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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Grey am 23.07.2013 | 22:11

Titel: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 23.07.2013 | 22:11
Angenommen, du hättest einen Charakter in einem Setting, in dem alles, was wirklich nötig ist, vollautomatisch von Maschinen erledigt wird. Nahrung kommt fertig aus dem Spender. Um deinen Haushalt kümmert sich deine durchautomatisierte Wohnung ganz allein. Von A nach B bringen dich vollautomatische Robotaxis. Landwirtschaft, Fertigung, Bergbau, Verwaltungskram, Informationsverbreitung, Energieerzeugung, all das funktioniert ohne die Beteiligung eines einzigen Menschen. Du (bzw. dein Charakter) hast alle Freiheit der Welt, zu tun, worauf du Bock hast.

Frage: Was machst du mit deinem Leben?

Denn man los, Leute! :)
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Infernal Teddy am 23.07.2013 | 22:17
Kurze Antwort: Schaue dir die "Culture"-Romane von Iain M. Banks an. Da hast du die selbe frage und eine reihe von... interessanten antowrten.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ragnar am 23.07.2013 | 22:23
StarTrek:TNG?!
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: YY am 23.07.2013 | 22:26
Frage: Was machst du mit deinem Leben?

Wegwerfen!

Will heißen: wenn ich mich um nichts Alltägliches kümmern muss, kann ich mich von den Großen Fragen (tm) umtreiben lassen und mich daran ggf. total aufreiben.

Irgendwem muss es z.B. dreckig gehen - und wenn nicht hier, dann halt woanders. Denen helf ich.
Im Zweifelsfall muss ich die eben erst mal suchen...
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Boba Fett am 23.07.2013 | 22:29
Frage: Was machst du mit deinem Leben?

Rebellieren und das System zerstören!
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Slayn am 23.07.2013 | 22:31
Was bleibt denn, was man mir nicht abnehmen kann: Sport, Genuss, Gefahr, Soziale Interaktion.

Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Lichtbringer am 23.07.2013 | 22:34
Da verweise ich auf die Maslowsche Bedürfnispyramide. (Hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie) beschrieben und hier (http://anduin-fanzine.de/fanzine/anduin-105.html) die Anduinausgabe, in der ich es als Hilfsmittel für den SL ausgeführt habe.)

Wenn all deine Grundbedürfnisse erfüllt sind, kommen soziale Bedürfnisse (Familie, Freundschaft, Gesellschaft, Zusammenhalt, Liebe usw.), dann Individualbedürfnisse (Status, Wohlstand(?), Einfluss, Erfolg) und Selbstverwirklichung (Inividualität, Selbstentfaltung, Perfektion usw.).
TNG ist da ein gutes Beispiel. Die Figuren sind in den meisten Folgen nur noch durch Individualbedürfnisse (z. B. Erfolg als Offizier) oder Selbstverwirklichung (z. B. Tragen des humanistischen Fortschrittsgedankens, Forschergeist, im Falle von Data: Menschwerdung) angetrieben, weil alle einfachen und sozialen Bedürfnisse abgedeckt sind.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Robert am 23.07.2013 | 22:35
Aufwachen?

Zumindest wäre mein erster Gedanke bei so einem Setting:
Das ist zu perfekt, um echt zu sein. Bin ich in der Matrix?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Zarkov am 23.07.2013 | 22:36
Neben den Culture-Romanen gibt es auch noch Freemarket, ein „post-scarcity, trans-humanist RPG”, das genau die gleichen Fragen verhandelt. Allerdings a) wahrscheinlich längst vergriffen und b) sogar mir zu freaky …

Aber was würde ich tun? Was ich jetzt auch schon mache, wenn ich es mir vom Geld her leisten kann. Faulenzen, lesen, mich in Rollenspiele vertiefen, schreiben. Bücherbücherbücher!
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: blut_und_glas am 23.07.2013 | 22:39
Frage: Was machst du mit deinem Leben?

"Langeweile! Ich probier mal wie man Rentner überfällt."

:P

SCNR

mfG
jdw

Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ErikErikson am 23.07.2013 | 23:25
Ich würd vermutlich Urlaub machen, am Stand liegen, Buch lesen, teures Essen, Frauen, schelles Auto. Solche Sachen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: 1of3 am 23.07.2013 | 23:48
www.orionsarm.com ist ein Far Future Setting, wo Nanobots so ziemlich alle Probleme lösen.

