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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: ausstechform am 9.04.2013 | 11:54

Titel: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: ausstechform am 9.04.2013 | 11:54
Ganz vorne mit dabei natürlich das völlig geistlsoe und dennoch massiv gehypte Splittermond

ShadowRun, das müsste eigentlich auch längst mal endlich tot sein

Das Schwarze Auge (kann man spielen, muss man aber nicht. Erstrecht nicht Massenhaft! Und dann diese neuen Dreckskontinente die allesamt noch schwachsinniger sind als Aventurien...)

Sundered Skies, das hielt ich für nen Witz, aber das wird angeblich echt gespielt.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: ausstechform am 9.04.2013 | 12:07
Ich fänds mal interessant zu erfahren was man hier für überbewertet hält. Kommt ja in einzelnen Threads immer mal wieder durch. Und angesichts solcher Threads wie "Warum Traveller scheiße ist", braucht sich dieser nicht verstecken, oder?
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Roland am 9.04.2013 | 12:45
Und angesichts solcher Threads wie "Warum Traveller scheiße ist", braucht sich dieser nicht verstecken, oder?

Wellentänzer hat seine Meinung begründet (die übrigens weit weniger extrem ist als der Titel vermuten lässt) und auch die seiner Auffassung nach positiven Seiten von Traveller herausgearbeitet.

Davon bist Du meilenweit entfernt. 
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: ausstechform am 9.04.2013 | 12:49
Muss man im Thread welches Setting mehr verdient auch das Negative herausarbeiten?
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Shadom am 9.04.2013 | 13:01
So ein Thread hat durchaus Sinn!
Allerdings nicht so wie begonnen.

Ob etwas "auch längst mal endlich tot sein" sollte oder ob man zu einem System sagt "kann man spielen muss man aber nicht" oder man manche Elemente davon "noch schwachsinniger" findet als andere davon ist genauso relevant ob man etwas für "nen Witz" hielt.

Das sind nämlich alles nur daher gesagte Rants ohne jeden Nähwert. (Einzig geistlos bei Splittermond könnte man noch als irgendwie begründete Meinung werten wenn man nett ist)


Trotzdem ich glaube unser Troll hat unabsichtlich einen vielleicht nicht GANZ bescheuerten Thread eröffnet.

Ich zum Beispiel verstehe den Reiz an Cthulhu nicht.
Der Mythos ist ein KitchenSink wo ich ALLES rein packen kann vorrausgesetzt ich verpacke es fremdartig, strange und unmenschlich.
Die "Mythologie" dahinter ist mit Absicht in sich massiv widersprüchlich und bietet mir daher auch nichts bis wenig.
Auch warum so viele Settings kleine Versatzstücke vom Mythos einbauen.. will mir nicht in den Kopf.
Kann mir einer erklären was mir das Setting von CoC bietet was ich nicht auch mit 99% aller anderen Horrorsettings genauso gut machen kann.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Bad Horse am 9.04.2013 | 13:15
Eigentlich kannst du in diesen Thread nur deine persönliche Meinung schreiben... konstruktive Diskussionen sehe ich da nicht, weil es ja meistens ohnehin Geschmacksfrage ist, ob einem ein Setting liegt oder nicht.  :)
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Bad Horse am 9.04.2013 | 13:31
Vielleicht etwas weniger Geläster über den Threadstarter und etwas mehr themenbezogene Beiträge, bitte?

Wir müssen uns hier ja nicht alle in Trolle verwandeln.  ;)


Persönlich fange ich mit den Forgotten Realms nichts an - die sind mir zu generisch. Da fehlt mir wirklich ein Merkmal in der Welt, das sie von anderen unterscheidet und das mich auch nur vage interessiert.

Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: tartex am 9.04.2013 | 13:44
Jeder hat das Setting, das er verdient.

(Und jeder postet in den Threads, die er verdient...) *file under selbstkritik*
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Marduk am 9.04.2013 | 13:55
Ganz vorne mit dabei natürlich das völlig geistlsoe und dennoch massiv gehypte Splittermond

ShadowRun, das müsste eigentlich auch längst mal endlich tot sein

Das Schwarze Auge (kann man spielen, muss man aber nicht. Erstrecht nicht Massenhaft! Und dann diese neuen Dreckskontinente die allesamt noch schwachsinniger sind als Aventurien...)

Sundered Skies, das hielt ich für nen Witz, aber das wird angeblich echt gespielt.
Splittermond- kein Ahnung interessxiert mich nicht

Shadowrun - wenn du meinst

DSA - Naja, ich mag's nicht, aber scheint ja doch genug zu gefallen.

Sundered Skies - Versteh nicht recht was an dem Setting ein Witz sein soll, vielleicht kannst du das mal näher erläutern (und zwar sachlich bitte)

Gruß

Marduk
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 9.04.2013 | 14:04
@Shadom:

Ich habe deine Frage mal im Cthulhu-Bereich aus meiner Sicht beantwortet, ich hoffe das ist okay so.

http://tanelorn.net/index.php/topic,83358.0.html
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Wulfhelm am 9.04.2013 | 14:38
Vielleicht etwas weniger Geläster über den Threadstarter und etwas mehr themenbezogene Beiträge, bitte?
Themenbezogene Beiträge würden für die entsprechenden Settings ja mehr Aufmerksamkeit bedeuten, und das wollen wir doch nicht, gell?  ~;D
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: ausstechform am 9.04.2013 | 15:09
So ein Thread hat durchaus Sinn!

Eben! Aber nur wenn man mal seine rosa "Alles-ist-toll-und-hat-Daseinsberechtigung"-Brille abnimmt. Meine Güte, muss man hier ums Verrecken alles unterstützen, das mit Rollenspiel zu tun hat, egal wie dämlich es ist? Ich finde nicht.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Glühbirne am 9.04.2013 | 16:06

Meiner Meinung nach verdient vor allem DSA weniger Aufmerksamkeit. Vor allem der Regeln wegen, die ein undurchdringlicher Moloch sind, will man mit allen spielen.

Setting, nicht Regelwerk! Aventurien ist ein mittelmäßiges bis tolles Setting (Je nach Anspruch und Untersetting). Das Regelwerk hat, das wiederhole ich oft und gerne, ... seine Fehler.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Mullerich am 9.04.2013 | 16:08
Ach huch. Ja stimmt, tut mir leid. War abgelenkt vom Rest der Diskussion.

In dem Fall alle D&D Kampagnenwelten. Die erachte ich persönlich als zu high-fantasy-überladen und wirken auf mich quietschbunt wie WoW.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 9.04.2013 | 16:21
Wat? Mit wie vielen hast du dich denn beschäftigt? ;) Planescape oder Dark Sun kann man eigentlich nicht mit gutem Gewissen als "quietschbunt" bezeichnen, zumindest nicht in dem Sinne, den du mit WoW vor Augen hast.
Der High Fantasy Aspekt geht natürlich in Ordnung, das will das System so, auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass so einige Setting-Autoren es gern anders gehabt hätten. Muss man nicht mögen.

Um WoW oder ähnliches zu spielen, fände ich D&D unter Edition 4 (nicht zuletzt durch die Vancian Magic) eher ungeeignet. Da bieten sich Savage Worlds etc. besser an. Mit der 4e geht es dann aber wieder klasse.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Sin am 9.04.2013 | 16:32
Dem kann ich mich nur anschließen, bei DnD gibt es wenigstens ein paar ziemlich gelungene Settings. Ganz im Gegensatz zu DSA, der perfekten Symbiose aus miserablen Regeln und bescheuertem Setting.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: D. Athair am 9.04.2013 | 16:33
In dem Fall alle D&D Kampagnenwelten. Die erachte ich persönlich als zu high-fantasy-überladen und wirken auf mich quietschbunt wie WoW.
Golarion (Pathfinder) und Kreijor (Arcane Codex) wirken auf mich quietschbunt. Nicht aber Athas (Dark Sun - AD&D 2nd/D&D 4), Nyambe (D&D 3.X), Dark Legacies (D&D 3.X), Eternal Rome (D&D 3.X), ...

Kurz: "Alle D&D-Kampagnenwelten" ist viiiel zu weit gefasst, das kann doch nicht dein Ernst sein. Spätestens seit der d20-Lizenz gibt es drölftausend D&D-Settings. Darunter auch einige historische.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Thandbar am 9.04.2013 | 16:45
  Planescape oder Dark Sun kann man eigentlich nicht mit gutem Gewissen als "quietschbunt" bezeichnen, zumindest nicht in dem Sinne, den du mit WoW vor Augen hast.
 

+1

Und Birthright, Ravenloft ... ich finde, es gibt ganz wundervolle Kampagnenwelten für D&D.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 9.04.2013 | 16:45
Dem kann ich mich nur anschließen, bei DnD gibt es wenigstens ein paar ziemlich gelungene Settings. Ganz im Gegensatz zu DSA, der perfekten Symbiose aus miserablen Regeln und bescheuertem Setting.

Was ist an Aventurien bescheuerter als an anderen bunten Fantasy Settings ?
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Auribiel am 9.04.2013 | 16:53
Was ist an Aventurien bescheuerter als an anderen bunten Fantasy Settings ?

Auch wenn ich sonst zu den DSA-Kritikern gehöre, frag ich mich das allerdings gerade auch!  wtf?
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Glühbirne am 9.04.2013 | 16:57
Ich denke mal es ist ihm zu Hotzenplotzig. Ich mag Hotzenplotzig. Aber auch wenn man es nicht mag ist Aventurien nicht so schlecht.
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Sin am 9.04.2013 | 17:09
Was ist an Aventurien bescheuerter als an anderen bunten Fantasy Settings ?

Das habe ich doch gar nicht behauptet, sondern dass es von DnD einige interessante Settings gibt (etwa Dark Sun, Eberron, selbst Drachenlanze hat nette Aspekte, obwohl ich es nicht für besonders gut zum Spielen finde), während ich Aventurien für mies halte.
Ich mag auch andere "bunte" Fantasy-Settings wie Forgotten Realms nicht. Müsste ich zwischen FR und Aventurien wählen, würde ich mich spontan für FR entscheiden, einfach weil mir zu Aventurien nun überhaupt nichts Positives einfällt (es sei aber angemerkt, dass ich nicht auf dem Laufenden bin, was Aventurien geht; nach ein paar Jahrzehnten voller schlechter Ideen scheint mir da aber ein Muster erkennbar).
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: WitzeClown am 9.04.2013 | 17:38
Tanelorn - Das Grosse Fantasy Forum

Ich frag mich noch heute noch was der Designer da geraucht hat! Der Metaplot ist hanebüchen und die NSC Riege besteht quasi nur aus Mary Sues.  ::)
Titel: RE: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Bad Horse am 9.04.2013 | 18:05
Da es im Thread gerade weit mehr um das Postingverhalten eines Users als um das eigentliche Thema geht, mache ich den mal dicht, bis wir uns überlegt haben, was wir damit machen.

