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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: LushWoods am 18.01.2013 | 11:47

Titel: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: LushWoods am 18.01.2013 | 11:47
Nennt mir doch mal die eurer Meinung nach besten Kreaturenbücher (und warum gerade diese), losgelöst von Setting und System.
Ich selber habe jetzt in der Richtung nicht sooo viele gelesen und würde mich über Input freuen.
Meine Favoriten bisher:

The book of unremitting Horror für Gumshoe/Esoterrorists. Einfach weil die Dämonen/Kreature hier extrem originell sind und jede mit einer schönen Illustration versehen ist.
Traumsaat für Engel. Mit dem Engel Setting selber konnte ich nie was anfangen, aber das Traumsaatbuch ist eine erfrischende Ausgeburt an Widerlichkeiten und darüberhinaus in diesem Tagebuchstil erstaunlich gut geschrieben.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Don Kamillo am 18.01.2013 | 11:54
Kreaturen von Barsaive, toll illustriert und aus der Sicht eines Drachen geschrieben, der schreibt, was er weiss oder was er erlebt hat, dazu noch Abenteuervorschläge zu jeder Kreatur.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 18.01.2013 | 11:58
Malleus Monstrorum (2. Ed.) für Cthulhu
Brilliantes Kreaturenbuch für Horror und Kosmizismus
Das Konzept der scheinbar echten Abbildung wurde nicht umsonst ins Englische zurückübertragen.

Bestiarium der Alten Welt für Warhammer Fantasy 2. Ed.
Sehr schlank und daher mieses Preis-Leistungs-Verhältnis, aber die Texte sind großartig. Vor allem die Spielweltdarstellungen zu den Kreaturen sind echt geil.

Kreaturenkompendium (Creature Collection) der Narbenlande für D&D 3.0
Recht klassische Fantasy, aber mit einigen echt schönen Ideen. Außerdem viel weniger kampflastig, als man bei D&D erwarten würde.

Codex Monstrorum für Myranor
Wundervoll ungewöhnliche Kreaturen mit stimmungsvoller Darstellung.

Traumsaat für Chroniken der Engel
Gruselig bizarre Sammlung

____________________________________

Zum Vergleich: Das ist eine Auswahl aus 22 Kreaturenbänden, die ich insgesamt besitze.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: La Cipolla am 18.01.2013 | 12:16
Traumsaat für Engel +1. Totaler Wahnsinn, in jederlei Hinsicht.

Was Standarddinger angeht, macht Pathfinder auch das Meiste richtig.

Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Infernal Teddy am 18.01.2013 | 12:26
Was AD&D 2nd gut machte und was ich seid damals bei Kreaturenbücher vermisse sind die Einträge zu Ecology und Habitat/Society. Dals Malleus Monstorum ist auch sehr schick mit der verquickung realer und bearbeiteter fotos. Problematiscch sind aus meiner sicht Monsterbücher die von einem charakter innerhalb des settings geschrieben wurden, ich hab' meine monster lieber objektiv beschrieben.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 18.01.2013 | 12:32
Kreaturen von Barsaive, toll illustriert und aus der Sicht eines Drachen geschrieben, der schreibt, was er weiss oder was er erlebt hat, dazu noch Abenteuervorschläge zu jeder Kreatur.

+1

Außerdem toll:
Dämonen/Horrors von Earthdawn
Monstrous Manual von AD&D 2nd
Monster Manual von D&D 3 bzw. Bestiary von Pathfinder
und
Creatures Anathema von Dark Heresy


Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: tartex am 18.01.2013 | 12:34
(http://www.seawolfsden.net/images/dc/orrosh1_.jpg)
fand ich als junger Mann sehr inspirierend. Ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Einfallsreiche Horrorkreaturen.

Gibt es solche Wettbewerbe eigentlich noch? Tanelorn könnte mal einen veranstalten.

Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Turgon am 18.01.2013 | 13:00
Traumsaat für Chroniken der Engel
Gruselig bizarre Sammlung
Traumsaat für Engel +1. Totaler Wahnsinn, in jederlei Hinsicht.
+1
Kann man auch als Roman lesen, nicht nur als Monsterbuch.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: 1of3 am 18.01.2013 | 13:46
Ich fand von der nWoD einige sehr nett:

Predators für Werwolf
Night Horrors für Changeling.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: LushWoods am 18.01.2013 | 14:19
Ja, das Malleus Monstrorum (2nd Ed) und Night Horrors sind ziemlich gut, kommen aber nicht ganz an die oben von mir erwähnten heran.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: La Cipolla am 18.01.2013 | 15:02
Night Horrors hätte ich ja auch erwähnt, aber "Kreaturenbuch" ist da dann doch schon sehr weit gefasst. ^^ (Was nicht heißt, dass wir uns drüber streiten müssen -- ich wollte nur gesagt haben, dass ich das unterstreiche.)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Glgnfz am 18.01.2013 | 15:26
Myranische Monstren - Myranor-DSA (Viel crazy stuff mit schicken Farb-Illus und GImmicks wie Verbreitungskarten)

The Mythos Dossiers - Laundry Files (abgefahrener modern.cthuloider Kram in ungewöhnlicher Aufmachung)

Monsters of Myth - OSRIC/AD&D 1 (herrliche überdrehte Old-School-Monster, die alle offiziellen AD&D 1-Monsterteile schlagen)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: DonJohnny am 18.01.2013 | 16:08
Ich finde Rascalls, Varmints & Critters (Deadlands Classic) ganz toll. Die haben sich da echt einige interessante Sachen einfallen lassen. Jede Kreatur ist mit einer gut geschriebenem z.T. sehr interessanten und spannenden Tatsachenbericht von Reisenden aus dem unheimlichen Westen geschrieben. Leider teilweise in so einem Westernslang, dass ich mich zum Teil mit dem Lesen schwer tat. Aber nichts desto trotz mein Favorit.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: D. Athair am 18.01.2013 | 16:31
Bestiarium der Alten Welt für Warhammer Fantasy 2. Ed.
Sehr schlank und daher mieses Preis-Leistungs-Verhältnis, aber die Texte sind großartig. Vor allem die Spielweltdarstellungen zu den Kreaturen sind echt geil.
+1
Die verschiedenen Spielwelt-Sichtweisen auf die Kreaturen - Allgemeine Sichtweise (der einfachen Leute), die Sicht der Gelehrten und  In unseren eigenen Worten - sind ganz ganz großes Kino und helfen enorm die jeweilige Kreatur ins Setting einzubauen (z.B. in der Erstellung von Gerüchtetabellen, ...) Die Regelaufbereitung ist im Großen und Ganzen auch recht gelungen.
Das Buch ist - für sich genommen - eine Runde Sache und erfüllt wirklich gut seinen Zweck.
Man könnte natürlich das Fehlen von Kultur, Zusammenleben, Organisation, usw. gerade bei den intelligenten Wesen bemängeln, jedoch liegt das nicht im Fokus des Buchs. Tendenziell sind dafür andere Bücher zustandig.