Ansonsten würde ich das tun, was ich heute auch mache.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: schwarzkaeppchen am 24.07.2013 | 05:05
Forschung: Da lässt sich noch was optimieren - und wenn es der Überlichtsdrive oder Energieschilde sind. :D

Selbstgewählte Arbeit: Kunsthandwerk zB, Häuser oder virtuelle Welten planen, Filme drehen, Geschichten schreiben, Feste organisieren, Leute pflegen, Kinder aufziehen (oder andere zwischenmenschliche Sachen die Maschinen nicht können...)

Reisen und entdecken: Kulturelle Unterschiede gibt es wahrscheinlich mehr denn je, vA auch subkulturelle die sich je nach Ort unterschiedlich ausprägen. Ohne existentielle Notlage werden Menschen jede Menge faszinierende Orte schaffen - will ich sehen!.

Politik: wer kontrolliert das alles? Wer wartet die Maschinen? Wie werden Ressourcen verteilt/gewonnen? Und wenn es diese selbst tun: Ist es wirklich gut von einem Computer kontrolliert zu werden? Ist das hier wirklich alles so frei oder schleicht sich eine informelle Hierarchie in der Gesellschaft ein? Und wenn es frei ist - gegen autokratische Elemente verteidigt werden muss es vielleicht doch. Und was ist eigentlich mit anderen Lebewesen als Menschen? (Aliens, Tiere...)

Lernen: Geschichte, Sprachen, ein Musikinstrument, eine Kampfsportart etc



Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: El God am 24.07.2013 | 07:34
Ich glaube, dabei käme nur irgendwas völlig kultur- und sinnloses heraus. Rollenspiele spielen zum Beispiel. ~;D
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Turning Wheel am 24.07.2013 | 07:37
Kunst und Kultur schaffen und menschliche Dinge studieren (Psychologie, Philosophie, Soziologie, Geschichte...).
Die dargestellten Technologiebeispiele sind reichlich begrenzt, sie beziehen sich gar nicht auf Lebensglück. Gibt es die auch?
Dann wahrscheinlich irgendwann mal ausprobieren, auf mich selbst gestellt zu leben.
Sachen bauen. Ackerbau betreiben. Einen Garten anlegen - alles basierend auf möglichst alter Technik (z.B. Mittelalter).
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 24.07.2013 | 09:59

Frage: Was machst du mit deinem Leben?

Lernen, Kunst, Philosopgie, Entdecken, Forschen, Reisen
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 24.07.2013 | 11:28
Die dargestellten Technologiebeispiele sind reichlich begrenzt, sie beziehen sich gar nicht auf Lebensglück. Gibt es die auch?
Nenn mal ein konkretes Beispiel für "Lebensglück". Was müßte ein entsprechender Automat leisten?

EDIT:
Rebellieren und das System zerstören!
Was für eine Gesellschaft würdest du an seine Stelle setzen wollen?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Dark_Tigger am 24.07.2013 | 11:45
Maschinen machen nicht glücklich. Sie nehmen einen höchstens Kram ab der einen daran hindert, etwas anderes zu tun das glücklich macht.
Mit den Kumpels auf dem Anleger in der Sonne rumgammeln z.B.

Zur Frage:
Lernen, Kunst, Philosopgie, Entdecken, Forschen, Reisen
und ganz wichtig Sport. Es gibt so viele Sportarten die ich gerne ausprobieren würde, nur fehlen Zeit und Geld.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.07.2013 | 11:46
Grundsätzlich denke ich, dass dabei eine Gesellschaft rauskäme, wo einige Leute Kulturgüter produzieren würden, und ein Haufen Leute, die diese konsumieren.

Und der Großteil des produzierten Kulturgutes hätte eine ein Niveau von HartzIV-TV.

Neben den Kulturgut schaffenden, und der Maße an Konsumente, gibt es eine kleine Gruppe, die sich Selbstverwirklichung auf die Stirn geschrieben hat, und lernt, forscht, und mit eigenen Händen schafft um des Schaffens willens.

Interessantes Ziel in einem Rollenspiel in einer solchen Gesellschaft wäre sicherlich die Kontrolle über alle Maschinen zu übernehmen, bzw. andere Leute daran zu hindern, dies zu machen.

Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 24.07.2013 | 11:56
Grundsätzlich denke ich, dass dabei eine Gesellschaft rauskäme, wo einige Leute Kulturgüter produzieren würden, und ein Haufen Leute, die diese konsumieren.

Und der Großteil des produzierten Kulturgutes hätte eine ein Niveau von HartzIV-TV.
Eine Frage, die sich mir da stellt, ist: Konsumenten wollen ja häufig etwas, das in irgendeiner Weise einen Bezug zu ihrem Alltag hat. Worin aber besteht dieser Alltag?

Um eine Analogie zu unserer Zeit und Medienlandschaft zu bemühen: Eine Fernsehserie über Leute, die den ganzen Tag rumhängen und Fernsehserien gucken, wäre wahrscheinlich irgendwann selbst dem primitivsten Gemüt zu stumpfsinnig.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.07.2013 | 11:59
Um menschliche Gefühle, um Beziehungsstreit,

darum das Cora mit Markus flirtet, der mit Jessica zusammen ist, die Kim liebt, wobei nicht ganz klar ist, ob Kim nun weiblich oder männlich ist, und deswegen Cora von Hans erstochen wird, was der freundliche Roboterpolizist XH-T789 aufklärt, und der von Jens der eigentlich Kim ist, die eigentlich Julia ist dabei gehackt wird.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Lichtbringer am 24.07.2013 | 12:00
Und der Großteil des produzierten Kulturgutes hätte eine ein Niveau von HartzIV-TV.

Wie kommst du auf Gedanken?
Ohne hier Sarrazinsche Klischeemethodik anwenden zu wollen, ist doch nicht abzustreiten, dass HartzIV-Empfänger tendenziell weniger gebildet und intelligent sind als arbeitende Bürger. (Das ist in einer Wissensgesellschaft leider zu erwarten und ein schwer zu lösendes Problem...) Was also lässt dich vermuten, dass wenn dieser Anteil der Glockenkurven ebenfalls nicht mehr arbeiten müsste, er plötzlich in Vorlieben, Ansprüchen und Verhalten mit dem anderen Teil identisch wäre?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.07.2013 | 12:01
Weil es der einfachste Weg ist.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Agent_Orange am 24.07.2013 | 12:05
Sport treiben, Rollenspiele Spiele, Science Fiction Romane schreiben und vor allem ...

... das dann aktuelle Gesellschafts- und Politikomdell massiv in Frage stellen.

AO
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: schwarzkaeppchen am 24.07.2013 | 14:27
Zitat
darum das Cora mit Markus flirtet, der mit Jessica zusammen ist, die Kim liebt, wobei nicht ganz klar ist, ob Kim nun weiblich oder männlich ist, und deswegen Cora von Hans erstochen wird, was der freundliche Roboterpolizist XH-T789 aufklärt, und der von Jens der eigentlich Kim ist, die eigentlich Julia ist dabei gehackt wird.
Klingt ehrlich gesagt nach einem netten Abend Primetime Adventures meets Eclipse Phase. :D Und um ein anderes Vorurteil zu bemühen - irgendwie auch anspruchsvoller/interessanter als "eine bewaffnete Gang von Fantasy-Klischees auf zwei Beinen die in den Keller geht, die Monster umhaut und das Gold abkassiert."

Hach ja, der gute, alte Kulturpessimismus und die Mär vom schrecklich dummen Hartzer...  gute Versorgung für alle = Untergang des Abendlandes ::)
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.07.2013 | 14:29
wann wurde die Kultur jemals von mehr als einer kleinen Elite getragen, und der Rest der Bevölkerung hat sich nicht vor allem mit seichter Literatur, Musik oder ähnlichem abgelenkt?

Einen Untergang seh ich darin nicht, sondern lediglich eine bestehen der seit je eher existierenden Art des Kulturkonsums.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: tartex am 24.07.2013 | 14:40
Frage: Was machst du mit deinem Leben?

Mein Leben ist ja quasi so post-scarcity.

