißt nicht gute Story"

Zitat
Story Now

Story Now requires that at least one engaging issue or problematic feature of human existence be addressed in the process of role-playing. "Address" means:

Establishing the issue's Explorative expressions in the game-world, "fixing" them into imaginary place.

Developing the issue as a source of continued conflict, perhaps changing any number of things about it, such as which side is being taken by a given character, or providing more depth to why the antagonistic side of the issue exists at all.

Resolving the issue through the decisions of the players of the protagonists, as well as various features and constraints of the circumstances.

Can it really be that easy? Yes, Narrativism is that easy. The Now refers to the people, during actual play, focusing their imagination to create those emotional moments of decision-making and action, and paying attention to one another as they do it. To do that, they relate to "the story" very much as authors do for novels, as playwrights do for plays, and screenwriters do for film at the creative moment or moments. Think of the Now as meaning, "in the moment," or "engaged in doing it," in terms of input and emotional feedback among one another. The Now also means "get to it," in which "it" refers to any Explorative element or combination of elements that increases the enjoyment of that issue I'm talking about.

There cannot be any "the story" during Narrativist play, because to have such a thing (fixed plot or pre-agreed theme) is to remove the whole point: the creative moments of addressing the issue(s). Story Now has a great deal in common with Step On Up, particularly in the social expectation to contribute, but in this case the real people's attention is directed toward one another's insights toward the issue, rather than toward strategy and guts.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 11.02.2013 | 19:17
SIM muss nicht realistisch oder so sein. Spirit of the Century macht Pulp SIM (relativ) gut. Trotzdem isses nicht GURPS
Da hast du natürlich Recht. Man müsste also noch einen Genereschlüssel einbauen :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 11.02.2013 | 20:00
auf der NAR Ecke kommt ein reines Erzählspiel raus
Garantiert nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Just_Flo am 12.02.2013 | 08:38
Nicht weil nicht intendiert oder nicht, weil nicht geschafft :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 12.02.2013 | 09:37
Nein,ich meine das deine Einteilung unnötig verkompliziert, sowas sollte inhärent integriert sein und btw bin mir nicht sicher ob du GNS komplett verstanden hast.
Möglicherweise kehrst du den klassischen Fehler um, das es 100%ige Gamisten etc gibt

Ich sprach von Idealtypen (https://de.wikipedia.org/wiki/Idealtypus) und meinte das auch im Sinne Webers. Insofern gehe ich davon aus, dass es reine Gamisten etc. nicht gibt.

Würdest Du mein unvollständiges Verständnis von GNS ergänzen?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 12.02.2013 | 09:41
Schon der kurze Wikiartikel gibt einen ganz guten Überblick was die GNS-Theorie ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/GNS-Theorie


Ich fände es schon irgendwie witzig auf einen Punkt in einem Dreieck zu klicken und dann das dazugehörige Regelheft berechnet zu bekommen.
Ganz auf der GAM Ecke kommt ein reines Tabletop raus, auf der NAR Ecke kommt ein reines Erzählspiel raus und auf der SIM Ecke ein hochkomplexes Rechenspiel. Oder so.

Achso. So hatte ich das gar nicht gemeint. Wäre aber vielleicht auch interessant.

Ich dachte eher daran, dass man für GAM, NAR und SIM spezifische Listen von Fähigkeiten (Talente, Sonderfertigkeiten, Vorteile etc. alle in einer GAM-Liste oder SIM-Liste etc.) hat, die man sich mit den entsprechenden Punkten kaufen kann. So dass man zielgerichtet seinen Charakter entwickeln kann. Und ja, je nach Gruppenpräferenz würde man halt mehr in Richtung GAM oder SIM gehen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 12.02.2013 | 09:46

Ich dachte eher daran, dass man für GAM, NAR und SIM spezifische Listen von Fähigkeiten (Talente, Sonderfertigkeiten, Vorteile etc. alle in einer GAM-Liste oder SIM-Liste etc.) hat, die man sich mit den entsprechenden Punkten kaufen kann. So dass man zielgerichtet seinen Charakter entwickeln kann. Und ja, je nach Gruppenpräferenz würde man halt mehr in Richtung GAM oder SIM gehen...

Ich glaube, das kann so nicht funktionieren (s.o.), weil die verschiedenen Agendas sich nicht sinnvoll mit identischen Regeln bedienen lassen. Zwar können die meisten Regelsysteme alles drei zumindest ein bisschen, dann aber entweder, weil sie verschiedene Mechanismen beinhalten oder weil man ihre Mechanismen leicht verschiedenen Zwecken zuführen kann. Aber Punkte z.B. einfach als SIM-Punkte zu bezeichnen und deshalb davon auszugehen, dass das, was man mit ihnen macht, dadurch simulationistisches Spiel wäre, ergibt einfach keinen Sinn.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Necoras am 12.02.2013 | 10:04
Ich glaube, das kann so nicht funktionieren (s.o.), weil die verschiedenen Agendas sich nicht sinnvoll mit identischen Regeln bedienen lassen. Zwar können die meisten Regelsysteme alles drei zumindest ein bisschen, dann aber entweder, weil sie verschiedene Mechanismen beinhalten oder weil man ihre Mechanismen leicht verschiedenen Zwecken zuführen kann. Aber Punkte z.B. einfach als SIM-Punkte zu bezeichnen und deshalb davon auszugehen, dass das, was man mit ihnen macht, dadurch simulationistisches Spiel wäre, ergibt einfach keinen Sinn.

Die Fähigkeiten, die man mit SIM-Punkten kaufen können soll, dienen auch simulationistischen Zwecken etc. Man soll SIM-Punkte nur für SIM-Spezifisches ausgeben können...

Aber vielleicht hast Du recht: Ich habe ja oben auch schon vermutet, dass das womöglich nicht funktioniert, weil evtl. Regeln nicht möglich sind, die alle drei Agenden gleichzeitig bedienen können. Und das würde dann wiederum dafür sprechen, dass die GNS-Unterscheidung etwas taugt und man Spiele möglichst homogen agendaspezifisch designen sollte. Aber eigentlich bin ich, wie gesagt, auch kein großer Anhänger von GNS...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 12.02.2013 | 10:47
Schon der kurze Wikiartikel gibt einen ganz guten Überblick was die GNS-Theorie ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/GNS-Theorie


Ich fände es schon irgendwie witzig auf einen Punkt in einem Dreieck zu klicken und dann das dazugehörige Regelheft berechnet zu bekommen.
Ganz auf der GAM Ecke kommt ein reines Tabletop raus, auf der NAR Ecke kommt ein reines Erzählspiel raus und auf der SIM Ecke ein hochkomplexes Rechenspiel. Oder so.

Nochmal zu den "Idealtypen"

SIM beinhaltet auch Immersion. Ein Spiel wie "A Flower for Mara" (sehr LARP lastig, geht um das versterben einer Person und die Reaktion der Personen die ihr nahe stehen) ist sehr SIM lastig und führt ebenfalls nicht zu krassen Weltsimulationen.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 12.02.2013 | 11:46
Ich hab den Zwinkersmiley bei meiner Aussage vergessen. Ich glaube nicht, dass es möglich ist und ich habe sehr wahrscheinlich mit meinem Schnellschuss keine passenden Beispiele geliefert. Außerdem würde auch nicht nur ein System dabei rauskommen und überhaupt ist GNS nur eine Theorie...
Interessant fände ich so ein interaktives Dreiecksdiagramm aber allemal.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 09:21
Die Ergebnisse sind raus (http://www.ulisses-spiele.de/neuigkeiten/2013-02-18-ergebnisse-der-grossen-das-schwarze-auge-umfrage-2012/), und - BAM! - 77% wollen 3w20 (nur 15% 1w20). ;D

Sonst nicht wirklich überraschend, sehr heterogenes Antwortenfeld mit ein paar netten Einsichten und ein paar Statistiken, die ich für ungünstig verzerrt halte (bspw. 6.3, wo die Grundfrage etwas anderes als die Erklärung impliziert). Sehr ansprechend finde ich die Aussicht auf ein Betaregelwerk.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 18.02.2013 | 10:28
Ich sprach von Idealtypen (https://de.wikipedia.org/wiki/Idealtypus) und meinte das auch im Sinne Webers. Insofern gehe ich davon aus, dass es reine Gamisten etc. nicht gibt.

Würdest Du mein unvollständiges Verständnis von GNS ergänzen?
Dann hatte ich dich missverstanden,  sehe aber immer noch nichts hilfreiches in GNS Listen
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 18.02.2013 | 10:31
Die Ergebnisse sind raus (http://www.ulisses-spiele.de/neuigkeiten/2013-02-18-ergebnisse-der-grossen-das-schwarze-auge-umfrage-2012/), und - BAM! - 77% wollen 3w20 (nur 15% 1w20). ;D

Interessant fand ich ja, dass die Meinung zu Schicksalspunkten beinahe gleichverteilt ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zwart am 18.02.2013 | 10:35
Und das zieht sich durch die ganzen Ergebnisse. Die Spieler sind uneins.
Naja...außer darin das die 3W20-Probe bleiben soll...leider.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 18.02.2013 | 10:40
Interessant fand ich ja, dass die Meinung zu Schicksalspunkten beinahe gleichverteilt ist.

Die Frage ist aber auch reichlich unsinnvoll gestellt. "Soll es einen irgendwie gearteten Mechanismus mit Punkten geben, durch die Spieler das Spiel irgendwie beeinflussen können?" Das ist so schwammig, dass man keine wirkliche Meinung dazu haben kann.

Und das zieht sich durch die ganzen Ergebnisse. Die Spieler sind uneins.
Naja...außer darin das die 3W20-Probe bleiben soll...leider.

Ich habe beim Überfliegen der Ergebnisse oft zwei Peaks in den Daten gesehen: Die einen waren dafür, die anderen waren dagegen...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 10:40
Zitat
Klar ist bisher nur eines: Es gibt „den Das Schwarze Auge-Spieler“ nicht. Eine der Standardmethoden der statistischen Auswertung ist der Versuch, sogenannte Cluster zu erstellen, also Gruppen, die sich durch eine gleiche oder ähnliche Ansicht zu bestimmten Bereichen auszeichnen.
Kurz gesagt: Wir haben keine nennenswerten Cluster gefunden. Die Hoffnung, durch die Umfrage die vorherrschende Meinung oder doch wenige klare Meinungströmungen herauskristallisieren zu können, hat sich nicht erfüllt.
Offenbar bedeutet Das Schwarze Auge für beinahe jeden Teilnehmer der Umfrage etwas anderes, ganz eigenes. Das erklärt natürlich auch die kontroversen Diskussionen zu beinahe jedem Themenkomplex und jeder Publikation – es gibt einfach so viele verschiedene Meinungen, dass sich trefflich diskutieren lässt.

Heißt das jetzt man sollte ein amorphes Regelwerk Dings hinsetzen, dass wieder versucht alles für alle zu sein oder sollte man versuchen klarer zu fokussieren was DSA eigentlich sein SOLL?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Roland am 18.02.2013 | 10:47
Und das zieht sich durch die ganzen Ergebnisse. Die Spieler sind uneins.
Naja...außer darin das die 3W20-Probe bleiben soll...leider.

Du bist ja auch nicht dafür bei Deiner Lieblingsband Schlagzeug durch Synthesizer zu ersetzen (oder umgekehrt), dieses Ergebnis war imho abzusehen. Wenn man seine Fans befragt wird ein großer Teil des Ergebnisses den Status Quo stützen.

Immerhin dürfen 66% der Spieler die Kaiserin umbringen.  >;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 10:57
Von diesen 8,5 Stunden die sich wöchentlich damit beschäftigt werden wäre mal interessant wie sich die auf

Regeldesign
Regeln-Lernen
Abenteuer/SC Vorbereiten
Im Forum rumhängen (lesen und Of-Topic Sachen)
Im Forum diskutieren
Publikationen lesen
Publikationen erneut lesen
etc.

aufteilt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 18.02.2013 | 10:58
Immerhin dürfen 66% der Spieler die Kaiserin umbringen.  >;D

Gut, dass es Erbmonarchie gibt.


Die Frage ist aber auch reichlich unsinnvoll gestellt. "Soll es einen irgendwie gearteten Mechanismus mit Punkten geben, durch die Spieler das Spiel irgendwie beeinflussen können?" Das ist so schwammig, dass man keine wirkliche Meinung dazu haben kann.

Finde ich überhaupt nicht. Die Frage ist doch, ob es einen narrativistischen Mechanismus geben sollte. Dat isscho wichtisch.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 11:02
An sich brauchen wir uns glaube ich nichts vormachen. Wir werden keinen Sprung wie von Star Wars Saga zu Edge of the Empire bekommen.