Er wird vermutlich noch im Lauf des Abends wieder aufgemacht.  :)

Ich habe die ganzen Kommentare zum Threadstarter hierhin (http://tanelorn.net/index.php/topic,83371.0.html) ausgelagert. Ich bitte darum, hier über das Thema zu diskutieren und nicht über den OP.

Den OP bitte ich darum, sachlich, höflich und konstruktiv zu posten.

Ach so, den Rechtschreibfehler hab ich korrigiert.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Edvard Elch am 9.04.2013 | 22:41
Ich finde die von Shadoms Aussage, er verstehe die Faszination an CoC nicht, und Xemides' Post im Cthulhu-Unterforum angestoßene Diskussion eigentlich recht spannend. Es wäre schön, wenn man diesen Thread -- das Einverständnis des Threadstarters vorausgesetzt -- um das Thema "Ich verstehe die Faszination an Setting XY nicht, wer kann mir das erklären?" erweitern würde.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 9.04.2013 | 22:48
Hallo Edvard, kann ich gerne machen und wieder in den allgemeinen Bereich verlegen. Falls das nicht geht, mögen das die Admins machen.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Edvard Elch am 9.04.2013 | 22:52
Hallo Edvard, kann ich gerne machen und wieder in den allgemeinen Bereich verlegen. Falls das nicht geht, mögen das die Admins machen.

Ich meinte eigentlich diesen Thread hier, deiner ist ja relativ Cthulhu-spezifisch. Vielleicht könnte man hier dann ja auch entsprechende Systembesprechungen sammeln.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 9.04.2013 | 22:52
Achso meinst du das  ;D
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Oberkampf am 10.04.2013 | 08:03
Nach meiner sehr subjektiven Wahrnehmung, die natürlich auch auf subjektiven Erfahrungen beruht, sind die meisten populären Settings eher mau. Oder zumindest gefallen sie mir nicht sonderlich.

DSA - hier weiß ich nicht, ob es wirklich das Setting ist, oder die DSA-Philosophie des Rollenspiels. Jedenfalls ein Setting, das ich nach Möglichkeit nicht spielen würde. leider in Deutschland sehr populär.

Shadowrun - Das ist wirklich ein Setting, das ich trotz meiner ausgeprägten Offenheit für Überzogenes, Grelles und Comichaftes für Schrott halte. Vielleicht, weil ich ein paar Ideen hinter Cyberpunk mal gemocht habe.

V:tM - Ein durchschnittliches Fantasypolitiksetting. Dass Problem ist nicht, dass das Setting schlecht ist, sondern die überzogene Aufmerksamkeit, die es in D. erhält.

Warhammer 40K - siehe Shadowrun. Selbst als Parodie kann ich mich damit nur mit Zahnweh arrangieren.

Alles, wo Cthulhu drauf steht, wenn es kein ausdrückliches Superheldensetting (oder Fantasysetting) ist. Mit Superhelden (Fantasyhelden) machen sogar Glibbermonster aus der Tiefsee Spaß.

Forgotten Realms konnte mich auch nicht gerade vom Hocker reißen. Irgendwie überfüllt mit unnötigen Mary Sues.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: condor am 10.04.2013 | 08:26
Als ich ca. 1997 zum ersten mal über Wargaming auf Warhammer Fantasy gestoßen bin, fand ich das Setting geradezu erschütternd uninspiriert und habe mich gewundert, dass es so beliebt ist - Rassen und Kulturen so generisch und zusammengeklaut wie nur möglich ohne gleich "Auenland" und "Frankreich" zu schreiben, und sogar die Weltkarte sieht aus wie... naja, unsere Welt mit ein paar Schnörkeln.

Mittlerweile erkenne ich aber an, dass WHF thematisch schon eine gewisse Kernschärfe besitzt, v.a. mit der Bedrohung durch das Chaos, die grimm&gritty Färbung und dem interessanten Karriensystem.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 10.04.2013 | 08:31
Wobei gerade diese Uninspiriertheit auch ein Feature ist - wenn ich Fantasy spiele, bevorzuge ich die reale Weltkarte, und wenn das Setting mich da unterstützt, umso besser!
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: 6 am 10.04.2013 | 08:40
Forgotten Realms. Wenn Forgotten Realms weniger Beachtung geschenkt werden würde, würden die Küstenzauberer vielleicht wieder Mystara oder Birthright ausgraben.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 10.04.2013 | 08:42
(Mittelalter / High) Fantasy, so etwa 90% dieser.
Außer Game of Thrones das ein gutes Teil der verbliebenen 10% füllt (Der Rest ist für Zeug reserviert das ich noch nicht kenne).
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 10:50
Wie schade, das SLF in die selbe Kerbe schlägt wie Ausstechform anstatt nach den Gründen zu fragen, aus denen andere diese Setting reizen oder wirkliche Gründe für ihre Meinung zu nennen.

Und Taylens Beitrag ist so offensichtlich nur ihre persönliche Meinung und Ablehnung der Fantasy, das sie nicht mal Settings nennt sondern auf ein ganzes Genre einschlägt. Schade !

Aber mal eine Frage, was heisst denn eigentlich überbewertet ?

Geht es um den Erfolg, oder die Bewertung eines Settings.

Der Erfolg alleine heißt ja nicht, das es überbewertet wird, nur das es erfolgreich ist (siehe Bildzeitung), und Qualität ist kein Selbstgänger zum Erfolg.



Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Hotzenplot am 10.04.2013 | 11:29
Na gut, ich versuche das mal nüchtern für mich aufzuschlüsseln.

Settings, die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienen
Ich brauche also erst einmal Settings, die eine große Aufmerksamkeit erlangt haben. Warum große Aufmerksamkeit? Weil es sonst nicht viel bzw. weit geringer ginge (klar kann man auch prozentual argumentieren; es macht aber wenig Sinn, über die weit weniger verdiente Verbreitung eines Produktes zu sprechen, das keiner kennt).
Große Aufmerksamkeit. Das bedeutet wohl, dass diese Settings (unter Rollenspielern) eine große Verbreitung und einen großen Bekanntheitsgrad haben. Im Grunde genommen kann ich also von den bekanntesten Settings schreiben. Welche das sind, ließe sich aus den bereits vorhandenen Umfragen im :T: bzw. mit einer neuen Umfrage ermitteln. Aber diesen Schritt erspare ich mir mal und präsentiere mit der Glaskugel einige Beispielergebnisse: Faerun bzw. forgotten Realms, Aventurien, Barsaive (Earthdawn), die Shadowrun-Erde. Ich picke mir für das Folgende mal Faerun als Beispiel heraus.

Die Forgotten Realms gehören zu einem Spiel (D&D), dass gerade in den 80ern und 90ern mit dem Rollenspielmarkt insgesamt wuchs (vielleicht sogar einer der Motoren für die Verbreitung war). Der Anteil von D&D-Spielern oder -Kennern unter den heutigen Rollenspielern dürfte immer noch sehr groß sein. Wenn man also mit Rollenspiel angefangen hat, war die Wahrscheinlichkeit nicht allzu gering, mit D&D einzusteigen. Umgekehrt könnte man sagen, dass es einem leichter fällt (oder zumindest damals fiel) eine D&D-Runde zu finden als eine Runde von einem weniger verbreitetem Rollenspiel. Wenn man D&D kennt, kennt man auch Faerun (im Sinne von "ich weiß, was das ist"). D.h., die Verbreitung des Settings hatte ihren Ursprung eher in der Quantität der vorhandenen Spieler/Spielrunden als in der Qualität des Settings. Diese Qualität will und kann ich hier gar nicht abschließend definieren, das ist aber auch für die folgende Erkenntnis nicht wichtig:

Die Qualität des Settings ist also zumindest nicht allein verantwortlich dafür, wie bekannt es ist.

Wenn ich darüber nachdenke, muss ich zwangsläufig zu dem Schluss kommen, das ALLE Settings mit einer großen Aufmerksamkeit (verstehe ich wie "große Verbreitung") weit weniger Aufmerksamkeit verdienen, wenn ich den Verdienst der Aufmerksamkeit allein an der Qualität des Settings fest mache, da ihre Verbreitung in den mir bekannten Fällen eher mit der Vielzahl der vorhandenen Spieler und der Bekanntheitsgrade der Spiele zu tun hatte.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: sangeet am 10.04.2013 | 11:32
Gute Marketing ohne Hype ? Wo ich den Eindruck habe, das es wirklich von der Fanbase kommt, ist z.b. bei Pathfinder der Fall.

Ich denke Moderne Systeme benutzen einfach einen "offenen" Ansatz, und nehmen
die Userbase Entsprechend Ernst. Sieht man ja auch an Kickstarter etc..

Die Design Entscheidungen der Entwickler sind natürlich Massgebend, aber gute Sachen, bzw gute Autoren werden auch entsprechend honoriert.

Ich finde man hätte Aventurien einfach nicht "Aventurien" nennen sollen.

Namen sind einfach zu wichtig. Ich finde Myrranor da viel Ansprechender, einfach weil es besser klingt. Selbst einer der Hauptredakteure hat zugegeben, das ihm Aventurien
nicht so super gefallen hat. Nur ist das Kind halt in den Brunnen gefallen.

Mir hat auch die Story die ich bisher zu Myrranor gelesen habe viel besser gefallen, als das "Original" , die Gottgleichen Herrscher mit ihrem Dritten Auge, fand ich eine gute Idee.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 10.04.2013 | 11:34
Der Thread stellt die Frage bei welchen Settings man der Ansicht ist das sie (weit) weniger Aufmerksamkeit verdienen als sie aktuell haben.

Das trifft meiner persönlichen Meinung nach auf das Gross der Fantasy-Settings wie DSA, D&D, HDR und was es da nicht alles gibt zu, mit wenigen Ausnahmen (ASoIaF,... und Esteren, Reign, Artesia kriegen auch ihre Chance wenn ich mit dem lesen soweit komme. Vielleicht finde ich auch irgendwann mal was cooles Richtung Drow) zu. Wobei es jetzt unfair gewesen wäre hätte ich nur DSA, D&D und HDR geschrieben, und damit noch vermutlich so n halbes dutzend Sachen nicht berücksichtigt.

Sie kriegen eine Menge Aufmerksamkeit, es kommt dazu jede Menge Zeug raus, ebenso wie neue Settings und Spiele. Nun und mitunter entsteht der Eindruck das man es so sehr für den Nabel der Rollenspielwelt haelt das wenn mal ein Nicht-Fantasy Setting aufkommt man auch noch die Fantasy Dominanz bedroht fühlt.