Was mache ich? An exotische Orte reisen, in der Wildnis rumwandern, bzw. laufen, bzw. schauen, dass ich fit bleibe, Konzerte besuchen, mir noch unbekannte Erfahrungen sammeln, Schreiben und Musik machen, in Internet-Foren abhängen. Party machen. Lesen. Rollenspielen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 24.07.2013 | 14:45
wann wurde die Kultur jemals von mehr als einer kleinen Elite getragen, und der Rest der Bevölkerung hat sich nicht vor allem mit seichter Literatur, Musik oder ähnlichem abgelenkt?
Wann war es so?
Warum war es so?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Lichtbringer am 24.07.2013 | 17:36
Wann war es so?
Warum war es so?

Ist doch ganz einfach. Du musst nur die oberen 2 % der Glockenkurve als "die Kultur" definieren und schon kann sich die Gesellschaft entwickeln, wie sie will, ohne dass dies irgendeinen Einfluss auf das Ausmaß der Kultur hätte.  ~;D
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Turning Wheel am 24.07.2013 | 17:38
Nenn mal ein konkretes Beispiel für "Lebensglück". Was müßte ein entsprechender Automat leisten?

In der 2222-Welt, in der ich oft spiele, gibt es natürlich bei weitem nicht die Technologie, die du beschrieben
hast, aber die mediale Durchdringung ist derartig perfide, dass der durchschnittliche Teilnehmer gar nichts
anderes will, als dem Konzern zu dienen. Durch totale Überwachung sind die K.I.s jederzeit im Bilde, was jedes
Gesellschaftsmitglied umtreibt und greift weitsichtig ein, falls es nur zu Problemen/Unregelmäßigkeiten
kommen könnte. Psychiatrische Gespräche, andere Tätigkeiten, Ortswechsel, andere Kontakte usw.
Natürlich immer nur zum Besten des Menschen. ;)
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 24.07.2013 | 17:59
Ist doch ganz einfach. Du musst nur die oberen 2 % der Glockenkurve als "die Kultur" definieren und schon kann sich die Gesellschaft entwickeln,
ach du meinst jene die sich teure Kultur zum aufschreiben leisten könnten, konnten, können...
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 25.07.2013 | 09:50
Psychiatrische Gespräche, andere Tätigkeiten, Ortswechsel, andere Kontakte usw.
Natürlich immer nur zum Besten des Menschen. ;)
Verstehe. :D Nein, auf eine solche Diktatur ziele ich (vorerst) nicht ab. Im ersten Schuß ging es mir einfach nur um eine wertneutrale/ergebnisoffene Erhebung, was Menschen mit einer solchen "Freiheit von Druck und Alltagssorgen" machen würden, wenn sie sie denn hätten.

Besonders Plot-treibend wären natürlich jene, die ihre Freiheit in folgender Weise nutzen würden:
Interessantes Ziel in einem Rollenspiel in einer solchen Gesellschaft wäre sicherlich die Kontrolle über alle Maschinen zu übernehmen, bzw. andere Leute daran zu hindern, dies zu machen.
@BTW: Das könnte dann natürlich schnell auf so eine Diktatur hinauslaufen, wenn sich in einem solchen Machtkampf einer (oder eine Fraktion) durchsetzt.

Da wäre dann für mich die nächste Frage (wieder an alle): wie würdest du, wenn du ausreichende Kontrolle über die Maschinen erlangst, deine Diktatur gestalten?

Die ursprüngliche Frage "wie gestaltest du in einer solchen Kultur dein Leben" bleibt bestehen. Ich bin sehr gespannt auf weitere Antworten. :)

Außerdem erneuere ich noch mal meine Rückfrage an diejenigen die gesagt haben "Das System umstürzen": Was würdet ihr an dessen Stelle setzen?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: sindar am 25.07.2013 | 11:22
Eine solche Gesellschaft beschreibt Phillip Jose Farmer in seinem Zyklus "Die Flusswelt der Zeit". In kurz: In den meisten Gegenden bildet sich anfangs sowas wie Sklaverei heraus, in ein paar Gegenden werden die Leute einfach zu stumpfen Konsumenten, und ein paar Rebellen und Tueftler stossen irgendwann mal zur Kontrollzentrale vor. Was dann kommt, weiss ich nimmer, ich weiss nur, dass ich insgesamt recht unbegeistert war.