Ohne die Design Leute da wirklich zu kennen glaube ich da fehlt es an Können/Vorkenntnis und an Mut sowas durchzuziehen.
Es muss ja auch kein Mega-Hypes Story Game sein aber weg von GURPS artigen Spielerlebnissen (ohne damit GURPS schlechtmachen zu wollen) könnte man schon kommen.

Ein finden einer Core Story und das klare unterstützen dieser würde schon viel bringen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 18.02.2013 | 11:05
Finde ich überhaupt nicht. Die Frage ist doch, ob es einen narrativistischen Mechanismus geben sollte. Dat isscho wichtisch.

Zitat von: Umfrage_4.2
Das Konzept der Schicksalspunkte sieht Punkte vor, die den Spielern am Tisch zur Verfügung stehen, um Einfluss auf ihre Proben nehmen zu können. In anderen Rollenspielen sind sie auch als „Karma“ oder „Glückspunkte“ bekannt. Solche Punkte geben die Möglichkeit, den Ausgang von Aktionen zu beeinflussen und bieten damit neue Wege für die Spieler, den Spielverlauf zu verändern. (Hier ist explizit nicht eine Umsetzung wie die in Wege des Meisters beschriebene optionale Regel gemeint.) Soll es Schicksalspunkte als offiziellen Regelmechanismus geben?

Nein, es wird nicht gefragt, ob es einen narrativistischen Mechanismus geben soll. Unter die Beschreibung fallen unter anderem die FATE-Points, Bennies bei SW, Edge bei SR, Fate-Points bei WH 40K, Kraftpunkte bei AC etc.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 18.02.2013 | 11:12
  aber weg von GURPS artigen Spielerlebnissen (ohne damit GURPS schlechtmachen zu wollen) könnte man schon kommen.
 
Welche?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 11:17
Zitat
Reitproben und Stürze:
Mißlingt eine Reitprobe, gerät das Pferd außer Kontrolle oder es kommt sogar zu einem Sturz des Reiters, der dabei W6 SP mit einer gelungenen GE-Probe, W6+4 mit einer mißlungenen erhält. Ein Patzer (Doppel-20) läßt auch das Pferd stürzen (W6+1 TP) und den Reiter unter sich begraben (2W6+2 TP), wobei zusätzlich ein W20 gewürfelt werden muß: eine 18 bedeutet eine ernste Verletzung des Reiters (z.B. Beinbruch), eine 19 des Pferdes und eine 20 von beiden. Alle Reitproben ohne Sattel sind um 5 Punkte erschwert, ein Lanzengang ist nicht möglich.

Wobei, das ist DSA 3. Die 4er Regeln für Reiterkampf sind ja trotzdem nicht besser.

Zitat
Parade-Einschränkungen
Mit allen unter 'Dolche' aufgeführten Waffen können die Schläge von Kettenwaffen (mit der Ausnahme von Geißel und Neunschwänziger), Zweihandflegeln, Zweihandhiebwaffen und Zweihandschwertern/-säbeln (jeweils auch improvisierte) sowie Hellebarde und Korspieß nicht pariert werden. (Ausnahmen: Mit Kurzschwert  und Hakendolch kann man die Schläge von Zweihandschwertern/-säbeln parieren.)
Mit allen unter 'Fechtwaffen' aufgeführten Waffen können die Schläge von Kettenwaffen (mit der Ausnahme von Geißel und Neunschwänziger), Zweihandflegeln und Zweihandhiebwaffen nicht pariert werden, mit Florett, Magierdegen und Stockdegen auch keine Zweihandschwerter/-säbel. Für Fechtwaffen gilt das Richtschwert als Zweihand-Hiebwaffe, der Rondrakamm als Zweihandschwert, Rapier und Wolfsmesser gelten im Sinne dieser Ausführungen als Schwerter.
Zu den als nicht parierbar geltenden Zweihand-Hiebwaffen zählen auch die mit zwei Talenten verwendbaren Waffen Neethaner Langaxt, Warunker Hammer und Pailos sowie die Große Knochenkeule der Schamanen und der Magierstab mit Kristallkugel.


Eigentlich muss man sich nur mal durch den DSA Regelperle Threat arbeiten und alles was so heftig versucht realistisch und allumfassend zu sein zitieren.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.02.2013 | 11:27
An sich brauchen wir uns glaube ich nichts vormachen. Wir werden keinen Sprung wie von Star Wars Saga zu Edge of the Empire bekommen.

Vielleicht, nur ganz vielleicht, hat das auch mit dem Verlagswechsel zu tun?  ::)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 11:29
Vielleicht, nur ganz vielleicht, hat das auch mit dem Verlagswechsel zu tun?  ::)

Natürlich hat das was mit dem Verlagswechsel zu tun, deshalb werden wir sowas ja auch nicht bekommen egal wie gerne ich das hätte.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.02.2013 | 11:29
 :d
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 18.02.2013 | 11:38
kennen glaube ich da fehlt es an Können/Vorkenntnis und an Mut sowas durchzuziehen.
Es muss ja auch kein Mega-Hypes Story Game sein aber weg von GURPS artigen Spielerlebnissen (ohne damit GURPS schlechtmachen zu wollen) könnte man schon kommen.

Ein finden einer Core Story und das klare unterstützen dieser würde schon viel bringen.

Warum ? Vielleicht wollen die Spieler ja ein GURPS-artiges Spiel und kein narratives Spiel. Und warum eine Core-Story und kein Spiel für alle ?

Es gibt doch ebenso viele Systeme mit Core Story wie ohne, und es gibt SIM-Spiele und Narrative Spiele.

Wenn sich DSAS nunmal für SIM und ohne Corestory sieht, ist das halt so.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 11:41
Ich finde, sie sollten sich beim Konzept an D&D Next und ähnlichen Herangehensweisen orientieren. Simples Grundspiel, das man vertiefen kann, wie man will, also ganz offiziell.

Zitat
Heißt das jetzt man sollte ein amorphes Regelwerk Dings hinsetzen, dass wieder versucht alles für alle zu sein oder sollte man versuchen klarer zu fokussieren was DSA eigentlich sein SOLL?

Ergo für mich lieber Ersteres, sodass möglichst viele etwas davon habe. DSA ist das deutsche D&D, ein rundes Gesamtspiel steht da für mich an zweiter Stelle hinter der Zugänglichkeit und "Anbiederung" für/an möglichst viele Spielgruppen. Also, nicht, dass sich diese Punkte widersprechen würden. ^^
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 11:42
Aber DSA publiziert sich doch mit einer Core Story

Zitat von: http://www.ulisses-spiele.de/sortiment/rollenspiele/das-schwarze-auge/
Majestätische Drachen und ungeheure Gefahren, versunkene Schätze und lebendige Götter - streifen Sie als ruhmreicher Held durch strahlende Städte und unberührte Wildnis, begegnen Sie sagenhaften Kreaturen und finsteren Feinden, erleben Sie Abenteuer jenseits Ihrer Vorstellungskraft in einer Welt, die der unseren so ähnlich und doch so fremd ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 18.02.2013 | 11:42
Ich finde, sie sollten sich beim Konzept an D&D Next und ähnlichen Herangehensweisen orientieren. Simples Grundspiel, das man vertiefen kann, wie man will, also ganz offiziell.

Das Schlimme ist doch, dass das der Plan hinter DSA 4 ist.  :(
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 18.02.2013 | 11:49
Aber DSA publiziert sich doch mit einer Core Story

Das ist ein Werbetext, keine Core-Story;)

Der Anspruch, Helden in einer phantastischen Welt zu spielen, die Abenteuer erleben, könnte theoretisch als Core-Story taugen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 11:56
Zitat
Das Schlimme ist doch, dass das der Plan hinter DSA 4 ist. 
Jetzt muss es in der nächsten Edition nur noch klappen.
Ich finde, in 4e scheitert es am ehsten an den komplexen Grundregeln, die Aufteilung in Regelwerke finde ich gar nicht mal so misslungen (Basisregelwerk +Wege-Bände).

@Praion: Das kapier ich nicht. ^^
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 18.02.2013 | 11:59
Kompliziert, nicht komplex. Systeme wie GURPS oder HERO zeigen, das auch komplexe Regeln funktionieren können.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 12:04
Und für Grundregeln sind sie mir trotzdem eindeutig zu komplex. Zumindest für ein Rollenspiel, das wohl 80+% aller Deutschen als Erstberührung mit dem Hobby sehen.

Ob sie funktionieren oder nicht, ist ja dann noch mal eine andere Frage.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Senebles am 18.02.2013 | 12:11
In den Grundfragen die zu erwartende Einigkeit. Bei den spezielleren Themen auch mal ein Patt, aber das führt dann wohl eher zur Beibehaltung als zur Reform, möglicherweise aber als Optionalregel.

Immerhin zum Schluss ein Votum für die Vereinfachung! Da bei den konkreten Fragen Aenderungen immer abgelehnt wurden, kann das aber auch nur bedeuten, dass zwar jeder irgendwas zu viel findet, aber nichts mehrheitlich abgelehnt wird.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 12:15
Der Anspruch, Helden in einer phantastischen Welt zu spielen, die Abenteuer erleben, könnte theoretisch als Core-Story taugen.

Natürlich ist er/sie das.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 18.02.2013 | 12:22
Natürlich ist er/sie das.

Nicht, solange "Held" in der mehr als der Hälfte der Publikationen als Synonym zu "Protagonist" verstanden wird. "Abenteuer" ist auch relativ schwammig.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 18.02.2013 | 14:19
77% für 3W20 - ich kann's nicht glauben. ... Ja, sind denn alle verrückt geworden? Ich mein: Warum haben denn so viele eine Meinung, die ich so schwer nachvollziehen kann?
Allein das sagt mir, dass es die mMn absolut notwendige radikale Wende allerallerhöchstwahrscheinlich nicht geben wird...

Ich würfel mal schnell eine DSA5-Prophezeien-Probe:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

>>> Ergebnis:
Bye-bye, halbwegs vernünftiger Regelkern.
Hello again, riesiger Super-Murks, "aufgepeppt" mit ein paar optionalen Dingen und Bennies - echt toll... ... .... NOT!
 
Ich bin dann mal endgültig raus.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 14:32
Hat denk ich viel mit Feeling zu tun. Und ist imho auch absolut kein Hindernis, das einen wirklich guten Regelkern verhindert (eher eine Möglichkeit, die sich andere Rollenspiele durch Regelkonventionen nicht erlauben könnten).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 18.02.2013 | 14:42
77% für 3W20 - ich kann's nicht glauben. ... Ja, sind denn alle verrückt geworden? Ich mein: Warum haben denn so viele eine Meinung, die ich so schwer nachvollziehen kann?
Allein das sagt mir, dass es die mMn absolut notwendige radikale Wende allerallerhöchstwahrscheinlich nicht geben wird...
Nervt mich auch. Ich habe tatsächlich etwas Hoffnung, dass DSA5 wieder spielbar wird. Aber allein die unterschiedlichen, schwer zu interpretierenden und abschätzbaren, nicht vergleichbaren Würfelproben trüben diese Hoffnung.

Wahrscheinlich hat die Hälfte, die im letzten halben Jahr nichts anderes als DSA gespielt hat auch davor nicht viel anderes ausprobiert. Die anderen 22 % haben halt mal eine Runde D&D mitgespielt und finden die 3W20 besser als die D&D-Probe. Anderst kann ich mir das echt nicht erklären. Oder kann mir jemand einen Vorteil der 3W20 Probe nennen (Außer dass sie so unheimlich realistisch ist, weil bis zu 3 verschiedene Eigenschaften einfließen...)?

Vielleicht gibt es ja eine Probe mit 3W20, die nicht nach dem DSA Mechanismus läuft und auch für die Eigenschafts, INI-, AT/PA-...Proben verwendet werden kann. (z.B. der schon öfter gelesene Vorschlag 3W20 zu werfen aber nur den mittleren Zahlenwert zu verwenden. Dann wäre es etwa eine 1W20 Probe mit kleinerer Varianz).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 18.02.2013 | 14:48
@Praion: Das kapier ich nicht. ^^

Wo ist das Problem?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 14:49
Zitat
Oder kann mir jemand einen Vorteil der 3W20 Probe nennen (Außer dass sie so unheimlich realistisch ist, weil bis zu 3 verschiedene Eigenschaften einfließen...)?

Immer noch Feeling. ;) Unterschätzt das nicht, es kann alle "vernünftigen" Argumente über den Haufen werfen, und das ist nicht zwangsweise etwas Schlechtes.

@Praion: Ich sehe den Zusammenhang zwischen der Aussage und deiner Antwort nicht. @__o
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Blutschrei am 18.02.2013 | 14:56
Rund 40% "eher für Railroading". Und ich hatte schon gehofft, DSA 5 würde endlich neue Wege beschreiten.

Edit: PDF weitergelesen. Das ist ja schrecklich, feiern die Leute tatsächlich diesen Wahnsinn vonwegen "Der 3. Grashalm vor Gareth heisst Alrik und hat einen leichten Knick im oberen Drittel des Halms"?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.02.2013 | 15:01
Rund 40% "eher für Railroading". Und ich hatte schon gehofft, DSA 5 würde endlich neue Wege beschreiten.