L5R Enemies of the Empire
mehr als ein Monsterbuch. Es beschreibt ausführlich Gefahren, Verschwörungen, ...
Scheint ziemlich gut gemacht zu sein. Ich selbst hab's noch nicht.
Hier (http://trollitc.com/2010/10/review-enemies-of-the-empire/) ne ganz brauchbare Kurz-Rezension.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: kalgani am 18.01.2013 | 16:37
Lords of Madness:
Es ist ein Splatbook zu Abberation für DnD3, selbst für die abgedrehtesten dinger wie z.B. die Grell gibt es hier ein erklärung warum und wieso. Über Mindflayer und Beholder braucht man vom Ikonischen status her nciht weiter zu reden, oder?

Libris Mortis:
Das Splatbook zu Untoten für DnD3, allein die ersten 20 seiten warum und wieso untote funktionieren sind so gut geschrieben das sie das geld für das buch wert waren. von den wunderschönen monsterbeschreibung mal ganz abgesehen.

Elder Evils:
passt das hier rein? hier werden nur ein paar monster beschreiben die aber allesamt als geniale final-endgegner einer groß angelegten kampagne dienen können. bei allen werden verschieden starke anzeichen für das erscheinen dieser fast gott-ähnlichen wesen beschrieben auch welche art von monster vermehrt auftreten usw.

xyz revisited / Almanach der xyz:
diese kleinen 64-Seiter von Paizo sind fast alle schmuckstücke in denen jedes monster mehrere Seiten spendiert bekommt, hier bekommen viele monster der DnD geschichte die man bisher gerne als stuss angesehen hat ein glaubwürdiges gesicht verpasst, so das dieses monster auf einmal sinn machen, aber auch klassiker wie der Lich oder Riesen werden in ein viel besser nutzbaren spielraum gesetzt.

Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 19.01.2013 | 09:36
Die veiden Monsterbücher für Iron Kingdoms nicht zu vergessen.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Scorpio am 19.01.2013 | 10:26
Kreaturen von Barsaive, toll illustriert und aus der Sicht eines Drachen geschrieben, der schreibt, was er weiss oder was er erlebt hat, dazu noch Abenteuervorschläge zu jeder Kreatur.

Absolut, nach wie vor einer der besten Bände überhaupt zum Thema.

Die beiden Monsterbücher für Iron Kingdoms nicht zu vergessen.

Monsternomicon I war ganz, ganz großes Kino.

Myranische Monstren macht mir aktuell auch viel Spaß, außerdem meine ich mich erinnern zu können, dass Kreaturen aus der Alten Welt für WFRP2 auch durch den In-Time-Teil mit verschiedenen Quellen zu den Kreaturen auch interessant war.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: bibabutzelmann am 19.01.2013 | 11:03
Manchmal reicht ein poster:

(http://cdn.duelinganalogs.com/wp-content/uploads/2011/06/Original-150-Pokemon-According-to-My-Boyfriend-full.jpg)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 19.01.2013 | 11:31
Ich bin von der neuen Hacklopedia schwer beeindruckt.

(http://www.kenzerco.com/images/rpg/hackmaster_adv/hacklopedia_beta_cvr.jpg)

Einige Preview-Seiten:

-> http://www.kenzerco.com/free_files/owlbeast.pdf
-> http://www.kenzerco.com/free_files/sturm_wolf.pdf
-> http://www.kenzerco.com/free_files/bugbear_preview.pdf
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 19.01.2013 | 11:42
Wow, das IST beeindruckend.

EDIT: Hackmaster war so eine Art modifiziertes AD&D 2nd, oder? Sozusagen ein D&D 3, das näher an seinen Wurzeln ist. Ich hatte auch immer den Eindruck, es sei ein satirisches Werk - dazu passen diese verlinkten Auszüge aber nicht so recht.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Green Goblin am 19.01.2013 | 11:58
Von Hackmasters von vornherein lediglich parodistischem Anstrich ist in der neuesten Auflage bis auf den Namen wenig bis nichts übriggeblieben. Auch das alte Hackmaster hatte ein vollständig funktionierenden Regelkern. Ich glaube, Kenzer kann für sich durchaus in Anspruch nehmen, einer der ersten Rollenspielverlage zu sein, die Oldschool und Retro gemacht haben.

@Topic: Meine Favoriten unter den Monsterbüchern sind:
The Old World Bestiary
Creatures Anathema
Monsternomicon 1

Nicht viel Neues, ich weiß. Aber die drei sind eben auch meine Favoriten. Um doch noch was Neues beizutragen: oben wurden die speziellen D&D 3rd. Monsterbüchern erwähnt, ich finde auch die beiden Schwesterbände Fiendish Codex 1 und 2, die sich mit Teufeln und Dämonen beschäftigen, ziemlich gut.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: LushWoods am 19.01.2013 | 12:27
Kurz ot:
Hackmaster war (wie der Name schon sagt) tatsächlich eine Parodie.
Lustigerweise haben aber Leute begonnen das Ganze wirklich gut zu finden und ernsthaft zu spielen.
Mein Ding wär's nicht (siehe auch meine Probleme mit Aces & Eights), aber es is sehr erstaunlich.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: killedcat am 19.01.2013 | 12:41
Ich mag Lord Erbian's Stellar Bestiary, das Kreaturenbuch von Fading Suns. Das enthaltene "Viechszeugs" wurde von der Community beigesteuert. Wie oft bei Fading Suns, wird das Buch als quasi "authentisch", also aus Sicht eines Bewohners der Welt der sterbenden Sonnen, beschrieben. Was ich daran mag ist, dass kaum eine enthaltene Kreatur als Gegner gedacht ist. Die meisten dienen als Plothook, Fluff/Color oder der Inspiration. Ich finde das sehr schön. Dass die obligatorischen Stats dann auch in D20 und VPS aufgeführt werden, stört das Gesamtbild dabei nur wenig.