Die vorherrschende Laune schien Langeweile zu sein, was zu manchen Auswuechsen fuehrte.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Turning Wheel am 25.07.2013 | 12:20
Die Flusswelt war aber geprägt von Technologielosigkeit. Die haben nur Essen und ein paar andere einfache Verbrauchsgüter wie Tabak bekommen, soweit ich mich noch erinnern kann. Später dann haben ein paar Leute Metalle und andere Rohstoffe gefunden und schließlich dieses Dampfschiff gebaut. Zum späteren Zeitpunkt war der Zugang zur Technologie auch völlig ungleich verteilt. Ich glaube nicht, dass das mit dieser Utopie hier vergleichbar ist. Von einem technologischen Schlaraffenland kann man bei Riverworld jedenfalls nicht sprechen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: 6 am 25.07.2013 | 13:22
Und selbst das Essen, dass Du bekommen hast, war beschränkt. Wenn Du mehr wolltest, musstest Du Dich beim Anderen bedienen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 26.07.2013 | 14:24
Eine solche Gesellschaft beschreibt Phillip Jose Farmer in seinem Zyklus "Die Flusswelt der Zeit". In kurz: [...]
Zunächst mal danke für die vielen, vielen Verweise auf bereits bestehende Settings (die ich größtenteils schon kenne), ...

... aber "wie könnte ein solches Setting aussehen" ist nicht meine Frage aus dem OP.

Meine Frage ist: "Was würdest du mit deinem Leben anfangen, wenn du in einem Setting leben würdest, in dem dir alles Lebensnotwendige von allgegenwärtiger Automatisierung abgenommen wird?"

Streng genommen schwebt mir ein Setting vor, bei dem die Automatisierung (wie auch heute schon) über das "Lebensnotwendige" weit hinaus geht. Denkt euch unseren heutigen Lebensstandard hoch x minus "Brotjob". Was fängst du - ganz konkret du - in einem solchen Setting mit deinem Leben an?

Weitere Fragen, die sich mittlerweile aus der Diskussion ergeben haben, stelle ich ja bereits hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,84995.msg1726760.html#msg1726760).
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Dr.Boomslang am 26.07.2013 | 15:46
Die interessante Frage ist ja eigentlich nicht was man machen würde wenn man keinerlei Verpflichtungen mehr hat, sondern wie die Gesellschaft funktioniert die einem sowas scheinbar ermöglicht. Denn überall wo es echte Freiheit gibt, da gibt es auch Grenzen, und die Frage ist wie diese gezogen werden.

Nur weil man keine Verpflichtungen hat, sagt dass ja nichts über die Möglichkeiten die man hat und die Möglichkeiten die man sich wünscht. Wenn ich z.B. in einer völlig egalitären Gesellschaft lebe, was passiert wenn ich Macht oder Verantwortung haben will? Wie leicht ist es die Gesellschaft zu stören? Wie leicht kann man sich von ihr unabhängig machen, ist das erlaubt?

Im Extremfall ist so eine Welt tatsächlich eine Art Matrix, in der jeder in seiner eigenen Welt lebt, die nur dazu dient seine Fantasien zu erfüllen, welche aber ultimativ völlig konsequenzenlos für den Rest der Welt sind. Selbst da besteht das Problem: Was wenn einer das Wissen will? Was wenn einer "aufwachen" will?
Und was wenn man das gleiche Problem hat wie bei Matrix, dass Leute die zu viele ihre Fantasien erfüllt bekommen, diese Welt gerade deshalb ablehnen, weil sie die Welt für unrealistisch oder langweilig halten sobald sie das raus finden?


Mir persönlich wäre wahrscheinlich, wie den meisten, ab einem gewissen Punkt der erfüllten Bedürfnisse praktisch alles egal. Ich würde natürlich trotzdem Unterhaltung und geistige Anregung verlangen.
Selbst wenn ich wüsste dass ich in einer Diktatur lebe aus der niemand ausbrechen kann, würde ich das vielleicht nicht toll finden, aber ich würde nichts dagegen unternehmen, weil man dafür zu viel aufgeben müsste. Natürlich würde ich mich schon fragen was so eine Gesellschaft überhaupt für einen Sinn hat, warum oder wozu sie existiert.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Beral am 26.07.2013 | 22:26
Angenommen, du hättest einen Charakter in einem Setting, in dem alles, was wirklich nötig ist, vollautomatisch von Maschinen erledigt wird. Nahrung kommt fertig aus dem Spender. Um deinen Haushalt kümmert sich deine durchautomatisierte Wohnung ganz allein. Von A nach B bringen dich vollautomatische Robotaxis. Landwirtschaft, Fertigung, Bergbau, Verwaltungskram, Informationsverbreitung, Energieerzeugung, all das funktioniert ohne die Beteiligung eines einzigen Menschen. Du (bzw. dein Charakter) hast alle Freiheit der Welt, zu tun, worauf du Bock hast.