Nun und dazu ist es mir relativ egal was nun die Leute an den Settings reizt. Es ist ja nicht so das ich annehme das das "Fantasy-Zeug" keine Liebhaber hat. Noch nichtmal das die nun alle dumm wären so etwas zu mögen. So theorethisch kann ich auch verstehen was sie nun dran reizt.
Nur, das macht sie nur für mich auch nicht sexier. Nun oder die gefühlte Präsenz weniger erdrückend, die Aufmerksamkeit besser verteilt.

Nun und das sie imho (viel) weniger Aufmerksamkeit verdienen heißt ja nicht das sie gleich ganz sterben gehen sollen,..Nun oder das ich sonst so rum ziehe und so in den DSA, D&D, PF etc. Foren dagegen ätze.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Taschenschieber am 10.04.2013 | 11:40
Ich habe mit Warhammer 40k auch so meine Bauchschmerzen; das mag aber auch an meiner persönlichen Spielerfahrung liegen. Warnung: Wer Probleme mit Nazivergleichen hat, sollte diesen Post lieber überspringen.

Meine Wahrnehmung der diversen Warhammer 40k-RPGs lässt sich eigentlich immer mit "<NS-Organisation du jour> IN SPACE" zusammenfassen. Das liegt sicherlich an den parodistisch-überzeichneten Ursprüngen des Settings, allerdings will Warhammer 40k jetzt ja ernst genommen werden und wird das auch von vielen Spielern. Damit entstehen dann aber oft ziemlich bauchschmerzinduzierende Situationen am Spieltisch, in denen die Gruppe fröhlichen Genozid begeht o. ä. und alle haben dabei Spaß. Das löst bei mir eine enorme "mood dissonance" aus und macht mir einfach gar keinen Spaß.

YMMV.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: El God am 10.04.2013 | 11:42
Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit, weil es die Macher oder die Fans geschafft haben, Leute für ihr Setting zu begeistern. Jedes Setting, das Begeisterung schafft, macht den Leuten, die es begeistert Spaß. Was Spaß macht, hat Aufmerksamkeit verdient.

--> Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit verdient.

Trotzdem gibt es natürlich vom Mainstream eher unentdeckte Perlen, die MEHR Aufmerksamkeit verdienen.

Fairer und ehrlicher wäre es, wenn der Thread umbenannt wird in "Settings, die mich nicht interessieren oder die ich nicht mag".
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 11:57
Teylen, das ganze ist immer noch ein "Ich mag keine Fantasy, ich mag lieber andere Genres." Das ist deine persönliche Meinung, keine wirkliche Begründung.

Der Thread wäre interessant, wenn man aufzeigen würde, WARUM Fantasy nun generell weniger Aufmerksamkeit verdient. Und dafür nennst du immer noch keinen einzigen sachlichen Grund. Alles was ich lese ist "Ich finde 90 Prozent an Fantasy Scheisse" (übertrieben gesagt), ohne dich ersthaft mit den verschiedenen Ausprägungen wirklich beschäftigt zu haben.

Und davon ab, Fantasy war nun mal das erste Genre, zu dem Rollenspiele erschienen. Dann kam Science-Fiction mit Sternengarde und Traveller, und dann lange nichts.


Davon ab das ich dachte, man wollte von der Frage des Threadopeners weg zu einer mehr konstruktiven Diskussion kommen.

Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Grey am 10.04.2013 | 12:01
Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit, weil es die Macher oder die Fans geschafft haben, Leute für ihr Setting zu begeistern. Jedes Setting, das Begeisterung schafft, macht den Leuten, die es begeistert Spaß. Was Spaß macht, hat Aufmerksamkeit verdient.

[...]

Fairer und ehrlicher wäre es, wenn der Thread umbenannt wird in "Settings, die mich nicht interessieren oder die ich nicht mag".
Was Dolge sagt.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Gorilla am 10.04.2013 | 12:02
@Xemides: Auch wenn ich dir zustimme, dass ein anderer Thread durchaus interessanter wäre, können wir uns darauf einigen, dass eigentlich jede Aussage subjektiv ist? (Und das gilt selbst dann, wenn sie begründet ist.)
Und der Thread-Titel lautet nunmal nicht: "Warum manche Settings weniger Aufmerksamkeit verdienten"
;)

Einen solchen Thread fände ich allerdings auch deutlich interessanter und reichhaltiger.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Thandbar am 10.04.2013 | 12:04

--> Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit verdient.

Trotzdem gibt es natürlich vom Mainstream eher unentdeckte Perlen, die MEHR Aufmerksamkeit verdienen.


Da Aufmerksamkeit eine endliche Ressource ist, klingt das ein wenig nach: Den Kuchen aufessen und ihn behalten.

Als Harry Potter seine Hochphase hatte, haben die Kinder und Jugendlichen übrigens auch nicht mehr gelesen - sie lasen einfach mehr Harry Potter. Insgesamt wurde weniger gelesen als in den Jahren davor, nur beschränkte sich die Zeit der Lektüre monopolistischer auf Harry Potter.

Teilweise kommt es mir so ein wenig bei den deutschen Rollenspielern vor - zumal hier ja auch das Problem besteht, dass Du 3-5 Mitspieler begeistern musst, das von Dir entdeckte Nischensystem auszuprobieren. Insofern könnte man meiner Ansicht nach schon sagen, dass die "großen" Systeme immer auch die Aufmerksamkeit von den "kleinen" absaugen.
Ob das nun "verdient" oder "unverdient" ist, ist ja dann schon eine fast moralische Frage, die ich so gar nicht beatnworten kann. Aber insgesamt kommt mir der RPG-Markt in Deutschland fast ein wenig eng vor.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 10.04.2013 | 12:13
@Xemides:
Woher nimmst du nun die Kenntnis wie sehr ich mich mit den unterschiedlichen Ausprägungen von Fantasy wirklich beschäftigt habe? In wie weit trägt es dem Thread oder einer sachlichen Diskussion bzw. Austausch von Meinungen bei wenn du, einfach so, persönlich wirst und abwertende Unterstellungen tätigst?

Nun und nur weil du nicht meiner Meinung bist heißt das nicht das es keine sachlichen Gründe sind.
Die subjektive Feststellung das einem Fantasy nichts bietet kann durchaus ein sachlicher Grund sein wieso man der Ansicht ist ist das es weniger Aufmerksamkeit verdient.
Die Feststellung das sich die Dominanz von Fantasy dadurch ausdrückte das Anhänger dieser äußern das andere Genre keinen Platz haben sollten, eine (Bedrohung der Dominanz) von Fantasy darstellen ebenso sachlich verifizierbar.

Abgesehen davon das Aufmerksamkeit endlich ist und eine Übergewichtung in einem Genre bzw. auf einzelne Setting dazu führt das anderes untergeht.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: angband am 10.04.2013 | 12:13
Ganz vorne mit dabei natürlich das völlig geistlsoe und dennoch massiv gehypte Splittermond

ShadowRun, das müsste eigentlich auch längst mal endlich tot sein

Das Schwarze Auge (kann man spielen, muss man aber nicht. Erstrecht nicht Massenhaft! Und dann diese neuen Dreckskontinente die allesamt noch schwachsinniger sind als Aventurien...)

Sundered Skies, das hielt ich für nen Witz, aber das wird angeblich echt gespielt.

DFTT.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Glühbirne am 10.04.2013 | 12:21
@Xemides: Auch wenn ich dir zustimme, dass ein anderer Thread durchaus interessanter wäre, können wir uns darauf einigen, dass eigentlich jede Aussage subjektiv ist? (Und das gilt selbst dann, wenn sie begründet ist.)

Ja, aber eine begründete, subjektive Meinung, kann man eher nachvollziehen als ein einfach in den Raumgestelltes "Find ich persönlich blöd" Evt. kann man sogar raus arbeiten das die Abneigung nur auf Vorurteilen oder schlechten Erfahrungen beruht.

Als Beispiel: Ich mag die Fergotten Realms nicht so wirklich gerne, weil sie mir nicht hotzenplotzig genug sind. Ich kenne mich in den Realms zwar nicht besonders gut aus, aber ich fühle mich in Welten wohler, die sich näher an dem, von Populräliteratur und Ritterfilmen geprägten, romantisierten Mittelalterbild Westeuropas befindet, in die man so organisch wie möglich Fantasyselemente intrigiert hat. Leider sind in den Teilen, die ich kenne viele kleine und mittlere Versatzstücke aus diesem Bild verarbeitet, und die vielen Stellen an denen es dann damit bricht kollidieren mit meiner Vorstellung dann und ich fühle mich unagenehm fremd. Auch die Fantasyselemente waren irgendwie anorganisch und etwas zu megalomanisch. Dazu habe ich das Gefühl das da mehr Logiklücken drin sind als ich ertragen kann (Und ich ertrage Aventurien gerne!).

Jetzt kann man mir entgegnen, dass die FR viel mehr enthalten als, für mich, schlecht gemachtes Pseudomittelalter. Dagegen finde ich andere D&D Settings viel interessanter. Die verdienen mehr Beachtung. Außer Eberron. Das mag ich auch nicht. Das ist einfach ... komisch  ~;D
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Auribiel am 10.04.2013 | 13:21
Kurz vorweg:

Natürlich kann eine Betrachtung darüber, welches Setting man für überbewertet hält, nur subjektiv sein. Dennoch versuche ich – zumindest für meine eigene Betrachtung – Richtlinien zu finden, an denen ich die Überbewertung festmachen kann.
Es gibt verschiedene Nischen, die besetzt werden können, z.B. generische Fantasy, Horror, spezielle Fantasy-Settings, Universal-Systeme, generische Systeme, klassische SF, Fantasy-SF usw. Wenn ein System nun in einer Nische eine übergeordnete Stellung hat, obwohl es andere Systeme gibt, die das gleiche gleich gut (oder gar besser) bewerkstelligen, dann würde ich es für überbewertet halten.

In dem Sinne hier einmal ein kurzer Überblick darüber, was ich für überbewertet halte und auch ein kurzer Blick darüber, wieso ich manche der bisher bereits gelisteten Systeme eigentlich für NICHT überbewertet halte. Letzteres als Spoiler, da ja eigentlich nicht Ziel dieses Threads, aber ich würde gerne dennoch kurz darauf eingehen.

Gurps – Höre ich immer wieder als DAS Universalsystem schlechthin heraus. Ich gestehe, dass ich nicht sonderlich viele andere Universalsysteme kenne, dennoch muss ich sagen, dass ich Gurps für überbewertet halte. Grund dafür ist das in meinen Augen komplizierte und wenig intuitive System der Charaktererschaffung und einige andere Regelbereiche. Ich denke, Gurps erfüllt seinen Zweck des Universalen sehr gut, aber ich vermisse die „Seele“ dahinter.