Niemand wird alle enthaltenen Kreaturen nützlich finden, aber jede Menge Anregungen für die nächste Spielerunde sind sicher.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Green Goblin am 19.01.2013 | 12:50
Kurz ot:
Hackmaster war (wie der Name schon sagt) tatsächlich eine Parodie.
Lustigerweise haben aber Leute begonnen das Ganze wirklich gut zu finden und ernsthaft zu spielen.
Mein Ding wär's nicht (siehe auch meine Probleme mit Aces & Eights), aber es is sehr erstaunlich.
Wie oben geschrieben ist das nicht ganz richtig. Hackmaster war von Anfang an ein AD&D-Retroklon, verkleidet mit einem parodistischen Gewand. Lediglich in den Comicstrips der Knights of the Dinnertable überwiegt die Parodie, das Spiel an sich konnte man problemlos unparodistisch spielen.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Glgnfz am 19.01.2013 | 13:15
Wie oben geschrieben ist das nicht ganz richtig. Hackmaster war von Anfang an ein AD&D-Retroklon, verkleidet mit einem parodistischen Gewand. Lediglich in den Comicstrips der Knights of the Dinnertable überwiegt die Parodie, das Spiel an sich konnte man problemlos unparodistisch spielen.

... zumal die aktuelle Version deutlich eigenständiger und "ernsthafter" ist. Aber wir schweifen etwas ab.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 19.01.2013 | 13:28
Monsternomicon I war ganz, ganz großes Kino.

Im Stile eines Tagebuchs geschrieben, von Professor Pendrake. Die Monster (inklusive Gobber und ihrer evil twins) mit stimmiger Beschreibung, Plothooks, und durchgehend im gleichen Stil gehaltenen Illus (ich finde ja nchts schlimmer, als wenn sich in einem Kreaturenbuch verschiedene Künstler ausgetobt haben).  :d
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: blut_und_glas am 20.01.2013 | 18:03
Insbesondere beim ersten Monsternomicon und bei Earthdawns Horrors (Creatures of Barsaive ist meiner Meinung nach gut aber "systemintern" deutlich abgeschlagen dahinter) stimme ich ganz klar zu.

Hinzufügen möchte ich zwei ältere Bände:

Creatures of the Night (GURPS) besticht durch die ungewöhnlichen (und meiner Meinung nach teils sehr originellen) Einträge und ist dabei quasi systemneutral, da es nur wenige Eckwerte für seine Bewohner vorgibt - dafür aber umso mehr Hintergründe und meist gleich zahlreiche Abenteuervorschläge.

Wohl durch die Nostalgiebrille verfärbt, aber trotzdem erwähnenswert sind die frühen Kreaturenbücher von Shadowrun (Paranormal Animals of North America/Europe - wobei Europe für mich vorne liegt (ähnlich wie Horrors bei Earthdawn)). Hier macht sich der "Shadowtalk" wirklich angenehm bemerkbar, indem neutrale Kreaturenbeschreibung und Sichtweise aus der Spielwelt sinnvoll nebeneinander gestellt werden. Die Darstellung mit bildlichem Größenvergleich und Verbreitungskarte für jede Kreatur verbuche ich auch unter Plus.

Auch alt, aber nicht ganz so modrig wie die beiden vorgenannten:

Natural Selection für Blue Planet (v2). "Exotische (weil außerirdische) Wildnis" ist ja doch irgendwie eines der Themen des Spiels, und dieser Band unterstreicht das wunderbar. Die breite Palette von nützlichen, gefährlichen und kuriosen Lebewesen rundet er mit separaten Kapiteln mit einer Diskussion von Habitaten, Klimazonen und dergleichen, Wildnisüberleben, möglichen Begegnungen mit diversen Kreaturen (nicht nur aus diesem Band), sowie mit einem vollständigen Abenteuer ab.

Die offizielle D&D 3.0/3.5-Generation hat mit ihren sechseinhalb Kreaturenbüchern (ohne die Nischenbücher) wie ich finde eine beeindruckende Lernkurve in Bezug auf Präsentation und Nutzbarkeit gezeichnet, die meiner persönlichen Meinung nach mit dem vorletzten Band (Monster Manual IV) ihren Höhepunkt erreicht hat (das Monster Manual V ist für mich durch ein paar Macken nach unten gezogen worden): Gute Organisation, gute Werteprofile, gute Mischung sowohl von Neuem und Variationen/Aufbereitungen von Altem als auch von verschiedenen Stufen.

mfG
jdw
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 20.01.2013 | 20:05
Die offizielle D&D 3.0/3.5-Generation hat mit ihren sechseinhalb Kreaturenbüchern (ohne die Nischenbücher) [...]

Welche sind die 1,5? "Fiend Folio" und "Monsters of Faerûn"?
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: LushWoods am 20.01.2013 | 20:10
Ich hab's tatsächlich vergessen. Das "Kreaturenbuch" meines Lieblingsrollenspiels, Natural Selection.
Somit sind die Top 3 auch voll.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: yennico am 20.01.2013 | 20:18
+1 für Creatures of Barsaive
+1 für Horrors
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: blut_und_glas am 20.01.2013 | 20:46
Welche sind die 1,5? "Fiend Folio" und "Monsters of Faerûn"?

Fiend Folio und Monster Manual 3.0/3.5.

Monsters of Faerûn habe ich mal mit unter Nischenbücher verbucht.

mfG
jdw
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Der Nârr am 21.01.2013 | 06:57
Ich bin überrascht.

Sicher waren Bücher wie Kreaturen von Barsaive nett zu lesen und ich mochte die Plothooks (Plothooks sind immer gut), aber von einem Kreaturenbuch erwarte ich vor allem essentielle Informationen für den Spielleiter - weniger Geschwafel. Ich fand die Informationsdichte in einem Rollenspielbuch selten so gering wie gerade in diesem. Bücher wie das Monsternomicon fand ich darum auch eher schwer handhabbar.