Edit: PDF weitergelesen. Das ist ja schrecklich, feiern die Leute tatsächlich diesen Wahnsinn vonwegen "Der 3. Grashalm vor Gareth heisst Alrik und hat einen leichten Knick im oberen Drittel des Halms"?

Die Internet- und Forumsaffinen Leute, was ja nicht gleichbedeutend mit der Mehrheit der DSA-Spieler sein muss. Ist halt wie bei jeder Internet-Umfrage im RPG-Bereich die Frage, welches Gewicht/ welchen Einfluss man den Forennerds zuspricht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 18.02.2013 | 15:05
Naja 3900 Teilnehmer.... Das ist schon ne Ecke. Und die große Mehrheit der DSA Spieler dürfte internetaffin sein.....
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 18.02.2013 | 15:07
Ich habe zwar nicht teilgenommen, aber ich bin mit der 3W20-Proble glücklich, auch das sie wohl beibehalten wird. Sie gehört für mich zu DSA dazu wie der D20 zu DnD und der W100 zu BRP.

Aber ja, das ist eine Gefühlssache, wie auch die aktive Parade.

Die einfachste Lösung ist nicht immer die beste für alle.

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.02.2013 | 15:13
Naja 3900 Teilnehmer.... Das ist schon ne Ecke. Und die große Mehrheit der DSA Spieler dürfte internetaffin sein.....

Befürchte ich insgeheim ja auch.... schon Scheiße. Dann bleibt der ganze DSA-Ballast ja wohl doch.  |:((
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: zaboron am 18.02.2013 | 16:28
Naja, zumindest die Fragen nach unterschiedlichen Regelmechanismen für Zauber, Liturgien und Kampf ging ja eindeutig in die richtige Richtung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtbringer am 18.02.2013 | 17:02
Als Fate-Fanboy kann ich die Idee von identischen Regelmechanismen nur befürworten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2013 | 17:04
Als Fate-Fanboy kann ich die Idee von identischen Regelmechanismen nur befürworten.

+1
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Qual am 18.02.2013 | 17:04
Also 40% eher für Railroading, es könnte schlimmer sein, schließlich gibbet 60% die eher gegen Railroading sind.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Dr. Shoggoth am 18.02.2013 | 17:14
Es geht ja nicht darum, odass man ein Abenteuer railroadig leitet, weil darin ein bestimmter Plot beschrieben wird.
Ich fasse z.B. das geschriebene Abenteuer eh immer nur als eine Möglichkeit von vielen auf, wie ein Abenteuer ablaufen kann. Was in der eigenen Runde passiert kann ja etwas anderes sein. Ich hatte die Befürchtung, wenn ich Nein bei dieser Frage anklicke heist das ich will nur noch Sandboxen, in denen Umgebung und Personen, aber keine Plots vorgestellt werden (~ Regionalbeschreibung).
Die Fragen waren einfach nicht gut formuliert.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 18.02.2013 | 17:22
Also 40% eher für Railroading, es könnte schlimmer sein, schließlich gibbet 60% die eher gegen Railroading sind.

Nein, es gibt 40 %, die für "Railroading" sind, 25 %, denen es relativ egal ist, und 35 %, die dagegen sind.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 18.02.2013 | 17:23
RSHs sind und waren nie Sandboxen
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 18.02.2013 | 17:31
Als Fate-Fanboy kann ich die Idee von identischen Regelmechanismen nur befürworten.

Das geht auch mit simulationistischen Regeln, wie Midgard zeigt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 18.02.2013 | 18:00
Regelvereinfachung unter Beibehaltung der 3W20-Probe gibt es schon - das nennt sich DSA3. Ebenfalls dysfunktional, aber deutlich weniger nervig als DSA4. Ein aufpoliertes DSA3 wäre mir deutlich zu wenig.

Ich fände es toll, wenn man einsehen würde, dass das alles (DSA3 und DSA4) völliger Pfusch ist und nur unter massiven Handwedeln am Spieltisch funktionieren kann (siehe hierzu die Antworten zur Regeltreue). Eine solche Einsicht sehe ich im offiziellen Kommentar zur Umfrage leider nicht im Ansatz. Das wär imho aber die Voraussetzung, dass sich wirklich was ändert.

Weg mit dem Ballast. Heilige Kühe schlachten. Von vorne anfangen - radikal von Null (... oder von mir aus von DSA1, um das "Feeling" noch ein Stück weit zu erhalten...)

Aber ok. Die Mehrheit sieht es ganz klar anders. Das kann ich schon akzeptieren. Aber spielen muss und will ich es nicht (mehr). Und kaufen auch nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 18.02.2013 | 18:18
Aber ok. Die Mehrheit sieht es ganz klar anders. Das kann ich schon akzeptieren. Aber spielen muss und will ich es nicht (mehr). Und kaufen auch nicht.

Bye Bye

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: LvR am 18.02.2013 | 18:28
Ich war auch für 3W20. Aber nur, weil ich 1W20 nicht mag (zu hohe Varianz). Und andere Würfelvarianten gab es nicht zur Auswahl.
Allerdings nicht in der aktuellen Umsetzung, aber das war nicht gefragt (steht dann im Freitext am Ende dabei).

Mal schauen was die Auswertung der Texte noch so bringt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2013 | 19:09
Bye Bye

Xemides, findest du diese Reaktion angebracht? "Solange die Redax macht, was mir gefällt, können alle anderen gerne gehen, die nicht der gleichen Meinung sind!" <= Genau das waren so die Ansichten, die mich früher schon immer an den "Fanboys" gestört haben. Mal sehen, wie du tönst, wenn DSA auf einmal das ändert, was DIR gefällt. Wahrscheinlich aber gehst du dann sang- und klanglos, ohne ein einziges Mal geklagt zu haben.  >:(

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: El God am 18.02.2013 | 19:14
Nene, die wahre Natur des Fanboy ist allen Dreck zu fressen, auf den jemand ein schwarzes Auge gemalt hat.

Edit:

Um was zum Thema beizutragen: Ich habe die Umfrage nicht mitgemacht. Ich habe bei DSA jede Hoffnung aufgegeben.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Hotzenplot am 18.02.2013 | 20:00
muhhahahaha 3w20-Abstimmung

fuck yeah!  ;D

Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: migepatschen am 18.02.2013 | 20:44
@Internet affine DSA-Spieler
Die meisten aktiven DSA Spieler die ich kenne sind zwar Internet affin, aber nicht in Bezug auf DSA. Die lesen keine Blogs und keine Foren. Ich bezweifle das das repräsentativ ist, aber ist halt so.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Edvard Elch am 18.02.2013 | 20:51
Bleibt die Frage, wie viele DSA-Spieler den Boten lesen und dadurch auf die Umfrage aufmerksam wurden...und inwieweit da Mundpropaganda wirkt...ich denke schon, dass man die Ergebnisse der Umfrage -- zumindest aufgrund des Samples -- als einigermaßen repräsentativ betrachten kann. (Darüber, dass die Fragen selbst das Ergebnis verzerren, sind sich die meisten hier wohl einig.)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: migepatschen am 18.02.2013 | 20:56
Von den oben angesprochenen Leuten meines Bekanntenkreises liest keiner den Boten und meine Mail- und Mundpropaganda für die Umfrage hatte zur Folge das ebenso viele bei der Umfrage mitmachten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: La Cipolla am 18.02.2013 | 20:59
Ich denke, diese Umfrage ist schon so repräsentativ, wie sie sein kann, und sein wir ehrlich -- die Meinungen, die einige hier "vermissen", sind definitiv mit dabei. Wäre die Umfrage wirklich repräsentativ, würden sich wahrscheinlich ein paar Forenschreiber das Leben nehmen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: migepatschen am 18.02.2013 | 21:24
Ja klar, ich denke auch nicht das da wirklich viel mehr ging bei den Teilnehmern.
Und klar wird die schweigende Mehrheit auch eine Meinung haben wenn man die Personen direkt fragt, aber das ist immer so bei Nichtwählern.
Und das einige Foren (nennen wir sie mal Stammtische) immer alles besser wissen ist auch klar ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 18.02.2013 | 22:06
Xemides, findest du diese Reaktion angebracht? "Solange die Redax macht, was mir gefällt, können alle anderen gerne gehen, die nicht der gleichen Meinung sind!" <= Genau das waren so die Ansichten, die mich früher schon immer an den "Fanboys" gestört haben. Mal sehen, wie du tönst, wenn DSA auf einmal das ändert, was DIR gefällt. Wahrscheinlich aber gehst du dann sang- und klanglos, ohne ein einziges Mal geklagt zu haben.  >:(

Nunja, zum einen gibt es genug Systeme, die wohl besser für ihn geeignet sind. Zum anderen stört mich genug an DSA, aber halt nicht die 3W20-Probe, die nun schon fast von Anfang an dabei ist, genau wie AT-PA. Und was soll ich denn auf die Äußerung sonst sagen ? Ihn bemitleiden ?

Ich bin schon lange kein DSA-Fanboy mehr, sage aber klar, was für mich dazu gehört. Mein Lieblingssystem ist Runequest6 derzeit.

Wo hat denn DSA etwas geändert, was ihm gefiel ? Die Einführung der 3W20 in der Mitte der 80er ?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Teylen am 18.02.2013 | 22:18
Na so Internet-Affine können die DSA Spieler kaum sein.
Immerhin haben an der Umfrage 3.900 Leute teilgenommen, ... wenn man sich nun die Nutzerzahlen der Foren ansieht kann man feststellen das davon nicht mal die Hälfte in eben diesen aktiv sind.

Ansonsten schert's mich weniger.
Von mir aus können die DSA Spieler ruhig nach ihrer Facon glücklich werden.
Wenn sie kein DSA 4.5 oder nDSA wollen, ist das ihr gutes Recht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.02.2013 | 22:19
Und was soll ich denn auf die Äußerung sonst sagen ?

Nichs. Einfach mal nichts sagen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Feyamius am 18.02.2013 | 22:22
Nene, die wahre Natur des Fanboy ist allen Dreck zu fressen, auf den jemand ein schwarzes Auge gemalt hat.

Edit:

Um was zum Thema beizutragen: Ich habe die Umfrage nicht mitgemacht. Ich habe bei DSA jede Hoffnung aufgegeben.

Ja, dann. Willkommen in diesem Forenbereich. ::) :Ironie:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.02.2013 | 22:25
So schlimm ist es hier auch nicht.  :muharhar:
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2013 | 22:34
Nichs. Einfach mal nichts sagen.

+1
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 18.02.2013 | 22:49
Nichs. Einfach mal nichts sagen.
Da ist schon was dran. Aber so wild war’s jetzt auch nicht.


Hej Xemides,
Ich hab es nicht als Angriff aufgefasst.
Ich war zuvor auch etwas polemisch, um meinen Punkt wirklich deutlich zu machen.
Mit dem Echo kann ich leben, obwohl auch ich niemanden persönlich angriffen habe - so zumindest mein Eindruck.

Und Du hast Recht: Am DSA-Regelsystem habe ich sehr viel auszusetzen und ich würde mich freuen, wenn es ein offizielles DSA gäbe, dass eben auf der Regelebene einfach kein DSA mehr ist und sich auch nicht danach anfühlt. Weil sich das bisherige DSA für mich - gelinde gesagt - "nicht gut" anfühlt.

Aventurien und den dazugehörigen Fluff mag ich aber (- ich habe halt eine gewisse emotionale Bedingung zum Thema, weil es ein Teil meiner Jugend war  ;)) Meine Wunschvorstellung wäre es, Aventurien mit einem Regelssystem umzusetzen, das in meinen Augen gut funktioniert und viel weniger überladen ist. Klar kann ich Aventurien auch mit anderen Systemen bespielen (, was ich auch tue), aber etwas Offizielles, das mir regelmechanisch und vom Game Design her zusagt, würde ich sehr gerne annehmen. Solange es noch nicht ganz ausgeschlossen ist, dass das passiert, habe auch das Recht mitzudiskutieren, finde ich. Selbst wenn ich damit auf verlorenem Posten stehen sollte und schon einen ganzen Haufen Frust angesammelt habe.