Frage: Was machst du mit deinem Leben?
Mit anderen Menschen streiten und konkurrieren, um derjenige zu sein, der Entscheidungen trifft und das Sagen hat (und sei es nur, um in einem Rollenspielforum Recht zu behalten bezüglich der moralischen Bewertung von Spielstilen!). Noch tollere Maschinen bauen, um der beste Hecht von allen zu sein. In der Natur herumsitzen und meditieren. Zeit mit Freunden verbringen. Zeit mit Frau verbringen.

Was den Menschen ausmacht, funktioniert bei jedem beliebigen Techlevel auf die gleiche Art und Weise.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Beral am 27.07.2013 | 15:58
Lustige Unterscheidung.
Lustig, wenn es bei dir da keine Unterscheidung gibt. :D
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Slayn am 28.07.2013 | 11:17
Die interessante Frage ist ja eigentlich nicht was man machen würde wenn man keinerlei Verpflichtungen mehr hat, sondern wie die Gesellschaft funktioniert die einem sowas scheinbar ermöglicht. Denn überall wo es echte Freiheit gibt, da gibt es auch Grenzen, und die Frage ist wie diese gezogen werden.

Wirf mal einen Blick auf die Eldar im WH40K-Universum. Ich finde, hier wurde die Idee eigentlich ganz gut umgesetzt.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Turning Wheel am 28.07.2013 | 12:07
Wirf mal einen Blick auf die Eldar im WH40K-Universum. Ich finde, hier wurde die Idee eigentlich ganz gut umgesetzt.

Erklär das mal bitte, oder verlinke auf eine Seite, wo das steht, was du meinst.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Slayn am 28.07.2013 | 12:20
Erklär das mal bitte, oder verlinke auf eine Seite, wo das steht, was du meinst.

Die Kurzerklärung: Man hat es geschafft auf den Craftworlds genau dieses Schlaraffenland umzusetzen, mit der Einschränkung das man gewollt keine Perfektion wollte, auch wenn es möglich gewesen wäre. Der automatisierte Standard ist gewollt auf "Very High" gesetzt, lässt aber den Eldar die Option frei diesen übertreffen zu können (Hervorragend, Meister, Perfekt, etc.). Wer also den Drang verspürt es besser machen zu wollen, der hat die Option dazu, etwa ein Meister-Koch oder hervorragender Künstler zu werden. Im gleichen Stil werden die Exoditen-Welten als Alternative am Leben gehallten, Welten eben ohne diese Automatisierung, au den sich Leute freiwillig niederlassen können, die diese Automatisierung gar nicht erst wollen. Der Zu- und Wegzug zwischen Exoditen-Welten und Craft-Worlds steht jedem Eldar frei.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: ErikErikson am 28.07.2013 | 12:52
Und bei den Eldar ist klar was sie machen-Krieg gegen andere führen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Turning Wheel am 28.07.2013 | 18:11
Danke für die Ausführung, Slayn. Woher hast du das? Stammt das eher aus Regelbüchern oder aus Romanen?
Oder um es einfacher zu formulieren: Was würdest du empfehlen, wenn man mehr über Eldar lesen will.

Und bei den Eldar ist klar was sie machen-Krieg gegen andere führen.

Ich dachte dass sie vor allem ihr Aussterben hinauszögern wollen.
Das heißt oft Krieg führen, aber der Krieg ist weder das Ziel, noch das grundsätzliche Mittel.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 5.08.2013 | 17:38
OK, nach Auswertung der bisherigen Antworten komme ich auf folgende Elemente für Lebensentwürfe:


Nun wäre meine nächste Frage: Was ist eure persönliche Einschätzung, wie sich diese Tätigkeiten prozentual auf die Bevölkerung verteilen würden?