Aus dem Grund bin ich eher Freund der D&D-Monster Manuals und selbst die "Kreaturen des Schwarzen Auges" fand ich gut. Bei denen gefiel mir, wie immer erst ein kurzer (!) In-Game-Bericht (aus verschiedenen Quellen) kam, dann aber die harten Fakten, die man benötigt. Gleichwohl ein großer Teil dieses Buches aus der Beschreibung recht gewöhnlicher Tierwelt besteht - was aber kein Problem ist, da im Bauerngame diese noch eine Gefahr darstellt.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 21.01.2013 | 08:37
Die Bücher haben doch alle SL-nötigen Informationen geboten?  wtf?
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 09:25
Mein Favorit bei D&D ist das Monster Vault. Ich habe direkt nach dem Erscheinen für 17€ geholt und dafür eine Box mit einem Abenteuer, sämtlichen Monstern des Buchs als Papptoken (Typischerweise in Gruppen kämpfende Monster mehrfach) und eben das Buch bekommen welches sehr viele Klassische Gegenspieler enthält.

Das einzige was man ankreiden kann ist das es weltneutral ist, eigentlich mag ich lieber Monsterbücher welche die Rolle von Monstern in einer spezifischen Welt behandeln.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Kriegsklinge am 21.01.2013 | 09:49
Ich mags auch nicht so gern, wenn die Kreaturen ausschließlich oder ganz überwiegend mit Stimmungstexten aus der Spielwelt vorgestellt werden - so wie Warhammer 2nd gehts noch, aber eigentlich ist mir das D&D-Modell lieber. Deshalb, und wegen der geilen Illus und vor allem dem hohen Abgedrehtheitsfaktor, liegen die Monster Manuals bei mir auch ganz vorn. Ich liebe es einfach, dass da aus Marktgründen (zwei Bücher sind zwar schon mit allen Fantasy-Standardmonstern voll, aber weil ja Nachschub kommen muss bzw. weil die neuen Klassen, die wir aus Marktgründen auf die Spieler losgelassen haben, Gegner bekommen sollen, die genau auf ihre Skills zugeschnitten sind, schreiben wir noch drei Bände hin) die seltsamsten und unwirklichsten Nonsensewesen hochkommen. Echte Monster eben!

Geile Kreaturen hat auch Unknown Armies, einfach, weil jedes Standardhorrordings da einen neuen Dreh kriegt ("das Fernsehen hat es sich ausgedacht! Und dann wurde es Wirklichkeit! Weil wir alle in Wahrheit im Fernsehen LEBEN!") bzw. einfach total gruseliges Zeug drinnensteht. Leider gab es da nie ein separates Buch.

Diese DSA-Hefte, in denen Elche und Keiler als Monster verkauft werden, stinken dagegen immer extrem ab, finde ich. Ich liebe ja die gewundenen Erklärungen, warum so wilde Tierchen auch ganz, ganz schlimme Gefahren darstellen ("ein wildgewordener Eber kann eine ganze Jagdgesellschaft aufmischen! Eine Sau bei der Verteidigung ihrer Jungen hat mehr Kill-PS als ein Mercedes Sprinter!"). Gehen würde das nur, wenn es so eine Monty-Python-mäßige Welt anstieße, in der dämliche, einbeinige Ritter vor Killerkaninchen wegrennen. "Die drei Alriken und der Fall des rasenden Falken" halt. Käme meinem Traumaventurien auch nicht so fern, aber was will man machen, die Verhältnisse, sie sind nicht so.

Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 09:52
Sicher waren Bücher wie Kreaturen von Barsaive nett zu lesen und ich mochte die Plothooks (Plothooks sind immer gut), aber von einem Kreaturenbuch erwarte ich vor allem essentielle Informationen für den Spielleiter - weniger Geschwafel.

Was für Infos brauchst du denn? Für den Einsatz im Abenteuer ist doch gerade das Geschwafel wichtig. Oder kommen die Monster bei dir einfach grundlos vorbei, um sich schnetzeln zu lassen.
Spielwerte dagegen sind eh nur ein Anhalt, weil man sie an die Gruppe anpassen muss.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 21.01.2013 | 10:14
Es gibt ja noch Informationen jenseits von Spielwerten, ich deue nochmal Richtung Hackmaster ...

Spuren, Größenvergleich, Verbreitung, Bild (!), Aktivität (Nachttier etc.), Wahrnehmung des Tiers, allg. Sinne, typische Umgebung, typische Klimabedingungen, Ernäherung etc. pp.

Das ganze am besten als Info kurz und knapp außerhalb des Flavourtextes, damit man schnell sieht, was in Frage kommt und was nicht.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 21.01.2013 | 10:27
Also ein Bild pro Kreatur wird ja wohl in allen hier genannten Büchern Standard sein, über alle weitere Infos lässt sich streiten.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 10:29
Es gibt ja noch Informationen jenseits von Spielwerten, ich deue nochmal Richtung Hackmaster ...

Spuren, Größenvergleich, Verbreitung, Bild (!), Aktivität (Nachttier etc.), Wahrnehmung des Tiers, allg. Sinne, typische Umgebung, typische Klimabedingungen, Ernäherung etc. pp.

Das ganze am besten als Info kurz und knapp außerhalb des Flavourtextes, damit man schnell sieht, was in Frage kommt und was nicht.

Wobei ich Tiere nie gern in Monsterhandbüchern gesehen hab.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 21.01.2013 | 10:41
Wobei ich Tiere nie gern in Monsterhandbüchern gesehen hab.
Naja, das hab ich jetzt vom Eulenbären. Der letzte, der ihn als Tier bezeichnet hat, ist in seinem grummelnden Magen gelandet ...
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: LushWoods am 21.01.2013 | 10:42
Das mit den Bildern ist halt auch so eine Sache.
Bei Cthulhu z.B. schwanke ich in Sachen Begeisterung zwischen den alten Ansätzen (also Bild zu Allem und Jedem) und den neuen (eher "um den heißen Brei herum Abgebilde"). Beides hat was für sich und beides ist irgendwie "true".
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 10:43
Naja, das hab ich jetzt vom Eulenbären. Der letzte, der ihn als Tier bezeichnet hat, ist in seinem grummelnden Magen gelandet ...