:btt:


Mir ist eher das "Feeling" von Aventurien wichtig und nicht das des Regelssytems. Mit den Eigenschaftsproben, Zauberspruchnamen und der Tatsache, dass man W20 und W6 verwendet, könnte ich noch gut leben. Die grundsätzlichen Mechanismen, die darüber hinausgehen, finde ich aktuell größtenteils sehr suboptimal. Ich hätte gern einen völlig anderen Regelkern. Und meiner Meinung nach müsste die 3W20 ganz dringend raus, weil sie einfach nicht mit normalen 1W20-Eigenschaftsproben kompatibel ist.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 18.02.2013 | 23:26
Xemides, findest du diese Reaktion angebracht? "Solange die Redax macht, was mir gefällt, können alle anderen gerne gehen, die nicht der gleichen Meinung sind!" <= Genau das waren so die Ansichten, die mich früher schon immer an den "Fanboys" gestört haben. Mal sehen, wie du tönst, wenn DSA auf einmal das ändert, was DIR gefällt. Wahrscheinlich aber gehst du dann sang- und klanglos, ohne ein einziges Mal geklagt zu haben.  >:(

Als ob die Flennfraktion hier im Forum besser wäre.
Mimimi, DSA muss sich in Richtung XY ändern weil ICH das für besser halte.
Und das alle paar Monate in feinster Guttenbergmanier mit minimalen Abwandlungen im Text.
Erst mal vor der eigenen Türe kehren.

Nichs. Einfach mal nichts sagen.

Sprach der Oberlästerer der noch jeden Hirnfurz aus fremden Foren kommentieren muss.
 ::)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2013 | 23:31
Als ob die Flennfraktion hier im Forum besser wäre.
Mimimi, DSA muss sich in Richtung XY ändern weil ICH das für besser halte.
Und das alle paar Monate in feinster Guttenbergmanier mit minimalen Abwandlungen im Text.
Erst mal vor der eigenen Türe kehren.

May I have another one, please?

Dann lies doch nächstes Mal bitte genauer, was von wem gefordert wird und was nicht! Ich komme mir hier vor wie ein Echolot, weil immer wieder Behauptungen aufgestellt werden, die nicht stimmen und ich die dann wieder korrigieren darf.  :P

Aber wie gesagt: Solange IHR noch überwiegend damit zufrieden seid, kommt immer der Beißreflex, wenn jemand kritisiert. Bösartigerweise hoffe ich jetzt, dass mal der Tag kommt, an dem ihr dann so richtig schön das Kotzen bekommt, weil sich DSA in eine Richtung entwickelt, bei der ihr dann das Handtuch werft.  >:(
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Teylen am 18.02.2013 | 23:36
Also eigentlich wirkt es mehr so als würde man sich nach besten Gewissen über all das aufregen was einem so an DSA nicht gefällt.
Aber wenn dann ein Fan hingeht und sagt "Aber ich mag's so, geh doch" kommt der Beißreflex, weil so einstecken nachdem austeilen gar nicht geht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 18.02.2013 | 23:51
Was soll jetzt diese giftige Meta-Diskussion? Es war doch schon alles geklärt. Ich finde den Umgangston schon teilweise recht befremdlich, liebe Leute.

Zurück zum Inhaltlichen, bitteschön.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 18.02.2013 | 23:51
Also eigentlich wirkt es mehr so als würde man sich nach besten Gewissen über all das aufregen was einem so an DSA nicht gefällt.
Aber wenn dann ein Fan hingeht und sagt "Aber ich mag's so, geh doch" kommt der Beißreflex, weil so einstecken nachdem austeilen gar nicht geht.

Eben dies.
Wenns wenigstens mal was neues wäre.
Stattdessen wiederholen sich regelmäßig die gleichen Kommentare.


Bösartigerweise hoffe ich jetzt, dass mal der Tag kommt, an dem ihr dann so richtig schön das Kotzen bekommt, weil sich DSA in eine Richtung entwickelt, bei der ihr dann das Handtuch werft.  >:(

Kann mir eigentlich relativ egal sein.
Ich habe Spaß mit DSA 4.1, wenn DSA 5 in meinen Augen scheisse ist, spiel ich halt weiter 4 oder wechsel auf ein anderes System oder gar Setting.
Allemal sinnvoller als sich regelmäßig mit immer den gleichen Sprüchen in nem Systemchannel über ein Regelwerk auszukotzen, dass Mensch schon seit Monaten oder gar Jahren nicht mehr aktiv bespielt hat.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Blutschrei am 19.02.2013 | 01:01
Zitat
Also eigentlich wirkt es mehr so als würde man sich nach besten Gewissen über all das aufregen was einem so an DSA nicht gefällt.
Aber wenn dann ein Fan hingeht und sagt "Aber ich mag's so, geh doch" kommt der Beißreflex, weil so einstecken nachdem austeilen gar nicht geht.

Ich mags, wenn die Leute sich über DSA aufregen. Geh doch einfach, wenns dir nicht passt :D



Worauf ich raus will: Selbst wenn sich jemand drüber auskotzt, dass DSA seine Macken hat, dann macht er sich doch meist seine Gedanken darüber und hofft darauf, andere, begründete Meinungen zu hören. Dazu ist ein DISKUSSIONSFORUM nunmal da. Dass man Beiträge oft ein wenig interpretieren und zerlegen muss, um das eigentliche Problem des TE zu erkennen - nunja, daran sollte man sich nach mindestens 200 Beiträgen gewöhnt haben.
Am wenigsten hilft es aber, einfach ein "Geh doch einfach, wenns dir nicht passt" in den Raum zu werfen, das ist nicht nur nicht hilfreich, sondern zeigt auch, dass man überhaupt NULL BOCK drauf hat, den Blickwinkel des anderen nachzuvollziehen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Teylen am 19.02.2013 | 01:18
Naja kommt drauf an wie konstruktiv es so herüber kommt.
Wenn da die komplett vernichtende Rundum-Kritik zum x'ten mal wiederholt wird, gerne auch als Fakt dargestellt und im Kern der Kritik eben nicht als Diskussionsgrundlage gedacht, mit einem knackigen "Wenn es sich nicht ändert geh ich halt" hinten dran, ist es imho nicht erstaunlich wenn es darauf ein ebenso knackiges "Dann geh doch" gibt.
Weil dieses "Alles an DSA [außer Aventurien [Wenn man Aventurien viel größer macht [Und dieses oder jenes Setting-Element weg lässt]]] ist scheiße, ich will was neues" wirkt irgendwie auch wie "Null Bock" auf ne richtige Diskussion oder gar eine Akzeptanz von denen die DSA nicht Rundweg scheiße finden.


Bezogen auf die Umfrage sehe ich zum Beispiel nicht wo diese die Aussage rechtfertigt das DSA3 und DSA4 "völliger Pfusch" seien.
Es gibt Dinge welche die Spieler lieben, wie die 3w20 Proben, aber auch Sachen wie die Karma/Astral Regeneration, für komplexe Wund-Regeln, für Intuition als Eigenschaft und anderes Zeug. Teilweise mit 70%+ im Bereich "Ja dazu".
Wie kommt da die Aussage mit dem Pfusch zusammen?
Nur weil sie jetzt auch für eine Verschlankung der Regeln sind?
Nur weil etwa 85% auch mal handwedeln bzw. die Regeln nicht als unangreifbares Monument auffassen? Ich mein so rein theoretisch kann man es ja auch als was positives betrachten. Wenn sich die Spieler nun nicht genötigt sehen sich sklavisch an all die Regeln zu halten sondern Rosinen picken gehen,..
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Blutschrei am 19.02.2013 | 01:34
Zitat
Bezogen auf die Umfrage sehe ich zum Beispiel nicht wo diese die Aussage rechtfertigt das DSA3 und DSA4 "völliger Pfusch" seien.
Also ich versteh schon, warum man DSA4 als "völligen Pfusch" bezeichnen kann. (Zauberwerkstatt -> Armeezerstampfer anyone?) Die Umfrage hat meiner Wahrnehmung nach Veränderungen vorgeschlagen, die Unfunktionale, undurchdachte "Verregelungen" durch Vereinfachung beheben soll.
Ich sehe also durchaus die Interpretationsmöglichkeit, man wolle auf einem soliden, funktionalen Grundsatz neu aufbauen ( Im Gegensatz zum tausendfach modifizierten und verschachtelten DSA 4.1).

Zitat
Es gibt Dinge welche die Spieler lieben, wie die 3w20 Proben, aber auch Sachen wie die Karma/Astral Regeneration, für komplexe Wund-Regeln, für Intuition als Eigenschaft und anderes Zeug.

Ja, ohne die Karma-Regenerationsregeln und das damit verbundene Nachschlagen würde sich ja gar soetwas wie Spielfluss entwickeln...  ::)

Zitat
Teilweise mit 70%+ im Bereich "Ja dazu".
Wie kommt da die Aussage mit dem Pfusch zusammen?

Wie kommt die Aussage "Merkel macht ihren Job gut" mit Umfragewerten über 60% zusammen? :D
Ich glaube, dass die meisten Menschen (Spieler wie CDU-Wähler) schlichtweg keinen Bock drauf haben, drüber nachzudenken, sie wollen einfach alles so lassen wie es "von oben" diktiert wird. Wenn Ulisses in DSA 5 die Rasse "Rosa Einhorn" einführen würde, wären in der nächsten Umfrage auch 70% dafür, das Rosa Einhorn in DSA 6 zu übernehmen.

Zitat
Nur weil etwa 85% auch mal handwedeln bzw. die Regeln nicht als unangreifbares Monument auffassen? Ich mein so rein theoretisch kann man es ja auch als was positives betrachten. Wenn sich die Spieler nun nicht genötigt sehen sich sklavisch an all die Regeln zu halten sondern Rosinen picken gehen,..
Ja, die Eigeninitiative der Spielerschaft ist lobenswert. Aber warum sollte ich ein System spielen, in dem ich Rosinen picken muss? Da nehm ich doch lieber das zubereitete, abgestimmte 6-Gänge-Menü.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 03:40
Worauf ich raus will: Selbst wenn sich jemand drüber auskotzt, dass DSA seine Macken hat, dann macht er sich doch meist seine Gedanken darüber und hofft darauf, andere, begründete Meinungen zu hören.

Richtig, ja, natürlich.
Wie konnte ich nur darauf kommen die xdrölfzigste erwähnung in diesem Forum von "3w20 ist voll pipikacka" und "ololo, ist euch schon aufgefallen, bei DSA gibt es massenhaft Regelungereimtheiten" nicht als Einladung zu einer Diskussion mit dem Ziel des erkenntnisgewinns über dieses Thema zu verstehen.
Muss wohl an meinem schlechten Menschenbild liegen.
Vielleicht kenne ich aber auch langsam meine Pappenheimer und weiss wer interesse an einer produktiven Diskussion hat und wer einfach nur mal wieder sein Tonband abspielen will.

Zitat
Ja, ohne die Karma-Regenerationsregeln und das damit verbundene Nachschlagen würde sich ja gar soetwas wie Spielfluss entwickeln...

Äh ja...
"So lange der Geweihte sich göttergefällig verhält, regeneriert er 1 KaP pro Tag"?
Für die alle Jubeljahre vorkommende Meditation stehen alle notwendigen Modifikatoren (3 Stück) in einem einzigen Kasten bequem zusammengefasst.
Da ist ja jede Fernkampfprobe komplizierter.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Blutschrei am 19.02.2013 | 04:04
Zitat
Äh ja...
"So lange der Geweihte sich göttergefällig verhält, regeneriert er 1 KaP pro Tag"?
Für die alle Jubeljahre vorkommende Meditation stehen alle notwendigen Modifikatoren (3 Stück) in einem einzigen Kasten bequem zusammengefasst.
Da ist ja jede Fernkampfprobe komplizierter.

Oha, ist das so einfach? Ich spiele nicht so oft mit Geweihten, aber beim querlesen durchs WdG sah das immer deutlich komplizierter aus, ich hatte irgend eine Wechselwirkung mit der Entrückung im Kopf, mag aber sein, dass ich mich da geirrt habe.
Aber an komplizierten Subsystemen mangelt es in DSA ja nicht, sei es Heilkunde Seele, Schmiedekunst, Zonenrüstung oder Zauberwerkstatt.

Auf alle Fälle habe ich schon den Eindruck, dass man da "immer höher gebaut" hat, was Regeltürme angeht. Und damit aufzuhören, grundsätzlich unhandliche Dinge auszufegen etc wäre wohl einer der Wünsche vieler Aventurien-Fans für die 5. Edition gewesen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 04:20
Entrückung erleichtert dir die Meditation wie bei Leittalenten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 19.02.2013 | 05:03
Vielleicht kenne ich aber auch langsam meine Pappenheimer und weiss wer interesse an einer produktiven Diskussion hat und wer einfach nur mal wieder sein Tonband abspielen will.

Hallo Darius, wenn du ein Problem mit mir persönlich hast, dann meld dich doch einfach mal per PM bei mir, anstelle solche Querschläger im Forum loszulassen. Ich beiß auch garantiert nicht. ;)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: korknadel am 19.02.2013 | 08:44
Ganz großes Kino hier! Standing ovulations!