Und noch einmal meine Frage an alle, die "rebellieren/das System stürzen" geschrieben haben: Was für eine Gesellschaft würdet ihr an die Stelle dieses technischen Schlaraffenlandes setzen wollen (und warum)?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Slayn am 5.08.2013 | 19:21
Im Grunde kannst du doch die gleichen zahlen nehmen, wie in der Post-Industriellen Gesellschaft oder, wenn du lustig bist, die Zahlen Industrielle Gesellschaft zu Post-Industrielle Gesellschaft extrapolieren.
Wir haben jetzt schon mehr Freizeit als jede Gesellschaft vor uns und können diese teilweise nicht mal ausfüllen. Jetzt geh mal, zynisch gesagt, eines weiter und lass jeden von uns eine Art Nobel-Hartz-IV bekommen, mit dem man sich um nichts kümmern muss. Denkst du die Zahlen an Künstlern, Selbstständigen, etc, würden sich wirklich verschieben? Eher nicht. Also kannst du auch gleich die heutigen Zahlen nehmen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: tartex am 5.08.2013 | 19:28
Denkst du die Zahlen an Künstlern, Selbstständigen, etc, würden sich wirklich verschieben? Eher nicht. Also kannst du auch gleich die heutigen Zahlen nehmen.

Also ich kenne relativ viel Leute, die gute Jobs haben, aber lieber was anderes machen würden. Die finanzielle Sicherheit gibt den Ausschlag, dass sie jeden Tag zur Arbeit gehen und ihre Zeit gegen Geld tauschen.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Beral am 5.08.2013 | 20:12
Wir haben jetzt schon mehr Freizeit als jede Gesellschaft vor uns und können diese teilweise nicht mal ausfüllen.
Das stimmt nicht. Kulturen, die deutlich mehr Freizeit als wir haben/hatten, haben sie zu einem Gutteil mit Gemeinschaftsritualen verbracht: Singen, Tanzen. Dazu die Ereignisse des Tages bequatschen, Pläne für die nächsten Tage besprechen, sich Geschichten erzählen usw. Hinzu kommen ausgedehnte Mittagsschläfchen, meditative Naturbeobachtungen und andere angenehme und unaufgeregte Dinge, für die wir heute praktisch keine Zeit haben.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Slayn am 5.08.2013 | 20:19
Sorry, ich meinte mit Freizeit = künstlerische Kreativzeit.
Auch wenn wir mehr Zeit haben, die Anzahl der Künstler steigt nicht, dafür muss man eine Veranlagung haben oder hart trainieren.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: tartex am 5.08.2013 | 21:12
Oder die Disziplin im alltäglichen Mediensturm und gegen alle Versuchungen der Zwischenmenschlichkeit seine Projekte durchzuziehen...
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Grey am 5.08.2013 | 22:24
Ich selbst bin geneigt, Slayn zu einem winzigen Bruchteil zuzustimmen: die Anzahl der Künstler und Kreativen wird durch den Wegfall von "Brotjobs" nicht plötzlich in den zweistelligen Bereich schießen. Die Kreativität des Durchschnittsmenschen ist (meiner Beobachtung nach) dabei, sich vom Stammtischgespräch zum Blog zu verlagern, aber tatsächlich "Kulturschaffende" und solche, die es sein wollen, werden voraussichtlich weiterhin eine Minderheit darstellen.

Aber es bleibt die Frage: Was wird voraussichtlich die breite Masse derer machen, die zu kreativen Tätigkeiten nicht den Intellekt und/oder die Lust haben? Bis vor einer Generation war es für Angehörige dieser "breiten Masse" selbstverständlich, ihre Körperkraft, Geschicklichkeit oder Ausdauer im Rahmen eines Brotjobs in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und sich darüber zu definieren. Wenn der Brotjob wegfällt: was machen solche "Normalverbraucher" mit ihrem vollkommen freien 24h-Tag?

Ceterum censeo, die Rebellen gegen das Schlaraffenland sollen bitte Farbe bekennen und sagen, was für eine Gesellschaft sie an dessen Stelle setzen wollen. ;) Denn diese Frage interessiert mich wirklich brennend.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: YY am 5.08.2013 | 22:47
Wenn der Brotjob wegfällt: was machen solche "Normalverbraucher" mit ihrem vollkommen freien 24h-Tag?

Das Selbe wie heutzutage mit ihrer Freizeit: Meistens nichts sonderlich Sinnvolles.

