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Pen & Paper - Spielsysteme => Fate => Thema gestartet von: Praion am 29.07.2013 | 18:32
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Grüße,
angenommen mein Charakter sitzt im Rollstuhl (ob nun so oder wegen einer extremen Konsequenz sei mal dahingestellt).
Wie stark/oft würdet ihr das Reizen/ den Selbstreiz zulassen? Letztendlich ist in jeder Szene in der mein Rollstuhl stört für mich ein Fatepunkt drin. Ich kann vieles nicht machen aber hey, Fatepunkte!
Beispiele:
Ein Vampirkurrier wurde von der Gruppe gestellt und versucht zu fliehen. Da ich in meinem Rollstuhl keine Chance habe da hinterher zu kommen bekomme ich einen Fatepunkt.
Eine große Wand muss erklommen werden oder wir müssen 3 Tage lang umweg machen. Fatepunkt.
Die "böse gemeine Bar der Niedertracht" hat natürlich keine Rollstuhlrampe und niemand der Stammkunden will einem Krüppel helfen da rein zu kommen. Fatepunkt.
Sehr ihr das auch so? Sehr stark negative Aspekte sollten auch stärker mit Fate durch Reize unterstützt werden, einfach weil sie den Charakter dauernd einschränken?
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Hi
beim ersten Beispiel kein Fatepunkt.
Es liegt ja nicht an Rollstuhl, dass Du zu langsam bist.
Sonst würde jeder einen Fatepunkt kriegen, weil der Vampir fliegen kann und sie nicht und sie deswegen ihn nicht verfolgen können.
Das mit der Wand prinzipiell ja, kann man drüber streiten. Bin ich unentschlossen.
Das mit der Kneipe: Auf alle Fälle, weil Du einen Encounter verpasst.
Wie du es postiv (taggen?) könntest:
Kampf: Niemand schlägt einen Krüppel, der schlägt gar nicht auf mich, der schlägt auf ...
Kampf/Heimlich beobachten: Ein Rollstuhlfahrer nimmt keiner als Bedrohung/Feind war
Skills wie Athletik kannst Du dennoch nehmen. SChaudie mal die Handycapped Olymps an.
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Hi
beim ersten Beispiel kein Fatepunkt.
Es liegt ja nicht an Rollstuhl, dass Du zu langsam bist.
Sonst würde jeder einen Fatepunkt kriegen, weil der Vampir fliegen kann und sie nicht und sie deswegen ihn nicht verfolgen können.
Ich dachte jetzt mehr so an Red Court Vampir der nicht fliegen kann sondern nur ziemlich schnell ist aber könnte man so sehen ja.
Allerdings würde ich dann auch den Vampir Aspekt gegen die Gruppe reizen und sagen, der fliegt eben und entkommt euch einfach.
Wäre vermutlich ein Event Compel. Diese Situation kommt ja nicht auf wenn das kein Vampir mit Flugfähigkeit wäre.
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ganz einfach: wenn dein Nachteil die Story vorantreibt, bekommste n Punkt!
wenn es keinen Unterschied machen würde... dann nicht ;)
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ganz einfach: wenn dein Nachteil die Story vorantreibt, bekommste n Punkt!
wenn es keinen Unterschied machen würde... dann nicht ;)
so isses :d
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ganz einfach: wenn dein Nachteil die Story vorantreibt, bekommste n Punkt!
wenn es keinen Unterschied machen würde... dann nicht ;)
+1
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OFFTOPIC: "An den Rollstuhl gefesselt" ist als Formulierung meiner Meinung nach total daneben.
http://rollingplanet.net/2012/01/04/niemand-fesselt-so-viele-rollstuhlfahrer-wie-die-journalisten-von-der-welt/ (http://rollingplanet.net/2012/01/04/niemand-fesselt-so-viele-rollstuhlfahrer-wie-die-journalisten-von-der-welt/)
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OFFTOPIC: "An den Rollstuhl gefesselt" ist als Formulierung meiner Meinung nach total daneben.
http://rollingplanet.net/2012/01/04/niemand-fesselt-so-viele-rollstuhlfahrer-wie-die-journalisten-von-der-welt/ (http://rollingplanet.net/2012/01/04/niemand-fesselt-so-viele-rollstuhlfahrer-wie-die-journalisten-von-der-welt/)
natürlich greift der Aspekt die depressiven Anwandlungen des Chars bezüglich seines Handicaps auf ;)
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sonst wäre es ja auch so was wie "Das Genie im Rollstuhl!" >;D
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Vorweg: Ich beziehe mich auf FATE Core
Ein Vampirkurrier wurde von der Gruppe gestellt und versucht zu fliehen. Da ich in meinem Rollstuhl keine Chance habe da hinterher zu kommen bekomme ich einen Fatepunkt.
Dein Charakter kann einfach Athletics würfeln um hinter dem Vampir herzurollern. Wenn du repräsentieren willst, dass dein Charakter durch den Rollstuhl langsam ist, dann nimmst du Athletics auf einem niedrigen Wert.
Immer wenn dein Rollstuhl dir hinderlich sein könnte, kann dein SL den "Rollstuhl" Aspekt als Begründung hinzuziehen, um von dir eine Overcome Action gegen passive Opposition zu verlangen (wo sonst keine gewesen wäre), das ist aber kein Compel. Kein FATE Punkte für dich.