Ich habe sogar auch bei der Umfrage teilgenommen. Und der Bjarni, der laut Darius dem Duellanten meinte, "3w20 sei pipikacka" - ein wahrer Meister des zielführenden Exzerpts! --, spricht mir in gewisser Weise aus der Seele. Folglich habe ich natürlich auch dafür gestimmt, diese Art der Probe abzuschaffen. Und ich finde, in einem Thread, in dem es um diese Umfrage geht, deren Teil eben auch die Frage nach der 3W20-Probe war, sollte man das doch ruhig mal sagen dürfen.

In die Bredouille hat mich die Umfrage seinerzeit gebracht, als nach der 3W20-Frage die Frage nach den TAP* kam. Denn eigentlich hätte ich angenommen, dass ich das Thema TAP* vom Tisch hätte, wenn ich allenthalben Vereinfachungen und den Wegfall einer 3W20-Probe gefordert hatte. Gerade das wäre ja der Segen, den der Wegfall dieser Probe brächte, dass man nicht mehr mit vier Werten (3 Eigenschaften und ein Talent), diversen Modifikatoren und drei Würfelergebnissen hantieren müsste. So empfinde ich das jedenfalls. Dabei ist mir natürlich bewusst, dass andere Leute gerade bei diesem Hantieren total abgehen.

Was ich bisher von den Umfrageergebnissen mitbekommen habe, überrascht mich eigentlich nicht. Ich kann zwar das Festhalten an gewissen Dingen wie der 3W20-Probe genausowenig nachvollziehen wie Bjarni, aber ich habe dennoch mit einem tendenziellen Beharren auf dem Gewohnten und einer ansonsten diffusen Unentschiedenheit gerechnet. Von daher wird ein DSA5 entweder an den Wünschen der Spieler orientiert zu einem ähnlichen, in Teilen unausgegorenenen Wust, wie es DSA4 jetzt schon ist. Oder der Verlag wagt es, radikal zu brechen, ein völlig neues System aufzuziehen und einen jahrelangen Editionskrieg auszusitzen. Die Frage wäre natürlich, ob bei der zweiten Variante deswegen auch ein besseres System herauskäme.

Ich wäre ja eigentlich für die folgende Lösung:
DSA4 wird gründlich überarbeitet und ein bisschen aufpoliert, bleibt aber im Grunde erhalten. Zusätzlich entwickelt Ulisses noch -- nur so als Beispiel -- eine offizielle Fate und eine SW-Konversion, mit denen ebenfalls die gesamten Regelbereiche abgedeckt werden. In den Abenteuern und RSHs gibt es künftig keine Werte mehr, diese sind in drei Versionen als Downloads verfügbar. So hätte man eine Welt und drei zur Auswahl stehende, offiziell betreute Regelsysteme zu dieser Welt. Das wär doch mal was. Utopisch.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 08:47
Also mal ehrlich, nachdem Bjarne sich ja gar nicht beleidigt fühlt.

DSA ist für mich nicht nur Aventurien sondern auch ein System. Und in einer Neuauflage sollte auch immer noch irgendwo DSA drinne stecken.

Und wenn man jetzt wie Bjarne es sich wünscht so gründlich umkrempelt, das da ein völlig anderes Regelsystem drinne steckt frag eich mich, warum es dann noch DSA heissen sollte und nicht gleich bzspw. Savage Worlds Aventurien.

Ich persönlich bin ja sogar für ein DSA5 mit starken Änderungen, aber halt nich teinem komplett neuem System.

Für mich gehört zum Beispiel die Vielseitigkeit der Magie dazu, genau wie die aktive Parade für mich bei jedem System zum Spielspaß und Kopfkino dazu gehört.

Das beides bei DSA suboptimal gelöst ist sage ich ja auch und bin da für überarbeitungen, ohne beides aufzugeben.

Ich habe überhaupt kein problem sachlich über Verbesserungen am DSA-System zu diskutieren .Aber eben Verbesserungen und kein komplett neues System. Wer das will, dem sage ich ganz ehrlich, der soll doch sein System nutzen und DSA DSA sein lassen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 19.02.2013 | 08:52
Vielleicht kenne ich aber auch langsam meine Pappenheimer und weiss wer interesse an einer produktiven Diskussion hat und wer einfach nur mal wieder sein Tonband abspielen will.

Zitat
Hallo Darius, wenn du ein Problem mit mir persönlich hast, dann meld dich doch einfach mal per PM bei mir, anstelle solche Querschläger im Forum loszulassen. Ich beiß auch garantiert vielleicht nicht.

Ich schließe mich dem an (endlich hat es sich gelohnt, alle neuen Einträge zu lesen und erst dann zu antworten  ;D ).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: korknadel am 19.02.2013 | 08:57
Ich habe überhaupt kein problem sachlich über Verbesserungen am DSA-System zu diskutieren .Aber eben Verbesserungen und kein komplett neues System. Wer das will, dem sage ich ganz ehrlich, der soll doch sein System nutzen und DSA DSA sein lassen.

Ach, das sagt sich für Dich halt so leicht. Du bist ja nicht mit DSA1 und DSA2 groß geworden und hast in den Schulpausen dein Leben im Orkenhort verloren. Du kommst doch selbst so oft mit Gefühlsargumenten. Nun, dieses Gefühl, dass man halt einfach nicht so recht loskommt von einem Spiel, das einen so lange begleitet hat, zu dem man die innigste Hassliebe entwickelt hat, dieses Gefühl ist bei anderen wie mir halt auch da und wiegt genauso wie Dein Gefühl, was die aktive Parade und vieles mehr angeht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 09:11
Ach, das sagt sich für Dich halt so leicht. Du bist ja nicht mit DSA1 und DSA2 groß geworden und hast in den Schulpausen dein Leben im Orkenhort verloren. Du kommst doch selbst so oft mit Gefühlsargumenten. Nun, dieses Gefühl, dass man halt einfach nicht so recht loskommt von einem Spiel, das einen so lange begleitet hat, zu dem man die innigste Hassliebe entwickelt hat, dieses Gefühl ist bei anderen wie mir halt auch da und wiegt genauso wie Dein Gefühl, was die aktive Parade und vieles mehr angeht.

Nein, ich habe in meiner chulzeit DnD, Schwerter und Dämonen und Traveller gespielt  >;D

Aber andrerseits gab es doch sowolhl die aktive Parade als auch 3W20 spätestens bei DSA2 doch schon. Also solltet ihr noch viel mehr daran hängen wie ich.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gunnar am 19.02.2013 | 10:23
Und wenn man jetzt wie Bjarni es sich wünscht so gründlich umkrempelt, das da ein völlig anderes Regelsystem drinne steckt frag eich mich, warum es dann noch DSA heissen sollte und nicht gleich bzspw. Savage Worlds Aventurien.
Weil mir daran gelegen ist, dass das größte deutsche Rollenspiel, das Spiel mit dem ich groß geworden bin, auch offiziell ein Regelsystem verwendet, dass funktional ist und den Entwicklungen des Rollenspiel-Game-Designs der letzten Jahre und Jahrzehnte Rechnung trägt. Es sollte mMn ein Spiel sein, das nicht nur durch eine schönes Setting besticht, sondern auch durch ein attraktives Regelsystem, das Neuspielern keine Steine in den Weg legt, sondern sie begeistert.

Zudem würde ich mich gerne weiter an einer konstruktiven Fan-Diskussion beteiligen können, ohne sagen zu müssen "Das ist soweit jenseits von Gut und Böse, dass ich es komplett ignorieren muss, weil ich es nicht ernst nehmen kann."

DSA muss mMn nicht genau wie Savage Worlds oder FATE oder [beliebiges anderes beliebtes und funktionierendes System einsetzen] werden, aber eine echte in sich komplette light Version oder - wenn es nicht anders geht- eine mit dem Vollversion-Wust nicht kompatible DSA-light-Regel-Alternative (max. 100 Seiten) für alle, denen das aktuelle DSA viel zu viel ist (es gibt genug), würde ich mir wirklich wünschen. Ohne Steigerungstabellen und Bürokratie. Mit einem Heldenbrief, der auch für Magier maximal zwei Seiten aufweist. Und ja - möglichst ohne 3W20 - das ist für mich einfach ein Kernmechanismus, der unnötige Kompliziertheit bedingt.

Ich glaube nicht, dass DSA4 "mit Absicht" dysfunktional ist. Vielmehr, denke ich, es handelt sich um eine Ansammlung von für sich genommen "gut gemeinten" Einzelmechanismen, die aber in ihrer Gesamtheit im Laufe der Editionen und mit immer neuen Verschlimmbesserungen ein Monster erschaffen haben. Ich würde mir wünschen, dass man das einfach mal anerkennt und auf dieser Basis eine radikale Generalüberholung und eine Entschlankung wagt. Dass man erkennt, dass "system matters" und dass Handwedeln eben keine Tugend ist und nichts mit gutem Rollenspiel (tm) zu tun hat. Das System sollte vorher ordentlich spielgetestet werden. Und das Produkt sollte mMn nach ein modernes RAW spielbares System sein, das regelseitig das unterstützt, was Aventurien vom Setting her sein will.

Nehmt z.B "The One Ring" für Mittelerde: ein System, das sicherlich auch nicht ganz perfekt, aber relativ schlank ist und perfekt das Gefühl des Settings widergibt. Wenn es sowas für Aventurien gäbe, wäre ich ebenfalls schon mehr als zufrieden.

Viele Wege führen nach Rom.
Leider habe ich Moment nicht den Eindruck, als hätte man den Mut auch nur einen davon zu beschreiten.

EDIT: Sorry, der letzte Satz war unfair... Die Auswertung ist noch nicht durch und es wurden hierzu noch keine offiziellen Schlussfolgerungen gezogen. Folglich sollte ich jetzt auch nicht vorverurteilen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 19.02.2013 | 10:27
Natrlich hat es auch Vorteile für einen Verlag, wenn die kompletten Grundregeln (ohne Setting) statt 10,- oder 20,- (wie in deinen Beispielen) eher an die 200,- kosten. Was meinst du, wieviel öfter sich "Wege des XY" verkauft hat als irgendeine Regio-SH oder gar ein beliebiges Abenteuer?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Teylen am 19.02.2013 | 10:43
Also ich versteh schon, warum man DSA4 als "völligen Pfusch" bezeichnen kann.
Ich nicht, zumindest nicht auf Basis der Umfrage mit der Aussage das die Umfrage aufzeigen würde das es "völliger Pfusch" sei.

Das wäre als würde es eine Umfrage zur aktuellen Merkel-Regierung geben, wo die Anhänger den grundlegenden Konzepten mit 60-80% zu stimmen und es Tendenzen gibt die eine Reduktion der Regeln / Gesetze fordert ... und man würde sagen "Die soziale Marktwirtschaft in Deutschland [die CDU] ist totaler Pfusch, wie die Umfrage zeigt. Wenn hier nicht bald komplett alles geändert wird wandere ich aus [Wähle ich Die Linke]".

Zitat
Ja, die Eigeninitiative der Spielerschaft ist lobenswert. Aber warum sollte ich ein System spielen, in dem ich Rosinen picken muss? Da nehm ich doch lieber das zubereitete, abgestimmte 6-Gänge-Menü.
Weil so ein 6-Gänge Menü nur die satt macht die genau das mögen, während der Rest, der davor Rosinen pickte, in die Röhre schaut. Weil sowas wie die 3W20, die Regenerations oder die Zauberregeln gar nicht mehr auf dem Auswahl-Teller liegt.
Nun und vielleicht auch weil so ein vorgesetzt 6-Gänge-Menü weniger Spaß macht als sich per Rosinen picking etwas selbst zuzubereiten.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 11:45
Bjarne, eigentlich wollen wir beide sa gleiche, nur in unerschiedlchem Ausmaß.

Ich sehe nicht, warum ein Kernsystem, das seit über 20 Jahren benutzt wird und bisher nicht zum Untergang geführt hat, nun auf einmal dazu führen soll. Es ist ja auch nicht so, das andere Systeme nicht auch grundsätzlich ihre Kernsysteme seit 20-30 Jahren unverändert benutzen (BRP, GURPS, HERO).

Und modernes Game Desiogn ist so eine Sache. Vielleicht moderne Systeme mag ich zum Beispiel überhaupt nicht. FATE spiele ich gelegentlich aber vor allem wegen des Settings (Dresden Files), würde es aber nicht für eine wöchentliche Runde verwenden wollen, SaWo liegt mir aufgrund verschiedenster Dinge überhaupt nicht, OSR fasse ich mit der Zange nicht an.

Mein derzeitiges Lieblingssysytem ist Runequest6, ein durch aus komplexes wenn auch nicht kompliziertes System, das auf BRP aufbaut es aber deutlich verbessert. Damit kann man sicherlich hervorragend simulieren, man muss nur ne Menge Arbeit reinstecken und Teile aus anderen BRP-Regeln ergänzen. Ich würde es aber nicht DSA nennen, sondern Runeqest-Aventurien.