Ich kenne genug Leute, die nach relativ kurzer Arbeitslosigkeit komplett versumpft sind, weil sie es nicht geschafft haben, sich sinnvoll zu beschäftigen.

Ceterum censeo, die Rebellen gegen das Schlaraffenland sollen bitte Farbe bekennen und sagen, was für eine Gesellschaft sie an dessen Stelle setzen wollen. ;) Denn diese Frage interessiert mich wirklich brennend.

Auch wenn ich die Antwort nicht gegeben habe: Das ist doch erst mal egal - Hauptsache weg mit der wahrgenommenen Scheißsituation.

Bei Licht betrachtet kann es da nur um "Rückschritt" (positiver: wieder Hinfinden) zu dem gehen, was früher mal das Menschsein ausgemacht hat - ob es nun tatsächlich fehlt oder nicht.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: blut_und_glas am 5.08.2013 | 23:00
"A place for every man."

("...and every man at his place.")

?

mfG
jdw

PS: Jetzt kommen mir in dichter Folge Brave New World und Zardoz in den Sinn.  wtf?
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: tartex am 5.08.2013 | 23:03
sich sinnvoll zu beschäftigen.

Das ist aber wirklich stark vom Wertesystem abhängig, was als sinnvoll/sinnlos betrachtet wird.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: YY am 5.08.2013 | 23:12
An Brave New World musste ich auch grad denken - da gibts doch dieses schöne Streitgespräch mit dem Wilden...

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Das ist aber wirklich stark vom Wertesystem abhängig, was als sinnvoll/sinnlos betrachtet wird.

Ich formuliere es kurzerhand mal so:

Sie haben so gut wie nichts von alledem gemacht, von dem sie immer gesagt haben, dass sie es täten, wenn sie doch nur die Zeit dazu hätten.


Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Feuersänger am 5.08.2013 | 23:21
Studieren. Ein Fach nach dem anderen.

(edit: das ist auf die Eingangsfrage bezogen, was _ich_ machen würde.)
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Dr.Boomslang am 5.08.2013 | 23:30
Sie haben so gut wie nichts von alledem gemacht, von dem sie immer gesagt haben, dass sie es täten, wenn sie doch nur die Zeit dazu hätten.
Was man macht hat mit Perspektiven zu tun nicht mit Zeit. Arbeitslosigkeit ist in unserer Gesellschaft eben keine willkommene Freizeit, sondern für viele eine Stressphase, gerade weil man nichts zu tun hat.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: tartex am 6.08.2013 | 00:20
gerade weil man nichts zu tun hat.

Oder aber weil man sich aussortiert und deshalb minderwertig fühlt. Ich denke, es ruiniert eher das Selbstwertgefühl, als dass es echt nichts zu tun gäbe. Und außerdem geht Arbeitslosigkeit in unserer Gesellschaft mit der Notwendigkeit wenig Geld auszugeben daher. Also: keine Reisen, usw.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: Slayn am 6.08.2013 | 10:13
Ceterum censeo, die Rebellen gegen das Schlaraffenland sollen bitte Farbe bekennen und sagen, was für eine Gesellschaft sie an dessen Stelle setzen wollen. ;) Denn diese Frage interessiert mich wirklich brennend.

Rebellion würde ich es nicht nennen, ich nehme nur an das eine total automatisierte Gesellschaft irgendwann Arbeit als Urlaub sieht, weil man mal etwas "Reales" schaffen will. Daher denke ich dass es sowohl permanente Ludditen-Kommunen geben wird, häufiger aber so etwas wie Hippie-Kommunen, wo man sich für eine bestimmte zeit einnistet und unter Anleitung lernt "Real zu Leben". Die Leute werden schimpfen und fluchen, nach einem vierwöchigen Aufenthalt dann aber ihren freunden vorschwärmen wie toll es doch war eine Kuh zu Melken.
Titel: Re: Technologisches Schlaraffenland
Beitrag von: tartex am 6.08.2013 | 10:53
Ich würde ja gerne Säulenheiliger werden - irgendwo mit warmen Klima. Meine begrenzte Urlaubszeit und das Gefühl mich um eine evtl. Rente kümmern zu müssen, hält mich allerdings davon ab. Außerdem: was würde meine Oma denken, wenn der Bub einfach nur irgendwo so rumsitzt? Was soll sie denn den Nachbarn erzählen?  :-\