??? Was soll er denn sonst sein? Bleiben nur noch Einzeller, Pilz oder Pflanze.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 21.01.2013 | 10:59
??? Was soll er denn sonst sein? Bleiben nur noch Einzeller, Pilz oder Pflanze.
Nun, ich weiß nicht, on Ardwulf das mit Tier meinte, ich vermute nicht. Ansonsten gehören ja auch Drachen ja auch nicht in Monsterhandbücher ...

Insofern glaub ich, er wollte normale Tiere (Wolf, Bär) von Monstern (Eulenbär, Drache) abgrenzen.

Aber das kann er Dir im Zweifelsfall selbst beantworten ...

(Ansonsten ist der Eulenbär natürlich eine Magische Bestie, ist doch klar, oder? ;) )
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Robert am 21.01.2013 | 11:09
Denizens of the Iron Kingdoms: Monsternomicon 2 & 2, sind beide aus der Sicht von Victor Pendrake(so eine Art Indiana Jones innerhalb des Settings) geschrieben und ziemlich gelungen.
Das zwote spoilert zwar übelst die Witchfire Trilogie und die folgenden Events in der Geschichte, aber dafür enthält es auch massenweise Informationen, die man sich schon im Kreaturen-Appendix der Kampagne gewünscht hätte(Reittiere, Kriegsbestien, Waffen der Invasoren).

Aus dem gleichen Grund hatte es mir das erste Kreaturenbuch für Myranor angetan: Der Reisebericht eines Optimaten, der ganz im Stile von Karl May aka Kara Ben Nemsi, mal eben eine Rundreise durch den Kontinent macht und dabei allerhand erlebt.

Ulisses versucht zwar für Aventurien ähnliche Werke(AFAIK bisher für Dämonen, Elementare & Untote) rauszubringen, aber was ich bisher davon gesheen habe fällt qualitativ gegenüber dem Erstling ab(außerdem ist es weniger originell und damit langweiliger zu lesen).

Die D&D-Bücher(ich ignoriere mal die Versionsnummer, hauptsächlich rede ich aber von AD&D 2nd Ed., D&D 3.5 und Pathfinder) unterscheiden sich ja zwischen
- reinen Monstersammlungen(allenfalls noch mit Hinweisen auf spielbare Rassen, Familiars, Tiergefährten und Wesen, die man mit Zaubern herbeirufen kann).
- Quellenbänden zu bestimmten Völkern/Kreaturtypen(Untote, Tentakelviecher, Dunkelelfen, theoretisch haben auch die normalen "Races of xy"-Bände ein paar Monster)
- Quellenbänden zu bestimmten Lebensräumen(heiße & kalte Wüste, Dungeons & Städte, unter & über dem Meer)
- Kampagnensettings/ Abenteuerpfade mit angegliedertem Bestiarium

Aus dieser unglaublichen Vielfalt gefielen mir (von den 3.5er Werken) am Besten die spezielleren Bücher:
- Draconomicon
- Fiendish Codex(1 & 2, jeweils chaotische Dämonen und rechtschaffene Teufel)
- Libris Mortis, Lords of Madness, Drow of the Underdark
- Monster Manual 4, ehrenhalber erwähnt zwecks Spawn of Tiamat und den Möglichkeiten, die der Kreig zwishcen den Drachengöttern für eine Kampagne geboten hätte. Leider keine interessierten Spieler gefunden...

Allerdings stößt mich an allen D&D-Büchern mittlerweile dieser unglaublich Haufen an Crunch und Sonderregeln für abstruse Sonderfälle ab.
Ein gutes Kreaturenbuch müsste, für mich, mindestens 2-3 Seiten Hintergrundinformationen und Illustrationen für jede Seite Spielwerte und Regeln liefern.


Edith meint:
Klar gehören Tiere in Kraturenbücher(das Thema heißt so, also geht es nicht um Monster sondern um alle Kreaturen), aber bitte nicht so breit ausgewalzt, wie in der Zoobotanica Aventuria.
Drachen verdienen in vielen Fantasy-Settings ihr eigenes Buch, z.B. in Eberron(Drachen haben eine eigene Kultur, wie die Rassen der Spielercharaktere).
Aber z.B. nicht in den Iron Kingdoms(es gibt nicht viele, jeder ist einzigartig und viel zu mächtig für Spielercharaktere).

Was den Eulenbär angeht: Magische Bestie trifft es denke ich, gibt ja noch mehr solche Laborunfälle(in DSA meistens durch Chimärologie entstanden).
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 11:43
Insofern glaub ich, er wollte normale Tiere (Wolf, Bär) von Monstern (Eulenbär, Drache) abgrenzen.

Das denke ich auch, ich halte die Abgrenzung nur für seltsam. Schließlich würden wir auch Werte für Menschen erwarten...
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 11:45
Nun, ich weiß nicht, on Ardwulf das mit Tier meinte, ich vermute nicht. Ansonsten gehören ja auch Drachen ja auch nicht in Monsterhandbücher ...

Insofern glaub ich, er wollte normale Tiere (Wolf, Bär) von Monstern (Eulenbär, Drache) abgrenzen.

Aber das kann er Dir im Zweifelsfall selbst beantworten ...

(Ansonsten ist der Eulenbär natürlich eine Magische Bestie, ist doch klar, oder? ;) )

Letztlich: Ja.

Genauer betrachtet wollte ich es von Wesen abgrenzen welche normalerweise kein echter Gegenspieler für Spieler sind. Sprich, Kreaturen die man zwar mal jagen kann oder ähnliches aber die nichts mit dem eigentlichem Abenteuer zu tun haben.

Das klassische Beispiel hierfür wäre die Katze (welche dann den D&D Bauern umhauen kann weil sie ja irgendwelche Werte haben muss und seien sie noch so klein). Das hat auch nichts damit zu tun ob man das ganze nun Kreaturenbuch oder Monsterbuch nennt...so lange dieses Buch dann Werte enthält welche sich auf die Kampfregeln des Systems beziehen.

