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Pen & Paper - Spielsysteme => Fate => Thema gestartet von: Just_Flo am 9.05.2013 | 18:01
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Gibt es eigentlich Fate Adaptionen aus dem Science Fiction bereich? Wenn ja, wie sind die so bzw. ist da eines grob in die Richtung von Traveller aka wir ziehen mit einem Frachter durch die Galaxis und versuchen Handel zutreiben?
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Das wäre Diaspora (http://www.vsca.ca/Diaspora/)
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Es gibt Diaspora. Es ist schon etwas Traveller-artig, aber da man seine Ressourcen quasi selbst bestimmt, gibt es kein Handels-Subsystem. Und ich finde Diaspora alles andere als "sexy" - es hat interessante Features, aber meiner Meinung nach ist es das langweiligste Fate, das ich kenne.
EDIT: Ich hab mal versucht ein Solo für Diaspora zu starten (http://tanelorn.net/index.php/topic,76289.0.html) - hab aber nach Welt- und Charaktererschaffung wieder aufgehört. Alles in allem sehe ich Diaspora eher als Steinbruch, um da Dinge für andere Fate-Varianten rauszuklauben.
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Danke, dann mache ich mich mal über Diaspora schlau.
Finden sich in Diaspora Hilfen und Anleitungen oder Tools, wie man für sich und andere Raumschiffe baut, diese mit Werten darstellt, Raumschiffkämpfe macht, wie man schnell verschiedene Sonnensysteme erstellt/ beschreibt?
Was würdest du machen/ empfehlen, wenn du ein gerne auch nur wenig Detailiertes Handelssystem darauf setzen wolltest.
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Bulldogs hat eine Handelsmechanik, auf Resourcen würfeln zum kaufen und auf Trading würfeln zum verkaufen, wenns schief geht bekommt man nen negativen Aspekt. Viel mehr kann ich mir bei Fate aber auch nicht vorstellen, ohne das man praktisch ein zweites Spiel nur fürs Handeln auf macht.
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Finden sich in Diaspora Hilfen und Anleitungen oder Tools, wie man für sich und andere Raumschiffe baut, diese mit Werten darstellt, Raumschiffkämpfe macht, wie man schnell verschiedene Sonnensysteme erstellt/ beschreibt?
Diese Fragen lassen sich mit einem gemeinsamen Ja! beantworten :)
Diaspora biete änlich wie Dresden Files einen Mechanismus um den Cluster, in welchem gespielt werden soll zu erstellen.
Ebenso gibt es Regeln für Raumschiffe und deren Eigenschaften.
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Wo kann man den näheres über dieses Bulldog finden?
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Bulldogs hat eine Handelsmechanik, auf Resourcen würfeln zum kaufen und auf Trading würfeln zum verkaufen, wenns schief geht bekommt man nen negativen Aspekt.
Och, das hört sich ja schon ganz nett an. Ich glaube, dann guck ich mir Bulldogs (http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/GGFB01) doch mal an.
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Hier is die Seite vom Hersteller http://galileogames.com/bulldogs-fate/
und hier ist ein Review http://rpggeek.com/thread/689393/bulldogs-does-it-really-kick-ass
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Okay, jetzt hae ich es verstanden, bei Fate gibt es also 3 ausgearbeitete "Systeme" für SF. Starblazers, Diaspora und Bulldog.
Was sind jetzt die Unterschiede zwischen diesen dreien?
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Starblazers kenne ich nicht. Aber ich hab mir jetzt mal Bulldogs Überflug-mäßig reingetan und muss sagen, es gefällt mir gut, so vom ersten Eindruck her. Erinnert mich irgendwie an Futurama. Überspitzt würde ich jetzt mal folgendes behaupten: Diaspora ist ein trocken diplomatisch/militaristisches Traveller, während Bulldogs ein Action/Star Wars-orientiertes Traveller ist. ;D
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Ich besitze:
Diaspora -> FATE für Hard SciFi
Bulldogs -> FATE für Space Opera. Vorbilder waren da denke ich Star Wars und Firefly.
Starblazer hab ich leider nicht, ist aber ein ziemlicher Backstein und wohl für für ne Menge Zeugs Regel.
Welche weiteren Details brauchst du?
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Starblazer ist Legends of Anglerre in Space, also ein Buch mit sehr vielen Stunts und Regeln.
Wenn Dir LoA für Fantasy gefällt wirst Du Starblazer vermutlich auch mögen.
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Hm, da ich Fateneuling bin hilft mir der Vergleich mit Legends of Angleterre leider nur eingeschränkt weiter.
Hab noch ein bisschen weiter gebohrt und bin auf noch ein SF "System" gestoßen: Extrem Future (war wohl ein Versuch der bald aufgegeben wurde) (Hab mir mal das für unter einen 1 € geholt). Insgesamt wirkt das für mich nach einem netten Ideensteinbruch für Fahrzeuge (mit Bild) und Außerirdische (mit Bild) und Spielideen (ohne Bild :) ) Ich hatte den ersten kurzen Eindruck, dass es doch noch etwas roh aka noch nicht feingeschliffen war.