Und als letztes, wenn ich Verlag wäre, warum sollte ich ein funktionierendes und offenbar beliebtes System durch ein neues ersetzen und so ein Schisma wie bei DND3/4 riskieren.? Aktive Käuferschichten zu verlieren riskieren, um möglicherweise alte Käufer zurück zu bekommen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Elwin am 19.02.2013 | 12:00
Und als letztes, wenn ich Verlag wäre, warum sollte ich ein funktionierendes und offenbar beliebtes System durch ein neues ersetzen und so ein Schisma wie bei DND3/4 riskieren.? Aktive Käuferschichten zu verlieren riskieren, um möglicherweise alte Käufer zurück zu bekommen.
Funktionierend ist natürlich relativ, das System hat seine Ecken und Kanten, die es ziemlich umständlich machen.
Aber ich finde, das man nicht immer nur das Schreckgespenst nWoD bzw. D&D4 an die Wand malen sollte, bei Shadowrun 4 scheint die Systemumstellung ganz gut geklappt zu haben, und das war ja auch eine deutliche Abkehr vom Bisherigen.

Zustimmen muss ich Dir darin, dass es keine gute Strategie ist, die Ex-Spieler wieder anzulocken, wenn das auf Kosten der aktiven Spieler geht. Andererseits glaube ich persönlich auch an eine höhere Änderungsakzeptanz als man es aus der Umfrage herauslesen kann. Denn die Alternativen bei der 3W20-Frage waren "egal" und "1W20" - wie auch immer das konkret aussehen würde. Es ist in meinen Laien-Augen nachvollziehbar, dass die Mehrheit erstmal beim Bekannten ihr Kreuzchen macht und nicht beim Unbekannten. Zumal 1W20 auch nicht die einzige Alternative zum "Weiter so" sein muss, man könnte auch 3W20 ändern und die Ecken und Kanten beseitigen, aber das stand ja nicht zur Wahl.
Und die Frage wäre glaube ich anders ausgefallen, wenn man nur die ZUFRIEDENHEIT MIT 3W20 abgefragt hätte. Das ist natürlich nur Spekulation, wäre aber interessant gewesen zu wissen (z.B. als Unterpunkt für diejenigen, die sich für die Beibehaltung von 3W20 ausgesprochen haben). Naja, zumindest ich hätte es interessant gefunden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 12:04

Ich sehe nicht, warum ein Kernsystem, das seit über 20 Jahren benutzt wird und bisher nicht zum Untergang geführt hat, nun auf einmal dazu führen soll. Es ist ja auch nicht so, das andere Systeme nicht auch grundsätzlich ihre Kernsysteme seit 20-30 Jahren unverändert benutzen (BRP, GURPS, HERO).


Ich würde mal einwenden, dass DSA seinem Kernsystem spätestens ab der 4. Edition gar nicht mehr treu ist. Das Kernsystem war für mich: Eigenschaften, W20-Proben (und zwar ursprünglich auch für die Talente!), Attacke/Parade, Lebensenergie, Spruchzauber mit Astralpunktekosten (zu Anfang NICHT mit Zauberproben), sowie in eins gerollte Heldentypen statt irgendwelchen Rasse/Klasse-Kombis.
Die 3W20-Probe ist für mich nicht Kern-DSA, das war halt irgendwie ein neues, damals spannendes Feature aus DSA2, das sich m.E. aber eigentlich als eine der weniger funktionalen Änderungen erwiesen hat und ruhig wieder weg könnte. Ebensowenig ist der aufwendige Charakterbau für mich Kern-DSA, im Gegenteil: bis zur dritten Edition hieß Charakterbau immer: Eigenschaften würfeln, Heldentyp aussuchen, eine Stufensteigerung durchführen, evtl. noch Magierakademie wählen, fertig. Nicht Rasse-Kultur-Professions-Paketboni addieren, Vor- und Nachteile und Sonderfertigkeiten aussuchen, und das alles auch noch per Punktekauf.

DSA4 hat doch eigentlich bis auf einige Würfelmechanismen nur noch wenig mit dem Kern-DSA zu tun. Ich wäre jederzeit für ein DSA5 zu haben, das sich auf den DSA-Regelkern besinnt und ihn einfach behutsam modernisiert!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 12:11
Rumpel, aber ob deine Meinung die maßgebliche sein sollte, ist wiederum die nächste Frage. Denn ein aus DSA1-3 besierendes Regelsystem würde mich wieder verlieren.

Ich kann zum Beispiel mir einer Zufallserschaffung wie früher heute nichts mehr anfangen und will lieber selber basteln. Auch das geht besser wie bei DSA4.1, aber bloß nicht zu einfach.

Ich mag Systeme wie GURPS, HERO, Shadowrun4, etc. wo ich mich austoben kann und nicht auf Würfelglück angewiesen bin.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: korknadel am 19.02.2013 | 12:12
@Rumpel: Ja, genau da wäre ich auch dabei.

Diese viel besungene Vielfalt beim Charbau geht mir mehr auf die Nerven, als dass sie mir was bringt. Ich fand die Klassen früher auch vollkommen ausreichend.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mocurion am 19.02.2013 | 12:43
@Rumpel: Das Talentsystem aus der DSA1 Ausbauregelversion hat aber auch erst ab Stufe 10 wirklich Sinn gemacht und funktioniert (Haben sie damals auch tatsächlich so dem Leser gesagt, insofern halb so wild). Insofern war es auch nicht wirklich durchdacht, auch wenn es ab der genannten Stufe gut funktionierte.

Von einem Talentsystem darf man wohl erwarten, dass es die gesamte Spanne der Charakterentwicklung über funktioniert (finde ich).

edit Rechtschreibung/edit
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 12:59
@Rumpel: Ja, genau da wäre ich auch dabei.

Diese viel besungene Vielfalt beim Charbau geht mir mehr auf die Nerven, als dass sie mir was bringt. Ich fand die Klassen früher auch vollkommen ausreichend.

Das wäre ein Rückschritt, kein Fortschritt.

Fortschritt heißt, das jetzi8ge System vernünftig umzubauen. Rückschritt ist zurück in die Steinzeit des Rollenspieles.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 19.02.2013 | 13:06
Klassen müssen nicht rückständig sein.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gorilla am 19.02.2013 | 13:34
Die Frage bleibt doch, was DSA als System so ausmacht (nicht als Setting).
Also, Buchhaltung. Mehr Buchhaltung als irgendwo sonst.
Ich plädiere also dafür, dass DSA5 da noch nachlegt und zusätzlich noch weitere Ressource einführt, die die Spieler verwalten können.
Darüber hinaus sind 3W20 nicht differenziert genug; viele Fertigkeiten verwenden die gleichen Eigenschaften. Da geht mehr. Ich sage, die Antwort muss 5W20 sein. Oder gar 7W20.
Auch ein einzelner AT/PA-Wurf ist eigentlich zu wenig. Auch da muss mehr her. Ein "Ausholen-Wurf", ein "Schwung-Wurf", ein "Treffer-Platzier-Wurf". Und dem gegenüber stehen dann der ""Gewichtverlagerungs-Wurf", der "Körperspannungs-Wurf" und der "Reflex-Wurf".
DAS muss die Entwicklung sein. Dahin geht der Weg.
Die Anzahl der Professionen und der Vor-, Nach- Über- und Unterteile sollte auch mindestens verfünffacht werden. Eher mehr.

Vielleicht kann ja dann, wenn alle Buchhaltungs-Gelüste der Buchhalter befriedigt sind und diese sich eine unendlich lange Zeitspanne mit Buchhaltung beschäftigen können, Aventurien auch wieder be-rollen-spielt werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mann ohne Zähne am 19.02.2013 | 13:41
Das wäre ein Rückschritt, kein Fortschritt.

Fortschritt heißt, das jetzi8ge System vernünftig umzubauen. Rückschritt ist zurück in die Steinzeit des Rollenspieles.

Beim Tischrollenspiel von "fortschrittlichen" und "rückschrittlichen" Regeln zu sprechen, ist völlig sinnlos. Ist es ein Fortschritt, Klassen abzuschaffen und dafür Professionen einzuführen? Alles, was passiert, ist: Das Erlebnis der Charaktererschaffung ändert sich. Ist es ein Fortschritt, Wunden einzuführen? Alles, was passiert ist: Das Spielerlebnis beim Kampf ändert sich.

Das ist weder fortschrittlich, noch ein Rückschritt, sondern schlicht und einfach eine Änderung im Spielgefühl.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: korknadel am 19.02.2013 | 13:44
Das wäre ein Rückschritt, kein Fortschritt.

Fortschritt heißt, das jetzi8ge System vernünftig umzubauen. Rückschritt ist zurück in die Steinzeit des Rollenspieles.

Ähm, wollte dazu gerade was schreiben, aber der Mann ohne Zähne ist mir zuvor gekommen. So was in der Art wollte ich dazu auch schreiben: historische Entwicklung ist nicht immer gleich zeingend auch ein Fortschritt. Deshalb ist es nicht unbedingt automatisch ein Fortschritt, wenn es bei DSA heute was gibt, was es früher nicht gab.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Teylen am 19.02.2013 | 14:05
Beim Tischrollenspiel von "fortschrittlichen" und "rückschrittlichen" Regeln zu sprechen, ist völlig sinnlos.
Hindert die Leute nicht dran bestimmte Regel nicht nur nicht zu mögen sondern wahlweise als rückständig, schlecht, dysfunktional etc. zu bezeichnen und nach einem Fortschritt [z.B. weg vom 3W20] zu verlangen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 14:18
Genau Teylen.

Wenn alle Regeln gleichwertig sind, warum dann so ein Theater.

Und wenn alles nur eine Änderung im Spielgefühl ist, warum dann diese ausgeschüttete Sch...e nebenan ?

Und meinetwegen wäre das veränderte Spielgefühl zurück in die Frühphase des Rollenspieles auch nur für mich ein Rückschritt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 15:12
Rumpel, aber ob deine Meinung die maßgebliche sein sollte, ist wiederum die nächste Frage. Denn ein aus DSA1-3 besierendes Regelsystem würde mich wieder verlieren.

Ich wollte ja gar nicht Maßgeblichkeit für meine Meinung beanspruchen - ich finde es nur ein bisschen komisch, von einem mehr als zwanzigjährigen DSA-Regelkern zu schreiben, wenn das jetzige DSA (etwa seit 2001) eigentlich nur Oberflächlichkeiten (Attacke/Parade, Schaden mit W6 und so) von den vorigen Editionen übernommen und den eigentlichen Charakter der vorangegangenen Regeln völlig über den Haufen geschmissen hat. Da hättest du auch 2001 sagen können: Warum soll den, was fast zwanzig Jahre gut war, jetzt plötzlich schlecht sein, sodass man unbedingt Kaufsystem, Rasse-Kultur-Profession, Vor- und Nachteile, Sonderfertigkeiten und Manöver und derlei Schnickschnack braucht? Man ist ja sogar soweit gegangen, die Stufe, die ein ganz wichtiger Faktor bei allen vorigen DSA-Versionen war, völlig bedeutungslos zu machen. Diese Veränderungen kann man richtig oder falsch finden, aber komplett über den Haufen geworfen hat man DSA nun mal schon mit der 4. Edition. Da sehe ich dann nicht ein, was dagegen spricht, DSA auch in der nächsten Edition wieder komplett über den Haufen zu werfen.
Mit den klassischen DSA Elementen W20-Probe, Lebens- und Astralenergie, aktive Parade und Spruchzauberei könnte man genausogut was FATEiges bauen wie was GURPSiges (wahrscheinlich sogar besser). Man hat sich damals halt für "alle Aspekte der Welt müssen durch Regeln abgebildet werden" entschieden, aber diese Entscheidung hätte auch anders ausfallen können, ohne das man den Editionen 1-3 hätte untreu werden müssen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 15:15
wenn das jetzige DSA (etwa seit 2001) eigentlich nur Oberflächlichkeiten (Attacke/Parade, Schaden mit W6 und so) von den vorigen Editionen übernommen und den eigentlichen Charakter der vorangegangenen Regeln völlig über den Haufen geschmissen hat.

Du vergißt die 3W20, die ja auch schon seit DSA2 dazu gehörte.

Aber ich kenne DSA1-3 nicht, mag aber die Mechanismen von DSA4, nämlich eben die Charaktererschaffung und die variable Magie.

Aber beides darf gerne optimiert werden, genau wie AT-PA.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 15:22

Aber ich kenne DSA1-3 nicht, mag aber die Mechanismen von DSA4, nämlich eben die Charaktererschaffung und die variable Magie.

Das ist dann aber gerade nicht der mehr als 20jährige Regelkern von DSA, sondern die Totalumkrempelung der letzten 10 Jahre. Die Charaktererschaffung und die endlosen Zaubermodifikationsregeln gehören genau zu den Dingen, die DSA4 eingeführt hat.