Es geht also eher um die Frage: "für was brauch ich Werte, was will ich mit dem Kampfsystem für Gegner abbilden können."

Die Hauskatze ist für mich kein Gegner...ihr Besitzer könnte es schon sein.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 12:05
Die Hauskatze ist für mich kein Gegner...ihr Besitzer könnte es schon sein.

Und wie ist es mit zwölf Katzen, die telepathisch ein Kollektivwesen bilden und deren Krallen Tetanus übertragen?

Das mag nach einer spitzfindigen Frage klingen, aber ich möchte damit eine deutliche Aussage treffen: Nur die typischen Monster ins Buch hineinzunehmen forciert Rollenspielklischees und sorgt dafür, dass die Ideen und Vorstellungen, was man im Rollenspiel machen kann, schmaler werden.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 21.01.2013 | 12:11
In D&D ist die Angabe der Hauskatzen-Werte absolut sinnvoll und richtig. Sie dient immerhin als Grundlage für Familiars und kann mit allerlei Zauberei (animal growth, magic fang etc.) belegt werden und ist dann mit einem Mal doch ein Gegner. Diese Zauber brauchen aber eine Wertegrundlage.

Übrigens wird die 3E/Pathfinderkatze es sehr schwer haben einen Bauern "umzuhauen". Sie wird diesem nur nichttödlichen Schaden verursachen, und beim ersten Knüppeltreffer das zeitliche segnen.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Robert am 21.01.2013 | 12:20
Nur um es gesagt zu haben:
Startcharaktere(D&D lvl 1) haben andere Vorstellungen davon, was gefährlich ist, als die Helden epischer Schlachten um das Schicksal des Multiversums(D&D lvl 21+).

Macht man jetzt 1 Kreaturenbuch für alle, gliedert man die Kreaturen alphabetisch/thematisch/nach zu erwartender Heldenstufe?
Muss jedes System für sich beantworten und bei stufen- & klassenlosen Systemen wird das noch schwieriger als bei D&D.

@ Aridwulf:
Ich finde auch albern, das eine Hauskatze genug Schadeen verursachen kann, um einen Menschen(Wizard oder Commoner 1 = 1W4+Con Hitpoints) umzubringen.
Genauso albern finde ich das alte Rollenspiel-Klischee, das man als Anfängercharakter gegen Ratten(bzw. RVAGs [=Ratten von außergewöhnlicher Größe]) kämpft.

@Lichtbringer:
Da sprichst Du etwas an, das in D&D eine Art Hassliebe für mich ist. Kreaturen-Templates, mit denen man die Spielwerte von bekannten Wesen(hier: Hauskatze) teils gewaltig abändern kann.
Kreaturenbücher, die solche Baukasten-Lösungen anbieten und konsequent(= für mich nachvollziehbar und ohne Ausreißer, was die Spielbalnce angeht) umsetzen sind Mangelware. Bei D&D fanden sich noch in jedem Buch Kreaturen/Templates/Feats/whatever, die irgendwie zu stark(oder nutz- & witzlos) waren.

@ Samael:
Krallen verursachen AFAIK tödlichen Schaden, vom Typ Slashing.
Und der Bauer mit dem Knüppel(Str 10, BaB +0) wird sich schwer tun die winzige Katze mit hohem Dex-Wert überhaupt zu treffen.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 21.01.2013 | 12:22
In diesem Sinne tatsächlich brauchbar.

Ansonsten geht DnD (& Konsorten) ja auch oft den wWeg der Schreckens... (z.B. -Ratten) oder Riesen... (z.B. -Echsen)*, um sie gefährlicher als normale Tere zu machen.

Das Kämpfe herausfordernd sein sollen dem will ich aber nicht wiedersprechen.

Edit: * und natürlich Schwärme!
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 21.01.2013 | 12:26
@ Samael:
Krallen verursachen AFAIK tödlichen Schaden, vom Typ Slashing.
Und der Bauer mit dem Knüppel(Str 10, BaB +0) wird sich schwer tun die winzige Katze mit hohem Dex-Wert überhaupt zu treffen.

Ja, slashing, aber 1d3-4 oder so. Jedenfalls immer 0 oder weniger, was zu 1 nonlethal konvertiert wird.

Eine Katze hat AC 14 und 3 hp.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 21.01.2013 | 12:27
@ Samael:
Krallen verursachen AFAIK tödlichen Schaden, vom Typ Slashing.
Und der Bauer mit dem Knüppel(Str 10, BaB +0) wird sich schwer tun die winzige Katze mit hohem Dex-Wert überhaupt zu treffen.
Bei PF verursachen beide Krallen W2-4 und der Biss W3-4. Es sei an die Regel erinnert, dass der Schaden, wenn er unter "1" fällt (hier also immer) dann ein Punkt nichttödlicher Schaden ist.

(Edit: Samael war schneller, ich hab die Werte aber komplett nachgeschaut)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: La Cipolla am 21.01.2013 | 12:46
Das Problem bei Tieren ist immer (in den allermeisten Systemen, selbst in der WoD), dass die Werte erst einmal nur die MÖGLICHKEITEN des Tieres ausdrücken. Also ja, natürlich kann ein Hund einen Menschen töten, aber die Chance, dass er sich wie ein Besengter auf den Menschen stürzt und ihn jede Runde angreift ohne zurückzuschrecken ... da muss schon viel passieren.

Das ist dann entweder a) die Rolle des Spielleiters, oder b) ein weiteres Merkmal für einen guten Eintrag zum Thema "Tiere": Man schreibt dazu, wie sie sich in Stresssituationen verhalten! Denn ganz ehrlich, bevor du einen Kampf auf Leben und Tod mit einer Katze ausfechtest, sind schon zwei Dutzend SLs an Derpism gestorben. Oder es gibt eine passende Situation (Magie u.ä.), für die sind die Werte dann natürlich wichtig.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 12:51
In D&D ist die Angabe der Hauskatzen-Werte absolut sinnvoll und richtig. Sie dient immerhin als Grundlage für Familiars und kann mit allerlei Zauberei (animal growth, magic fang etc.) belegt werden und ist dann mit einem Mal doch ein Gegner. Diese Zauber brauchen aber eine Wertegrundlage.

