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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Fading Suns => Thema gestartet von: Boba Fett am 30.11.2003 | 10:52

Titel: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 30.11.2003 | 10:52
Nachdem ich ja die letzten Wochen immer wieder mit allerlei mehr oder minder dummen Fragen zum Thema Fading Suns aufgeschlagen bin, will ich jetzt einen kleinen Bericht abgeben, wie unsere erste Fading Suns Sitzung lief.

Wir hatten vor cirka 5 Wochen (vor meinem München Törn) die Charaktere gemacht und deswegen war es natürlich für die Spieler nicht mehr ganz so klar, wie die Würfelei verlief.
Dazu kam, dass einer meiner Spieler längere Zeit (ein halbes Jahr) pausiert hatte und erst recht etwas "draussen" war.

Naja, nach 5 Wochen Spielpause war dafür die Vorfreude aufs "Zocken" um so größer und jeder hatte wirklich Lust zum Rollenspiel. (kleiner Tip: Solltet Ihr mal ein System wechseln, kann ich eine mehrwöchige Pause zum "geil machen" nur empfehlen!)

Meine Runde besteht aus einem Hawkwood Adligen, einem legendären Sternfahrer (die bei uns "Gilde der Navigatoren" heissen), einem Bruder des Schwertes (bei uns "Templer" genannt) und einem Ur Ukar Schatzjäger (Ukar sind Außerirdische, die den größten Teil ihres Lebens unter der Erde verbringen, da Ihr Planet zu unwirtlich zum leben ist.)

Gespielt wurde das Startabenteuer aus dem Grundregelwerk der deutschen Ausgabe.
(Kurze Zusammenfassung: Die Charaktere stossen auf ein Mädchen, dass sich als Prinzessin eines verschollenen Planeten entpuppt. Die Aufgabe ist nun, den entführten Vater der Prinzessin zu befreien. Mehrere Fraktionen mischen sich ein, um selbst den Vater zu erwischen)

Ich definierte, dass alle Charaktere erst vor kurzem auf der Welt (Pandemonium) angekommen seien. Nur der Schatzjäger war schon etwas länger hier, wodurch ich einem Spieler etwas mehr Hintergrundinfos zuspielen konnte.
Das Abenteuer begann in einer Kneipe, wo die einzelnen Charaktere untergekommen war.
Die kleine (Prinzessin) kam abends in die Gaststätte und wurde von der Runde zunächst mal ignoriert (der Adlige warf einen kurzen Blick, sah die verdreckte Kleidung und verdrehte die Augen und widmete sich wieder der Geschichte des Navigators.
Nachdem die kleine zusammengebrochen war, kümmerte sich endlich der Templer um das Mädchen. Man schaffte sie in einen Nebenraum (Wirt: "Schafft die kleine hier raus, die scheu... Oh Sir Hawkwood, wollt Ihr das Mädchen nicht lieber im Nebenraum untersuchen, dort seid Ihr ungestört.")
Kurz darauf kam ein Rudel Schläger rein, die nach dem Mädchen suchten (man sollte am Anfang einer Sitzung immer schnell "Stimmung in die Bude" bringen... [und es war eine gute Gelegenheit, die Kampfregeln zu erklären...]).

Die stürmten in den Nebenraum und wurden von der Arroganten Abfuhr des Adligen "...sonst muss ich Euch wohl eine Lektion erteilen." so überrascht, das deren Überfall ins stocken geriet.
Kurz: es kam zum Kampf und danach war es natürlich Ehrensache, den Vater zu befreien.

Ich will hier einen Schnitt machen...

Insgesamt gefällt das Rollenspiel "Fading Suns".
Die Hintergrundswelt ist äußerst stimmig, die Charaktere können sehr plastisch gespielt werden.
Die Spielregeln sind einfach. Einfach genug, um den Fokus aufs Spielen zu legen, aber komplex genug, um den Kampf und Anwendungen wie PSI oder ähnliches interessant zu gestalten.

Grundsätzlich fiel mir auf, dass die Charaktere am Anfang vielleicht etwas zu wenig Punkte für die Erschaffung bekamen, um "erfahrene Rollen" zu ermöglichen.
Aber das mag auch täuschen...

Allerdings würde ich auf die 2nd Edition setzen, da die first (die deutsche) einen Nachteil hat: Man braucht zu viele W20...
(Die Schadenswürfel werden mit W20 gewürfelt. Das können schon mal 10 oder so werden... In der 2nd wird der Schaden mit W6 gewürfelt).

Fading Suns ist aber auf jeden Fall ein System, dass ich jedem empfehlen kann. Interessantes Setting und Regeln, die aufs Rollenspiel orientiert sind (einfach statt selbstverliebt).
Und die Quellenbücher für dieses System sind auch etwas, das endlich mal wieder diesen Namen verdient!
Kurz: Fading Suns hat einen Fan mehr! ;)
Titel: Re:[Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Catweazle am 30.11.2003 | 11:44
Na also. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

Mich haben an FS zuerst die Regeln fasziniert, die sehr konsistent sind (alles, wirklich alles wird auf die gleiche Methode gewürfelt), unterschiedliche Ergebnisse ermöglichen (nicht nur geschafft / nicht geschafft) und dabei sehr simpel sind (man muss nur ablesen, was auf dem W20 steht - duh).