Ein Compel isses nur dann, wenn du die Schablone erfüllst:
compelling aspects(p. 71)
Accept a complication for a fate point.
• Event-based: You have ____ aspect
and are in ____ situation, so it makes
sense that, unfortunately, ____ would
happen to you. Damn your luck.
• Decision-based:You have ____ aspect
in ____ situation, so it makes sense
that you’d decide to ____. This goes
wrong when ____ happens.
Wichtig: Ein Compel ist nur dann ein echter Compel, wenn durch eine Entscheidung oder ein Ereignis eine problematische Wendung entsteht und die Story dadurch (in eine problematische Richtung) vorangetrieben wird.
Compels die Stagnation erzeugen (Weil du den Aspekt hast, kannst xyz nicht tun, da nicht langgehen etc.) sind keine "echten" Compels und von sowas sollte man die Finger lassen. Hier sollte man, wie oben bereits erwähnt, einfach den Aspekt als "justification" für eine Overcome Action verwenden.
Beispiel (Event-Compel):
Du hast den Aspekt "An den Rollstuhl gebunden" und ihr verfolgt gerade einen Vampirkurier, es macht daher Sinn, dass du alleine in einer Dunklen Gasse zurückbleibst. In der Dunkelheit leuchten zwei rotglühende Augen auf. So ein Pech aber auch!
Eine große Wand muss erklommen werden oder wir müssen 3 Tage lang umweg machen. Fatepunkt.
Das ist kein Compel. Bringt die Story nicht voran und es fehlen die Probleme die daraus entstehen.
Ein funktionierender Compel wäre:
Du hast den Aspekt "An den Rollstuhl gebunden" und ihr wollt eine Wand erklimmen, es macht also Sinn, dass du dich entscheidest den 3 Tage Umweg zu nehmen. Das geht schief, als ihr bemerkt, dass das Dorf oben auf der Klippe, das ihr eigentlich retten wolltet, niedergebrannt wurde.
Die "böse gemeine Bar der Niedertracht" hat natürlich keine Rollstuhlrampe und niemand der Stammkunden will einem Krüppel helfen da rein zu kommen. Fatepunkt.
Auch hier kein Compel, es fehlt der "Twist", das resultierende Problem, was die Story vorantreibt (in eine problematische Richtung).
Sehr ihr das auch so? Sehr stark negative Aspekte sollten auch stärker mit Fate durch Reize unterstützt werden, einfach weil sie den Charakter dauernd einschränken?
Nein, siehe obige Beispiele. Es ist aber einfacher "negative" Aspekte zu Reizen (Compel).
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Dem Lord ist nichts mehr hinzuzufügen. Sehr schöne Erläuterung.
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Auch hier kein Compel, es fehlt der "Twist", das resultierende Problem, was die Story vorantreibt (in eine problematische Richtung).
Nein, siehe obige Beispiele. Es ist aber einfacher "negative" Aspekte zu Reizen (Compel).
:pray:
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Ein Vampirkurrier wurde von der Gruppe gestellt und versucht zu fliehen. Da ich in meinem Rollstuhl keine Chance habe da hinterher zu kommen bekomme ich einen Fatepunkt.
Eine große Wand muss erklommen werden oder wir müssen 3 Tage lang umweg machen. Fatepunkt.
Die "böse gemeine Bar der Niedertracht" hat natürlich keine Rollstuhlrampe und niemand der Stammkunden will einem Krüppel helfen da rein zu kommen. Fatepunkt.
Ich sehe bei allen Fällen nicht wo das persönliche Problem für den Charakter entsteht. Das sind ja alles Sachen die sofort die gesamte Gruppe betreffen.
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:pray:
:headbang:
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Grüße,
angenommen mein Charakter sitzt im Rollstuhl (ob nun so oder wegen einer extremen Konsequenz sei mal dahingestellt).
Wie stark/oft würdet ihr das Reizen/ den Selbstreiz zulassen? Letztendlich ist in jeder Szene in der mein Rollstuhl stört für mich ein Fatepunkt drin. Ich kann vieles nicht machen aber hey, Fatepunkte!
Beispiele:
Ein Vampirkurrier wurde von der Gruppe gestellt und versucht zu fliehen. Da ich in meinem Rollstuhl keine Chance habe da hinterher zu kommen bekomme ich einen Fatepunkt.
Die "böse gemeine Bar der Niedertracht" hat natürlich keine Rollstuhlrampe und niemand der Stammkunden will einem Krüppel helfen da rein zu kommen. Fatepunkt.
So wie Du es beschrieben hast, würden beide Situationen keinen Fatepunkt ergeben. Die Gründe wurden ja schon genannt.
Aber natürlich kann man mit ein paar kleinen Änderungen die Situationen so beschreiben, dass sie durchaus FP-Relevant wären:
1. Du versuchst den Kurrier einzuholen. Dabei gerätst Du so in Schwung, dass Du nicht mehr rechtzeitig stoppen kannst, bevor <xy> mit Dir passiert.
2. Du versuchst in die Bar trotz fehlender Rampe zu kommen. Dabei kippt Dein Rollstuhl um und Du erleidest neben körperlichen Stress auch eine leichte soziale Konsequenz.