Dagegen hab ich ja nichtmal was. Aber dann gehören diese Angaben eben zu den einzelnen Zaubern dazu - und gleich mit den korrekten Werten versehen. Der Punkt ist einfach: Wenn das System darauf ausgelegt ist Abenteurer und ihre Gegner von derem Anfang bis X abzubilden so kommt man nicht darum herum dass es auch Kreaturen gibt welche eben schwächer sind als die Abenteurer an ihrem Anfang. Bis zu einem gewissem Grad (der Bauer z.B.) geht das noch.

Je weiter man aber herabskaliert umso weniger Sinn macht es hierfür das gleiche System zu benutzen. Eine Maus sollte nicht einen kleinen Trefferpunktewürfel haben sondern einfach gar keinen - sie folgt nicht den gleichen Regeln wie ein Abenteurer oder NSC. Und wenn ein Abenteuer sie dennoch enthält dann sollte das in anderer Form passieren.

Das schränkt auch nicht Kreativität ein, im Gegenteil. Es ermöglicht erst flexiblere Regeln welche besser zu der Situation passen. Will ich die Maus verfolgen welche den herabgefallenen Ring wegschleppt brauche ich nicht die Trefferpunkte der Maus, sondern muss nur festlegen wie schnell ihr dies gelingt und wie schwer die Spieler folgen können. Und dies sollte unabhängig vom Herausforderungsgrad einer Maus sein.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 12:58
(Vielleicht sollte man die Diskussion über Tierwerte aus dem Thema heraustrennen.)

Dass du Wesen, die stark von Menschen abweichen, mit vielen Systemen schlecht abbilden kannst, ist ja ein generelles Problem, dass sich nicht nur auf den Kampf beschränkt.
Welchen Intelligenzwert hat ein Wolf? Er müsste einerseits bei weitem dümmer sein als ein Mensch, andererseits hat er gewisse Jagdinstinkte, in deren Bereich er dennoch halbwegs schlau sein müsste.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Greifenklaue am 21.01.2013 | 12:59
Denn ganz ehrlich, bevor du einen Kampf auf Leben und Tod mit einer Katze ausfechtest, sind schon zwei Dutzend SLs an Derpism gestorben.
Oder man spielt gerade Ratten, P,P&P oder 111 Jahre ...  ;)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 21.01.2013 | 13:05
Dagegen hab ich ja nichtmal was. Aber dann gehören diese Angaben eben zu den einzelnen Zaubern dazu - und gleich mit den korrekten Werten versehen.

Aha, animal growth soll also eine Liste von dutzenden vollständigen Statblocks angefügt sein? Findest du das nicht unpraktisch?
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 13:19
Persönlich gesagt fänd ich einen einzelnen Statistikblock völlig ausreichend.

Alles andere führt eh nur zu Rosinenpickerei ala "mhh, welches könnte das beste Tier für den Zauber sein."

Was dann wieder auf die eigentlich etwas fragwürdigen Werteblöcke zurückfällt, vor allem aber Kreativität einschränkt da hierbei ein Balancing kaum möglich ist. Und damit am Ende eben doch meist die gleichen Tiere verwendet werden. Da hab ich lieber beliebig viele Möglichkeiten die aber wertetechnisch keine oder nur geringe Unterschiede machen - und damit die Auswahl ebenfalls gleichwertig lassen.

Aber wenn man es feiner machen will reicht letztlich auch das ganze in Kategorien zu münzen. Deine Frage kann man ja auch umdrehen: Es gibt Millionen verschiedener Tiere. Willst du ihnen alle Statblocks geben? Wenn nein, warum eigentlich nicht? Die klassische Antwort hierauf wäre: Man nimmt eben die passendsten und lässt andere Tiere auf ähnlichen Werten basieren wenn man sie braucht. Was nichts anderes als Kategorien sind.

Der Punkt ist einfach: Nur weil es irgendwo einen Zauber gibt der aus etwas bestehendem einen passenden Gegner macht ist das bestehende noch kein passender Eintrag in einem Kreaturenbuch. Sonst gehört da plötzlich auch der Stuhl rein den der Magier belebt. (Und nein. Nicht als animated Object. Als Stuhl ^^)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 21.01.2013 | 13:22
Tja, das hört sich so an als sei D&D 3.x das falsche Spiel für dich.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 13:22
Wäre dann der beste Kompromis, allgemeine Werte anzugeben? Also: Fleischfresser, Pflanzenfresser, Fische/Delfine usw?

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Tja, das hört sich so an als sei D&D 3.x das falsche Spiel für dich.

+2 (sprich: D&D 3.x scheint das falsche Spiel für Arldwulf zu sein und es ist auch das falsche Spiel für mich)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 13:24
Deshalb sind wir hier ja auch systemübergreifend, oder?

Aber ich denke das ganze bezieht sich auch nicht nur auf D&D 3.5 sondern generell auf Kreaturenbücher welche mehr oder weniger harmlose Kreaturen mit den (abgeschwächten) Werten aus dem Kampfsystem der Abenteurer ausstatten. Es ist einfach nicht unbedingt ein sinnvoller Ansatz, weil die dafür notwendige Skalierbarkeit selten gegeben ist.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 21.01.2013 | 13:27

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Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Samael am 21.01.2013 | 13:27
Es ist einfach nicht unbedingt ein sinnvoller Ansatz, weil die dafür notwendige Skalierbarkeit selten gegeben ist.

Ich behaupte, dass es bei D&D 3.x seinen Zweck erfüllt im Rahmen der üblichen Spielinhalte. Gut, es franst an den Rändern etwas aus*, aber nichts womit man nicht mehr arbeiten könnte.

*Das Beispiel Hauskatze vs Bauer ist so ein Grenzfall. In der Realität sollte die Katze überhaupt keine Chance haben, den Bauer ohnmächtig zu kratzen.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 21.01.2013 | 13:30
Deshalb sind wir hier ja auch systemübergreifend, oder?

Nur ist der Diskussionspunkt nur für wenige Systeme relevant. Bei FATE wären die Werte komplett unnötig, bei DSA mit seinem Simulationsanspruch geradezu unabdingbar.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2013 | 14:44
Ich behaupte, dass es bei D&D 3.x seinen Zweck erfüllt im Rahmen der üblichen Spielinhalte. Gut, es franst an den Rändern etwas aus*, aber nichts womit man nicht mehr arbeiten könnte.

