Alles in allem lautet also meine Frage: Wie komme ich als Spielleiter an kompetente Kritik und wie nehme ich diese am besten auf?Einerseits kann man versuchen die Mitspieler nach der Spielrunde anzusprechen.
Alles in allem lautet also meine Frage: Wie komme ich als Spielleiter an kompetente Kritik und wie nehme ich diese am besten auf?
Einzeln ist deswegen wichtig, weil in einer Gruppensituation, auch wenn das in einer Mail an Alle oder in einem Forum oder dem FB-Account die Leute oft zu höflich sind sich öffentlich kritisch zu äußern oder notwendige Kritik auch an den Mitspielern nicht in den Raum stellen wollen.Allgemeine Zustimmung, bis auf den Punkt der Kritik an Mitspielern.
Aber vielleicht lag es wirklich daran, dass ich meine Frage zu offen formuliert habe. Das werd ich beim nächsten Mal beherzigen.Man könnte es versuchen unauffälliger versuchen einzubetten?
Man will ja die Leute dann nicht stalken ("Gib mir deine Meinung... ich brauch deine Meinung... MEINUNG!" O.O) :D
Vielleicht hast Du wirklich nciht den Nerv der Gruppe getroffen, aber niemand hat die Eier es Dir direkt zu sagen: "War langweilig!"
der Spielleiter sei eher ein bezahlter EntertainerDu wirst dafür bezahlt?
Ich werfe mal eine ganz doll didaktische Methode ein, die ich selbst aber im Kontext einer Rollenspielrunde auch noch nie benutzt habe.
Leider ist es dann im Nachhinein so, dass eben nicht alle zufrieden mit der Runde waren (merkt man ja an der Stimmung des Abends). Oder es ist sehr schwer, die Leute nochmal für die Weiterführung des Abends zusammenzubekommen. Da reagiert plötzlich niemand mehr auf Terminanfragen oder die Leute legen plötzlich eigene Runden auf den abgemachten Termin. Das sieht für mich dann eher nicht so aus, als habe ihnen die Runde wirklich Spaß gemacht. Ich kann aber ohne Feedback auch nur bedingt eruieren, woran das gelegen haben könnte.deutet ja schon darauf hin, dass genau dieses zugrunde legen von Selbstbewusstsein aus Erfahrung heraus, dem Threadsteller noch fehlt und da ist Feedback schon hilfreich denke ich, wo sonst soll es herkommen? Wenn hauptsächlich One-Shots gespielt werden, fehlt das Feedback mit den Füßen, weil die Leute eh nur ein einmaliges Kommen einplanen.
Das unterschreibe ich doch glatt! :d
Vielleicht reagiere ich falsch? Ich versuche, Kritik anzunehmen, nicht beleidigt oder erbost zu reagieren, kann aber natürlich aus meiner Haut heraus nicht sagen, ob mir das immer gelingt. Vielleicht sollte ich meinen Kritikfähigkeit verbessern? Wie merke ich, ob ich falsch auf Kritik reagiere?Wenn man sich als Feedbackempfänger rechtfertigt/erklärt, begeht man einen Fehler. Wenn man Feedback von anderen will, sollte man es nicht kommentieren. Einfach stehen lassen, was der andere gesagt hat. Das kann verdammt schwer sein, ist aber sehr wichtig. Auch und besonders, wenn man nicht einverstanden ist mit der Kritik.
Alles in allem lautet also meine Frage: Wie komme ich als Spielleiter an kompetente Kritik und wie nehme ich diese am besten auf?Unkommentiert aufnehmen und eine Nacht darüber schlafen.
Dann bezieh ich hier mal die Gegenposition: Feedback wird massiv überbewertet. [...]
Überdies finde ich die zugrundeliegende Haltung problematisch: Die Forderung nach Feedback sagt ja nichts anderes, als dass man nach etwas sucht, was man verbessern kann. Sie ist Ausdruck eines umfassenden Perfektionismus, eines Zeitgeistes, den wir derzeit überall (und längst nicht nur im Rollenspiel) antreffen.
Neben den bereits genannten Möglichkeiten, sich mehr Feedback einzuholen, besteht noch die Möglichkeit, im Spielverlauf selbst auf die Aktionen und Reaktionen der Spieler zu achten. Das ist unverfälschtes, unmittelbares Feedback. Das Problem ist, dass man als SL schon auf so viele Dinge achten muss, dass man (je nach Erfahrungslevel) unter Umständen nicht die Kapazitäten hat, um die Spielerreaktionen zu analysieren. Manche Dinge kann man dennoch registrieren. Verzogene Münder, gerollte Augen, kurz aufflackernde Diskussionen oder andere Unmutsbekundungen, verschränkte Arme, passiv-lümmelnde Sitzhaltung usw. Auf der anderen Seite leuchtende Augen, engagiertes Nachfragen und Erzählen, aufrechte Haltung, rege Kommunikation und derlei Dinge. Das alles ist direktes Feedback zu dem, was der SL gerade eben macht.