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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Fanti am 26.11.2003 | 13:55
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Angeregt durch den Thread "Ende des Nischendasein" im Allgemeinen Forum starte ich mal diese Umfrage!
Ich persönlich sehe ein höheren Bekanntheitsgrad unseres Hobbys und eine größere Szene mit gemischten Gefühlen: Zum einen ist es natürlich schön, mehr Leuten eine interssante Sache näherzubringen, zum Ende drohen aber noch mehr Diskussionen a la EgoShooter, LAN-Partys etc. und starke Kommerzialisierung.
Es ist vielleicht vergleichbar mit einer kleinen Band, mit einigen Hundert Fans, die die Musik spielen, die ihnen und den Fans Spaß macht und damit nicht reich werden wollen. Ich, als Fan, möchte gerne daß es so bleibt. Würden sie bekannter werden, ändert sich meist die Musik aus marktwirtschaftlichen Gründen und ich muß außerdem zum Livekonzerten in riesige Hallen zu einem hohen Eintrittspreis, anstatt in meinen gemütlichen Club um die Ecke zu gehen.... ::)
Also schreibt doch mal, was Eurer Meinung nach für eine höhere Bekanntheit bzw. was dagegen spricht!
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Ich glaube, dass es im großen und ganzen nur Vorteile hat. Wir haben schon genügend Freaks, die das Hobby betreiben, da können ein paar Normalos nicht schaden.
Und ehrlich gesagt, bin ich für eine Kommerzialisierung und Professionalisierung der Rollenspielindustrie - das Hobby kann davon auch nur profitieren - mehr und bessere und billigere Produkte.
Aber es wird wohl immer noch lange dauern, dass sich in Deutschland ein Rollenspiel wirklich rechnet (und selbst DSA und D&D sind in Bezug auf die Gesamtbevölkerung und bsw. den Computerspielmarkt echt kleine Fische).
Und die Gewalt und Rollenspiel bzw. Satanismus und Rollenspiel-Diskussionen wird es eh alle Jahre wieder geben.
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Stimme Jestocost voll und ganz zu. Tja was soll man dann noch sagen ???
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Kann mich dem nur anschließen :)
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Mehr Rollenspiel = mehr Sozialisation = mehr konstruktive Beschäftigung = weniger destruktive Beschäftigung
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Ich bin auch für eine weitere Bekanntwerdung unseres Hobbys, fürchte aber, daß dann noch mehr Kinder auf den Cons rumlaufen.
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bei dem was ich durch das rollenspiel alles an wissen und kenntnissen angesammelt habe kann ich dem nur zustimmen! wenn die rollenspiele nicht gewesen wären, hätte meine zeit der arbeitslosigkeit nach der schule wesentlich schlimmer ausgesehen und ich wäre wohl weg des alkohols (und anderer sachen) gegangen... ::)
und was die kinder angeht: HEY! wir waren ALLE mal kinder, oder? also was ist so schlimm daran wenn auch jüngere auf den cons auflaufen?
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Yapp, nur her mit neuen Spielern. Es gibt ja genügend alte Hasen, die die manchmal etwas nervigen Kids an die Hand nehmen können, so wie das mit uns allen, als wir angefangen haben auch gemacht worden ist!
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und was die kinder angeht: HEY! wir waren ALLE mal kinder, oder? also was ist so schlimm daran wenn auch jüngere auf den cons auflaufen?
Daß die Jungs alle so cool sind und ihre Charaktere noch cooler und selten einmal nicht total überpowert, daß sie oft ganz offensichtlich die Regeln als Nebensache abtun (Beispiel: ein ca. 12 jähriger, der PP&P einfach mal mit 3 statt einem Würfel spielte, und der darauf angesprochen äußerte: "Dann kann ich mir das beste Ergebnis aussuchen.")...
Es gbits sicher Ausnahmen ... aber im Grossen udn Ganzen hab ich auf Cons einfach schlechte erfahrungen mit ihnen gemacht. Besonders, wenn mehr als 2 in einer Runde mitgespielt haben bzw. bei Systemen wie Shadowrun ....
ML
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Ich will nich rumpöbeln, aber waren wir nicht alle mal jung, klein & weniger erfahren ??
Klar kann einem das Jungvolk n bissl auf den Zeiger gehen (erst recht wenn sie so einen Schrott machen wie Sammelkartenspiele oder Mangas...oder noch schlimmer die Kombination daraus*brrr* *ggg*) aber das Hobby bracht Nachwuchs!!!
Und wenn man auf Cons die "Kleinen" vom falschen (also dem manga-Pfad*gg*) abringen kann und hin zum heiligen Rollenspiel führt, dann ist allen geholfen!
Und als "ach so weiser und erfahrenen" (ich möchte nicht sagen "alt-kluger") Spieler sollte man da als positives Beispiel für die Neulinge vorangehen!