Klar, ich denke das trifft es ganz gut. Es ist keine optimale Lösung  -  aber das heißt ja nicht das man es nun komplett verdammen müsste.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Uebelator am 21.01.2013 | 15:16
Traumsaat für Engel ist echt ein Hammer. Nicht nur, dass die Illustrationen superklasse sind, die Aufmachung als Reisebericht fand ich damals schwer inspirierend und hab direkt angefangen, eine ähnliche Kampagne mit "normalen" Menschen als Charaktere zu planen. Wurde zwar nie gespielt, aber ins Traumsaat-Buch werf ich immernoch gern einen Blick.

Und wenns einfach ne Aufzählung verschiedener Monster sein soll, dann mag ich auch die Pathfinder-Monsterhandbücher.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Der Nârr am 22.01.2013 | 09:00
Was für Infos brauchst du denn? Für den Einsatz im Abenteuer ist doch gerade das Geschwafel wichtig. Oder kommen die Monster bei dir einfach grundlos vorbei, um sich schnetzeln zu lassen.
Spielwerte dagegen sind eh nur ein Anhalt, weil man sie an die Gruppe anpassen muss.
In-Game-Texte sind in der Regel ausschweifender als Sachtexte, zudem sind sie nicht aus der Perspektive eines allwissenden Erzählers. Im Kreaturen von Barsaive nimmt eine Kreatur zwei Seiten DIN A4 ein. Das ist für meinen Geschmack Wahnsinn. Wichtig sind Infos wie: Ist das Tier allein unterwegs oder in Herden etc.? Wovon ernährt es sich? Wie agressiv ist es? Wo lebt es? Wie verbreitet ist es? Dient es als Nutztier? Kann man es essen? Etc.
Das brauche ich nur alles nicht in eine atmosphärische und langatmige Geschichte eingepackt. Präzise, auf den Punkt gebrachte Texte sind mir lieber. Und ja, ein Textblock kann sich auch gerne um Legenden und Geschichten zum Monster drehen, wenn es das wert ist. Ich muss aber nicht wissen, welche Konsistenz der Kot eines Drachen nach dem Verspeisen der Kreatur hatte.
Aber das ist nur meine Meinung - ich akzeptiere, dass manche Ingame-Bücher lieber mögen, ich kann nur nicht nachvollziehen, wieso man diese gegenüber einem guten Kreaturenbuch, das auf Sachebene bleibt, vorziehen sollte.
Und dass man Spielwerte von Kreaturen individualisiert reduziert nicht die Wichtigkeit von Spielwerten.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: gunware am 22.01.2013 | 09:26
Ich muss sagen, dass mir Kreaturen von Barsaive auch sehr gut gefallen hat. Aus den bereits hier angesprochenen Gründen.

Was mir auch gut gefallen hat: Dračí Doupě II: Bestiář. Übersicht von Menschen(ähnlichen), Tieren, (magischen) Bestien, Untoten, Dämonen. Bei jedem selbstverständlich die Werte in kleiner Übersicht, und die Beschreibung der Kreatur, wie sie aussieht und wie sie lebt. Danach kommt die Zusammenfassung wie die Kreatur in verschiedenen Situationen normalerweise handelt. Der nächste Punkt ist die Beschreibung, wie sie kämpft (und ob überhaupt), dazu gehört aber auch, dass sie ihr "Kampf" mit Gerüchte streuen austragen könnte oder ähnliches, nicht nur die reinen Taktiken im physischen oder magischen Kampf (die aber selbstverständlich auch). Dann kommt der nächste Punkt, der sich auf mehrere Unterpunkte gliedern kann. Es handelt sich darum, wie man die Kreatur im RPG benutzen kann, das heißt direkte Vorschläge für den SL. Wie ist es, wenn die Kreatur als Angreifer, Opponent auftritt, wie ist es, wenn sie als Beute enden soll, welche Legenden werden erzählt, wie kann sie für die Chara hilfreich sein. (Nicht alle diese Punkte sind bei jeder Kreatur, weil das nicht bei allen Sinn macht. Aber da, wo es Sinn macht, sind die Informationen da.)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: sindar am 22.01.2013 | 18:28
Was mir auch gut gefallen hat: Dračí Doupě II: Bestiář.
Welche Sprache ist das?
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 22.01.2013 | 18:33
Sieht wie Tschechisch aus...
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: gunware am 23.01.2013 | 00:33
Der Lichtbringer hat recht.
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: Lichtbringer am 23.01.2013 | 10:55
Wenn ich es jetzt nicht nur erkennen, sondern auch noch lesen könnte...
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: D. Athair am 23.01.2013 | 11:22
The Random Esoteric Creature Generator

kein "Monsterhandbuch" im klassischen Sinn, dafür aber ein höchst inspirativer und zufallsgeleiteter Monsterbaukasten,
der die Phantasie so richtig in Schwung bringt. (Für mich kann das Teil bändeweise "Monster Manuals" ersetzen.)
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: gunware am 23.01.2013 | 12:13
Wenn ich es jetzt nicht nur erkennen, sondern auch noch lesen könnte...
Auch wenn ich wahrscheinlich schneller Deutsch lesen kann (aber so groß ist der Unterschied nicht), hat es sich gelohnt, das Buch zu holen. Ich war echt angenehm überrascht, wahrscheinlich weil ich nicht so viel erwartet hatte, wie viel ich bekommen habe. Durchaus brauchbar  das Buch. Jetzt noch Spieler haben, um es auch in der Praxis auszuprobieren. {seufz}
Titel: Re: Die besten Kreaturenbücher
Beitrag von: gunware am 23.01.2013 | 15:46
Dračí Doupě II: Bestiář.
Ich habe hier ( http://tanelorn.net/index.php/topic,70676.msg1648429.html#msg1648429 ) eine Beschreibung einer Krähe aus einem Forum übersetzt, falls es jemanden interessiert, wie es aufgebaut ist. In dem Buch ist es ähnlich, meistens nur ein bisschen mehr Informationen, aber als Überblick dürfte es reichen.