DnD – Mein Einstiegssystem, die vergessenen Welten! *schmacht* Wenn man sich aber etwas mehr mit DnD auseinander setzt und mit den Settings (kenne nicht alle „persönlich“, habe aber über fast alle gelesen und mir das Material angeschaut), bleibt bei mir ein schaler Geschmack zurück. Über den Versuch hinweg, alles abdecken zu wollen, ist vieles viel zu generisch geraten. Da gibt es gerade im Fantasy-Bereich andere Systeme, die das besser können.

World of Darkness – für sich DAS Horror-Setting. Mit all den zugehörigen Erweiterungen deckt es alle Bereiche ab. Und genau das ist für mich das Problem: Es überschattet viele kleinere und sehr gut gelungene Horrorsettings und drängt sie an den Rand. Dabei hat WoD mit eigenen Problemen zu kämpfen (es drängt sogar eigene Settings an den Rand!). Das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass ich Vampire und Werwolf sehr mag! ;)


Systeme die ich NICHT für überbewertet halte.

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Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Oberkampf am 10.04.2013 | 16:00
Wie schade, das SLF in die selbe Kerbe schlägt wie Ausstechform anstatt nach den Gründen zu fragen, aus denen andere diese Setting reizen oder wirkliche Gründe für ihre Meinung zu nennen.


Ganz ehrlich, ich halte das für eine reine Geschmacksfrage. Teilweise ist so ein Urteil bedingt durch Erfahrungen, die man mit dem Setting gemacht hat, und die nur bedingt nachvollziehbar sind. Über Geschmack zu argumentieren halte ich für nur begrenzt möglich. Ich kann versuchen, zu erklären, was mir persönlich an diesen Settings nicht gefällt, aber das kann keinen allgemeinen Anspruch haben. Genausowenig, wie meine Abneigung gegen Pellkartoffeln einen allgemeinen Anspruch haben kann (und ich hasse die Dinger wirklich).

Umgekehrt gilt aber genauso: Was andere an einem Setting reizt, kann kaum als allgemeines Qualitätsmerkmal herhalten. Für DSA spricht, dass es einen riesigen Fankreis hat - aber das hat Tokio Hotel auch (gehabt?). Das mag ein rationaler Grund sein, DSA zu spielen (man findet leichter rollenspielerischen Anschluss), aber das bedeutet doch nicht, dass mir das Setting gefallen muss.

Es gibt bestenfalls eine Sache, die ich bei den von mir genannten Settings als vielleicht von allgemeiner Bedeutung ansehen würde: Sie sind (fast) alle (zumindest in Deutschland) unter Rollenspielern populär. Forgotten Realms und evtl. Cthulhu jenseits von CoC sind vielleicht die Ausnahmen, aber zumindest ersteres ist dafür weltweit sehr verbreitet. Es gibt einige andere Settings, die mir nicht gefallen oder ich für nicht sonderlich gelungen halte - Necessary Evil empfinde ich nur als Mittelklasse, Necropolis reizt mich null, um mal zwei Savage World-Beispiele zu nennen - aber ich persönlich empfinde nicht, dass diese Settings zu viel Aufmerksamkeit haben und weniger verdienen.

Am Beispiel: Shadowrun beherrschte lange Zeit fast komplett den Cyberpunk-Markt, ohne wirklich CP zu sein. Ich kenne es als beschauliche Erzählfantasy mit spießbürgerlich gepflegtem Sci-Fi-Touch und dicken Wummen - und das ist nicht dass, was ich mit CP verbinden würde. Das Ärgerliche ist aber nicht das Shadowrun-Setting, sondern die Tatsache, dass es ein halb berührtes Genre fast monopolisiert (hat). Hinzu kommt, dass ich die Ausprägung SR eher als (ungewollt) parodistisch wahrnehme. Ich habe nichts gegen Genrekreuzungen und Genremix*, und angeblich hat SR auch irgendwelche ernsten Züge, die mir völlig entgangen sind. Ich kann sogar in Grenzen mit reinen Parodien leben - aber sowas wie Paranoia ist eigentlich nicht meins.


*wobei meine Horrorabneigung mir zu vorsicht rät, allerdings gibt es sogar mit Horror gekreuzte Sachen, die mich ansprechen können, wie Warhammer Fantasy
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 16:04
@Teylen:

Ich kann nur von dem ausgehen was du schreibst. Und du schreibst halt nur, Fantasy ist blöd und überbewertet. Du schreibst mit keinem Wort, was dich überhaupt stört. Das ist ungefähr so wie "Fussball ist doof" oder Bisen ist doof, um nicht andere Verallgemeinerungen raus zu holen.

Du schreibst ja nicht, was dich überhaupt stört und mit welchen Systemen du dich beschäftigt hast.

Ich hatte gedacht, es geht um Settings die zu recht überbewertet werden, eben weil sie schlecht sind, nicht nur weil sie einem nicht gefallen und man einen anderen Geschmack hat. Das würde nämlich etwas anderes sein, als das was der TO geschrieben hat, wobei ja sogar der zumindest sowas ähnliches wie Gründe angegeben hat, im Gegensatz zu dir.

Zumal eines deiner Lieblingssysteme, nämlich die WoD sich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beschweren kann, so erfolgreich wie es lange Jahre mal war. Und am Untergang was WW selber schuld.

Ich kann mich auch nicht erinnern, das es hier zum Beispiel Forderungen gab, es dürfe keine anderen Genres mehr geben, damit es nur Fantasy gibt. WO du das her hast, würde mich mal interessieren.



Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Luxferre am 10.04.2013 | 16:07
Ich finde diesen Faden fad. Es gibt kein Setting, welches objektiv besehen weniger Beachtung verdiente. Jeder hat seinen Geschmack und fertig ist die Laube.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Boba Fett am 10.04.2013 | 16:14
Es gibt kein Setting, welches objektiv besehen weniger Beachtung verdiente.

Indirekte Zustimmung...
Ebenso stimmt es, dass eigentlich jedes Setting etwas weniger gehyped und unaufgeregt behandelt, dadurch massiv an Qualität gewinnt.
Insofern lautet meine Antwort: keines / jedes
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 10.04.2013 | 16:25
This!

Zitat
Am Beispiel: Shadowrun beherrschte lange Zeit fast komplett den Cyberpunk-Markt, ohne wirklich CP zu sein. Ich kenne es als beschauliche Erzählfantasy mit spießbürgerlich gepflegtem Sci-Fi-Touch und dicken Wummen - und das ist nicht dass, was ich mit CP verbinden würde. Das Ärgerliche ist aber nicht das Shadowrun-Setting, sondern die Tatsache, dass es ein halb berührtes Genre fast monopolisiert (hat). Hinzu kommt, dass ich die Ausprägung SR eher als (ungewollt) parodistisch wahrnehme. Ich habe nichts gegen Genrekreuzungen und Genremix*, und angeblich hat SR auch irgendwelche ernsten Züge, die mir völlig entgangen sind. Ich kann sogar in Grenzen mit reinen Parodien leben - aber sowas wie Paranoia ist eigentlich nicht meins.

Einerseits verstehe ich, was du meinst (auch wenn ich zu der Fraktion gehöre, die es gern sieht, wenn Cyberpunk auf Heute geupdatet wird) ... aber Shadowrun hat doch echt total eindeutig (gewollt!) parodistische Züge. ;D Ich meine, sie vermischen Ernst und Spaß immer sehr geschickt, oft auch subtil, aber das ist ja gerade das Geniale, das Absurde daran.
Der ernste Part, den es dem Cyberpunk voraus hat, ist in meinen Augen auch genau diese Relativierung. Im Cyberpunk hast du halt Fatalismus mit nem Funken Hoffnung, der sich weigert, auszusterben, bei Shadowrun dagegen muss ich ständig überlegen, ob irgendetwas dystopisch, utopisch oder wertfrei ankommt. Total großartig, was die Ernsthaftigkeit angeht. (So ein bisschen wie bei Brave New World, das hatte bei mir einen ähnlichen Effekt.) Ist in meinen Augen auch nur besser geworden, von Edition zu Edition.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Boba Fett am 10.04.2013 | 16:28
BTW@Xemides&Teylen:
Ich kann Teylen verstehen, ich finde das Verhältnis der Anzahl an Fantasy Settings (Fäntelalter) gegenüber anderen Genres auch unverhältnismäßig. Ich bin auch eher SciFi orientiert und konsumiere Fantasy eher als Ersatzdroge... Und das ist persönlicher Geschmack, das muss man nicht in Frage stellen. Und ich denke, da muss man auch nicht formulieren, was einen stört...
Allerdings ist es auch klar, was zu tun wäre, um den Mißstand zu bereinigen: Man muss die Leute dahin bekommen was anderes zu spielen / spielen zu wollen.
Dann werden auch andere Sachen produziert.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 10.04.2013 | 16:32
Allerdings ist es auch klar, was zu tun wäre, um den Mißstand zu bereinigen: Man muss die Leute dahin bekommen was anderes zu spielen / spielen zu wollen.
Da stimme ich zu. Es funktionierte sogar mitunter in der Praxis.
Das heißt wenn ich es richtig verstehe veröffentlicht Prometheus Omerta - Die Macht der Mafia aus dem Verlag Holocubierta zuerst, anstelle "El Marca del Este" (iirc) einem Fantasy System aus dem selben Haus, weil ersteres auf der RPC einen größeren Andrang oder zumindest ein größeres Interesse erzielte. :D
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Oberkampf am 10.04.2013 | 16:52
Komischerweise gibt es trotz der sehr dominanten Settings im Fantasybereich kein Setting mit Monopolstellung - selbst Aventurien (in D.) nicht. Das finde ich schon bemerkenswert.

Die meisten Settings sind entweder stark/klar in einem der drei traditionellen, "großen" Rollenspielgenres (Fantasy, Sci-Fi, Horror) verankert, oder eine Kreuzung dieser drei untereinander, oder eine Kreuzung eines weiteren Genres (meinetwegen Krimi, Western) mit einem der großen drei.

Der Fantasybereich hat es in jedem Fall geschafft, mehrere Settings hervorzubringen, die eine gewisse Verbreitung haben, und ist zumindest meinem Eindruck nach auch der Bereich, in dem am eifrigsten nicht ursprünglich rollenspielerische Settings ins P&P-RPG konvertiert werden (HdR, Conan, Elrik u.a. von Moorcock, Sachen von Leiber usw.). Insofern, so ärgerlich es auch ist, wenn Aventurien und Faerun den Fantasybereich beherrschen, hier muss man sich mMn über die Vielfalt der Möglichkeiten wenig Gedanken machen.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 16:54
Ich kann euch ja sogar mehr oder weniger zustimmen, das es nicht unbedingt noch mehr Fantasy-Systeme braucht. Ich sammelte ja selber schon in einem THread ungewöhnliche Settings, die nicht Starndarf-Fantasy Kost sind, auch wenn ich mich für Hellfrost interessiere als nächstes und Glorantha immer noch großartig finde und Aventurrien, MIdgard und Bersaive mag.