Damit haben wir Extrem Future (billig, erster Überblick über Möglichkeiten der Spiel- und Regelgestaltung, geht Richtung Pulp, Regelpräsentation noch manchmal ungeschickt/ungewohnt für nen Anfänger)
Starblazer unendlich viele Möglichkeiten des Pulp, wurde manchmal als etrwas überbordened und unstrukturiert bezeichnet. Eher Episodenhaft.
Bulldog ein gestreamlinetes und ergänztes Starblazer mit innerweltlichem Pulpspiel (soll eigentlich alles gut strukturiert und ein eingängliches Detailniveau haben) und einigem an Support (kostenlose Abenteuer)
Diaspora Hard SF in Fate wurde als das detailreichste, gut strukturierte mit einem für Fate hohen Detailreichtum beschrieben.
Liege ich mit dieser Einschätzung falsch?
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Also Starblazer hat den meisten Crunch (Detailsreichtum und Umfang).
Bulldogs! und Diaspora sind fast auf gleichem Niveau.
Bulldogs! ist auf Setting a la Star Wars und Firefly zurechtgeschnitten. Es hat neben Regeln zu Charakteren noch Subsysteme für Raumfschiffbau, Raumkampf und Handell. Es liefert auch ein Setting mit und ist dadurch out-of-the-box spielbar.
Diaspora ist mehr ein Hard SF Baukasten. Du hast ein ziemlich geniales System um einen Cluster (das Setting) zu erstellen. Dazu kommen Regeln für Raumschiffe, Gegenstände, Massenkampf und ein skalierbares (persönliche Verhandlungen bis planetenweite politische Kampagnen) soziales Kampfsystem.
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Ah, danke. Das läst meine Verwirrung auf.
Dann wird es wohl darauf hinaus laufen, dass Erik und ich unseren bisher 2 Spielern (wer donnerstags so ab Juni Zeit hat, ist noch willkommen) quasi FreeFate (auf deutsch) in die Handdrücken, mit ihnen die Charaktere so dreiviertel fertig bauen, so dass wir sehen in welche Richtung sie genau gehen wollen. Dann wird wohl eine kurze Ausprobierrunde im Anschluss gemacht.
Der nächste Schritt ist dann, dass wir uns gemeinsam die Subsysteme, die den Interessen der Spieler entsprechn heraus suchen (sie übersetzen und wenn es nur ist um zu schauen, dass wir sie wirklich verstanden haben) .
Dann folgt wohl der gemeinsame Raumschiff- und Sektorbau (das erste System werden wohl wir beide bauen, beim Abend danach sollten wir dann mit den Spielern den Sektor machen).
Klingt dieses Vorgehen schlüssig um noch Fateunerfahrene ans Fatespielen (und mich Fateunerfahrenen ans Fatemaeistern) heranzuführen?
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Wenn ihr Sektoren selbst bauen wollt, wäre es denn dann nicht sinnvoller erst die Welten und dann die Charaktere zu bauen? Dann können die gleich auf Aspekte des "Clusters" zurückgreifen und somit stärker im Setting verwurzelt werden.
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Hm, da hast du einen interessanten Punkt aufgebracht. Ich bin mir halt bei dem einen oder anderen nocht nicht so wirklich sicher, was und wohin er will. Deshalb wollte ich die Charaktererstellung zu 3/4 vorziehen und später daran die Cluster ausrichten bzw. dann die Charaktere noch ausfluffen mit Heimatsbezogenen Aspekten.
Dein Ansatz ist aber auch sinnvoll. Ich werd ihn mal in Kopf und Herz bewegen.
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Wenn du wirklich Traveller mit FATE für Einsteiger spielen willst, würde ich dir zu Diaspora raten. Das wurde von Traveller Fans gemacht.
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Diaspora ist aber trocken und meiner Meinung nach ziemlich langweilig.
Auch finde ich die Anzahl der Aspekte bei Diaspora zu hoch.
Und das Schiffsbausystem von Diaspora erscheint mir "beliebiger" (um nicht seelenlos zu sagen) als bei Bulldogs.
Ich finde die Idee, FreeFATE (DEUTSCH!) zu nehmen und bei Bedarf Subsysteme aus Diaspora (und Bulldogs) hinzuzunehmen, einfach super.
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Diaspora ist aber trocken und meiner Meinung nach ziemlich langweilig.
Natürlich ist es dass, denn
Das wurde von Traveller Fans gemacht.
Meiner Meinung nach bildet Diaspora diesen nüchternen, mechanistischen Stil, in dem Traveller so gut ist, besser ab, als ich das bei einem FATE-System jemals für möglich gehalten hätte. Es ist irgendwie eine ganz andere Art von Rollenspiel, als ich es sonst kenne. Vor allem diese Idee mit den Mini-Spielen hat diesen komischen Effekt, dass man alle Action-Situationen losgelöst von der Charakterdarstellung gemeinsam in einer Simulation darstellt und dann nur die Ergebnisse darstellerisch bespielt.
Das ist sehr "Traveller", nur dass die aufwändigen Regeln und Tabellen durch den Gruppenkonsens ersetzt werden, der nach sehr vereinfachten FATE-Regeln erreicht wird...
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Klingt dieses Vorgehen schlüssig um noch Fateunerfahrene ans Fatespielen (und mich Fateunerfahrenen ans Fatemaeistern) heranzuführen?
Ja, und zusätzlich würde ich noch Fate2Go empfehlen, das die Grundlagen von Fate am besten erklärt.