Als ich mir dann den Hintergrund genauer angeschaut habe wusste ich, dass hier alles drin ist, was man braucht. Man kann in diesem Hintergrund eigentlich jedes Abenteuer, das es auf dem Markt gibt, leicht modifiziert einbauen. Egal ob Deadlands-, Cthulhu-, Midgard- oder Spacemaster-Abenteuer. Alles passt irgendwie rein. Das schafft eine abwechslungsreiche Atmosphäre.

Jedes neue Mitglied der FS-Fangemeinde freut mich. Es ist schade, dass FS noch keine so große Anhängerschaft hat, wie es das verdient. Schade auch, dass FS momentan von Holistic Design etwas stiefmütterlich behandelt wird. Aber wer weiß, vielleicht ändert die D20-Version (schüttel) da noch etwas :)
Titel: Re:[Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 30.11.2003 | 15:35
Wobei es wirklich Spieler gibt, die die D20 Version vorziehen und nicht verstehen, warum man so ein "schwammiges" Regelsystem wie das von Fading Suns spielen kann.
Naja, es erntet unverständnis von meiner Seite...

So stiefmütterlich finde ich FS gar nicht behandelt. Es gibt eine Menge Zeugs, es kommt auch immer mal wieder was dazu. Ich kenne Systeme, die wesentlich weniger Support haben (Earthdawn zum Beilsiel).
Titel: Re:[Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Catweazle am 30.11.2003 | 18:33
FS wurde früher besser unterstützt. Aber du hast recht. Eigentlich kommt immer wieder was neues raus. Derzeit ist die Erweiterung "ORPHANED RACES: ASCORBITES & HIRONEM" gerade im Druck. Naja - nicht gerade das, was ich am dringendsten gebraucht habe, aber vielleicht bringt es ja etwas Farbe ins Spiel.
Titel: Re:[Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 1.12.2003 | 09:04
Eben...
Arcane Tech finde ich da viel spannender... 8)
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 22.03.2004 | 15:48
habs jetzt mittlerweile auch. Und schwupp 350 Euro weg und komplett. Es hat mich gepackt.  []- aber teuer ! ich will es eigentlich d20 spielen, weil ich nur wenig Lust auf neue Regeln habe.  8)
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 22.03.2004 | 15:52
Die Originalregeln sind aber way stimmungsvoller!
Die 2nd Edition (also nix deutsch) ist sogar sehr gut!
d20 sucks bei Fading Suns...
"Sowas spieln nur Munchkins..." Zitat aus meiner Runde... ;D
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 22.03.2004 | 15:55
ach ja, bla bla. Systemdiskussionen langweilen mich ein bisschen.
Regeln spielen bei mir eh nicht so ne grosse Rolle. Regeln sind für munchkins ;) d20 kenne ich, kann ich 1000 sachen von verwenden. Aber schauen wir mal, vielleicht kaufe ich mir noch die second edition, momentan eilt das nicht. Im übrigen gibt es viele Leute im Netz, die über die FS Regeln lästern und sich freuen, d20 zu haben. Wie auch immer, das Spiel ist so oder so genial.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 22.03.2004 | 16:01
Na, da bin ich mit Boba aber mal einer Meinung!
Laßt bei FS bloß die Finger von D20. Es ist einfach ein totaler Stimmungskiller, wenn ein Vorox mit zwei Blastergewehren den Anführer der Runde bedroht, und der Spieler sich denkt "hmmm, wenn ich jetzt meine Knarren ziehe, kriege ich maximal 2x 2W6+3 Schaden, maximal also 30, bin 6te Stufe, habe gute Endurance, ach was solls, auf geht's!"
Das Victory Point System ist simpel und ausgesprochen gut, realistisch genug, aber extrem selten sofort tödlich.

Tut Euch den Gefallen! :d
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 22.03.2004 | 16:01
das war übrigens keineswegs böse gemeint, sonder einfach nur als anmerkung das die leute sich immer gleich auf regeln stürzen. Viel wichtiger ist die WElt, für mich.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 22.03.2004 | 16:02
Na, da bin ich mit Boba aber mal einer Meinung!
Laßt bei FS bloß die Finger von D20. Es ist einfach ein totaler Stimmungskiller, wenn ein Vorox mit zwei Blastergewehren den Anführer der Runde bedroht, und der Spieler sich denkt "hmmm, wenn ich jetzt meine Knarren ziehe, kriege ich maximal 2x 2W6+3 Schaden, maximal also 30, bin 6te Stufe, habe gute Endurance, ach was solls, auf geht's!"
Das Victory Point System ist simpel und ausgesprochen gut, realistisch genug, aber extrem selten sofort tödlich.