Meine Vampire-Zeit ist durch 7 Jahre Vampire-LARP einfach vorbei und aufgebraucht, vor allem da ich SL war.

Aber Dresden Files finde ich als Setting sehr spannend, genau wie Scion oder Stampunk-Settings. Weil sie halt anders als der Standard sind.

Und Teylen, Glorantha solltest du auch eine Chance geben. Es ist definitiv keine Starndardkost.

Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Glühbirne am 10.04.2013 | 17:08
Gloriantha ist die Welt von Heroquest/Runequest, oder? Die kommt in King of Dragon Pass ganz nett rüber. Das PC-Spiel ist auf jedenfall Sehr toll
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 10.04.2013 | 17:13
Ich finde diesen Faden fad. Es gibt kein Setting, welches objektiv besehen weniger Beachtung verdiente. Jeder hat seinen Geschmack und fertig ist die Laube.
Dem stimme ich zu.

Wäre es der Fall, dass alle Settings von einem Verlag publiziert würden und es müssten, aus welchen Gründen auch immer, einige gestrichen bzw. verkleinert werden, könnte man darüber diskutieren, welches es sein sollte.

Aber so ist doch jedem selbst überlassen, wofür er sein Geld ausgibt...
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 10.04.2013 | 17:16
Ich werde gerade keine etwa $150 ausgeben um an ein Set Glorantha Sachen zu kommen wo ich nicht mal sicher bin ob ich es dann auch mag ^^;

Ansonsten finde ich den Thread in Hinsicht auf Meinungen durchaus interessant.
Natürlich kann man mehr oder weniger verschämt drumrum drucksen und so tun als hätte man keine Meinung und würde die Aufmerksamkeit total gerecht, im Einklang mit den eigenen Interessen, verteilt sehen.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 17:18
Gloriantha ist die Welt von Heroquest/Runequest, oder? Die kommt in King of Dragon Pass ganz nett rüber. Das PC-Spiel ist auf jedenfall Sehr toll

Ja ist es Glühbirne.

Im Sommer erscheint der durch Kickstart finanziere Guide to Glorantha.

Dragonpass ist nur eine Ecke Gloranthas, komplett beschrieben in

Sartar: Kingdom of Heroes und Sartar Companion.

Auf der Seite von Moon Design

http://moondesignpublications.com/

Efährst du mehr darüber, falls es dich interessiert.

Aber ein wenig kann ich dir per PN auch gerne erzählen  ;D
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 17:20
Ich werde gerade keine etwa $150 ausgeben um an ein Set Glorantha Sachen zu kommen wo ich nicht mal sicher bin ob ich es dann auch mag ^^;

MUsst du ja niocht, der Guide wird fertig sicher weniger kosten.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Imion am 10.04.2013 | 17:23
Ich werde gerade keine etwa $150 ausgeben um an ein Set Glorantha Sachen zu kommen wo ich nicht mal sicher bin ob ich es dann auch mag(...)

Na so wie du sonst bei Kickstartern mitmachst sollten die $150 nicht allzu sehr ins Gewicht fallen ;).

Ansonsten: http://rpg.drivethrustuff.com/product/98229/Glorantha-Second-Age-Archives-%5BBUNDLE%5D (http://rpg.drivethrustuff.com/product/98229/Glorantha-Second-Age-Archives-%5BBUNDLE%5D)

Blood of Orlanth
Cults of Glorantha
Dara Happa Stirs
Dragonewts
Ducks: Guide to the Durulz
Dwarfs: Guide to the Mostali
Elfs
Fronela
Glorantha - The Second Age Core Rulebook
Pavis Rises
The Abiding Book

für knappe 8 Eus
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Tsas Erwachen am 10.04.2013 | 17:23
Auch wenn ich Pseudomittelalter recht gerne spiele, finde ich, dass es im Rollenspielbereich zu dominant ist. Nichtrollenspieler assoziieren RPG gerne mit Elfen, Zwergen, Rittern, Schwertkampf. Man hat (zumindest in meiner Generation) meist erst mal eine Weile mittelalterlich gespielt, bevor man irgendwann mal Deadlands o.Ä. ausprobiert hat.
Für meinen Geschmack könnte es gerne mehr Settings wie die 70er, Bayern zur Zeit des Prinzregenten, Pseudoafrika, SitCom-Welten oder von mir aus auch Entenhausen geben. Einfach mehr Abwechslung. Idealerweise auch mehr ohne Selbstbauvoraussetzung. Ich erinnere mich noch, wie lange ich am Pottersetting für meine Rollenspiel-AG gefeilt habe.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 10.04.2013 | 17:29
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Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 10.04.2013 | 17:31
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Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 10.04.2013 | 17:33
Auch wenn ich Pseudomittelalter recht gerne spiele, finde ich, dass es im Rollenspielbereich zu dominant ist. Nichtrollenspieler assoziieren RPG gerne mit Elfen, Zwergen, Rittern, Schwertkampf. Man hat (zumindest in meiner Generation) meist erst mal eine Weile mittelalterlich gespielt, bevor man irgendwann mal Deadlands o.Ä. ausprobiert hat.
Für meinen Geschmack könnte es gerne mehr Settings wie die 70er, Bayern zur Zeit des Prinzregenten, Pseudoafrika, SitCom-Welten oder von mir aus auch Entenhausen geben. Einfach mehr Abwechslung. Idealerweise auch mehr ohne Selbstbauvoraussetzung.
Meiner Meinung nach gibt es auch viel zu wenige Sci-Fi/Space Opera Sachen die viel gespielt werden. Mehr davon. Hautsache nicht noch ein Fantasy-Setting :d
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: 8t88 am 11.04.2013 | 12:00
Dem kann ich mich nur anschließen, bei DnD gibt es wenigstens ein paar ziemlich gelungene Settings. Ganz im Gegensatz zu DSA, der perfekten Symbiose aus miserablen Regeln und bescheuertem Setting.
Die neuen (grünen) Settingbände sind sehr gut. Der DSA Hintergrund machte in den letzten jahren eine Positive entwicklung durch!
Die Grünen Hintergrundbände und zB. die Königsmacherkampagne strotzen nur so von Plothooks!
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Kearin am 15.04.2013 | 12:37
Ich verstehe den Reiz der meisten Horror-Settings nicht und Planescape will sich mir auch einfach erschließen.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Oberkampf am 15.04.2013 | 15:45
Ich verstehe den Reiz der meisten Horror-Settings nicht und Planescape will sich mir auch einfach erschließen.

Das kann ich fast so unterschreiben.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: alexandro am 15.04.2013 | 15:59
Ich spiele zur Zeit Planescape (nicht D&D, sondern Homebrew-System des SL) und habe viel Spaß.

Wir sind auf der Suche nach einem Illithiden, welcher eine Festung auf der Ebene der Negativen Energie errichtet hat (als Gefängnis für seinen Widersacher). Wir versuchen den Widersacher des Illithiden zu befreien und bereisen die Ebenen, auf der Spur des Illithiden - dabei stellen wir fest, dass der Illithide versucht die Balance der Ebenen zu zerstören (Chaos auf Ebenen der Ordnung, Böses auf Guten Ebenen...etc.) und sich auf diese Weise zu einem Gott zu erheben.
Die Charaktere sind ein Beholder, ein Gizerai, ein Greif und eine Banshee.

Auch die Handlung des Computerspiels "Planescape:Torment" ist imo sehr gelungen und zeigt gut die Möglichkeiten des Settings.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Thandbar am 15.04.2013 | 16:04
Planscape: Torment war ein tolles Computerspiel.

Allerdings kam man aus Sigil kaum raus. Wäre phantastisch, wenn es mal davon einen zweiten Teil geben würde, mit Blutkrieg und allem möglichen Ebenen-Scheiß. :D
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Luxferre am 15.04.2013 | 16:31
Planscape: Torment war ein tolles Computerspiel.

Allerdings kam man aus Sigil kaum raus. Wäre phantastisch, wenn es mal davon einen zweiten Teil geben würde, mit Blutkrieg und allem möglichen Ebenen-Scheiß. :D

http://www.kickstarter.com/projects/inxile/torment-tides-of-numenera
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Grubentroll am 15.04.2013 | 16:47
Planescape will sich mir auch einfach erschließen.

Ich finde Planescape eins der großartigsten und kreativsten Settings die je erfunden wurden, sowie der absolute Höhepunkt von dem was TSR an Produkten so hingestellt hat, aber drin spielen fand ich ganz schwer, weil man so wenig feste Bezugs-Punkte für die Spieler hat.

- "Ihr seid im Outland."
- "und, wissen wir einigermaßen wie lange wir zu Fuß nach Ribcage brauchen werden?"
- "Nein"

Irgendwie konnten zusätzliche Produkte dieses Dilemma für mich nie ganz auflösen.

Und man wurde irgendwie in der Grundbox auch erstmal ziemlich alleingelassen damit, wie man denn nu eine PS-Kampagne aufbauen sollte.

(kleiner add: ) PS kam mir größtenteils irgendwie immer wie das Gegenteil einer Sandbox vor, ich denke, das war mein Problem. Ich bin kein großer Sandboxspieler, aber die Spieler durch irgendwelche von mir erdachten tollen Fantasielandschaften ohne Bezugspunkte lotsen fand ich relativ schwierig, und es lief dann doch ziemlich auf Eisenbahn hinaus meistens.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Thandbar am 15.04.2013 | 17:37
- "Ihr seid im Outland."
- "und, wissen wir einigermaßen wie lange wir zu Fuß nach Ribcage brauchen werden?"
- "Nein"

 

Klingt, als wären die Dussel ohne die passenden Schlüsselchen aus dem Käfig stolziert. Müssen nur aufpassen, dass sie nicht alsbald von einem Schiener eingedost werden oder von einem echten Vollblut ins Totenbuch gesteckt. ;)

Leider, leider hatte die dritte Edition kein "richtiges" Planescape; und in der vierten ergab das Setting mit diesen fünf Stumpfgesinnungen keinen rechten Sinn mehr. Es wäre wunderbar, wenn sie für D&DNext die Kampagnenwelt wieder aufmachen würden. 
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Crimson King am 15.04.2013 | 17:39
Ich fände es besser, wenn sie Planescape auf ein System adaptieren, das der Spielwelt wirklich gerecht wird.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Grubentroll am 15.04.2013 | 17:56
Klingt, als wären die Dussel ohne die passenden Schlüsselchen aus dem Käfig stolziert. Müssen nur aufpassen, dass sie nicht alsbald von einem Schiener eingedost werden oder von einem echten Vollblut ins Totenbuch gesteckt. ;)

Das ist genau der Punkt. Wenn ich, um eine andere TSR-Kampagne als Beispiel zu nehmen, in den Forgotten Realms von Shadowdale nach Voonlar marschieren will, dann kann ich als Spieler mit der vorhandenen Karte ausrechnen wie lange das brauchen wird. Dann gehe ich noch in den Laden, kaufe ein paar Vorräte, und marschiere los.

In Planescape muss ich den Spieler überhaupt nirgendwo hinlassen, wenn mir als Spielleiter das nicht schmeckt. Beziehungsweise, ich muss den Spieler schon aktiv in eine Richtung lotsen, was bei Planescape erstmal bedeutet, dass die SCs Schlüssel und Informationen erhalten.

Und da nur genau zu den Orten, wo ich sie haben will.

Das eheste was noch in die Richtung "selbstbestimmtes Reisen" geht sind die Gate Towns in den Outlands, aber da die Outlands selber ja nur sehr vage definiert sind (ein Marsch von Tor zu Tor ist längenmässig nicht definiert, es gibt keine echte Karte mit Massstäben für eigentlich nix. Die Reise kann Jahre dauern oder auch zwei Wochen), ist auch hier wieder alles an Spielleiterwillkür erlaubt was nur geht.

Der Planescape-Spieler ist eigentlich die ganze Zeit auf den Willen des Spielleiters angewiesen, wo es ihn denn nun hinverschlägt. Dies bewusst wählen geht nur sehr eingegrenzt.

tl;dr: Das Setting lädt schon verdammt stark zum Railroaden ein. Es ist fast schon schwer, dies nicht zu tun.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: alexandro am 15.04.2013 | 18:07
Naja, der SL kann genauso in den Vergessenen Reichen die Verfügbarkeit von Vorräten steuern oder Bergpässe einschneien/Flüsse überfluten/etc. - wenn er railroaden will, dann gibt es wenig, was die Spieler dagegen machen können (außer die Runde zu verlassen).

Umgekehrt ist es aber auch in Planescape möglich, dass der SL sich vorher ausdenkt wo es Schlüssel für die entsprechenden Bereiche gibt und dann die Spieler vollkommen ergebnisoffen entscheiden lassen, welche davon sie sich unter den Nagel reißen und wo sie hingehen (bzw. an wen sie einige der Schlüssel weiterverkaufen). Nebenbei gibt es ja noch einige Verbindungen zwischen den Ebenen, welche nicht auf Schlüssel angewiesen sind (Yggdrasil, Ozeanus, Olympus...) und ein hochstufiger Magier kann die Gruppe einfach mit "Plane Shift" überallhin bringen (auf niedrigen Stufen auch mittels Spruchrollen möglich, nur halt teuer).
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 15.04.2013 | 18:28
Planescape bot/bietet Spielern im Gegensatz zu anderen Settings auch die Möglichkeit, mit außergewöhnlichen Charakteren ganz normal zu hantieren, ohne gleich die Heerscharen des Himmels (oder der Hölle/des Abyss) hinter sich herzuziehen.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Kearin am 15.04.2013 | 18:47
Das mit den Schluesseln hatte ich schon wieder verdraengt. Ein totaler Abtoerner. Insgesamt ist mir PS aber auch einfach zu viel zu krassczu undurchdacht. Da spiele lieber das unspielbare Mechanical Dreams.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 15.04.2013 | 18:57
Ich hoffe auch inständig (!!) auf eine D&D Next Neuauflage von Planescape. Gern auch ein vernünftig liebenswürdiges Reboot.

Planescape ist für D&D-Verhältnisse sehr wirr, ganz wertfrei gemeint, und ich denke man hat sich einfach nicht getraut, das Ganze auch offiziell so aufzuziehen, nicht zuletzt aufgrund der D&D-Traditionen (was wahrscheinlich die Zusammensetzung der Hater-Fraktion erheblich verschoben hätte).
Wenn man das Beste aus Planescape rausholen will, wirft man am besten die ganzen Erwartungen über Bord, die man speziell von D&D hat.

Trotz allem halte ich D&D 3.x für ein SEHR gutes Planescape-System (oder andersrum: Planescape passt großartig zu den D&D 3.x Regeln), sofern man eben jene Regeln nicht zu ernst nimmt und ein bisschen mit der Hand wedelt, wenn es passt.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 16.04.2013 | 08:59
@topic: Traveller. Fand ich schon immer staubtrocken und altbacken; gegen frische Settings wie Eclipse Phase oder Klassiker wie Star Wars war Traveller immer total verschnarcht.  :snoring:
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 16.04.2013 | 09:24
Ja, bannt ihn. ;D

Ich denke immer noch, ihr geht zu ernst an die Gesinnungen ran. Chaos und Rechtschaffenheit machen im D&D-Kontext imho keinen Sinn, wenn man zu lang darüber nachdenkt - aber Psychologie und Glaubwürdigkeit sind ja auch nicht gerade die große Idee hinter D&D. Es geht um oberflächliche, simple Konzepte, die auf einen Schlag klarmachen: BAM!

Und da ist Robin Hood definitiv chaotisch, keine Frage.
Nur nicht zu sehr darüber nachdenken, dann wird das Ganze schwieriger ...
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Boba Fett am 16.04.2013 | 09:25
Gesinnungsdebatte ausgelagert (http://tanelorn.net/index.php/topic,83467.html)
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Grubentroll am 16.04.2013 | 09:46
Naja, der SL kann genauso in den Vergessenen Reichen die Verfügbarkeit von Vorräten steuern oder Bergpässe einschneien/Flüsse überfluten/etc. - wenn er railroaden will, dann gibt es wenig, was die Spieler dagegen machen können (außer die Runde zu verlassen).

Umgekehrt ist es aber auch in Planescape möglich, dass der SL sich vorher ausdenkt wo es Schlüssel für die entsprechenden Bereiche gibt und dann die Spieler vollkommen ergebnisoffen entscheiden lassen, welche davon sie sich unter den Nagel reißen und wo sie hingehen (bzw. an wen sie einige der Schlüssel weiterverkaufen). Nebenbei gibt es ja noch einige Verbindungen zwischen den Ebenen, welche nicht auf Schlüssel angewiesen sind (Yggdrasil, Ozeanus, Olympus...) und ein hochstufiger Magier kann die Gruppe einfach mit "Plane Shift" überallhin bringen (auf niedrigen Stufen auch mittels Spruchrollen möglich, nur halt teuer).

Aber auf diesen Wegen gibt es keinerlei "Planungssicherheit". Ob du 2 Wochen oder 2 Jahre auf Yggdrasil rumklettern wirst um wo hinzukommen wirst du als SC nicht planen können wenn du in Sigil mit deinen Kumpanen in der Kneipe hockst. Oder eine Reise zu Fuß von Xaos nach Ecstasy, also quasi von Gate zu Gate. Keine Ahnung wie lange das dauert. Oder einmal auf dem Styx durch Baator. Alles nicht definierte Strecken.


Andererseits, wenn ich von Shadowdale nach Voonlar laufe, kann ich ausrechnen, dass ich dafür 3 Tage brauche, und wenn ich Hartwurstspieler bin, dass ich auf dem Markt 5 Salamis und 3 Graubrot kaufen muss für die Reise.

Wenn dann der Spielleiter entscheidet, dass der Weg eingeschneit ist, oder es keine Salamis und Graubrote mehr gibt, und es deswegen nicht weitergehen kann, dann ist das von seiner Seite aus aktives Railroading.

Bei Planescape ist das allerdings nunmal andersrum.

Übertragen gesehen müsste der Spielleiter dem Spieler erstmal die Straße nach Voonlar bauen (bei PS in Gestalt der "Schlüssel"), damit er überhaupt dort hinkäme.
In Planescape ist die Straße (und nicht nur die eine, sondern quasi alle Straßen) quasi schon von vornherein zugeschneit, bis der Spielleiter Tauwetter erscheinen lässt, damit die Spieler durch können.

Eigentlich sitzt also bei Planescape der SC in Shadowdale ("Sigil") fest, und wartet, dass einem der Spielleiter Straßen baut zu den Orten, an denen was geschehen darf.

Ich wiederhole mich, in Planescape ist das Railroading  (oder sagen wir mal etwas entschärfend "Anti-Sandboxing") meiner Meinung nach im Setting fest verankert.

Das kann man natürlich aushebeln, aber es ist ein aktives ankämpfen gegen die Natur des Settings.

Es ist für mich trotzdem das schönste Setting das jemals erschienen ist, aber es hat inhärente Probleme, bei denen ich verstehe, dass Leute es doof finden. (um wieder den Bogen zum Thema des Threads zu schlagen ;) )
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: alexandro am 16.04.2013 | 10:32
Es ist kein Railroading, denn es funktioniert aber auch anders herum: eine feindliche Armee, welche deine Festung auf einer Ebene angreifen will, weiß nicht, ob sie für den Marsch dorthin 2 Monate oder 2 Jahre braucht. Ein Slaadi der dich mit "Plane Shift" verfolgt weiß nicht, ob er 5 Meilen von deinem Zielort auftaucht oder 500.

Ich finde jetzt auch "Points of Light" besser und abenteuerförderlicher, als die langweiligen, farblosen, "jeder Grashalm hat einen eigenen Quellenband und drei Romane" Realms
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: sangeet am 16.04.2013 | 12:35
Wenn man Planescape so betrachtet, das die Spieler beschreiben wo sie sind, und der
SL nur noch Ereignisse liefert, dann kann das Durchaus funktionieren.
Letztendlich bietet das alles Platz für Abgedrehte Fantasy Welten, wo einfach alles
Möglich ist, weil die gesetzte der Physik ausser Kraft gesetzt werden.
Ist einfach ein Alice im Wunderland, wenn die Spieler sehr Kreativ sind, kann
das Funktionieren.

Wir sind selber mit unserer DnD4 runde gerade in der Astralen See unterwegs, das bietet einfach Raum für wirklich ungewohnte Raum Zeit Blasen. Ich finde unser SL hat das
ganz gut gemacht.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Grubentroll am 16.04.2013 | 17:21
Es ist kein Railroading, denn es funktioniert aber auch anders herum: eine feindliche Armee, welche deine Festung auf einer Ebene angreifen will, weiß nicht, ob sie für den Marsch dorthin 2 Monate oder 2 Jahre braucht. Ein Slaadi der dich mit "Plane Shift" verfolgt weiß nicht, ob er 5 Meilen von deinem Zielort auftaucht oder 500.
Ich kriege da irgendwie deinen Punkt nicht mit.

Es ist kein Railroading für die Spieler was ich beschrieben habe, weil es den vom Spielleiter gelenkten NSCs genauso ergehen müsste?

Verstehe ich nicht.

Ich finde jetzt auch "Points of Light" besser und abenteuerförderlicher, als die langweiligen, farblosen, "jeder Grashalm hat einen eigenen Quellenband und drei Romane" Realms

Da gebe ich dir im Prinzip recht (obwohl ich die 1e "Old Grey Box" da ausnehmen würde), aber auch hier verstehe ich nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.


Wenn man Planescape so betrachtet, das die Spieler beschreiben wo sie sind, und der
SL nur noch Ereignisse liefert, dann kann das Durchaus funktionieren.
Letztendlich bietet das alles Platz für Abgedrehte Fantasy Welten, wo einfach alles
Möglich ist, weil die gesetzte der Physik ausser Kraft gesetzt werden.
Ist einfach ein Alice im Wunderland, wenn die Spieler sehr Kreativ sind, kann
das Funktionieren.

Wir sind selber mit unserer DnD4 runde gerade in der Astralen See unterwegs, das bietet einfach Raum für wirklich ungewohnte Raum Zeit Blasen. Ich finde unser SL hat das
ganz gut gemacht.

Ja, so ähnlich war das auch bei uns. Ich habe mir fantastische "Vistas" ausgedacht,die Spieler haben dazu was beigetragen, und es war wie eine Kreuzfahrt durch die erstaunlichsten Orte des Universums mit begleitenden Abenteuern.

Es hat sich keiner beschwert, alle waren ganz happy, aber hätte ich die Spieler in Sigil hingesetzt, und gesagt "so, und nu macht mal", dann wäre das schon alles wesentlich schwieriger gewesen.

Wobei ich da Sigil selber ausnehmen täte, das ist mit "Sigil:Guide to the Cage" ganz gut mach und planbar. Aber sobald es in die Planes selber geht... Puuh.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2013 | 17:37
Wobei ich da Sigil selber ausnehmen täte, das ist mit "Sigil:Guide to the Cage" ganz gut mach und planbar. Aber sobald es in die Planes selber geht... Puuh.
Wobei dies auch geht, nur wird es halt für die Spieler ein wenig unberechenbarer, was zumindest für mich als Spieler sehr reizvoll war.
Ich erinnere mich noch ein modifiziertes "Fires of Dis", als meinem Charakter seine Moonblade entwendet wurde (und letztendlich bei Dispater landete... :-\) und wir von Faerun auf die Ebenen mussten.
Allgemeine Vorbereitungen wurden getroffen, aber alles konnte natürlich nicht geplant werden, musste aber auch nicht. Z. B. das Nahrungsproblem lässt sich durch Magie sehr gut lösen und, wenn man auf den Ebenen ein wenig Erfahrung gesammelt hat (nicht im Sinne von XP), funktioniert das Reisen im Zweifel auch mittels Magie.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: alexandro am 16.04.2013 | 22:01
Ich kriege da irgendwie deinen Punkt nicht mit.

Es ist kein Railroading für die Spieler was ich beschrieben habe, weil es den vom Spielleiter gelenkten NSCs genauso ergehen müsste?

Verstehe ich nicht.

Weil JEDES Setting Einschränkungen/Hindernisse hat, bezüglich dessen was die SC machen können:
- in den Realms kommen die SC nicht zu den Moonshaes, wenn gerade kein Schiff (auch eine Art von "Schlüssel") da ist
- in Aventurien kommen die Helden nicht über das Riesengebirge, es sei denn sie haben eine Karte mit den wenigen sicheren Pässen
- in jedem Fantasy-Setting akzeptieren die Spieler, dass Reisen an entfernte Orte länger dauern
- in jedem Setting akzeptieren die Spieler, dass sie nicht genau wissen können, wie tief das Dungeon wirklich reicht (und entsprechend nicht planen können)
usw.usf.

Diese Schwierigkeiten zu überwinden ist der Spaß des Rollenspiels. Ich sehe da keinen Unterschied zu Planescape, wo man Schlüssel in seinen Besitz bringt, sich merkt wo die passenden Portale stehen, mit anderen Ebenenreisenden spricht und Informationen austauscht ("Suche: Portal in die Beastlands. Biete: Portal nach Gehenna.") - es gibt genug Möglichkeiten für schnelles Reisen (Plane Shift ist ja sogar instantaneous).

Unmut kommt nur auf, wenn die beschriebenen SC-Hindernisse für die NSCs des SL kein Hindernis sind:
-Oh, der NSC hat zufällig gerade das letzte Schiff auf die Moonshaes erwischt
-Oh, der NSC hat im tiefsten Winter mit einer Riesen-Armee nach Aventurien übergesetzt. Nein, er hatte keine Verluste bei der Gebirgsüberquerung, warum?
-Oh, der NSC ist bereits am Königshof und hat euch beim König verpetzt. Und schneller, als man mit dem schnellsten Pferd da wäre. Und obwohl ihr die Straßen überwacht habt und er eigentlich nur cross-country hätte reisen können... und obwohl ihr die Wachen bestochen habt, damit sie niemanden zum König vorlassen...
usw.usf....you get the idea.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Grubentroll am 17.04.2013 | 10:22
Ich sehe da keinen Unterschied zu Planescape...

Tja, und ich eben schon.

Let's agree to disagree.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 17.04.2013 | 16:38
Nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe, würde ich Grubentroll dahingehend Recht geben, dass ich mir keine wirkliche Sandbox-Kampagne in Planescape mit wirklich frischen Charakteren vorstellen kann, was aber z. B. in den Forgotten Realms durchaus machbar wäre.

Wie er sagte, vielleicht noch freie Beweglichkeit in Sigil, danach hört es aber für niedrigstufige Charaktere meiner Meinung erstmal auf, weil sie einfach nicht die Möglichkeit haben, alleine lange auf den Ebenen zu reisen bzw. zu überleben. Auch ihr Wissen über die Ebenen ist zu gering, um wirklich Vorbereitungen auf alle Gegebenheiten treffen zu können.

Erfahrene Charaktere dagegen können, wie von mir geschildert, dann jedoch ähnlich frei agieren wie z. B. auf Faerun.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: alexandro am 17.04.2013 | 16:52
Dann macht man eben erstmal eine Sandbox auf einer Ebene auf (gerade in Arborea oder Mechanus gibt es auch ohne Ebenreisen mehr als genug zu tun - auch mehr als in Faerun) und wartet mit den Reisen bis man eine höhere Stufen erreicht hat.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 17.04.2013 | 17:04
Geht aber auch. Dann müssen sich die Charaktere halt erkundigen, oder sie gehen drauf (ist in Faerun nicht anders - schon mal auf Level 2 in den Unterberg gestolpert?). Planescape thematisiert dieses Nichtwissen ja sogar extensiv, sie haben sogar eine Terminologie für Leute, die keine Ahnung haben. ;D Also natürlich kannst du Sandbox spielen, die Welt funktioniert nur anders. Die Dinge sind weniger klar und die Spieler müssen mehr Informationsbeschaffung, Reiseführer etc. verwenden. Ist doch großartig.

Natürlich kannst du in den Ebenen nicht einfach mal irgendwo hinspazieren (wenn dir dein Leben am Herzen liegt). Aber das als Nachteil? Ne.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 17.04.2013 | 17:04
Dann macht man eben erstmal eine Sandbox auf einer Ebene auf (gerade in Arborea oder Mechanus gibt es auch ohne Ebenreisen mehr als genug zu tun - auch mehr als in Faerun) und wartet mit den Reisen bis man eine höhere Stufen erreicht hat.
Naja, das ist die Bonbon-Tüte vor das Gesicht der Spieler halten und dann darf man doch nur eins nehmen...

Nicht missverstehen:
Ich finde Planescape toll und habe Kampagnen dort geliebt. Nur waren die auch immer ein bischen "geführt" (nicht ganz fieses Railroading!), bis man komplett auf eigen Beinen stand.
In den Forgotten Realms dagegen auch mal durchaus ganz frei (mit Stufe2/3 einmal quer durch nach Kara-Tur  ::) ).

@ La Cipolla:
Nachteil würde ich nicht sagen. Ich habe nämlich rein gar kein Problem mit geführten Kampagnen. Aber es wäre nicht meine erste Wahl für eine Sandbox.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: La Cipolla am 17.04.2013 | 17:16
Ich denke, ein "Problem" dabei kann auch sein, dass die Ebenen in character keine typische Sandbox darstellen. Die wenigsten Kreaturen, die sich als Spielercharaktere eignen, würden sagen "Ach, lass doch mal in den Abyss" gehen (oder in eine x-beliebige andere Ebene). Meistens hat man einen Grund, weil die Ebenen so extrem gestaltet sind.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: sir_paul am 17.04.2013 | 18:14
Wie er sagte, vielleicht noch freie Beweglichkeit in Sigil, danach hört es aber für niedrigstufige Charaktere meiner Meinung erstmal auf, weil sie einfach nicht die Möglichkeit haben, alleine lange auf den Ebenen zu reisen bzw. zu überleben. Auch ihr Wissen über die Ebenen ist zu gering, um wirklich Vorbereitungen auf alle Gegebenheiten treffen zu können.

Eine Sandbox definiert sich dadurch das Charaktere überall hingehen können, wenn Sie denn die Fertigkeiten dazu haben. Niergendwo steht aber geschrieben das sie auch überall überlebensfähig sein müssen. Ein wichtiger Bestandteil einer Sandbox (ist für mich) auch das Nachforschen und Schlau machen. Fragen wie "Wie überlebe ich in Gegen XY?", "Wie kann ich nach XY gelangen, eventuell mit einem Schiff?" gehören da für mich schon dazu.

Fearun mag mehr "leicht zugängliche" Orte haben, aber sollten sich niedrigstufige Charaktere direkt in das Reich der Dunkelelfen begeben oder sollten sie nicht eher abwarten bis sie die passenden Fertigkeiten haben um dort überlebensfähig zu sein?

In meinen Augen gibt es zwischen Fearun und Planescape zwar quantitative Unterschiede, aber keine qualitativen Unterscheide was die Eignung als Sandbox betrifft.

Planescape ist eine andere Sandbox als Fearun, mit einem anderen Spielgefühlt. Nichts desto trotzt ist es eine Sandbox!
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 17.04.2013 | 18:25
Zitat
Eine Sandbox definiert sich dadurch das Charaktere überall hingehen können, wenn Sie denn die Fertigkeiten dazu haben.
Jein.
Für mich ist eine Sandbox, wenn ich mich in sehr großem Rahmen völlig frei bewegen kann.
Natürlich ist Faerun keine reine Sandbox, aber sehr viel freier und zugänglicher in weiten Teilen als es Planescape ist, gerade, weil man erstmal ohne Zugänge mehr oder weniger in Sigil "gefangen" ist.

Wobei man sagen muss, dass eine klassische Sandbox, bei der sich quasi die Umgebung den Spielern anpasst wie bei Skyrim z. B. ja im PnP doch eher selten vorkommt.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: sir_paul am 17.04.2013 | 18:29
Wobei man sagen muss, dass eine klassische Sandbox, bei der sich quasi die Umgebung den Spielern anpasst wie bei Skyrim z. B. ja im PnP doch eher selten vorkommt.

Dies ist meiner Meinung nach das genaue Gegenteil einer Sandbox. In einer Sandbox passt sich die Umgebung niemals den Charakteren an. Wenn die Charaktere der Meinung sind in die Berge zu gehen wo der uralte Drache wohnt, dann wohnt da der uralte Drache! Egal ob die Spieler Stufe 1 oder Stufe 20 haben!
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 17.04.2013 | 18:35
Dies ist meiner Meinung nach das genaue Gegenteil einer Sandbox. In einer Sandbox passt sich die Umgebung niemals den Charakteren an. Wenn die Charaktere der Meinung sind in die Berge zu gehen wo der uralte Drache wohnt, dann wohnt da der uralte Drache! Egal ob die Spieler Stufe 1 oder Stufe 20 haben!
"Klassisch" war der falsche Ausdruck. So, wie Sandbox in Spielen häufig umgesetzt werden.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Funktionalist am 17.04.2013 | 18:36
Ich fände es besser, wenn sie Planescape auf ein System adaptieren, das der Spielwelt wirklich gerecht wird.
+1

und dann würde auch klar, dass entfernungen in Planescape eine ganz andere rolle spielen als in FR. Aber dass es sich anders spielt ist ja eh jedem klar.

Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: sir_paul am 17.04.2013 | 18:40
"Klassisch" war der falsche Ausdruck. So, wie Sandbox in Spielen häufig umgesetzt werden.

Meiner Meinung war Sandbox schon der falsche Ausdruck, P&P Sanboxen passen sich einfach nicht den Charakteren an!
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Rhylthar am 17.04.2013 | 19:40
Meiner Meinung war Sandbox schon der falsche Ausdruck, P&P Sanboxen passen sich einfach nicht den Charakteren an!
Sehe ich anders.
Wenn ich eine Kampagnen leiten würde z. B. reiner Dschungel, würde ich nicht zwangsweise den "Drachen im Osten auf den Berg" setzen, wenn die Charaktere zuerst nach Osten gehen.
Dann improvisiert und angepasst, ohne natürlich gewisse Eckdaten trotzdem zu haben.

Aber jedem das Seine.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 17.04.2013 | 19:44
Sandbox heißt halt, das man vor Spielbeginn festlegt, das im Osten ein Drachen in den Bergen lebt. Und wenn die SCs sich entscheiden, nach Osten zu gehen, ist da halt der Drache.

Gehen die SCs nach Westen, ist da kein Drache.

Der Drache ist halt da, wo man ihn hingesetzt hat bevor das Spiel beginnt.

Ausnahme: Die SC haben einen Grund geschaffen, wegen dem er sich wo anders hin bewegt.

Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: sir_paul am 17.04.2013 | 20:58
Wenn ich eine Kampagnen leiten würde z. B. reiner Dschungel, würde ich nicht zwangsweise den "Drachen im Osten auf den Berg" setzen, wenn die Charaktere zuerst nach Osten gehen.
Dann improvisiert und angepasst, ohne natürlich gewisse Eckdaten trotzdem zu haben.

Da spricht ja auch nichts gegen, das nennt man im P&P dann aber nicht mehr Sandbox! Xemides hat da ja schon was zu geschrieben.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Evil Batwolf am 17.04.2013 | 21:32
Sandbox heißt halt, das man vor Spielbeginn festlegt, das im Osten ein Drachen in den Bergen lebt. Und wenn die SCs sich entscheiden, nach Osten zu gehen, ist da halt der Drache.

Gehen die SCs nach Westen, ist da kein Drache.

Der Drache ist halt da, wo man ihn hingesetzt hat bevor das Spiel beginnt.

Ausnahme: Die SC haben einen Grund geschaffen, wegen dem er sich wo anders hin bewegt.



Was ich beim Sandbox-Gedanken nie so recht verstehe, ist die Behauptung, dass sei kein Railroading. Hier stellt sich aber doch letztendlich nur die Frage, wann der Spielleiter die Gleise verlegt (im einen Fall, wenn der Zug schon fährt, im anderen halt vorher). Wenn der SL nicht will, dass in Faerun Rote Zauberer ihr Unwesen treiben, dann tun sie's halt nicht, Sandbox hin oder her. Handlungsfreiheit im Rollenspiel bleibt letztendlich Illusion (im richtigen Leben imho übrigens auch  :)).

Also, zurück zum Thema: Sandboxen verdienen weniger Aufmerksamkeit  ;).
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 17.04.2013 | 22:03
Ich glaube das Railroading etwas völlig anderes meint als du denkst.

Ob es irgendwo Rote Zauberer gibt oder nicht (oder etwas anderes), ist kein Railroading. Selbstverständlich definiert der SL die Welt und seine Bewohner.

Der Punkt ist, haben die SC freie Wahl wohin sie gehen und was sie tun und das ihr Handeln logische Konsequenzen hat (Handlungsmaschine).

Wobei ich die Grenze zwischen Sandboxing und Freiem Spiel sehr fließend finde.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Teylen am 17.04.2013 | 22:14
Wollt ihr wirklich die Diskussion mit Railroading entlgleisen lassen?
(Sorry, wollte einfach die Frage stellen und das Wortspiel hat sich so rangekuschelt)
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: D. Athair am 17.04.2013 | 22:30
Was ich beim Sandbox-Gedanken nie so recht verstehe, [...]
Also, zurück zum Thema: Sandboxen verdienen weniger Aufmerksamkeit  ;).
Schöner Zirkelschluss! Gratulation.

Ob diese Denkfigur für dieses Thema typisch ist?
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Evil Batwolf am 18.04.2013 | 08:45
Schöner Zirkelschluss! Gratulation.

Ob diese Denkfigur für dieses Thema typisch ist?


Verlasse nie die Pfade, die Du selbst ausgetreten hast... (a.k.a. Railroading)  >;D
Und: Wenn ich für was zu doof bin, finde ich das immer doof  ;).

...Der Punkt ist, haben die SC freie Wahl wohin sie gehen und was sie tun und das ihr Handeln logische Konsequenzen hat (Handlungsmaschine).

Wobei ich die Grenze zwischen Sandboxing und Freiem Spiel sehr fließend finde.

M. E. haben die SC auch in einer Sandbox nicht die freie Wahl, wohin sie gehen, sondern sie gehen immer an Orte, die der SL zuvor bereitgestellt hat. Und die hat er zuvor nach verschiedenen Gesichtspunkten (wie z. B. Plot Hooks, Char-Level, persönlichem Geschmack usw.) zusammengestellt.

Die Spieler haben also mehr Auswahl, nehmen aber nicht an der Gestaltung der Spielwelt teil. Eigentlich ist eine Sandbox dann eine Rail mit mehreren Weichen (oder: Der SL bereitet mehrere Abenteuer vor, und die Spieler suchen sich eins aus.).  Und auch wenn der SL in der Sandbox improvisiert, bis der Arzt kommt, ist immer er es, der über die Logik und die Handlung in seiner Spielwelt entscheidet (er railroadet dann eben spontan  ;)). Im Zweifel merkt ein Spieler gar nicht den Unterschied zwischen gescriptetem und sandboxigem Rollenspiel.

Klar kann man in einer Sandbox auch Player Empowerment betreiben, das ist aber nicht per se in (D)einer Sandbox-Definition enthalten.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Xemides am 18.04.2013 | 08:54
Ich glaube wir lassen das Thema. Zum einen wird das total OT, und anderen weil du mit deiner Meinung glaube ich ziemlich alleine stehst.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Roland am 18.04.2013 | 08:58
    
Vermi erklärt Railroading ...  (http://tanelorn.net/index.php/topic,41669.0.html)
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Evil Batwolf am 18.04.2013 | 09:10

   
Vermi erklärt Railroading ...  (http://tanelorn.net/index.php/topic,41669.0.html)

Also alles 'ne Frage der Dosierung.

...und anderen weil du mit deiner Meinung glaube ich ziemlich alleine stehst.


Damit komm ich klar  ;).

Aber ich hör' schon auf.
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Thandbar am 18.04.2013 | 23:01
Ich fände es besser, wenn sie Planescape auf ein System adaptieren, das der Spielwelt wirklich gerecht wird.

Was schwebt Dir denn vor? PlanescFATE? Savage Planescape? PlaneQuest? Exalted Planescape? Planescape World?
 
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: alexandro am 18.04.2013 | 23:02
Natürlich ist Faerun keine reine Sandbox, aber sehr viel freier und zugänglicher in weiten Teilen als es Planescape ist, gerade, weil man erstmal ohne Zugänge mehr oder weniger in Sigil "gefangen" ist.

Nirgendwo in den Büchern steht, dass man in Sigil anfangen muss (wir haben die Stadt in unserer Kampagne bisher z.B. noch nicht gesehen). Planescape ist in etwa wie FR ohne Karte: zunächst weiß man noch nicht wie lange die Reisen dauern (weil die Ebenen so riesig sind und kaum gesicherte Infos existieren), aber wenn man etwas Zeit mit Erkundung verbringt (und natürlich Informationen einholt) lernt man schnell die örtlichen "Verkehrswege" kennen und kann dann auch Reisezeiten entsprechend abschätzen.

Back to topic:
Ich finde Faerun nicht besonders aufmerksamkeitswürdig, weil zu aufgebläht und abenteuerfeindlich. Im Grunde hätte man den Teil zwischen Westküste (Schwertküste etc.) und Osten (Thay etc.) problemlos weglassen können, das ist einfach ein Ödistan mit schlechter Ausarbeitung und keinen Abenteueraufhängern (kein Wunder dass die meisten Gruppen diesen Bereich nur "auf der Durchreise" kennenlernen - er ist das Niedersachsen von Faerun  :D).
Titel: Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
Beitrag von: Don Kamillo am 18.04.2013 | 23:16
off-topic spoiler zum Thema Planescape, weil es nicht in den Thread gehört )
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