Und ehrlich gesagt sehe ich wiederum nicht ein, warum eine neue Edition wieder die Detailfanatiker-Fraktion bedienen soll. Inzwischen kann man per Print on Demand ja leicht auch alte Editionen lieferbar halten - wieso also nicht ein DSA5, das von den früheren Editionen, bei ihrer Fortentwicklung aber einen anderen Weg als DSA4 einschlägt? DSA4 könnte man ja immer noch nebenher anbieten (ähnlich, wie inzwischen die verschiedenen D&Ds nebeneinander angeboten werden).
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 19.02.2013 | 15:22

Aber ich kenne DSA1-3 nicht, mag aber die Mechanismen von DSA4, nämlich eben die Charaktererschaffung und die variable Magie.


Du kennst DSA 1-3 nicht, bist aber überzeugt, dass "ein aus DSA1-3 besierendes Regelsystem" dich "wieder verlieren" würde. Aha.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: YY am 19.02.2013 | 15:41
Man ist ja sogar soweit gegangen, die Stufe, die ein ganz wichtiger Faktor bei allen vorigen DSA-Versionen war, völlig bedeutungslos zu machen.

Das war zwar mMn grundsätzlich ein positiver Schritt - es ist aber auch ein Paradebeispiel, wo es bei DSA hakt.
Die Stufe ist zwar bedeutungslos, aber es gibt sie eben noch.
Weil sie ja dazu gehört. Irgendwie.


Mit den klassischen DSA Elementen W20-Probe, Lebens- und Astralenergie, aktive Parade und Spruchzauberei könnte man genausogut was FATEiges bauen wie was GURPSiges (wahrscheinlich sogar besser).

Besser als FATE vielleicht  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 16:07
Ich würde mal einwenden, dass DSA seinem Kernsystem spätestens ab der 4. Edition gar nicht mehr treu ist. Das Kernsystem war für mich: Eigenschaften, W20-Proben (und zwar ursprünglich auch für die Talente!), Attacke/Parade, Lebensenergie, Spruchzauber mit Astralpunktekosten (zu Anfang NICHT mit Zauberproben), sowie in eins gerollte Heldentypen statt irgendwelchen Rasse/Klasse-Kombis.
Die 3W20-Probe ist für mich nicht Kern-DSA, das war halt irgendwie ein neues, damals spannendes Feature aus DSA2, das sich m.E. aber eigentlich als eine der weniger funktionalen Änderungen erwiesen hat und ruhig wieder weg könnte. Ebensowenig ist der aufwendige Charakterbau für mich Kern-DSA, im Gegenteil: bis zur dritten Edition hieß Charakterbau immer: Eigenschaften würfeln, Heldentyp aussuchen, eine Stufensteigerung durchführen, evtl. noch Magierakademie wählen, fertig. Nicht Rasse-Kultur-Professions-Paketboni addieren, Vor- und Nachteile und Sonderfertigkeiten aussuchen, und das alles auch noch per Punktekauf.

DSA4 hat doch eigentlich bis auf einige Würfelmechanismen nur noch wenig mit dem Kern-DSA zu tun. Ich wäre jederzeit für ein DSA5 zu haben, das sich auf den DSA-Regelkern besinnt und ihn einfach behutsam modernisiert!

Wenn eine Mechanik von 29 Spieljahren 24 bestand gehabt hat, sollte man sich vielleicht nicht umbedingt an den 5 anderen orientieren um zu beurteilen, was zum "Kern" von DSA gehört.



Du kennst DSA 1-3 nicht, bist aber überzeugt, dass "ein aus DSA1-3 besierendes Regelsystem" dich "wieder verlieren" würde. Aha.

Was ist daran so schwierig zu verstehen?
Xemides mag DSA 3 vielleicht nicht aktiv bespielt haben, die Kernunterschiede zum 4er kennt er (wie wahrscheinlich fast jeder der in DSA-Foren aktiv war/ist) jedoch und hat sie vielleicht schon aus anderen Systemen hassen gelernt.
Wenn ich weiss dass mir ausgewürfelte Startwerte und würfelglückabhängige Steigerungen den Spaß verderben, brauche ich DSA 1-3 gar nicht erst anfassen um zu wissen dass das nichts wird.

Hallo Darius, wenn du ein Problem mit mir persönlich hast, dann meld dich doch einfach mal per PM bei mir, anstelle solche Querschläger im Forum loszulassen. Ich beiß auch garantiert nicht. ;)

Mit dir persönlich habe ich gar kein Problem, mich nervt nur die sinnlosigkeit deiner Kritik.
Über den Kram über den du dich hier ereiferst hast du dich schon zu Zeiten von Alveran aufgeregt und mit Fate & SW sind dir zwei Systeme über den Weg gelaufen mit denen du Aventurien bespielen kannst und dabei trotzdem Spaß hast.
Warum also im Monatstakt immer und immer wieder die gleichen Störpunkte runterbeten (das beschränkt sich im übrigen nicht auf dich)?


(...)

Tut mir leid, Fisch ist heute leider schon aus  :o

Zitat
Zusätzlich entwickelt Ulisses noch -- nur so als Beispiel -- eine offizielle Fate und eine SW-Konversion, mit denen ebenfalls die gesamten Regelbereiche abgedeckt werden.

Und ein Jahr später wird die Lizenz verschachert oder versumpft, weil U. kein Geld mehr zur Verfügung hat.
Ausgerechnet den Systemteil mit dem man richtig Geld machen kann (die Regelwerke) zu einer Gelddruckmaschiene für die Konkurrenz zu machen ist Betriebswirtschaftlich gesehen vielleicht nicht die allerklügste entscheidung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 16:33
Wenn eine Mechanik von 29 Spieljahren 24 bestand gehabt hat, sollte man sich vielleicht nicht umbedingt an den 5 anderen orientieren um zu beurteilen, was zum "Kern" von DSA gehört.

Das betrifft jetzt allerdings nur die 3W20-Probe, die schon in 2-3 drin war. Und die finde ich zwar eher überflüssig, aber nicht so schlimm. Aber Kaufsystem, Rasse-Kultur-Profession, Zaubermodifikationen, Vorteile, Nachteile, Sonderfertigkeiten, Manöver und derlei mehr hat DSA noch nicht mal seit der Hälfte seines Bestehens. Das gehört für mich nicht zum Kern, insbesondere nicht, wenn man mit "Kern" eben wirklich die grundlegenden Mechanismen meint.
Selbst, wenn ich 3W20-Proben als dem Regelkern in diesem Sinne zugehörig betrachte, dann besteht der allergrößte Teil von DSA4 aus (in meinen Augen überflüssigem) Drumherum.
Mir geht es eigentlich nur darum, dass es mir gar nicht darum geht, dass DSA sich von seinem Regelkern verabschieden soll. Der kann gern bleiben. Ich will nur den ganzen Kram, den DSA4 da völlig unpassenderweise drauf- und drumgepfropft hat loswerden und dann eine etwas modernisierte, stromlinienförmige, intuitive Version des DSA-Regelkerns aller Editionen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: korknadel am 19.02.2013 | 16:42
Mir ist noch etwas eingefallen, was ich Ulisses in der Umfrage habe wissen lassen, weil es für mich im Grunde der entscheidenste Punkt ist: Ich hätte gern, dass die sich, was Präsentation und Herangehensweise angeht, ein bisschen was von Pathfinder abschneiden. Ich habe es schon vor einiger Zeit irgendwo hier mal verzapft: Pathfinder schreit aufgrund des Layouts, der Illus und aufgrund der Textorganisation: "Spiel mich!". Viele DSA-Produkte dagegen haben für mein Gefühl immer noch Problem, dass sie eher ein "Studier mich!" vermitteln. Selbst Kurzabenteuer brauchen oft seitenlange Textwüsten als Einleitungen, im Katakomben-Band muss man sich erst mal zwanzig Seiten mit Definitionen und Begrifflichkeiten rumschlagen. Das hat für Leute, die Rollenspielbücher auch als abendliche Kaminlektüre nutzen, natürlich auch seine Vorteile, aber ich vermisse da oft ein wenig den Drang zum Spieltisch hin. Pathfinder ist voll darauf ausgelegt, kurze Lektüre, Statblocks, Battlemap auf den Tisch und los geht's. Das vermitteln mir viele DSA-Produkte -- und mir geht es hier natürlich auch in erster Linie um die Abenteuer -- leider nicht. Und ich glaube, mit Produkten, die einen mehr bei den Eiern packen, würde DSA auch wieder für Einsteiger interessanter werden. Sowieso frage ich mich, wieso der Verlag, der die grandiose Pathfinder Beginner-Box auf Deutsch rausgebracht hat, bei seinem Haussystem nicht in ein vergleichbares Produkt investiert. Irgendein Produkt, das man jedem großen und kleinen Kind in die Hand drücken kann und das schreit: Spiel mit mir! Irgendwie vermitteln mir das die Wege-Bände jedenfalls nicht.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 17:00
Selbst, wenn ich 3W20-Proben als dem Regelkern in diesem Sinne zugehörig betrachte, dann besteht der allergrößte Teil von DSA4 aus (in meinen Augen überflüssigem) Drumherum.

Dann spiel doch einfach DSA 1 mit Ausbauspiel oder DSA 2 ohne alles?
Deine Ansprüche wurden bereits befriedigt und du kannst für wenig Geld die notwendigen Regelheftchen kaufen, was also ist dein Problem?
Vielleicht magst du auch kurz einfach mal sagen was denn nun für dich DER Kern von DSA ist.
Anderen Leuten reicht so ein dünnes System eben nicht und sie wollen mehr.
Der Verlag möchte die Lizenz auch zu Geld machen und druckt deshalb mehr Material.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 17:18
Dann spiel doch einfach DSA 1 mit Ausbauspiel oder DSA 2 ohne alles?
Deine Ansprüche wurden bereits befriedigt und du kannst für wenig Geld die notwendigen Regelheftchen kaufen, was also ist dein Problem?
Vielleicht magst du auch kurz einfach mal sagen was denn nun für dich DER Kern von DSA ist.
Anderen Leuten reicht so ein dünnes System eben nicht und sie wollen mehr.
Der Verlag möchte die Lizenz auch zu Geld machen und druckt deshalb mehr Material.

Klar kann ich DSA1 oder 2 spielen. Ich kann mir aber auch ein System wünschen, dass ein bisschen umfangreicher, ein bisschen besser designt und ein bisschen vielfältiger ist und vielleicht auch ein paar neue Entwicklungen im RSP aufgreift (sinnvolle Gummipunktregeln z.B.) und mich vielleicht mit ein paar neuen, guten Designideen überrascht, die trotzdem das Feeling von DSA rüberbringen. An dem Regelkern hänge ich überhaupt nicht, ich sage bloß: Der geht schon klar, und ich kann nachvollziehen, dass andere an dem Regelkern hängen. Also soll man ihn ruhig behalten, passt schon. Aber bitte nicht den ganzen DSA4-Wust drumherum.
Ich kann auch gerne wiederholen, was der Kern von DSA ist, was sich also durch die Editionen hindurch an grundlegenden Mechanismen erhalten hat: Proben mit W20 (unterwürfeln), Schaden mit W6, aktive Parade im Kampf, Lebensenergie, Astralenergie, Spruchzauberei, und in irgendeiner Form verschiedene Heldentypen. Das kannst du in wirklich allen Editionen finden. Die Stufe, die bis zur 3. Edition Kernbestand war, hat man mit der 4. praktisch über Bord geworfen.
Aber ich sehe das gar nicht puristisch, das System muss sich nicht auf diesen Kern beschränken, und ich halte auch keines dieser Kernelemente prinzipiell für unantastbar. Ich denke einfach, dass man, wenn man sich diese Regelbauteile ansieht, etwas sehr viel spielbareres als DSA4 daraus basteln kann und etwas sehr viel Vielseitigeres und Skalierbareres als DSA1. Und genau DAS wünsche ich mir für DSA.

EDIT:
Mir fällt gerade auf - warum stellst du mir eigentlich so viele Fragen, die ich bereits beantwortet habe?
Zitat
Ich will nur den ganzen Kram, den DSA4 da völlig unpassenderweise drauf- und drumgepfropft hat loswerden und dann eine etwas modernisierte, stromlinienförmige, intuitive Version des DSA-Regelkerns aller Editionen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 19.02.2013 | 17:21
Ich denke einfach, dass man, wenn man sich diese Regelbauteile ansieht, etwas sehr viel spielbareres als DSA4 daraus basteln kann und etwas sehr viel Vielseitigeres und Skalierbareres als DSA1. Und genau DAS wünsche ich mir für DSA.