Tut Euch den Gefallen! :d

zu spät. aber deine Beschreibung liest sich wie mein d20. Aber mir gefällt es so gut, dass ich mir auch gerne noch die Originalbücher kaufe. Ein andermal. ;)
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 22.03.2004 | 16:06
Im übrigen gibt es viele Leute im Netz, die über die FS Regeln lästern und sich freuen, d20 zu haben.
Im übrigen gibt es viele Leute im Netz, die ich für Munchkins halte... ;D
(sorry, couldn't resist)
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 22.03.2004 | 16:54
na ja und ? wenn sie spass haben. Ich kann mir keinen grossen Unterschied vorstellen. welchen grund kannst du mir geben, warum das Victory points system besser ist. Also was sich im Spiel auswirkt, was man an der Atmosphäre merkt ? Das ist interessant.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 22.03.2004 | 16:59
Es gibt immer nur subjektive Bewertungen über die Qualität eines Systems.
Daher kann ich Dir nur sagen, warum ich das Victory System besser finde, als d20.
Der Grund ist ganz einfach: Victory ist einfacher und intuitiver. d20 ist komplexer und verleiten sehr zu taktischem Denken und Min- Maxing.
Da ich Wert auf einfache Systeme lege, anstatt auf Taktik, gefällt mir Victory viel besser. Ich habe anderthalb Jahre D&D 3rd Edition gespielleitert und mir hat nicht gefallen, wie dieses System meine Spieler in ihrer Spiel- und Denkweise beeinflusst hat. Deswegen bevorzuge ich das Victory System.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 22.03.2004 | 17:30
Es gibt immer nur subjektive Bewertungen über die Qualität eines Systems.
Daher kann ich Dir nur sagen, warum ich das Victory System besser finde, als d20.
Der Grund ist ganz einfach: Victory ist einfacher und intuitiver. d20 ist komplexer und verleiten sehr zu taktischem Denken und Min- Maxing.
Da ich Wert auf einfache Systeme lege, anstatt auf Taktik, gefällt mir Victory viel besser. Ich habe anderthalb Jahre D&D 3rd Edition gespielleitert und mir hat nicht gefallen, wie dieses System meine Spieler in ihrer Spiel- und Denkweise beeinflusst hat. Deswegen bevorzuge ich das Victory System.

eine schöne Antwort, danke. das reizt mich schon. aber wir spielen d20 weder taktisch noch geminmaxt. Pro Spieleabend (nur so als Richtwert) benutzt vielleicht ein Spieler von allen einmal ein feat.

Inwiefern unterscheidet sich die first edition (die ich als schnäppchen bekommen habe) von der second ?
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Mc666Beth am 22.03.2004 | 17:51
hmm, ich habe hier ncoh irgendwo ein FS-abenteuer rumliegen... das müsste ich eigentlich mal korrektur lesen lassen una als pdf auf ne hp klatschen. Die Charakter verlassen Pandemoium und treffen tief im raum auf ein, im all treibendes, Kreuzfahrtschiff. Am bord  waren zwei Symbionten, die in einem zoo geliefter werden sollten. Sie haben das gnaze Schiff massakriert und die Charktere kommen rauf... weiter verrate ich mal nix. Ist schön an Alien angelehnt und ich habe damit zwei leute für  immer verschreckt, die wollte nie wieder mit mir spielen. und sie waren nicht weiblich!!! Die beiden Frauen fanden das Ab sehr gut ;) . 
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 23.03.2004 | 11:57
So wir haben jetzt auch gespielt, sprich Vale, Dorin und Karl unter anderem. Lief eigentlich ganz gut, kann nicht zu viel verraten, da ich nicht weiß, ob "sie" mitlesen. Nur so viel, es lief nicht so wie ich es mir vorgestellt habe und eine einfache Geschichte die an einem Abend abgehandelt wäre, wurde jetzt in einen zweiten Abend übergeleitet. Scheinbar gibt es ein Gesetz für Spieler, das da lautet: Sprenge den Plot, egal wie.
Aber zumindest lief es, wie gesagt recht, nur die Gruppe muß sich noch zusammenraufen, da zwei Geistliche (Eskantonier/ Bruder des Schwertes), ein Techniker, ein Alien (Ukar) und ein Adeliger (erfundenes kleines Haus) noch nicht ganz auf einem Nenner liegen.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Catweazle am 23.03.2004 | 20:22
Freut mich doch immer, wenn mein Lieblingssystem wieder Anklang findet. ;D
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Dash Bannon am 23.03.2004 | 20:39
jo aller Anfang ist schwer, aber das System gefällt mir soweit.
der Hintergrund ist auch soweit in Ordnung...
ich denke unser Problem ist, dass wir sehr verschiedene Chars spielen und sich ja auch jeder an seine Rolle hält (so weit es halt geht).
Also wenn wir Probs haben (noch) liegen die nicht am System, sondern an uns und das bekommen wir denke ich bald in den Griff :d
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 23.03.2004 | 20:44
Ich habe anderthalb Jahre D&D 3rd Edition gespielleitert und mir hat nicht gefallen, wie dieses System meine Spieler in ihrer Spiel- und Denkweise beeinflusst hat. Deswegen bevorzuge ich das Victory System.

grrr, hab mir nun doch die second edition bestellt. jetzt bin ich gespannt...und pleite  :o
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Catweazle am 23.03.2004 | 20:45
Man muss bei den Archetypen auch aufpassen, nicht in Klischees zu verfallen. Nicht umsonst ist FS ein klassenloses System. Hawkwood und Decados müssen sich nicht hassen. Ein Muster muss kein gefühlloser Menschenquäler sein und nicht jede Amaltheanerin heilt den lieben langen Tag.

Wenn man sich die Figuren einfach ein wenig ... individueller vorstellt klappt das eigentlich recht gut.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 23.03.2004 | 20:57
welche Erfahrungen habt ihr mit den Regeln gemacht ? worauf gilt es zu achten ? was sind die Tücken ? Inwiefern unterscheidet sich die first von der econd edition ?
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 23.03.2004 | 20:58
Inwiefern unterscheidet sich die first edition (die ich als schnäppchen bekommen habe) von der second ?

Beim Kampfsystem wurden die D20 bei Schaden und Rüstung durch D6 ersetzt (1-4 = Erfolg). Rüstungen geben keine automatischen erfolge mehr, wird jetzt alles gewürfelt. Einige Ausrüstungsgegenstände aus Zusatzbüchern wurden ins Grundbuch übernommen.
Raumschiffe wurden überarbeitet.
Einige Vor- und Nachteile der Rassen wurden überarbeitet.
Es gibt eine Karrieremethode bei der Charaktererschaffung.
Cyberwear deutlich überarbeitet.
Human/Alien traits sind weggefallen.
Ein paar neue okkulte Kräfte hinzugefügt.
Ausrüstungsgegenstände überarbeitet.
Hintergrundsmaterial und NSCs sind z.T. entfernt oder ersetzt worden.
Naja, und dann noch einige Kleinigkeiten.

P.S. 1ste Edition aufheben, auch wenn Du die zweite kaufst. Da sind Infos über Dämonen und ein paar andere Dinge drin, die man in der 2ten Ed. nicht mehr findet!
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 23.03.2004 | 21:02

P.S. 1ste Edition aufheben, auch wenn Du die zweite kaufst. Da sind Infos über Dämonen und ein paar andere Dinge drin, die man in der 2ten Ed. nicht mehr findet!

wow, das ging ja schnell. und danke ! nun, dann habe ich die d20 version, die first edition und die second edition. Ok, auch gut. :)

wie ist eigentlich die deutsche Übersetzung ? ich kaufe Spiele zwar hauptsächlich auf Englisch (ich habe vielleicht 5 deutsche Bücher) aber ich habe die DEutsche als Schnäppchen bekommen. Ist da alles drin ?

Und noch eine Frage: welche Lesereihenfolge empfiehlt sich bei den Sourcebooks ?

Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 23.03.2004 | 21:20
Die deutsche Übersetzung ist okay.
Es handelt sich aber um die Übersetzung der first Edition.
Es gibt ein paar Regeländerungen, die zwar eher "kosmetischer" Natur sind, sich im Spielfluss aber auswirken...
(Beispiel: Eswird im Kampf ausgewürfet wieviel Schaden man macht. In der first edition würfelt man dann für jeden Erfolgspunkt einen W20 und bei 1-13 kassiert das Ziel einen Schadenspunkt.
In der Second Edition nimmt man statt dessen W6 und Schaden gibts bei 1-4. Minimale Änderung bei der Wahrscheinlichkeit (first: 65%, Second: 66,66%), aber man hat eben meist viele W6 und nur wenige W20...)

Reihenfolge der Sourcebooks? Lies auf jeden Fall zu allererst das Grundregelwerk gründlich durch.
Hmmm Worlds of the Realm ist eine Weltensammlung. Das ist okay.
Ansonsten vielleicht "into the dark", das sind ganz nette Abenteuer.
Als Einstieg sehr tauglich.
Meistens stellen sich bei der Lektüre des Grundregelwerkes Vorlieben, und dann liest man das entsprechende Quellenbuch weiter.
Weird Places fand ich sehr inspirierend.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 23.03.2004 | 22:01
Die deutsche Übersetzung ist okay.

Reihenfolge der Sourcebooks? Lies auf jeden Fall zu allererst das Grundregelwerk gründlich durch.
Hmmm Worlds of the Realm ist eine Weltensammlung. Das ist okay.
Ansonsten vielleicht "into the dark", das sind ganz nette Abenteuer.
Als Einstieg sehr tauglich.
Meistens stellen sich bei der Lektüre des Grundregelwerkes Vorlieben, und dann liest man das entsprechende Quellenbuch weiter.
Weird Places fand ich sehr inspirierend.

Vielen Dank, die Sourcebooks kommen nach und nach oder sind schon vorhanden. So werd ichs machen.

Das System liest sich etwas verdreht.......
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 23.03.2004 | 22:20
Wenn Du Fragen hast, frag!
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 23.03.2004 | 22:38
das ist noch zu früh. ich werde erst einmal reinschauen und dann sehen wie es sich entwickelt. momentan lese ich das d20 Buch. Stehen da dieselben Infos drin wie in der second edition ?
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 23.03.2004 | 22:39
im Groben ja, aber die Second Edition ist imho etwas sinnvoller aufgebaut.

Was ich meinte war: Wenn Dir was unverständlich erscheint, sei nicht faul zu fragen... Ich hab Dailor damals gebuggt ohne Ende, und biete mich dementsprechend an, anderen den Einstieg zu erleichtern... 8)
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 23.03.2004 | 23:55
Meine Empfehlungen an Sourcebooks:
1. Worlds of the Realm - immer gut, genauere Vorstellungen von den ganzen Welten zu haben
2. Lords and Priests - gibt den mächtigsten Personen ne ganze Ecke mehr Tiefgang, stellt auch kleine Adelshäuser und Sekten vor.
3. The Dark between the Stars (war 1st Ed, könnte jetzt bei den Heretics mit drin sein) - die inspiriende dunkle Seite, GMs only!!

Die sind Pflicht!
Weird Places und Merchants sind auch zu empfehlen.
Alles andere ist zweifelsohne auch gut gemacht, aber liegt mehr daran, was einen interessiert. Für Militärfreaks auf jeden Fall Legions of the Empire, und wer's mehr mit Intrige, Terrorismus und Spionage hält auf jeden Fall Spies and Revolutionaries.
Ich hab mir damals die ganzen Zusatzbücher aus der 1st Ed. gekauft, und sehe nicht ein, mir die Neuauflagen zu holen, daher bin ich nicht so ganz auf dem Laufenden, in welchen "Packages" die alten Sachen jetzt zusammengeschustert wurden. Aber davon abgesehn stehe ich für Fragen auch gern zur Verfügung, bin bis auf o.g. Ausnahmen ziemlich komplett bei FS.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 24.03.2004 | 07:43
danke, danke. werde euch sich ermit fragen bombardieren. Noch ist die second edition nicht da, deshalb lese ich die d20 version. Werde mich dann für das Eine oder Andere entscheiden. Wie gesagt spielen Regeln bei uns keine so grosse Rolle. Aber wenn ihr alle das VP System favorisiert, glaube ich euch mal gerne....
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Catweazle am 24.03.2004 | 07:53
Auch ich favorisiere das VP-System (einfach, weil ich es für das genialste System halte). Wenn Du schon mal einen Überblick über das System erhalten willst: unter http://www.holistic-design.com/FadingSuns.htm findest Du ein Quick-Start-Regelwerk.

Ich habe auch mal eine Rezension geschrieben, wo ich auf die Stärken und Schwächen des Regelwerks eingehe.

Ich glaube allerdings, dass das Spiel auch mit D20 Spaß macht. Ich denke nur, dass eine andere Stimmung aufkommen wird. Insbesondere der Unterschied Klassen-basiertes System und Klassen-freies System dürfte sich bemerkbar machen. Aber auch die Trefferpunkte, die in D20 (Grundregeln) ins exorbitante wachsen können schaffen ein anderes Gefühl für Bedrohungen. Wer sich im VP-System später keinen Schild zulegen kann, der wird bei jedem Bauern schwitzen, wenn dieser einen kritischen Erfolg mit seiner Mistgabel würfelt.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 24.03.2004 | 09:05
Kurz mal Off-Topic:
Mir ist aufgefallen das einige der hier schreibenden scheinbar die selben Vorlieben haben. Kane, Boba und ich (bei den anderen weiß ichs nicht genau) schätzen Fading Suns und Earthdawn sehr. Nennen sie gar ihre "Lieblinge". Woran liegt das? Gibt es parallelen?
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 24.03.2004 | 09:24
Auch ich favorisiere das VP-System (einfach, weil ich es für das genialste System halte). Wenn Du schon mal einen Überblick über das System erhalten willst: unter http://www.holistic-design.com/FadingSuns.htm findest Du ein Quick-Start-Regelwerk.

Ich habe auch mal eine Rezension geschrieben, wo ich auf die Stärken und Schwächen des Regelwerks eingehe.

Ich glaube allerdings, dass das Spiel auch mit D20 Spaß macht. Ich denke nur, dass eine andere Stimmung aufkommen wird. Insbesondere der Unterschied Klassen-basiertes System und Klassen-freies System dürfte sich bemerkbar machen. Aber auch die Trefferpunkte, die in D20 (Grundregeln) ins exorbitante wachsen können schaffen ein anderes Gefühl für Bedrohungen. Wer sich im VP-System später keinen Schild zulegen kann, der wird bei jedem Bauern schwitzen, wenn dieser einen kritischen Erfolg mit seiner Mistgabel würfelt.

nun wir spielen d20 immer nach einem verschärften HP/VP System. Auch haben wir die Hitpoints reduziert. Das gäbe vermutlich eine ähnliche Atmosphäre. Aber ich geniesse auch mal wieder ein anderes System, insofern ist das schon ok. Ich lass mich mal überraschen :)

hast du deine rezi noch irgendwo ?

und:

bist du auch auf der deutschen FS Liste ? (yahoo group)
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 24.03.2004 | 12:33
@ Vash:
Du hast Recht, ED und FS sind auf jeden Fall meine beiden Lieblingssysteme (bin bei beiden Spielleiter, komme da leider nie zum spielen, aber inzwischen weiß ich da wohl eh zuviel zu). Warum das Package? Keine Ahnung. Was für die beiden Games spricht, würde hier zuviel Platz wegnehmen, aber die Frage, warum sie bei (zumindest) uns dreien in Kombination so beliebt sind, kann ich nicht beantworten.

Vielleicht sind die Passionen und der Pancreator zwei Seiten der gleichen Medaille? *g*
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Boba Fett am 24.03.2004 | 12:43
Ich denke mal, dass viele Spieler einfach ein gewisses Faible für bestimmte Settings haben. Und da scheinen Fading Suns, Earthdawn, Kane, etc. in die gleiche Schublade zu passen, auch wenn Unterschiede bestehen.

Auf der anderen Seite: Vielleicht haben wir ja einfach einen guten Geschmack! ;D
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 24.03.2004 | 15:42
Zitat
Auf der anderen Seite: Vielleicht haben wir ja einfach einen guten Geschmack! 

Meine volle Zustimmung! :d
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 24.03.2004 | 23:14
Tja, was soll man da noch sagen....

(Genug der Selbstbeweihräucherung, btt, wie jemand zu schreiben pflegt ;) )
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 3.06.2004 | 15:12
Kurz mal Off-Topic:
Mir ist aufgefallen das einige der hier schreibenden scheinbar die selben Vorlieben haben. Kane, Boba und ich (bei den anderen weiß ichs nicht genau) schätzen Fading Suns und Earthdawn sehr. Nennen sie gar ihre "Lieblinge". Woran liegt das? Gibt es parallelen?

FS und ED gehören auch zu meinen Top 5.

Beide Systeme sind eher düster, aber es steht nicht Weltuntergangsstimmung, sondern Aufbruchstimmung im Vordergrund. Beide haben einen in sich stimmigen Hintergrund (im Gegensatz etwa zu den Forgotten Realms oder Aventurien) mit einer überdurchschnittlichen Portion Politik (bei ED allerdings erst, wenn man sich die Quellenbücher kauft), ermöglichen ziemlich abgefahrene Charaktere und bieten eine Menge Raum für kreative Ideen. Beide Systeme haben ein Kopfschmerzen bereitendes Regelsystem  ;). Außerdem ist die Zielgruppe beider Systeme so im Schnitt mindestens fünf Jahre älter als die von etwa DSA oder D&D.

"Exalted" scheint übrigens auch von vielen FS- und ED-Fans gemocht zu werden.
Titel: Re: [Fading Suns] Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 3.06.2004 | 15:23
Die deutsche Übersetzung ist okay.

Ich finde die Truant-Übersetzung grausigst. Der Übersetzer hat kaum (oder zumindest erfolglos) darauf geachtet, die Stimmung, die in der englischen Fassung transportiert wird, ins Deutsche zu übertragen, außerdem ist der deutsche Text zäh zu lesen.

Bei "Gewerkschaft", "Syndikat" und "Kartell" zieht sich mir der Magen zusammen, die "Brüder des Schwertes" entlocken mir ein müdes Gähnen.

Ich verwende grundsätzlich die englischen Begriffe.
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 3.06.2004 | 17:12
"Exalted" scheint übrigens auch von vielen FS- und ED-Fans gemocht zu werden.

Zumindest steht bei mir zu Hause das Regelwerk zu den Hohen im Regal. Woran das liegt? ;)
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 4.06.2004 | 01:48
Original und Übersetzung ist immer so eine Sache. Kennt man das Original nicht, stösst einem die Übersetzung zumeist nicht bitter auf. Hat man sich aber an das Original gewöhnt, überfällt einen (zumindest mich) öfter das kalte Grausen. Geht mir bei Earthdawn so (Bartertown = Märkteburg, arrrgh), bei FS, und auch bei so manchem anderen system, das ich im Laufe der Jahre so gesehen habe.
Dabei muss ich aber zur Verteidung der deutschen Systeme sagen, dass es manchmal auch verflucht schwer ist, einige der englischen Titel und Eigennamen stimmungsvoll und akkurat zu übersetzen.
Ich persönlich denke, dass sich die Übersetzer da gelegentlich mal mehr künstlerische Freiheit rausnehmen sollten, um auch im Deutschen etwas Klangvolles zu fabrizieren. Problem hierbei wiederum, dass die Übersetzer nicht unbedingt das System spielen und/oder eine künstlerische Ader haben.....
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 4.06.2004 | 10:42
Ich persönlich denke, dass sich die Übersetzer da gelegentlich mal mehr künstlerische Freiheit rausnehmen sollten, um auch im Deutschen etwas Klangvolles zu fabrizieren. Problem hierbei wiederum, dass die Übersetzer nicht unbedingt das System spielen und/oder eine künstlerische Ader haben.....

Wie wäre es denn mal mit einer guten Übersetzung aller Fraktionen? Vielleicht haben ja hier einige richtig gute Vorschläge. Bin auf eure Vorschläge gespannt.
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 4.06.2004 | 12:03
Wie wäre es denn mal mit einer guten Übersetzung aller Fraktionen? Vielleicht haben ja hier einige richtig gute Vorschläge. Bin auf eure Vorschläge gespannt.

"Charioteers" - hier hat Truant alles richtig gemacht, wie ich finde: "Sternfahrer".
"Scraver" lasse ich als Eigenname stehen, das Wort hat auch im Englischen keine Bedeutung, sondern nur den coolen Klang. "Muster" lasse ich auch unübersetzt, da sehr schwer übersetzbar (sonst evtl. die "Legion").
"Reeves" verwende ich auch als Eigenname, alternativ die "Gilde der Advocaten". Ein "Reeve" ist Altenglisch und ist so etwas wie ein Gutsverwalter.
"Engineers" - der "Hochorden der Maschinisten".
"Brother Battle" bleibt bei mir - Überraschung! - auch unübersetzt, alternativ "Kriegstempler".
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: carthinius am 4.06.2004 | 15:53
charioteers - sternfahrer (wie schon gesagt, gute lösung)
scraver - schrotter (wie bei degenesis...)
muster - sammler, schlepper
reeves - hmm... "pfandleiher" trifft's nicht wirklich, fürchte ich... vielleicht "(geld)wechsler"?
engineers - techniker (irgendwie klingt mir im fs-universum "ingenieur" zu hochgegriffen)
brother battle - schwertbruder (obwohl azzus "kriegstempler" durchaus was hat...)
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 5.06.2004 | 12:28
scraver - schrotter (wie bei degenesis...)
muster - sammler, schlepper

"Schlepper" und "Schrotter" passen bestenfalls als abwertend verwendete Spitznamen. Wenn mein PR-Manager meine Gilde "Schrotter" nennen würde, könnte er sich jedenfalls einen neuen Job suchen  ;).

brother battle - schwertbruder (obwohl azzus "kriegstempler" durchaus was hat...)

"Schwertbrüder" hat so einen homoerotischen touch, der mir nicht so recht passen will  ;).
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: carthinius am 5.06.2004 | 14:38
scraver - schrotter (wie bei degenesis...)
muster - sammler, schlepper

"Schlepper" und "Schrotter" passen bestenfalls als abwertend verwendete Spitznamen. Wenn mein PR-Manager meine Gilde "Schrotter" nennen würde, könnte er sich jedenfalls einen neuen Job suchen  ;).


naja, die englischen begriffe sind da auch nicht "un-spitznamischer" - "muster" heißt nun mal "sammeln, zusammenziehen, (truppen) ausheben"...
ich vermute ja zudem, das "scraver" irgend eine abwandlung von "scavenger" sein soll... aber "flederer" oder "aasgeier" wäre als charaktertyp wohl nicht soooo beliebt...
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 7.06.2004 | 11:22
Nachdem ich die Diskussion angeregt habe hier mein Senf dazu:
Zum einen finde ich die leidige Diskussion nach dem Namen zum k... . Zum einen da englische Namen für unsere Ohren sich wohl immer etwas besonders anhören, zum anderem, und da habe ich jetzt selbst ein Problem mit, das die gesamten Bücher im Original nun mal in englisch sind. Wo da nun mein Problem ist? Recht einfach, ich lese sie in englisch und auf Grund der Häufigkeit fallen mir die deutschen fast nicht mehr ein, außer vielleicht bei den Sternfahrer oder den Ingenieuren. Das stimmige deutsche Namen fehlen ist schade, aber gerade bei längerer Betrachtung nicht weiter schlimm, da ich inzwischen sowieso häufiger die englischen benutze (Leider). Doch zur konstruktiven Seite. Meine Vorschläge für deutsche Namen:
Brother Battle = Schlachtenbrüder, Brüder der Schlacht(en), Kriegstempler (fand ich gut) oder auch das dt. Original finde ich nicht schlecht
Charioteers - Sternfahrer (gut, aber nicht neu), Sternsegler, Sternspringer (würde einen starken Bezug auf das Springen setzen)
Scraver - Schrotter (nicht schlecht), Syndikat (fand ich recht passend)
Muster - Die Sammler (klingt recht freundlich, kann aber dadurch gerade einen gewissen Schrecken erzeugen)
Reeves - (Geld)Wechsler (finde ich gut), Das Kartell
Engineers - Techniker (die beste Lösung für den Namen, wobei Maschinisten auch nicht schlecht sind)
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 7.06.2004 | 12:53
Für mich sind deutsche Übersetzungen auch überflüssig, weil ich sowieso mit den englischen Namen spiele - ich finde die verbreitete Truant-Übersetzung aber so mies, dass ich sie am liebsten ausmerzen würde und mich daher trotzdem weiter beteilige:

Syndikat (fand ich recht passend)

Ein Syndikat ist definiert als Wirtschaftsunternehmen als Tarnung für eine kriminelle Organisation. Genau das SIND die Scravers. Deswegen würden sie das auch NIEMALS zugeben, geschweige denn sich gleich "Syndikat" nennen. Die kriminellen Machenschaften der Gilde sind auch kein Allgemeinwissen, so dass auch der Spitzname "Syndikat" nicht entstehen könnte. IMHO der größte Patzer von Truant.

Muster - Die Sammler (klingt recht freundlich, kann aber dadurch gerade einen gewissen Schrecken erzeugen)

Nur würde die Gilde niemals etwas in ihren Namen aufnehmen, das auf Sklavenhandel hinweist. Außerdem geht eine Abgrenzung zu den Scravern (die alte Technologie sammeln) verloren.

Das Kartell

Die gesamte League of Merchants und jede einzelne Gilde stellt ein Kartell dar. Der Name sagt daher meiner Meinung nach gar nichts aus, außerdem geht der antiquierte Klang (Reeves) verloren. "Geldwechsler" klingt nicht gerade nach einer gehobenen Tätigkeit - kein Name, den die "Gilde der Besserverdienden" ( ;)) sich geben würde.

Engineers - Techniker (die beste Lösung für den Namen, wobei Maschinisten auch nicht schlecht sind)

Techniker passt auch. Maschinisten klingt IMHO schöner.
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vale waan Takis am 7.06.2004 | 13:11
Für mich sind deutsche Übersetzungen auch überflüssig, weil ich sowieso mit den englischen Namen spiele - ich finde die verbreitete Truant-Übersetzung aber so mies, dass ich sie am liebsten ausmerzen würde und mich daher trotzdem weiter beteilige:
Ich finde es nicht schlecht mit deutschen Namen zu spielen, obwohl mein englisch denke ich recht gut ist.
Klar klingen im ersten moment die englischen Bezeichnungen "cooler" aber wenn man sie übersetzt klingen sie meist noch dämlicher als die gewählten deutschen namen.

So das war mein Beitrag zu dem Thema.

Zitat
Syndikat (fand ich recht passend)

Ein Syndikat ist definiert als Wirtschaftsunternehmen als Tarnung für eine kriminelle Organisation. Genau das SIND die Scravers. Deswegen würden sie das auch NIEMALS zugeben, geschweige denn sich gleich "Syndikat" nennen. Die kriminellen Machenschaften der Gilde sind auch kein Allgemeinwissen, so dass auch der Spitzname "Syndikat" nicht entstehen könnte. IMHO der größte Patzer von Truant.
Nachvollziehbar

Zitat
Muster - Die Sammler (klingt recht freundlich, kann aber dadurch gerade einen gewissen Schrecken erzeugen)

Nur würde die Gilde niemals etwas in ihren Namen aufnehmen, das auf Sklavenhandel hinweist. Außerdem geht eine Abgrenzung zu den Scravern (die alte Technologie sammeln) verloren.

Dann ist aber "Muster" eigentlich noch viel schlimmer, denn das bedeutet nur versammeln oder zusammenrufen, also ein noch deutlicherer zusammenhang zu ihrem sklavenhandel

Naja jedem das seine
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 7.06.2004 | 14:37
Ein Syndikat ist definiert als Wirtschaftsunternehmen als Tarnung für eine kriminelle Organisation. Genau das SIND die Scravers. Deswegen würden sie das auch NIEMALS zugeben, geschweige denn sich gleich "Syndikat" nennen. Die kriminellen Machenschaften der Gilde sind auch kein Allgemeinwissen, so dass auch der Spitzname "Syndikat" nicht entstehen könnte. IMHO der größte Patzer von Truant.
Kann man erstmal so stehen lassen. Anführen möchte jedoch das die eigentliche Bedeutung des Wortes bei weitem nicht so negativ ist, wie du sie hier auslegst. Schlag mal im Fremdwörterbuch nach, da wirst du zwei Definitionen finden, die eine negativ/kriminell, die andere neutral/wirtschaftlich.

Zitat
Nur würde die Gilde niemals etwas in ihren Namen aufnehmen, das auf Sklavenhandel hinweist. Außerdem geht eine Abgrenzung zu den Scravern (die alte Technologie sammeln) verloren.
Hier könnte man jetzt über die genaue Auslegung einer Übersetzung streiten, was ich nicht will.

Zitat
Techniker passt auch. Maschinisten klingt IMHO schöner.
Ist eindeutig geschmacksache. Ich persönlich finde beides gut. Während das eine (Maschinisten) schöner klingt, umschreibt das andere mehr das wirkliche Anwendungsfeld (gesamte Technik).

PS: Kann es sein das mein Post etwas agressiv rüber kam oder täusche ich mich?
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: carthinius am 7.06.2004 | 19:06
paßt schon. klingt vielleicht ein bißchen genervt, weil sehr kurz gehalten. aber ich komm damit klar!  ;D
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 8.06.2004 | 22:56
Kann man erstmal so stehen lassen. Anführen möchte jedoch das die eigentliche Bedeutung des Wortes bei weitem nicht so negativ ist, wie du sie hier auslegst. Schlag mal im Fremdwörterbuch nach, da wirst du zwei Definitionen finden, die eine negativ/kriminell, die andere neutral/wirtschaftlich.

"Syndikat", im wirtschaftlichen Sinne verstanden, sagt über eine Gilde aber kaum etwas aus, genau wie "Kartell".
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 9.06.2004 | 12:29
"Syndikat", im wirtschaftlichen Sinne verstanden, sagt über eine Gilde aber kaum etwas aus, genau wie "Kartell".

Muss es das den?
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Azzu am 9.06.2004 | 12:47
Muss es das den?

Dass der Name etwas mit der Gilde zu tun hat, würde ich von einer guten Übersetzung schon erwarten.

Die Scraver sind da eine Ausnahme zur Regel, weil ihr Name im Englischen keine Bedeutung hat - es handelt sich um einen echten Eigennamen. Warum man einen solchen überhaupt übersetzen sollte, leuchtet mir nicht ein.

Wenn man aber unbedingt übersetzen will, dann sollte der Name auch ins Schema passen: Alle anderen Gilden benennen sich nämlich nach ihrer Haupttätigkeit. Da aber alle Gilden per Definition Kartelle und somit auch Syndikate (im wirtschaftlichen Sinne) sind, machen diese beiden Namen IMHO keinen Sinn, weil ihnen die Unterscheidungskraft gegenüber den anderen Gilden fehlt.

Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Vash the stampede am 9.06.2004 | 13:03
Ich gebe mich geschlagen []-, besonders deshalb weil ich ja inzwischen selbst mehr die englischen denn die deutschen Namen nehme. ::)
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 10.06.2004 | 02:48
Ich gebe mich geschlagen []-, besonders deshalb weil ich ja inzwischen selbst mehr die englischen denn die deutschen Namen nehme. ::)

...und wieder jemanden bekehrt!  :D

Gepriesen sei der Prophet! Sein Licht zeigt uns den Weg, seine Gnade erfüllt uns mit Demut!
Amen! O0
Titel: Re: Erfahrungsbericht
Beitrag von: azentar am 7.08.2004 | 00:13
Mehr Namensvorschläge:
Brother Battle = Orden des Schwertes, Orden des Kampfes
Engineers = Konstrukteursgilde
Muster = das Aufgebot
Scravers = Archeologen, Buddler, Forschergilde
Reeves = Verwalter, Regulatoren, Vermittler