In diesem Sinne...
...IMHO!...
Ozzy
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Es gbits sicher Ausnahmen ... aber im Grossen udn Ganzen hab ich auf Cons einfach schlechte erfahrungen mit ihnen gemacht. Besonders, wenn mehr als 2 in einer Runde mitgespielt haben bzw. bei Systemen wie Shadowrun ....
ML
ok, du hast schlechte erfahrungen mit einigen wenigen gemacht. das kommt durchaus vor ::) verallgemeinere das aber bitte nicht, ok?
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Ich finds richtig süß wir ihr über all die kleinen Kinder, so wie mich, herzieht. :D Und meine Meinung zu dem Thema..hmm..naja, es hat sicherlich auch Nachteile, doch würden die Vorteile warscheinlich mehr gewicht haben.
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Ähm... WO wird hier über "kleine Kinder" hergezogen ???
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Hmm...vielleicht war das der falsche ausdruck, aber wenn da irgendwelche leute von "dem falschen pfad abbringen" usw. reden krieg ich einfach gänsehaut ;)
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die Leute haben RECHT! ;D
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Haben sie nicht. HABEN SIE NIIIICHT! *heul* *weinend zur mami renn* ;)
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*hrhrhr* ;D
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jaja ... aber ich soll nicht verallgemeinern ;D;D;D
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/root darf das! ;D
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"Kleine Kinder" sind praktisch in irgendwelchen tiefschwarzen Runden (als Opfer, aber das muss man ihnen ja nicht vorher sagen).
*SCNR*
Ansonsten bin ich nicht davon ueberzeugt, dass ein deutliches Wachstum der RollenspielerInnen-Anzahl moeglich ist, noch, ob es wuenschenswert (fuer uns, die "Grossen Alten*) waere:
- Rollenspiel bedeutet fuer mich, aktiv mitzumachen - aber das ist fuer die (beruechtigte) breite Masse nicht "in" und ich habe nicht immer Lust, die "Passiven" mitzuziehen
- zuuu junge Mitspieler bedeuten fuer mich auch, dass die Runde *entschaerft* werden muss (mein 3,5 jaehriges Patenkind versteht schon viel zu viel, sodass wir nicht mehr in seinem Beisein spielen koennen)
- ich habe schon zu oft erlebt, wie etwas durch zu starke/zu schnelle Verbreitung so sehr verwaessert wurde, dass es keinen Spass mehr machte (nehmt das Internet, speziell eMail, als Beispiel: seit es so richtig verbreitet ist, macht es nicht mehr so viel Spass: SPAM und so)
Bekannter werden: ja, auch dass wir nicht dauernd erklaeren muessen, dass wir keine Satanisten sind, waere von Vorteil.
VIEL mehr Rollenspieler: nein, da diese dann gar nicht (von uns) erlernen koennen, wie das *so* geht und folglich etwas ganz anderes daraus machen wuerden - wie ich befuerchte, etwas, das uns nicht so gefiele!
Also lieber ein langsameres, aber *qualitativ* besseres Wachstum...
Frohe Weihnachten (trotzdem)!
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Bekannter werden: ja, auch dass wir nicht dauernd erklaeren muessen, dass wir keine Satanisten sind, waere von Vorteil.
VIEL mehr Rollenspieler: nein, da diese dann gar nicht (von uns) erlernen koennen, wie das *so* geht und folglich etwas ganz anderes daraus machen wuerden - wie ich befuerchte, etwas, das uns nicht so gefiele!
Also lieber ein langsameres, aber *qualitativ* besseres Wachstum...
Na dem kann man ja nur zustimmen. Man sieht ja derzeit wieder am Beispiel Metal, was passiert, wenn etwas plötzlich Mainstream wird.
Am besten so lassen wie es jetzt is, n schöner moderater zustrom. Obwohl es sicher wünschenswert wäre, wenn sich das verlegen der Sachen lohnen würde und somit nichtmehr so schweine teuer wäre.
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Ich weiß nicht so recht.
Den Vorteil, den ich dabei sehe würde, ist der, dass die RollenspieleherstellerInnen endlich mal ein bißchen Marketing lernen müßten
(dann passieren so Sachen wie: "das alte "d&d Handbuch wurde aus dem Verkehr gezogen und das neue erscheint erst ... werweißwann ... und die, dies jetzt spielen wollen und keines haben, haben eben Pech gehabt" nicht mehr.)
Andererseits könnte natürlich die Qualität massiv darunter leiden. (Kommerzialisierung etc.)
Wobei wiederum mehr Professionalität und auch mehr SpielerInnen ein Vorteil wären...
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Den Vorteil, den ich dabei sehe würde, ist der, dass die RollenspieleherstellerInnen endlich mal ein bißchen Marketing lernen müßten
(dann passieren so Sachen wie: "das alte "d&d Handbuch wurde aus dem Verkehr gezogen und das neue erscheint erst ... werweißwann ... und die, dies jetzt spielen wollen und keines haben, haben eben Pech gehabt" nicht mehr.)
Ich fürchte, das ist auf dem Spielemarkt allgemein üblich und beschränkt sich nicht auf den Rollenspielbereich. Ein Beispiel ist da das Spiel RoboRalley ... es wurde kommentarlos eingestellt, obwohl noch Nachfrage besteht. Fragende werden einfach auf die neue Gesamtedition in ca 1,5 jahren vertröstet.
[edit: Zitat korrigiert]
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Mir gefällt der Anblick von vielen neuen bunten, süßen und knuddeligen Spielewelten nicht. Gut, ich muss sie ja nicht spielen, mag einer sagen: Aber was ist, wenn sie das gute alte Aventurien nehmen und aus den fiesen Orks knuddelige kleine Tiere mit Plüschfaktor machen. Heul! Dann sehen bald alle Welten aus, wie Yu-Gi-Oh oder Pokemon... Nein!!!!!! :o
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Mir fehlt das etwas der Zusammenhang zwischen Plüschorks die durch Aventurien streifen und der "Öffnung des Rollenspielsektors"??
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Wir sprachen doch davon, wie das Rollenspiel immer mehr kommerzialisiert werden würde. Da bleibt es wohl kaum aus, dass immer mehr kleinere damit anfangen. Um also diese sehr große Kundenschaft auch zu versorgen, wird der Markt also auf das junge Publikum zugeschnitten. Verstanden?
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Naja..also ich sehe da jetz trotzdem keinen Grund auf Plüsch-Orks umzuschwenken...
mein Einstiegalter war mit 12/13...
...HdR ist ab 12 und da hab ich auch eigentlich recht wenig Plüsch-Orks gezählt*gg*
Ne, mal im Ernst...ich denke nicht, dass das Einstiegsalter deutlich sinken sollte: So ab 12 ist safe...
(...mkay...meinen Bruder hab ich ab dem zarten Alter von 9 - 10 so langsam aber sicher angefixt...und ich hab auch schon von deutlich jüngeren Fälleb gehört...)
...aber man könnte ja veruchen die Alterklasse etwas verstärkt, also BREITER, anzusprechen u. a. mit einem breiten Angebot an Settings usw.
IdS
Ozzy
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Ich meinte das mit den Plüschorks auch nicht ganz ernst. Jedoch ist mir aufgefallen, wie nervig kleine Kinder sein können, wenn man gerade im Rollenspielladen seines Vertrauens über die neu erschienene Box von sowieso zu reden und dann kommt da ein Schwarm Kniebeißer rein und schreit herum, weil alle irgendwelche neue Yu-Gi-Oh Karten haben wollen. Das ist ein Graus! Wenn sich das auf die Rollenspiele ausbreitet... Oh!
Grundsätzlich bin ich auch nicht gegen eine verbreiterung der Zielgruppe, doch sollte man sich davor hüten, diese zu weit unten zu suchen. ich würde es begrüßen, wenn immer mehr gleichaltrige auf das RPG aufmerksam würden...
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Bitte definiere "gleichaltrig"??
Ich bin 22 und zahle damit wohl zum gauss'schen Mittelfeld-Knubbel!
BTW: Die andauernde Plüsch-Diskussion sollte dich nicht beleidigen:o)
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Ich wundere mich nur über den wohl nie versiegenden Kiddiestrom in der Warhammer-Ecke. Werden die den niemals älter oder ist da irgendwo ein Nest?
Zu Yu-Gi-Oh: Davor war es Pokemon, und noch früher Magic. Das ist schon seit Jahren so.
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Ich würde gleichaltrig von 16 aufwärts definieren. Klar gibt es auch vorher schon Rollenspieler, doch würde ich das eher als Ausnahme bezeichnen.
BTW: Hab ich auch nicht so verstanden :)
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Ich würde Magic allerdings als das geringere Übel bezeichenen, da es doch zumindest entfernt noch was mit Rollenspiel zu tun hat (im Gegensatz zu diesem japanischen Maga/Anime-Kram) und auch nicht nach einem Jahr schon wieder weg vom Fenster ist...
IdS
Ozzy
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@ o2zy: Geschmackssache. Und während des Tradingcard-Booms gab es auch eine Menge Magic-Klone, die ebenfalls schnell wieder verschwunden sind.
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Ich habe ja auch eigentlich ausschliesslich Magic gemeint! Ich kann mit TCG nichts anfangen, aber bei Magic kann man sich zumondest sicher sein, dass es nicht nach einem Jahr plötzlich verschwunden ist!
...aber irgendwie habe ich das Gefühl, das wir uns etwas vom Thema entfernt haben*ggg*
IdS
Ozzy