Das ist schön auf den Punkt gebracht.
+1
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 17:35
Klar kann ich DSA1 oder 2 spielen. Ich kann mir aber auch ein System wünschen, dass ein bisschen umfangreicher, ein bisschen besser designt und ein bisschen vielfältiger ist und vielleicht auch ein paar neue Entwicklungen im RSP aufgreift (sinnvolle Gummipunktregeln z.B.) und mich vielleicht mit ein paar neuen, guten Designideen überrascht, die trotzdem das Feeling von DSA rüberbringen. An dem Regelkern hänge ich überhaupt nicht, ich sage bloß: Der geht schon klar, und ich kann nachvollziehen, dass andere an dem Regelkern hängen. Also soll man ihn ruhig behalten, passt schon. Aber bitte nicht den ganzen DSA4-Wust drumherum.
Ich kann auch gerne wiederholen, was der Kern von DSA ist, was sich also durch die Editionen hindurch an grundlegenden Mechanismen erhalten hat: Proben mit W20 (unterwürfeln), Schaden mit W6, aktive Parade im Kampf, Lebensenergie, Astralenergie, Spruchzauberei, und in irgendeiner Form verschiedene Heldentypen. Das kannst du in wirklich allen Editionen finden. Die Stufe, die bis zur 3. Edition Kernbestand war, hat man mit der 4. praktisch über Bord geworfen.
Aber ich sehe das gar nicht puristisch, das System muss sich nicht auf diesen Kern beschränken, und ich halte auch keines dieser Kernelemente prinzipiell für unantastbar. Ich denke einfach, dass man, wenn man sich diese Regelbauteile ansieht, etwas sehr viel spielbareres als DSA4 daraus basteln kann und etwas sehr viel Vielseitigeres und Skalierbareres als DSA1. Und genau DAS wünsche ich mir für DSA.

Was genau stört dich dann an der dritten Edition?


Zitat
Mir fällt gerade auf - warum stellst du mir eigentlich so viele Fragen, die ich bereits beantwortet habe?

Weil deine Antwort nicht mehr zum aktuellen Diskussionsstand gepasst hat. Siehe die Bewertung von 3w20 hinsichtlich dessen, was zum kern gehört.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 19.02.2013 | 17:36
Mir ist noch etwas eingefallen, was ich Ulisses in der Umfrage habe wissen lassen, weil es für mich im Grunde der entscheidenste Punkt ist: Ich hätte gern, dass die sich, was Präsentation und Herangehensweise angeht, ein bisschen was von Pathfinder abschneiden. Ich habe es schon vor einiger Zeit irgendwo hier mal verzapft: Pathfinder schreit aufgrund des Layouts, der Illus und aufgrund der Textorganisation: "Spiel mich!". Viele DSA-Produkte dagegen haben für mein Gefühl immer noch Problem, dass sie eher ein "Studier mich!" vermitteln. Selbst Kurzabenteuer brauchen oft seitenlange Textwüsten als Einleitungen, im Katakomben-Band muss man sich erst mal zwanzig Seiten mit Definitionen und Begrifflichkeiten rumschlagen. Das hat für Leute, die Rollenspielbücher auch als abendliche Kaminlektüre nutzen, natürlich auch seine Vorteile, aber ich vermisse da oft ein wenig den Drang zum Spieltisch hin. Pathfinder ist voll darauf ausgelegt, kurze Lektüre, Statblocks, Battlemap auf den Tisch und los geht's. Das vermitteln mir viele DSA-Produkte -- und mir geht es hier natürlich auch in erster Linie um die Abenteuer -- leider nicht. Und ich glaube, mit Produkten, die einen mehr bei den Eiern packen, würde DSA auch wieder für Einsteiger interessanter werden. Sowieso frage ich mich, wieso der Verlag, der die grandiose Pathfinder Beginner-Box auf Deutsch rausgebracht hat, bei seinem Haussystem nicht in ein vergleichbares Produkt investiert. Irgendein Produkt, das man jedem großen und kleinen Kind in die Hand drücken kann und das schreit: Spiel mit mir! Irgendwie vermitteln mir das die Wege-Bände jedenfalls nicht.

Layout und Artwork von DSA4.1 sind irgendwo Anfang der 2000er Jahre stehengeblieben, konkurrenzfähig ist das heute nicht mehr. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich zumindest der Teil mit DSA5 ändern werden wird.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 17:41
Du kennst DSA 1-3 nicht, bist aber überzeugt, dass "ein aus DSA1-3 besierendes Regelsystem" dich "wieder verlieren" würde. Aha.

Ja, weil es genug ähnliche simple Systeme gibt.

Zufallscharaktererschaffung, reine Klassensysteme, zurück zu steifen Zauberwirkungen, Dämonen als normale Monster, reines Stufensystem, etc. sind alles Dinge die für mich nicht mehr mein DSA wären.

Ich werde demnächst Dungeonslayers leiten, und zwar als Einsteigersystem. Aber das ist sicher nicht mein Traumsystem.

Womit ich kein Problem hätte: Ein wirklich modulares System mit einfachem Kern, bei dem man beliebige Teile anflanschen kann um wieder zu einem System zu kommen, das ähnlich komplex ist wie heute DSA4.1
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 17:42
Das war zwar mMn grundsätzlich ein positiver Schritt - es ist aber auch ein Paradebeispiel, wo es bei DSA hakt.
Die Stufe ist zwar bedeutungslos, aber es gibt sie eben noch.
Weil sie ja dazu gehört. Irgendwie.

Falsch, bei DSA4.1 ist sie komplett raus gestrichen worden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 17:43
Was genau stört dich dann an der dritten Edition?

Skaliert ganz mies nach oben (wegen Lebensenergie), hat außerdem schon viel unausgegorenes Sammelsurium (Volksboni für Heldentypen und so was). Die Kampfregeln waren da allerdings an sich schon recht gut, finde ich.
Aber warum willst du mir jetzt überhaupt eine alte DSA-Edition aufschwatzen, wenn ich schon geschrieben habe, was ich mir unter meinem Ideal-DSA vorstelle? du musst das ja gar nicht auch gut finden, aber was spricht dagegen, dass ich sage, wie ich mir mein Wunsch-DSA vorstelle?

Weil deine Antwort nicht mehr zum aktuellen Diskussionsstand gepasst hat. Siehe die Bewertung von 3w20 hinsichtlich dessen, was zum kern gehört.

Na schön, dann wiederhole ich halt: ich persönlich zähle die 3W20 nicht zum Regelkern, aber das ist halt Ansichtssache. Mir sind sie einfach nicht wichtig, ich finde es aber auch nicht so schlimm, wenn sie bleiben, bei manchen Proben hat das auch was, wenn sie in die Länge gezogen werden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: YY am 19.02.2013 | 17:44
Falsch, bei DSA4.1 ist sie komplett raus gestrichen worden.

In diesem Fall:

Mea culpa und - viel wichtiger - gut so  :)
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 18:00
Skaliert ganz mies nach oben (wegen Lebensenergie), hat außerdem schon viel unausgegorenes Sammelsurium (Volksboni für Heldentypen und so was). Die Kampfregeln waren da allerdings an sich schon recht gut, finde ich.
 

Weil die beschreibung derart schwammig war, dass sie auch auf alte DSA-Versionen zutreffen hätte können.
Dementsprechend wollte ich wissen was dich an diesen denn nun stört.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Achamanian am 19.02.2013 | 18:04
Dementsprechend wollte ich wissen was dich an diesen denn nun stört.

Na ja, da könnte ich natürlich viel ausführlicher werden ... aber jetzt über die zahlreichen Macken von DSA1-3 zu diskutieren wäre ja wirklich ein bisschen müßig. Schön fände ich einfach etwas, das etwa mit dem Regelumfang von DSA2 auskommt, aber als System einfach durchdachter und runder ist.
Mein Lieblingsvergleich für ein richtig gut designtes, Settinggerechtes Fantasy-System ist da derzeit immer The One Ring, aber das passt halt nicht nach Aventurien, sondern nach Mittelerde ...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 18:06
Danke für die Aufklärung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: zaboron am 19.02.2013 | 19:18
Falsch, bei DSA4.1 ist sie komplett raus gestrichen worden.

Ja, wenn DSA 4.1 ordentlich designed worden wäre, würde das stimmen.
Aber nun greif mal zu deinem DSA 4.1 Regelwerk "Das Schwarze Auge - Basisregelwerk" und schlage Seite 203 auf und was findest du dort? Siehe da - die Stufe!
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 19:28
Und jetzt lesen wir noch weiter als nur die Überschrift:

Zitat
Stufen und Abenteuerpunkte sind natürlich nur ein abstraktes
Maß für den Spieler, dem Helden (und auch den übrigen Aventuriern)
sind sie unbekannt und im Spielverlauf werden sie nicht
verwendet.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 19.02.2013 | 19:29
Was ja nicht bedeutet, dass die beiden Elemente keinen Einfluss auf das Spiel hätten...
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 19:30
Knabberzeug und meine Laune haben auch einen Einfluss auf das Spiel, im Regelwerk sind sie trotzdem nicht zu finden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Draig-Athar am 19.02.2013 | 19:31
Knabberzeug und meine Laune haben auch einen Einfluss auf das Spiel, im Regelwerk sind sie trotzdem nicht zu finden.
Du meinst im Gegensatz zu Stufen und Abenteuerpunkten?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Blutschrei am 19.02.2013 | 19:35
Knabberzeug und meine Laune haben auch einen Einfluss auf das Spiel, im Regelwerk sind sie trotzdem nicht zu finden.

Bitte was?! :D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 19:37
Du meinst im Gegensatz zu Stufen und Abenteuerpunkten?

Lesen?

Zitat
Stufen und Abenteuerpunkte sind natürlich nur ein abstraktes
Maß für den Spieler, dem Helden (und auch den übrigen Aventuriern)
sind sie unbekannt und im Spielverlauf werden sie nicht
verwendet.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Draig-Athar am 19.02.2013 | 19:43
Lesen?

Lesen!
Zitat
Stufen und Abenteuerpunkte sind natürlich nur ein abstraktes
Maß für den Spieler, dem Helden (und auch den übrigen Aventuriern)
sind sie unbekannt und im Spielverlauf werden sie nicht
verwendet.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: zaboron am 19.02.2013 | 19:45
Und jetzt lesen wir noch weiter als nur die Überschrift:

"Existiert noch, wird aber nicht verwendet" ist etwas leicht anderes als "Komplett rausgestrichen".
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 19:54
Ja, wenn DSA 4.1 ordentlich designed worden wäre, würde das stimmen.
Aber nun greif mal zu deinem DSA 4.1 Regelwerk "Das Schwarze Auge - Basisregelwerk" und schlage Seite 203 auf und was findest du dort? Siehe da - die Stufe!

Ich kann danach nicht greifen, es steht nicht in meinem Regal  ~;D
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Glgnfz am 19.02.2013 | 19:54
Sorry, Darius. Ich wollte drauf hinweisen, dass du die Stelle missverstehst. Der Charakter wird auch nicht die Punktzahl seiner Körperkraft wissen - trotzdem spielt sie eine Rolle im Spiel. Das meinte ich.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 19:56
Ja, aber es gibt absolut keine Auswirkung der Stufe mehr, während es für die AP und die KK durchaus ja Verwendung gibt.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Draig-Athar am 19.02.2013 | 20:02
Das ist ja das Unsinnige, dass man sie einfach nur als Wert beibehalten hat, der keinerlei Bedeutung hat.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 20:05
Also in den Wegebänden sind sie draußen.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.02.2013 | 20:07
Sorry, Darius. Ich wollte drauf hinweisen, dass du die Stelle missverstehst. Der Charakter wird auch nicht die Punktzahl seiner Körperkraft wissen - trotzdem spielt sie eine Rolle im Spiel. Das meinte ich.

Ich missverstehe die Stelle nicht, der Vergleich hinkt einfach nur ungemein.
Auf die Körperkraft wird gewürfelt
Die Stufe hingegen hat keinerlei Auswirkungen, egal ob am Spieltisch oder im Spiel, sie ist nicht in die Mechaniken eingebunden.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Blutschrei am 19.02.2013 | 20:08
Sind die meisten 4.0 Abenteuer nicht noch mit "Für Helden der Stufe X" gekennzeichnet?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 19.02.2013 | 20:10
Sind die meisten 4.0 Abenteuer nicht noch mit "Für Helden der Stufe X" gekennzeichnet?

Dein, da steht noch nur ein Adjetiv für den Grad der Erfahrung.
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 19.02.2013 | 20:34
Du meinst im Gegensatz zu Stufen und Abenteuerpunkten?

 :d
10char
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 19.02.2013 | 21:04
Und jetzt lesen wir noch weiter als nur die Überschrift:

und was ist an dem falschen Unsinn jetzt lesenswert?
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 19.02.2013 | 21:10
:d
10char

Was genau willst du damit sagen? Du darfst ruhig längere Postings schreiben, das ist ok. Tut niemandem weh.  8]
Titel: Re: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Praion am 20.02.2013 | 16:07
DAs ich den Beitrag gut fande wollte ich damit sagen. Da ich kein +1 geben kann, geb ich halt Daumen hoch Smileys.  :btt: