Merkt denn eigentlich niemand, wie menschenverarchtend das inzwischen klingt?
"Es mag auch ehrliche Juden geben, das will ich einräumen..."
Sind wir auf dem Niveau angekommen???
Wer hat hier nochmal das Niveau in dieser Richtung ausgelotet?
Ein Großteil der Aliens die es z. B. bei Star Trek gibt würden bei Traveller als Menschen gelten. Da spielt die Hautfarbe kaum eine Rolle. Wird imho auch nicht genannt.
Das weniger, aber es gibt Löwen, Wölfe, Pferde und fliegende Eidechsen, die man tierquälerisch in komische Kleidung gesteckt hat. Insofern ist hier die Gefahr größer, Ärger mit Tierschutzverbänden zu bekommen.Ich weiß nicht, was Mongoose/13Mann aus ihnen gemacht haben*, aber Droyne sehen nicht wirklich wie Eidechsen aus. Überhaupt ist die Ähnlichkeit zu Tieren bei den klassischen Aliens - ausgenommen selbstverständlich und aus gutem Grunde die Vargr - eher oberflächlich.
Die Star Trek oder Babylon 5 Aliens unterscheiden sich auch nicht durch die Hautfarbe. Die kommen nun mal bei jedem Volk vor.
Deshalb sind aber Vulkanier, Romulaner, Minbari oder Centauri keine Menschen. Sie sind humanoid, aber keine Menschen.
Deshalb sind aber Vulkanier, Romulaner,MinbarioderCentaurikeine Menschen. Sie sind humanoid, aber keine Menschen.
Wulf: Ich weiß nicht, wie die früher aussahen, aber momentan sind es Pferde, Löwen, Wölfe und komische Eidechsengeierköpfe mit Flügeln. Nur die Hiver als speckige Tentakelmonster wirken nicht auf Anhieb wie aus dem nahen Zoo ausgebrochen.
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Deshalb sind aber Vulkanier, Romulaner, Minbari oder Centauri keine Menschen. Sie sind humanoid, aber keine Menschen.Zu Babylon 5 kann ich nichts sagen, aber Vulkanier, Romulaner und Klingonen gehören biologisch zur Spezies "Mensch". Bei Klingonen ganz definitiv, da in den Serien Kingonisch-menschliche Charaktere vorkommen, die selber Kinder haben. Bei den anderen gehe ich nicht davon aus, dass die zahlreichen "Mischlinge" alle zeugungsunfähig sind.
Das hat ja auch nicht ohne entsprechende Technologie funktioniert. ;)
Was, die haben nicht einfach...
Überhaupt nicht, ich bin auch mit PR in die SF eingestiegen und ich finde Traveller alles andere als ranzig, aber das ist letztlich einfach eine Geschmacksfrage.+ 1
dann könnte das mitunter mehr von Perry-Rhodan-Romanen haben, als wenn man mit der Midgard-Variante von PR intergalaktische Kühlschranklieferanten spielt :P.+ 1 aber das solltest du NICHT Dr Nagel mitteilen, der reagierte schon hm wenn man Haluter und Oxtorner für spielbar erklärt
Sind unterschiedliche Hautfarben denn bei Traveller überhaupt ein Thema?Jein. Grundsätzliches hat Pyromancer weiter oben schon geschrieben. Zwar ist das dritte Imperium ziemlich offen und tolerant (wenn auch nicht ohne Fehler), aber aus dem Universum sind Unterdrückung und Intoleranz deswegen noch lange nicht. Das wär ja auch langweilig :)
Ich rede beim klassischen Fantasy-Rollenspiel konsequent von VölkernAh, Du pflegst also den völkischen Gedanken, was? ;D
Ich persönlich finde diesen Vorwurf schwierig, da in "unserer" Welt ja Rassismus sich gerade dadurch auszeichnet, dass Mitglieder derselben Rasse behandelt werden, als seien sie in unterschiedliche - und verschieden wertige - Rassen aufgeteilt (während genetisch gesehen Menschen ja gerade eine besonders 'einheitliche' Gruppe bilden).Nein, Rassismus bedeutet, dass man Leute aufgrund ihrer Abstammung unterschiedlich bewertet.
Daher ist es auch vollkommen irrelevant, ob Elfen und Orks nun unterschiedliche Rassen sind oder nicht: Wenn man die eine Gruppe diskriminiert, ist es Rassismus.
Ah, Du pflegst also den völkischen Gedanken, was? ;D
:Ironie:
Ich rede beim klassischen Fantasy-Rollenspiel konsequent von Völkern, um den belastenden Begriff der "Rasse" ganz zu vermeiden...
Nein, Rassismus bedeutet, dass man Leute aufgrund ihrer Abstammung unterschiedlich bewertet.
Ob zwei Individuen der gleichen oder unterschiedlichen Rasse angehören, ist für die Frage, ob es Rassismus ist, vollkommen irrelevant. Relevant ist nur, dass man aufgrund der Abstammung unter4schiedlcihe Wertigkeiten hernimmt.
Daher ist es auch vollkommen irrelevant, ob Elfen und Orks nun unterschiedliche Rassen sind oder nicht: Wenn man die eine Gruppe diskriminiert, ist es Rassismus.
Der Begriff "Rasse" bezeichnet eine biologische Art.
Sowas von NEIN!
Auch das ist nicht sauber. Die biologische Art ist im Englischen "Species". "Race" ist insgesamt mehrdeutiger, hat aber große Bedeutungsähnlichkeit mit unserem "Rasse".
Wieder was dazugelernt, vielen Dank!Vermutlich weil Biologen keine Rollenspiele schreiben. Naja. Ausser Dolge... ~;D
Nur: Warum sagt man dann in Rollenspielen generell "race" und nicht "species"?
Da sich Elfen mit Menschen in den meisten Settings vermehren können, müssen das ja auch keine zwei verschiedenen Spezies sein.
(Mal abgesehen davon, dass in der Biologie "Spezies" längst nicht so sauber definiert ist, wie viele glauben. Die gemeinsame fruchtbare Nachkommenschaft genügt längst nicht, selbst bei den Säugetieren gibt esiircdefinitiv Gegenbeispiele. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir diese Diskussion wirklich führen wollen).
Kann man da überhaupt biologische Maßstäbe ansetzen, wenn es um eine Artdefinition geht?
Wenn du (oder sonst irgend jemand) die Diskussion daüber führen will, was den aktuellen Stand der Forschung bezüglich "Spezies" und "Rasse" angeht, dann macht doch bitte einen separaten Thread in "Science with(out) Fiction" auf.
Wenn es in einem Fantasy System also Halborks, Halbelfen und ähnliches gibt sind Orks und Elfen biologisch betrachtet eigentlich nur verschiedene Rassen.
Und dann ist der Grund, warum es Halbelfen gibt, nicht eine Folge der Biologie, sondern Ausdruck der Liebe zwischen Elf und Mensch.
Wenn ich vor Orks Angst habe und sie nicht in meiner Stadt siedeln lassen will, weil die Menschen fressen, kann dies ein reines Ressentiment sein. Vielleicht ist es aber auch schlicht eine begründete Sorge, weil Orks eben so sind.
Dann ist die Neigung, Menschen zu fressen, schlicht ein Merkmal ihrer biologischen Art; und die Aussage, ich würde Orks lieber in meiner Nachbarschaft meiden, in etwa so rassistisch wie die Aussage, eine Spinne fräße Fliegen.
Der Rassismus, den wir unter uns Menschen kennen, funktioniert halt so - nämlich durch biologistische Zuschreibungen dem anderen Gegenüber -, allerdings ohne faktische Grundlage und ohne Wahrheitsanspruch in der Welt.
In einer Fantasywelt hingegen können diese Vorurteile wahr sein. Oder eben auch nicht.
Laut biologischer Definition sind Löwe und Tiger verschiedene Spezies. Laut biologischer Definition können Angehörige verschiedener Spezies keine fruchtbaren Nachkommen haben. Löwen und Tiger können fruchtbare Nachkommen haben.Dolge da hast du leider SO recht, einfach weil sich die Natur sich nicht um menschliche definitionen scherd (schert?).
Da zeigt einem die Biologie manchmal einfach den nackten Stinkefinger.
Wenn ich vor Orks Angst habe und sie nicht in meiner Stadt siedeln lassen will, weil die Menschen fressen, kann dies ein reines Ressentiment sein. Vielleicht ist es aber auch schlicht eine begründete Sorge, weil Orks eben so sind.Menschen sind genau so wie Spinnen Carnivoren. Die Tatsache, dass jemand Carnivore ist, berechtigt noch nicht dazu, dieses Lebewesen zu meiden.
Dann ist die Neigung, Menschen zu fressen, schlicht ein Merkmal ihrer biologischen Art; und die Aussage, ich würde Orks lieber in meiner Nachbarschaft meiden, in etwa so rassistisch wie die Aussage, eine Spinne fräße Fliegen.
Nur: Warum sagt man dann in Rollenspielen generell "race" und nicht "species"?Zwei Individuen gehören zur selben Art, wenn sie sich untereinander fortpflanzen können und fortpflanzungsfähigen Nachwuchs zeugen können.
Laut biologischer Definition sind Löwe und Tiger verschiedene Spezies. Laut biologischer Definition können Angehörige verschiedener Spezies keine fruchtbaren Nachkommen haben. Löwen und Tiger können fruchtbare Nachkommen haben.1) Die beiden sind zwar unterschiedliche Arten, aber nicht per Defintion!
Ich habe schon weiter oben darum gebeten, das Thema generell auszulagern. Oder denkst du als Traveller-Moderator, dass das noch irgendwas mit Traveller zu tun hätte?Nicht wirklich. Männliche Hybride sind immer steril, es kann also keine fortpflanzungsfähige Liger-Population geben, also ist das mWn keine Spezies.
@Arkam: Laut biologischer Definition sind Löwe und Tiger verschiedene Spezies. Laut biologischer Definition können Angehörige verschiedener Spezies keine fruchtbaren Nachkommen haben. Löwen und Tiger können fruchtbare Nachkommen haben.
Ich habe schon weiter oben darum gebeten, das Thema generell auszulagern. Oder denkst du als Traveller-Moderator, dass das noch irgendwas mit Traveller zu tun hätte?
@Arkam: Laut biologischer Definition sind Löwe und Tiger verschiedene Spezies. Laut biologischer Definition können Angehörige verschiedener Spezies keine fruchtbaren Nachkommen haben. Löwen und Tiger können fruchtbare Nachkommen haben.
Da zeigt einem die Biologie manchmal einfach den nackten Stinkefinger. :'(
Äh, kurze Zwischenfrage:Liger sind das Kreuzungsprodukt aus einem männlichen Löwen und einem weiblichen Tiger.
Wie sind Töwe und Liger definiert?
Menschen sind genau so wie Spinnen Carnivoren.
Menschen sind genau so wie Spinnen Carnivoren.
Zwei Individuen gehören zur selben Art, wenn sie sich untereinander fortpflanzen können und fortpflanzungsfähigen Nachwuchs zeugen können.
Die weiblichen Liger können sich mit männlichen Löwen oder Tigern fortpflanzen. Deren Nachkommen sind dann afaik generell fertil. Die aktuelle biologische Artdefinition kommt bei Hybriden eben leicht an ihre Grenzen (und es gibt Beispiele aus der Pflanzenwelt oder von Vögeln, wo es noch eindeutiger ist als beim Liger/Tigon), aber das ändert nichts daran, dass wir Löwen und Tiger oder z.B. Saatkrähe und Nebelkrähe als verschiedene Arten betrachten.Die Nomenklatur in der Biologie ist im ständigen Wandel. Wenn sich herausstellt, dass zwei Gruppen problemlos untereinander fortpflanzungsfähig sind, dann wird die Nomenklatur geändert und beide werden in eine gemeinsame Art zusammengefasst.
Nein.OK, das Wort Carnivore ist unglücklich gewählt. Aber beide essen sie andere Tiere.
Am einfachsten kann man Arten über eine gemeinsame Morphologie definieren, bei Populationsgenetischen Untersuchungen bsp. nimmt man eine bestimmte genetische Ähnlichkeit, die nicht unterschritten werden darf, damit man von hypotethischen Arten sprechen darf etc. - je nachdem, was man für eine Fragestellung hat, benötigt man ganz unterschiedliche Artdefinitionen.Nein, je nachdem, was man fü+r biologische Fragestellungen hat, spricht man von Familie, Gattung, Art, Unterart, Rasse oder Variation.
Nein, eigentlich wollte ich aufzeigen, dass "Art" oder "Spezies" in Abgrenzung zu Rasse als naturwissenschaftlicher Begriffe in einer Debatte über Rassismus (Ideologie/soziologisches Phänomen) im Rollenspiel (Fiktion) nicht zielführend sind.Hier stimme ich dir wiederum zu.
Wie kann es denn nicht problematisch sein, wenn jemand Settings erschafft, die sich weitgehend so darstellen, wie es dem Weltbild der Rassisten in der Realität entspricht?
Menschen sind genau so wie Spinnen Carnivoren. Die Tatsache, dass jemand Carnivore ist, berechtigt noch nicht dazu, dieses Lebewesen zu meiden.
Und die Frage, ob jemand kriegerisch ist oder nicht, hat weniger etwas mit den Genen zu tun als mit der Kultur. In DSA sind die Ferkina (ein Menschenvolk) zum Beispiel zigmal kriegerischer als die Svelltaler Orks (die verhältnismäßig zivilisiert leben).
Ich frage mich grade akut, warum es bei einer Diskussion im Rassismus in Traveller grade um Elfen und Orks geht. Grin
Zu Rassismus in Traveller würde ich eigentlich nur festhalten wollen:
- Ja, Ingame gibt es im Traveller-OTU Rassismus. Es gibt die ganze Bandbreite von offenstem Multikulti bis hin zu xenophobem Fremdenhass. Je nach Planet.
- Nein, das Traveller-System ansich kolportiert keine Rassismen, nur weil sich Leute innerhalb des fiktiven Universums rassistisch verhalten.
- Aliens sind zum Teil eine andere Baustelle, da sie schon entwicklungsbedingt anders ticken als Menschen. Das ist allerdings allein noch kein Rassismus. Zu wissen, das z.b. ein Hiver andere biologische Spezifikationen als ein Mensch hat und zu anderen Verhaltensweisen neigt, sagt noch nichts darüber aus, wie er gesellschaftlich behandelt wird. Es gibt es auch hier die volle Bandbreite von freundlicher Akzeptanz bis hin zu panischer Ablehnung. Je nachdem, wo im OTU man sich grade befindet....
Es lohnt sich auf jeden Fall immer, darüber zu reflektieren, denke ich.
Es lohnt sich auf jeden Fall immer, darüber zu reflektieren, denke ich.Echt? Hm, bei einem Spiel? Als ich früher zwei Speilzeugautos gegeneinander habe krachen lassen, habe ich auch nicht reflektiert, dass auf der Straße zwei gegeneinander krachende Autos meistens schwer Verletzte, wenn nicht sogar Tote bedeuten. Wenn ich darüber reflektiert hätte, hätte es mir mehr Spaß gemacht? Hätte es das Spiel verbessert? Irgendwie wage ich es zu bezweifeln.
Echt? Hm, bei einem Spiel? Als ich früher zwei Speilzeugautos gegeneinander habe krachen lassen, habe ich auch nicht reflektiert, dass auf der Straße zwei gegeneinander krachende Autos meistens schwer Verletzte, wenn nicht sogar Tote bedeuten. Wenn ich darüber reflektiert hätte, hätte es mir mehr Spaß gemacht? Hätte es das Spiel verbessert? Irgendwie wage ich es zu bezweifeln.
...Thank you Sir, you made my day! ;D
Was das für diesen Thread bedeutet? Eigentlich nix. Warum ich trotzdem antworte? Weil ich nicht will, dass jemand denkt, Eulenspiegel hätte Recht. ;D
...
Im dritten Akt nun kämpft man plötzlich gegen zwergwüchsige Dschungelbewohner, die in Strohhütten lebten und deren Anführer Stammesmasken trugen. Der stracke Paladin in seiner Konquistadorenrüstung kämpfte nun plötzlich gegen "Pygmäen".Man könnte sich natürlich auch fragen, warum man diese Asoziation erst hat, wenn man gegen "Dschungelbewohner" kämpft und nicht schon wenn man, Wesen die kleiner sind als (westliche) Menschen und einer schamatischen Religion angehören, aus osteuropäisch anmutenden Wäldern vertreibt. *SCNR*
War das nun immer noch ein harmloser Spaß oder dockte man da schon an Denkmodelle an, mit denen man normalerweise nichts zu tun haben will? Ich denke, sowas darf man sich immer fragen.
Die Frage in Bezug auf Traveller ist ja nun - wenn ich richtig verstanden habe -, inwiefern die "Rassen" (also: Spezies) kolonialistischen Wunschphantasien entsprechen, wie es sie im 18. Jahrhundert bis 20. hinein gegeben hat, um den eigenen Ausbeutungswillen zu rechtfertigen.Gute Frage - so auf den ersten Blick findet sich da IMHO nichts Bemerkenswertes in dieser Richtung, zumal die innerhalb der Spielwelt gängigen Vorurteile mit der Epoche wechseln (Traveller zieht sich ja über Jahrtausende). Nimmt man die klassische Traveller-Epoche in der Blütezeit des dritten Imperiums, dann fände sich verdammt wenig "kolonialistische Wunschphantasie". Eher speisen sich die Klischeevorstellungen aus der Vorstellungswelt des späten 20. Jahrhunderts, mit dem kalten Krieg zwischen Zhodani und Imperium, dem faschistoiden Ein-Parteien-Staat in der Solomani-Konföderation usw. Die größeren Alienrassen sind allesamt keine versteckten Afrikaner oder Chinesen und auch nicht das Ziel militärischer Ausbeutung. (Eher schon stehen Brocken wie Aslan oder Hiver auf einer Augenhöhe mit dem 3I). Auch vermeidet Traveller allzu klare Feindbilder. Zwar sind die Zhodani aus Sicht des Imperiums oftmals "Die Bösen", werden aber weder stereotyp noch entmenschlicht dargestellt. Gleiches gilt für die Solomani oder jede andere Partei. Ich sehe da also reichlich wenig inhärenten Rassismus.
Im dritten Akt nun kämpft man plötzlich gegen zwergwüchsige Dschungelbewohner, die in Strohhütten lebten und deren Anführer Stammesmasken trugen. Der stracke Paladin in seiner Konquistadorenrüstung kämpfte nun plötzlich gegen "Pygmäen".
War das nun immer noch ein harmloser Spaß oder dockte man da schon an Denkmodelle an, mit denen man normalerweise nichts zu tun haben will? Ich denke, sowas darf man sich immer fragen.
Einen interessanten Punkt finde ich ja die Tatsache, dass derzeit nur eine einzige menschliche Art auf dem Planeten lebt, was sonst in der Tierwelt glaube ich einzigartig ist. Schaut man sich nur die Menschenaffen an, finden sich bereits zahlreiche Arten.
Angesichts mehrere ausgestorbener Menschenarten wie dem Neandertaler oder anderen (http://www.focus.de/wissen/diverses/homo-erectus-war-nicht-allein-forscher-finden-bislang-unbekannte-menschenart-_aid_796264.html) sehe ich Fantasy-"Rassen" als Ausdruck eines tief sitzenden kulturellen Bewusstseins, dass man nicht immer "alleine" war.
Ähnliches gilt für Sci-Fi-"Rassen", die, wie ich weiter oben beschrieben habe, im Prinzip die Andersartigkeit oder Extreme ausloten, damit wir uns bewusst werden, was "Menschsein" bedeutet.
Der Mensch ein Menschenaffe. Die (Großen) Menschenaffen bestehen aus 4 Gattungen und 7 Arten. Und es gibt so einige Tiergattungen mit nur einer Art (mal abgesehen davon, dass die biologische Systematik sowieso mitunter fragwürdig ist), man nennt das monotypisch - der Mensch ist dahingehend nicht einzigartig.Orang Utan bedeutet, soweit ich informiert bin, auch übersetzt "Waldmensch" und nur weil wir intelligenten Tierarten absprechen gleichwertig zu sein, heisst das nicht, das wir in der Tat "die Krone der Schöpfung" wären. Es gibt ja durchaus Bemühungen Schimpansen (oder Gorillas?) Menschenrechte zuzusprechen. Und haben wir nicht alle Planet der Affen (vor dem Reboot) gesehen?
Habe ich diese Antwort provoziert, weil ich das "ist" in "Der Mensch ist ein Menschenaffe." vergessen habe?Nein, das war kein Widerspruch. Ich hab Dich nur zitiert, weil ich meinen Text deinem hinzufügen wollte :)
Ich persönlich betrachte (Wirbel-) Tiere grundsätzlich als gleichwertig zum Menschen, was aber auch mit meiner mangelnden Achtung vor dem Menschen zu tun hat.
(bei Pinguinen, zum Beispiel).Ok, da steig ich wieder ein: Was sieht man bei Pinguinen?
Ok, da steig ich wieder ein: Was sieht man bei Pinguinen?
Um Traveller mehr oder weniger überhaupt nicht ~;D
Es wurde nur befunden, dass der fehlende technologische Fortschritt von Koloniewelten an bestimmte Denkmuster erinnert, die einer kolonialistischer Rassenlehre (die sind schlicht Untermenschen und können sich deswegen nciht weiter entwickeln und brauchen daher uns) entspringt.Auch das sähe ich anders. Dazu ist aber auch einiges schon gesagt worden (Mangel an "Fortschritt" kann viele andere Gründe haben und die UWP ist nur eine Momentaufnahme).
Es wurde nur befunden, dass der fehlende technologische Fortschritt von Koloniewelten an bestimmte Denkmuster erinnert, die einer kolonialistischer Rassenlehre (die sind schlicht Untermenschen und können sich deswegen nciht weiter entwickeln und brauchen daher uns) entspringt.
Der Mensch [edit: ist] ein Menschenaffe. Die (Großen) Menschenaffen bestehen aus 4 Gattungen und 7 Arten. Und es gibt so einige Tiergattungen mit nur einer Art (mal abgesehen davon, dass die biologische Systematik sowieso mitunter fragwürdig ist), man nennt das monotypisch - der Mensch ist dahingehend nicht einzigartig.
Auf deutsch übersetzt: Aus der Tatsache, dass sich die TL-Zahl (das Maß für den technologischen Stand einer Welt), die im Buch abgedruckt ist, sich seit dem letzten Mal, als ich darin geblättert habe, nicht geändert hat, folgere ich, dass es im Traveller-Universum keinen technologischen Fortschritt gibt. Und daraus folgere ich: Kolonialistische Rassenlehre, Nazitum, Dumpfbacken.
Q.E.D.
~;D
Einen interessanten Punkt finde ich ja die Tatsache, dass derzeit nur eine einzige menschliche Art auf dem Planeten lebt, was sonst in der Tierwelt glaube ich einzigartig ist. Schaut man sich nur die Menschenaffen an, finden sich bereits zahlreiche Arten.
Angesichts mehrere ausgestorbener Menschenarten wie dem Neandertaler oder anderen sehe ich Fantasy-"Rassen" als Ausdruck eines tief sitzenden kulturellen Bewusstseins, dass man nicht immer "alleine" war.
Ähnliches gilt für Sci-Fi-"Rassen", die, wie ich weiter oben beschrieben habe, im Prinzip die Andersartigkeit oder Extreme ausloten, damit wir uns bewusst werden, was "Menschsein" bedeutet.
Halte ich für sehr weit hergeholt und ein wenig esoterisch. Unsere Faszination für Fremdartiges und die gleichzeitige Xenophobie lässt sich auch anders und imho einfacher erklären.
Des Öfteren habe ich auch schon die Theorie gehört, unsere Vorstellung von "Drachen" sei eine verschüttete Ur-Erinnerung an die Dinosaurier, mit denen unsere Vor-vor-vorfahren zu tun hatten.Auch bei Kreationisten sehr beliebt, diese These, wie in diesem sehr schönen, aber auch sehr offtopischen Video fein auf die Schippe genommen wird:
Des Öfteren habe ich auch schon die Theorie gehört, unsere Vorstellung von "Drachen" sei eine verschüttete Ur-Erinnerung an die Dinosaurier, mit denen unsere Vor-vor-vorfahren zu tun hatten.
Widerlegen kann ich das nicht, finde diese Überlegung aber auch nicht so wirklich überzeugend.
Die biologisch-systematische Stellung des Menschen ist so umstritten wie die keiner anderen bekannten Art. Nicht umsonst hat z.B. Jared Diamond vorgeschlagen, uns als dritte rezente Schimpansenart einzuordnen und keine Gattung "Homo" aufzumachen.
Dass sich der Mensch als solcher aber über mehr als nur seine Biologie definiert, darin würdest du mir hoffentlich zustimmen?Worüber sollte er sich sonst definieren?
(Star Trek lotet das wie gesagt ja sehr gründlich aus).Naja, nicht wirklich. Imho wird die Frage, was den Menschen zum Menschen macht, eher in transhumanistischen Settings ausgelotet:
Im Filmbereich wohl noch am ehesten Blade Runner und Frankenstein. (Aber beide nur recht oberflächlich und reichen nicht im Ansatz an die Tiefe vieler Romane heran.)
Das muss ja dann noch lange keine Ur-Erinnerung an lebende Dinosaurier sein, was tatsächlich eine völlig absurde Vorstellung wäre.Ich vermute ja eher eine "Ur-Erinnerung" an Krokodile. Denen dürfte der Homo-Sapiens schon in seiner Frühzeit des Öfteren begegnet sein. Dafür das aus einem echten großen, schuppigen Echsenvieh, das Leute frisst in mündlicher Überlieferung über laaaange Zeiträume ein phantastisches, großes Echsenvieh wird, das auch Leute frisst, braucht man keine gewagten Hypothesen wie genetisch überlieferte Erinnerungen an die Urzeit. Und plausibler klingts auch ~;D
"Ghost in the Shell" beleuchtet das Menschsein tatsächlich sehr ausführlich.IMHO sogar besser als Blade-Runner.
Sorry, wenn ich noch einmal kurz auf diesen Nebenkriegsschauplatz zurückkehre, ich bin nicht den ganzen Tag am Rechner, aber dass die Art "Homo Sapiens" die heute noch einzig lebende der Gattung "Homo" ist, wenngleich es in früheren Zeiten andere Arten gab, lässt sich doch nicht bestreiten. Dass diese Gattung zur Familie der Menschenaffen und zur Ordnung der Säugetiere gehört, bestreitet doch aber auch niemand.
Ich weiß nicht, wieso sich daraus sofort eine Diskussion über Kreationismus und Evolutionstheorie ableiten lassen muss.
An der Einzigartigkeit des Menschen halte ich aus philosophischen, historischen, kulturellen und (wenn man möchte) theologischen Erwägungen (auch unter Einbezug der Evolutionstheorie) dennoch fest, auch wenn sich unter rein biologischer Betrachtung tatsächlich keine Grenze zum Tier ziehen lässt.
Aber der Mensch definiert sich selbst nun mal nicht einfach nur über seine biologische Beschaffenheit.
Dass wir Lebewesen kategorisieren, ist für geordnete Denkprozesse so normal wie notwendig, sonst könnten wir es ja auch bei der lapidaren Feststellung belassen, dass wir alle von der gleichen Amöbenart abstammen und eine Unterscheidung deshalb nicht nötig sei. Und in einer solchen Kategorisierung eine gewisse Sonderstellung des Menschen im Gegensatz zu allen anderen Arten auszudrücken, geht mit dem Selbstverständnis der Menschheit der letzten Jahrtausende ganz gut einher.
Es wurde nur befunden, dass der fehlende technologische Fortschritt von Koloniewelten an bestimmte Denkmuster erinnert, die einer kolonialistischer Rassenlehre (die sind schlicht Untermenschen und können sich deswegen nciht weiter entwickeln und brauchen daher uns) entspringt.
Der "Rassismusvorwurf" bezogen auf die unterschiedlichen Spezies kam gar nicht. Es wurde nur befunden, dass der fehlende technologische Fortschritt von Koloniewelten an bestimmte Denkmuster erinnert, die einer kolonialistischer Rassenlehre (die sind schlicht Untermenschen und können sich deswegen nciht weiter entwickeln und brauchen daher uns) entspringt.
Das erinnert mich dunkel an Heinleins "Sternenkrieger" (Starship Troopers), worin der Erzähler am Ende laut darüber nachdenkt, dass die Menschen auf den Kolonien in ihrer Entwicklung stehen bleiben würden, weil die Planeten, auf denen sie siedelten, eine geringere radioaktive Strahlung besäßen - und damit weniger positive Mutationen auftreten könnten.]Was an Perry umgedreht funktioniert, nach X 1000 Jahren degeneriert eine Spezies/Volk in fremder Ökosphere, da dies aber nur Arkoniden betraf (in dem Ausmass) möglicherweise nur unter der Arkonsonne.
Vor allem wohl um "Die blockieren den Handel!" =)